Goethe

Porträt Jens-Uwe Jopp.
·Bildung·Leipzig bildet

Bertolts Bruch und Friedrichs Fiasko: Alles auf Anfang oder Lob des Lernens? (Teil 2)

Mal so angefangen: Brecht und Schiller würden wohl verwundert auf das Deutschland im Herbst 2023 schauen. Scheinbar zerbrochen die Idee vom „Einfachen (Kommunismus), das schwer zu machen ist“ (Brecht) oder das Fiasko aufgeklärter Menschlichkeit als weltverbindende Idee. (Schiller) „Alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt“ bekäme im heutigen Posthumanismus wohl zuerst und vorrangig […]

·Bildung·Bücher

Ottilie von Goethe: Höchste Zeit, Goethes selbstbewusste Schwiegertochter kennenzulernen

Sie war nicht nur jahrzehntelang verkannt, wurde regelrecht verleumdet. Sie verschwand geradezu in einer Goethe-Rezeption, die von Männern dominiert wurde und Frauen nur zu gern zu schmückendem Beiwerk degradierte. Dabei spielte in den letzten Lebensjahren von Johann Wolfgang von Goethe keine Frau eine so zentrale Rolle wie Ottilie von Goethe, die Frau seines Sohnes August. […]

Porträt Jens-Uwe Jopp.
·Bildung·Leipzig bildet

Bertolts Bruch und Friedrichs Fiasko: Der Bildungs-Komplex, Teil III  

Frühlingszeit ist gleich Abiturzeit. „Zeit der Reife“, wie es wohl übersetzt heißt. Dabei ist momentan alles noch im Wachsen begriffen, wärmt sich unter der zaghaften Sonne, der „Osterspaziergang“ liegt ja noch gar nicht so lange zurück. Als wir vom Eise befreit wurden. „Erarbeiten Sie … Legen Sie … dar … Ãœberprüfen Sie … Interpretieren Sie […]

Ein Klassiker der deutschen Literatur virtuell: „Goethe VR“ bringt Goethes Faust I und II im Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek vom Buch in eine interaktive Virtual Reality Anwendung. Foto: DNB
·Kultur·Lesungen

Ab 19. Oktober 2021 in der Deutschen Nationalbibliothek: Goethes Faust als interaktive Virtual Reality Experience erleben

Ein Klassiker der deutschen Literatur wird virtuell: Mit „Goethe VR“ bringt die Deutsche Nationalbibliothek ab Dienstag, 19. Oktober, Goethes Faust I und II vom Buch in eine Virtual-Reality-Anwendung. Gespielt werden kann an beiden Standorten in Leipzig und Frankfurt am Main. Vielleicht ist das sogar die bessere Art, das Drama um Dr. Faust zu inszenieren.

Johann Wolfgang Goethe: Erotica. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Erotica: Eine erstaunlich faustische Sammlung zum Liebesdichter Goethe

Nichts ist für den Ruf eines Dichters schädlicher, als von deutschen Professoren zum Klassiker erklärt zu werden. Denn das ist der beste Weg, immer wieder zensiert, amputiert und vereinnahmt zu werden. Etwas, was dieser Geheimrat aus Weimar zutiefst verabscheute. Aber er hatte da schon 1808 so eine Ahnung, denn er kannte seine Pappenheimer und Standesgenossen. Bei nichts ist das Bürgertum so verklemmt und scheinheilig wie beim Thema Erotik. Das hat sich bis heute nicht geändert.

Dagmar Gaßdorf, Bertolt Heizmann: Goethe für Klugscheißer. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Goethe für Klugscheißer: Lasst ihn endlich leben! Holt ihn vom Sockel!

Goethe war hier. Eine Menge Orte könnten das unter ihr Ortseingangsschild schreiben. Es hat so was Auserwähltes. Auch wenn der reisende Dichter hier nur mal kurz zum Übernachten war oder einen Kumpel besucht hat. Obwohl – so viele dicke Kumpel hatte er gar nicht. Und so einen wie Schiller fand er auch nur ein Mal. Und das auch nur, weil Schiller seine Freundschaft suchte. Erstaunlich: Aber so ein Klugscheißer-Buch bringt einem den Herrn Geheimrat doch ganz nebenbei sehr nahe. Auch weil es ihn vom Sockel holt.

Goethe auf dem Leipziger Naschmarkt. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Zeitreise

Zum 120. Todestag der Ulrike von Levetzow, Goethes letzter Herzensdame

Die „Marienbader Elegie“, Goethes bedeutendstes lyrisches Alterswerk ist jedem, der im Literaturunterricht aufgepasst hat, wenigstens dem Namen nach noch in Erinnerung. Die 23 Strophen schrieb der Dichter nach seiner auf wenige Sommerwochen der Jahre 1821 bis 23 begrenzten Liaison mit Ulrike von Levetzow nieder. Diese, „eine Leipzigerin von altpreußischer Herkunft“, wie sie sich selbst bezeichnete, 1823 erst 19 Jahre alt, schließt damit den Reigen der Goethe-Freundinnen, den Käthchen Schönkopf, ebenfalls eine gebürtige Leipzigerin, einst eröffnete.

Mephisto und Faust vor Auerbachs Keller. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Zeitreise

Die ersten „Faust“-Aufführungen in Leipzig

Nach der Uraufführung des ersten Teils von Goethes „Faust“ 1829 in Braunschweig brachte auch das Leipziger Stadttheater im selben Jahr, zur Feier von Goethes Geburtstag, das Stück auf die Bühne. Vor ausverkauftem Haus spielte der damals berühmte Moritz Rott den Faust und Rosalie Wagner, die Schwester Richard Wagners, das Gretchen.

Goethedenkmal auf dem Naschmarkt. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Zeitreise

Wie Goethe zu seinen letzten Worten kam

2009 überraschte Peter Uhrbach die Goethe-Welt mit der Nachricht, dass Goethes letzte Geliebte, Ulrike von Levetzow, eine geborene Leipzigerin war. „Damals habe ich für mein erstes Buch ‚Goethes Fräulein in Böhmen Ulrike von Levetzow‘ recherchiert. Ulrike ist nicht in Löbnitz (inzwischen von Wikipedia korrigiert), sondern wie Goethes erste Liebe in Leipzig geboren“, so Uhrbach. „Sie ist übrigens 1899, am 13. November, in Böhmen gestorben.“

Ein Feuerwerk steigert die Spannung bevor die Schriftzüge endlich erleuchten. Foto: Höfe am Brühl
·Politik·Brennpunkt

Am Donnerstag wurde die Leuchtreklame auf den Dächern der Höfe am Brühl mit Feuerwerk eingeweiht

Johann Wolfgang von Goethe hätte sich ganz bestimmt gewundert, welchen Rummel die Leipziger um seine Person und sein berühmtestes Drama veranstalten und dass sie es tatsächlich fertigbringen, einen seiner ironischsten Verse wieder über den Dächern der Stadt zu installieren. Aber die Leipziger mögen diesen Frosch-Spruch: „Mein Leipzig lob' ich mir ...“ Und seit Donnerstagabend, 26. Juli, leuchtet er auch wieder.

Willkommen in Leipzig! Foto: Ralf Julke
·Politik·Nachrichten

Goethe schwebt wieder über Leipzig

Am heutigen Donnerstag, 12. Juli, gab es mal eine besondere Umleitung in der Leipziger Innenstadt: die Straße am Hallischen Tor war dicht, weil ein großer Kran die Fahrbahn versperrte. Die Kraftfahrer mussten über die Nikolaistraße ausweichen. Ein literarischer Kran war das sozusagen, denn er hob den schwersten aller deutschen Klassiker aufs Dach des Einkaufs-Centers „Höfe am Brühl“. Goethe kehrt nach zehn Jahren ins Stadtbild zurück.

Und jetzt einen Geburtstagsstrauß raus für den Herrn Geheimrat. Foto: Daniel Thalheim
·Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Von Zeit zu Zeit seh’ ich den Alten gern

Ich habe mehrere schwere Meisen. Eine davon ist Goethe. Und der hat bekanntlich heute Geburtstag. An Goethes Geburtstag folge ich dann und wann einem innerlichen Zwang, nach Weimar reisen zu müssen. In diese kleine, beschauliche, optisch so wohltuende Stadt mit all den vor Geschichte und Geschichten wabernden Häusern und den kleinen Studenten mit den Lederschuhen und Hosenträgern und ihren weiblichen Pendants in weißgepunkteten Marlene-Hosen und mit ganz rot geschminkten Lippen. Um den Frauenplan herumzustreichen und öffentlich in Cafes dargebotenen Vorträgen zu lauschen, übers Heidenröslein vielleicht, und darüber nachzusinnen. Nicht selten mache ich das dann sogar.

Die Schauspieler Detlef Heintze und Nora Bülow lassen in Auerbachs Keller einfühlsam die Liebe des Dichterfürsten Goethe zu der jungen Ulrike aufleben. Foto: Auerbachs Keller Leipzig
·Veranstaltungen·Bühne

Theaterdinner in Auerbachs Keller Leipzig: Einblicke in Goethes letzte Liebe

„Als ob Liebe etwas mit dem Verstand zu tun hätte!“ Mit diesem Zitat beschrieb Johann Wolfgang von Goethe auch seinen eigenen Gefühlszustand. Denn im reifen Alter von 74 Jahren verliebte sich der berühmte Dichter hoffnungslos in die erst 19-jährige Ulrike von Levetzow. Einblicke in „Goethes letzte Liebe“ bekommen die Zuschauer beim gleichnamigen Theaterdinner in Auerbachs Keller Leipzig. Das Zwei-Personen-Stück wird vom Theater im Gewölbe aus Weimar präsentiert. Zusätzlich zu dieser unterhaltsamen Kost genießen die Gäste ein eigens für diesen Abend kreiertes Drei-Gang-Menü. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 24. Juli 2016, ab 17:30 Uhr, im Großen Keller statt und kostet 56,50 Euro pro Person.

Goethe-Zitat am Schauspielhaus. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Ein Goethe-Zitat ist keine Parteienwerbung – auch nicht in Leipzig

Nicht nur im Schauspiel Leipzig wunderte man sich Ende Oktober über eine mehr als sonderbare Anfrage der AfD-Fraktion im Leipziger Stadtrat. Irgendwie muss der eine oder andere AfD-Stadtrat am Schauspiel Leipzig vorbeispaziert sein und sich von einem Spruch, der da zur aktuellen Spielzeit hängt, geradezu herausgefordert gefühlt haben. Man interpretierte den Goethe-Spruch kurzerhand als politische Werbung und stellte dann die Anfrage.

Direkt auf dem Weg in Auerbachs Keller: Goethe auf dem Naschmarkt. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Zeitreise

Vor 250 Jahren begann Goethe in Leipzig das Leben, die Liebe und auch ein bisschen Jura zu studieren

Muss man es noch erwähnen? Goethe war hier. Deutschland ist zwar nicht das Land der Dichter und Denker, wie gern behauptet wird. Aber zumindest kennt man den einen oder anderen Dichter und feiert ihn auch fleißiger als den einen oder anderen Kriegsherren oder König. Und da Goethe manchmal reiselustig war, war er auch an vielen erstaunlichen Orten - vom Bodetal bis zum Brocken, in Wetzlar, Weimar und auch in Leipzig. Das jährt sich nun.

Das Land, das die Fremden nicht beschützt ... Am Schauspiel Leipzig ist der Gegenprotest zu lesen. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Engagierte Leserpost von AfD-Stadtrat Keller: Goethe an der Wand – Ãœber Neutralität und Rassismus

Am 19. Oktober veröffentlichte die L-IZ einen Beitrag "Wie eine alternativlose Stadtratsfraktion versucht, Leipzigs Schauspiel die Klassik zu vermiesen" über eine Anfrage der AfD-Fraktion im Leipziger Stadtrat zu einem Transparent, das seit einigen Tagen am Schauspiel Leipzig hängt. Gezeigt wird das Goethe-Zitat: "Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter." Ein Beitrag, der den Unmut seitens des AfD-Stadtrates Tobias Keller hervorrief.

Melder zu Goethe

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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