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Gastwirtschaft "Frau Krause" bald beheimatet in Die Frau Krause ihre Straße 1? Foto: Alexander Böhm
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Petitionsausschuss des Leipziger Stadtrats lehnt Antrag zu Mutter-Krause-ihre-Straße ab

Mutter Krausens Fahrt ins Glück endet augenscheinlich wieder an einem Stadtrat, der für Humor und Warmherzigkeit nicht allzu viel übrig hat. Am Freitag veröffentlichte der Petitionsausschuss des Leipziger Stadtrates seine Stellungnahme zur Petition, ein Teilstück der Simildenstraße umzubenennen in „Frau Krause ihre Straße“. Die Petition hatte durchaus Gründe, denn eigentlich gibt es ja in Connewitz zwei Simildenstraßen.

Die provisorisch gesicherte Fläche des Wilhelm-Leuschner-Platzes. Foto: Ralf Julke
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Leipzig braucht ein kompaktes neues Quartier City-Süd

Warum tut sich Leipzigs Verwaltung eigentlich so schwer, die Fehler rund um das gescheiterte Projekt Freiheits- und Einheitsdenkmal zu korrigieren? Hat sie zu viele Versprechungen gemacht, als 2010 und 2011 die neuen Gestaltungsvarianten für die Brache Markthallenviertel/Wilhelm-Leuschner-Platz aufgesetzt wurden? Oder setzt sich hier die Großbebauungs-Politik aus der City fort, ohne Rücksicht auf das Stadtquartier?

Die alte Markthallenstraße mitten im einstigen Markthallenviertel. Foto: Ralf Julke
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Warum wird für Leipzigs Markthallenviertel nicht über sozialen Wohnungsbau diskutiert?

Manchmal macht Leipzigs Stadtverwaltung die alten Fehler immer wieder neu. Da staunen nicht nur Journalisten und fragen sich: Sind da finstere Mächte am Werk? Oder ist das einfach Ignoranz? - Auch bei Interessierten an der Leipziger Stadtentwicklung geht das große Rätselraten um: Was will Leipzigs Verwaltung da eigentlich am Wilhelm-Leuschner-Platz bewerkstelligen? Jetzt meldet sich auch das Netzwerk "Leipzig – Stadt für alle" zu Wort.

Das Capa-Haus mit der Einmündung der Lützner Straße, die in diesem Abschnitt den Namen Bowmanstraße bekommen soll. Foto: Ralf Julke
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Beschluss zur Bowmanstraße in Lindenau wird zurückgenommen, damit der Stadtbezirksbeirat noch mitreden kann

Es gibt Beschlüsse im Leipziger Stadtrat, bei denen sind fast alle überzeugt, dass sie goldrichtig sind. So entschied der Leipziger Stadtrat am 8. Juli zum Beispiel kurzerhand für einen Änderungsantrag der Linksfraktion, einen Abschnitt der Lützner Straße in Bowmanstraße umzubenennen, um "den letzten Toten des Krieges" (so der Titel des berühmten Capa-Fotos) mit einem Straßennahmen zu ehren. Aber das ging augenscheinlich zu schnell.

Neu eingerichtete Kurzzeit-Parkplätze verengen die Universitätsstraße zur Einspurigkeit. Foto: Ralf Julke
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Neue Parkplätze und Falschparker sorgen für Ärger in der Universitätsstraße

Manchmal liegen die Semesterferien dazwischen, und dann kommen die Studenten wieder zum neuen Semester nach Leipzig und finden die Stadt verändert. Manchmal zum Guten, manchmal zum Schlechten. Dass am 16. November die Karl-Liebknecht-Straße wieder für den Verkehr freigegeben wurde, freut auch die radfahrenden Studis. Aber dass die Universitätsstraße zum Parkplatz wurde, sorgt für Ärger.

Straßenbahn kurz vor Linkelstraße und Rathaus Wahren. Foto: Ralf Julke
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2016 und 2017 soll die Georg-Schumann-Straße in Wahren auf Vordermann gebracht werden

In der Dienstberatung des OBM am Dienstag, 17. November, wurde der Beschluss gefasst, gleich noch das nächste Teilstück der Georg-Schumann-Straße zu sanieren. Ein Thema, das ja seit dem vergangenen Jahr den Stadtrat beschäftigt hat, als es um den Umbau des Abschnitts zwischen S-Bahnhof Möckern und Huygensplatz ging. 2016 soll es aber auch im Westen der langen Nordwestmagistrale weitergehen.

Der Floßgraben, von der Weißen Brücke aus fotografiert. Foto: Andreas Liste, AHA
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AHA fordert die Stadt Leipzig zum sorgsamen Umgang mit dem Floßgraben auf

Alles hängt mit allem zusammen. Gerade in der Natur. Wenn es um den Leipziger Floßgraben geht, wird meist nur über den Eisvogel geredet. Nicht darüber, was er eigentlich für einen Lebensraum braucht und wovon er sich ernährt. Er ist ja kein Allesfresser wie das Europäische Hausschwein. Er braucht ein ganz spezielles Nahrungsangebot und deshalb auch einen besonderen Lebensraum. Andreas Liste erklärt es mal.

Die Biedermannstraße in Connewitz. Foto: Ralf Julke
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Das Sanierungsgebiet Connewitz kann nicht einfach so per Beschluss aufgelöst werden

Die Heilung hat wohl nicht geklappt, wie der Hausbesitzerverband Haus & Grund Leipzig am Donnerstag, 19. November, meldete: In einem Musterverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht Bautzen wurde die Satzung zum Sanierungsgebiet Connewitz/Biedermannstraße vom 19. Juni 2013 gekippt. Sie war eigentlich als Heilungssatzung gedacht, um das Gebiet so langsam aus dem Status als Sanierungsgebiet zu entlassen.

17. November an der Bernhard-Göring-Straße: Die zeitweilige Beschilderung wird wieder abgebaut. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Verwaltung stellt alte Zustände in der Bernhard-Göring-Straße wieder her und verschiebt den Umbau hinters Jahr 2020

Chance versiebt, stellt der ADFC Leipzig fest. Am Montag, 16. November, wurde die neu gestaltete "KarLi" wieder für den Kraftverkehr freigegeben. Zwei Jahre Bauzeit waren damit offiziell beendet, auch wenn in Randbereichen noch gewerkelt wird. Aber die zwei Jahre wurden nicht genutzt, um die Frage zu klären: Wie weiter mit der Bernhard-Göring-Straße? - Der ADFC Leipzig ist sauer.

Straßenbahn der Linie 1 unterwegs in der Kieler Straße. Foto: Ralf Julke
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Werden Mockau und Paunsdorf im Leipziger ÖPNV abgehängt oder passiert da was?

Die Frage ist etwas zugespitzt. Keine Frage. Sie schwang aber auch mit, als der SPD-Ortstverein Leipzig Nordost am Dienstag, 17. November, einlud ins Brockhaus-Gymnasium. Es ging um das "Mobilitätskonzept der LVB für den Osten der Stadt". Und auch ein bisschen um das Image der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB). Schon die Einladung an LVB-Geschäftsführer Ronald Juhrs war entsprechend frech formuliert.

Derzeit mit Spiegelzelt (rechts): der Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
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Linke-Stadtrat beantragt die von den Architekten vorgeschlagene Wiederherstellung des Königplatzes

Da haben sich Leipzigs Architekten mal kurz vorgewagt, einen Stein ins Wasser geworfen - und schon fallen im Leipziger Stadtrat mal wieder die Kartenhäuser ein. So geschehen am 14. November, als die Architektenverbände in der LVZ mal kurz anregten, den Wilhelm-Leuschner-Platz wieder ganz klassisch zu gestalten wie den einstigen Königsplatz. Das ist der Platz, auf dem ein paar Leute mit aller Macht ein Freiheits-und-Einheits-Denkmal bauen wollten.

Seit Dezember 2013 galt in der Bernhard-Göring-Straße die Sonderregelung. Foto Ralf Julke
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Ökolöwe fordert Tempo-30-Zone für die Bernhard-Göring-Straße

Nach zweijähriger Bauzeit wurde die Karl-Liebknecht-Straße am Montag, 16. November, wieder für den Verkehr freigegeben. Damit kommt ein Projekt wieder auf die Prioritätenliste, das während der Bauzeit ein bisschen schlafen durfte: die Umwidmung der Bernhard-Göring-Straße. Tempo 30 fordert der Ökolöwe jetzt für diese Straße in der Leipziger Südvorstadt.

Linie 9 und Linie 70 begegnen sich am Connewitzer Kreuz. Archivfoto: Ralf Julke
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Wenigstens die Gleise nach Markkleeberg sollen erhalten bleiben

In der Ratsversammlung am 28. Oktober wurde zwar beschlossen, die Linie 9 nach Markkleeberg einzustellen. Aber die Diskussionen dazu, ob Leipzig eine Straßenbahnverbindung bis zum Forsthaus Raschwitz oder bis Markkleeberg-Mitte braucht, sind nicht wirklich abgeschlossen. Doch fünf Stadträte haben wohl nur zu berechtigte Angst, dass demnächst einfach die Gleise ausgebaut werden.

Pflanzaktion für die Ungarische Eiche an der Haltestelle Münzgasse. Foto: Martin Schöler
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Die Statements der “KarLi”-Freigabe am 16. November

Nach zweijähriger Bauzeit ist die komplette Umgestaltung des Straßenzugs zwischen Martin-Luther-Ring und Südplatz am Montag, 16. November, abgeschlossen worden. Bauherren waren die Stadt, die Leipziger Verkehrsbetriebe und die Kommunalen Wasserwerke. Mit einer symbolischen Baumpflanzung wurde der Tag gefeiert: Im Bereich der neu entstandenen Straßenbahnhaltestelle an der Einmündung der Münzgasse wurde die Ungarische Eiche festlich begossen.

Blick ins Gelände der Baumwollspinnerei. Archivfoto: Ralf Julke
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Stadträtinnen fordern schleunigst belastbare Zahlen zur Unterbringung des Naturkundemuseums in der Spinnerei + Update

Die Eierei um die Zukunft des Naturkundemuseums geht weiter. Es war eine Petition an die Stadt, auf die das Kulturdezernat in der letzten Woche reagiert hat, die nun auch drei Stadträtinnen aus der SPD-, der Links- und der Grünenfraktion aufgeschreckt hat. Denn während das Kulturdezernat vollmundig erst mal Abschied von der Lortzingstraße nahm, liegen zur Halle 7 der Baumwollspinnerei noch immer keine Zahlen vor.

Die Papitzer Lachen. Foto: NABU Sachsen
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Einlassbauwerk für die Papitzer Lachen soll jetzt im Dezember eingebaut werden

Wie schwer es ist, die alte Elsteraue wieder an eine natürliche Wasserquelle anzuschließen, das wurde in der Informationsveranstaltung des NABU Sachsen am 4. November im Naturkundemuseum auch am Beispiel des Gebiets nördlich der Neuen Luppe, südlich von Schkeuditz, sichtbar. Hier möchte der NABU wieder einen regelmäßigen Wasserzulauf instand setzen, der unter anderem die Papitzer Lachen befeuchtet.

100 Meter vorm Nahleauslasswerk könnte der neue Einlauf für die lebendige Luppe seinen Platz finden. Foto: Ralf Julke
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Die Lebendige Luppe soll ihr Wasser künftig aus der Nahle bekommen

Gut Ding will Weile haben. Auch ein neuer Fluss, der wieder Wasser in die Burgaue bringen soll. Am Mittwoch, 4. November, informierte der NABU Leipzig im Naturkundemuseum über den Stand der Planungen. Während nördlich der Neuen Luppe schon ab Dezember gebaut werden kann, wird es südlich davon noch dauern bis 2018 / 2019.

Die Oberdorfstraße in Stötteritz. Foto: Ralf Julke
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Ökolöwe startet Bürgermitwirkungsprojekt zur Lärmminderung jetzt auch für Stötteritz

Zwischen 2010 und 2012 führte der Ökolöwe das Modellprojekt "Mach’s leiser" im Leipziger Norden durch. Das Neue daran: In Werkstätten konnten die Bürger aus dem Nordwesten selbst Ideen entwickeln, wie die Lärmbelastung im Ortsteil verringert werden könnte. Mit großem Erfolg: Viele Maßnahmen, die von den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt wurden, konnten umgesetzt werden. Die gute Nachricht: Jetzt gibt's dasselbe auch für Stötteritz.

Die Brache des einstigen Markthallenviertels wartet auf ihre Revitalisierung. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Verwaltung möchte endlich ein paar Leitlinien für das Areal zwischen Grünewald- und Markthallenstraße beschließen lassen

Falsche Weichenstellungen rächen sich und holen auch den Leipziger Stadtrat immer wieder ein. So ist es auch beim Wilhelm-Leuschner-Platz. Was eigentlich der falsche Begriff ist, denn das Areal zwischen Grünewaldstraße und Markthallenstraße heißt nun mal nicht "Wilhelm-Leuschner-Platz/Ost". Aber es wurden vor Jahren Beschlüsse dazu gefasst, die jetzt auf einmal eilig werden.

Die beiden alten Schulgebäude, die durch eine Brücke verbunden werden sollen. Archivfoto: Ralf Julke
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Verbindungsbrücke für neues Schönefelder Gymnasium soll ab Mai 2016 montiert werden

Im Mai ging ein langer, etwas skurriler Streit zu Ende: Die Stadt Leipzig und die Landesdirektion einigten sich auf den Bau der Verbindungsbrücke zwischen den beiden Gebäudeteilen des neuen Schönefelder Gymnasiums in der Gorkistraße. Neben der CDU-Fraktion hatte sich auch die Linksfraktion in diesem Streit mit dem Denkmalschutz immer wieder zu Wort gemeldet. Und dann war wieder mal Sommer und man hörte nichts mehr.

Blick aus der Berggartenstraße (Kopfsteinpflaster) in die Gohliser Straße. Foto: Ralf Julke
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Platz an der Gohliser Friedenskirche soll zu einem Stadtraum mit echter Aufenthaltsqualität werden

Die Gohliser machen mobil. Sie wollen eine andere Aufenthaltsqualität in ihrem Ortsteil. Und der Vorstoß des Bürgervereins Gohlis zur Neugestaltung des Kirchplatzes an der Friedenskirche macht einmal mehr deutlich, wie sehr Leipzig vom Autoverkehr dominiert ist. Überall drängt er den Stadträumen seine Maßstäbe auf. Am Donnerstag, 29. Oktober, hat der Verein dem Petitionsausschuss deshalb ein Paket mit Unterschriften auf den Tisch gepackt.

Kreuzung Max-Liebermann-Straße (vorn), Delitzscher Straße (Bildmitte) und Essener Straße. Foto: Ralf Julke
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Umbau war schon 2012 geplant und scheiterte an fehlender Million

So richtig ernst genommen dürfte sich die SPD-Fraktion im Stadtrat durch die Stellungnahme der Verwaltung zu ihrem Antrag, den Knoten Max-Liebermann-Straße / Delitzscher / Essener Straße endlich umzubauen, nicht gefühlt haben. Denn der Grundtenor der Stellungnahme ist eigentlich: "Für so was haben wir kein Geld." Dabei steht der Umbau seit 2012 auf der Tagesordnung - nur nirgendwo auf einer Investitionsliste.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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