Beiträge von René Loch

Abstimmung im Stadtrat. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Verwaltung will sich für Prüfung einer Ring-S-Bahn einsetzen+ Video

In einer stark wachsenden Stadt stellt die Verkehrsplanung eine der größten Herausforderungen dar. Schon jetzt ist klar, dass in den kommenden Jahren massive Investitionen in den ÖPNV bevorstehen. Zudem gibt es mittlerweile erste Ideen für einen zweiten City-Tunnel. Auf Vorschlag der SPD möchte sich die Verwaltung nun für die Prüfung einer Ring-S-Bahn einsetzen. Allerdings seien die Chancen einer Realisierung gering.

Sven Morlok (Freibeuter). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Infoveranstaltung statt Runder Tisch für die Jahnallee + Video

Noch in diesem Jahr soll die Stadtverwaltung eine Infoveranstaltung für die Gewerbetreibenden in der Jahnallee durchführen. Thema sind dann die Maßnahmen, die geplant sind, um kurzfristig den Verkehr zu regeln. Die Jahnallee ist ein Unfallschwerpunkt, weil sich ÖPNV, Fahrräder sowie parkende und fahrende Autos wenig Platz teilen müssen. Ursprünglich hatten die Freibeuter einen „Runden Tisch“ beantragt.

Graffiti in Connewitz. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Diskussion über Graffiti in Connewitz mit vielfältigen Perspektiven

Ob es in Connewitz immer mehr Graffiti gibt und ob diese immer schöner oder immer hässlicher werden, ist Ansichtssache. In jedem Fall scheint das Thema zahlreiche Menschen zu bewegen – Aktivisten, Künstler, Betroffene, Sympathisanten und Gegner. Um eine Diskussion über Sinn und Zweck von Graffiti in Gang zu bringen, lud das Linxxnet am 10. Dezember 2018 zur Diskussion ins UT Connewitz.

Barbara Klepsch, Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz. Foto: Pawel Sosnowski
Leben·Gesundheit

Pläne der TU Dresden: Studium für Landärzte in Sachsen

In Sachsen fehlen derzeit mehr als 250 Allgemeinmediziner – vor allem auf dem Land. So ist in einigen ländlichen Regionen jede fünfte Praxis nicht besetzt. Um das Problem in den Griff zu bekommen, planen einige Bundesländer eine Landarztquote. In Sachsen sucht man offenbar nach anderen Lösungen: Die TU Dresden möchte laut einem Medienbericht in Chemnitz einen Studiengang speziell für Landärzte ansiedeln.

Im Landtag Sachsens. Foto: Sächsischer Landtag / Steffen Giersch
Politik·Sachsen

„Rückkehr zur Lagerpolitik abgeschlossen“: Sächsischer Flüchtlingsrat kritisiert geplante Gesetzesänderung

Asylbewerber müssen in Sachsen künftig bis zu zwei Jahre in einer Erstaufnahmeeinrichtung leben – so möchte es zumindest die Koalition aus CDU und SPD. In den Massenunterkünften wohnen mehrere hundert Menschen. Am Dienstag, den 11. Dezember, soll der Landtag über die Gesetzesänderung abstimmen. Der Sächsische Flüchtlingsrat äußert Kritik an diesem Vorhaben und den jetzt schon existierenden Zuständen in den Unterkünften.

Pro Chemnitz und AfD gemeinsam am 1. September 2018 in Chemnitz. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Soko Chemnitz nur ein Trick? „Zentrum für Politische Schönheit“ beendet Online-Fahndung nach Rechtsradikalen

Nachdem das Künstlerkollektiv „Zentrum für Politische Schönheit“ eine Online-Fahndung nach Rechtsradikalen gestartet hat, gibt es nun eine neue Wendung: Das alles sei nur ein Trick gewesen. Die Teilnehmer der Demonstrationen in Chemnitz sollten ihre Namen in die Suchfunktion der Webseite soko-chemnitz.de eingeben, um möglichst viele Daten über Einzelpersonen und Netzwerke zu verraten. Inwiefern die Aktivisten damit tatsächlich neue Erkenntnisse sammeln könnten, lässt sich derzeit nicht einschätzen.

Seit dem 26. August eskalierte die Stimmung in rechtsradikalen Kreisen um Chemnitz. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Online-Pranger für Demonstranten: Das „Zentrum für politische Schönheit“ startet neue Provokation + Update

Die rechtsradikalen Ausschreitungen in Chemnitz sind erneut in den Fokus bundesweiter Berichterstattung gerückt. Auslöser ist diesmal eine Aktion des Künstlerkollektivs „Zentrum für politische Schönheit“. Dieses hat einen Online-Pranger für Teilnehmer der Demonstrationen Ende August 2018 gestartet. Die Reaktionen erfolgten unmittelbar: Es gibt bereits eine Anzeige, eine Abmahnung und eine Polizeimaßnahme zur „Gefahrenabwehr“.

Protest beim Lichtfest. Foto: Michael Freitag
Wirtschaft

„Aufbruch Ost“ der nächsten Generation: Junge Aktivisten für Aufarbeitung von DDR und Nachwendezeit

LZ/Auszug Ausg. 61Dass die AfD bei der vergangenen Bundestagswahl besonders in Ostdeutschland große Erfolge erzielen konnte, liegt zum Teil in den Ereignissen nach der „Wende“ begründet. Das glauben zumindest die geschichtsinteressierten Aktivisten, die sich zum „Aufbruch Ost“ zusammengeschlossen haben und seit ihrer ersten öffentlichkeitswirksamen Demonstration beim Lichtfest am 9. Oktober 2018 wahrnehmbar sind.

Gesine Grande, Eva-Maria-Stange, Elke Frank, Ulrich Brieler (v.l.n.r.). Foto: René Loch
Bildung·Leipzig bildet

HTWK erhält Stiftungsfakultät von der Deutschen Telekom

Die Deutsche Telekom wird auch nach der Schließung der hauseigenen HfTL ein Teil der Hochschullandschaft in Leipzig bleiben. Auf einer Pressekonferenz am Freitag, den 30. November, präsentierte das Unternehmen gemeinsam mit der HTWK die Details einer Stiftungsfakultät an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Die Telekom möchte 17 Professuren stiften und dabei sämtliche Kosten übernehmen.

Die RBL-Fans feierten den Auftakt zur zehnten Saison der Vereinsgeschichte. Foto: GEPA Pictures
Sport·Fußball

Pyrotechnik bei RB Leipzig: Geschäftsführer Mintzlaff kündigt lebenslange Stadionverbote an

Während die deutschen Innenminister bei ihrem Treffen in Magdeburg über härtere Strafen für Pyrotechnik in Fußballstadien diskutieren, müssen sich die Verantwortlichen von RB Leipzig erstmals mit dieser Thematik auseinandersetzen. Beim Spiel in Salzburg am Donnerstag, den 29. November, war roter Rauch im Gästeblock zu sehen. RBL-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff möchte drastische Strafen aussprechen.

Der Bundestag möchte das Kooperationsverbot lockern. Foto: Deutscher Bundestag / Simone M. Neumann
Bildung

Bildung und Wohnungsbau: Bundestag beschließt Lockerung des Kooperationsverbotes

Der Bund könnte Länder und Kommunen bald stärker bei der Finanzierung von Bildung und Wohnungsbau unterstützen. Einer entsprechenden Grundgesetzänderung stimmten mit Ausnahme der AfD alle Fraktionen im Bundestag zu. Bereits im Januar soll ein „Digitalpakt“ für die Schulen starten. Doch zuvor muss der Bundesrat ebenfalls zustimmen. Die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit ist ungewiss.

Im Januar 2017 beklebten Aktivisten unter anderem in Leipzig mehrere Werbekästen. Foto: Black Rose
Leben·Fälle & Unfälle

Ermittlungsverfahren im Fall Oury Jalloh eingestellt

Es ist nicht das erste, aber vielleicht das letzte Mal, dass der Staat den Fall Oury Jalloh zu den Akten legt. Die Generalstaatsanwaltschaft des Landes Sachsen-Anhalt hat die Ermittlungen eingestellt – so wie in den Jahren zuvor bereits die Behörden in Dessau und Halle. Private Initiativen und Medienberichte über die möglichen Umstände des Todes in einer Gefängniszelle hatten immer wieder neue Ermittlungen in Gang gesetzt. Zahlreiche Ungereimtheiten bleiben nun möglicherweise für immer ungeklärt.

Erst nach unserer Intervention konnte dieses Bild gefertigt werden: Stadtrat Enrico Böhm (35, Ex-NPD, r.) am 18. Dezember neben seinem Verteidiger Arndt Hohnstädter im Amtsgericht Leipzig. Foto: Lucas Böhme
Leben·Fälle & Unfälle

Stadtrat Enrico Böhm erneut zu Bewährungsstrafe verurteilt

Schon einmal war Stadtrat Enrico Böhm wegen eines Angriffs auf eine Radfahrerin zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Nun stand der ehemalige NPD-Kreisvorsitzende erneut wegen einer Auseinandersetzung mit einem Radfahrer vor Gericht – und bekam erneut eine Bewährungsstrafe. Er selbst bestritt bis zum Schluss die meisten Vorwürfe.

Im Landtag Sachsens. Foto: Sächsischer Landtag / Steffen Giersch
Politik·Sachsen

Grüne scheitern mit Ideen für neues Hochschulfreiheitsgesetz

Für FreikäuferLZ/Auszug Ausg. 61Es war nicht das erste Mal, dass sich der sächsische Landtag in diesem Jahr mit einem oppositionellen Antrag zum Hochschulfreiheitsgesetz (HSFG) befasst hat. Die Linksfraktion war ebenfalls schon tätig geworden – nun folgten die Grünen. Anfang November diskutierte der Landtag über einen entsprechenden Gesetzentwurf. „Das Hochschulfreiheitsgesetz braucht eine Reform“, betonte Claudia Maicher (Grüne) zu Beginn der Debatte. Erfolglos.

Das Rathaus in Dresden. Gebäude steht, Mehrheit ist gekippt. Foto: L-IZ.de
Politik·Sachsen

Dresden kippt

LZ/Auszug Ausg. 61Die bisherige Mehrheit aus Linken, Grünen und SPD im Dresdner Stadtrat gibt es nicht mehr. Am 14. November erklärten drei Stadträte ihren Austritt aus der SPD-Fraktion. Gemeinsam mit einem vorher fraktionslosen Stadtrat gründeten sie eine „Bürgerfraktion“. Linke, Grüne und SPD haben nun lediglich noch 34 der 70 Sitze im Parlament. Außerdem sind die CDU mit 21, die FDP mit fünf und die AfD mit vier Sitzen vertreten, zwei weitere Stadträte sind fraktionslos. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) besitzt ebenfalls Stimmrecht.

Übergabe der Unterschriften der Händler an der Inneren Jahnallee. Ua. Robert Maihöfner von der „Löwentanke" und OB Burkhard Jung. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Freibeuter-Fraktion fordert „Runden Tisch“ für die Jahnallee, Gewerbetreibende wollen Parkplätze erhalten

Glaubt man Robert Maihöfner, dem Inhaber der „Löwen-Tanke“, haben sich die Gewerbetreibenden der inneren Jahnallee geschlossen dafür ausgesprochen, dass die Kurzzeitparkplätze vor ihren Geschäften erhalten bleiben. Andere Initiativen forderten zuvor das Gegenteil, unterschrieben von 5.700 Unterstützern einer entsprechenden Petition: geschützte Wege für Radfahrer. Die „Freibeuter“ haben im Stadtrat einen „Runden Tisch“ beantragt, um die verschiedenen Lager miteinander ins Gespräch zu bringen. Es wird um ökonomische Fragen und eine sich wandelnde Stadt gehen.

Andrea Niermann (CDU). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: DOK erhält dauerhaft mehr Geld + Video

VideoBereits 2017 und 2018 hatte das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm, kurz DOK, teils deutlich mehr Geld erhalten als in den Jahren davor. Nun hat der Stadtrat den städtischen Zuschuss dauerhaft erhöht. Ab 2020 soll das DOK jährlich 541.300 Euro von der Stadt erhalten. Ein Änderungsantrag der CDU, deutlich weniger zu zahlen, fand keine Mehrheit.

Naomi Pia Witte (FDP/Freibeuter) zum Thema Schulessen im Stadtrat. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Schulen und Kitas sollen bei Speiseversorgung mehr mitreden dürfen + Video

VideoDie Stadt Leipzig möchte kommunale Schulen und Kitas bei Ausschreibungen der Speiseversorgung künftig „in hohem Maß“ beteiligen. Aus vielen Fraktionen hatte es Kritik gegeben, dass dies bislang nicht der Fall gewesen sei. Der Stadtrat votierte einstimmig für den Vorschlag der Verwaltung. Die Beteiligung soll unter „Berücksichtigung geltender vergaberechtlicher Regelungen“ erfolgen.

Livestream im Stadtrat Leipzig (Symbolbild) Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Die November-Stadtratssitzung im Livestream + Mitschnitt

Der Stadtrat widmet sich bei seiner Sitzung am 22. November unter anderem der Essensversorgung an Schulen und Kitas, den Statements der Fraktionen zum kommenden Haushalt und dem Verfahren für die Wahl beziehungsweise Bestimmung des Migrantenbeirates. Die L-IZ bietet ab ca. 14 Uhr einen Livestream an und berichtet im Laufe des Tages über ausgewählte Themen.

Michael Schmidt (B90/ Die Grünen). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Modellprojekt für „Tauschboxen“ geplant + Video

Anfang des Jahres war die sogenannte Givebox in Schleußig in die Schlagzeilen geraten, weil die Stadt von den Betreibern eine monatliche Gebühr in Höhe von 45 Euro forderte. Die Tauschboxen – es gibt mehrere davon in Leipzig – dienen dazu, nicht mehr benötigte Gegenstände zu hinterlassen, sodass andere sich diese kostenlos nehmen können. Nun hat der Stadtrat ein zweijähriges Modellprojekt für mindestens drei Tauschboxen beschlossen.

Frank Tornau (CDU). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Fraktionen fordern Verbesserungen im kommenden Haushalt + Video

VideoIm Januar soll der Stadtrat über den kommunalen Haushalt für die Jahre 2019 und 2020 entscheiden. Insgesamt sind knapp vier Milliarden Euro auf die verschiedenen Dezernate und Ämter zu verteilen. Bereits im September hat die Verwaltung einen Entwurf präsentiert. Die Fraktionen können dazu Änderungsanträge stellen. Am 22. November hatten die Vorsitzenden der Fraktionen zunächst Gelegenheit für Stellungnahmen.

Quentin Kügler, als Vertreter des Jugendparlaments im Stadtrat. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: 500 Papierkörbe für Leipzig + Video

VideoDie Leipziger Stadtreinigung soll bis 2020 zusätzlich 500 Papierkörbe an Haltestellen errichten. Das hat der Stadtrat am Donnerstag, den 22. November, einstimmig beschlossen. Ausgangspunkt war eine Initiative des Jugendparlaments. Dieses hatte beantragt, bis 2024 die Anzahl der Papierkörbe zu verdoppeln.

Polizei. Foto: Lucas Böhme
Leben·Fälle & Unfälle

Sächsische Polizei deckt Beobachtung eines Journalisten auf

Wegen eines von der sächsischen Polizei falsch adressierten Briefes hat ein linker Fotojournalist aus Göttingen erfahren, dass er in einem internen Informationssystem ausgeschrieben ist. Personen, die darin auftauchen, stehen normalerweise im Verdacht, schwere Straftaten zu begehen. Doch ein kürzlich eingeholtes Auskunftsersuchen lieferte keine Hinweise auf eine solche Beobachtung. Der Anwalt des Fotografen klagt nun sowohl gegen die Polizei in Göttingen als auch in Görlitz.

Die Demonstration gegen de Imperium Fightnacht nimmt am 27. August um 17:30 Uhr Aufstellung am Herderpark. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Rechter Kampfsportler bei RTL2? Antifa-Bündnis kritisiert Macher von „Leben Lieben Leipzig“

Glaubt man den großen Online-Medienmagazinen, dürfte RTL2 mit seiner Reality-Soap „Leben.Lieben.Leipzig“ bislang nicht zufrieden sein – zumindest in Bezug auf die Quoten, diese liegen nach Medienberichten nicht weit oberhalb von 500.000 Zuschauern. Nun gibt es weiteren Ärger: Das antifaschistische „Ladenschlussbündnis“ wirft den Machern vor, bei der Auswahl von Darstellern und Drehorten angeblich bestehende Verbindungen zur Neonaziszene übersehen beziehungsweise ignoriert zu haben. Der Sender weist die Vorwürfe zurück.

Universität Leipzig, Seminargebäude. Foto: LZ
Bildung

Online-Meldeportal der AfD: Mehr als 60 Lehrende der Universität Leipzig „denunzieren“ sich selbst

Mehr als 60 Lehrende der Universität Leipzig haben sich am Dienstag, den 13. November, selbst angezeigt – bei der sächsischen AfD-Landtagsfraktion. Diese hat vor einem Monat ein Onlineportal gestartet, auf dem Schüler angebliche Verstöße gegen das Neutralitätsgebot melden sollen. Die Lehrenden schreiben nun in einem Offenen Brief, dass sie die Lehramtsstudierenden „selbstverständlich“ weiterhin dazu anregen werden, sich und deren Schülern ein „Bild über den Charakter der AfD“ zu machen.

Bafög-Empfänger sollen ab Herbst 2019 mehr Geld erhalten. Foto: Ralf Julke
Bildung

Studierendenvertreter in Sachsen kritisieren geplante Bafög-Änderungen als unzureichend

Die geplanten Änderungen sind umfassend: Ab Herbst 2019 sollen Bafög-Empfänger deutlich mehr Geld erhalten, unter anderem für die Miete. Zudem sollen sich die Freibeträge erhöhen, sodass mehr Personen für eine Förderung in Betracht kommen werden. Der Stura der Universität Leipzig und die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften loben die Verbesserungen, sehen aber weiterhin Handlungsbedarf. Die finanzielle Unterstützung sei noch immer nicht ausreichend.

Der durch einen Knaller verletzte René Gruschka wird auf der Bank des 1. FC Lok behandelt. Foto: Jan Kaefer
Leben·Fälle & Unfälle

Fan des 1. FC Lok Leipzig nach folgenreichem Böllerwurf vor Gericht

Ein vom Verein auf 50.000 Euro geschätzter Gesamtschaden, kaum zu beseitigende Kratzer am Image des 1. FC Lok und eine dauerhaft beeinträchtigte Gesundheit beim ehemaligen Mannschaftsbetreuer René Gruschka – das sind die Folgen eines Böllerwurfs am 11. September 2016 während der Partie gegen RB Leipzig II. Am kommenden Montag, den 19. November, steht der mutmaßliche Täter vor Gericht.

Seit dem 26. August eskalierte die Stimmung in rechtsradikalen Kreisen um Chemnitz. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Chemnitz: Konzert von Feine Sahne Fischfilet wegen Bombendrohung unterbrochen

Erneut haben mutmaßlich Rechtsradikale ein Konzert der Punkband „Feine Sahne Fischfilet“ beeinflusst. In Chemnitz sorgte am Donnerstagabend eine Bombendrohung für eine Unterbrechung. Nachdem die Polizei das Gebäude geräumt hatte, begann am späten Abend erneut der Einlass. Bereits am Mittwoch war eine Filmvorführung wegen einer Morddrohung abgesagt worden. Im Oktober hatte eine Absage des Dessauer Bauhauses für heftige Kontroversen gesorgt.

Blick über Leipzig. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Stadt Leipzig startet Winternotprogramm für Wohnungslose – Hilfebus und weitere Maßnahmen geplant

Die zunehmende Wohnungsknappheit in einer wachsenden Stadt wie Leipzig hat viele Gesichter. Zu den dramatischsten Auswirkungen zählen Obdach- und Wohnungslosigkeit. Die Stadt Leipzig startet nun ihr jährliches Winternotprogramm und plant zudem zusätzliche Maßnahmen, unter anderem einen Hilfebus. Ein Überblick über alle Angebote für Bedürftige findet sich am Ende des Artikels.

Genossenschaftler Ronald Scherzer-Heidenberger (l.) und Dirk Schaal von der Kulturstiftung Sachsen enthüllen eine Infotafel. Foto: René Loch
Kultur

Infotafeln zur Geschichte der Feinkost enthüllt

Brauerei, Kultur, Zwangsarbeit, Konservenproduktion, Genossenschaft – das Feinkostgelände an der Karl-Liebknecht-Straße hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Wer sich dazu informieren wollte, wurde bislang bei der Feinkost selbst nicht fündig. Das hat sich nun geändert: Sieben Infotafeln informieren ab sofort über die Geschichte im frühen 20. Jahrhundert, während Nationalsozialismus und DDR sowie nach 1990.

Mit Pappschildern bewaffnete Gegendemonstranten versammeln sich um das Verbotsschild. Foto: René Loch
Politik·Leipzig

Waffenverbotszone um die Eisenbahnstraße eingerichtet: Gegendemonstranten protestieren mit Pappgranaten + Bildergalerie

Gemeinsam mit Polizeipräsident Bernd Merbitz (CDU) und Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) hat der sächsische Innenminister Roland Wöller (CDU) am Montagnachmittag die sogenannte Waffenverbotszone rund um die Eisenbahnstraße eingerichtet. Ab sofort ist es dort nur noch in Ausnahmefällen erlaubt, angeblich gefährliche Gegenstände wie Messer, Reizgas und Baseballschläger zu tragen. Bei Verstößen drohen hohe Geldbußen. Etwa 100 Personen protestierten mit kreativen Aktionen gegen die Einrichtung.

„I Had a Dream“ gewinnt den wichtigsten Preis. Foto: DOK Leipzig
Kultur·Film & TV

DOK Leipzig, Tag 6: Ein Triumph für die Frauen

Es war ein Festival, an dessen Ende eine bohrende Frage steht: Wie viele herausragende Werke sind in den vergangenen Jahrzehnten nicht entstanden, weil das Filmemachen vor allem Männern vorbehalten ist? Beim diesjährigen DOK gingen fast alle Preise an Frauen. Soweit es sich anhand der persönlichen Eindrücke beurteilen lässt, ist das absolut nachvollziehbar. Über den wichtigsten Preis durfte sich eine Italienerin freuen, die zwei feministische Politikerinnen im Kampf für Gleichberechtigung begleitete.

„Exit“. Foto: DOK Leipzig
Kultur·Film & TV

DOK Leipzig, Tag 5: Brutal erhellend – der Aussteigerfilm „Exit“ geht an die Grenze des Erträglichen

Karen Winther war als Jugendliche in Norwegen in der Neonaziszene unterwegs. Damals beauftragte sie ihre „Kameraden“ damit, andere Menschen zusammenzuschlagen. Heute kämpft die Aussteigerin mit Schuldgefühlen – und hat sich deshalb auf die Suche nach anderen Aussteigern begeben. Der daraus entstandene Film „Exit“ zeigt brutale Geständnisse und erhellende Erklärungen.

„Der zweite Anschlag“. Foto: DOK Leipzig
Kultur·Film & TV

DOK Leipzig, Tag 4: Radikaler Fokus auf Feministinnen und Opfer von Rassismus

Der rechtsradikale Vormarsch in vielen Staaten hat sich in den vergangenen Jahren auf vielfältige Weise geäußert: zunehmender Rassismus und antifeministische Bestrebungen gehören dazu. Zwei Dokumentationen von Frauen widmen sich der Machokultur im politischen Italien und dem strukturellen Rassismus in Deutschland – und konzentrieren sich dabei radikal auf jene, die für das Gute kämpfen und unter den bestehenden Bedingungen leiden.

„The Time of Forests“. Foto: DOK Leipzig
Kultur·Film & TV

DOK Leipzig, Tag 3: Monster, die durch Wälder sägen

Beim DOK Leipzig fühlte man sich am dritten Festivaltag an den Hambacher Forst erinnert. „The Time of Forests“ thematisiert das Abholzen riesiger Wälder, interessiert sich dabei aber vor allem für den Gegensatz von klassischem Handwerk und industrieller Massenabfertigung. Außerdem: In „Women with Gunpowder Earrings“ begleitet die Kamera eine Journalistin in den Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat. Dabei wird diese schnell selbst zur Aktivistin.

„Chris the Swiss“. Foto: DOK Leipzig
Kultur·Film & TV

DOK Leipzig, Tag 2: Im Krieg und religiösen Fanatismus verloren – zwei Frauen auf Spurensuche

Wie kann es passieren, dass eine Mutter ihre Familie verlässt und sich einer christlichen Sekte anschließt? Und was bewegt einen jungen Mann, als Journalist in ein Kriegsgebiet zu reisen und dort einer nationalistischen Miliz beizutreten? Eine Tochter und eine Cousine begeben sich in den bedrückenden Dokumentationen „The Principal Wife“ und „Chris the Swiss“ auf die nicht immer erfolgreiche Suche nach Antworten.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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