Monat: Januar 2018

Sandra Atanassow mit Trainer Torsten Müller auf der Pressekonferenz zum WBC-Titelkampf. Foto: Jan Kaefer
Sport·Weitere

Boxen: Sandra Atanassow fit für ersten Welttitel

Den Gürtel für den Gewinn der "Internationalen Deutschen Meisterschaft" hat sie schon. Nun ist es für Sandra Atanassow an der Zeit, nach dem nächsthöheren Titel zu greifen. Am 3. Februar boxt die Leipziger Federgewichtlerin daher in ihrer eigenen Stadt um den "International Champ" des Weltverbandes WBC. "Sandra ist fit und mental ganz stark", sieht Trainer Torsten Müller seine Boxerin für das Spektakel in der Sporthalle Brüderstraße gerüstet.

Fahndungsplakat im Linxxnet. Foto August 2017: L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

Alte Fahndungsplakate im Linxxnet sorgen für Diskussionen

Seit mehreren Monaten „fahnden“ unbekannte Personen in Leipzig mit Plakaten nach Politikern und Polizisten. Diese sollen im Zusammenhang mit den G20-Protesten in Hamburg „schwerste Straftaten“ begangen haben. Während Leipzigs CDU und Grüne entsetzt auf die auch im Linxxnet klebenden Fahndungsaufrufe reagieren, scheinen Zweifel angebracht, ob es sich nicht eher um eine fragwürdige Satireaktion handelt.

Berufsverkehr 2017. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Das Umweltforschungszentrum macht Radfahren in Leipzig zum (Forschungs-)Thema

Wie sehr die politische Debatte um den Verkehr in Leipzig herumeiert, konnte man ja seit 2015 schon exemplarisch beobachten. Damals ging es im Stadtrat um den Stadtentwicklungsplan (STEP) Verkehr und öffentlicher Raum - und wie verbissen wurde um die Zielmarke für den ÖPNV gefeilscht - sollen es 23 oder 25 Prozent sein? Und wieviel Autoverkehr darf es sein? Als ob die Verkehrsmittelwahl in Leipzig eine Entscheidung in der Quengelzone ist. Und nicht eine, die jeder Leipziger täglich anhand harter Fakten fällt. Zeit für eine Umfrage, findet das UFZ.

Sah schon während des Baus hässlich aus: der Rewe-Markt in der Georg-Schumann-Straße. Archivfoto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Kaufhallengipfel: Warum werden Leipziger Supermärkte nicht schon seit 2015 mit Wohnungen aufgestockt?

Die Grünen wünschen sich einen Kaufhallengipfel für Leipzig - und bekommen postwendend Resonanz: aus SPD-Fraktion und Freibeuter-Fraktion. Keine Abwehr. Im Gegenteil: Eher ein öffentliches Stöhnen, dass der Vorstoß jetzt erst kommt und nicht schon lange städtisches Handeln ist. Denn nicht nur beim Konsum Leipzig, der an der Märchenwiese einen Supermarkt mit dreistöckger Wohnbebauung darüber plant, hat man die Zeichen der Zeit längst erkannt.

Polizistinnen mit Bodycam. Foto: René Loch
Politik·Sachsen

Keine Rechtsgrundlage: Grüne fordern sofortigen Stopp des Bodycam-Einsatzes in Sachsen

Es war zwar eine SPD-Politikerin, die im Bundestag das Pippi-Langstrumpf-Lied sang - aber die Kunst des "Wie es uns gefällt" (eigentlich ein schönes abgewandeltes Shakespeare-Zitat) ist eher die hohe Kunst konservativer Politiker. Wie die des ehemaligen sächsischen Innenminister Markus Ulbig, der sich die Gesetze für hübsche Placebo-Maßnahmen schon mal so auslegte, wie es ihm gefiel. Stichwort: Bodycams. Ein Pilotprojekt ohne rechtliche Grundlagen.

Wer möchte mit der grauen Maus regieren? Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Neue GroKo? Für die sächsischen Jusos wird es kein “Weiter so” mit Angela Merkel geben

Selbst große bürgerliche Zeitungen äußern mittlerweile ihre Erwartungen, die SPD solle doch endlich wieder anfangen, sozialdemokratische Politik zu machen. Wenn sie es nicht macht, drohe ihr die Marginalisierung - wie in Frankreich, Italien, den Niederlanden. Und das große Hadern der Jusos mit den Ergebnissen der Sondierungsgespräche von Union und SPD macht erst richtig sichtbar, wie sehr die alte Tante SPD seit 2004 ihre Grundwerte verdünnt hat.

Baustelle altes Schulsystem. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Gemeinsam länger lernen: Sachsens Linkspartei unterstützt Volksantrag für ein besseres Schulsystem

Den Verein „Gemeinsam länger lernen in Sachsen” gibt es schon seit 2015. Auch wenn seine Arbeit bislang wirkte wie ein Kampf gegen Windmühlenflügel, blieben sie beharrlich dran. Immer dann, wenn es neue gute Argumente für ein längeres gemeinsames Lernen der Kinder in Sachsens Schulen gab, preschte mal die sächsische Kultusministerin vor und erklärte, mit ihr werde es das nicht geben. Mal beeilte sich ihr kurzzeitiger Nachfolger, in dasselbe Horn zu tuten. Argumente dagegen? Fehlanzeige. Aber jetzt bekommt der Verein stärkere Unterstützung.

Rico Gebhardt, Fraktionsvorsitzender der Linkspartei im Landtag Sachsen. Foto: Michael Freitag
Politik·Sachsen

Bürger 2. Klasse: Auch die Linke sieht es an der Zeit, in Sachsen soziale Gerechtigkeit und ein modernes Bildungssystem zu schaffen

Die von der "Sächsischen Zeitung" veröffentlichte Studie zum Gerechtigkeitsgefühl der Sachsen hat nicht nur in der SPD ein positives Echo gefunden, wo man seine Forderung nach mehr sozialer Gerechtigkeit für die Ostdeutschen bestätigt sieht. Auch die Linkspartei sieht ihre Kritik an einer ungerechten Verteilung bestätigt, die die Mehrheit der Ostdeutschen auch 27 Jahre nach der Einheit in prekären Lebensverhältnissen feststecken lässt.

Aufnahme dees Rosensonntagsimzugs.
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Keiner blickt dir hinter das Gesicht

Es muss am Tag nach Neujahr gewesen sein: Latent erschöpft aussehendes Verkaufspersonal räumte soeben noch geschäftig die Weihnachtsdekoration und allerlei Feuerwerksraketen beiseite, als schon die Ausrüstung für den neuen anzubellenden Mond herbeigeschoben wurde: die Karnevals-Utensilien.

Häufig Ort für interessante Debatten im Osten Leipzigs, das Pögehaus in der Hedwigstraße 20. Foto: L-IZ.de
Veranstaltungen·Bildung

Die besseren Vermieter? – Arbeitsräume und Gewerbeobjekte in Selbstverwaltung

Kreatives Leipzig und Wagenrat e.V. laden am 27. Januar 2018 ins Pögehaus ein: Vor dem Hintergrund steigender Mietpreise in Leipzig stellt sich zunehmend die Frage nach bezahlbaren Arbeitsplätzen unter anderem für Kultur- und Kreativschaffende. Hier müssen neue Wege gefunden werden, wie günstige Mieten gerade für Berufseinsteiger_innen zu realisieren sind. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach selbstverwalteten Gewerberäumen für Unternehmen mit besonderen sozial-ökologischen Ansprüchen.

Justizvollzugsanstalt in der Leinestraße. Foto: L-IZ.de
Politik·Sachsen

Nach niedersächsischen Maßstäben fehlen dem sächsischen Justizvollzug 230 volle Stellen

Wenn es in den vergangenen zehn Jahren in Sachsen um das Streichen von Personalstellen ging, dann wurde immer auf ein mysteriöses Flächenland West verwiesen, wo man die gleichen Aufgaben noch mit viel weniger Personal absichere. Das betraf die Polizei genauso wie die Lehrer und - seit 2016 Thema der Debatte - auch die Justizvollzugsbeamten. Mittlerweile hat man sich darauf geeinigt, 105 zusätzliche Stellen im Justizvollzug zu schaffen. Aber das ist immernoch viel zu wenig, kritisiert Klaus Bartl.

Prof. Dr. Gert Pickel, Religions- und Kirchensoziologe der Universität Leipzig. Foto: Anja Jungnickel
Politik·Sachsen

Bürger 2. Klasse: Warum die SPD-Debatte eigentlich eine Debatte um die wichtigsten ostdeutschen Themen ist

Es ist schon lustig, wenn ein ostdeutscher Sender einen westdeutschen Soziologen anruft, um sich erklären zu lassen, warum die Ostdeutschen derzeit so hadern mit der Demokratie und sich in großer Zahl wie "Bürger 2. Klasse" fühlen. Natürlich war schon der vorhergehende Schritt komisch: Denn die Studie dazu hatte die "Sächsische Zeitung" bei Prof. Gert Pickel in Auftrag gegeben, der seit 2009 die Professur für Kirchen- und Religionssoziologie an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig innehat.

Zeitgeschichtliches Forum mit lebendiger Zeitgeschichte. Foto: L-IZ
Kultur·Ausstellungen

Alte Dauerausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum nimmt am 28. Januar mit großer Finissage Abschied

Am Sonntag, 28. Januar, wird der Abschied von der Dauerausstellung an der Grimmaischen Straße 6 noch einmal richtig gefeiert. 19 Jahre hat sie Besucher ins "Zeitgeschichtliche Forum" gelockt. Ab dem 29. Januar wird sie vollkommen neu konzipiert und auch das Treppenhaus und das Foyer des Forums komplett umgebaut. Und bevor die alte Ausstellung verschwindet, gibt es am Samstag, 28. Januar, noch eine große Finissage.

In der alten Dauerausstellung des Zeitgeschichtlichen Forums. Foto: Ralf Julke
Kultur·Ausstellungen

Ab Montag wird die Dauerausstellung im Zeitgeschichtlichen Museum vollkommen umgebaut

Der Redner fehlt noch. Ein politisches Schwergewicht soll es sein, wünscht sich Prof. Dr. Hans Walter Hütter, Präsident des Hauses der Geschichte. Deswegen steht heute noch kein Eröffnungstermin für die neue Dauerausstellung im zeitgeschichtlichen Forum fest. In dieser Zeit, wo seit Monaten nach einer neuen Regierungskoalition gesucht wird, ist das verständlich. Und es passt auch. Denn die ganze Republik ist ja derzeit genauso auf der Suche nach sich selbst wie diese Leipziger Millionen-Ausstellung.

Als könnten allesamt ein paar Wochen Urlaub, eine Kur, eine warme Hand gebrauchen, die ihnen mal über die Wange streicht .... Foto: L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

Randale in der Südvorstadt: Öffentlichkeitsfahndung liefert neue Hinweise

Die Öffentlichkeitsfahndung nach mutmaßlichen Beteiligten der Südvorstadt-Randale am 12. Dezember 2015 hat trotz einer nur einstelligen Zahl an Hinweisen zu zwei neuen Ermittlungsverfahren geführt. Laut Staatsanwaltschaft wurden von 145 namentlich bekannten Tatverdächtigen bislang sieben Personen rechtskräftig zu Geldstrafen verurteilt. Nun droht erstmals einem Beschuldigten eine Freiheitsstrafe. Er soll einen besonders schweren Landfriedensbruch begangen haben.

Luan vor dem verschlossenen Tor der Max-Klinger-Schule in Grünau. Foto: René Loch
Leben·Gesellschaft

Wenn die Duldung endet: Sächsische Härtefallkommission wird sich mit Luans Familie befassen

Nachdem die sächsische Härtefallkommission im vergangenen Jahr bereits dem damals 18-jährigen Schüler Luan Zejneli ein Aufenthaltsrecht in Deutschland verschafft hat, wird sie sich in wenigen Wochen auch mit dessen Familienangehörigen befassen. Insbesondere dem Vater sei wegen psychischer Probleme eine Rückkehr in den Kosovo nicht zuzumuten, argumentiert der Sächsische Flüchtlingsrat. Den Eltern und drei Geschwistern droht die Abschiebung.

Einladungsflyer. Grafik: Kulturhistorisches Museum Schloss Merseburg
Kultur·Ausstellungen

Museum Schloss Merseburg zeigt 2018 gleich zwei Mal die Auswirkungen des 1. Weltkriegs in Sachsen-Anhalt

Für FreikäuferDa ist man so leidlich ins Jahr 2018 hineingeschlittert, einem Jahr, das eigentlich voller Jubiläen steckt. Aber im Leipziger Jubiläumskalender tauchen sie nicht auf. Es interessiert sich scheinbar niemand von denen dafür, die in Leipzig die Jubiläen organisieren. Karl Marx hat's irgendwie noch mit einem halben Bein geschafft mit seinem 200. Geburtstag. Das Ende des 1. Weltkriegs, das sich zum 100. Mal jährt, sucht man hingegen vergeblich.

König Ubu. Foto: Schauspiel Leipzig
Kultur·Theater

König Ubu feiert am 27. Januar im Schauspiel wieder Premiere

Den gab es lange nicht zu sehen - und nun holt ihn das Schauspiel Leipzig aus aktuellem Weltanlass wieder aus der Kiste: König Ubu, der so erstaunlich an manchen Akteur der Gegenwart erinnert, dass man sich fragt: Ist die US-Präsidentschaft nur noch eine surreale Inszenierung und die Amerikaner haben an ihrem überdrehten POTUS ihren Spaß? Oder inszeniert sich Politik heute als surreal um zu verdecken, dass sie eigentlich von lauter Ubus gemacht wird? Schöne Frage, nicht wahr? Premiere ist am Samstag, 27. Januar.

Auch Insekten sterben. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Traut sich Sachsens Regierung, einmal eine belastbare Artenschutz-Politik zu beginnen?

Nicht nur die Grünen haben im Sächsischen Landtag ihre Sorge um das massive Insektensterben in unserer Landschaft zum Ausdruck gebracht. Nur scheinbar gab's Ruhe im Landtag, nachdem Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt (CDU) auf den Grünen-Antrag für ein sächsisches Insektenmonitoring geantwortet hatte, dass ihn das eigentlich nichts angehe. Die Linksfraktion reagierte auf diese amtliche Nichtverantwortlichkeit noch im Dezember mit dem Antrag "Ursachen des Insektensterbens in Sachsen untersuchen und Gegenmaßnahmen in die Wege leiten".

Klaus Bartl (Linke). Foto: DiG/trialon
Politik·Sachsen

Linke reicht Gesetzentwurf zur Abschaffung von Paragraf 219a ein

Im November wurde die Gießener Ärztin Kristina Hänel vom Amtsgericht Gießen wegen unerlaubter Werbung für Schwangerschaftsabbrüche zu einer Geldstrafe verurteilt. Seitdem ist ein Thema wieder auf dem Tisch, das seit 1990 unter der Tischdecke vor sich hinbrodelte: Dürfen Ärztinnen und Ärzte öffentlich über Schwangerschaftsabbrüche informieren? Darf es für Frauen normal sein, solche Informationen auf den Websites von Ärztinnen und Ärzten zu finden? Selbst in Sachsen kocht der faule Paragraf 219 a vor sich hin.

Geld macht Gesetze. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

82 Prozent des weltweiten Vermögenswachstums gingen 2017 ans reichste Prozent der Bevölkerung

Nicht alles, wo Marktwirtschaft drauf steht, ist auch Marktwirtschaft. Manches ist einfach nur ein großer Fall von Gier, wie Oxfam heute vermeldet. Denn die Reichtümer, die die Menschen weltweit erwirtschaften, wandern fast nur noch in die Taschen und Konten der Superreichen. Oxfam: "82 Prozent des im vergangenen Jahr erwirtschafteten Vermögens ist in die Taschen des reichsten Prozents der Weltbevölkerung geflossen."

S-Bahn-Haltepunkt Schkeuditz-West. Foto: Michael Freitag
Wirtschaft·Mobilität

Für den Leipziger Nordraum soll erst mal eine ÖPNV-Machbarkeitsstudie erstellt werden

Manchmal fragt man sich wirklich: Wer hat da eigentlich die ganze Zeit geschlafen? Im Dezember 2013 ging das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz in Betrieb. Einige Stationen waren noch nicht fertig, waren aus Geldgründen verschoben worden. Und überall im Netz klaffen für jeden Leipziger noch offensichtliche Löcher. Da fährt nun ein schnelles Verkehrsmittel in den Leipziger Nordraum - aber gerade die großen Unternehmen dort sind mit der S-Bahn nicht erreichbar. Ein Unding.

Survivor R aus dem Hause Rheinmetall. Foto: Datenblatt "Survivor R"
Politik·Sachsen

Wie kam ein SEK-interner Spaß auf die Schonbezüge im Survivor-Panzerfahrzeug?

Es sind die ganz harten Burschen, die die sächsische Polizei alarmiert, wenn es wirklich gefährlich wird: Die Polizisten vom Spezialeinsatzkommando (SEK). Im Dezember sorgten sie - womöglich gar nicht selbst verursacht - für einen kleinen Skandal, weil ein sonderbares Logo die Sitzschoner in ihrem neuen gepanzerten Einsatzfahrzeug Survivor zierte. Da sahen einige Medien schon die Bildsprache vergangener Zeiten. Und Landtagsabgeordnete fragten zu Recht beim Innenminister nach.

Nun in der Linksfraktion: Stadtrat Mathias Weber. Foto: L-IZ.de
Wirtschaft·Mobilität

Leipzig fehlt die ÖPNV-Kompetenz im Verwaltungsrat des ZVNL

Die Besorgnisse der Leipziger Verkehrsverbände sind groß, nachdem Oberbürgermeister Burkhard Jung am Freitag, 19. Januar, den neuen Wahlvorschlag für die Entsendung eines Stadtrats in die Verbandsversammlung des ZVNL bekannt gegeben hat. Denn damit verlässt der letzte Leipziger Stadtrat mit ÖPNV-Kompetenz das Gremium. Eigentlich kein gutes Zeichen für die Zukunft des Leipziger S-Bahn-Netzes.

Stille im Osten: S-Bahn-Haltepunkt Anger-Crottendorf. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Der neue Nahverkehrsplan des ZVNL, eine Analyse – Teil 4

Im vierten Teil werde ich mich einer möglichen Erweiterung des S-Bahnnetzes widmen. Hierzu werfe ich auch einen Blick in die Stellungnahmen zur 3. Fortschreibung des Nahverkehrsplans des ZVNLs. - Als man 1997/98 die Untersuchungen für das Planfeststellungsverfahren vornahm, plante man noch mit richtig großen Fahrgastströmen.

Flacher Supermarkt in Connewitz. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Grüne beantragen einen „Kaufhallengipfel“ für Leipzig

Der Platz wird rar in Leipzig. Gerade der für Wohnungsbau. Und damit gehen auch die Zeiten vorbei, dass man jedes einzelne Bedürfnis in der Form eines Flachbaus löst. Aber gerade Supermärkte sind in Leipzig in den letzten Jahren allesamt als Flachbau entstanden. Die Grünen fordern jetzt einen "Kaufhallengipfel". Die Platzverschwendung muss aufhören.

LVB-Haltestelle Hauptbahnhof. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Leipzigs Verkehrsbetriebe stecken noch immer im Nachhol- und Reparaturmodus, ein Plan für den Netzausbau fehlt

„Uns freut, dass der Freistaat Sachsen die Verkehrsunternehmen in der Region Leipzig und Nordsachsen dieses Jahr mit mehr Mitteln – insgesamt 43,4 Millionen Euro – unterstützt", freuten sich am Donnerstag, 18.Januar, die Leipziger Landtagsabgeordneten Holger Mann und Dirk Panter (beide SPD). Kurz zuvor hatte das SPD-geführte Verkehrsministerium die Summe für das ÖPNV-Landesinvestitionsprogramm 2018 bekannt gegeben; 136,7 Millionen Euro. Das klingt viel. Ist es aber nicht.

S-Bahn in Connewitz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Der neue Nahverkehrsplan des ZVNL, eine Analyse – Teil 3

In den ersten beiden Beiträgen dieser Serie habe ich dargelegt, welche Fahrgastzahlen für den Citytunnel und das Mitteldeutsche S-Bahnnetz erwartet wurden und wo man gerade steht. Im Dritten Teil geht es darum, die Potentiale zu nutzen. Als am 22. Juni 2017 der Entwurf zur 3. Fortschreibung des Nahverkehrsplans zur Öffentlichkeitsbeteiligung herauskam, verblieb noch 1 (in Worten: ein) Arbeitstag vor den Sommerferien, um rechtzeitig zum 31. Juli 2017 eine Stellungnahme zum 173-seitigen Werk abzugeben.

City-Tunnel-Station Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Das Leipziger S-Bahn-Netz ist noch immer ein Käse mit riesigen Löchern drin

Sagen wir es mal so: Es ist wieder einmal eine hochgradig scheinheilige Debatte, die die Leipziger Volkszeitung derzeit rund um den zweiten Leipziger City-Tunnel führt. Und der OBM springt über das Stöckchen, obwohl selbst der ihm vorliegende "Nahverkehrsplan 2017" sagt: Es gibt überhaupt keinen Handlungsdruck für so einen Tunnel. Das S-Bahn-Netz steckt noch voller (eingeplanter) Potenziale, die bis heute überhaupt nicht genutzt werden.

Von Männern geliebt: Frauen in gehobener Position. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Linke beantragt Gelder für “100 Jahre Frauenwahlrecht”

2018 ist in Leipzig das Jahr "Demokratie leben – Demokratie lebt". Und das trifft sich ganz überraschend mit einem Jubiläum, das fest vergessen ist, obwohl es eng verbunden war mit der Revolution von 1918. Denn die machte etwas möglich, worum die deutsche Frauenbewegung ein halbes Jahrhundert vergebens gekämpft hatte: das Wahlrecht für Frauen. Das sollte im Demokratiejahr unbedingt bedacht werden, findet Leipzigs Linksfraktion.

Bagger der Mibrag im Tagebau Espenhain. Foto: Matthias Weidemann
Wirtschaft·Metropolregion

Oberbergamt hat LEAG nun doch noch zu Sicherheitsleistungen für die Tagebaue in der Lausitz verpflichtet

An der Kohlepolitik der sächsischen Staatsregierung hat sich zwar seit dem Wechsel im Amt des Ministerpräsidenten im Dezember noch nichts geändert. Noch am 11. Januar meldete die "Sächsische Zeitung": "Kretschmer hält Braunkohle noch etwa 30 Jahre für unverzichtbar, 'um die Menschen in der Region auf dem langen Weg des Strukturwandels mitzunehmen'." Aber hinter den Kulissen geht eine leise Besorgnis um. Die hat mit den Bergbaufolgekosten zu tun.

Im Waldstraßenviertel. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Grüne fordern ein Zweckentfremdungsverbot für Leipzig

Mit einer Anfrage im Stadtrat hat die SPD-Fraktion die weitreichende Fremdnutzung des rar gewordenen Mietwohnungsraums als Ferienwohnungen zum Thema gemacht. Auf Portalen wie Airbnb nutzen Anbieter die Gelegenheit, die Wohnungen sogar dauerhaft an Feriengäste zu vermieten. Schon im April 2017 hatten die Grünen deshalb auf Landesebene die Einführung eines Zweckentfremdungsverbots zur Sprache gebracht. Da schien das Problem auch in Leipzig nur klein zu sein.

Eine höchst kompetente leere Tafel. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Sozialdezernat will sozial flicken, Linke fordert Schulerfolge unabhängig vom Geldbeutel der Eltern

Am 17. Januar veröffentlichte die LVZ ein paar Zahlen, die so eigentlich längst bekannt waren. Das "Bildungsdezernat" habe "mit Blick auf die Jahre 2015 bis 2017 einen Mittelwert für alle kommunalen Grundschulen berechnet", und zwar zur Quote der Bildungsempfehlungen in den 66 Leipziger Grundschulen. Es läuft auf das hinaus, was die L-IZ immer wieder zu den veröffentlichten Zahlen der Bildungsempfehlung resümieren kann: "Chancen fürs Gymnasium sind in reichen Stadtvierteln vier Mal höher als in armen". Sachsen hat ein elitäres Schüler-Auslese-System. Und die Stadt Leipzig kann wenig daran ändern.

S-Bahn in der Station Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Der neue Nahverkehrsplan des ZVNL, eine Analyse – Teil 2

Der Zweckverband Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) hat mit der 3. Fortschreibung des Nahverkehrsplans in seiner Analyse deutlich gezeigt, dass man von den Prognosen für das Fahrgastaufkommen in der Mitteldeutschen S-Bahn noch sehr weit entfernt ist. Das Netz ist ja auch noch nicht fertig. Es gibt noch viel zu tun. Ein Blick in die Prognosen.

Bernd Sikora: Balanceakte. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Ein Leben mit Ecken und Kanten in Kriegs- und Nachkriegs-, Vor- und Nachwendezeiten zwischen Oelsnitz und Leipzig

Nach Bernd Göbels großem Erinnerungsbuch "Verschiedenes Hell" ist auch das hier ein richtig dickes Lebensbuch aus dem Mitteldeutschen Verlag, geschrieben von einem, den die Leipziger als umtriebigen Kenner der Baugeschichte, des Waldstraßenviertels und der Westvorstadt kennen: Bernd Sikora. Mitgründer von Pro Leipzig und Neue Ufer. Wenn einer 77 wird, ist die Öffentlichkeit oft überrascht. Und natürlich hat er was zu erzählen. Das Lebensdrama beginnt im Erzgebirge.

Die Leipziger Zeitung Nr. 51. Foto: Ralf Julke
Bildung·Medien

Silvesterknaller, Treuhandschatten, Sondierungs-Gerumpel und eine Stadt in der Nahverkehrs-Klemme

LZ/Inhalte der Ausgabe 51Da mischte dann auch "Friederike" noch ein bisschen mit. Ganz vorsichtig brachte der Fahrer die druckfrischen Exemplare der Leipziger Zeitung ins Büro. Morgen werden auch die Verkaufsstellen beliefert. Bei so einem Sturm darf man sich auch um die Auslieferer sorgen, die das mit dem Fahrrad machen. Eigentlich das richtige Fahrzeug für eine bodenständige Leipziger Zeitung. Nur der Sturm ...

Bitte warten. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Sozialdezernat sieht keinen Grund für eine Extra-Anpassung der KdU-Sätze in Leipzig

Auch Leipzigs Verwaltung spricht in Leipzig nur noch von einer Wohnungsmarktreserve von 2 Prozent. So niedrig ist der Wohnungsleerstand mittlerweile. Der Wohnungsneubau aber nimmt nicht wirklich Fahrt auf. Was auch daran liegt, dass das wichtigste Wohnungsmarktelement beim Neubau noch völlig fehlt: der sozial geförderte Wohnungsbau. In einigen Stadtquartieren steigen die Mieten. Da sollten auch die KdU-Sätze stärker steigen, hatte die Linksfraktion im Herbst beantragt.

Kassensturz (Symbolbild).
Politik·Kassensturz

Nicht die Stellen fehlen im Land, sondern die anständige Bezahlung für real geleistete Arbeit

Unseren Beitrag „Dem Osten fehlt heute schon die Hälfte des benötigten Ausbildungsnachwuchses“ kommentierte „Olaf“ mit den Worten: „Wenn es denn zuträfe, dass es zu wenig Arbeitnehmer gäbe, müsste sich dies nach den Regeln des Marktes auch in den Arbeitsverhältnissen widerspiegeln. Sowohl in Quantität als auch in Qualität (Leiharbeit, befristete AV, Werkverträge, Entlohnung). Das ist nicht der Fall.“ Und dann verlinkte er auf einen Beitrag der „Frankfurter Neuen Presse“, in dem das scheinbar erklärt wird.

Leipziger Buchmesse 2017. Foto: Leipziger Messe
Leben·Gesellschaft

Rechtsgerichtete Verlage kann man von der Leipziger Buchmesse nicht ausschließen, aber man kann ihr Gedankengut kritisch hinterfragen

Die Vorfälle auf der Frankfurter Buchmesse sorgten im Oktober für eine Menge Aufmerksamkeit. Dort geriet die kritische Auseinandersetzung mit den auftretenden rechtsradikalen Verlegern teilweise regelrecht tumultuarisch. Die bundesweite Diskussion dazu nahm geradezu opulente Züge an. Und die Linksfraktion im Leipziger Stadtrat beantragte hernach, dass die Stadt dafür sorgen möge, dass die Rechtsausleger auf der Leipziger Buchmesse nicht mehr ausstellen dürfen.

Frankenstein oder Der moderne Prometheus. Foto: Dana Ersing
Kultur·Theater

Der Moderne Prometheus erlebt im Westflügel seine Wiederaufnahme

Eigentlich hatten es schöne Sommertage am Genfer See werden sollen, die ein paar der berühmtesten englischen Dichter gemeinsam verbringen wollten. Doch dann war das Wetter „nass, stürmisch und gewitterreich“, wie sich Mary Shelley erinnert. Die fünf verbrachten die Tage zwangsläufig im Haus und erzählten sich Schauergeschichten. Und das berühmte Ergebnis dieses Sommers war jenes Buch, das 1818 unter dem Titel „Frankenstein or The Modern Prometheus“ erschien. Die Schaubühne feiert das 200-jährige jetzt auf ihre Art.

Querschnittsbelastung im Mitteldeutschen S-Bahn-Netz 2015. Grafik: ZVNL
Wirtschaft·Mobilität

Der neue Nahverkehrsplan des ZVNL, eine Analyse – Teil 1

Im Jahr 2016 begann der Zweckverband Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) die 3. Fortschreibung des Nahverkehrsplans für die Region Leipzig. Im Folgenden wird die Entwicklung des SPNV in Leipzig und Umgebung betrachtet. Als man im Jahr 2006 den Nahverkehrsplan (NVP) für die Region Leipzig begann zum zweiten Male fortzuschreiben, war das Land im Fieber der Fußball-WM, die 1. GroKo der Nachwendezeit regierte, Merkel hatte ihr erstes Jahr als Kanzlerin hinter sich, Roland Koch und Peer Steinbrück stutzten mit dem Koch-Steinbrück-Papier die Regionalisierungsmittel zur Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) zusammen.

Für kleine Einkommen ist der Leipziger Wohnungsmarkt längst eng geworden. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Airbnb und Co. sind längst auch ein Problem für den Leipziger Mietwohnungsmarkt

Auf kommerzielle Übernachtungsplattformen wie Airbnb, Windu oder 9flats werden auch viele Wohnungen in Leipzig für Touristen als Feriendomizil angeboten. Gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Wohnungsknappheit in Leipzig hat die SPD-Fraktion hierzu eine Anfrage zur nächsten Ratsversammlung eingereicht. Denn in Leipzig geht es augenscheinlich längst genauso zu wie in Berlin.

Müde Biene. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Grüne beantragen einen systematischen Bienenschutz in der Stadt Leipzig

Auch Städte wie Leipzig sind Lebensräume für Insekten. Und sie spielen eine immer größere Rolle, je verheerender der Verlust von Insekten in den industriell bewirtschafteten Landschaften ist. Das betrifft auch Bienen, stellen die Grünen jetzt in einem Stadtratsantrag fest. Und wollen, dass sich Leipzig wirklich ehrlichen Herzens für die Bienen und ihre bedrohten Lebensräume engagiert. Denn bislang geht auch in Leipzig Sturheit vor Schutz.

Ein Euro aus dem fernen Jahr 2008. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Sachsen kann fast 1 Milliarde Euro aus dem Garantiefonds behalten

Finale für ein halsbrecherisches Abenteuer, könnte man drüberschreiben über diesen Artikel. Denn was sich schon im Lauf des Jahres 2017 ankündigte, könnte sich schon in den nächsten Wochen klären. Dann kann der Garantiefonds zur einstigen Sächsischen Landesbank geschlossen werden und der Finanzminister zwischen 1,2 Milliarden und 890 Millionen Euro wieder dem regulären Staatshaushalt zuführen.

Der Auwald in Leipzig. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Anweisung des Leipziger Umweltamtes zur Beseitigung der NUKLA-Informationstafeln in der Elsteraue hatte keine Grundlage

Was passiert eigentlich, wenn Verwaltungshandeln durch persönliche Animositäten bestimmt wird und nicht durch sachliche Rechtsentscheidungen? Es gibt juristischen Ärger. Zumindest, wenn einer zäh und beharrlich dranbleibt wie der NuKla e.V. Der hat 2016 vier naturnahe Flächen in der Elsteraue erworben und dort 2017 zwei Schilder aufgestellt, die die Wanderer an den Schutz des Auenwaldes erinnern. Aber im Oktober wies das Leipziger Umweltamt den Abbau der Schilder an. Ein Fall für den Rechtsanwalt.

monster. Foto: Frank Machalowski
Veranstaltungen·Ausstellungen

Erste Ausstellung im FANG Studio: Frank Machalowski monster

Das FANG Studio freut sich auf seine erste Ausstellung im Februar und begrüßt im Laden den Fotografen und Künstler Frank Machalowski mit seiner Bildserie monster, einer frühen Arbeit von 2012, die kontinuierlich erweitert wird. Machalowskis Motive sind überlaufene öffentliche Plätze, Straßen, Veranstaltungen und Kundgebungen, mit analoger Technik auf Schwarz-Weiß-Film gebannt.

Brisanter Ort für Fußgänger in Connewitz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Ökolöwe schickt eine dringende To-do-Liste an den neuen Leipziger Fußverkehrsbeauftragten

Nicht alle Wünsche gehen in Erfüllung. Aber dass Leipzig jetzt endlich mit dem Geographen Friedemann Goerl einen eigenen Fußverkehrsverantwortlichen hat, empfindet man auch beim Ökolöwen als wichtigen Fortschritt. Bislang hatte Leipzig gar keinen, obwohl seit über 20 Jahren das Arbeitsziel in der Stadtpolitik steht: „Stadt der kurzen Wege“. Kurze Wege sind für Fußgänger in Leipzig aber oft lebensgefährlich. Es gibt zu tun.

Der Rathausturm im Frühlingssonnenschein. Foto: Ralf Julke
Politik·Engagement

Aus drei Fraktionen gibt es Unterstützung für das Anliegen des Leipziger Migrantenbeirats

Ursprünglich war es nur ein Antrag des Migrantenbeirats, der sich wünscht, die Öffentlichkeitsarbeit deutlich zu verbessern. Er dachte dabei nicht nur an die eigene Arbeit, sondern die aller Fachbeiräte, die den Leipziger Stadtrat beraten. Jetzt haben drei Fraktionen den Antrag aufgegriffen und einen entsprechenden Änderungsantrag formuliert. Eigentlich nicht viel. Jetzt ist die Verwaltung aufgefordert, eine Lösung zu finden.

Paulinum der Universität Leipzig mit Blick auf die Jehmlich-Orgel. Foto: Marion Wenzel /Universität Leipzig
Bildung·Forschung

Am 24. Januar startet die erste Veranstaltungsreihe der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Paulinum der Uni Leipzig

Am 24. Januar um 19 Uhr gibt es die erste große Veranstaltung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli der Uni Leipzig. Der im Dezember feierlich eröffnete Raum wird damit auch zum Erlebnisraum für moderne Wissenschaft. Die soll in der Veranstaltungsreihe „exkurs – Einblicke in die Welt der Wissenschaft“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verständlich und anschaulich präsentiert werden.

Aufgrund der gestiegenen Zahl von Flüchtlingen wird an Sachsens Grenzen mittlerweile wieder kontrolliert. Foto: Bundespolizei
Leben·Fälle & Unfälle

Polizeigewerkschaft fordert schnellere Öffentlichkeitsfahndungen

Weil zwischen Straftaten und Öffentlichkeitsfahndungen häufig mehrere Monate vergehen und eine Aufklärung damit erschwert werde, fordert der sächsische Landesverband der Deutschen Polizeigewerkschaft eine schnellere Veröffentlichung von Fotos von Verdächtigen. Aus der Polizeidirektion Dresden und der sächsischen Linksfraktion kommt Widerspruch. Die Massenfahndung nach G20-Straftätern hatte jüngst die Probleme dieser Art der Aufklärung gezeigt.

Kampagnenmotiv für den Organspenderausweis. Foto: BZgA/Hardy Welsch
Leben·Gesundheit

Stellen die Transplantationsbeauftragten in Sachsens Kliniken jetzt das verspielte Vertrauen wieder her?

Es waren vor allem mehrere Organspendenaffären, die in den letzten Jahren das Vertrauen in das System der Organspende in Deutschland untergraben haben. Die Spendenbereitschaft ist auf einen historischen Tiefpunkt gesunken, wie Susanne Schaper feststellt. Am Montag, 15. Januar, fand im Sozialausschuss des Sächsischen Landtages eine Sachverständigenanhörung zur Änderung des Sächsischen Transplantationsausführungsgesetzes statt.

Veranstaltung am 13. Januar im "Fuchsbau" in Rückmarsdorf. Foto: BI Rückmarsdorf
Politik·Brennpunkt

Rückmarsdorfer wünschen sich dringend bessere Radwege und ÖPNV-Verbindungen

Als sich am Samstag, 13. Januar, im „Fuchsbau“ in Rückmarsdorf 200 Bürger auf Einladung der Bürgerinitiative Rückmarsdorf gegen den geplanten Kiesabbau („Mit uns ist kein Kies zu machen!“) und der Wählervereinigung Rückmarsdorf einfanden, ging es nicht nur um die Kandidaten zur anstehenden Ortschaftsratswahl. Es wurde auch mal darüber geredet, wie man sich in einem so abgelegenen Leipziger Ortsteil fühlt. Abgehängt nämlich.

Die sächsische Auszubildendenquote 1999 bis 2016. Grafik: BIAJ
Politik·Kassensturz

Dem Osten fehlt heute schon die Hälfte des benötigten Ausbildungsnachwuchses

Ganz ohne Kommentar schickte Paul M. Schröder vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) jetzt 19 „Abbildungen zur Entwicklung der Ausbildungsquoten (männlich, weiblich) im Bund, in den Ländern und in Ost- und Westdeutschland 1999 bis 2016“ an die Redaktion. Mit der Bitte um Aufmerksamkeit. Denn die 19 Grafiken zeigen, welcher Fehler von all den handwerklichen Politikfehlern der 1990er Jahre der größte war.

Kompromissweihnachtsmann. Foto: Ralf Julke
Bildung·Medien

Darf eine Zeitung Haltung zeigen?

Die F.A.Z. vollbringt zuweilen einen erstaunlichen Spagat. Da steht schon mal neben dem Leitartikel voller Gejammer der üblichen Ökonomen über den geplanten „Steuerirrsinn“ der möglichen neuen Großen Koalition ein ausführlicher Gastbeitrag von Robert Habeck, dem Spitzen-Grünen aus Schleswig-Holstein, der zuvor schon in der FAS erschien. Neben der Orakelei der üblichen Wirtschaftsexperten ein nachdenklicher Text darüber, warum Politik derzeit in der „Matrix“ zu stecken scheint.

Die Rechte der Frauen. 1791 - 1866 -2016. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Wer begreifen will, was Emanzipation ist, sollte wie Louise Otto-Peters über Liebe nachdenken

Für FreikäuferZumindest die Louise-Otto-Peters-Gesellschaft hält die Erinnerung wach daran, dass Leipzig mal der Geburtsort der organisierten Frauenbewegung in Deutschland war. Und dass die Sache noch lange nicht ausgefochten ist. Der 23. Louise-Otto-Peters-Tag im Jahr 2016 war so eine Art Zwischenbilanz, bei der auch nachgefragt wurde, was aus dem mutigen Beginn von 1791 und dem Beginnen von 1866 geworden ist.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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