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Thomas Böhme: 101 Asservate. Foto: Ralf Julke
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Thomas Böhme im Tagewerk der Worte: 101 Asservate

Asservate ist selbst so ein Wort, das ins Museum zu gehören scheint. Oder ins Lexikon der bedrohten Wörter. Gibt es ja. Eine ganze Reihe von Autoren hat erkannt, dass es auch in der deutschen Sprache ein umfangreiches Artensterben gibt. Und mit den Worten, die da verschwinden, verschwindet auch eine Welt von Erinnerungen.

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Leipziger Reportagen aus der Werkstatt des Rasenden: Auch Kisch war hier

Er war auch in Leipzig. Mehrmals. Auch zu Zeiten Egon Erwin Kischs war es von Berlin nach Leipzig ein Katzensprung. Und einige der schönsten Leipzig-Reportagen aus den 1920er Jahren stammen aus der Feder des Rasenden Reporters. Der meist gar nicht zu rasen brauchte, um seinen Stoff zu sammeln. Es sieht nur manchmal so aus. Die Stofffülle verblüfft.

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Jubiläumsausgabe eines Leipziger Küchenklassikers: Wir kochen gut

Oma hat es bestimmt im Regal stehen, Mama wohl auch. Ein Buch, das seit 50 Jahren regelmäßig neu aufgelegt und auch gekauft wird, wird schon sein Plätzchen haben in der Küche. Wahrscheinlich gepickt mit Notizzetteln, Zeitungsausschnitten, fettigen kleinen Papierschnitzeln überall dort, wo die Lieblingsrezepte der Familie stehen.

Orte der Reformation: Wittenberg. Foto: Ralf Julke
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Der Geburtsort der Reformation und die Keimzelle der Aufklärung: Wittenberg

Mitteldeutschland befindet sich mitten in der Luther-Dekade. 2012 ist das Jahr der Musik. 2017 jährt sich Luthers Thesenanschlag zum 500. Mal. Und die Evangelische Verlagsanstalt hat ein Heft-Projekt gestartet, das im Mai 2011 mit Nürnberg startete und den Verlag auf Jahre beschäftigen wird: Orte der Reformation. Das wichtigste Heft liegt jetzt mit "Wittenberg" vor.

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Doppelstadt mit Berggeschrei: Annaberg an einem Tag

Annaberg ist eigentlich nur die halbe Stadt. Annaberg-Buchholz heißt die Doppelstadt an der Sehma seit 1945. Die Sehma war 1497 noch Landesgrenze zwischen dem ernestinischen und dem albertinischen Sachsen, als die Neustadt am Schreckenberg gegründet wurde, die ab 1501 Annaberg hieß. Der Grund für die Gründung mitten im wilden Erzgebirge: das Erz natürlich, das große Berggeschrei, das genau von hier aus losging 1491.

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Stricken darf wieder Kunst sein: Farbenspiel mit verkürzten Reihen

Zwei links, zwei rechts - wie langweilig! Mit Wolle kann man noch ganz andere Sachen machen. Mit Ruth Kindla hat der Buchverlag für die Frau jetzt eine Autorin ins Programm genommen, die das Stricken mit farbigen Garnen zu einer Kunst entwickelt hat. Ihre Geheimwaffe: verkürzte Reihen. Das Wichtigste, was man zum Funktionieren der verkürzten Reihen wissen muss, ist die Technik der Wendemasche. Rätsel über Rätsel.

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Ein neues Konstruktionsbuch für Selber-Denker: Geometrische Miniaturen

Kinder wollen lernen. Kinder wollen ausprobieren und entdecken. Lehrer brauchten eigentlich nichts anderes zu sein als Neugierigmacher. Das weiß man in deutschen Landen eigentlich seit 250 Jahren. Etliche der Publikationen aus der Leipziger Edition am Gutenbergplatz appellieren an die Experimentierfreude von Schülern und Studenten. Auch dieses.

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Ein Schloss für Charlotte und ein churfürstlicher Damm: Charlottenburg an einem Tag

Charlotte, das war eigentlich Sophie Charlotte, Herzogin von Braunschweig und Lüneburg, seit 1684 verheiratet mit Friedrich, dem Kurprinzen von Brandenburg, der vier Jahre später selbst Kurfürst wurde und 1695 seiner Charlotte ein ganzes Dorf schenkte und ein Schloss baute. Das Dorf hieß Lietzow, das Schloss anfangs Lietzenburg. Wer's sucht, findet es heute mitten in Berlin: Charlottenburg.

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Schnell wieder schön: Ein paar nützliche Tipps und ein kleines Plädoyer gegen den Schönheitswahn

Schönheit ist ein Problem in einer Gesellschaft, in der ein winziger Klüngelkreis aus sehr pekuniärem Interesse dekretiert, was als schön zu gelten hat. Jeder Blick an die nächste Leuchtsäule zeigt: Hier wird ein unerfüllbares Ideal verkauft. Doch diese Allgegenwart eines Ewige-Jugend-Ideals hat auch Folgen. Sie setzt die ganz gewöhnlichen Menschen beiderlei Geschlechts unter Legitimationsdruck. Das hat auch René Koch in seinem Berufsleben gelernt.

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Res severa verum gaudium: Wie Leipziger Kaufleute sich einst Kultur zulegten

Es ist ein Buch wie extra geschrieben für die aktuelle Leipziger Kulturdebatte. Dabei hat Eva Pehl die Fakten schon 2010 für ihre Dissertation im Fach Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim zusammengetragen. Sie hat sich dafür extra durch die Leipziger Archive gewühlt. Denn: Wissen denn die Leipziger selbst, wie ihre Kultureinrichtungen entstanden sind?

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Eine Liebeserklärung für die Neiße-Stadt: Görlitz für die Westentasche

Görlitz machte im letzten Jahr von sich Reden. Da fand - bis Ende Oktober - im Kaisertrutz die große sächsische Landesausstellung zur Via Regia statt. Bei einem solchen Großereignis überschneiden sich auch schon mal die Buchtitel. In diesem Fall begegnet die Westentaschen-Serie des Buchverlags für die Frau der "An einem Tag"-Serie des Lehmstedt Verlags. Beide Leipzig.

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Jan Flieger meldet sich mit einem Thriller zu Wort: Auf den Schwingen der Hölle

Kinderbücher hat er geschrieben, Vorlagen für "Tatorte". Aber bekannt wurde der Leipziger Jan Flieger als Krimi-Autor. Schon in DDR-Zeiten schrieb er Krimis, die weit über das Übliche hinausgingen, zeichnete in seinen Büchern auch die finsteren Seiten des Menschen. Doch seit 1996 war kein neuer Krimi aus seiner Feder erschienen. Mit dem jetzt vorgelegten Buch geht er wieder in die Tiefen der menschlichen Hölle hinab.

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Bayreuth an einem Tag: Zum Glück gibt’s nicht nur Wagner

Bayreuth? - Nur ja nicht nach Bayreuth! - Die Stadt ist doch nur Wagner und Festspiele und Aufgalopp der deutschen Schickeria! - Nein! - Oder doch? - Manchmal braucht es doch wieder einen handlichen Stadtführer, der zwar ohne Wagnerei nicht auskommt. Aber man kann auch wegen anderer Leute hinfahren. Wegen Jean Paul zum Beispiel oder Max Stirner.

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Zeit ist ein Geschenk: Der erste Band einer ambitionierten Reihe über den Sinn des Lebens im Alter

Der Buchverlag für die Frau hat ein neues Imprint gegründet: Edition Lebenslinien. Eine Idee, die so nahe liegt, dass man erst einmal drauf kommen muss. Denn über die demografischen Veränderungen in der Gesellschaft reden ja fast alle. Die Gesellschaft wird immer älter. Die Lebenserwartung ist hoch. Senioren bestimmen immer stärker das öffentliche Bild und - die Politik. Die Frage ist nur: Nehmen sie überhaupt noch an den gesellschaftlichen Diskussionen teil?

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Die poetischen Lieder eines wütenden Sängers aus Serbien: Kind aus dem Wasser

Dann, wenn die Kanonen verstummt sind und sich die feigen Generäle als alte Weiber verkleidet aus der Schusslinie entfernt haben, dann kommt all das wieder zu Wort, was tatsächlich die Sprache und die Seele der Völker ausmacht. So auch im ehemaligen Jugoslawien, in dem vor 20 Jahren die wild gewordenen Nationalisten tobten. Während Musiker wie Milan Mladenovi? ansangen gegen den Wahnsinn dieser Meute.

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Wie neu gebaut: Die alte Reichsstadt Nürnberg an einem Tag

Nürnberg hat einen schönen alten Ruf. Obwohl die Stadt tatsächlich sogar jünger ist als Leipzig. Doch wer es schafft, zu einer Kaiserburg zu kommen und zu einem später mehr als nur berühmten Burggrafengeschlecht, der spielt natürlich historisch auf einer ganz eigenen Bühne. Mit den Burggrafen, den berühmten Zollern, aus denen dann die Hohenzollern und preußischen Könige wurden, gab es freilich Zoff.

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Blütenpracht, zum Fressen gern: Blüten für Genießer

Es blüht und schäumt und leuchtet. Der Frühling lockt jetzt alle aus ihren Höhlen, die sich bei all der lange währenden Bärenkälte doch lieber noch verkrochen hatten. Der Himmel ist wieder blau. Und frühmorgens sieht man emsige Frauen beiseite springen ins bunte Grün. Sie sammeln. Kräuter und Blüten. Und auch die Blüten nicht nur zur Zier. Die Devise lautet: Das Auge isst mit.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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