Monat: Januar 2016

Kolumne aus 1001 Nacht. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne aus 1001 Nacht

In Deutschland, dem Land der ausgefeiltesten Kultur dies- und jenseits des großen Wassers, dem Land, in dem 40 % der Einwohner an Außerirdische glauben, wo sich Männer im Sommer mit einer Sandalen-Socken-Kombination untenrum fully dressed fühlen und wo man Florian Silbereisen für einen Sänger sowie Mario Barth für einen Komiker hält, wird auch Cappuccino mit Sahnetopping serviert. Bloß nicht die deutsche Kultur von anderen verwässern lassen als vom American way of life!

Leben·Fälle & Unfälle

„Ich erschieße dich mit deiner Dienstwaffe“

Für Amtsrichter Marcus Pirk bestanden am Ende keinerlei Zweifel: Der Angeklagte Norman K. (29) hat Vollstreckungsbeamten Widerstand geleistet und diese zudem massiv beleidigt und bedroht. Der mehrfach vorbestrafte K. muss deshalb für sechs Monate ins Gefängnis. Er sieht sich jedoch als Opfer eines Lügenkomplotts.

Zuschauer-Blick nach hinten: "Dort sind die Beleuchtungszentrale, wird die Übertitelungsanlage bedient und da wacht die Abendregie!" Foto: Karsten Pietsch
Kultur·Theater

Leipzigs Opernhaus gibt Geheimnisse preis

Tickets gibt’s wie immer im Vorverkauf. Besucherzahl begrenzt. Sitzgelegenheiten sind nicht zu erwarten. Aber Interesse und Neugier sind groß. Wie sonst Stücktitel tauchen im Spielplan der Oper Leipzig diese Begriffe auf: Hausführung, Nachtführung, Familienführung.

Innenminister Markus Ulbig. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Sachsen

Wenn deutsche Innenminister von Bundeswehreinsätzen gegen Terroristen träumen

Was kommt eigentlich dabei heraus, wenn sich deutsche Innenminister, die einer der beiden Unions-Parteien angehören, in einem Städtchen in Sachsen-Anhalt treffen und hinterher eine Erklärung abgeben? Verbales Getümmel, wenig Inhalt. Und so beiläufig eine Bestätigung dafür, dass diese Männer aus ihren seit 15 Jahren angelernten Denkmustern nicht herauskommen. "Wolmirstedter Erklärung“ heißt das Papier.

Statistik der Pendlerzahlehn 2014 in Sachsen. Grafik: Freistaat Sachsen, Statistisches Landesamt
Wirtschaft·Metropolregion

Fachkräftemangel in Sachsen, Nachwuchsengpass und hungrige Großstädte

Andere haben die Meldung aus dem Statistischen Landesamt einfach übernommen, frei nach dem Motto "Sachsen immer attraktiver, immer mehr Pendler kommen hierher zur Arbeit". Platter geht's nicht. Aber was soll dabei herauskommen, wenn man Journalismus als PR betrachtet? Die nicht mehr ganz so neuen Zahlen zu Sachsen-Pendlern 2014 hat das Statistische Landesamt am 21. Januar veröffentlicht.

Linie 14 unterwegs am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Wurden mögliche ÖPNV-Verbindungen für das Spinnerei-Gelände überhaupt schon einmal durchgerechnet?

Es wird ein paar Jährchen dauern, vielleicht zwei oder drei, dann werden erst ein paar Stadträte das große Grübeln bekommen und dann vielleicht auch der eine oder andere Dezernent. Das wird sein, wenn sich herausstellt, dass eine wesentliche Grundbedingung für die Verfrachtung des Naturkundemuseums in die Alte Baumwollspinnerei sich als ziemlich - nun ja - teuer erweist.

Ist der Zug schon abgefahren für die SPD? Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Einige Gedanken zur Lage der SPD

In der Flüchtlingsdebatte ist es der SPD bis jetzt nicht gelungen, mit einer eigenen Position aufzutreten, die beim Bürger/in auch haften bleibt. Stattdessen scheint die deutsche Sozialdemokratie im Streit innerhalb der CDU und der CSU unterzugehen. Medial ist es inzwischen fast ein geflügeltes Wort: die SPD "irrlichtert", ist also weder erkennbar noch präsent. Das ist für eine Partei, die vor drei Landtagswahlen steht und sich anschickt, einen Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2017 zu nominieren, eine ziemlich bedenkliche Ausgangslage.

Besucher verfolgen ein Turnier. Foto: Alexander Böhm
Sport·Weitere

Leipzig bekommt Winterspiele der Gaming-Szene

Bereits bei der Ankündigung der Dreamhack dürfte klar gewesen sein, dass die Videospielparty auf dem Leipziger Messegelände ein langfristigeres Vorhaben sein würde. Die Veranstalter kündigten zur Eröffnung am Freitagabend an, Leipzig zum neuen Austragungsort der „Winterspiele der Gaming- und eSports-Szene“ machen zu wollen.

Der Turm des Mutterhauses am Diakonissenkrankenhaus. Foto: LZ
Leben·Gesundheit

Diakonissenhaus Leipzig startet am 30. Januar in sein Jubiläumsjahr

125 Jahre? Das ist eigentlich auch ein Grund zu Feiern, finden die Mitarbeiter des Evangelisch-Lutherischen Diakonissenhauses Leipzig. - Am 1. Februar 1891 wurde in einem Gottesdienst in der Thomaskirche das Diakonissenhaus gegründet und die ersten acht Schwestern wurden durch Geheimrat Superintendent Dr. Oskar Pank zum Dienst an alten, kranken und sozial schwachen Menschen aufgenommen. 125 Jahre später wird dieser Gründungsakt Ende Januar 2016 mit einem Festwochenende gewürdigt.

Hoffen, dass der Zug noch kommt. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Linke und Grüne kritisieren mutlose Nahverkehrspolitik in Sachsen

Hat sich Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) schon abgefunden mit dem Schlamassel, der gerade dem regionalen Schienenverkehr in Sachsen droht? - "Sachsen drohen bis 2030 massive Einschnitte in die bestehenden ÖPNV-Leistungen. Hintergrund ist die Neuverteilung der Regionalisierungsmittel - durch die Sachsen bis 2030 rund 1 Milliarde Euro weniger vom Bund erhalten könnte", ließ er am Freitag, 22. Januar, melden. Und nicht nur das.

Frank Tornau (CDU). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Grund für Skandalisierung oder ein Lernprozess auch für die Leipziger selbst?

Irgendwie war die Leipziger Volkszeitung in dieser Woche dabei, lauter Ereignisse, die in anderen deutschen Städten für Schlagzeilen sorgten, auch auf Leipzig herunterzubrechen. Am 18. Januar glaubte man, die Kölner Silvesterereignisse auch in Leipzig ausgemacht zu haben. "Ausländische Antänzer auf Beutezug. Silvester-Übergriffe auch in Leipzig". Und am 20. Januar entdeckte man einen Skandal in Leipzigs Schwimmhallen.

Rote-Bete-Hirsotto mit allerlei leckeren Beilagen. Foto: Maike Klose
Leben·Topf & Quirl

Topf & Quirl: Rote-Bete-Hirsotto mit Gewürzblumenkohl, überbackenen Auberginen und Knoblauchsauce

Hirse ist sicherlich jedem recht bekannt, der eine oder andere schwelgt vielleicht gar in wohligen Kindheitserinnerungen, sobald dieses kurze Wörtchen fällt. Irgendwie ist die kleinkörnige Getreideform dennoch etwas in Vergessenheit geraten, das liegt vielleicht an dem heutigen Superangebot in Form von Quinoa, Bulgur, Couscous und Reis. Da in Hirse aber nicht nur viele tolle Inhaltsstoffe- wie Silicium, Eisen und Magnesium- stecken, sondern sie zudem auch noch ganz wunderbar schmeckt, ist es nun an der Zeit, ihr großes Comeback zu feiern. Im morgendlichen Milchbrei ersetzt sie beispielsweise die gern genutzten Haferflocken und auch in diesem Rote-Bete-Hirsotto macht sie eine grandiose Figur.

Blick über das brachliegende Gelände zum Kraftwerk der Stadtwerke Leipzig. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

SPD- und CDU-Fraktion beantragen Bebauungsplan für ein neues Stadtquartier an der Eutritzscher Straße

Leipzig muss ja nicht alle Grundstücke kaufen, die rund um die nicht mehr genutzten Bahnanbindungen übrig bleiben. Aber die Stadt kann mit Bebauungsplänen dafür sorgen, dass die Grundstücke sich in das Wachstum der Stadt einfügen. Genau so etwas beantragen jetzt die Fraktionen von CDU und SPD für das große Gelände zwischen Berliner, Eutritzscher und Delitzscher Straße.

Kultur·Theater

Zwischen Rummelklang und Avantgarde: Die Dreigroschenoper im Schauspiel Leipzig

Bereits 1928 - also in dem Jahr der Erstaufführungen der Dreigroschenoper - war das Stück ein Erfolg. 100 Aufführungen bis Jahresende, 400 Aufführungen und 200 Inszenierungen allein bis 1929 - allein in Deutschland. 1931 wurde der Stoff verfilmt. Bis 1933 erfuhr das Stück 10.000 Aufführungen europaweit. Die Kritiken fielen insgesamt positiv aus. Wintersaison 2015 / 2016 in Leipzig - wieder einmal erweist sich Brechts Stück als Glücksgriff.

Kulturvermittler Beat Toniolo. Foto: Volly Tanner
Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit dem Kulturvermittler Beat Toniolo

Beat Toniolo ist Schweizer und arbeitet und liebt zeitweise und regelmäßig in Leipzig. Seine Sicht der Dinge zu erhören wiederum ist aufschlussreich, schließlich endet für ihn die Welt nicht an der deutschen Grenze. Dabei lächelt er gern und knödelt ein angepasstes, leichtes Schwitzerdütsch. Tanner fragte ihn nach Wohl und Weh und Marianne Sägebrecht und Diana Feuerbach.

Wolfgang Rieck. Quelle NuKLA
Veranstaltungen·Bühne

Nächstes KlassischesKartoffelKonzert am 31. Januar

Der Verein Naturschutz und Kunst Leipziger Auwald e. V. veranstaltet am Sonntag, 31.01.2016 um 17 Uhr, sein 25. Benefizkonzert. Karten für das Konzert sind bei allen bekannten Vorverkaufsstellen in Leipzig & über www.eventime.de sowie über die NuKLA-Homepage zum Preis von 18 Euro, ermäßigt 15 Euro erhältlich (zuzügl. Vorverkaufsgebühr). Restkarten für 22/19 Euro an der Abendkasse. Bestpreis bei NuKLA, da ohne VVG.

Stanislaw Tillich - hier bei einem Besuch in Leipzig. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Zschocke: Tillichs Ruf nach Asylrechtsverschärfung führt in die Sackgasse

Je öfter Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) sich in der Flüchtlingsdebatte zu Wort meldet, umso deutlicher wird, in welche Sackgasse sich die deutschen Unionspolitiker mit ihrem "Verständnis für die Sorgen der Bürger" manövriert haben. Anfangs war es nur ein alter, antrainierter Reflex: Wenn politische Themen am rechten Rand der Gesellschaft für Aufregung sorgen, dann macht man sie sich zu eigen und nimmt damit den Rechtsradikalen den Wind aus den Segeln.

Sighard Gille: Selbst vor Leipzig Südost (2007). Foto: VG Bild-Kunst Bonn
Kultur·Ausstellungen

2016 wird ein großes Jahr der Fotografie im Leipziger Bildermuseum

Neues Jahr, neue Bilderfluten. Im Jahr 2015 hat das Leipziger Museum der bildenden Künste richtig geprotzt mit Barock (Bernini), Moderne (Klee) und französischer Romantik (Delaroche & Delacroix). Allein die große Bilderschau der beiden Franzosen hat 35.000 Besucher angelockt. Für ein abgelegenes Plätzchen in der internationalen Kunstwelt wie Leipzig nicht schlecht. Aber was passiert 2016? Läuft alles auf Markus Lüpertz hinaus? - Am Ende schon, sagt der Museumsdirektor.

Leiter des OAZ: Polizeipräsident Bernd Merbitz. Foto: Alexander Böhm
Politik·Sachsen

Warum nicht den sächsischen Verfassungsschutz auflösen und dafür das OAZ stärken?

Wozu braucht Sachsen eigentlich noch das Landesamt für Verfassungsschutz? Die Frage stellt sich nicht nur die Linksfraktion im Sächsischen Landtag. Und auch nicht nur, weil die Ergebnisse dieses Amtes so mager sind. Immerhin hat Sachsen seit 2012 eine Einrichtung, die deutlich bessere Ergebnisse vorlegt: das Operative Abwehrzentrum (OAZ). 2012 ist nicht ganz zufällig das Jahr des Neustarts.

Zughundesportlerin Nane Schirrmeister. Foto: privat
Sport·Weitere

Tanners Interview mit der Zughundesportlerin Nane Schirrmeister

Von Sport hat der Tanner echt keine Ahnung. Dabei ist er doch schon von Berufung her neugierig. Also hakt er sich gern bei Sportsmenschen ein und fragt, was und warum die so was tun. Diesmal traf er auf Nane Schirrmeister, die gerade mit Hunden an ihm vorbeihuschte. Er schwang ein Lasso und fing sie zum Gespräch.

Frank Tornau (CDU). Foto: L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

Sexuelle Belästigungen in Bädern sind Einzelfälle + Audio

Die Zahlen sind ernüchternd, die die Stadt Leipzig im Bezug auf sexuelle Belästigungen in Leipzigs Bädern von Asylbewerbern präsentieren kann. In den vergangenen Tagen war bekannt geworden, dass sich Badegäste unter anderem in der Grünauer Welle durch junge Männer mit Mitgrationshintergrund belästigt gefühlt haben. Die Ausführungen von Heiko Rosenthal, Ordnungsbürgermeister in Leipzig zum Nachhören.

Ein Großteil des im Osten erzeugten Stroms wird in die südlichen Bundesländer exportiert. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Metropolregion

Mitnetz Strom musste 2015 über 500 Mal ins Stromnetz eingreifen

Je mehr Strom aus Erneuerbaren Energien in die Netze eingespeist wird, umso öfter müssen die Netzbetreiber eingreifen, um in Überlastzeiten ganze Energieanlagen vom Netz zu nehmen. Deswegen ist die Entwicklung, die die Mitnetz Strom für 2015 zeichnet, nicht überraschend. Aber durchaus beeindruckend: 534 Mal musste die Mitnetz Strom 2015 eingreifen.

Fünf-Euro-Scheinchen, nicht wirklich fossil. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

4 Millionen stecken in Papieren der Energie und Grundstoffindustrie, Aktien gibt’s nicht und die Frage nach Rentenfonds tut sich auf

Im Dezember tagte ja bekanntlich die Welt in Paris, um ein neues Klimaschutzabkommen abzuschließen. Und die Leipziger Grünen nutzten den Anlass, um bei Leipzigs Stadtverwaltung mal nachzufragen, wie klimagesund eigentlich die Leipziger Finanzanlagen sind. Oder unterstützt die Stadt gar mit ihrem Geld Kohlekraftwerke und andere Umweltsünder? Die Antwort gab's jetzt. Vom OBM persönlich.

Die Homepage des Conne Island. Screenshot: L-IZ
Politik·Brennpunkt

Nicht mal der Sächsische Verfassungsschutz schätzt das “Conne Island” als linksextremistisch ein

Am 12. Dezember tobten sich ja bekanntlich etliche hundert Randalierer in der Südvorstadt und in Connewitz aus, die sich als gewaltbereite Autonome irgendwo im linken politischen Spektrum verorten. Mit Linksextremismus hat solche Randale eher wenig zu tun. Aber das Wort machte gleich wieder Furore. Und der CDU-Stadtrat Ansbert Maciejewski wollte schon gern wissen, wieso die Stadt Leipzig eigentlich Linksextremisten fördert.

Die Gleiskurve aus der Lützowstraße in die Gohliser Straße. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Leipzigs Planer lehnen Petition ab: Wir haben kein Geld und keine Leute

Ist der Bürgerverein Gohlis mit seiner Petition zu früh vorgeprescht? Oder braucht es den Druck auf die Stadtpolitik, wenn sich in den Stadteilen etwas ändern soll? Die Frage steht, nachdem nun das Planungsdezernat auf die Petition des Vereins aus dem Herbst reagiert hat. Tenor: Aber wir sind doch seit 2013 dran am Thema eines entschleunigten Gohlis.

Der Richard-Wagner-Platz im Sommer. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Für das Verwaltungsdezernat käme ein “Refugees-Welcome-Platz” in Leipzig jetzt noch zu früh

Eins muss man Martin Linke zugestehen: Als er Ende letzten Jahres die Petition einreichte, den Richard-Wagner-Platz in "Refugees-Welcome-Platz" umzubenennen, sorgte er für eine Menge Aufmerksamkeit, verärgerte ein paar Leute und brachte die Stadt in Erklärungsnot. Das Leipziger Verwaltungsdezernat hat nun erklärt, warum die Stadt sich von Wagner nicht trennen will und es noch nicht Zeit für einen Platz für das Flüchtlings-Willkommen ist.

Leipzig-Premiere für Ann-Cathrin Kamann. Foto: Sebastian Brauner
Sport·Handball

HC Leipzig vs. Celle 28:24 – “Das hat sich gut angefühlt”

Mit einem Pflichtsieg gegen die SVG Celle blieben die Handballerinnen des HC Leipzig auch am Mittwoch auf Siegkurs. Gegen den Tabellenvorletzten gönnte HCL-Trainer Norman Rentsch mehreren Stammkräften eine Regenerationspause. Stattdessen schickte er mit Kaya Diehl, Helena Hertlein und Franziska Mietzner drei Akteure in die Start-Sieben, die in den letzten Wochen nicht so oft zum Zuge gekommen waren.

Veranstaltungen·Gesellschaft

Party zur Narrenzeit: Medi-Fasching im WERK 2

Seit 1955 besteht schon der Elferrat der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Unter dem Motto „Gaudeamus Igitur“ agiert er nach dem Ba-Hu-Elferrat als zweitältester Studentenfaschingsverein in der Messestadt. Dieses Jahr stehen ihre Karnevalsfeierlichkeiten Anfang Februar ganz unter dem Stern von „Star Wars“.

Oberbürgermeister Burkhard Jung und Lok-Präsident Jens Kesseler beim Festakt zum 50-jährigen Jubiläum des 1. FC Lok. Foto: Bernd Scharfe
Sport·Fußball

Lok Leipzig feiert mitten in der Stadt + Video Heimspiel TV

Am Mittwoch war der 1. FC Lok einmal mehr Stadtgespräch. Diesmal allerdings nur positiv: Der Fußballclub feierte 50 Jahre Umbenennung in den traditionsreichen Namen 1. FC Lok Leipzig. Im historischen Wartesaal des Leipziger Hauptbahnhofs amüsierten sich über 150 geladene Gäste, unter ihnen Landtags- und Bundestagsabgeordnete, zahlreiche Stadträte, Verbands- und Polizeivertreter und auch Oberbürgermeister Burkhard Jung.

Nicole Wohlfarth (SPD). Foto: L-IZ.de
Bildung·Medien

Der Stadtrat tagt: Der Livestream aus der Ratsversammlung bleibt + Audio

Seit etwa zwei Jahren mittlerweile überträgt die L-IZ Livebilder aus jeder Ratsversammlung im Neuen Rathaus. Anfangs im Alleingang, dann im Auftrag der Stadt Leipzig. Immer jedoch zu einer Zeit, zu der die meisten Bürger arbeiten müssen. Was läge also näher, die Bilder nach der Livesession noch eine Weile im Netz stehen zu lassen, damit sich weitere Bürger auch nach der Sitzung über die Themen der Stadträte informieren können. In der heutigen Sitzung wurde nun entschieden, wie es weitergehen soll mit dem Livestream.

Livestream im Stadtrat Leipzig (Symbolbild) Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Die Leipziger Januar-Stadtratssitzung im Livestream

Heute Nachmittag um ca. 14 Uhr wird OBM Burkhard Jung wie gewohnt die Stadträtinnen und Stadträte im Neuen Rathaus begrüßen und die Januar-Sitzung des Leipziger Stadtrats eröffnen. Auf der Tagesordnung unter anderem auch die Aktuelle Stunde zu den Ereignissen rund um den 12. Dezember in der Leipziger Südvorstadt, der geplante Umzug des Naturkundemuseums und die weiteren Schritte bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Die L-IZ wird wie gewohnt live berichten und den Livestream aus dem Ratssaal übertragen.

Tim Elschner (Grüne). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Das Naturkundemuseum zieht auf das Spinnereigelände + Audio

Ab 2020 soll das Museum in die noch nicht sanierte Halle 7 auf dem Gelände ziehen. Ein Standort der erst auf den Plan trat, als eine gemeinsame Nutzung mit dem Tanztheater unter Nutzung von Fördergeldern möglich wurde. Ganz überzeugt war nicht jeder Stadtrat, wie die ausführliche Diskussion zeigte. Bei vielen Änderungsanträgen berieten die einzelnen Fraktionen vor der Abstimmung noch einmal ihr Verhalten. Die Debatte kann man hier nochmals nachhören.

Musikarbeiterin und Schmerzwegkneterin Ariane Schröder. Foto: privat
Leben·Gesellschaft

Tanners Interview mit der Musikarbeiterin und Schmerzwegkneterin Ariane Schröder

Es gibt junge Menschen voller Enthusiasmus und voller Kraft, die trotzdem - um Miete und Leben zu finanzieren - dauernd an der Kante kämpfen. Die würden bei einem "Bedingungslosen Grundeinkommen" ganz bestimmt nicht in Faulheit und TV-Konsum versacken, die würden weitermachen und agieren. Ariane Schröder ist ein gutes Argument für ein Umdenken beim Thema "Arbeit". Und sie ist nicht alleine.

Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Nachfragen zum Versammlungsverbot in der Silvesternacht

Für viele überraschend erließ die Stadt Leipzig am 30. Dezember 2015 für die Silvesternacht per Allgemeinverfügung ein Versammlungsverbot rund um das Connewitzer Kreuz. Die unter anderem mit den Ereignissen am 12. Dezember begründete Maßnahme stieß auf viel Unverständnis, auch weil die Begründung lediglich persönlich im Ordnungsamt einsehbar war und die Entscheidung so kurzfristig erfolgte.

Ein Buch zum Geburtstag: Am 20. Januar erscheint der Bildband "50 Jahre 1. FC Lokomotive Leipzig". Foto: 50 Jahre 1. FC Lok
Sport·Fußball

Lok Leipzig: „Kurze Nächte, lange Tage“ – So entstand das Jubiläumsbuch + Verlosung

Am 20. Januar feiert der 1. FC Lok Leipzig seinen 50. Geburtstag. Drei Leipziger Fußballexperten haben Verein und Fans pünktlich zum Fest einen sehenswerten Bildband beschert. Zwischen zwei Buchdeckeln findet sich darin auf 320 Seiten die fotografische Historie der Blau-Gelben, vom ersten offiziellen Mannschaftsbild 1966 bis zur laufenden Saison. Mit-Herausgeber Marko Hofmann spricht im L-IZ-Interview über die Entstehung des Werkes.

Auch bei Käse üblich: Verpackung ohne jeden Materialhinweis. Foto: Ralf Julke
Bildung·Forschung

Weichmacher als Dickmacher unter Verdacht

Unter Verdacht standen die Weichmacher in diversen Kunststoffen schon länger. Diese Phthalate, Ester der Phtalsäure, und zwar besonders die niedermolukularen galten als verdächtig, besonders in den Hormonhaushalt des Menschen einzugreifen. Eine der Begleiterscheinungen haben jetzt Forscher des Umweltforschungszentrums in Leipzig (UFZ) genauer unter die Lupe genommen: Kann es sein, dass diese Weichmacher auch noch echte Dickmacher sind?

Das alte Schlackepflaster zwischen Josephinen- und Rubensstraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Ein Stück Eilenburger wird umgebaut und Dieter II kommt jetzt auch mal nach Reudnitz

Im nächsten Bund-Länder-Programm Soziale Stadt, das 2016 neu startet und bis 2025 reicht, wird Reudnitz nicht mehr enthalten sein, wenn Leipzig seine neuen Fördergebiete anmeldet. Reudnitz gehört längst zu den Leipziger Wachstumsstadtteilen. Und dass es vielen Leuten hier gut geht, sieht man an einer altbekannten Tatsache: zugeparkten Straßen. Auch in der Eilenburger Straße braucht man jetzt mehr Parkplätze.

Die AfD am 9. Mai 2015 in Leipzig auf dem Simsonplatz. Foto: René Loch
Leben·Satire

Die Tütensuppen-Wiedervereinigung

Herr D., Sie schreiben uns im Namen Ihrer Partei: "Die Leipziger AfD begrüßt den beabsichtigten Schulterschluss und könnte sich in Zukunft, als ersten Schritt, eine gemeinsame Großdemonstration in Leipzig vorstellen." Was ich ja als eine Art Freundschaftserklärung verstehen könnte, so unter gleichgesinnten Einheitsparteien. Denn etwas anderes waren sie ja nie.

Polizeieinsatz. Archivbild L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

Kommentar – Nach dem Chaos in der Kolmstraße: Nur so eine Idee zum Jubiläum

Nun war also alles ganz anders. Rund 200 Lokfans wollten sich nach Aussagen mehrerer Facebook-User friedlich versammeln, eine spontane 50-Jahre-Lokomotive-Traditionsfeier am alten Fanprojekt veranstalten, ein bisschen Pyrotechnik entzünden. Anmelden wollte man die Feier aber auch nicht so richtig, was die Polizei auf den Plan rief. Insgesamt eine interessante Idee in Zeiten, wo organisierte linksextreme Randalierer am 12. Dezember 2015 in der Südvorstadt die Polizei angreifen und am 11. Januar 2016 rechte Schläger durch Connewitz ziehen, Läden demolieren und ein ganzes Viertel in Angst und Schrecken versetzen. Und in Sachsen Asylbewerberheime brennen.

Polizeieinsatz. Archivbild L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

Nach abgesagtem Asyl-Informationsabend: Polizeieinsatz in Leipzig Stötteritz

Wie die Ereignisse genau zusammenhängen, ist am heutigen Abend noch unklar. Dennoch meldeten sich ab 20:30 Uhr einschlägige Twitter-Accounts mit der Meldung, dass ein ungewöhnlich großer Polizeieinsatz in der Kolmstraße wegen etwa 200 rechter Hooligans stattfinden würde. Kurz zuvor war ein auf 19 Uhr angesetzter Informationsabend zu einer neuen Asylunterkunft in Leipzig-Holzhausen ausgefallen, da der Andrang zu groß war. Die NPD Leipzig hatte im Vorfeld zur Teilnahme an diesem aufgerufen, rund 200 Besucher mussten vor verschlossenen Türen warten, während der Saal bereits mit über 100 Personen gefüllt war.

"Fedor Gross" im Jahre 1929 - Straßenansicht des 1903 gegründeten Ladengeschäftes. Foto: Privat Familie Frank / Fedor Gross e.V.
Wirtschaft·Leipzig

„Fedor bleibt!“ Eine Rettungsaktion für den Eisenwarenladen des Vertrauens im Leipziger Westen

1904 gründete Fedor Gross im Leipziger Westen, in Leipzig Lindenau, seinen Eisenwarenladen. Nach mittlerweile über einem Jahrhundert des Bestehens in der Josephstraße 47 möchte das Ehepaar Frank, das in dritter Generation das Geschäft führt, ihre wohlverdiente Rente antreten. Den Laden abzugeben fällt Frau Frank zwar deutlich leichter als ihrem Mann, aber beide sind froh, dass sich eine Gruppe ambitionierter Menschen des Viertels zusammengeschlossen hat, um den Laden am Leben zu halten.

Rozhinkes. Foto: Jens Laubmann
Veranstaltungen·Bühne

Klezmer-Doppelkonzert mit “Rozhinkes” und „Aufwind“

Am Freitag, dem 29. Januar 2016, findet um 19:00 Uhr ein stimmungsvolles Klezmer-Doppelkonzert mit „Rozhinkes“ aus Leipzig und „Aufwind“ aus Berlin im Leipziger Ring-Café statt. „Rozhinkes“ stehen für leidenschaftliches und facettenreiches Musizieren und konnten sich inzwischen als eines der innovativsten neuen Ensembles der Klezmer-Szene etablieren.

Compact-Magazin bei LEGIDA. Foto: L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

LVB wirbt für Verschwörungsmagazin und rudert sofort zurück

LEGIDA möchte nur noch monatlich demonstrieren, dennoch werden die Positionen der Bewegung zurzeit auf Leipzigs Straßen breitgefahren. In Bahnen der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) wird für das verschwörungstheoretische Compact-Magazin geworben. Die LVB reagierte auf erste Nachfragen sofort und nimmt den Spot schnellstmöglich aus dem Programm.

Eine Straßenbahn der Linie 9 am Forsthaus Raschwitz. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Ab Forsthaus Raschwitz werden die Gleise schon 2017 ausgebaut

So ein richtiger Alternativvorschlag ist das nicht unbedingt, was die Stadträte Weber, Gabelmann, Schenk, Riekewald und Götze da jetzt auf ihren Antrag hin bekommen haben, die Straßenbahninfrastruktur nach Markkleeberg-Mitte bis 2030 zu erhalten. Wenn man die 9 wieder nach Markkleeberg fahren lassen möchte, braucht man ja Infrastruktur.

Die Laurentiuskirche und der Markt in Markranstädt. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Genug Asylunterkünfte kann man in Markranstädt auch schaffen, ohne die Menschen in ein Hotel zu stopfen

Leipzig hat bei der Schaffung von Asylunterkünften einen Vorteil: Die Stadt kann allein entscheiden, wo auf die Schnelle Unterkünfte aus dem Boden gestampft werden. Schon in den angrenzenden Kommunen sieht es anders aus. Zwar sind einige quirlige Bürgermeister engagiert, dem zuständigen Landkreis geeignete Standorte zu empfehlen. Doch der Landkreis will dann oft anders. Auch gern mal ohne ausreichende Brandschutzausstattung. Beispiel Markranstädt.

Blick über die S-Bahn-Station "MDR" zum MDR-Hochhaus und der Media City (rechts im Bild). Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Fachausschuss diskutiert jetzt über neue Brücke von der Media City zum Kohlrabizirkus

Fast hätte man gedacht, nun ist im Gelände des ehemaligen Bayerischen Bahnhofs alles eingeschlafen. 2012 hatte es hier die große Bürgerbeteiligung gegeben. Da glaubte Leipzigs Stadtverwaltung noch, das kostbare Baugelände würde in städtisches Eigentum wechseln. Damals entstanden auch die wesentlichsten Visionen für das Gelände. Darunter auch eine neue Wege-Brücken-Beziehung nahe an der Media City.

David Wozniak: Juleika Lippenrot. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Zwölf kleine Geschichten über die Schwierigkeit, Nähe überhaupt noch auszuhalten

Wer führt schon Tagebuch über sein Liebesleben? Erst recht am Anfang, wenn man noch sucht, zaudert, alle Höhen und Tiefen mitnimmt und schier verzweifelt, weil die heiß Geliebte sich dann doch als etwas anderes entpuppt? Nirgendwo liegen besinnungsloses Glück und tiefste Niedergeschlagenheit so dicht beieinander. Ein Tagebuch ist es zwar nicht, was David Wozniak geschrieben hat. Aber so etwas Ähnliches.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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