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Die Säule der mitteleuropäischen Kultur – das Christentum. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Kontroverse um Uwe Steimle als Schirmherr der Ökumenischen Friedensdekade 2018 + Update 28.02.

Ein Antisemit als Friedensbotschafter? Wenn es nach dem Willen der Ökumenischen Friedensdekade geht, soll es genau darauf in diesem Jahr hinauslaufen. Der von einem Gericht als „völkisch-antisemitisch“ eingeschätzte Dresdner Kabarettist Uwe Steimle soll im November die Schirmherrschaft der diesjährigen Friedensdekade übernehmen. In einem Interview rief er kürzlich zu einem „Marsch auf Berlin“ auf, um die Politiker im Reichstag „auszuhungern“. Die Öffentlich-Rechtlichen bezeichnet Steimle als „Propagandamedien“.

Das Schreiben an die Härtefallkommission. Foto: privat
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Ein Brief an die Härtefallkommission: „Ohne Familie zu leben, schaffe ich nicht“

Die sächsische Härtefallkommission möchte am Freitag, den 2. März, über das Schicksal einer Familie aus dem Kosovo entscheiden. Nachdem im vergangenen Jahr der Schüler Luan Zejneli auf diesem Weg ein Aufenthaltsrecht erhalten hat, soll nun auch der Verbleib der restlichen Familie in Deutschland gesichert werden. Nach einer negativen Entscheidung würde ihr die Abschiebung drohen. Mit dem Einverständnis von Luan Zejneli dokumentiert L-IZ.de an dieser Stelle ein Schreiben, das der 19-Jährige an die Mitglieder der Härtefallkommission verfasst hat.

Leipziger Buchmesse 2017. Foto: Leipziger Messe
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Massive Proteste gegen rechte Medien auf der Buchmesse angekündigt

Was ist Meinung und was ist Hetze? Mit dieser Frage werden sich in den kommenden Wochen die Aussteller, Besucher und Kritiker der Leipziger Buchmesse beschäftigen müssen. Nach den Tumulten auf der vergangenen Buchmesse in Frankfurt steht die Auseinandersetzung mit rechten Verlagen diesmal besonders im Fokus – zumal in Leipzig neben Dauergast „Compact“ und anderen rechten Medien auch der Antaios-Verlag von Götz Kubitschek präsent sein wird. Bereits jetzt rufen verschieden Gruppen zu Protesten und Demonstrationen auf.

Über den Wolken ... Foto: Ulrike Gastmann
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Gastmanns Kolumne: Von einer, die heimkehrte, um das Fürchten zu lernen

Wir haben ja akut Winter draußen gerade. Viele sind dieser Jahreszeit bekanntlich nicht abgeneigt, begeben sich in unwegsame schneereiche Gebiete, gewanden sich als Michelin-Männchen-Wiedergänger und stürzen sich meniskusris(s)kierend Pisten hinunter, um das Ganze dann am Abend über einer Tasse DJ Ötzi zu vergessen. Man merkt vielleicht schon: Meine eigene Freude am Winter ist in etwa so groß wie Luxemburg.

Ein einzig Volk von Brüdern? Foto: Ralf Julke
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Warum Volksherrschaft reineweg gar nichts mit Demokratie zu tun hat

Da war „Mathias“ mit seinem Kommentar zum letzten „Nachdenken“-Beitrag ganz flott. Recht hat er ja. Die Herren und Damen Koalitionäre wirken immer fremder, je länger man sich das Papier anschaut, das sie in durchhandelten Nächten da zusammengeschustert haben. Was Gründe hat. Ich hab es ja zumindest angedeutet: Da sitzt immer noch eine vierte Partei mit am Tisch, die niemand gewählt hat. Und entschärft natürlich alles, was wirklich gute Politik hätte werden können.

Berechtigte Frage. Foto: Marko Hofmann
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Warum die Gespenster so mächtig gewaltig sind und die einfachen, klaren Gedanken so unauffindbar

Zumindest hat es Giovanni di Lorenzo in der „Zeit“ versucht, sich einer ziemlich naheliegenden Frage zu widmen: „Wer reanimiert die politische Mitte?“ lautete der Titel seines Beitrags in der „Zeit“, in dem es irgendwie um Volksparteien ging. Und er stieg ein mit der Behauptung: „Die große Mehrheit der Deutschen kann sich weder mit rechten noch mit linken Ideologen anfreunden. Noch könnten die Volksparteien sich darauf einstellen.“ Man wird den Titel „Zombie“ im Ohr nicht los.

Flugblätter gegen das Nazi-Regime (Filmszene aus „Sophie Scholl“). © X-Verleih
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Gastkommentar von Christian Wolff: Die Weiße Rose, die Geschwister Scholl und unsere Verantwortung heute

Heute vor 75 Jahren, am 22. Februar 1943, wurden die Geschwister Hans und Sophie Scholl sowie der Medizinstudent Christoph Probst von den Nazis ermordet; Willi Graf, Alexander Schmorell und der Münchner Professor Kurt Huber wurden später hingerichtet. Früher als viele andere hatten die Mitglieder der „Weißen Rose“ den verbrecherischen Ansatz der nationalsozialistischen Ideologie durchschaut und erhoben Protest gegen die Judenvernichtung und Hitlers sinnlosen Angriffskrieg.

Bundestagswahlplakate 2013. Foto: Ralf Julke
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Was das grimmige „Merkel muss weg“ mit der Angst verunsicherter Männer vor klugen Frauen zu tun hat

Es ist erstaunlich in diesen wilden Zeiten: Auf einmal stellt die große konservative Tageszeitung F.A.Z., die seit Jahrzehnten nur von Männern herausgegeben wird, kluge Fragen. So wie am Montag, 19. Februar: „Eine Partei liegt am Boden – und eine Frau soll die Trümmer aufräumen: Gibt es Parallelen zwischen dem Aufstieg der Kanzlerin und dem von Andrea Nahles?“

Die da oben schon wieder! Foto: L-IZ.de
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Warum der Populismus die Lücke füllt, die der Neoliberalismus erst aufgerissen hat + Video

Am 12. Februar veröffentlichte die „Zeit“ einen Gastbeitrag von Jan Zielonka, Professor für Europäische Politik in Oxford, in dem er versucht zu beschreiben, warum liberale Parteien und ihre Politik heute so in der Krise (und der Erklärungsnot) stecken und Populisten überall in der westlichen Welt Erfolge feiern mit Rezepten, die Demokratie, Frieden und Wohlstand bedrohen.

Hassismus für alle, aus Angst geboren. Foto: L-IZ.de
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Gastkommentar von Christian Wolff: Die schleichende Gewöhnung

Es ist gespenstisch. Da debattiert und agiert die SPD landauf landab so, als gebe es derzeit keine rechte Mehrheit im Bundestag. Da werden die Mitglieder der SPD zu Foren eingeladen, um über den Koalitionsvertrag zu debattieren. Als hätten Sozialdemokrat/innen eine komfortable Wahl: entweder einer sozialdemokratischen Regierungsbeteiligung zuzustimmen oder aber die SPD im Bundestag als „stärkste“ Oppositionspartei lupenreine Positionen vertreten zu lassen und dafür eventuell auch Mehrheiten bilden zu können.

Der Leopoldpark ist nicht mehr. Foto: Frau Schneider
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Das Ende für den Leopoldpark in Connewitz + Bildergalerie

Noch einmal ein Stöhnen auf Twitter und dann war es vorbei mit dem Leopoldpark in Connewitz. Ein klassischer Zielkonflikt zwischen dem Grün, was es neben den Parks und dem Auwald auch noch an vielen kleineren Stellen in Leipzig gibt und dem weiter steigenden Druck am Mietwohnungsmarkt. Der Leopoldpark war nach langem Dämmerschlaf ab 2015 wiederholt Thema im Stadtrat. Nun ist das übergangsweise zum kleinen Idyll gewordene Fleckchen nicht mehr. Schritt A ist also vollzogen. Nun darf man gespannt sein, ob Schritt B folgt. Neben normalen Wohnungen sollen hier auch Sozialwohnungen gebaut werden.

Beiköchin / Beikoch gesucht. Foto: Ralf Julke
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Was eine leckere Kantine mit dem Gefühl von Respekt zu tun hat

Im Dezember haben wir hier schon ausführlich über die verkorkste Kindheit, Jugend und Alterskarriere des Wortes Heimat nachgedacht. Daran hat sich nichts geändert. Außer dass sich Horst Seehofer auf seine alten Tage noch zum Bundesheimatminister ernannt haben will. Was nun auch andere Medien dazu bringt, über Heimat nachzudenken. Die dann ebenfalls – wie die „Zeit“ – zu dem Fazit kommen: „Deutschland soll werden, wie es nie war“. Was das mit der netten Kantine im Haus der Demokratie zu tun hat? Eine Menge.

Erst fast der "Messias" dann rasant abgestürzt: Martin Schulz vor einem knappen Jahr am 26. Februar 2017 zum Wahlkampfauftakt in Leipzig. Foto: Michael Freitag
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Gastkommentar von Christian Wolff: Moralismus ohne Moral

KommentarAls Sozialdemokrat kann man sich nur schämen für das, was sich jenseits der politischen Auseinandersetzungen um einen Koalitionsvertrag in der Führungsetage der SPD abgespielt hat. Doch dieses Schmierentheater währt schon viel länger und darum viel zu lange. Schon die Ouvertüre war peinlich genug. Über ein Interview (!) im STERN gab Sigmar Gabriel Ende Januar 2017 bekannt, dass er als Kanzlerkandidat nicht zur Verfügung steht und dass er auch den Parteivorsitz an Martin Schulz abgeben will.

Das Porträt von Hinrich Lehmann-Grube - hier mit Burkhard Jung, Ursula Lehmann-Grube, dem Fotografen Michael Bader und Museumsdirektor Volker Rodekamp. Foto: Ralf Julke
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Gastkommentar Christian Wolff: Entweder alle oder keiner

Man darf unterstellen: Alle wollten nur das Beste. Alle wollten die demokratischen Traditionen stärken, indem sie sichtbar und mit Köpfen verbunden werden – zum Beispiel durch die Porträts der „demokratisch gewählten“ Oberbürgermeister der Stadt Leipzig. Da hängen sie nun im fotographischen Porträt im Neuen Rathaus – die Oberbürgermeister von Otto Georgi (gewählt bzw. ernannt 1877) bis Wolfgang Tiefensee. Doch die Reihe weist erhebliche Lücken auf.

Gute Frage. Foto: Marko Hofmann
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Ethik ist das Ergebnis von 3.000 Jahren konzentrierten Nachdenkens

Manchmal treffen Gedanken so aufeinander. Gerade in jenen Momenten, da man vor einer Tastatur sitzt und versucht, sich auf ein Thema zu konzentrieren. Was nicht ganz einfach ist in dieser Arbeit am Leipziger Nachrichtenwesen, das kann ich Ihnen sagen. Es quäkt und lärmt und drängt. Und alles ist wichtig. Und die Lust ist groß, einfach mal einen Tag lang nichts zu schreiben. Nichts zu analysieren. Nichts zu senden. Einen Tag Stille.

Siegbert Droese steht neben der Wolfsschanze. Screenshot: Facebook
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Leipzigs AfD-Vorsitzender Siegbert Droese besuchte die „Wolfsschanze“ mit fragwürdiger Geste

Immer wieder fallen AfD-Politiker damit auf, dass sie mit nationalsozialistischer Ideologie sympathisieren oder die Verbrechen der Nazis verharmlosen. In den vergangenen Jahren sah sich auch der Leipziger Kreisvorsitzende Siegbert Droese mehrmals mit entsprechenden Vorwürfen konfrontiert. Nun sorgt ein Foto für Aufregung, das ihn mit fragwürdiger Geste neben der „Wolfsschanze“ zeigt. Droese selbst spricht von einem „Schnappschuss“.

Memento mori. (vom Uniklinikum aus). Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: Amazing Grace

„Griechischer Wein ist so wie das Blut der Erde, schenk noch mal ein ...“, erklang es ohrenbetäubend aus 50 Metern Entfernung von dem Pfad, an dem ich meine kleine Dienstagsnachmittag-Laufrunde drehte. Nein, das konnte unmöglich die Probe für das Coldplay-Konzert in der Arena sein. Zu abseitig dieser Gedanke.

Vorstellungsrunde zum Lichtfest 2017. Foto: Ralf Julke
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Lieber Uwe Schwabe, komm doch zurück!

Auch nach dem Ausscheiden Uwe Schwabes bleibt die Initiativgruppe „Tag der Friedlichen Revolution – Leipzig 9. Oktober 1989“ ein wortgewaltiges Gremium. Für die verbleibenden Vertreter in der Initiativgruppe hat jetzt deren Sprecher Michael Kölsch eine Stellungnahme versendet, in der der Abgang von Uwe Schwabe bedauert wird. Aber irgendwie sieht man sich doch auf dem richtigen Weg.

Eröffnung der OBM-Galerie im Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs OBM-Galerie versammelt erst einmal sieben bekannte Stadtoberhäupter

Die Mittagspause in der alljährlichen Veranstaltung zum Goerdeler-Preis am Freitag, 2. Februar, nutzte OBM Burkhard Jung, um feierlich die "Portrait-Galerie der Leipziger Oberbürgermeister" in der zweiten Etage des Neues Rathauses zu eröffnen. Sieben OBM kann man dort jetzt hängen sehen. Dabei hatte Leipzig viel mehr: 19, vielleicht sogar 20. Für das Auslassen gibt es Gründe.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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