Beiträge von Ralf Julke

Wassergut Canitz. Foto: KWL
Wirtschaft·Leipzig

Leipzigs Trinkwasser wurde nicht nur durch die Stadtväter gesichert, sondern auch durch das Modell Ökologische Landwirtschaft

Viele deutsche Regionen haben massive Probleme mit der Nitratbelastung des Grundwassers. Auch in vielen sächsischen Regionen werden die gesetzlichen Grenzwerte von 50 Milligramm Nitrat je Liter deutlich überschritten. Das macht Wasserwerken massive Probleme und droht die Wasserpreise explodieren zu lassen. Und in Leipzig? „Wir haben Glück“, sagt Dr. Ulrich Meyer. „Unsere Vorväter haben für Generationen im Voraus gedacht.“

Park(ing) Day in der Bernhard-Göring-Straße. Foto: Ralf Julke
Politik·Nachrichten

Leipziger Stellplätze haben sich für ein paar Stunden wieder in verfügbaren Stadtraum verwandelt

Heute ist ja Park(ing) Day und zwölf Initiativen haben – wie hier in der Bernhard-Göring-Straße 159 – zwölf Stellplatzflächen bezogen, um einen Nachmittag lang zu zeigen, wie Straßenleben auch aussehen könnte, wenn nicht alles mit Autos zugeparkt wäre. Die Leipziger Greenpeace-Gruppe hat sich eine Stellfläche in der KarLi gesichert und erklärt aus ihrer Sicht, warum so ein Park(ing) Day wichtig ist.

Leipziger Zeitung Nr. 47. Foto: Ralf Julke
Bildung·Medien

Ein Blitzlicht in einen drögen Wahlkampf, in dem alle ungelösten Probleme unter den Tisch gelächelt werden

Für alle LeserDass diese „Leipziger Zeitung“ so kurz vor der Bundestagswahl sich mit der Wahl und ihren Vorgeplänkeln beschäftigen würde, war absehbar. Aber wie geht man mit einem Wahlkampf um, in dem alle wichtigen Themen abmoderiert werden und so getan wird, als sei alles bestens und wir könnten einfach so weitermachen? Erstaunlich ist da eher, dass es an so vielen Stellen hakt und trotzdem alle so fröhlich sind.

Park(ing) Day, ganz gemütlich. Archivfoto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Jusos fordern flächendeckende Parkraumgebühren für Leipzig, FDP eine ehrliche Verkehrsdiskussion

Es ist schon erstaunlich, zu welchen Diskussionen so ein einzelner Park(ing) Day anregt. Heute ist ja wieder einer. An diesem Tag okkupieren Menschen und Initiativen tapfer einzelne Stellplätze im Stadtgebiet und veranstalten darauf ein publikumswirksames Sit-in. Oder ein bisschen mehr. Autofahrer fluchen, weil sie der Überzeugung sind, dass der Stellplatz ihnen gehört. Was ja dann nach Adam Ries 250.184 Plätze ergibt, die quasi einem Pkw-Besitzer „gehören“ in Leipzig.

Teilstück des "Mittleren Rings": Max-Liebermann-Straße. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Ökolöwe hat Petition zum Schutz des Leipziger Grüns gestartet

Beim Ökolöwen hört man nicht auf, über den LVZ-Beitrag zu grübeln, in dem die „Stadt“ scheinbar einen „Sinneswandel“ in der Verkehrspolitik verkündete. Nach kaum vier Jahren Orientierung auf eine umweltfreundliche Verkehrspolitik schien man schwuppdiwupps wieder eine Rolle rückwärts zu machen in die alte, von Straßengroßprojekten geprägte Politik der 1990er Jahre. Bereit auch, wertvolle Naturschutzgebiete wieder zu opfern.

Klärwerk im Rosental. Foto: KWL
Wirtschaft·Verbraucher

Leipziger Trinkwasserpreis bleibt im fünften Jahr stabil, Abwasserpreis steigt leicht

Für FreikäuferEigentlich ging es um die neuen Wasserpreise für Leipzig ab 2018 beim Haustermin der Leipziger Wasserwerke am Donnerstag, 14. September. Aber eigentlich ging es auch um ein Thema, das mittlerweile die ganze Stadtpolitik beschäftigt: Wie sichert man die Wasserversorgung für eine Stadt mit 700.000 Einwohnern? Denn dazu muss ausgebaut werden. Ach ja: Den Klimawandel gibt es dann als Herausforderung noch obendrauf. Wird das teuer?

Jan Skudlarek: Der Aufstieg des Mittelfingers. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

„Der Aufstieg des Mittelfingers“ – Was der gesellschaftliche Stinkefinger mit Kontrollverlust und falscher Erziehung zu tun hat

Eigentlich kann man über das Thema ganze Buchserien schreiben. Und zumindest Titel und Untertitel versprechen eigentlich zwei Bücher, die gar nicht drinstecken. Dafür steckt das dritte drin und wird vielen Betroffenen helfen. Es könnte heißen: „Wie gehe ich mit dem verbalen Brutalismus von heute um?“ Der „verbale Brutalismus“ stammt wirklich von Jan Skudlarek. Er macht sich berechtigte Sorgen.

Burkhard Jung in Action. Foto: L-IZ.de
Politik·Region

Wie Leipzigs OBM mit einem LVZ-Interview die ganze Region verprellt

Das war dann wohl ein klassisches Eigentor, das Burkhard Jung da am 13. September in der LVZ fabriziert hat. Dass er über mögliche Eingemeindungen nachdenkt, hatte er schon bei der Vorstellung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (INSEK) gesagt. Das Problem ist nur: Er kann nur eines haben, entweder eine gute Zusammenarbeit mit diesen Umlandkommunen – oder ein heilloses Gezerre um Eingemeindungen.

S-Bahn in Connewitz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Wenn die LVZ einen „Sinneswandel“ erfindet und das Verkehrsdenken der 1950er Jahre promotet

Für FreikäuferWenn man keine Themen hat oder gar starke Aufhänger, dann erfindet man sich eben welche. Zum Beispiel behauptet man einfach mal, in der Leipziger Verkehrspolitik hätte es gerade eben mal schnell einen „Sinneswandel“ gegeben. Und man schreibt den „Sinneswandel“ dann einfach fort, wenn ein FDP-Mann ihn bejubelt, obwohl er ihn auch nur in der LVZ gelesen hat. Glaubt man dort tatsächlich an die eigenen Erfindungen?

Übersicht „Welcome to Hell" Demo am Hamburger Fischmarkt gegen den G20 Gipfel. Mit dem Transparent: Cum Queer, resist police brutality“. Foto: Tim Wagner
Leben·Gesellschaft

Welche Rolle spielt eigentlich Gewalt in unserer Gesellschaft und wem nützt sie?

Es liegt zwar ein bisschen knapp vor der Bundestagswahl am 24. September, das wird der Veranstaltung der Gesellschaft für Gemeinsinn e.V. viel Aufmerksamkeit nehmen. Aber der G20-Gipfel in Hamburg fand halt mitten in der Urlaubszeit statt. Und danach haben die Hardliner unter den regierenden Politikern die Diskussion an sich gerissen und damit jeden Protest gegen eine Tagung der Mächtigen in Misskredit gebracht. Also vielleicht doch mal den 21. September im Kalender vormerken.

Polizeipräsident Bernd Merbitz und Staatsanwaltschaftssprecher Ricardo Schulz präsentieren Drogenfund. Foto: Alexander Böhm
Politik·Sachsen

Regierungsbeschluss zur Suchthilfe bringt ausgerechnet die Hilfsangebote in Leipzig in Gefahr

Für FreikäuferSachsens Regierung fällt immer wieder in alte Dummheiten zurück, in das Gießkannenprinzip, nach dem freigiebig in alle Regionen Geld ausgeschüttet wird, obwohl alle Verantwortlichen wissen, dass sich einige Probleme an bestimmten Punkten konzentrieren. Aber genau so ist auch die neu gefasste Förderrichtlinie Psychiatrie und Suchthilfe gestrickt, die das sächsische Regierungskabinett am 12. September beschloss. Zum Nachteil z. B. der Hilfestrukturen in Leipzig.

Polizeigesetz von 2003. Montage: L-IZ
Bildung·Zeitreise

Wer war für die Polizeireform von 2005 in Sachsen tatsächlich verantwortlich?

Da kabbelt man sich doch tatsächlich mit einem aufmerksamen Leser über die Frage, wer für den ganzen Stellenabbau bei der sächsischen Polizei verantwortlich war. L-IZ-Leser „Neulindenauer“ war sich ganz sicher: „Es fallen also die Richtungsentscheidungen sehr wohl in die von mir erwähnte CDU-SPD-Koalition, auch wenn das von vielen SPD-Akteuren heute nicht mehr gern gehört wird.“ Da hab ich doch lieber noch mal nachgeschaut.

Einfach mal schnell übers Stadtgebiet ... Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Beim Fluglärm am Flughafen Leipzig/Halle ist alles beim Alten

Für FreikäuferWenn man der Meldung der Stadt zum letzten stattgefundenen Dialogforum Flughafen Leipzig/Halle hätte glauben dürfen, die sie am 29. August verschickte, dann hätte sich das Forum längst erledigt. Denn am Flughafen wäre es zusehends leiser geworden und alle Wünsche der Anwohner nach Lärmminderung würden in Erfüllung gehen.

Die neue Grundschule an der Gießerstraße. Grafik: Stadt Leipzig
Politik·Brennpunkt

2020 soll auch die neue Grundschule in Lindenau eröffnen

Es wird gar nicht anders gehen. Die Takte der Straßenbahn Linie 14 werden verdichtet werden müssen. Dauerhaft. Und die Stadt wäre gut beraten, die Linie zu verlängern. Denn immer mehr neue Nutzungen entstehen in Lindenau. Jetzt bekommt der Ortsteil endlich auch die seit Jahren diskutierte neue Grundschule. Zwar nicht auf dem „Jahrtausendfeld“, dafür auf der anderen Seite der Gießerstraße.

Der künftige Bauplatz an der Jablonowskistraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Neue Grundschule in der Jablonowskistraße soll ab 2018 gebaut werden

Eigentlich müsste es gehen wie beim Brezelbacken. Aber so schnell geht es mit dem Planen von neuen Schulen in Leipzig nicht. Geld fehlt, Planer fehl(t)en, alles braucht seine Zeit. Auch wenn bis 2030 über 70 neue Schulen gebraucht werden. Wenn dann endlich die neuen Beschlusspläne im Stadtrat aufschlagen, ist das Hallo entsprechend groß. Jetzt ist auch endlich die neue Schule in der Jablonowskistraße zur Baubeschlussreife gelangt.

Wartende Mülltonnen. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Verbraucher

Leipziger müssen 2018 ein paar Euro mehr für ihren Müll bezahlen

Für FreikäuferAlles wird immer teurer. Auch der Müll. Wenn auch – wie Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal betont – „eher marginal“. Wobei „marginal“ bestimmt Ansichtsache ist. Die meisten Leipziger bekommen davon meist nichts mit, denn es taucht erst bei der nächsten Nebenkostenabrechnung in der langen Liste der Nebenkosten auf, die vom Hausbesitzer auf die Mietparteien umgelegt werden. Aber Kleinvieh macht auch ein bisschen Mist.

Salah Naoura, Thilo Krapp: Du doofes Ding, du! Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die Geschichte mit dem doofen Dings und dem Auf-den-Mond-Schießen

In diesem Buch geht es um ein doofes Ding. Gar nicht mal das Ding an sich. Oma hat sich ja was gedacht dabei, als sie ihrem Lieblingsenkel eben nicht den „Karate-Mann“ oder ein anderes Spielzeug aus der Welt der gewalttätigen Filmcharaktere schenkte, sondern eher so ein Plüschding mit langen Schlumperarmen und Schlumperbeinen. Eines zum Knuddeln. Als würde sie ihren Enkel gar nicht kennen.

Bildungsideal, Schiller-Gymnasium. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Sachsen braucht dringend eine gesetzliche Regelung für eine moderne Lehrerausbildung

Für FreikäuferDass Sachsen so ein Problem hat, seinen Lehrernachwuchs zu sichern, hat auch damit zu tun, dass Lehrer für verschiedene Schultypen unterschiedlich wertgeschätzt und ausgebildet werden. Statt Gymnasial-, Oberschul- und Grundschullehrer ähnlich ernst zu nehmen und umfassend auszubilden, durchlaufen sie völlig unterschiedliche Studien. Die Lehrerausbildung müsse dringend reformiert werden, hatten die Grünen im Landtag beantragt.

Ärztehaus in der Lützner Straße. Foto: Marko Hofmann
Leben·Gesundheit

Nach Auskunft des Sozialdezernats droht in Leipzig kein Ärztemangel

Hatten die Stadträte der Linksfraktion da nur einen falschen Eindruck? Oder stimmen die Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung nicht? Jedenfalls scheint das Gefühl, dass die Wartezimmer in Leipzig immer voller werden, zu trügen. Jedenfalls klingt die Antwort so, die die Linksfraktion jetzt auf ihre Anfrage im Stadtrat bekommen hat.

Hier einen Tunnel bauen? Blick von der Gerberbrücke zur Uferstraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

LVZ glaubt an neue Verkehrspolitik, FDP an Sinneswandel, Stadt prüft, aber entscheiden werden die Zahlen

Ein Schrittchen vor, zwei zurück. Aber nur ja nicht wirklich lesen, was in Studien steht und was es bedeutet. Am Samstag, 9. September, erschien in der LVZ ein Artikel, der suggerierte, Leipzig würde nach dem jüngst vorgestellten „Aktionsplan Mobilität Leipzig 700plus“ flugs wieder zurückkehren zur alten Straßenpolitik mit breiten Ringen und Tangenten. Motto: „Neue Verkehrspolitik: Stadt steuert um“.

Neues Rathaus mit Pleißemühlgraben. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Sind Leipzigs Stadträte in Wirklichkeit Angestellte der Stadt?

Da half dann auch das kleine ironische Zwinkern nicht, mit dem die Freibeuter-Fraktion ihre Stadtratsanfrage zur jüngst verhängten Neutralitätspflicht für die Stadtratsfraktionen stellte. Sie bekam auf die Anfrage eine strohtrockene Antwort, die einiges impliziert. Denn wenn der Verwaltungsbürgermeister seine Antwort ernst meint, müssten Leipzigs Stadträte demnächst wie Stadtangestellte bezahlt werden.

Saskia Hula, Eva Muszynski: Bikos letzter Tag. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Wie Biko mit seiner Familie den letzten Tag erlebt

Für FreikäuferMit Tieren lernen wir lebendig zu sein, Emotionen zu zeigen, Rücksicht zu nehmen, uns zu kümmern – und auch zu verstehen, was Leben und Tod ist. Eltern, die den drängenden Wünschen ihre Kinder nachgeben, doch endlich ein Tier anzuschaffen, wissen, was das für Freude bedeuten kann. Und was für Trauer, wenn das geliebte Tier alt wird und eines Tages von uns gehen muss.

Eine oberirdische Fernwärmeleitung.
Wirtschaft·Leipzig

Der Stadtrat bekommt zwei Ausstiegs-Szenarien aus der Kohle-Fernwärme – aber erst nächstes Jahr

Der Ausstieg aus der Kohle wird in Leipzig ernst. Eigentlich ist er es schon. Nur einige ganz Hartleibige versuchen das zu ignorieren. Auch wenn der Prozess deutlich länger dauert, als mal gedacht. Aber Kommunen wie Leipzig sind gut beraten, wenn sie zumindest einen Plan für den Ausstieg haben. Die Grünen und die Linken im Stadtrat hatten das gemeinsam beantragt – insbesondere für das Thema Fernwärme. Der OBM findet das prinzipiell gut.

Land ohne Lehrer - Schulen in Not. Foto: MDR, Julian Kanth
Bildung·Leipzig bildet

Auch Sachsen-Anhalt hat das Nachwuchsthema für das benötigte Lehrerpersonal gründlich vergeigt

Wir geben nicht alle MDR-Sendetipps weiter. Aber der für Mittwoch, 13. September, von 20:45 Uhr bis 21:15 Uhr im MDR-Fernsehen in der Reihe „exakt – Die Story“ dürfte auch in Sachsen eine Menge Leute interessieren. Betitelt ist er: „Land ohne Lehrer – Schulen in Not“. Nein, diesmal geht es nicht um Sachsen, wo das Thema seit 2011 so gründlich vertrieft und vergeigt wurde. Diesmal geht es um Sachsen-Anhalt. Da hat man es auch nicht besser gemacht.

Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Sollte man an Leipzigs Haltestellen das Rauchen verbieten?

Es ist zumindest ein Thema, mit dem man sich so richtig in die Nesseln setzen kann. Aber wer an den Haltestellen der LVB immer wieder neben Zeitgenossen stehen oder sitzen muss, die die Wartezeit auf die nächste Straßenbahn mit einer Zigarette nach der anderen überbrücken, der weiß, dass die Anfrage der Linksfraktion zu diesem Thema zumindest berechtigt ist.

Aufgeräumter Zustand: der Gedenkort für die Opfer der Gewaltherrschaft 1945 - 1989. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Die Friedhofspläne zeigen den Gedenkort für den 17. Juni 1953 jetzt, die Erläuterungstafel soll noch im September kommen

Für FreikäuferAls bei den Ehrungen zum 17. Juni in diesem Jahr Gerüchte aufkamen, die Paradeallee der Funktionäre auf dem Leipziger Südfriedhof sollte unter Denkmalschutz gestellt werden, waren nicht nur die Grünen im Stadtrat alarmiert. Auch weil man lange nichts gehört hatte, ob die Stadt nun endlich die Grabanlage „Opfer der Gewaltherrschaft 1945-1989“ in Ordnung gebracht hat. Sie hat. Sie hat sogar die Lagepläne des Südfriedhofs ergänzt.

Fehlt da was? Montage: L-IZ
Bildung·Medien

Der programmierte Stumpfsinn der Algorithmen

Diese Serie scheint doch zu einer Art Mittelstreckenrennen zu werden. Wer dranbleibt, weiß, dass wir uns eine Menge Gedanken darüber machen, warum Journalismus heute so in der Krise steckt. Oder zu stecken scheint. Denn eigentlich steckt er nicht in der Krise. Er ist nur unter Beschuss geraten. Es gibt eine Menge Leute, die wären froh, wenn es keinen unabhängigen, kritischen Journalismus mehr gäbe. Einen, der ihnen auf die Finger guckt und hinter die Kulissen schaut.

Oscar Wilde, Sandra Beer: Die schönste Blume des Gartens. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

„Die schönste Blume des Gartens“: Wer sagt dem Riesen, warum in seinem Garten nur noch Winter ist?

Ganz harmlos kommt es daher: ein Oscar-Wilde-Märchen im Programm von Chrismon, einfach so im Jahr 2017, in dem ringsum wieder allerlei Leute den Ton angeben, die man eher im puritanischen und selbstgerechten England des Jahres 1888 vermutet hätte, als ein lebenslustiger und homosexueller Dichter wie Oscar Wilde die ganze Gesellschaft mit seiner offensiven Art zu leben herausforderte.

Ist es vielleicht bei Schubert passiert? Foto: Ralf Julke
Bildung·Forschung

Wie die „richtige“ Musik unsere Wahrnehmung von Berührung verändert

Musik ist gefährlich. Gerade dann, wenn es um lebenswichtige Entscheidungen geht, sollte man wohl darauf verzichten, seine Lieblingsmusik zu hören. Es könnte gewaltig in die Hose gehen, wie jetzt ein paar Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) in Leipzig herausgefunden haben. Irgendwas passiert da nämlich mit uns.

Wenn eine rechtsextreme Partei die "lieben Joggerinnen und Jogger" anspricht ... Foto: privat
Politik·Nachrichten

Wie eine Leipziger rechtsradikale Partei aus dem Vorfall im Rosental Kapital zu schlagen versucht

Was fällt einem zu so einem Schriftstück ein, das ein aufmerksamer L-IZ-Leser in seiner Mittagspause an der Ecke Leibnizstraße/Zöllnerweg (an einem Mast auf der Kanalbrücke) gesehen und fotografiert hat? Hier geht es ins Rosental, wo am 31. August die schwere Gewalttat passiert ist, die seitdem einige Medien zum Hyperventilieren gebracht hat. Und deren Alarm-Berichterstattung war sichtlich gefundenes Fressen für die Rassisten in Land und Stadt.

Gaststätte Glashaus im Clara-Zetkin-Park. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Der Clara-Park braucht auch ein paar nette Toiletten

Für FreikäuferWer denkt schon an das Selbstverständliche, wenn man tolle Ideen zu Schnellwegen und Begegnungsräumen entwickeln kann? Quasi den Park neu erfinden darf, weil’s der Stadtrat so beauftragt hat? Aber oft ist gerade das Selbstverständliche das, was fehlt. Wie nun ein gemeinsamer Antrag von sechs Stadträtinnen und Stadträten zum Clara-Zetkin-Park zeigt.

Radfahrer auf der Georg-Schumann-Straße. Archivfoto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Leipzigs CDU-Fraktion macht eine gute Idee zum Leipziger Radverkehr mutwillig kaputt

In ihrer jüngsten „Spiegel“-Kolumne beschäftigt sich Sibylle Berg einmal mit der nicht ganz unwichtigen Frage: „Wann ist man ein Mann? Wenn man immer raufen muss und nie entspannen darf. Immer vergleichen mit anderen Männern, all der Stress als Chef ...“. Und dan fällt einem die CDU ein, ja, auch die Leipziger, und ihre hilflosen Versuche, den dicken Macho raushängen zu lassen. Selbst bei einem Blümchenthema wie dem Radverkehr.

Ralf Zerback: Frankfurt in One Day. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Frankfurt an einem Tag auf Englisch und mit Leipziger Gedanken

Für FreikäuferEs gibt eine Menge Gründe, nach Frankfurt am Main zu fahren. Allein schon wegen der St. Paul’s Church oder wegen Goethe’s House. Demnächst auch wieder wegen der schönen Tower, die von der mächtigsten Banken-Stadt Europas erzählen, da ja nun die Engländer unbedingt raus wollen aus der EU. Die Londoner Banken sitzen schon auf gepackten Koffern. Und bekommen jetzt den Frankfurt-Stadtführer gleich noch auf Englisch.

Einfahrt zum ehemaligen Parkkrankenhaus Dösen. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Grüne fordern Verwaltung zur Sicherung des Sozialprojekts für chronisch Abhängigkeitskranke auf

Nach einem Besitzerwechsel ist die Parkstadt Dösen auf dem Weg, zu einem neuen Wohnquartier im Leipziger Südosten zu werden mit mehr Wohneinheiten als zuvor geplant. Aber das hat Folgen und bedroht jetzt die Arbeit eines nicht ganz unwichtigen Vereins, wie die Grünen im Leipziger Stadtrat feststellen. Denn der VRA kümmert sich hier um Menschen, die mit chronischen Abhängigkeiten zu kämpfen haben.

Der übliche Verkehr auf der Plagwitzer Brücke. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Deutliche Kostenerhöhung zwingt zur Verschiebung des Bauprojekts Plagwitzer Brücke in den Mai 2018

Für FreikäuferEigentlich hatte man sich im Leipziger Westen schon auf die neue Mega-Baustelle in der Karl-Heine-Straße eingerichtet. Die LVB hatten ihre Planungen vorgestellt, die Bürgerinformation hat stattgefunden. Doch nun erlebt auch das Neubauprojekt für die Plagwitzer Brücke eine Verschiebung. Der Ersatzneubau der Plagwitzer Brücke über die Weiße Elster zu Beginn der Karl-Heine-Straße beginnt statt in diesem September nun im Mai 2018.

Schloss Hartenfels mit Wendelstein. Foto: Andreas Franke
Kultur·Ausstellungen

Ausstellungseröffnung für Johann Friedrich den Großmütigen wird der Höhepunkt auf Schloss Hartenfels

Der morgige Sonntag, 10. September, ist wieder „Tag des offenen Denkmals“. Und wie selten zuvor ist der Tag eine gute Gelegenheit, auch einmal herrliche Kleinode rings um Leipzig kennenzulernen. Diesmal ganz vorn auf der Liste: das Schloss Hartenfels in Torgau. Denn was dort eröffnet wird, passt ideal zum Motto des bundesweiten Tages des offenen Denkmals: „Macht und Pracht“.

Katharina von der Gathen, Anke Kuhl: Das Liebesleben der Tiere. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Ein richtiges Kinder-Bildungs-Buch über das bunte, wimmelnde Liebesleben der Tiere

Um wenig wird in unserer Gesellschaft so viel Bohei gemacht wie um das Thema Sex. Allüberall wird es ausgewalzt, klebt es an Plakatwänden, macht Fernsehen zur Anmache. Die ganze Gesellschaft scheint in Sex zu wabern. Aber in Wirklichkeit wissen die meisten gar nichts über Sex. Denn wirklich aufgeklärt wurden sie nie. Das müsste sich ändern, fand die Sexualpädagogin Katharina von Gathen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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