Bücher

Bernd Weinkauf: Chronik von Auerbachs Keller. Foto: Ralf Julke
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Bernd Weinkaufs reich bebilderte Chronik von Auerbachs Keller

Um diese Lokalität ranken sich Mythen und Sagen. Auerbachs Keller ist weit über Leipzig hinaus bekannt. Das Restaurant hat einen Ruf, den nur wenige Restaurants haben. Und das hat natürlich mit der alten Faust-Legende zu tun. Aber war Dr. Faustus jemals hier? Und woher kommt der Fassritt? Keiner hat sich mit der ganzen Geschichte so intensiv beschäftigt wie der Schriftsteller Bernd Weinkauf.

Hartmut Zwahr: Abschiednehmen. Foto: Ralf Julke
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Abschiednehmen: Der erste Teil des Lebensromans des Leipziger Historikers Hartmut Zwahr

Hartmut Zwahr hat sich Großes vorgenommen. Die Leipziger kennen den 1936 geborenen Bibliothekar und Historiker noch als Professor für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Uni Leipzig. Die Position bekleidete er bis 2001. Der Sax-Verlag hat schon sein Buch „Ende einer Selbstzerstörung“ übernommen, in dem Zwahr das niederschrieb, was viel zu wenige ostdeutsche Wissenschaftler 1989 taten: Die realen Ereignisse dieses Herbstes zu erfassen. Man ahnte schon, wie er tickt.

Norbert Marohn: Sah Tiere. Foto: Ralf Julke
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Sah Tiere: Norbert Marohns bissige Notate zum Zeitgeschehen

Norbert Mahron mag Außenseiter. Er hat schon über einige dicke Bücher oder Erzählungen geschrieben. Wobei das Wort Außenseiter eher verwirrt. Es geht um Unangepasste, Rebellen, Anarchisten, Anderslebende – also vor allem Männer, die nicht ins übliche bürgerliche Bild passen. Eigentlich wie der Autor selbst, der mit diesem „Sah Tiere“-Buch zuspitzt, was ihm an die Leber geht.

Nach Auschwitz: Schwieriges Erbe DDR. Foto: Ralf Julke
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Nach Auschwitz: Warum die Geschichtsforschung zur DDR sich gründlich ändern muss

Auf den ersten Blick ist das wieder so ein Buch mit schwerer Kost: 21 Beiträge von Historikern, Politik- und Sozialwissenschaftlern zu einem Thema, das einem eigentlich erledigt schien: die DDR und ihr Umgang mit dem Erbe des Nationalsozialismus. Im Januar 2017 fand dazu eine Tagung statt – eben mit diesem eher verwirrenden Titel „Nach Auschwitz: Schwieriges Erbe DDR“. Hatte denn die DDR nicht ihren staatlich verordneten Antifaschismus?

Kai von Kindleben: Stülpner Karl. Foto: Ralf Julke
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Das Leben des berühmten Stülpner Karl als große Foto-Roman-Erzählung

Im Erzgebirge ist er wohl nie aus der Erinnerung der Menschen verschwunden. Und außerhalb wurde er spätestens mit der legendären Verfilmung mit Manfred Krieg als Stülpner Karl berühmt. Mehrere Biografien über das Leben des „Robin Hood des Erzgebirges“ sind auch erschienen. Und trotzdem ließ die Gestalt den Fotografen Kai Kretzschmar alias Kai von Kindleben nicht los. Er wollte den Wildschützen unbedingt in Aktion versetzen.

Michael Hametner: Gerd Pötzschig. Valeurs. Foto: Ralf Julke
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Michael Hametners große Hommage an den Maler Gert Pötzschig: Valeurs

Wenn Michael Hametner so ein Buch über einen Leipziger Maler schreibt, dann geht er immer wieder um das Objekt seiner Neugier herum, grübelt, wägt ab, versucht zu verstehen. Man merkt die ganze Zeit, dass hier einer aus einem anderen journalistischen Metier (der Literatur) kommt und dass er auf Kunst mit den seltsamen Augen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks schaut. Die Schubladen sind allgegenwärtig.

Das Eichsfeld. Foto: Ralf Julke
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Ein dicker Band mit lauter eindrucksvollen Karten: Das Eichsfeld

2015 war es, da erschien der erste Band der eindrucksvollen Reihe „Landschaften in Deutschland“ in neuem Layout. Nicht ganz zufällig war es der Band „Leipzig“, der in seiner kompakten Datenfülle zeigte, was Landeskundler alles über eine geografische Örtlichkeit zu erzählen haben. Jetzt haben sie wieder drei Jahre Arbeit in den nächsten Band, die Nr. 79 in der Reihe, gesteckt: „Das Eichsfeld“.

Alberto Schwarz: Das Alte Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Das Alte Leipzig: Mit Alberto Schwarz durch 300 Jahre Leipziger Baugeschichte

Eigentlich ist es kein Postkartenbuch. Obwohl der Titel „Das Alte Leipzig“ an einst beliebte Leipziger Postkarten-Serien erinnert. Die waren deshalb so beliebt, weil sie die längst als „romantisch“ empfundenen Reste mittelalterlicher Bebauung zu einer Zeit festhielten, als Leipzigs Architektur sich in rasendem Tempo modernisierte. Das Ergebnis ist: Von historischen Bauepochen ist in Leipzig fast nichts mehr zu finden. Also macht sich Alberto Schwarz auf die Suche.

Udo Köpke: Die Vergötterung der Märkte. Foto: Ralf Julke
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Udo Köpke: Die Vergötterung der Märkte oder Mit 100 PS in die Klimakatastrophe

Ein Zeitalter geht zu Ende. Eigentlich wissen es alle – aber Menschen sind eine seltsame Spezies: Sie können nicht aufhören, wenn ihre Sucht angefixt ist. Udo Köpkes Buch bindet drei große Geschichten zusammen, die selbst Journalisten und Politiker oft nicht zusammenbringen, obwohl sie alle zusammengehören: den entfesselten Kapitalismus, den Klimawandel und das absehbare Ende des Ölzeitalters. Denn Kapitalismus ist Ölzeitalter. Und was dann?

Franka Bloom: Mitte 40, fertig, los. Foto: Ralf Julke
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Franka Blooms zweiter Roman „Mitte 40, fertig, los“

Nun ja, dieses Buch zu lesen hat ein bisschen länger gedauert. Das liegt am Stoff. Einem Stoff, der sich auf dem deutschen Buchmarkt gut verkauft, denn das Bedürfnis nach Lebens-Ermutigungs-Literatur ist groß. Wohl auch und gerade bei Frauen. Was lesen eigentlich Männer, wenn sie ermutigt werden wollen? Aber Männer lesen ja nicht. Das ist so un-männlich, nicht wahr? Und da das hier garantiert kein Mann liest, kann ich einfach loslegen.

Klaus Simon: Zur Welt kommen. Foto: Ralf Julke
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Klaus Simon: „Zur Welt kommen“ oder Wie alles mit allem verbunden ist

Um das Büchlein bin ich gedanklich mehrfach herumgelaufen: Bespricht man es noch? Unseren Lesern ist das doch alles klar! Spätestens, seit wir die jüngsten Bücher von Richard Dawkins besprochen haben. Dann weiß man eigentlich, dass ein wissenschaftlicher Blick auf die Welt glücklich macht. Denn dann tut sich die faszinierende Größe eines Kosmos auf, den wir nur staunend bewundern, aber nie ganz erfassen können.

Gela Tschkwanawa: Unerledigte Geschichten. Foto: Ralf Julke
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Unerledigte Geschichten: Ein mitreißender Roman über das Überleben im Krieg, die Freundschaft und die Sache mit den Frauen

Mit ein klein wenig Verspätung kommt dieses Buch nach Deutschland. Erstmals veröffentlicht wurde es 2008 in Tbilissi. Das ist die Hauptstadt Georgiens. Und in Georgien lebt Gela Tschkwanawa im Exil. Denn geboren ist er in Sochumi. Aber das gehört zu Abchasien. Und genau das ist Thema seines Romans, der zurückblendet in einen der vielen vergessenen Kriege der jüngeren Zeit. In diesem Fall dem Sezessionskrieg Abchasiens.

Karin Reich: Der Briefwechsel Emil Artin - Helmut Hasse. Foto: Ralf Julke
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Der Briefwechsel Emil Artin – Helmut Hasse und die Frage nach dem Anständigbleiben in finsteren Zeiten

So langsam mausert sich die Archiv-Reihe in der Edition am Gutenbergplatz zu einer kleinen historischen Bibliothek der Mathematik in Deutschland. Ausgehend von den großen Mathematikern, die zum Teil auch in Leipzig wirkten, wird die Reihe zu einem Puzzle der Mathematik in den vergangenen 200 Jahren. Und manchmal auch eine, die die Grenzen der Mathematik überschreitet. Mathematiker sind auch nur Menschen. Oder auch: Mathematiker sind auch Menschen.

Poesiealbum 339: Utz Rachowski. Foto: Ralf Julke
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Ein spätes Poesiealbum für den nachdenklichen Dichter aus dem Vogtland

Mit seinem Hamlet-Gedicht war Utz Rachowski auch in der jüngst in der Reihe „Poesiealbum neu“ erschienenen Auswahl „Worthaft. Texte politischer Gefangener“ vertreten. Er war nie so präsent als dissidentischer Dichter wie etwa Lutz Rathenow oder gar Wolf Biermann. Und wahrscheinlich würde er sich auch verwahren, in dieser Schublade zu landen. Denn eigentlich ist er ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie schnell sensible Dichter in die Mühlen der DDR-Behörden gerieten.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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