Monat: März 2018

Arbeitsagentur im Dunkeln, beleuchtete Fenster.
Politik·Kassensturz

13 Jahre vergebliche Müh’: 80 Prozent der Jobcenter-Kunden sind immer noch „arbeitsmarktfern“

Zu Recht diskutiert wenigstens die SPD derzeit über das Ende von „Hartz IV“. Das Programm ist weder zeitgemäß, noch hilft es gerade jenen, die besonders hohe Hürden in den Arbeitsmarkt haben. Davon erzählt selbst die „Zielabrechnung 2017“ für das Jobcenter Leipzig, die das Leipziger Wirtschaftsdezernat am 28. März vorlegte. Das Scheitern versteckt man hinter lauter bürokratischen Erfolgsparametern.

André Schröder​, Finanzminister des Landes Sachsen-Anhalt, Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaates Thüringen, und Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen. Foto: Tom Schulze
Politik·Region

Forum Mitteldeutschland geht wieder ohne eine einzige Idee auseinander

Das klang doch richtig gut, wie es am 29. März in der Überschrift für das „Forum Mitteldeutschland“, das am selben Tag stattgefunden hatte, zu lesen war: „Mitteldeutsche Länderchefs für verstärkte Zusammenarbeit“. Organisiert hatte es der Mitteldeutsche Presseclub. Aber herausgekommen ist nichts. Außer dass sich Leute gegenseitig belobhudelten, die mit Mitteldeutschland allesamt nichts am Hut haben. Zu hart formuliert? Ganz bestimmt nicht.

Irena Rudolph-Kokot. Foto: Alexander Böhm
Politik·Leipzig

Wie sollte ein solidarisches Grundeinkommen wirklich aussehen?

Da haben die eifrigen Männer der Leipziger SPD ihre Stellungnahme zu „Hartz IV“ und einem Grundeinkommen nach ihren Vorstellungen wohl wieder mal ohne die Frauen in der SPD formuliert. Irena Rudolph-Kokot ist Vorsitzende der sozialdemokratischen Arbeitnehmer*innen (AfA) in Sachsen und widerspricht den Männern in ihrer Regelungslust, die so gar nichts mit einem solidarischen Grundeinkommen zu tun hat.

Gerhard P. Groß: Das Ende des Ersten Weltkrieges und die Dolchstoßlegende. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Gerhard P. Groß analysiert das letzte Kriegsjahr 1918 und die Erfindung der Dolchstoßlegende

So mancher Leser stellte mit gelindem Entsetzen fest, dass das Stadtgeschichtliche Museum in diesem Jahr zwar zwei ziemlich sinnfreie Ausstellungen zum Sport („Meilensteine der Leipziger Sportgeschichte“) und ab Oktober zur Popmusik („Oh Yeah. Popmusik in Deutschland“) veranstaltet, aber die wirklich großen Jubiläen einfach ignoriert. Und das sind unter anderem das Ende des 1. Weltkriegs und die Novemberrevolution. Gerade in Zeiten der bedrohten Demokratie hochaktuelle Ereignisse.

Die Bäume auf der Südseite des Lindenauer Marktes sind 2018 vertrocknet. Archivfoto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Den wirklich wirksamen Umbau des Lindenauer Marktes soll es erst ab 2020 geben

Eigentlich sollte am Lindenauer Markt in Teilen schon 2017 umgestaltet und umgebaut werden, um die Aufenthaltsqualität und die Verkehrssituation dort zu verbessern. 550.000 Euro standen für das Programm, das die Stadtplaner vorgelegt hatten, zur Verfügung. Einstimmig hatte der Stadtrat dem zugestimmt. Und dann ist doch nichts passiert. Deshalb fragten die Grünen besorgt an bei der Stadt.

Rosengarten im Mariannenpark. Archivfoto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Stadträte beantragen Wiederherstellung der Rosenrabatte, Ökolöwe wünscht sich eine Blühwiese im Mariannenpark

Am 8. März kündigte das Amt für Stadtgrün und Gewässer an: „Schönefeld: Gestaltungsarbeiten im Mariannenpark“. Das klang erst einmal positiv. Schön, sie gestalten was. Aber tatsächlich steckte ein Vorhaben drin, das so nicht abgesprochen war und gerade den Stadträten aus dem Leipziger Nordosten erwartbarerweise gegen den Strich ging. Denn dort mag man den Mariannenpark. Auch wegen seiner Rosen.

Privatgrundstück. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Die gedankenlose Angst des Wohlstandsbürgers vorm Kontrollverlust

Man versteht sie ja irgendwie, all diese Oberstudienräte, Finanz- und Verwaltungsfachwirte, Fachärzte, Apotheker und Diplom-Ingenieure, die die „Erklärung 2018“ unterschrieben haben. Es ist – so formuliert – ein ziemlich elitärer Haufen mit vielen Titeln und vielen Staatskarrieren darunter. Und einem durchaus nachvollziehbaren, aber recht alten Staatsverständnis. Einem, in dem die EU nicht vorkommt. Wahrscheinlich ist auch das Wort konservativ hier fehl am Platz.

Die neu definierten Siedlungsbeschränkungsbereiche. Grafik: RPV Westsachsen, 2016
Politik·Region

Leipzig wünscht sich eigentlich eine Verlegung des Nachtflugbetriebs auf die Nordbahn

Ich gebe es ja zu. Wir haben uns hier im Hintergrund ein bisschen gekabbelt auch mit den Aktivisten gegen den Fluglärm rund um den Frachtflughafen Leipzig/Halle. Es ging um das sogenannte „Siedlungsbeschränkungsgebiet“, das im neuen „Regionalplan Leipzig-Westsachsen 2017“ des Planungsverbands Westsachsen deutlich größer werden soll. Die Frage war: Wird es größer, um noch mehr nächtlichen Frachtflugverkehr zu ermöglichen? Oder wird es größer, weil der Lärm schon da ist?

Beschäftigte am Arbeitsort Leipzig im September 2017. Grafik: Arbeitsagentur Leipzig
Politik·Kassensturz

Neuer Beschäftigungsrekord und Rätselraten über passgenaue Stellenangebote

Etwas Seltsames geht vor auf dem Leipziger Arbeitsmarkt. Immer mehr Menschen haben hier eine Arbeit. Mit über 266.000 Beschäftigten am Arbeitsort wurde im September eine neue Höchstmarke erreicht. Über 7.000 Stellen sind unbesetzt. Immer mehr junge Menschen suchen nach einem Ausbildungsplatz – aber die Unternehmen bieten immer weniger Lehrstellen an. Erstaunlich, dass die Arbeitsagentur trotzdem noch einen Spagat im Zahlensalat hinbekommt.

Andrej Nikolaidis: Der ungarische Satz. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

„Der ungarische Satz“ – Ein gescheitertes Dichterleben im Europa der Vertriebenen, Verschwundenen und Heimatlosgewordenen

Es ist Titel Nr. 23 aus der Reihe „sonar“, mit der Voland & Quist die Literaturen Ost-und Südosteuropas ins Deutsche holt. Es sind Titel von Autorinnen und Autoren, die in ihren Ländern schon für Furore gesorgt haben. Auch weil sie sehr genau beschreiben, wie Menschen sich fühlen, die in gewaltige Transformationsprozesse hineingeschleudert werden. Eigentlich ein den Ostdeutschen sehr vertrautes Thema.

Der Beitrag der einzelnen Branchen zur BIP-Entwicklung in Sachsen. Grafik: Freistaat Sachsen, Statistisches Landesamt
Wirtschaft·Metropolregion

Sachsens Statistiker können sich nicht mal mehr über 1,4 Prozent BIP-Wachstum freuen

Am Mittwoch, 28. März, veröffentlichte das Statistische Landesamt auch die Zahlen zum sächsischen Wirtschaftswachstum 2017. Oder dem, was man so landläufig für Wirtschaftswachstum hält. Denn das viel beweihräucherte Bruttoinlandsprodukt (BIP) beschreibt nun einmal kein Wirtschaftswachstum, sondern nur ein Umsatzwachstum. Und für Umsatz gilt nun mal in Deutschland der alte, gültige Spruch: Haste nüscht, kriegste nüscht.

Luftmessstation Leipzig-Mitte. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Der Jahresgrenzwert für Stickstoffdioxid wurde in Sachsen erstmalig eingehalten

Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) hat am 27. März die Daten zur Luftqualität für das Jahr 2017 veröffentlicht und zog eine erste Bilanz: Danach sei die Luftqualität in Sachsen im vergangenen Jahr gut gewesen. An den Luftgüte-Messstationen konnten alle Grenzwerte eingehalten werden. Einen wesentlichen Beitrag dazu hätten vor allem die günstigen meteorologischen Bedingungen geleistet.

Pingelig bis zum letzten Cent. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Leipziger SPD-Politiker fordern ein sinnvoll konstruiertes Grundeinkommen

Die Zeit ist reif. Und jetzt wird endlich diskutiert, seit der neue Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vorpreschte und ein Ende von „Hartz IV“ ins Gespräch brachte. Die Forderungen dazu gab es schon vor dem Abschluss des Koalitionsvertrages aus ostdeutschen SPD-Landesverbänden. Denn gerade im Osten leiden besonders viele Menschen unter diesem Gängelsystem. Verdient haben sie das nicht, sagt nicht nur Sachsens SPD-Generalsekretärin Daniela Kolbe.

Ray Zwie Back: Leben in der blauen Stunde. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die poetischen Klein-Briefe eines aufmerksamen Stadt-Spaziergängers an eine Unbekannte

Natürlich ist Wolfgang Krause Zwieback ein Dichter. Auch wenn man geneigt ist, ihn in eine besondere Kategorie von Dichtern zu stecken: den vielbegabten, spazieren gehenden und schauenden Dichter. Er hat mit Gedichten schon Performance gemacht, als die Poetry Slams noch nicht mal erfunden waren. Denn eines hat er immer gewusst: Worte erzeugen faszinierende Bilder. Man muss nur damit malen können.

Joshua von Hofen & Nild Nahrwold Responsive Fabric. Foto: Angelina Perke.jpg
Veranstaltungen·Ausstellungen

Wenn aus Klängen Bilder werden: Die neuen Jahresausstellungen im Kunstkraftwerk Leipzig präsentieren digitale Grenzüberschreitungen

„RELATIONS“ und „VISIBLE SOUND“ heißen die neuen Sonderausstellungen, die ab 28. März 2018 das aktuelle Immersionsprogramm „RENAISSANCE experience“ im Kunstkraftwerk Leipzig flankieren. Künstler aus den Niederlanden, Deutschland, Italien, Frankreich, Japan, Israel und Mexiko zeigen Werke zeitgenössischer internationaler medienbasierter Kunst, von der Fotografie, über die Videokunst bis hin zu interaktiven audiovisuellen Installationen.

Kirchgemeinden im Leipziger Südosten sammeln Spenden für schulpflichtige Geflüchtete. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Johanniter-Akademie sucht dringend Interessenten für Patenschaftsprogramm – mehrere hundert Geflüchtete ohne Partner

Vor zwei bis drei Jahren gab es gefühlt kaum einen Menschen in Leipzig, der nicht in irgendeiner Form in der Hilfe für Geflüchtete engagiert war. Zahlreiche Personen beteiligten sich beispielsweise am Patenschaftsprogramm. Doch das Interesse hat deutlich nachgelassen. Aktuell warten etwa 200 bis 300 Geflüchtete auf einen Partner für gemeinsame Behördengänge und Freizeitaktivitäten.

Moritzbastei. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung lädt am 30. März zur Heidenspaß-Party in die Moritzbastei ein

Die meisten unserer Feiertage sind zwar christlich begründet, eröffnen uns aber auch den Blick auf das Einmalige und Wichtige in unserem Leben, wie Fabian Vogt in seinem Büchlein „Feiert die Tage“ sehr anschaulich erzählt. Aber gleichzeitig dienen diese Feiertage auch staatlichen Reglements, die für Menschen ohne Kirchenbindung überhaupt keinen Sinn machen. Und deshalb soll am Karfreitag in Leipzig eben doch getanzt werden.

Der Werbeliner See. Foto: NABU Sachsen, A.Weiß / J. Bäss
Politik·Region

NABU Sachsen fordert zeitnahe Unterschutzstellung des Naturparadieses am Werbeliner See

Die große Befragung zur „Charta Leipziger Neuseenland 2030“ zeigte vor allem eines: Die meisten Bewohner des Neuseenlandes wollen ein naturnahes Neuseenland, eines mit möglichst viel Schutz für Naturoasen. Denn nach 70 Jahren Bergbau haben die meisten Menschen hier gelernt, wie wertvoll Refugien für Tier- und Pflanzenwelt sind. Und der Werbeliner See ist auch eines – hier haben tausende Vögel eine Oase gefunden. Die noch besser geschützt werden muss, stellt der NABU Sachsen fest.

Beginn der „Wasserschlange“an der Mönchereischleuse. Karte: Kommunales Forum Südraum Leipzig
Politik·Region

Die vorgelegten Pläne für die „Markkleeberger Wasserschlange“ sind nicht genehmigungsreif

Das ist harter Tobak für die Steuerungsgruppe „Leipziger Neuseenland“, das vielbelobte „Wassertouristische Nutzungskonzept“ und das Kommunale Forum Südraum Leipzig: Die Pläne für die „Markkleeberger Wasserschlange“ sind nicht genehmigungsreif, teilt die Landesdirektion am Mittwoch, 28. März, mit. Das vorgelegte Projekt ist mit so vielen Mängeln behaftet, dass es wahrscheinlich nicht einmal mit einer Neuplanung zu retten ist.

Die Mibrag beliefert das Kraftwerk in Lippendorf mit jährlich rund 10 Millionen Tonnen. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Engagement

Bündnis „Leipzig kohlefrei“ nimmt Stellung zur ablehnenden Haltung der Stadtverwaltung

Am 7. März berichteten wir an dieser Stelle über die Stellungnahme der Leipziger Stadtverwaltung zu einer Petition des Bündnisses „Leipzig kohlefrei“, das von 2.000 Leipzigern unterschrieben war. Die Stadt lehnte das Ansinnen der Petition ab. Und begründete das auch. Die Gründe muss man nicht teilen. Es ist durchaus eine spannende Frage: Kann Leipzig schon jetzt einfach aus dem Kohlestrom aussteigen und 2023 komplett auch aus der Lippendorfer Fernwärme?

Straßenbahn auf nächtlicher Tour. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Ab 1. April führen die LVB zwei Nacht-Straßenbahnlinien ein

Der Bedarf ist schon lange da und mancher Leipziger fragt sich längst, warum nicht auch die Straßenbahnen nach Mitternacht emsig weiterfahren, um die Nutzer der Leipziger Kulturangebote nach Hause zu bringen. Aber diesen speziellen Nachtzeitraum bedienen die LVB bislang mit Bussen, ihren „Nightlinern“. Aber ab April kommen tatsächlich zwei Nacht-Straßenbahnlinien dazu.

Archie Brown: Der Mythos vom starken Führer. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Archie Browns „Mythos vom starken Führer“

Die Zeit scheint verrückt zu spielen. Selbst in funktionierenden Demokratien gewinnen Parteien Wahlen, die die Demontage der Demokratie zum Ziel haben. Männer feiern Triumphe, die sich als Retter und Führer gerieren, Typen, von denen man glaubte, die wären eigentlich nicht mehr marktfähig. Wirkt da ein „Mythos vom starken Führer“? Archie Browns Buch, das 2014 in London erschien, wirkt hochaktuell.

Die Demonstration gegen de Imperium Fightnacht nimmt am 27. August um 17:30 Uhr Aufstellung am Herderpark. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Antifaschistisches Ladenschlussbündnis ist zurück

Das antifaschistische „Ladenschlussbündnis“ hat nach jahrelanger Pause eine neue Kampagne gegen rechte Strukturen in Leipzig gestartet. Im Fokus stehen Rocker, Hooligans, Securityfirmen und Kampfsportteams. Das Bündnis war bereits vor etwa fünf bis zehn Jahren aktiv und engagierte sich erfolgreich gegen Geschäfte, die rechte Modemarken im Sortiment hatten.

Geldsäckel und Münze.
Politik·Kassensturz

Trotz sinkender Arbeitslosenquote steigt die Armutsquote in den Großstädten sogar an

Deutschlands Statistiker reden gern die Armut klein im Land. Das hat mittlerweile so viel System, dass sich die Betroffenen wie im falschen Film fühlen, wenn wieder der tolle wirtschaftliche Erfolg des Landes und der allgemeine Wohlstand gepriesen wird. Dass aber Armutsgefährdung in Deutschland in der Regel wirklich Armut und fehlende Teilhabe bedeuten, das wissen zumindest die Betroffenen. Denn „Hartz IV“ hat genau das mit sich gebracht: Armut per Gesetz. Nämlich auch außerhalb von SGB II.

In Connewitz gestrandete Fahrräder. Foto: Ralf Julke
Leben·Fälle & Unfälle

In Leipzig wurden 2017 über 10.000 Fahrräder als gestohlen gemeldet

Es ist nicht nur im ÖPNV so, dass die verantwortliche Politik die Zeichen der Zeit nicht erkennen will und sich schwertut mit dem Umsteuern. Es betrifft auch das Radfahren. Immer mehr Leipziger sind mit dem Fahrrad unterwegs. Wo aber mehr Fahrräder im Verkehr sind, wird auch mehr gestohlen. 2017 gab es erstmals über 10.000 gemeldete Fahrraddiebstähle in Leipzig. Genauer: 10.027.

Der sächsische Innenminister Roland Wöller (CDU). Foto: Pawel Sosnowski
Politik·Sachsen

Sachsen plant weitere Einschränkungen für Asylbewerber

Die sächsische Landesregierung möchte bestimmten Geflüchteten zukünftig genaue Vorgaben machen, wo sie sich aufzuhalten haben: in welcher Unterkunft, an welchem Ort – oder gar grundsätzlich ob in Freiheit oder Abschiebungshaft. Linksfraktion und Grüne äußern zahlreiche rechtliche Bedenken. Zudem wirken die Vorhaben teils widersprüchlich: Während das eine die Geflüchteten an Großstädte bindet, soll das andere sie von genau diesen Orten fernhalten.

Weimarer Verhältnisse? Historische Lektionen für unsere Demokratie. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Sieben Wissenschaftler befragen die Parallelen der Weimarer Republik zur krisenhaften Gegenwart

Als 2017 die Wahrscheinlichkeit immer größer wurde, dass zur Bundestagswahl eine rechtspopulistische Partei in den Bundestag einziehen würde, setzten sich Berthold Kohler, Mitherausgeber der F.A.Z., Ulrich Wilhelm, Intendant des Bayerischen Rundfunks, und Andreas Wirsching, Historiker an der LMU in München, zusammen und überlegten: Was kann man da tun? Bekommen wir jetzt wieder Weimarer Verhältnisse? Und mindestens einer in der Runde fragte: Was sind Weimarer Verhältnisse?

Wenn die Nacht kommt, beginnt am Karfreitag der Heiden-Tanz in der MB. Foto: Michel Freitag
Leben·Gesellschaft

Kolumne: Warum Atheisten am Karfreitag tanzen sollten!

LZ/Auszug aus Ausgabe 53Wussten Sie schon, dass Sie am Karfreitag (und anderen christlichen Feiertagen) angeblich keine Tanz- oder Sportveranstaltung ausrichten dürfen? Und auch keine „anderen öffentlichen Vergnügungen, die dem ernsten Charakter dieser Tage zuwiderlaufen“. So steht es in § 6 des Gesetzes über Sonn- und Feiertage im Freistaat Sachsen.

Statistische Kriminalitätsentwicklung in Leipzig. Grafik: Polizeidirektion Leipzig
Leben·Fälle & Unfälle

10 Prozent Kriminalitätsrückgang in Leipzig oder nur ein abgearbeiteter Fall-Stau bei der Polizei?

„Die Zahl der Straftaten im Freistaat Sachsen ist im vergangenen Jahr gesunken. Insgesamt wurden 323.136 Fälle registriert. Das ist ein Rückgang von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr“, meldete das Innenministerium am 23. März. Jetzt hat auch die Polizeidirektion Leipzig die Zahlen für Leipzig vorgelegt. Und man kommt ins Grübeln über die ganzen polizeilichen Zahlenspielereien. Denn danach wäre die Stadt Leipzig ganz allein für den Rückgang verantwortlich.

Four Styles. Foto: Stephan Röhl
Kultur·Musik

Ticketverlosung: Gitarrenfestival mit Four Styles

VerlosungErleben Sie eines der beliebtesten Instrumente unserer Zeit in seinen zahlreichen Facetten. Wenn vier Meister ihres Faches aufeinandertreffen, ist ein absolut hochklassiges Konzerterlebnis garantiert. Lassen Sie sich entführen in die Welt der Gitarre und ihre unvergleichlich vielfältigen Ausdrucksformen. Genießen Sie am 6. April im Haus Leipzig einen unvergesslichen Abend mit vier Musikern, die Sie verzaubern werden. +++Die Verlosung ist beendet+++

Straßenbahn der LVB auf dem Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

MDV schlägt wieder saftige Preiserhöhungen für die LVB-Nutzung in Leipzig vor

Der Widerstand im Leipziger Stadtrat war 2017 schon deutlich. Immer mehr Fraktionen haben keine Lust mehr, das Spiel der jährlichen Fahrpreiserhöhungen mitzuspielen. Am Montag, 26. März, gab nun der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) bekannt, wie die Preise im Nahverkehr ab August steigen werden. Und wieder verlangt man von den Leipzigern satte 3,5 Prozent mehr für die Nutzung von Bussen und Bahnen. Das dürfte jetzt wirklich Ärger geben.

Registrierte Rauschgiftdelikte. Grafik: Freistaat Sachsen, SMI
Leben·Fälle & Unfälle

Sachsens Regierungskoalition nimmt die polizeiliche Präventionsarbeit nach Jahren der Kürzungen endlich ernst

Was für ein Eiertanz. „Anzahl der Rauschgiftdelikte gestiegen“, meldete das Sächsische Innenministerium am 23. März im Zusammenhang mit den Zahlen zur „Polizeilichen Kriminalstatistik 2017“. Da freute sich Innenminister Roland Wöller einerseits über die gesunkene Zahl der Wohnungseinbrüche. Andererseits gab es diese seltsame Meldung zur Rauschgiftkriminalität.

Ein CityFlitzer in Gohlis. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Leipzigs Stadtverwaltung wünscht sich eine Vereinbarung mit der Mobility Center GmbH zum CityFlitzer-Projekt

Nicht alle Leipziger jubelten, als der Leipziger Carsharing-Anbieter Mobility Center GmbH (teilAuto) im Februar ein neues Angebot startete: den CityFlitzer, das erste Freefloating-Angebot in Leipzig. Diese Autos können zwar genauso genutzt werden wie die bisherigen geteilten Fahrzeuge – aber man nutzt sie dort, wo man sie findet, und stellt sie auch irgendwo im Straßenraum der Innenstadt wieder ab. Logisch, dass sich manch Einwohner die Frage stellt: Gibt es da nicht noch mehr Stellplatzprobleme?

Anti-TTIP-Demonstration in Leipzig. Foto: Michael Freitag
Politik·Kassensturz

Wie die INSM sich eine Umfrage zum Freihandel zurechtmauschelt

„Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft“, behauptet die Lobby-Organisation immer wieder. Ist sie aber nicht. Und mit Wissenschaft hat sie auch eher nichts zu tun. Das klingt nur so, wenn sie wieder – wie am 22. März – Meldungen in die Welt plauzt wie: „Civey-Umfrage zu TTIP. Trump verhilft dem Freihandel zu neuen Anhängern“. Im Meldungstext wird es nicht besser.

Anatol Stefanowitsch: Eine Frage der Moral. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

„Eine Frage der Moral“ – Warum eine diskriminierende Sprache immer von Macht, Verachtung und Intoleranz erzählt

An ihrer Sprache sollst du sie erkennen. Und wer ein bisschen gelernt hat, sorgsam mit seiner Sprache umzugehen, der erkennt sie auch. Der merkt schon beim Lesen, wenn ihm dreiste Menschen versuchen, ihre Vorurteile unterzujubeln. Denn Sprache kann missbraucht werden, um Menschen abzuwerten. Was eigentlich mal klar war. Aber dann kamen die Lautsprecher der Neuen Rechten und sorgten für schräge und eigentlich unverschämte Diskussionen.

Polizeibegleiteter Marsch von Hansa-Rostock-Fans in Leipzig (2013). Foto: Martin Schöler
Sport·Fußball

Darf der Staat die Bundesliga zur Kasse bitten?

Für FreikäuferLZ/Auszug aus Ausgabe 53Seit 2015 beschreitet die Hansestadt Bremen juristisches Neuland. Per Gesetz verpflichtete die Bürgerschaft die Deutsche Fußball Liga (DFL), sich an den Mehrkosten für die Polizeieinsätze bei Sicherheitsspielen zu beteiligen. Der Ligaverband klagt gegen die umstrittene Neuregelung. Bisher ohne Erfolg.

Bis zum Schluss eine hart umkämpfte Partie. Foto: Jan Kaefer
Sport·Handball

SC DHfK zieht nach erneuter schwacher Halbzeit den Kopf aus der Schlinge

An schlechte erste Halbzeiten eines Spiels müssen sich Leipziger Handball-Fans scheinbar gewöhnen. Wie schon gegen Ludwigshafen und zuletzt auswärts gegen Gummersbach, bürdeten sich die DHfK-Männer von Michael Biegler in der ersten Halbzeit eine große Last auf. 5:12 stand es zwischenzeitlich, bei vielen Fehlpässen im Angriff und teils schlechten Wurfentscheidungen. Milos Putera übernahm von Jens Vortmann und hielt die Hausherren im Spiel, die spät in der ersten Halbzeit verkürzten. Wieder fanden sie erst nach der Pause richtig zu ihrem Spiel. Zu einem 24:24 reichte die Leistung dann noch.

PKW am Goerdelerring.
Wirtschaft·Mobilität

Leipzigs Verkehrsplaner sind sich sicher, dass ihre Ampel-Dosierung für den City-Ring funktionieren wird

Die Sache mit den drohenden Fahrverboten für Diesel-Autos beschäftigt auch die kleine AfD-Fraktion im Leipziger Stadtrat. Die scheint nicht so recht überzeugt davon, dass Leipzigs Verkehrsplaner wissen, wie man einen Luftreinhalteplan so schreiben muss, dass künftig Diesel-Fahrverbote an der Pleiße ausgeschlossen sind. Man möge doch die Verkehrsexperten aus Dresden zurate ziehen, meinte die Fraktion. Die Antwort der Stadt ist durchaus erhellend.

Optimistisch vor der Fahrt nach Berlin: Bernward Rothe und Roland Mey im Juli 2015. Foto: Ralf Julke
Politik·Engagement

Nach dem Tod von Initiator Bernward Rothe will Roland Mey wenigstens den Prozess vorm Bundesverfassungsgericht zu Ende bringen

Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Und Bernward Rothe war ein Kämpfer, einer, der wirklich gemeint hat, was er sagte. Am 22. März ist der einstige SPD-Landtagsabgeordnete mit 59 Jahren in Halle gestorben. Die Leipziger haben ihn kennengelernt als Initiator des Volksbegehrens Mitteldeutschland. Mit dem Leipziger Roland Mey zusammen hat er dafür gekämpft, dass die drei mitteldeutschen Bundesländer zu einem großen, starken Bundesland fusionieren können.

Rotes Ampel-Mädchen sagt: Halt! Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Erst an sechs Leipziger Kreuzungen leuchtet das Ampel-Mädchen

Vielleicht braucht es wirklich eine Anweisung. Oder einen Stadtratsbeschluss. Denn 2011 hat Leipzigs Verkehrs- und Tiefbauamt etwas begonnen, was deutschlandweit für ein kleines Aufsehen sorgte: Es montierte erstmals auch Ampelmädchen an Leipziger Lichtsignalanlagen. Bis dahin dominierte stadtweit das bekannte Ampelmännchen aus DDR-Zeiten, das seit 1994 in Leipzig auch ganz offiziell die Ampelweisungen gibt.

Joachim Krause: Im Glauben an Gott und Hitler. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Eine Spurensuche nach den „Deutschen Christen“ und zwei fanatischen Pfarrern im Wieratal

Wenn man erst mal dran zupft am Knäuel Geschichte, dann kommt so mancher Faden zum Vorschein, den man nicht unbedingt erwartet hat. Für Joachim Krause, der einst für DDR-Rockgruppen wie Lift, Klaus Lenz, die Puhdys und Panta Rhei Texte schrieb, begann alles mit dem Dachbodenfund des Briefwechsels seiner Eltern aus der Nazi-Zeit, als alle beide jung waren – und ganz anders, als sie der 1946 geborene Sohn später kennenlernte. Und ein Faden der Geschichte führt ins ach so schöne Wieratal.

Mit einer Schweigeminute für die Opfer in Afrin begann die Demonstration.
Politik·Engagement

Demonstranten fordern in Leipzig Freiheit für Afrin

Etwa 600 Menschen haben am Samstag, 24. März 2018, gegen die türkischen Angriffe auf die Kurden in der nordsyrischen Stadt Afrin demonstriert. Dabei kritisierten sie nicht nur die Türkei und ihren Präsidenten Erdogan scharf, auch deutsche Waffenexporte wurden mit Bannern und Sprechchören wiederholt angeprangert.

Huong Do Thi von den Leutzscher Füchsen ist Deutsche Meisterin im Doppel. Foto: Jan Kaefer (Archiv)
Sport·Weitere

Leipzigerin Huong Do Thi erkämpft DM-Gold im Tischtennis-Doppel

Für FreikäuferLZ/Auszug aus Ausgabe 53Am ersten Wochenende im März flogen in Berlin die Kellen. Denn im dortigen Sportforum kämpften die besten deutschen Tischtennis-Spieler um die nationalen Meistertitel. Huong Do Thi vom LTTV Leutzscher Füchse hatte sich für die Wettkämpfe nicht qualifiziert. Doch da mit ihrer Schwester Tho Do Thi sowie mit Anna Helbig und Soraya Domdey dennoch gleich drei Leipzigerinnen im Rennen waren, fasste die 23-Jährige einen einfachen Entschluss: „Ich wollte am Freitag nach Berlin fahren, mir die Qualifikationsspiele der Mädels anschauen und danach auch schon wieder zurückfahren“, dachte sie sich. Doch es kam anders.

Nationalspieler Philipp Weber vom SC DHfK ist Sportvorstand des neu gegründeten Amazonen Athletic Club. Foto: Jan Kaefer
Sport·Handball

Handballstars bringen neuen Verein an den Start

Für FreikäuferLZ/Auszug aus Ausgabe 53Ein neuer Handballverein ist in der Stadt – und der lässt aufhorchen. Denn in Vorstand, Umfeld und geplanter Mannschaft tummeln sich prominente Leipziger Handballnamen. So gehört beispielsweise Nationalspieler Philipp Weber vom SC DHfK zu den Initiatoren des neuen Vereins, der den Namen Amazonen Athletic Club e.V. (AAC) trägt und im Dezember 2017 ins Vereinsregister eingetragen wurde.

Michael Theis. Foto: KWL
Wirtschaft·Leipzig

KWL-Geschäftsführer Michael Theis ist jetzt auch der Chef der LVV

Es kam wie gemunkelt: Am Freitag, 23. März, hat der LVV-Aufsichtsrat die von OBM Burkhard Jung gewünschte neue Führung für die Stadtholding gewählt. Künftig sollen die Geschäftsführung der LVV und die Geschäftsführungen der Tochterunternehmen (Leipziger Stadtwerke, Leipziger Verkehrsbetriebe und Leipziger Wasserwerke) noch besser miteinander verzahnt werden. Auch wenn es so manchen Stadtrat an eine altbekannte Struktur erinnert.

S-Bahn in der Station Leipzig-Hauptbahnhof. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

ZVNL fasst für 2025 wasserstoffbetriebene S-Bahnen nach Grimma, Döbeln, Zeitz und Gera ins Auge

Im mitteldeutschen Streckennetz gibt es ein paar Probleme. Zum Beispiel ein paar wichtige Strecken, die noch immer nicht elektrifiziert sind, so dass dort keine elektrisch betriebenen S-Bahnen fahren können. Nach Grimma zum Beispiel und nach Döbeln. Deswegen hat der ZVNL im neuen „Nahverkehrsplan 2017“ auch angeregt, zum Betrieb auf diesen Strecken künftig wasserstoffbetriebene S-Bahnen zum Einsatz zu bringen. Eine Idee, die technisch heue schon umsetzbar ist.

Burkhard Jung und Antje Strom.
Politik·Region

Burkhard Jung bleibt auch die nächsten drei Jahre der Steuermann der Metropolregion

Nun diskutieren wieder alle, nachdem Burkhard Jung, mittlerweile flotte 60 Jahre alt, angekündigt hat, noch einmal zur OBM-Wahl in Leipzig antreten zu wollen. Die einen finden ihn schon ganz schön amtsmüde. Die anderen trauen ihm das locker zu. Aber in Wirklichkeit hat das ja Gründe, denn Jung hat mittlerweile so viele Führungsposten in der Region, dass man sich fragt: Was dirigiert der Mann eigentlich nicht? Den Spitzenposten in der Metropolregion hat er sich am Donnerstag wieder gesichert.

Ein Findling in der Kiesgrube Rehbach in Sachsen, der vor etwa 450.000 Jahren von Gletschern aus Skandinavien dorthin transportiert worden ist. Foto: MPI für evolutionäre Anthropologie
Bildung·Forschung

Die ersten Menschen kamen schon 100.000 Jahre früher an Elster und Saale, als bislang gedacht

Da fühlt man sich doch glatt an die Wanderausflüge mit dem Geografielehrer erinnert, der die ganze Klasse zur nächstgelegenen Kiesgrube mitnahm und dort – am aufgeschnittenen Beispiel – zeigte, wie die Eiszeiten und Warmzeiten in Mitteldeutschland aufeinanderfolgten. Da merkte man sich noch so ein schönes Wort wie Elstereiszeit. Das war so schön einfach. Aber bei 400.000 Jahren ist gar nichts einfach. Damals trafen die ersten Menschen hier ein.

Christian Sünderwald: Verlassene Orte in Mitteldeutschland. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Christian Sünderwalds ganz besonderer Blick für das Licht, die Stille und die Vergänglichkeit

Auch der Sutton Verlag hat zur Buchmesse ein eindrucksvolles Buch mit Fotos von „lost places“ vorgelegt. Eines, das das Thema noch einen Tick weiterdreht. Was am Fotografen liegt, der diesmal nicht aus der Gilde der Berufsfotografen stammt. Erst mit 42 Jahren, so erzählt Christian Sünderwald, habe er überhaupt erst begonnen, sich mit dem Fotografieren ernsthaft zu beschäftigen. Vorher gab’s ein Aha-Erlebnis.

Frank Richter, Bürgerrechtler, Autor und nun OBM-Kandidat in Meißen. Foto: Michael Freitag
Politik·Sachsen

LZ-Interview: Frank Richter und die Politik

LZ/Auszug aus Ausgabe 53Heute erschien die aktuelle Leipziger Zeitung, Ausgabe März. In dieser findet sich ein großes Interview mit Frank Richter, ehemaliger Chef der Bildungszentrale Sachsen. Nach dem Druck wurde bekannt, dass Richter sich für die Wahl 2019 um das Amt des Oberbürgermeisters in Meißen bewirbt, weshalb wir das Interview mit dem Bürgerrechtler, Ex-CDU-Mitglied und überzeugten Demokraten (anfangs) für Online-Abonnenten nun frei auch auf der L-IZ.de veröffentlichen. Es entstand am 15. März 2018 im Theater Ostpassage anlässlich der Lesung seines Buches „Hört endlich zu!“.

Rasenball gegen Rassismus. Foto: Alexander Böhm
Sport·Fußball

Doch kein Benefizspiel zwischen RB Leipzig und SV Babelsberg 03

Es wäre ein starkes Zeichen im Kampf gegen Nazis und Rassismus gewesen, wenn RB Leipzig zum Benefizspiel beim SV Babelsberg 03 angetreten wäre – Marketing hin oder her. Doch daraus wird nun nichts: Innerhalb weniger Tage haben beide Vereine angeblich festgestellt, dass es keine Möglichkeit gibt, im Sommer ein solches Spiel auf die Beine zu stellen. Zweifel an dieser Darstellung sind angebracht.

Das Fahrradparkhaus im Bahnhof Amsterdam Zuid. Foto: Philipp Böhme
Wirtschaft·Mobilität

Wieso wird erst für 2022 ein Fahrradparkhaus am Leipziger Hauptbahnhof geplant?

Es ist versprochen, Radfahrer warten eigentlich schon seit sechs Jahren darauf, dass es endlich Konturen annimmt. Doch das Bauen von Parkhäusern und Busterminals geht in Leipzig sichtlich schneller als die Schaffung eines Fahrradparkhauses am Hauptbahnhof, wo man sein Rad sicher unterstellen kann, wenn man mit dem Zug auf die Reise geht. Die Grünen fragen im Stadtrat nach. Der ADFC fordert eine schnelle Lösung.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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