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Ein kleiner Naturführer mit Lerneffekt: Der Leipziger Auwald

Irgendwann in den nächsten Tagen ist es wieder soweit. Dann taut das Eis auf den letzten Lachen, dann trocknen die Wege, die Schneefelder in den Leipziger Auen verschwinden und aus dem eben noch matschigen Boden drängt es grün, gelb, weiß hervor: Dann blüht der Auwald. Der Leipziger bestes Stück, auch wenn nicht jeder alles weiß über dieses Stück gestaltete Natur. Ein Taschenbuch hilft jetzt beim Kennenlernen.

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Typotopografie 4: Ein echter Spezialisten-Stadtführer zur Leipziger Druckkunst

Typografie ist eine große alte Kunst in Deutschland. Über 500 Jahre alt. Sie macht Bücher zu Kunstwerken, selbst wenn der Leser nur das Gefühl hat, ein gut gemachtes Buch in der Hand zu halten. Und die Typografie ist auch in Zeiten der digitalen Medien noch lebendig. Denn auch auf Bildschirmen gelten ihre Maßstäbe. Und es gibt Orte im Land, wo Typografie Teil einer lebendigen Verlagslandschaft ist. Auch Leipzig gehört noch dazu. Trotz alledem.

Walter Thümler: Verlegenheit des Ornothologen. Cover: Leipziger Literaturverlag
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Die Verlegenheit des Ornithologen: Walter Thümler versucht, sein Verhältnis zur Poesie zu erkunden

Was sind denn nun, bitte schön, Gedichte? Was ist Dichtung? Was stellen Dichter an? Sind sie etwas Besonderes? Eine eigene Spezies Mensch mit einer ganz eigenen Beziehung zur Welt und zur Sprache? - Manchmal, ganz selten, merkt man, dass es dem ein oder anderen Dichter gelingt. Aber ist das Begabung, Genie, ein besonderer Draht? - Walter Thümler hat von berufswegen darüber nachgedacht. Er ist selber Gedichteschreiber und Übersetzer.

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Raketenschirm: Der dritte Teil von Immo Sennewalds Schelmen-Saga um Gustav Horbel und seine Jugendfreunde

Was mit dem "Blick vom Turm" in einer thüringischen Stadt mit Wald und alter Waffentradition begann, ist mittlerweile zur Trilogie gediehen. Immo Sennewalds Helden aus der abgeschiedenen Provinz hat es in alle Winde zerstreut. Die Jugendfreunde haben studiert und Karriere gemacht. Oder das, was man so Karriere nennen konnte in einem Land, in dem auch für ein einigermaßen selbstgewähltes Leben Anpassung und Unterordnung gefordert wurden.

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Die Urängste des 20. Jahrhunderts in uns: Monster Poems

Nicht nur politisch war das 20. Jahrhundert ein Jahrhundert der Monster und Albträume. Wer im Zeitalter der Godzillas, King Kongs, Golems und Nightmares aufwuchs, hat auch diese Bilder im Kopf - produziert von Filmemachern und einer von Sensationen besessenen Filmindustrie. Und was den einen ein kitschiger Kult wurde, hat sich anderen als Ikone der Angst ins Gedächtnis gebrannt. Aber die Filmmonster sind auch die Monster unserer Zeit.

Clemenz-Kirsch: Süchtig nach Paris. Foto: Ralf Julke
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Auf den Spuren von Piaf, Gréco, Sartre und Villon: Süchtig nach Paris

Da können sich andere Städte in der Welt alle Mühe geben, diese eine Stadt zu kopieren, das Beste und Aufregendste nachzumachen. Doch sie schaffen es nicht, Paris den Rang abzulaufen. Die Stadt ist ein Mythos, ein Faszinosum. Gerade auch deshalb, weil sie sich ständig verändert, aber das Alte trotzdem bewahrt. Wovon auch unser Klein-Paris etwas lernen könnte. Paris ist eine Stadt, die sich nie um den Titel Kulturhauptstadt bewerben müsste - auch wenn sie es 1989 mal war.

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Stötzers Lied: Ein Leipziger Nicht-Held mitten im Strudel der Zeit

Lyrik ist ein aufmüpfiges Genre. Zumindest dann, wenn die Autoren wissen, was sie tun. Die Benutzung der Sprache ist eine Profession. Zwar ist das Land voller Möchtegerndichter und Möchtegerndenker. Aber die Wenigsten, die mit der deutschen Sprache Dinge anstellen, wissen, was sie da tun. Jan Kuhlbrodt gehört zu den Dichtern in Leipzig, die es wissen. Und die ihre Verstörung über die Zeit auch mal in ein Versepos packen.

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Gefahr im Verzug für den Reggae-Wald? – Boooo und die Rosa Monsterkrabbe

Im ersten Kinderbuch über den Reggae-Hasen Boooo thematisierte die 1994 in Dresden gegründete Reggae- und Ska-Band Yellow Umbrella die nie ganz unbegründete Angst, der König könne den Probenraum sperren und die Musik im Wald zum Verstummen bringen. Eine leichte, karibische Geschichte, in der die Band auch ihre lockere Haltung zum Leben in Töne und Bilder fasste. Nun im zweiten Boooo-Buch bedroht eine rosa Monsterkrabbe den Reggae-Wald. Ein mehr als hintersinniges Abenteuer.

Mathias Bertram: Galerie der Straße. Foto: Ralf Julke
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Die Schönheit des alltäglichen Verschleißes: Galerie der Straße

Man muss zwei Mal hinschauen, drei Mal. Und dann ist man noch immer verwirrt. Die Strukturen faszinieren, erinnern an die besten Arbeiten berühmter abstrakter Grafiker und Maler. Sind aber keine. Der Aha-Effekt kommt, wenn man das Vorwort von Mathias Bertram gelesen hat, der seit zehn Jahren der künstlerische Leiter des Lehmstedt Verlags ist. Der Bursche also, der die Bücher klassisch brillant aussehen lässt, weil er weiß, was gutes Design ist.

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Mit der NS-Diktatur beginnt der “Winter der Welt”: Ken Follett macht erneut Geschichte lebendig

Am 23. März 1933 übergab das deutsche Parlament die Gesetzgebungskompetenz an die Regierung Hitler. Im Berlin des nahenden Frühjahrs 1933 beginnt der "Winter der Welt". Dieser Roman bildet Teil II der Familiensaga des Walisers Ken Follett. Die Zeit zwischen 1933 und 1949 markiert den dramatischen Höhepunkt des schrecklichen, kurzen 20. Jahrhunderts. Parlamentseröffnungen sind zumeist feierliche Veranstaltungen. Die frisch Gewählten vergewissern sich der Rechte, die ihnen die Wähler auf Zeit verliehen haben. Zuvorderst das Recht, die Regierung machtbeschränkend zu kontrollieren.

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Episteln und Pistolen: Eine barocke Dichterfehde samt Attentat – erstmals ins Deutsche übersetzt

Bei Jürgen Buchmann weiß man nie, der Mann ist ein Schelm. Ein studierter Schelm: promovierter Philologe und Philosoph, bis 2005 Hochschullehrer in Bielefeld. Seitdem zeigt der heute 67-Jährige als freier Schriftsteller in Werther / Westfalen, was man als Philologe so alles anstellen kann mit Sprache und Literatur. Eintauchen zum Beispiel in die Geschichte und Funde machen.

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Ilko-Sascha Kowalczuks “Stasi konkret”: Zum Repressionsapparat gehört mehr als nur der Geheimdienst

23 Jahre Diskussion über die kommunistische deutsche Diktatur waren besonders in der medialen Öffentlichkeit wesentlich von der Auseinandersetzung mit der Geheimpolizei Staatssicherheit und mit ihrem Spitzelheer der "Inoffiziellen Mitarbeiter" (IM) geprägt. Besondere Aufmerksamkeit galt hier immer den Prominenten unter diesen geheimen Zuträgern. Hier setzte Ilko-Sascha Kowalczuk mit seiner überaus berechtigten Forderung nach einem Paradigmenwechsel an.

Bernhard Streck: Sterbendes Heidentum. Foto: Ralf Julke
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Eine faszinierende Reise in die Urreligion der Menschen: Sterbendes Heidentum

Bis Leipziger Verlage mit ihren Büchern auf den Nominiertenlisten diverser Buchpreise auftauchen, werden wohl noch so um die 22 Jahre vergehen. Was nichts mit der Qualität der Bücher zu tun hat, sondern mit der Wahrnehmungsschwelle. Hätte ein Münchner oder Hamburger Verlag dieses Buch vorgelegt, es wäre wohl ganz anders. Bernhard Streck, bis 2010 Professor an der Uni Leipzig, hat ein Schlüsselbuch geschrieben. Das Schlüsselbuch zur Glaubenswelt unserer Vorfahren, bevor der Monotheismus seinen Siegeszug antrat.

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Mit Vor-, Rand- und Nachgeschichte: Steffen Posers “Die Völkerschlacht bei Leipzig”

Nicht nur Wagner flutet in diesem Jahr die Buchregale. Zumindest im Leipziger Raum tut es auch die Völkerschlacht. Wagners Geburt und Leben und das große Schlachten im Oktober 1813 hängen aneinander wie eineiige Zwillinge. Die Rezeption der Schlacht hat aufs Engste zu tun mit Wagners Musik und deren Rezeption. Und die dissonanten Töne sind alle schon angelegt im Jahr 1813. Keiner weiß das besser als Steffen Poser.

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Leipzig liest: Joe Lansdale im Interview zu seinem neuen Buch “Dunkle Gewässer”

Als gestandener Texaner mit dem zugehörigen Akzent stellt der Klett-Cotta Verlag Joe R. Lansdale den Übersetzer des Buches zur Lesung an die Seite. So wie schon die liberale Geisteshaltung zwischen den Zeilen seines Romans durchscheint, ist er dann auch im Gespräch. Eine reflektierte Haltung zum Heimatland offenbart er, die den Roman zu einem unterhaltsamen Stück Landeskunde macht. Wenn es schon wenige Leute mit touristischer Gesinnung ins ländliche Osttexas verschlägt, so ebnet Joe Lansdale wenigstens den literarischen Weg dorthin.

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Die hintersinnigen Gedichte eines usbekischen Dichters: Ich habe mein Selbst vergessen

Ja, was steckt denn nun drin in diesem schmalen Gedichtband? Die "Trostlosigkeit des realexistierenden Sozialismus und (die) Verwerfungen der postsowjetischen Zeit", wie der Verlag verkündet? Irgendwelche spinatgrünen Wände, grauen Funktionäre, leeren Ladenregale? - Man sucht sie vergeblich, auch wenn der usbekische Dichter Bahrom Ro'zimuhammad seine Gedichte zwischen 1989 und 1994 schrieb.

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Neu aufgelegt mit noch mehr Bildern: Leipziger Impressionen von Roger und Renate Rössing aus den Jahren 1946 bis 1989

Renate und Roger Rössing haben zwar zusammen an die 100 Bücher gemacht - als Fotografen und Autoren. Aber keines hat die Faszination ihrer Art zu fotografieren so auf den Punkt gebracht wie der 2006 erschienene Fotoband "Menschen in der Stadt". Damit eröffnete Mark Lehmstedt seine Serie "Bilder und Zeiten". Der Band ist längst vergriffen. Das hier ist eine Neuauflage mit vielen zusätzlichen Bildern.

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Wagnerlust & Wagnerlast: Das Begleitbuch zu einer stoffreichen Geburtstagsausstellung

Es klappt nicht zu jeder Ausstellung, dass das Stadtgeschichtliche Museum einen eigenen Katalog auflegen kann. Zu dieser hat es geklappt. Am Dienstag, 12. März, wurde im Ausstellungskubus im Böttchergässchen die Geburtstagsschau für Wilhelm Richard Wagner eröffnet. Sieben Kapitel über den wohl umstrittensten deutschen Komponisten. Gern auch karikiert. Eine Karikatur ziert auch das Cover des Begleitheftes.

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Albträume: Ein neuer Dresden-Krimi von Andreas M. Sturm – mit Serienmörder und mörderischer Moral

Der fhl Verlag hat sich in den letzten Jahren zum Leipziger Krimi-Verlag gemausert. Er lädt zur Buchmesse am heutigen Mittwoch, 13. März, ab 18 Uhr zur 7. Langen Leipziger Kriminacht ein. Er verleiht erstmals den "Leipziger Krimipreis" an Cornelia Lotter für ihr Buch "Gottesgericht". Das natürlich bei fhl erscheint. Und ein begabter Dresdner Krimi-Autor hat bei fhl auch seine Heimat gefunden: Andreas M. Sturm. Sein zweiter Krimi liegt jetzt vor. "Albträume". Das kann nur finster werden.

Jaroslav Rudis, Jaromir 99: Alois Nebel. Leben nach Fahrplan. Cover: Voland & Quist
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Alois Nebel, der zweite Besuch in Bilý Potok: Leben nach Fahrplan

Wäre die Deutsche Bahn ein wenig weniger elitär, als sie sich seit ihrer staatlichen Abnabelung gibt, man könnte, wenn man mit dem Zug ins tschechische Altvatergebirge führe, wohl das Gefühl haben, nach Hause zu kommen. Im Bahnhof von Bilý Potok gibt es noch eine Bahnhofsgaststätte, wie es sie bis zum großen Umrubeln von 1990 auch an sächsischen Provinzbahnhöfen gab. Und der Bahnhof hat einen eigenen Bahnhofvorsteher, auch so eine in hiesigen Provinzen ausgestorbene Gattung. Alois Nebel heißt er.

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Schnauze Wessi: Jetzt auch als Hörbuch für Eingeborene und geliebte Befreier

Gleich vier Mal ist Holger Witzel im Leseprogramm zur Leipziger Buchmesse 2013 zu erleben. Das ist der Bursche, der seit über drei Jahren auf stern.de seine Kolumne "Schnauze Wessi!" schreiben darf. Zwei Bücher sind daraus schon geworden, das erste - das 2012 erschienene "Schnauze Wessi!" - mittlerweile in der 4. Auflage. Vielleicht auch schon in der 5. "Schmerzhaft, im Kern jedoch sehr wahr", gesteht auch sein Verlag zu.

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Ein aktuelles Buch zu einer unbeendeten Diskussion: Erwin Strittmatter und die SS

Das Buch irritiert. Man kann es umdrehen. Auf dem Frontcover steht "Erwin Strittmatter und die SS", auf der Rückseite, die selbst wie ein Frontispiz aussieht: "Günter Grass und die Waffen-SS". Zur Buchmesse - am 16. März - wird das Buch Thema. In diesem Fall der gerade erschienene Folgeband: "Erwin Strittmatter und der böse Krieg". Doch selbst das 2011 erschienene Buch ist weiter hoch aktuell. Trotz der 2012 veröffentlichten Strittmatter-Biografie von Annette Leo.

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Ein Poesiealbum und eine Lesetour: Gegen den Krieg

Die Buchmesse steht vor der Tür. Als Fest der Leser angepriesen. Aber es gibt auch die kritischen Bühnen und Diskussionen. Und auch die kritischen Bücher. Richtiges Futter für Köpfe und Denker. Gerade in Zeiten der permanenten Unterhaltung und der Verwandlung der Welt in ein Entertainment rund um die Uhr. Selbst der Krieg ist zur Dauerwerbeschleife verkommen. Deutsche Waffen morden mit in aller Welt. Für Dichter deprimierend und verstörend.

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Das Dokument zum Monument: Im Tauchaer Verlag erscheint ein Band über die Sanierung des Völkerschlachtdenkmals

Die Sanierung des Völkerschlachtdenkmals ist fürwahr eine monumentale Aufgabe. Im Herbst wird der Koloss 100 Jahre alt. Pünktlich zum Jubiläum ist die grundhafte Sanierung des Denkmals nun abgeschlossen. Ein neues Buch aus dem Tauchaer Verlag schildert und bebildert beides: die Besonderheit des Bauwerks und die Erfahrungen bei der Sanierung. Bei Beton komme es darauf an, was man daraus macht. Mit diesem Slogan wollten Industrie und Bauwirtschaft besagtem Baustoff im ausgehenden 20. Jahrhundert ein Image von Vielfalt und Ästhetik verpassen.

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Rockerkrieg: Ein Buch über Höllenengel und Banditen

Sie agieren im Verborgenen und sind doch öffentlich präsent. Hells Angels und Bandidos haben sich im vergangenen Jahrzehnt in Deutschland explosionsartig ausgebreitet. Ihre Konflikte verlaufen oft äußerst brutal. Sie drohen, erpressen und morden, kämpfen um Macht, gegeneinander und gegen den Staat. So zumindest zeichnen drei Spiegel-Journalisten in ihrem Reportage-Band "Rockerkrieg" ein in dieser Form bisher einmaliges Gesamtbild einer gefährlichen Subkultur.

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Teubnerianae: Vorträge und Aufsätze zum Ende eines verlegerischen Zeitalters

Irgendwie ist der Teubner-Verlag typisch für das, was mit der deutschen Einheit los ist. 1945 auseinandergerissen wie das Land. Wie andere Verlage auch. Neu gegründet im Westen mit den alten Machern, eine Weile im Clinch mit dem im Osten zurückgebliebenen Verlagsteil. Wiedervereinigung. Auch für Teubner. Doppelstart in Stuttgart und Leipzig. Anknüpfen an alte Erfolge. Bis 1999. Und dann ließen die Erben die Luft raus. Ein Weltverlag löste sich in Luft auf.

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Die Weisheit eines Politikers: Leipziger Forscherin legt Solon-Biographie vor

Sind Politiker weise? Sollten sie es sein? Gerade wenn es um den Erhalt der Demokratie geht? Aus welchen Tiefen kommt eigentlich Peer Steinbrücks verzweifeltes Verdikt über zwei italienische Polit-Clowns? So verzweifelt, dass sich selbst der Chef des Zirkus Roncalli gegen den Missbrauch des Wortes Clown wehrt? - Da passt eine Biografie über einen der berühmtesten Politiker der Antike, die die Leipziger Historikerin Charlotte Schubert jetzt vorgelegt hat.

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20.000 Jahre Berliner Luft: Was Meteorologen zum Klimawandel seit der letzten Eiszeit schon alles wissen

Der Titel ist knuffig. Es hätte ein richtig dolles Buch für alle werden können, die mit dem Klimawandel und allen Erklärungen dazu hadern, auch für die, die gern beim Ignorieren bleiben möchten. Faktisch ist es das auch. Aber Wissenschaftler sind meist ein staubtrockenes Völkchen. Und die Kurse zum Kreativen Schreiben, die an ihrer Hochschule angeboten werden, besuchen sie nie.

Harald Hauswald: Ferner Osten. Foto: Ralf Julke
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Ferner Osten: Die letzten Jahre eines verschwindenden Landes in Kodak-Color

Es war einmal ein Land, in dem die meisten Bewohner schlecht gekleidet herumliefen, die Städte grau und speckig waren, die Straßen notdürftig geflickt, die historischen Innenstädte zum Abriss freigegeben und das Warenangebot trist. Ach ja: Es hatte auch keine Farben. Und wenn es Farben hatte, waren sie gelb- oder rotstichig. Doch jetzt kann das Land noch einmal in Farbe begutachtet werden. Farbecht. Ein Glücksfall.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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