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Die einstige Jugendherberge am Auensee. Foto: Ralf Julke
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Nun könnte doch eine Radfahrerherberge mit Café-Terrasse am Auensee entstehen

Es lohnt sich, nachzufragen. Diese Erfahrung dürften dieser Tage die Grünen im Leipziger Stadtrat machen. Sie hatten sich etwas verwundert erkundigt, warum zwei Jahre nach der Ausschreibung der einstigen Jugendherberge der Stadt am Auensee immer noch nichts passiert ist. Die Nachfrage hat die Verwaltung augenscheinlich aus einem Dornröschenschlaf geschreckt. Denn längst gibt es ein gutes Konzept. Und nun wohl auch einen Zuschlag.

Die beliebten Fahrgastschiffe wird es auf der Weißen Elster auch künftig geben. Foto: Ralf Julke
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Auf den Leipziger Stadtgewässern wird es keine Schiffbarkeit geben

Dass es im Auenwald generell und im Floßgraben speziell keine Schiffbarkeitserklärung geben werde, das hatte die Landesdirektion Sachsen schon 2014 öffentlich bestätigt. Aber wie ist das im Leipziger Gewässerknoten? Den hatte doch die schwarz-gelbe Koalition in Dresden ebenfalls zur Prüfung der Schiffbarkeit vorgesehen? Jetzt kommt die Landesdirektion auch hier zum Ergebnis: Schiffbarkeit ist hier nicht möglich.

Von Bäumen befreit: das Gelände hinterm Felsenkeller. Foto: Ralf Julke
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Auch der STEP Zentren sieht keinen Supermarkt direkt am Felsenkeller vor

Das ist dann auch den Ratsfraktionen irgendwie durchgerutscht. Man hat ein paar Euro zur Sanierung des Felsenkellers in Plagwitz zur Verfügung gestellt, aber irgendwie nicht darauf geachtet, was der Investor rund um den alten Tanzsaal in Plagwitz noch so geplant hat. Das fiel erst auf, als jüngst der nördliche Innenhof völlig von Bäumen befreit wurde. Was da geplant ist, verriet die Stadtverwaltung nur im Text versteckt.

Die einstige Jugendherberge am Auensee. Foto: Ralf Julke
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Auch zwei Jahre nach Ausschreibung hat die Jugendherberge am Auensee noch keinen Nutzer gefunden

Sie liegt idyllisch mitten in der Parklandschaft am Auensee, direkt an der Station „Elsteraue“ der Parkeisenbahn: die einstige Jugendherberge der Stadt Leipzig. Eigentlich ein Kleinod. Doch seit Jahren versucht die Stadt vergeblich, einen Pächter dafür zu finden. Letztmalig wurde das Objekt 2014 ausgeschrieben. Zwei Jahre sind herum, nichts ist passiert, stellt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fest.

Die 2015 beschlossene neue Raumstruktur in der „Völkerfreundschaft“. Karte: Stadt Leipzig
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„Völkerfreundschaft“ in Grünau hat noch immer nicht den beschlossenen Veranstaltungsmanager

Zu allem braucht man Leute. Die dann machen und umsetzen, was der Stadtrat beschlossen hat. Mittlerweile türmen sich im Rathaus die Beschlüsse, die deshalb nicht umgesetzt werden konnten, weil man die entsprechenden Leute dazu nicht eingestellt hat. Das trifft auch auf das neue Betreiberkonzept für die „Völkerfreundschaft“ in Grünau zu. Schon im Juli 2015 hatte es die Verwaltung mit Trompetenstößen angekündigt.

Warnsignet auf dem Asphalt der Virchowstraße. Foto: Ralf Julke
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Ampeln allein werden die Gefahrensituatiuon an der Kreuzung Virchowstraße/Viertelsweg nicht beheben

Da muss man schon mal selbst hingehen und schauen, wie das wirklich ist an der Kreuzung Virchowstraße/Baaderstraße. Oder sollte man besser sagen: Virchowstraße/Vietelsweg? Es überrascht schon, dass der Viertelsweg kaum erwähnt wird, seit nun in den letzten Tagen so intensiv über die Kreuzung in Gohlis-Nord diskutiert wird. Zwei Stadträte der Linken sind gleich hingefahren, um sich die Problemkreuzung vor Ort anzugucken.

Barrikade am Café Puschkin auf der Gegenfahrbahn. Foto: L-IZ
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Randale in der Südvorstadt am 12. Dezember: 130 Ermittlungsverfahren gegen Linke, Rechte, Polizisten

Mehrfach haben wir an dieser Stelle nach den Liveberichten vom Tag selbst über das Demonstrationsgeschehen am 12. Dezember in der Südvorstadt und Connewitz berichtet, das am Nachmittag völlig ausartete. Übrigens mit Ansage. Denn wenn 200 Rechtsradikale eine Demonstration in ein linksalternatives Viertel wie Connewitz ankündigen, dann ist das eine beabsichtigte Provokation. Eine, die deutschlandweit genau für die Mobilisierung sorgt, die die Veranstaltungsanmelder beabsichtigten.

Neben der schon bestehenden Kita Friedrich-Bosse-Straße 19 soll der Kita-Neubau entstehen. Foto: Ralf Julke
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Erbbaurechtsvertrag für Kita-Neubau in der Friedrich-Bosse-Straße

Es tut sich was in der Friedrich-Bosse-Straße 19/21. In einer kleinen Änderungsmeldung teilt Leipzigs Verwaltung mit, dass man augenscheinlich endlich einen Investor für die geplante Kindertagesstätte gebunden hat. Und man geht einen vernünftigen Weg, was auch die Investitionskosten senken wird: Man will das Grundstück in Erbbaurecht vergeben.

Blick von der Weißen Elster zum Peterssteg und im Hintergrund der Turm des Neuen Rathauses. Foto: Ralf Julke
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Petersbrücke über den Elstermühlgraben soll ab Oktober für 1 Million Euro erneuert werden

Es gibt Ecken in Leipzig, da kommt man sich als Radfahrer so abgefahren vor, dass man nie und nimmer auf die Idee käme, dass man sich auf einem offiziellen Abschnitt des internationalen Elster-Fernradweges befindet. Man rumpelt über eine ungepflegte Schlaglochpiste und kommt über halb gesperrte Brücken, so, wie das beim Peterssteg über den Elstermühlgraben nun seit Jahren der Fall ist. Der soll nun endlich ersetzt werden.

Dieser Eisvogel ruht sich zwischen geschäftigen Flügen etwas aus. Foto: Sebastian Beyer
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Auch dieses Jahr wurden wieder fünf Eisvogelbrutpaare im Floßgraben beobachtet

2015 war er auf fast allen Kanälen präsent. 2016 ist es ruhig geworden um den beliebten Eisvogel im Floßgraben. Das ihn auch das größte Tohuwabohu in dieser sensiblen Gewässerverbindung nicht vertreiben würde, war schon im September 2015 klar, als das Amt für Stadtgrün und Gewässer über das jüngste Eisvogel-Monitoring berichtete. Allein im Floßgraben hatten vier Paare gebrütet. Ein fünftes fiel wohl einem vierbeinigen Räuber zum Opfer. Und 2016?

Die „ewige Baustelle“ an der Goethestraße und dann doch kein neuer Firmensitz bei Unister. Foto: L-IZ.de (2015)
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Wo Unister mal bauen wollte, entsteht ein Premier Inn

Am Ende war’s dann mit dem Geld ein bisschen knapp bei Unister. Auch schon vor dem tragischen Ausflug von Geschäftsführer Thomas Wagner nach Venedig. Schon im Dezember 2015 hat sich das Unternehmen von einem alten Traum getrennt. Da vermeldete es den Verkauf seines Grundstücks an der Goethestraße, Adresse Brühl 76. Hier wollte man eigentlich eine prächtige Firmenzentrale bauen. Nun kommt ein Hotel hin.

Petersstraße in der Shopping-Zeit. Foto: Ralf Julke
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Linksfraktion kann neuer Polizeiverordnung zur Straßenmusik in der Leipziger City nichts abgewinnen

Betteln und musizieren nicht immer erwünscht. So könnte man das auf einen Punkt bringen, was die Dienstberatung des Oberbürgermeisters vor einer Woche beschlossen hat: Leipzigs Stadtverwaltung will in der Ratsversammlung am 21. September die nunmehr 5. Änderung der Leipziger Polizeiverordnung über öffentliche Sicherheit und Ordnung beschließen lassen. Und die Linksfraktion fasst sich an den Kopf: Den Unfug hatten wir doch schon mal!

Die LWB-Häuser an der Brandvorwerkstraße / Ecke Hardenbergstraße. Foto: Ralf Julke
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LWB will Gebäudeensemble an der Brandvorwerkstraße ab 2017 möglichst mieterverträglich sanieren

Natürlich gehen Ängste um, wenn jetzt in Leipzig auch Wohnungsbestände saniert werden, die in den vergangenen 25 Jahren gar nicht oder nur teilsaniert wurden. In der Regel steigen dann die Mieten, die in solchen Wohnobjekten oft noch deutlich unterm Leipziger Durchschnitt von 5,38 Euro liegen. Selbst 5 Euro pro Quadratmeter sind für viele Leipziger ja deutlich zu viel. Müssen sie nun raus? Aus der Südvorstadt zum Beispiel?

Könnte zuerst bebaut werden: das Gelände östlich der S-Bahn. Foto: Ralf Julke
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Was wird denn nun mit dem einstigen Bahngelände am Bayerischen Bahnhof?

Seit April ist wieder mal eine dieser Teil-Vorlagen im Entscheidungsprozess von Stadtrat und Verwaltung, mit der ein Stück des so wichtigen Geländes am Bayerischen Bahnhof irgendwie zur Bebauung gebracht werden sollte. Schon seit 2014 sollte der Rahmenplan eigentlich in trockenen Tüchern sein. Doch übers Gelände weht ungehindert der Wind.

Könneritzstraße / Ecke Holbeinstraße: Auch hier war eine Mobilitätsstation geplant. Foto: Ralf Julke
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Für die beiden geplanten Mobilitätsstationen in Schleußig fehlt das Geld

Eigentlich steht das Thema auf der Tagesordnung: Schleußig war der erste Leipziger Stadtteil, der massive Probleme bei der Parkplatzsituation meldete. Es wurde diskutiert, vertagt, gestritten. Am Ende stellte selbst Leipzigs Stadtverwaltung fest: Eine wirkliche Entspannung der Parkraumsituation gibt es erst, wenn mehr Schleußiger ihr Mobilitätsverhalten ändern. Nur die Konsequenzen wollte man irgendwie nicht ziehen.

Auch tagsüber komplett zugeparkt. Die Holbeinstraße in Schleußig. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Politessen erwischen jeden Tag 90 Leipziger beim Gehwegparken

Im Mai war André Paul aus Schleußig mal wieder die Hutschnur geplatzt. Immer wieder hatte er das Ordnungsamt der Stadt angemahnt, sich endlich um die wilde Parksituation rund um die Erich-Zeigner-Allee zu kümmern. Scheinbar passierte nichts. Also ging er noch einen Schritt weiter und stellte eine Einwohneranfrage im Stadtrat. Auf die hat er jetzt von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau auch ausführlich Antwort bekommen.

Schotterpiste im Palmengarten. Foto: Ralf Julke
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Neue Asylunterkunft in der alten Schule in der Karl-Heine-Straße 22b eröffnet im August

Was ist da los im Palmengarten? Hatte die Stadt nicht erst im März festgestellt, dass sich die Sanierung der Schule in der Karl-Heine-Straße 22 b auch deshalb bis ins Jahr 2020 verzögert, weil Brücke und Ufermauer zwingend erneuert werden müssen, aber durch den sensiblen Palmengarten keine Baustraße gelegt werden darf? Und was sahen aufmerksame Leser in den letzten Tagen im Palmengarten? - Eine neue Schotterpiste quer durch den Park.

Eingang zum Ratskeller Schönefeld. Foto: Ralf Julke
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Für den Ratskeller Schönefeld gibt es schon Ideen, der Ratskeller in Wahren aber hat schlechte Karten

Sie waren immer auch ein besonderer Treffpunkt für ihre Stadtteile: Die Ratskeller in den vor 100 Jahren eingemeindeten Ortsteilen. Manche davon sind bis heute legendär. Aber irgendwie ist der Wurm drin. Denn obwohl sie immer einen guten Ruf hatten, sind sie geschlossen. Ein Thema, das die beiden CDU-Stadträte Ansbert Maciejewski und Uwe Rothkegel dazu animierte, mal nachzufragen bei der Stadt.

Busparkplatz auf der Ostseite des Hauptbahnhofes. Foto: Ralf Julke
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Leipzig kann keine Gebühren von Fernbusanbietern kassieren, die Haltestelle Goethestraße bleibt ein Provisorium

Es dauert noch: 2017, 2018 könnte Leipzig endlich ein eigenes Busterminal auf der Ostseite des Hauptbahnhofes bekommen, wo dann auch die Fernbusse einfahren können. Aber bis dahin muss das Provisorium an der Goethestraße irgendwie laufen. Für die Parkanlage am Schwanenteich ist das gar nicht gut. Die SPD-Fraktion machte das zum Thema einer Anfrage im Stadtrat.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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