Bücher

Pierre L. Ibisch, Jörg Sommer: Das ökohumanistische Manifest. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Das ökohumanistische Manifest: Zehn herzhafte Thesen über den Irrweg unseres alten, weltzerstörenden Denkens

Wir denken falsch. Wobei: Dieses „Wir“ geht so leicht von der Zunge. Auch wenn die Botschaft ja stimmt, die der Biologe Pierre L. Ibisch und der Soziologe Jörg Sommer in diesem Manifest aussprechen: Es geht um uns, uns alle, alle Menschen. Wir alle müssen unser Denken ändern, wieder lernen, richtig zu denken. Und uns von den falschen Vorstellungen einer Wachstumsvorstellung lösen, die gerade unserer Lebensgrundlagen zerstört. Denn der Natur sind wir herzlich egal.

Haus des Buches in der Prager Staße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Lieber den Geburtstag des Börsenvereins feiern: Warum Leipzigs Buchakteure gar nicht scharf auf den Titel „Welthauptstadt des Buches“ sind

Irgendwann gibt es wohl kaum noch einen Flecken auf der Erde, der nicht irgendeinen UNESCO-Titel trägt. Noch sind diese Titel heiß begehrt, gerade dann, wenn sie vergessene, aber schützenswerte Orte wieder ins Bewusstsein der Menschheit heben. Aber die Frage stand durchaus, als die Grünen-Fraktion 2020 ihren Antrag stellte: Braucht Leipzig tatsächlich noch den Titel einer „UNESCO - Welthauptstadt des Buches“?

Mahmoud Dabdoub, Andreas Koslowski, Armin Kühne: Menschenleer. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Menschenleer: Leipzig im Lockdown des Frühjahrs 2020

Eigentlich, so stellt es auch Bert Sander in seinem Vorwort zu diesem Fotoband fest, ist das der stille Traum von Architekturfotografen: Straßen und Plätze menschen- und autoleer, der Blick auf die Stadt unverstellt und ungestört. Aber als das im Frühjahr 2020 tatsächlich geschah, empfand es nicht nur Bert Sander als gespenstisch. So stille Fotos haben die drei Fotografen Mahmoud Dabdoub, Andreas Koslowski und Armin Kühne noch nie zuvor gemacht.

Dietmar Sehn: Historische Kriminalfälle aus Sachsen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Historische Kriminalfälle aus Sachsen: Edle Räuber, Täter aus Not und einige mysteriöse Todesfälle aus 500 Jahren

Eigentlich kennt sich der Dresdner Autor Dietmar Sehn aus mit den Verbrechen im alten und neuen Sachsen. Er hat über die Jahre fleißig gesammelt und auch schon einige Bücher zum Thema herausgebracht. Und mit den „Historischen Kriminalfällen aus Sachsen“ zeigt er einmal sehr kompakt, dass sich auch andere Räuber mit dem erzgebirgischen Stülpner Karl locker messen konnten. Und seit dem Einbruch ins Grüne Gewölbe weiß alle Welt wieder, wie leicht man hier an Beute kommt.

Michael Haas: Kritische Masse. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Kritische Masse: Ein heftig ernüchternder Parlamentsroman aus der tiefsten deutschen Provinz

„Wer mehr will, als er braucht, zwingt das Bestehende, jedes gesunde Maß aufzugeben und wild zu suchen. Dann kommt der Krebs und schließlich das metastasierende Elend.“ Den Satz schreibt Michael Haas fast am Ende seines Buches, im Epilog seines „Parlamentsromans“, der eigentlich kein Roman ist, sondern eine kluge, bittere und ernüchternde Abrechnung aus dem Innenleben einer Landtagsfraktion in einer deutschen Provinzhauptstadt, die auch anders als Sternheim heißen könnte.

Robert Cohen: Anna Seghers im Garten von Jorge Amado. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Anna Seghers im Garten von Jorge Amado: Lohnt es sich denn, in den kühlen Norden zurückzukehren?

Es muss ein Foto geben, das zeigt Anna Seghers unter tropischen Bäumen sitzend mit ihrem Notizbuch auf dem Schoß, aufgenommen 1963 im Garten des Dichters Jorge Amado in Brasilien. Man verbindet ja den Namen Anna Seghers meist nur mit ihren großen Erfolgsroman „Das siebente Kreuz“. Aber mit seiner Erzählung erinnert der New Yorker Schriftsteller Robert Cohen auch daran, welche wichtige Rolle Südamerika im Leben von Anna Seghers spielte.

Michael Hametner: Deutsche Wechseljahre. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Deutsche Wechseljahre: Michael Hametner nimmt die Folgen von 30 Jahren Ignoranz in Kunst und Literatur unter die Lupe

Im Angesicht der aktuellen Weltprobleme sind die deutsch-deutschen Befindlichkeiten natürlich eher nur eine Fußnote, ein winziger Nebenschauplatz mit viel Gekränktheit. Aber das (teilweise) Misslingen der Deutschen Einheit erzählt eben auch vom Misslingen der europäischen Einheit. Und das wird sogar sichtbar, wenn Michael Hametner nur die zwei Felder untersucht, auf denen er journalistisch tätig ist: Literatur und bildende Kunst.

Frank Freyer: Zwischen den Zeilen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Zwischen den Zeilen: Frank Freyers zweiter Versuch, die Umwege des eigenen Lebens zu verstehen

Kaum hatte Frank Freyer sein erstes Erinnerungsbuch „Sagt, was hat mir diese Welt verfilzt, als ich plötzlich erwachsen war?“ veröffentlicht, kam die Corona-Pandemie auch nach Leipzig. Eine Zeit, in der nicht nur Leute nachdenklich wurden, die vorher all die nervenden Gedanken mit eifriger Geschäftigkeit verdrängt hatten. Und Frank Freyer fühlte sich gedrängt, seine Lebensgeschichte noch einmal neu zu erzählen.

Blick ins L-IZ-Buchregal. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Medien

Warum nicht mal ein Sektempfang die Freude an einem guten Buch übertrumpfen kann

Wissen Sie, was Prioritäten sind? Man lässt den Sektempfang sausen und widmet den geretteten Abend einem Buch. Genau das mache ich heute. Der Sektempfang findet im Leipziger Alten Rathaus statt. Dort bekommt der junge Leipziger Verlag Spector Books heute Abend feierlich den Sächsischen Verlagspreis 2018 überreicht. Damit macht der Freistaat darauf aufmerksam, was die eher kleinen Verlage in Sachsen wirklich leisten – nicht nur für die Leser und Autoren.

Anselm Kiefer: Du bist Maler (1969). Foto: Anselm Kiefer
·Kultur·Ausstellungen

Leipzigs Bildermuseum zeigt ab heute die eindrucksvollen Künstlerbücher Anselm Kiefers

Zur Pressekonferenz am Freitagmorgen ließ sich der große Meister entschuldigen. Da saß er noch im Flieger. Umso voller war es am Freitagabend, 18 Uhr, zur Ausstellungseröffnung im Museum der bildenden Künste. Denn eines stimmt in Sachen Kunst nun einmal auch: Wenn der Künstler streitbar ist und auch manchmal umstritten, dann lockt es das Publikum. Man will ja sehen, worüber andere Leute diskutieren.

Melder zu Bücher

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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