Familie & Kinder

Was Eltern bei der Bildung ihrer Kinder wichtig ist. Grafik: Stiftung Lesen
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Beim Vorlesen passiert viel mehr, als es sich Bildungspolitiker jemals träumen lassen

Für FreikäuferAm 24. Oktober gab es auch noch eine ganz spezielle Meldung zu einer Studie: einer Vorlesestudie. Man hat mal wieder die Eltern kleiner Kinder gefragt, ob und wann sie den Kindern vorlesen. Das Ergebnis klang dann erst einmal bedrückend: „55 Prozent aller Eltern lesen ihren Kindern in den ersten zwölf Monaten nicht regelmäßig vor. In 28 Prozent der Familien ist das sogar innerhalb der ersten drei Jahre nicht der Fall.“

Eltern-Kind-Konflikte betreffen nicht nur finanziell schwache Familien. Foto: Ralf Julke
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Wie kann man die Rückholquote bei Eltern erhöhen, von denen man nicht weiß, wie arm sie sind?

CDU und SPD in Sachsen sind sich irgendwie sicher, dass man die sogenannte Rückholquote von Unterhaltsvorschuss verbessern kann. Dafür haben sie extra einen Antrag im Landtag gestellt, um die Sache – eventuell nach bayerischem Vorbild – zu perfektionieren. Denn sachsenweit können die Kommunen nur 20,7 Prozent der Unterhaltsvorschüsse von den zahlungspflichtigen Elternteilen wieder eintreiben. Was Gründe hat. Aber die interessieren wenig.

Spielende Kinder im Treppenhaus des Neuen Rathauses. Foto: Ralf Julke
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Aus drei Flüchtlingsunterkünften könnten schon 2018 Kitas mit insgesamt 305 Plätzen werden

Was man für den einen Zweck nicht braucht, kann man, wenn man Glück hat, für andere dringende Zwecke nutzen. Für Leipzig ist das gewissermaßen ein kleiner Glücksfall, denn 2015 und 2016 wurden zwar in aller Eile Unterkünfte für Flüchtlinge geschaffen. Aber die werden gar nicht alle gebraucht. Deswegen hatte die SPD-Fraktion im Juli nachgefragt, ob man sie vielleicht für den riesigen Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen nutzen könne.

Kita-Protest 2013 vorm Neuen Rathaus. Foto: Marko Hofmann
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Allein 2017 braucht Leipzig noch 500 Erzieherinnen und Erzieher für seine neuen Kitas

Die SPD-Fraktion hat in einer Anfrage zur Ratsversammlung am Mittwoch, 23. August, unter anderem nachgefragt, wie es die Stadt aufgrund des Fachkräftemangels mit der berufsbegleitenden Ausbildung für Erzieher hält. Allein in diesem Jahr müssen noch fast 500 Vollzeitstellen in Leipziger Kindertagesstätten besetzt werden. Weitere 1.000 Stellen sind es in den nächsten drei Jahren. Mit Betonung auf: zusätzlich.

Geldsäckel und Münze.
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Leipzig bleibt auch 2017 die Stadt mit den meisten Fällen an Unterhaltsvorschuss in Sachsen

Da ist schnell von „Rabenvätern“ die Rede, wenn Väter den Unterhalt für ihre Kinder nicht mehr zahlen. Denn fast immer hängt das mit der ganz persönlichen finanziellen Misere dieser Väter zusammen. Was schon die Zahlen zum Unterhaltsvorschuss der letzten Jahre in Leipzig zeigten: Die „Armutshauptstadt“ war auch die Stadt mit den meisten Fällen von Unterhaltsvorschuss. Susanne Schaper hat jetzt neue Zahlen bekommen.

Spielende Kinder im Treppenhaus des Neuen Rathauses. Foto: Ralf Julke
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Leipzig braucht mehr Nachdruck, wenn es für die vielen neuen Kitas auch die nötigen Erzieherinnen sichern will

Die Sächsische Regierung sicherte zwar jüngst aus Anlass einer Landtagsanfrage der Grünen zu, dass es in Sachsen keinen Mangel an Erzieherinnen und Erziehern für Kindertagesstätten gäbe. Es würden jedes Jahr 2.000 Fachkräfte ausgebildet. Aber Rückmeldungen von betroffenen Eltern in Leipzig geben ein anderes Bild. Und aus Sicht der SPD-Fraktion wird der Mangel an Betreuerinnen und Betreuern langsam zum gravierenden Problem.

Christin Melcher. Foto: Bündnis 90/Die Grünen
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Grüne fordern eine deutliche Erhöhung des Landeszuschusses für die Verbesserung der Kita-Qualität in Sachsen

Was kostet denn eigentlich eine gerechtere Gesellschaft? Wo es doch immerzu ums Geld geht. Um große Ankündigungen, wenn die Landesregierung doch mal ein bisschen mehr finanziert. Und riesige Löcher, die die Kommunen nicht stopfen können, obwohl sie vom Bund dazu verdonnert sind. Wie bei der Kita-Betreuung. Auch vier Jahre nach Einführung des Rechtsanspruchs hat Leipzig das Problem nicht gelöst. Und der Freistaat?

Bauplatz für Kita und Förderschule an der Alten Messe. Foto: Ralf Julke
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Allein auf kommunalen Grundstücken sollen bis 2018 zwölf neue Kindertagesstätten entstehen

Kaum ein Thema hält Leipzigs junge Eltern nun seit zehn Jahren so in Atem wie die Frage nach freien Kita-Plätzen für ihre Kinder. Die Stadt kommt mit dem Bau neuer Kindertagesstätten einfach dem rasanten Bevölkerungswachstum nicht hinterher. Zur letzten Ratsversammlung fragte deshalb die SPD-Fraktion besorgt an, wie es um die Pläne für weitere Kindertagesstätten in Leipzig steht.

Schaum vor'm Mund. Und auf dem Kopf. Und überall. Das Schaumbad war die Lieblingsstation der Kinder. Foto: Jan Kaefer
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Nicht nur die Schaumparty war der Knaller

Als am vergangenen Freitagnachmittag mitten im Herzen Grünaus ein krachendes und pfeifendes Feuerwerk losbrach, warf so mancher Anwohner der umliegenden Hochhäuser einen verwunderten Blick aus dem Fenster. Ein erschrockender Passant fragte sicherheitshalber beim patroullierenden "Herrn Schutzmann" nach, ob das hier alles seine Richtigkeit hätte. Hatte es, denn die Pyroshow war der lautstarke Abschluss des jährlichen Grünauer Kinder- und Jugendevents.

In Schleußig entdeckt: Kinderwagenparkplatz. Foto: Marko Hofmann
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Stadt Leipzig hat mit klagenden Eltern einen Vergleich geschlossen, das Thema bleibt akut

Es läuft eine Menge falsch in der deutschen Politik. In aller Stille ist in die großen Koalitionen ein Denken eingezogen, das den Bürger zwar zum Zahlemann macht, „soziale Wohltaten“ beschließt, die Finanzierung aber einfach mal „vergisst“. Am Ende sind es die Kommunen, die den Auflagen hinterherhetzen und dennoch den gesetzlichen Anspruch auf einen Kita-Platz nicht immer erfüllen können. Der Leipziger-Kita-Streit ist nun freilich erst einmal beendet.

Viele Kinder kommen auch schon mit eigenem Mobil in die Kita. Foto: Marko Hofmann
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Leipziger Kita-Initiative formuliert sechs Forderungen an die Stadt zur Verbesserung der Situation

Eigentlich ist es ein Grund zur Freude: Die Geburtenzahlen in Leipzig steigen, es gibt immer mehr Kinder. Aber die nötigen Infrastrukturen wachsen nicht mit. Auch bei Kindertagesstätten kommt es immer wieder zu Engpässen, weil nicht schnell genug gebaut wird. Die Leipziger Kita-Initiative fordert jetzt echte Mitwirkungsmöglichkeiten. Und eine bessere Informationspolitik.

Bevölkerungsentwicklung in der Leipziger Südvorstadt. Grafik: Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen
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Wie eine brave Elternschlange zum Anlass für eine deutschlandweite Chaos-Meldung wurde

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 43Manchmal fasst man sich nur noch an den Kopf: Sind die Kollegen jetzt völlig durchgedreht? Läuft bei denen ein Panikclown durch die Redaktion und ruft ständig „Schrecklich! Schrecklich! Schrecklich!“ Am Samstag, 13. Mai, war wieder so ein Moment. Da meldete erst die „Bild“ und dann der ganze Fischschwarm überdrehter Medien: „Ansturm auf Kita in Leipzig. Polizei-Einsatz wegen Elternschlange“. So „Spiegel Online“ in rasender Hast im Windschatten des Boulevards.

Kita in der Gustav-Freytag-Straße. Foto: Ralf Julke
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Linksfraktion beantragt Task Force für den Kita-Ausbau in Leipzig

Eigentlich hat Leipzig sogar noch Glück gehabt im letzten Jahr: Es wurden 200 Kinder weniger geboren als prognostiziert. Die Zahl der Neugeborenen übersprang noch nicht die 7.000er-Marke. Eine ganze Kita weniger ist das. Zumindest für ein Jahr. Denn dass die Geburtenzahlen trotzdem über die 7.000 springen, ist sicher. Und der Kita-Ausbau ist wieder viel zu schleppend, kritisiert die Linksfraktion.

Kita-Demo vorm Leipziger Neuen Rathaus 2013. Foto: Marko Hofmann
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Das ganz und gar nicht unsichtbare Leben der Alleinerziehenden in Sachsen

Die Lebenswelt der Sachsen hat sich verändert. Was auch mit der radikal veränderten Arbeitswelt zu tun hat. Die Bedingungen, die früher das Thema Familie bestimmten, haben sich verändert. Und immer mehr junge Menschen leben allein, nicht immer freiwillig – das Thema Alleinerziehende liegt ungelöst auf dem Tisch. Am 12. April waren sie – aus Anlass einer Grünen-Anfrage – Thema im Landtag.

Spielende Kinder im Treppenhaus des Neuen Rathauses. Foto: Ralf Julke
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Leipziger Kita-Initiative lädt zum Betreuungsschlüssel-Vernetzungstreffen ein

Dabei war doch die sächsische SPD so stolz, dass sie beim großen Monolithen CDU überhaupt etwas erreicht hat in Sachen Kita-Betreuung. Eine ganz leichte Verbesserung beim Betreuungsschlüssel – seit 2008 der erste, wenn auch leichte Fortschritt bei diesem Thema. Aber die Betroffenen empfinden es überhaupt nicht als Erleichterung. Und vernetzen sich jetzt.

Die volle Werbedröhnung RB Mütze schon für die ganz Kleinen. Foto: Andreas Gille
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Stadt Leipzig – ein Boxenluder? RB Leipzig in der Baby Box

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 41Es gibt einen Neuzugang in der Leip­ziger Babybox. In der Schatulle für Neugeborene, die die Stadt Leipzig verantwortet, liegt seit Neuestem eine Fan­mütze von RB Leipzig obenauf. Die Stadt und die Stadtholding „L“, die den Versand und die Bestückung verantworten, bleiben Antworten zu Standards und Umfängen schuldig. Der Leipziger Kinderschutzbund sieht es zumin­dest offiziell nur als marginal problematisch, dass ein Energy-Drink-Hersteller indirekt auf Köpfen von Babys werben darf, spricht sogar von einer „Hetze“ gegen RB Leipzig an der man sich nicht beteiligen wolle.

Geldsäckel und Münze.
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Wer von Rabenvätern redet, hat die Familienprobleme im Niedriglohnland Sachsen nicht begriffen

Wahrscheinlich haben die, die das Thema Unterhaltsvorschuss direkt betrifft, gar nicht groß hingehört am Donnerstag, 2. Februar, als im Sächsischen Landtag genau über das Thema debattiert wurde. Nicht, weil es sie nicht interessierte, sondern weil sie ganz und gar damit beschäftigt sind, ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Da gab es erstaunliche Erkenntnisprozesse bis in die Regierung hinein.

Graffiti im Leipziger Jugendamt. Foto: LZ
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Kosten für Hilfen zur Erziehung laufen nicht nur in Leipzig aus dem Ruder

Was passiert eigentlich mit einer Gesellschaft, in der viele Familien dauerhaft in prekären Verhältnissen leben und die verantwortlichen Politiker so tun, als sei das nicht ihr Problem? Es wird ihr Problem. Denn prekäre Familiensituationen entwickeln sich oft zu familiären Konflikten, unter denen die Kinder leiden. Dann muss die Kommune eingreifen. Und die Kosten explodieren.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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