Einmal tanken mit Gutschein der Leipziger Stadtwerke? Archivfoto: Ralf Julke
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Tankgutscheine für Geschäftskunden der SWL: Halt eine fossile Art der Corona-Hilfe

Das war schon eigentümlich: Da ruft die Leipziger Ratsversammlung 2019 den Klimanotstand für die Stadt aus, ist längst klar, dass Leipzig seine Klimaziele für 2020 verfehlt und sehr schwer zu kämpfen haben wird, die Klimaziele bis 2030 zu schaffen. Aber die Leipziger Stadtwerke erfreuten etliche Geschäftskunden ausgerechnet mit Tankgutscheinen. Ein Unding, fand die Linksfraktion im Stadtrat und stellte ein paar Fragen an die Verwaltung. Aber dort sieht man so recht keinen Fehler darin.

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HauptnetzRad in Leipzig – Problemstellen Nr. 13 bis 17 und noch einmal die Nr. 1

Es zeichnete sich früh schon ab in unserer aktuellen Serie zu den Problemstellen im HauptnetzRad, dass diesmal das Verkehrsdezernat tatsächlich schon dabei ist, alte, längste bekannte Problemstellen anzugehen. Anders als 2015, als das 2012 beschlossene Radstreifenprogramm einfach gestoppt worden war und jahrelang nichts passierte. Eine Petition des Ökolöwen hat jetzt zur Folge, dass die Stadt ihr Radstreifenprogramm weiter forciert.

Wahlforum der IHK im Da Capo. Foto: LZ
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Wahlforum der IHK Leipzig zur Bundestagswahl 2021: Zu viele Kandidat/-innen und zwei große Themen zu viel + Video

Am Dienstag, 21. September, gab es dann auch noch das große IHK-Wahlforum mit den Bundestagskandidat/-innen im Da Capo Leipzig –Eventhalle & Oldtimermuseum in der Karl-Heine-Straße in Plagwitz. Diesmal nicht nur mit den Direktkandidat/-innen aus den beiden Leipziger Wahlkreisen, sondern auch etlichen aus dem Landkreis Leipzig. Zwei Stunden mit Fragemöglichkeiten aus dem Publikum und am Ende fast einem kleinen Feuergefecht.

Der Sitz der IHK zu Leipzig mal im herbstlichen Blätterschmuck. Foto: Ralf Julke
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Azubi-Umfrage der IHK Leipzig: Trotz Corona gibt es in den meisten Betrieben keine Abstriche in der Ausbildung

Am Dienstag, 21. September, veröffentlichte die IHK Leipzig die Ergebnisse einer Umfrage zu den Auszubildenden im Kammerbezirk Leipzig. Immerhin eine wichtige Zukunftsfrage. Viele Unternehmen suchen händeringend nach Fachkräftenachwuchs. Aber finden die jungen Leute eigentlich ihre Wunschausbildung? Oder hängen sie in Suchschleifen fest, ohne fündig zu werden?

Der Platzverbrauch von 60 Pkw-Insassen, 60 Fußgänger/-innen und 60 Radfahrer/-innen. Foto: Frank Lochau
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Foto-Aktion am autofreien Sonntag in Leipzig: Wie viel Platz brauchen unsere täglichen Transportmittel?

Es war nicht nur die große Gehzeugparade, die den autofreien Ring am Sonntag, 19. September, so spektakulär machte. Es war auch eine Fotoaktion der Leipziger Unternehmen CleverShuttle, seecon Ingenieure und teilAuto sowie der Initiative Verkehrswende Leipzig von Changing Cities e. V.: Denn wie zeigt man den enormen Platzverbrauch der Automobilität? Man stellt die Verkehrsarten einfach mal nebeneinander. Natürlich auf dem Ring.

Der FLIRT AKKU am 18. September 2021 in der S-Bahn-Station Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: ZVNL
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Anschluss fürs Mitteldeutsche S-Bahn-Netz: Ab 2025 fahren Batteriezüge nach Grimma und Döbeln

Einen Wasserstoffzug hatte der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) schon zu Gast. Der wäre immerhin eine Möglichkeit, die Dieselzüge nach Grimma zu ersetzen und Grimma und Döbeln auf diese Weise in das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz einzubinden. Am Sonnabend, 18. September, hat nun erstmals auch ein batteriebetriebener Zug den Leipziger City-Tunnel durchquert.

Kanalsanierung. Foto: Leipziger Gruppe / KWL
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Investitionen machen Wasser teurer: Leipziger Wasserpreise steigen 2022/2023 leicht

Es sind vor allem Investitionen in eine zukunftsfeste Infrastruktur, die Berücksichtigung von Klima- und Ressourcenschutz sowie steigende Anforderungen an Digitalisierung und Sicherheit, die den Leipziger Wasserpreis ab 2022 wieder leicht steigen lassen. „Die immer komplexer werdenden Rahmenbedingungen einer zuverlässigen Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung führen in der Preisperiode 2022/2023 zu leichten Anstiegen bei den Leipziger Wasserpreisen“, teilen Leipzigs Wasserwerk jetzt mit.

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Wem gehört Connewitz? Forschungsprojekt der Uni Leipzig befragt Stadtteil-Bewohner/-innen

Leipzig, bis vor wenigen Jahren noch ein soziokulturell einmaliger Möglichkeitsraum, wird mittlerweile vor allem vom zunehmenden Mangel bezahlbarer Wohnungen geprägt. Debattiert wird häufig, wie Investoren, Hausverwaltungen und andere Besitzende vom andauernden Immobilienboom profitieren, während Mietende mit mangelnder Instandhaltung, Mieterhöhungen und Verdrängungsdruck zu rechnen haben. Geograph Michael Janoschka erklärt im Gespräch mit der Leipziger Zeitung (LZ): „Wir hatten in den letzten zehn bis 15 Jahren dramatische Verschiebungen auf dem Leipziger Wohnungsmarkt.“

Die Ampelschaltungen sind eins der Themen, mit denen sich Piraten-Stadtrat Thomas Köhler (Freibeuter-Fraktion) besonders beschäftgigt. Foto: LZ
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Der Stadtrat tagte: Erfolg für den Freibeuter-Antrag zu nutzerfreundlicheren Bedarfsampeln

Leipzig verändert sich. Für manche Leute kaum spürbar, für andere doch erstaunlich ruckhaft. Und als die Freibeuter-Fraktion ihren ersten Antrag schrieb, die vielen Bedarfsampeln in der Stadt endlich nutzerfreundlicher zu schalten, war nicht abzusehen, dass es dafür sogar Zustimmung durch die Stadtverwaltung geben könnte. Die Freibeuter schrieben eine neue Fassung und das VTA stimmte einfach mal zu. Der Stadtrat am Mittwoch, 15. September, auch.

Die Oscar Niemeyer Sphere in Plagwitz. Foto: Margret Hoppe / Sebastian Stumpf
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Deutscher Lichtdesign-Preis 2021: Ein Sonderpreis für die Oscar Niemeyer Sphere in Leipzig

Mit einer Online-Übertragung aus München wurden am Donnerstag, 16. September, die diesjährigen Gewinner des Deutschen Lichtdesign-Preis, der zum elften Mal vergeben wurde, geehrt. Nominiert waren 35 Projekte in elf Kategorien. Etwa 140 Projekte wurden zum Wettbewerb eingereicht. Außerdem wurden der Sonderpreis Tageslicht und zwei Sonderpreise der Jury verliehen. Einer davon ging nach Leipzig.

Ein Quartierbus für Anger-Crottendorf. Foto: Bürgerverein Anger-Crottendorf
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Mitfahren mit 3G: Am 18. September rollt erstmals ein Quartierbus durch Anger-Crottendorf

Am Samstag, 18. September, fährt von 12 bis 18 Uhr erstmals probehalber ein Quartierbus durch Anger-Crottendorf. Der Bus verkehrt zwischen S-Bahnhof und Köhlerstraße (Kaufland) über die Gregor-Fuchs-Straße. Als zentralen Punkt wird die alte Feuerwache-Ost immer wieder angesteuert. Eine Mitfahrt ist für alle Interessierten unter Einhaltung der 3G-Regel und mit Kontakterfassung kostenfrei möglich.

Die Radfahrerkreuzung am Johannisplatz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

HauptnetzRad in Leipzig – Problemstelle Nr. 12: Der Johannisplatz

Der Johannisplatz war auch 2015 Thema in unserem Radwegetest. Geändert hat sich an dieser Problemstelle seitdem nicht wirklich etwas. Und es wird sich auch nichts ändern, wenn die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) ihre jüngste Baustelle im Oktober beenden, die grundhafte Erneuerung der Gleisanlagen im Kreuzungsbereich Grimmaischer Steinweg/Johannisplatz. Dabei laufen hier die wichtigsten Radwege direkt aus der Innenstadt nach Osten. Radwege, die nicht für 7.000 Radfahrer/-innen am Tag ausgelegt sind.

Energiepark Bad Lauchstädt: Offizielle Übergabe des Fördermittelbescheids als Reallabor der Energiewende | Dr. Axel Wietfeld, Uniper; Uwe Ringel, ONTRAS; Cornelia Müller-Pagel, VNG AG; Prof. Dr. Hartmut Krause, DBI; Andreas Feicht, BMWi; Falk Zeuner, Terrawatt; Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident Sachsen-Anhalt; Bernd Protze, VNG Gasspeicher (v. l. n. r.) Foto: Tom Schulze
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Förderbescheid für mitteldeutsches Wasserstoffprojekt: „Energiepark Bad Lauchstädt“ kann loslegen

Wasserstoff wird im Energiemix der Zukunft zwangsläufig eine Rolle spielen. Grüner Wasserstoff vor allem, der mit dem überschüssigen Strom aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen produziert werden kann. Was natürlich auch bedeutet, dass die Kette von der Stromerzeugung bis zur Wasserstoffherstellung geschlossen wird. Das Wasserstoffprojekt „Energiepark Bad Lauchstädt“ bekommt deshalb jetzt eine Förderung.

·Wirtschaft·Mobilität

Ausbaustrecke Leipzig–Dresden: Bauarbeiten im Abschnitt Zeithain–Leckwitz sorgen ab 17. September für Fahrplanänderungen

Für Bahnreisende zwischen Leipzig und Dresden wird es ab Freitag, 17. September, wieder turbulent. Denn vom 17. bis 21. September gibt es eine Vollsperrung auf der Strecke und ab Dienstag, 21. September, bis zum April 2023 rollt der Zugverkehr dann nur auf einem Gleis. Die Deutsche Bahn (DB) baut jetzt nämlich den Abschnitt Zeithain – Leckwitz für Geschwindigkeiten bis 200 km/h aus, um die Fahrzeit zwischen Dresden und Leipzig zu verkürzen und mehr Kapazitäten auf der Strecke zu schaffen.

·Wirtschaft·Mobilität

Europäische Mobilitätswoche: Stadt präsentiert Details für den autofreien Ring am Sonntag

Um die Klimakatastrophe zu verhindern und das Pariser Klimaabkommen einzuhalten, müssen auch die Städte einen Beitrag leisten. Eines der wichtigsten Handlungsfelder ist dabei die Mobilität: Ausbau der Radwege, Investitionen in den ÖPNV und sichere Fußwege. Wie eine Stadt beziehungsweise zumindest eine Innenstadt ohne motorisierten Verkehr aussehen könnte, wird sich am Sonntag, dem 19. September, zeigen. Dann möchte Leipzig im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche mit einem autofreien Ring ein „Zeichen für die Verkehrswende“ setzen.

Enge Verhältnisse für Radfahrer/-innen im Triftweg. Foto: privat
·Wirtschaft·Mobilität

HauptnetzRad in Leipzig – Problemstelle Nr. 11: Der Triftweg

Über den Triftweg in Marienbrunn als Teil des „HauptnetzRad“ wären wir so schnell nicht gestolpert. Aber es stimmt: Er gehört tatsächlich dazu. In der Kategorie IR IV führt er von der Zwickauer Straße in großem Bogen und immer schmaler werdend bis zur Connewitzer Straße – anfangs als breite Anliegerstraße, zuletzt als Fuß- und Radweg. Wobei das letzte Stück nicht das Problem ist.

·Wirtschaft

Das Internet und seine Rolle in der Marketingplanung

Wirtschaftliche Krisen hinterlassen meist deutliche Spuren in allen Bereichen. Dennoch ist es für kleinere Unternehmen, Firmen in ländlichen Regionen sowie Anbieter von Nischenprodukten deutlich schwieriger, Situationen zu meistern, wie wir sie alle in den letzten Monaten erlebten und sich trotzdem im Markt zu halten. Das Internet nimmt hierbei eine der wichtigsten Rollen ein und kann dabei für die erwähnten Unternehmer zur Achillessehne werden.

Protest am Flughafen Leipzig / Halle am 9. Juli 2021. Foto: Tim Wagner
·Wirtschaft·Metropolregion

Linke fordert: Statt Ausbau des Frachtflughafens Leipzig/Halle endlich den Umschlagbahnhof richtig nutzen

Irgendjemand rotiert da in Dresden schon gewaltig, seit das wirtschaftliche Weltbild der sächsischen CDU ins Rutschen kam. Denn die im Freistaat gepflegte Wirtschaftspolitik hat seit 1990 – wider besseres Wissen – auf fossile Technologie und ihren Ausbau gesetzt. Die Unterstützungspolitik für die Kohlekonzerne gehört genauso dazu wie das eigene Engagement für den Ausbau des Frachtflughafens Leipzig/Halle. Die sächsische Linke fordert nun einmal mehr den ökologischen Umbau des Flughafens.

Strom Stecker Münzen
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Wer trägt die Kosten der Energiewende? Grüne machen Energiearmut zum Thema einer Stadtratsanfrage

Gerecht ging es bei der Energiewende in Deutschland schon lange nicht mehr zu. Viele Sparoptionen – etwa bei technischen Geräten – konnten sowieso nur Gutverdiener nutzen. Die Kosten der EEG-Umlagen landeten freilich bei den Armen genauso wie bei den Reichen. Nur dass sie dort stärker ins Gewicht fallen, gerade da, wo Haushalte sowieso schon Probleme haben, ihre Stromrechnungen zu bezahlen. Deswegen machen die Grünen jetzt die Energiearmut zum Thema im Stadtrat.

Zug im Hauptbahnhof Leipzig. Foto: MDV, Lars Neumann
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Pendeln über Verbundgrenzen: Die Marktforschung für den Sachsentarif startet

Natürlich ist das ärgerlich, wenn überall in Sachsen andere Tarife gelten, jeder Verkehrsverbund sein eigenes System hat und selbst Arbeitswege über Verbundgrenzen hinaus zu einer Wissenschaft werden. Ein Thema, mit dem sich ja Martin Dulig als Verkehrsminister schon seit Jahren herumschlägt. Jetzt arbeitet das in Dresden angesiedelte Kompetenzcenter an einem einheitlichen Sachsentarif. Die Marktforschung dazu ist gestartet.

·Wirtschaft·Mobilität

HauptnetzRad in Leipzig – Problemstelle Nr. 10: Die Riesaer Straße

Ist die Riesaer Straße nicht eigentlich runter von der Liste der Problemstellen im Leipziger Radnetz? Nicht wirklich, auch wenn das Verkehrs- und Tiefbauamt am Dienstag, 7. September mitteilte: „Straßenabschnitt auf Riesaer Straße erhält neuen Radfahrstreifen“. Eher machte die Mitteilung deutlich, wie spät Leipzig dran ist mit den Radwegmarkierungen und was für eine Mammutaufgabe da noch vor dem VTA liegt.

·Wirtschaft·Mobilität

LVB planen die nächsten Schritte in der E-Bus-Technologie: Seit Montag fährt die Buslinie 89 im 10-Minuten-Takt

Elektrisch fahren die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) zwar schon seit 124 Jahren und teilelektrisch auch schon geraume Zeit auf einigen Buslinien. Aber das richtige E-Bus-Zeitalter begann im Probebetrieb am 5. Mai auf der Linie 89. Seitdem rollen dort die nagelneuen Elektrobusse der LVB im Regelbetrieb, sieben Busse, die seit Montag, 6. September, sogar im 10-Minuten-Takt fahren. Zeit für einen Lokaltermin.

Kreuzung Käthe-Kollwitz-Straße / Marschnerstraße. Archivfoto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

HauptnetzRad in Leipzig – Problemstelle Nr. 9: Die Käthe-Kollwitz-Straße

Eigentlich wäre auch die Käthe-Kollwitz-Straße in dieser Serie kein Thema mehr gewesen, würde sich der überfällige Umbau der Straße zwischen Westplatz und Karl-Heine-Straße nicht immer weiter in die Länge ziehen und so ziemlich jeder Antrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit von der Verwaltung abgelehnt. So zuletzt im März, als der Wunsch einer Einwohnerin nach Radverkehrsanlagen vom Tisch gewischt wurde. Aber wir haben ja noch das Jugendparlament. Das nahm sich dieser Sache jetzt an.

Windenergie in Sachsen. Foto: L-IZ.de
·Wirtschaft·Metropolregion

Vertrödelte Energiewende: Wirtschaftsverbände befürchten De-Industrialisierung Sachsens

Es bringt nichts, wenn man Zukunft mit den Wirtschaftsvorstellungen aus dem vergangenen Jahrhundert denkt. Denn damit schmeißt man selbst Steuermilliarden für Technologien zum Fenster hinaus, die schon heute auf dem Abwrackgleis stehen. Und im Angesicht des Klimawandels hat Sachsens Regierung seit Jahren auf das falsche Pferd gesetzt und damit ausgerechnet die Wirtschaftszweige ausgebremst, die jetzt dringend gebraucht werden, wie gleich zwei sächsische Wirtschaftsverbände feststellen.

ÖPNV LVB am Hauptbahnhof. Foto: Michael Freitag
·Wirtschaft·Mobilität

SPD-Fraktion will’s wissen: Warum sind die LVB nicht so kundenfreundlich wie die anderen kommunalen Verkehrsunternehmen in Mitteldeutschland?

Es sind nicht nur die vielen Baustellen, die vielen Umleitungen, die derzeit die Fahrgäste der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) ärgern. Es ist auch die fehlende Pünktlichkeit, es sind zu kleine eingesetzte Wagenzüge, es sind die Fahrpreise, die ja erst durch Stadtratsbeschluss seit drei Jahren gezügelt sind. Schauen die LVB denn nicht, wie selbst benachbarte Verkehrsunternehmen das besser machen, fragt jetzt die SPD-Fraktion ganz offiziell im Stadtrat.

Einmal tanken mit Gutschein der Leipziger Stadtwerke? Archivfoto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Ganz linke Frage: Verschenken die Leipziger Stadtwerke tatsächlich Tankgutscheine an ihre Geschäftskunden?

Wenn das stimmen sollte, was die Leipziger Linksfraktion jetzt ans Tageslicht gebracht hat, dann dürfte das eine ganze Menge Ärger für die Geschäftsführung der Leipziger Stadtwerke bedeuten. Und zwar nicht nur aus Klimaschutzgründen. Und auch nicht nur, weil Leipzig 2019 den Klimanotstand ausgerufen hat. Es gibt da auch noch einen kleinen Beigeschmack, der auch den Werbespruch „Ziemlich beste Energie für Privatkunden“ etwas anders deutbar macht.

Riesige Stoffbanner auf dem künftigen Gelände des Wasserstoff-Zentrums verkünden die Botschaft: Chemnitz ist #Ready4Wasserstoff Foto: HZwo e.V. / Thomas Höppner (VideoVision)
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Standortentscheidung für Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff: Chemnitz darf mitspielen, bekommt aber deutlich weniger Geld

Der Ausstieg aus der Kohle wäre die einmalige Gelegenheit, die Bergbauregionen im Osten zum neuen Standort für alternative Energien weiterzuentwickeln. Auch für Innovationen der Wasserstoff-Anwendungen in der Mobilität. Und eigentlich hätte ein solcher Innovationsstandort in Sachsen Priorität haben müssen. Aber auch diesmal lief es nach altbewährtem CSU-Muster: Bayern meldete seine Wünsche an und bekam das Sahnehäubchen.

Blick in die enge Mahlmannstraße. Foto: Christoph Schetelich
·Wirtschaft·Mobilität

HauptnetzRad in Leipzig – Problemstelle Nr. 8: Die Mahlmannstraße

Wenn man sich die Radwegebeziehungen in der Leipziger Südvorstadt anschaut, geraten natürlich zuallererst die Nord-Süd-Verbindungen in den Blick, weil in diesen Himmelsrichtungen die meisten Radfahrer/-innen unterwegs sind – vor allem Richtung Innenstadt. Aber es ist dasselbe wie mit den (fehlenden) Straßenbahnverbindungen in Ost-West-Richtung: Auch die Ost-West-Routen von Radfahrern werden in der Verkehrsplanung meist ignoriert. Etwa die durch die schmale Mahlmannstraße.

·Wirtschaft·Metropolregion

Studie im Auftrag der Grünen bestätigt: Die Kohle unter Mühlrose wird nie und nimmer gebraucht

Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Sächsischen Landtag hat heute gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung e. V. (DIW) eine Studie zur Revision des Revierkonzeptes der LEAG 2021 vorgestellt. Ziel der von der Bündnisgrünen-Fraktion beauftragten Studie war es, die von der LEAG vorgelegte Planung unter energiewirtschaftlichen Aspekten auf Plausibilität zu prüfen.

Die Kochstraße südlich der Richard-Lehmann-Straße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

HauptnetzRad in Leipzig – Problemstelle Nr. 7: Die Kochstraße

Die Kochstraße ist nun tatsächlich noch nicht Bestandteil des HauptnetzRad der Stadt Leipzig. Aber sie ist als mögliche wichtige Fahrradroute schon lange im Gespräch, auch schon seit dem Radverkehrsentwicklungsplan 2010–2020. Richtig auf die Tagesordnung brachte sie die CDU-Fraktion, die 2019 beantragte, die Kochstraße zur Fahrradstraße auszubauen. Das ginge schon, teilt die Verwaltung nun mit. Das kostet aber Zeit und Geld.

Flächengerechtigkeit beginnt mit weniger Autobesitz. Foto: FNM Leipzig
·Wirtschaft·Mobilität

Europäische Mobilitätswoche: Leipziger Unternehmen, Initiativen und Verbände starten Aufruf zum Umdenken

Vom 16. bis zum 22. September findet in Leipzig die Europäische Mobilitätswoche statt und ein Höhepunkt ist der Sonntag, 19. September, wenn es heißt: „Ring frei!“ Dann ist der Promenadenring einen Tag lang für den Autoverkehr gesperrt. Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrerinnen und Radfahrer können zwischen 10 und 17 Uhr den Ring neu erleben. Aber auch andere Verkehrsangebote präsentieren sich. Denn längst gibt es mehr Alternativen zum eigenen Auto, als sich Autofahrer meist träumen lassen.

Die Küchenholzallee im Nordteil. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

HauptnetzRad in Leipzig – Problemstelle Nr. 6: Die Küchenholzallee

Eigentlich müsste diese Problemstelle Dieskaustraße heißen. Doch die wird ab 2023 komplett umgebaut, sodass sie hinterher auch deutlich bessere Bedingungen für Radfahrer/-innen bietet. In der Zwischenzeit aber müssten parallele Wegeverbindungen im Grunde auch ihre Funktion als Teil im HauptnetzRad übernehmen. Doch das verhindert ein besonders beratungsresistenter Teil der Stadtverwaltung.

Engpass auf dem Radweg - die Haltestelle Rochlitzstraße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

HauptnetzRad in Leipzig – Problemstelle Nr. 5: Der Schleußiger Weg

Wie schrieb doch Leser Uwe so treffend: „Ganz allgemein bin ich der Auffassung, dass wir ein sehr gutes ‚Radwegenetz‘ hätten: die Straßen! Sie müssen nur nicht als prioritär den Autos vorbehalten gedacht werden, indem man immer und überall versucht, den Radverkehr zu separieren, sondern so gestaltet werden, dass Radfahrer sie sicher benutzen können.“ Denn das war eigentlich der Grundgedanke, der auch dem Radverkehrsentwicklungsplan 2010–2020 zugrunde lag. Wären da nicht ein paar einflussreiche Autofahrer gewesen.

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Immobilienmarkt Leipzig im ersten Halbjahr 2021: Hübsche Wertanlagen mit Preissteigerung

Es gibt Märkte, die erzählen eigentlich zwiespältige Geschichten über eine Stadt. So wie der Immobilienmarkt in Leipzig, den der Gutachterausschuss der Stadt Leipzig jedes Jahr akribisch beobachtet und dann meistens zu dem Fazit kommt, dass dieser Markt doch ganz gut läuft, wenn die Umsätze steigen. In der klassischen Ökonomie sind steigende Immobilienpreise Zeichen für Prosperität. Nur wird die in der Regel dann über steigende Mieten finanziert.

Gewohntes Bild an vielen Baustellen: Kein Durchkommen für Fußgänger. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Stadtratsbeschluss von 2017 nähert sich der Umsetzung: Fußverkehrsstrategie vorgestellt

Leipzig hat jetzt eine Fußverkehrsstrategie. „Leipzig geht voran“, meldet die Stadtverwaltung. Stimmt nur nicht ganz. Berlin hat schon seit 2011 eines. Und 2018 hat der FUSS e. V. eines herumgeschickt an alle Städte über 20.000 Einwohner. Auch an Leipzig. Da hockte Leipzig gerade mal in den Startlöchern und hätte nicht mal da gesessen, wenn der Stadtrat nicht Druck gemacht hätte. Leipzig geht voran? Nein, nicht wirklich. Das hat viele Gründe.

·Wirtschaft·Leipzig

CDU-Bundestagskandidatin Jessica Heller im Interview (1): „Bei den Grünen fand ich die Ziele immer wichtig und gut“

Die kommende Bundestagswahl dürfte spannend werden – auch in den beiden Leipziger Wahlkreisen. Etwas mehr als einen Monat vor der Wahl hat sich die Leipziger Zeitung (LZ) mit Kandidat/-innen aus dem südlichen Wahlkreis 153 zum Gespräch getroffen. Im ersten Teil des Interviews mit Jessica Heller spricht die CDU-Kandidatin über ihren Beruf, Missstände in der Pflege und warum sie mit ihren Forderungen der Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Stärkung des Sozialwesens bei der CDU gelandet ist.

Schön gelb - aber monoton: Rapsfeld bei Leipzig. Foto: LZ
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Offener Brief an Bundestagskandidat/-innen: Bis 2035 muss Schluss sein mit Pestiziden

Über den aktuellen Wetterkatastrophen mit Überflutungen an der einen Stelle, brennenden Wäldern an anderer, abschmelzenden Gletschern und Polkappen vergisst man beinah, dass neben der katastrophalen Aufheizung unserer Atmosphäre auch eine weitere Katastrophe parallel vonstattengeht: das Artensterben weltweit, das oft dieselben Ursachen hat wie die Klimaerhitzung, aber meist noch viel mehr andere, die aber genauso von einem fatalen menschlichen Hochmut erzählen, so wie der gedankenlose Gebrauch von Pestiziden.

Besuch in einem Ferkelmast-Betrieb. Foto: LZ
·Wirtschaft·Metropolregion

Schweinebetriebe am Abgrund: Ruinöse Schweinepreise und ein halbgares Rewe-Bekenntnis

Dass unsere Landwirtschaft derart zum Klima- und Artenkiller geworden ist, hat auch mit der massiven Dominanz der Einzelhandelskonzerne zu tun. Sie sind so mächtig, dass sie den Bauern die Preise diktieren können. Das hat über Jahrzehnte dazu geführt, dass sich die Haltungsbedingungen der Tiere immer mehr verschlechterten, die Preise für Fleisch immer weiter fielen und immer mehr Bauern an die Existenzgrenze gedrängt wurden. Jetzt mehren sich die hoffnungsmachenden Versprechen aus den Konzernen.

Zwischen Rüdigerstraße und Emmausstraße. Foto: Martin Zinger
·Wirtschaft·Mobilität

HauptnetzRad in Leipzig – Problemstelle Nr. 4: Die Wurzner Straße

Bei einem Radnetz, das seinen Namen verdient, sollte es aus allen Himmelsrichtungen leicht und unproblematisch sein, auf einer Hauptroute sicher und separat ins Stadtzentrum zu kommen. Das sind Grundbedingungen, die das definierte Hauptnetz Rad der Stadt Leipzig bis heute nicht erfüllt. Das merkt man selbst in Ortsteilen wie Sellerhausen und Anger-Crottendorf.

Blick auf das Grundstück von der Georg-Schumann-Straße aus. Foto: Ralf JUlke
·Wirtschaft·Mobilität

HauptnetzRad in Leipzig: Eine Zwischenmeldung

Unsere Serie zur den Problemstellen im Leipziger Radnetz ist gerade erst angelaufen. Und dabei machen natürlich auch die Reaktionen unserer Leser/-innen deutlich, das ein nicht funktionierendes Radnetz auch für andere Verkehrsteilnehmer zum Problem wird, die natürlich genauso unter unübersichtlichen Situationen leiden. Und augenscheinlich animiert ein solch lückenhaftes Netz auch viele Radfahrer, die Verkehrsregeln zu missachten.

Die Firmenzentrale der VNG in Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Türkiser Wasserstoff aus Mitteldeutschland: Wintershall Dea und VNG investieren in Wasserstoff-Pilotprojekt

Man vergisst ja in diesem Wahlkampf beinah, dass Klima- und Energiewende schon vor Jahren das dominante Thema im Wahlkampf hätte sein müssen. Die vergangenen 16 Jahre haben immer wieder aus dem Fokus gerückt, dass der jetzt überfällige Wandel in der Energiewirtschaft eigentlich schon 2005 dran gewesen wäre. Und so gibt es die Meldungen, die damals fällig gewesen wären, auch erst jetzt.

Gründe für den Nachwuchsmangel aus Sicht derf ostdeutschen Maschinenbauer. Grafik: VDMA
·Wirtschaft·Metropolregion

Ausbildung 2021: Für ostdeutsche Maschinenbauer wird es immer schwerer, Berufsnachwuchs zu bekommen

Der Blick allein auf die Corona-Pandemie und ihre Folgen könnte sich schon bald als viel zu eng erweisen, auch wenn die Pandemie tatsächlich noch einmal die Möglichkeiten der ostdeutschen Industrie massiv beeinträchtigt hat, an möglichen Berufsnachwuchs zu kommen. Denn der war ja schon vorher knapp nach den halbierten Ausbildungsjahrgängen ab 2010. Doch jetzt suchen die Maschinenbauer noch forcierter nach jungen Leuten, die bei ihnen ihren Beruf erlernen wollen.

Regionalzug auf dem Abstellgleis. Foto: Michael Freitag
·Wirtschaft·Mobilität

PRO BAHN kritisiert Reaktivierungsstudie Sachsen: Das Denken für das ganze Schienennetz fehlt

Eine Ecke Kritik hat Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) ja bekommen, als er am 17. August endlich die Studie zur Reaktivierung sächsischer Bahnstrecken vorstellte. Auch der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert ihn – und das durchaus aus fachlichen Gründen. Aber Dulig hatte am 17. August auch etwas gesagt, was in der Diskussion fast immer vergessen wird: ÖPNV wurde vom Bund über die Jahre auch ganz gezielt kaputtgespart, verklausuliert in Phrasen von „Wirtschaftlichkeit“.

·Wirtschaft

Coronakrise trifft auch Spielbanken in Sachsen

Die Pandemie hat viele Unternehmen dazu gezwungen, zu schließen, dazu gehören inzwischen auch einige Casinos und so manche Spielbank wird wohl so schnell auch nicht wieder öffnen. Ein Teil der Glücksspiel-Häuser in Leipzig ist zwar weitestgehend wieder geöffnet, jedoch will wegen der notwendigen Hygiene- und Abstandsregelungen nicht so richtig Stimmung aufkommen. Mundschutz, Desinfektionsmittel, beschränkte Gästezahl und ein eingeschränktes Entertainment-Angebot führen dazu, dass nur begrenzt Spielfreude aufkommt. Dazu kommt, dass immer mehr Zocker sich für die bequemere Online-Variante des Glücksspiels entscheiden.

Werbedisplay kurz vor der Breitenfelder Straße. Foto: Rajko Felgentreff
·Wirtschaft·Mobilität

HauptnetzRad in Leipzig: Problemstelle Nr. 3, die Georg-Schumann-Straße

Wie verhindert man, dass Radfahrer auf den Fußweg ausweichen? Richtig: Man knallt den Fußweg mit Werbedisplays zu. Eigentlich sollte das ja keine Serie über das werden, was Leipzigs Stadtplaner den Fußgänger/-innen zumuten. Das wäre eine eigene Serie wert, die ebenso davon erzählen würde, dass Verkehr in Leipzig von Autofahrern geplant wird, die die Belange der schwächeren Verkehrsteilnehmer nicht wirklich begreifen können.

·Wirtschaft·Mobilität

HauptnetzRad in Leipzig: Problemstelle Nr. 2, die Arthur-Hoffmann-Straße

Eigentlich ist es schon keine Problemstelle mehr, sondern ein ganzes Problembündel, dem sich Radfahrende in der Arthur-Hoffmann-Straße gegenübersehen. Eigentlich hätte der Radverkehr schon seit zehn Jahren auf die parallel verlaufende Bernhard-Göring-Straße verlagert werden sollen, die zur Fahrradstraße ausgebaut werden sollte. Doch daran scheiterte Leipzigs Verkehrsverwaltung und auf der Arthur-Hoffmann-Straße geht das Hasard-Spiel weiter.

DHL-Werbung auf dem Leipziger Markt. Foto: Bürgerinitiative Gegen die neue Flugroute
·Wirtschaft·Firmenwelt

Leipzigs Gewandhaus auf Abwegen: Wenn städtische Musiker für einen Frachtflugkonzern fiedeln

Für den Frachtlogistik-Konzern DHL mag es eine clevere Werbeidee gewesen sein, Musiker des Leipziger Gewandhauses einzuladen, um mal draußen auf der Frachtrampe zu musizieren und das wohl in den Köpfen der Manager geborene Bild eines fein orchestrierten Frachtgutumschlags zu illustrieren. Dass man damit den vom nächtlichen Fluglärm Geplagten geradezu öffentlich den Mittelfinger zeigte, thematisiert die Bürgerinitiative „Gegen die neue Flugroute“ jetzt in einem Protestschreiben ans Gewandhaus.

Kreuzung Berliner Straße / Kurt-Schumacher-Straße: Kein Radweg im „Hauptnetz Rad“. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Die Serie zum nicht existierenden HauptnetzRad in Leipzig: Problemstelle Nr. 1

Anfangs sah es noch so aus, als würde unsere neue Serie zu den Problemstellen im Leipziger Radwegenetz so etwas wie die Fortsetzung unseres Radwegetests von 2015 werden, also „Gefahrenstelle Nr. 33“ usw. Aber die vergangenen sechs Jahre haben auch gezeigt, dass es im Leipziger Radwegenetz eigentlich nicht um diese Problemstellen geht, sondern dass das Radnetz darunter leidet, dass es eigentlich keines ist. Und Leipzigs Verkehrsplaner nicht ansatzweise in einer sicheren Wegeführung für die Radfahrer/-innen denken.

Radfahrer auf der Könneritzstraße. Foto: Lucas Böhme
·Wirtschaft·Mobilität

Leipzigs Radverkehrsdrama: Der LZ-Radwegetest von 2015 und die Frage nach einem Hauptnetz, das seinen Namen verdient

Stürzen wir uns nun ins Vergnügen oder überlassen wir es jetzt mal der beliebten Autofahrerzeitung der Stadt, herauszubekommen, was alles im Leipziger Radwegenetz kaputt, unlogisch, lückenhaft und für die Nutzer hochgefährlich ist? Dass die Zeitung jetzt überhaupt mal auf die Idee kam, das Thema aufzugreifen, hat ja mit dem höllisch verspäteten Radverkehrsentwicklungsplan zu tun. Zu dem die Bürgerbeteiligung eigentlich längst begonnen haben sollte.

·Wirtschaft·Mobilität

Lokführer/-innen streiken: Einschränkungen im Personenverkehr ab Dienstagnacht

Zum ersten Mal seit fast drei Jahren wollen in Deutschland die Lokführer/-innen streiken. Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) kündigte am Dienstag, dem 10. August, einen mehrtägigen Streik an. Neben dem Güterverkehr wird davon auch der Personenverkehr betroffen sein. Zu welchen Einschränkungen es in Ostdeutschland kommen wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Die Deutsche Bahn (DB) rechnet damit, dass im Fernverkehr etwa drei Viertel der Züge ausfallen.

Rauchende Schlote des Kraftwerks Lippendorf.
·Wirtschaft·Metropolregion

Raus aus der Kohle: Der Chemnitzer Abschied von der Braunkohle könnte der Anfang vom Ende der Meiler in Sachsen sein

Der Kohleausstieg in Sachsen ist längst im Gang. Nur hat sich bislang kaum einer getraut, öffentlich zu sagen, dass er deutlich vor dem Jahr 2030 stattfinden muss – und wohl auch stattfindet. Und das sogar aus simplen ökonomischen Gründen. Denn mit den steigenden Preisen für CO2-Zertifikate wird Kohleverstromung schon lange vor 2030 unrentabel. Was Sachsens Umweltminister jetzt erst einmal der dpa erklärte und der „Spiegel“ griff es staunend auf.

Mittlerweile heiß begehrte Orte in Leipzig - die Ladestationen für E-Autos. Foto: LZ
·Wirtschaft·Mobilität

10.000 E-Autos bis 2025: Reicht das Leipziger Ladeinfrastrukturkonzept überhaupt aus?

Wie schnell geht das eigentlich mit dem Umstieg auf Elektromobilität? Kann man das planen? Oder hätte man das lieber planen sollen? Auch Leipzig hat sich jahrelang schwergetan mit dem Thema. Auch hier kam erst 2020 ein bisschen Druck auf die Kombüse und das Wirtschaftsdezernat legte erstmals ein „Ladeinfrastrukturkonzept für die Stadt Leipzig“ vor. Das aktuell gerade umgesetzt wird. Danach haben die Grünen jetzt vorsichtshalber gefragt.

Auch der Radverkehr wird zunehmend elektrisch. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Antwort auf Grünen-Anfrage: Ladestruktur für E-Bikes ist noch Zukunftsmusik

Elektro-Autos werden zwar nach und nach etwas umweltfreundlicher. Aber sie sind nicht wirklich die Verkehrslösung für eine Stadt wie Leipzig, wo heute schon die Stellplätze knapp sind. Für manchen Liebhaber der Elektromobilität wäre ein Pedelec oder ein batterieunterstütztes Lastenrad daher viel praktischer. Aber mal abgesehen von der miserablen Radwegesituation: Wo kann man die Räder eigentlich auftanken?

Windpark im Leipziger Südraum. Foto: Michael Freitag
·Wirtschaft·Metropolregion

Windkraftausbau mit Vogelschutz: BUND, BWE und VEE Sachsen veröffentlichen Stellungnahme zum Entwurf des sächsischen Vogelschutzleitfadens

Beim Ausbau der Windenergie liegt Sachsen selbst im Bundesvergleich meilenweit zurück. Wäre da nicht das winzige Saarland, Sachsen wäre das absolute Schlusslicht unter den Flächenländern. Selbst in Brandenburg und Sachsen-Anhalt steht ein Vielfaches der installierten Leistung. Nur 0,2 Prozent der sächsischen Landesfläche stehen nach den aktuell geltenden Regeln für Windkraftanlagen zur Verfügung. Jetzt rollen die Verbände der Regierung den roten Teppich aus.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Corona-Jahr 2020: Sachsens Industrie büßte 6 Prozent an Umsatz ein

Es wird noch eine Weile brauchen, bis der Groschen fällt. Oder der Heller. Oder der Cent. Und noch viel länger wird es brauchen, bis deutsche Wirtschaftsinstitute tatsächlich beginnen, Wirtschaftswissenschaft zu betreiben und nicht immer nur mit Umsatz- und BIP-Zahlen hantieren, als wären das naturwissenschaftliche Größen. Dabei erklären sie nicht einmal ansatzweise, was im Corona-Krisenjahr wirklich passiert ist.

Auch Mitglieder der Leipziger Initiative „Lehrkräfte gegen Prekarität“ nutzten den Termin, um sich auszutauschen und abzusprechen. Foto: Lasch / Vogt
·Wirtschaft·Leipzig

AustauschBar #1 im Haus der Selbstständigen Leipzig: Die Premiere ist gelungen

Über 30 Selbstständige verschiedenster Berufe folgten am Mittwoch, 4. August, der Einladung zu einem informativen Treffen im Haus der Selbstständigen (HDS) in der Leipziger Jacobstraße. Erstmals konnte eine solche Veranstaltung im HDS – natürlich unter Einhaltung aller Corona-Regeln – realisiert werden, denn seit Projektstart im vergangenen September hatten alle bisherigen Angebote virtuell stattfinden müssen.

Der erste Lastenradparkplatz in der Erich-Köhn-Straße in Altlindenau. Foto: Stadt Leipzig
·Wirtschaft·Mobilität

Zaghafter Beginn: VTA Leipzig testet in Lindenau den ersten Lastenradparkplatz

Wenn die Verkehrswende in Leipzig kommt, dann kommt sie von unten. Dann werden vor allem die jüngeren Leipziger/-innen umsteigen und selbst handeln, und zwar so, dass sie mit ihrer Mobilität das von den Alten demolierte Klima nicht noch weiter kaputtmachen. Und viele sind ja schon umgestiegen. Was auch das Leipziger Verkehrs- und Tiefbauamt wieder unter Druck setzt. Das hat jetzt – testweise – den ersten Parkplatz für Lastenräder eingerichtet.

Straßenbahn auf nächtlicher Tour. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Flächendeckendes Tempo 30 in Zürich? Keine Panik, Frau Dr. Heymann

Eigentlich ist CDU-Stadträtin Dr. Sabine Heymann eine vernünftige Frau, manchmal sogar so etwas wie das ruhige Gewissen ihrer Fraktion, gerade wenn es um Verkehrsfragen in Leipzig geht. Aber am 5. August hat sie sich irgendwie von ihren Fraktionskolleg/-innen so richtig ins Bockshorn jagen lassen und eine regelrechte Panik-Meldung zu den Kosten von Tempo 30 abgesegnet.

Diese Kühe wissen, was eine grüne Weide ist. Foto: Mathias
·Wirtschaft·Metropolregion

Landwirtschaftsstatistik: Die meisten sächsischen Rinder kennen keine grüne Weide

Vielleicht wird es ja genau dieser Vorstoß von Aldi sein, ab 2025 kein Billigfleisch mehr verkaufen zu wollen, der endlich eine Kehrtwende bringt beim Elend in der deutschen Massentierhaltung. Denn wie viel Fleisch kostet, das bestimmen die großen Einzelhandelsketten. Sie haben über Jahrzehnte die Verbraucher daran gewöhnt, dass Fleischprodukte billig sind, während sich die Haltungsbedingungen für die Tiere immer mehr verschlechtert haben. Beginnt jetzt das Ende der Massentierhaltung?

Erinnert regelmäßig an die Versäumnisse Leipziger Radverkehrspolitik: die Critical Mass. Foto: LZ
·Wirtschaft·Mobilität

Fahrradfreundliche Stadt? Leipzigs Radverkehrsbeauftragter erntet heftige Kritik für seine sonnigen Aussagen

Es ist Sommer. Da entdeckt sogar mal die Autofahrerzeitung LVZ die Radfahrer und tut so, als würde sie ein paar besorgte Fragen an Leipzigs Radverkehrsbeauftragten Christoph Waack stellen. Das Ergebnis: ein geradezu sonniges Bild von einer „fahrradfreundlichen Stadt“. Mit einer völlig falschen Suggestion. So kann man da die geradezu schräge Aussage lesen: „Auch der 3. Platz im bundesweiten ADFC-Fahrradklimatest 2018 zeigt, dass Leipzig im Vergleich zu anderen deutschen Städten sehr gut dasteht und sich nicht verstecken muss.“

·Wirtschaft

Scheidungsopfer Immobilie – Was wird mit der Wohnung, dem Haus und der Baufinanzierung bei einer Trennung?

Das Haltbarkeitsdatum einer deutschen Ehe liegt im Schnitt bei 15 Jahren. Laut Statistik ist fast jede dritte Ehe zum Scheitern verurteilt. Trennt sich ein Paar, müssen nicht nur Unterhalts- und Sorgerechtsfragen geklärt werden. Häufig führt das zu Auseinandersetzungen. Oft wird auch um die gemeinsame Wohnung oder das Haus gestritten. Denn aus einem Haushalt werden plötzlich wieder zwei.

Windräder am BMW Werk Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Nur naiv oder mit voller Absicht? Für die Kohle hat Sachsens CDU die Windkraft geopfert

Ist das nur Naivität oder Absicht, mit der die sächsische CDU den Ausbau der Windkraft in Sachsen nicht nur ausgebremst, sondern zurückgedreht hat? An Naivität mag kaum noch jemand glauben, der sich seit Jahren mit dem Thema beschäftigt. Und so sorgte eine Wortmeldung von Georg-Ludwig von Breitenbuch, immerhin der haushaltspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag, am 21. Juli für eine ziemlich heftige Debatte in den sozialen Netzwerken.

S-Bahn auf dem Weg Richtung Zwickau. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Endlich sind die Weichen gestellt: Plauen bekommt S-Bahn-Anschluss nach Leipzig

Wer in Leipzig lebt, hat sich längst dran gewöhnt, dass S-Bahnen in (fast) alle Richtungen fahren. Das S-Bahn-Netz hat sich etabliert, auch wenn die Insider wissen, was seit der Eröffnung im Dezember 2013 noch alles fehlt. Diejenigen aber, die damals vertröstet wurden, merken sehr wohl, dass sie auch in der Verkehrswende abgehängt werden. Aber endlich tut sich wieder was, denn ab 2025 soll das S-Bahn-Netz deutlich erweitert werden. Und Plauen will dabei sein.

·Wirtschaft

Einfach, schnell, sicher und dann auch noch komfortabel?

Immer mehr Konsumenten verlangen nach flexiblen Zahlungsarten, um ihre Rechnungen für Online-Einkäufe zu bezahlen. Da der Onlinehandel grundsätzlich weltweit wächst, müssen Anbieter auf diese Nachfrage auch mit einem größeren Angebot reagieren.

Fußweg in Connewitz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

2017 beschlossen und immer noch nicht da: Konrad Riedel will wissen, wo das Fußwegekonzept abgeblieben ist

Es ist eines der elementarsten Themen, die den CDU-Stadtrat Konrad Riedel seit Jahren beschäftigen: ein Fußwegekonzept für Leipzig. Und er verzweifelt am Tempo der Stadtverwaltung genauso wie die viel jüngeren Stadträt/-innen, die sich etwa um Klimaschutz und Radwege sorgen. Schon 2015 freute sich Riedel: Hurra, endlich kommt ein Fußwegekonzept! – Pustekuchen war's.

Reicht es noch bis zum Monatsende? Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Verbraucher

Ein bisschen mehr Geld für Leipziger Bedarfsgemeinschaften: Ab August erhöhen sich die Sätze für die Kosten der Unterkunft

Am Dienstag, 20. Juli, bestätigte die Dienstberatung des OBM auch endlich die neuen Richtwerte für die Kosten der Unterkunft (KdU), die jetzt die Entwicklung der Leipziger Mietkosten auch wieder ein bisschen besser abbilden. Zur Ermittlung der neuen Richtwerte für die Kosten der Unterkunft hat das Sozialamt ein sogenanntes „Schlüssiges Konzept“ erarbeitet.

Ausschnitt aus dem "Talk Walk" von Bertram Weisshaar mit Leipzigs Fußwegebeauftragten Friedemann Goerl. Screenshot: LZ
·Wirtschaft·Mobilität

Bertram Weisshaar zur umgestalteten Karl-Heine-Straße: Ein enormer Gewinn für die Aufenthaltsqualität

„Die Verlegung des Radfahrverkehrs vom Gehweg zurück auf die Fahrbahn der Karl-Heine-Straße hat eine bedeutende Aufwertung des öffentlichen Raums erwirkt“, sagt Bertram Weisshaar, der die Ortsgruppe Leipzig des Fachverbandes Fußverkehr Deutschland (FUSS e.V.) vertritt. „Diese Maßnahme war dabei schon lange dringend geboten, hat sich doch diese Straße zu einer der am stärksten frequentierten Flaniermeilen Leipzigs entwickelt.“

Zielnetz 2025+ des ZVNL. Karte: ZVNL
·Wirtschaft·Mobilität

Reaktivierung von Bahnstrecken in Sachsen: Warum die alten „Wirtschaftlichkeitsberechnungen“ in die Irre führen

Wie bremst man eigentlich den ÖPNV aus? Ganz einfach: Man zwingt seine Anbieter dazu, Wirtschaftlichkeitsberechnungen vorzulegen, bevor eine Linie überhaupt erst konzipiert und bestellt wird. Eigentlich ein Narrenstreich, der aber wirksam ist, genau das zu verhindern. Auch in Sachsen. Auch das sächsische Verkehrsministerium hat diese Art verkehrten Denkens zur Grundlage gemacht, als es die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken „begutachten“ ließ.

·Wirtschaft

Cloud Communications: Wie Unternehmen den Einstieg in die Zukunft der Kommunikation finden

Der Wandel in der Welt der Telekommunikation vollzieht sich bereits seit einiger Zeit recht schnell. Der Standard, via ISDN zu telefonieren, ist schon lange durch das Telefonieren über das Internet abgelöst worden. Doch auch die Internet-Telefonie – auch als VoIP bezeichnet – könnte schon bald eine deutliche Veränderung erleben. Schon jetzt hält vermehrt eine ganz neue Art der Telefonanlage Einzug in die Telefonwelt, die Rede ist hier von der Cloud-Telefonanlage.

·Wirtschaft·Verbraucher

Immobilienkredite könnten wieder teurer werden

In den vergangenen Jahren konnten Eigenheimbesitzer von extrem niedrigen Zinsen für Immobilienkredite profitieren. Vielfach wurden Zinsen von gerade einmal einem Prozent verlangt. Wer eine Immobilie finanzieren wollte, konnte so gleich ein bis zwei Prozent mehr in die Tilgung des Darlehens stecken und sich wesentlich schneller entschulden. Damit könnt jetzt jedoch Schluss sein. Seit etwa drei bis vier Monaten verteuern sich die Zinsen für Immobilienkredite wieder.

Nicht nur in der Gebäudereinigung sind Minijobs und gering bezahlte Beschäftigungen in Leipzig und Sachsen besonders stark verbreitet – und werden für die Betroffenen zu Armutsfalle, inklusive höhere Sterberaten an Covid19. Foto: IG BAU
·Wirtschaft·Leipzig

IG BAU fordert Reform der 450-Euro-Jobs: In Leipzig gingen im Corona-Jahr 3.600 Mini-Jobs verloren

Wenn die Wirtschaft kriselt, werden die einst viel gepriesenen Mini-Jobs zur Falle für die, die mit ihnen ihr kärgliches Budget aufstocken. In Leipzig sind im vergangenen Jahr rund 3.600 geringfügig entlohnte Arbeitsverhältnisse weggefallen. Innerhalb von zwölf Monaten sank ihre Zahl um neun Prozent auf zuletzt 36.000, wie die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mitteilt.

Die Gleise sind oft noch da, nur die Züge fehlen. Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Mobilität

Leipziger Landtagsabgeordneter zur Reaktivierung von Schienenstrecken: Sachsen muss umgehend Bundesmittel beantragen

Noch hat die Sächsische Staatsregierung ihr Maßnahmenpaket zum Energie- und Klimaprogramm nicht vorgelegt. Aber allein schon für die notwendige Mobilitätswende braucht es deutlich mehr Einsatz für den ÖPNV. Aber gerade beim Thema Revitalisierung von stillgelegten Bahnstrecken tut sich die Staatsregierung schwer, kritisiert der Landtagsabgeordnete der Linken, Marco Böhme.

Tempo-30-Schild.
·Wirtschaft·Mobilität

Gemeinsames Positionspapier: Leipzig kämpft mit sechs weiteren deutschen Städten um Tempo-30-Modellversuche

Am 24. März verpflichtete der Leipziger Stadtrat Oberbürgermeister Burkhard Jung in seiner Funktion als Präsident der Deutschen Städtetages dazu, aktiv zu werden, dass deutschen Städten die Möglichkeit eingeräumt wird, Modellversuche zu flächendeckendem Tempo 30 durchzuführen. Bislang scheiterte jede Stadt, die dazu beim autoverliebten Bundesverkehrsminister vorstellig wurde. Am 6. Juli starteten nun sieben Städte – darunter auch Leipzig – einen gemeinsamen Vorstoß.

Einfach mal schnell übers Stadtgebiet ... Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Anhörung zum Flughafen Leipzig/Halle: Irgendwann eine neue Gebührenordnung aber noch kein Ende der Ausbaupläne in Sicht

Am Dienstag, 6. Juli, gab es im Sächsischen Landtag auf Antrag der Linksfraktion eine öffentliche Anhörung zum geplanten Flughafenausbau Leipzig/Halle im Wirtschaftsausschuss des Sächsischen Landtags. Eine Anhörung, die letztlich deutlich machte, dass es ohne eine Politik, die auch einen Flughafen zum Klima- und Gesundheitsschutz verpflichtet, nicht geht. Aber an der Stelle ist sächsische Politik weich wie ein Käse in der Sonne.

Servicekraft händeringend gesucht: Viele Hotels und Gaststätten finden aktuell kein Personal – weil während der Lockdowns ein großer Teil der Beschäftigten die Branche verlassen hat. Die Gewerkschaft NGG fordert, die Arbeit im Gastgewerbe attraktiver zu machen. Foto: NGG
·Wirtschaft·Leipzig

Wenn das Kurzarbeitergeld nicht reicht: Leipziger Gastgewerbe hat im Corona-Jahr über 2.000 Fachkräfte verloren

Supermarktkasse statt Biertheke: Im Zuge der Corona-Pandemie verzeichnen die Leipziger Hotels und Gaststätten eine dramatische Abwanderung von Fachkräften. Innerhalb des vergangenen Jahres haben in der Stadt rund 2.100 Köche, Servicekräfte und Hotelangestellte dem Gastgewerbe den Rücken gekehrt – das ist jeder siebte Beschäftigte der Branche, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) unter Berufung auf jüngste Zahlen der Arbeitsagentur mitteilt.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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