Halle/Saale

Bahnhofsgebäude mit Vorplatz.
·Wirtschaft·Mobilität

ADFC lädt am 28. April ein zur Radtour: Auf dem künftigen Radschnellweg nach Halle

Wann er endlich gebaut wird, ist völlig unklar. Die Umsetzung wichtiger Infrastrukturprojekte für die Verkehrswende dauert unendlich lange. Auch beim Radschnellweg, der einmal Leipzig und Halle miteinander verbinden soll. Seit 2017 steht fest, dass es eine Radschnellverbindung zwischen Leipzig und Halle geben soll. Der ADFC Leipzig will, dass das Projekt nicht vergessen wird und lädt […]

Mehrere Tüten mit sichergestelltem Cannabis.
·Der Tag

Dienstag, der 26. März 2024: Rechtsextremer Sportclub abgebrannt, neuer Rechtsextremismus-Verdacht bei Polizei Sachsen und Drogenrazzia in Leipzig

In der Nacht zu Dienstag ist eine rechtsextreme Sporthalle in Halle abgebrannt, die Polizei beziffert den Schaden auf eine Viertelmillion Euro. Außerdem hat das Innenministerium sechs neue Fälle von Rechtsextremismus in den eigenen Reihen bekannt gemacht und in Leipzig haben Polizei und Zollfahndungsamt im Rahmen einer Razzia Cannabis, Crystal und Bargeld beschlagnahmt. Die LZ fasst […]

Blumen und Kränze zum Gedenken auf einem Weg.
·Der Tag

Dienstag, der 27. Februar 2024: Mutmaßliches Ex-RAF-Mitglied gefasst, Halle-Attentäter erneut verurteilt und LVB-Streik zeichnet sich ab

Das Landeskriminalamt Niedersachsen hat ein mutmaßliches ehemaliges RAF-Mitglied in Berlin festgenommen, zudem gab es eine weitere Festnahme in Zusammenhang mit den Ermittlungen. Außerdem ermittelt der Staatsschutz, nachdem auf mehreren „Montagsspaziergängen“ in Dresden gefälschte Tagesschau-Beiträge abgespielt wurden. Und: Der Halle-Attentäter wurde erneut verurteilt. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 27. Februar 2024, in Leipzig, […]

·Politik·Region

Autos als Waffe: Kleintransporter fährt in Halle einen Aktivisten der „Letzten Generation“ an

Während einer Demonstration der „Letzten Generation“ in Halle ist der Fahrer eines Kleintransporters auf einen Klimaaktivisten zugefahren und hat diesen deutlich getroffen. Die angegriffene Person wurde dabei – glücklicherweise – offenbar kaum verletzt. Zu dem Vorfall kam es am Dienstagnachmittag etwa zwischen 16 und 17 Uhr auf der Paracelsusstraße in Halle. Aktivist*innen der „Letzten Generation“ […]

Früheres Polizeigebäude Große Fleischergasse.
·Politik·Brennpunkt

Matthäikirchof: Überlebt der alte Stasibau auch den städtebaulichen Wettbewerb?

Der Versuch, den alten Stasi-Bau auf dem Matthäigelände zu erhalten, geht weiter. Das erfahren Leipzigs Stadträte jetzt mit der Vorlage „Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbsverfahrens zur Entwicklung des Areals Matthäikirchhof“ durch die Leipziger Stadtverwaltung. In dieser Vorlage erfährt man von einer doch sehr ungewöhnlichen Öffentlichkeitsbeteiligung, nach der Teile des alten Stasibaus doch irgendwie erhalten werden sollen. […]

Foto der Red Bull Arena.
·Der Tag

Donnerstag, der 23. Februar 2023: Abschlepp-Aktion bei RB-Spiel, Frau nach Unfall bei Fasching gestorben und Oury Jallohs Bruder scheitert in Karlsruhe

Das große Verkehrschaos bleib rund um das RB-Spiel am Mittwochabend trotz des LVB-Warnstreiks aus, dennoch hatten Polizei und Ordnungsamt alle Hände voll zu tun. Außerdem hat das Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde von Oury Jallohs abgelehnt und eine junge Frau ist ihren schweren Verletzungen nach einem Unfall auf dem Rosenmontagsumzug in Halle erlegen. Die LZ fasst zusammen, […]

Kinder der Friedemann Bach Grundschule und Musikpädagoge Hagen Jahn © Thomas Ziegler
·Veranstaltungen·Ausstellungen

Halle: Schätze aus Kinderhand im Dachgeschoss des Händel-Hauses

Pünktlich zum 338. Geburtstag von Georg Friedrich Händel wurden zwei neu gestaltete Räume im Dachgeschoss des Händel-Hauses der Öffentlichkeit übergeben. Als Erweiterung der fortgesetzten Jahresausstellung „Feuerwerk und Halle-luja: 100 Jahre Händelfeste in Halle“ legt die Sonderausstellung „Vorhang auf!“ den Fokus auf kreative Arbeiten aus Kinderhand. In der Schatzkammer im Dachgeschoss des Händel-Hauses haben Schüler/-innen der […]

Räumung des Heidebogens.
·Der Tag

Mittwoch, der 15. Februar 2023: Vorbereitung auf Streik-Freitag, Heibo-Räumung begonnen und Zukunftszentrum geht an die Saale

Bundesweit und konkret auch in Leipzig steht für Freitag ein Warnstreik an, der deutliche Auswirkungen haben könnte – unter anderem für LVB-Fahrgäste und Eltern. Nun zeichnen sich erste Details ab. Im Dresdner Heidebogen hat die Polizei mit der Räumung des von Aktivisten besetzten Waldgebiets begonnen. Und: Halle/Saale hat den Zuschlag für das Zukunftszentrum Deutsche Einheit […]

Matthäikichhof in Leipzig.
·Politik·Brennpunkt

Halle/Saale bekommt Zukunftszentrum: Leipzig und Plauen verlieren Wettbewerb

Leipzig und Plauen haben den Wettbewerb um den Standort für das sogenannte Zukunftszentrum verloren; stattdessen erhielt Halle an der Saale den Zuschlag. Ãœber einen entsprechenden Entscheid der Jury vom Dienstag, dem 14. Februar, berichteten am späten Abend mehrere Medien. Ein finaler Beschluss der Bundesregierung, der aber nur noch als Formsache gilt, wird für Mittwoch erwartet. […]

Fahrrad, Taschen und verschiedene Gegenstände.
·Politik·Engagement

Hallesche Unibesetzung beendet: Aktivisten stimmen Einigungsvorschlag zu

Nach fünf Tagen und nur einigen wenigen Verhandlungsrunden ist am Freitagnachmittag die Besetzung des Audimax der halleschen Martin-Luther-Universität (MLU) beendet wurden. Das Plenum der Besetzerinnen und Besetzer um die Gruppe „End Fossil – Occupy!“ ratifizierte ein zuvor durch Vertreter mit dem Rektorat ausgehandeltes Positionspapier. In den anschließenden Abendstunden räumten die Studierenden dann selbstständig den Hörsaal. […]

Besetzung eines Hörsaals.
·Politik·Engagement

Neueste Entwicklungen: Wie geht es jetzt weiter mit der Unibesetzung in Halle?

Achtundvierzig Stunden halten die Studierenden der Martin-Luther-Universität in Halle nun bereits deren größten Hörsaal besetzt. Während die Stimmung in der Besetzung gut ist, fanden bereits erste Verhandlungen mit der Universitätsleitung statt. Auch aus Studierendenschaft und nahestehenden Organisationen kommen erste Reaktionen – kritische wie befürwortende.  Der Besetzung am Montagabend folgte am Dienstag ein Gespräch mit dem […]

Augustusplatz mit Weihnachtsbuden.
·Der Tag

Dienstag, der 20. Dezember 2022: Kaum Chance auf weiße Weihnachten, Halle-Attentäter verlegt und Rückgabe von Kolonialgut

Wieder nichts: Das milde Tauwetter wird einer eventuellen Hoffnung auf weiße Weihnachten auch dieses Jahr wohl einen Strich durch die Rechnung machen. Der Attentäter von Halle ist nach seiner Geiselnahme in der Haftanstalt in ein bayerisches Gefängnis verlegt worden. Und: Bundesaußenministerin Baerbock und Kulturstaatsministerin Roth gaben bei einem Besuch in Nigeria Raubkunst aus der Kolonialzeit […]

Polizisten verladen Beweismaterial in Auto.
·Der Tag

Dienstag, der 13. Dezember 2022: Razzien gegen Klima-Aktivisten, Fluchtversuch eines Rechtsterroristen und EU-Parlamentsvize abgesetzt

Bundesweit ging die Polizei heute gegen Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ vor – auch in Leipzig. Dabei steht nun offenbar auch der strafrechtlich brisante Verdacht einer kriminellen Vereinigung im Raum. Der wegen des Anschlags von Halle verurteile Rechtsextremist Stephan B. wollte offenbar per Geiselnahme seine Freilassung aus der Haft erzwingen, wie jetzt bekannt wurde. Und: Nach […]

·Leben·Gesellschaft

Anschlag von Halle jährte sich zum dritten Mal

Mit vielerlei Veranstaltungen wurde am Sonntag dem faschistischen Terroranschlag gedacht, der am 9. Oktober 2019 zwei Menschen das Leben kostete. Zwei weitere Personen wurden vom Täter auf der Flucht verletzt, unzählige durch die Tat traumatisiert. Seither werden von Stadtverwaltung, den jüdischen Gemeinden, Kultureinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Initiativen diverse Möglichkeiten des Gedenkens und des Austausches organisiert. Der […]

·Leben·Gesellschaft

3 Jahre Anschlag von Halle: Initiativen kritisieren Gleichzeitigkeit von Gedenken und Mitteldeutschem Marathon

In zirka einer Woche, am 9. Oktober 2022, jährt sich zum dritten Mal der faschistische Anschlag auf die Hallesche Synagoge, der zwei Menschen das Leben kostete. Doch außer dem Gedenken soll am selben Tag auch noch der „Mitteldeutsche Marathon“ von Leipzig nach Halle stattfinden. Geht so würdiges Gedenken? Mehrere zivilgesellschaftliche Initiativen äußern sich in einer […]

·Politik·Brennpunkt

Der „heiße Herbst“ kommt nach Halle

Erstmalig fanden am Donnerstag, 15. September 2022, auch in Halle an der Saale Proteste gegen die sozialen Folgen des aktuellen (Wirtschafts-)krieges statt. Es versammelten sich ca. 150 Menschen, um ihre Wut und ihren Unmut auf die Straße zu tragen. Dabei wurden auch konkrete Forderungen artikuliert und heftige Kritik an den Maßnahmen der Regierung geübt. Um […]

·Politik·Brennpunkt

Umstrittener Kabarettist: Mehrere Hundert demonstrieren gegen Auftritt von Uwe Steimle in Halle

Bereits seit einigen Wochen wurde in Halle und darüber hinaus um einen Auftritt des umstrittenen Kabarettisten am gestrigen Freitag gestritten. Aktivisten werfen ihm vor, „extrem rechte“ Inhalte zu verbreiten und mit Rechtsradikalen gemeinsame Sache zu machen. Steimles Fans hatten sich den abendlichen Gang ins Hallesche Steintorvarieté sicherlich anders vorgestellt. Begrüßt wurden sie von etwas mehr […]

·Leben·Fälle & Unfälle

Stau am Gleis: Drohschreiben sorgt für Teilsperrung des halleschen Hauptbahnhofs

So haben sich die Pendler den Tag sicher nicht vorgestellt: Am Donnerstagmorgen wurde der Hauptbahnhof in Halle großteils abgesperrt. Auslöser war ein direkt an die örtliche Polizei gegangenes Drohschreiben. Der Zugverkehr konnte jedoch größtenteils aufrechterhalten werden. Eine Bedrohung konnte nicht festgestellt werden. Nachdem das Drohschreiben eingegangen war, wurde das Bahnhofsgebäude sowie ein Teil der Gleise […]

·Leben·Gesellschaft

Versuch Zwei: Erneute Besetzung des „Schiefen Hauses“ in Halle

Nur zwei Tage nach einer ersten Scheinbesetzung ist das „Schiefe Haus“ in Halle erneut durch Aktivistinnen und Aktivisten okkupiert worden. Diesmal verschanzten sich aber tatsächlich Personen im Gebäude, die auch dauerhaft bleiben wollten. Die Besetzung wurde in der Nacht auf Montag bekannt. Neben einigen Unterstützenden vor dem Haus war schnell auch ein größeres Aufgebot der […]

Besetzung Halle
·Leben·Gesellschaft

Noch nicht aufgegeben: „Schiefes Haus“ in Halle kurzzeitig besetzt

Totgeglaubte leben bekanntlich länger: Mehrere Aktivistinnen und Aktivisten besetzten am Freitag Abend das sogenannte „Schiefe Haus“ in der halleschen Innenstadt. Das Gebäude war viele Jahre von einer Projekt-WG bewohnt worden, bevor es vergangene Woche nach mehrjährigem Rechtsstreit verlassen werden musste. Ein Fall, der die steigenden Gentrifizierungsprobleme und bekannte Entmietungspraktiken in Leipzigs Nachbarstadt illustriert. Auch über […]

Sven Liebich am 7. November 2020 als „Querdenker“ unterwegs. Foto: Videoscreen Jfda
·Der Tag

Mittwoch, der 27. April 2022: Razzia bei Sven Liebich und mutmaßlichen Schleusern, Ermittlungen gegen Polizeianwärter und Kita-Warnstreiks angekündigt

In Halle und weiteren ostdeutschen Städten führten Sicherheitsbehörden heute auf Bundes- und Landesebene verschiedene Razzien durch, einmal beim bekannten Neonazi Sven Liebich und einmal bei mutmaßlichen Schleusern. Außerdem haben die Gewerkschaften erneut Warnstreiks in kommunalen Kitas und Horten angekündigt, um vor der dritten Verhandlungsrunde den Druck auf die Arbeitgeberverbände zu erhöhen. Und: Die Bundesregierung hat […]

Die Bewegung Leipzig - längst ein wichtiger Teil der Querdenkerdemonstranten. Foto: Michael Freitag
·Leben·Gesellschaft

Nach OVG-Beschluss zu „Querdenken“: Leipziger Verbot steht und Halle bekommt „Besuch“ + Update & Video 17:15 Uhr „Tag zum Abhaken“

Gegen 8:30 Uhr war beim LZ-Anruf noch alles unklar am Oberverwaltungsgericht (OVG) Bautzen. Dass man in Leipzig auf das Urteil warte, sei klar, so Pressesprecher Thomas Tischer. Im Laufe des Vormittages solle das Urteil fallen, hieß es, geklagt hätte allerdings nur ein Versammlungsanmelder aus dem Bündnis „Querdenken 341“, „Bewegung Leipzig“ und „Eltern stehen auf“ für eine Kundgebung auf dem Leipziger Augustusplatz am heutigen 10. April. Wer genau, blieb offen, doch eine Klage mehr hätte in der Sache sicher nichts geändert, aber mehr gekostet. Am Ende rissen scheinbar bei der „Bewegung Leipzig“ die Nerven. 13:01 Uhr hieß es, man treffe sich nun in Halle/Saale.

Sven Liebich am 7. November 2020 als „Querdenker“ unterwegs. Foto: Videoscreen Jfda
·Leben·Gesellschaft

Leipzig am 7. November: Nachwehen für einen „Querdenker“ + Video

Sven Liebich ist nur wenige Stunden nach dem 7. November 2020 ausgesprochen umtriebig auf seinem Youtube-Kanal. Ganze drei Mal lädt er am 8. November 2020 alle Videosequenzen hoch, die er von einer Szene am Leipziger Wintergartenhochhaus hat unter Titeln wie „brutaler Antifa-Schläger (…) greift Querdenker Demonstranten grundlos an“. Mit dem „Querdenker“ meint der Hallenser Rechtsextremist sich selbst, der „Angreifer“ ist ein Szenefotograf. Und er hat allen Grund dazu, denn so versucht der ehemalige „Blood & Honour“-Aktivist der möglichen Vollstreckung einer Bewährungsstrafe von 11 Monaten Haft zu entgehen.

Das "Mini-Lichtfest" auf dem Nikolaikirchhof 2020. Foto: L-IZ.deZ.de
·Leben·Gesellschaft

Freitag, der 9. Oktober 2020: Kemmerich hat nichts gelernt, Erinnern an Halle-Anschlag und ein Mini-Lichtfest + Video

Thomas Kemmerich sieht es immer noch nicht als Fehler an, die Wahl zum thüringischen Ministerpräsidenten mithilfe der AfD angenommen zu haben. Die Bundesspitze der FDP reagiert sofort und kündigt an, ihn nicht im möglichen Wahlkampf 2021 unterstützen zu wollen. In Leipzig gab es am Abend gleich zwei wichtige Ereignisse. Eine Demo unter dem Motto „Gemeint sind einige, betroffen sind wir alle – Erinnern heißt handeln“ erinnerte an den Anschlag von Halle und ein „Mini-Lichtfest“ fand nach der Rede zur Demokratie auf dem Nikolaikirchhof statt. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 9. Oktober 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Foto: Pixabay, Mauistik
·Leben·Gesellschaft

Mittwoch, der 30. September 2020: Kontroverse um jüdischen Feiertag in Halle

Im vergangenen Jahr suchte sich ein Antisemit den Jom-Kippur-Feiertag aus, um auf die Synagoge in Halle ein Attentat zu verüben. In diesem Jahr besuchte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff das Gebet in Halle – und sorgte mit seinem Verhalten für Ärger bei einer Überlebenden des Attentats. Außerdem: Der sächsische Landtag hat heute über Connewitz diskutiert. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 30. September 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Schon am Mittwochabend gedachten an der ehemaligen Synagoge in Leipzig einige Menschen der Opfer in Halle. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Nach den Morden von Halle: Schluss mit der Selbstverharmlosung!

Waren die Morde und der Angriff auf die Synagoge in Halle/Saale ein „Alarmzeichen“, wie die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer meinte? Nein, das offensichtlich beabsichtigte Massaker in der Hallenser Synagoge am Feiertag Jom Kippur ist der dramatische Tiefpunkt einer Entwicklung, die seit mindestens drei Jahrzehnten anhält: das Wachsen des Rechtsextremismus, der wesensmäßig im Antisemitismus verankert ist, und seine Verleugnung bzw. Verdrängung („Die Sachsen sind immun gegen den Rechtsextremismus“, Kurt Biedenkopf).

Plant schärfere Gangart gegenüber sozialen Netzwerken. Christine Lambrecht, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz. Foto: Thomas Köhler / photothek
·Leben·Fälle & Unfälle

Ein Tag nach der Tat in Halle: „Wir müssen uns den Nährboden anschauen“

Kurz vor 14:30 Uhr äußerten sich am heutigen 10. Oktober 2019 Bundesjustizministerin Christine Lambrecht und der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof, Dr. Peter Frank, in einer gemeinsamen Pressekonferenz zu den Taten und den derzeitigen Ermittlungen zu den Morden am gestrigen Tag in Halle (Saale). Mehrere TV-Sender übertrugen die Angaben zum Stand der Ermittlungen live. Zum Einstieg kündigte Lambrecht Verschärfungen für die Netzwerke-Betreiber nach den „feigen, infamen Taten in Halle“ an.

Schon am Mittwochabend gedachten an der ehemaligen Synagoge in Leipzig einige Menschen der Opfer in Halle. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Nach dem Anschlag in Halle: Studierende und DIG wollen in Leipzig der Opfer gedenken

Ein offenbar antisemitischer und rassistischer Mann hat am Mittwoch in Halle zwei Menschen erschossen. Hätten die Sicherheitsmaßnahmen einer Synagoge versagt, wären es wohl viele mehr gewesen. In Leipzig wollen zwei Organisationen heute, am 10. Oktober, der Opfer gedenken. Im Internet sind unterdessen ein Video des Anschlags und ein angebliches „Manifest“ des Täters aufgetaucht.

Aktivisten der „Identitären Bewegung“ auf einer Legida-Demo im Juni 2015. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Identitäre in Halle haben offenbar wieder zugeschlagen

Die „Identitäre Bewegung“ betreibt seit knapp zwei Jahren ein „Wohnprojekt“ in Halle, das unter anderem als Anlaufstelle für Protagonisten der „Neuen Rechten“ dient. Nachdem IB-Aktivisten im November 2017 zwei Zivilpolizisten angegriffen hatten, gab es nun offenbar den nächsten Vorfall: Drei Personen wurden laut Polizei durch Angreifer aus dem Haus verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Bernd Göbel: Verschiedenes Hell. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Bernd Göbels freundlich-verschmitzter Blick auf ein Leben als Künstler in Deutschland

Für FreikäuferDie Leipziger kennen ihn. Zumindest wissen sie, was er getan hat. Denn Bernd Göbel ist der Schöpfer jener ironischen Skulptur, die seit November 1990 in der Grimmaischen Straße steht, die ursprünglich mal „Beginn einer Reihe“ heißen sollte, jetzt aber „Unzeitgemäße Zeitgenossen“ heißt. Und noch heute erzielen die „Pädagogikerin“, der „Stadtgestaltiker“ und die „Rationalisatikerin“ ihre Wirkung.

Mal die ÖPNV-Finanzierung aus der Vogelperspektive betrachten. (Blich auf Paulinum/Augustusplatz). Foto: L-IZ.de
·Wirtschaft·Mobilität

Zahlemann und Bürger (2): Gebt uns einfach mehr Geld für die ÖPNV-Finanzierung?

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 38Für alle LeserWer sich die sechs Vorschläge des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) in Ruhe anschaut, wird schnell feststellen: Eine tiefgehende strukturelle Veränderung des Angebotes an die Fahrgäste ist nicht darunter, Preissenkungen auch nicht und eine massive Angebotsverbesserung wird eher angedeutet, als ehrlich durchgerechnet. Die meisten der immerhin 200.000 Euro teuren Ideen zielen nach zwei Jahren grübeln, studieren und forschen darauf ab, einen neuen Topf zu finden, der die Löcher stopfen soll, die die fehlenden Steuergelder im ÖPNV gerissen haben und weiter reißen werden.

Wie soll der ÖPNV in Zukunft in Leipzig finanzierbar bleiben? 6 Vorschläge des MDV und ein Problem. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Zahlemann und Bürger (1): Ein Überblick über die MDV-Vorschläge zur künftigen ÖPNV-Finanzierung

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 38Für alle LeserZwei Jahre hat der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) an den möglichen alternativen Finanzierungskonzepten für den MDV im Raum Leipzig und Halle gearbeitet. Rund 200.000 Euro haben die sechs in Auftrag gegebenen Gutachten gekostet, die jetzt den Lokalparlamenten des Geltungsgebietes vorliegen. Alle sechs Vorschläge haben Vor- und Nachteile. Alle sechs gehen davon aus, dass die öffentliche Hand die Kostensteigerungen bei Bahn und Bus nicht mehr ausgleichen wird und die Fahrgäste jede weitere Kostensteigerung tragen werden müssen. Wenn sich nichts ändert.

Melder zu Halle/Saale

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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