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Eine akribische Zeitreise in den Winter 1888: Tschaikowsky in Leipzig

In den deutschen Geschichtsbüchern steht das Jahr 1888 als Drei-Kaiser-Jahr. Aber auch in der Leipziger Geschichte ist dieses Jahr ein besonderes. Und zwar auf Leipziger Art: Es ist das Jahr, in dem sich die berühmtesten Komponisten der Zeit in Leipzig die Klinke in die Hand gaben. Und wäre die Fotografie damals schon digital gewesen, wir besäßen ein ganz besonderes Foto: Johannes Brahms, Edvard Grieg und Peter Tschaikowsky nebeneinander an einem Tisch. Nicht ganz einträchtig.

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Neun Kurz-Krimis von Beate Baum: Die Nitribit und das Ende im Backpacker-Hotel

Mord und Totschlag sind Frauensache in Sachsen. - Zumindest, wenn es um ihre literarische Verarbeitung geht. Einige der fleißigsten Krimi-Autorinnen ist Beate Baum, in Dortmund geboren und auf Umwegen über Thüringen zur Tageszeitungsjournalistin geworden. Was der Grund dafür ist, dass ihre Heldin keine Polizeikommissarin ist, sondern eine Redakteurin, die die Neugier treibt. Seit 1998 lebt sie in Dresden. Seit 2009 veröffentlicht sie in Leipzig.

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Bautzen an einem Tag: 1.000 Jahre an einem Tag – Senf inklusive

Jens Kassner steigt aus dem Auto. Geparkt hat er's im Parkhaus des Kornmarkt-Centers. So kommt man heute nach Bautzen. Früher konnte man auch den Zug nehmen. Doch in Sachsen mag man Züge nicht mehr. Da spart man lieber. Das ist auch für die schönen alten Städte an der Via Regia nicht gut. Auch nicht für Besuche an einem Tag. Nicht jeder will dafür extra mit dem Auto fahren.

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Sächsische Landschaften: 26 faszinierende Naturräume Sachsens in Farbe und kompakt

Irgendwo zwischen Weltmeeren und Wandel in Europa ist es im Lehrplan der Gymnasialklasse 10 eingeklemmt: Sachsen in Deutschland, 12 Unterrichtsstunden, Wirtschaftsraum Sachsen, 16 Unterrichtsstunden. Viel Platz ist da nicht für das eigene Heimatland Sachsen im sächsischen Lehrplan. Dabei ist selbst dieser Flecken Erde vollgepackt mit Erdgeschichte. Zum Anfassen und Selbsterleben. Das hier könnte ein echtes Lehrbuch sein.

Otto Werner Förster: ... daß ich in Leipzig glücklich seyn werden ... Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Dichter und rebellische Köpfe

Stadtführer für Leipzig gibt's mittlerweile in allen Farben, Formen, Größen. Die meisten führen das Besuchervolk zu den üblichen Plätzen, den üblichen Berühmtheiten, den immer gleichen Geschichten. Einige davon sind so oft nachgeplappert, dass sie schon lange falsch sind. Und sie zeigen Leipzig einseitig: einheitlich gefönt. Als hätte es nie ein anderes, rebellisches Leipzig gegeben.

Otto Werner Förster: ... daß ich in Leipzig glücklich seyn werde. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Dichter und rebellische Köpfe: Ein Spaziergang mal der ganz anderen Art

Stadtführer für Leipzig gibt's mittlerweile in allen Farben, Formen, Größen. Die meisten führen das Besuchervolk zu den üblichen Plätzen, den üblichen Berühmtheiten, den immer gleichen Geschichten. Einige davon sind so oft nachgeplappert, dass sie schon lange falsch sind. Und sie zeigen Leipzig einseitig: einheitlich gefönt. Als hätte es nie ein anderes, rebellisches Leipzig gegeben.

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Nirgendwo daheim: Das bewegte Leben des Leipzigers Bruno Vogel

Das Gedächtnis einer Gesellschaft ist löcherig. Und grobgerastert. "Skandal!" schreit die offiziöse Republik, wenn ein naiver Piraten-Kandidat den Aufstieg seiner Partei mit dem der NSDAP vergleicht. Kaum eine Woche vergeht, in der nicht ein Prominenter tief in die braune Suppe greift. Als bestünde Deutschlands Geschichte nur aus 12 besudelten Jahren. Die Weimarer Republik scheint Lichtjahre entfernt. Und mit ihr ihre Protagonisten, zu denen auch der Leipziger Bruno Vogel gehört.

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Das Fehlerchen: Ein frappierend hintersinniger Roman über die moderne Welt der Algorithmen

Anfangs denkt man: Das ist wieder so eine blöde Geschichte von einem dieser Berliner Faulpelze, die mit Studieren nicht fertig werden und sich mit prekären Jobs durchs Leben schlagen - Paketfahrer zum Beispiel. Aber je mehr sich diese seltsame Geschichte einer Päckchenauslieferung nach Hamburg entfaltet, umso mehr fühlt man sich an einige der ganz großen Autoren der klugen Science Fiction erinnert.

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Purpurhändlerin in Philippi: St. Benno legt einen biblischen Frauenroman neu auf

Die erste Ausgabe von Josef F. Spiegels historischem Roman "Lydia" erschien 2005 im St. Benno Verlag. Das erlebte der 1927 geborene Philosoph und Professor für Religionspädagogik noch. 2007 ist er gestorben. Der Verlag hat das Buch über die "Purpurhändlerin von Philippi" jetzt in einer preiswerten Hardcover-Ausgabe neu aufgelegt. Eine Zeitreise in die Zeit, als der Apostel Paulus noch unterwegs war im Römischen Reich.

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Kösener Spielzeug: Ein kleines Buch zum 100-jährigen

Wenn heute von einigen namhaften Unternehmen aus dem Osten noch einige existieren, dann ist das fast überall engagierten Leuten vor Ort zu verdanken. Sie haben, als der Betrieb im großen Verramsch ab 1990 unterzugehen drohte, alles gewagt und sich mit Herz und Existenz der Rettung verschrieben. So wie 1992 Dr. Helmut Schache. Er bewahrte die Kösener Spielzeugfabrik vor dem Aus.

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Der elfte Band aus Gudrun Dietzes Küche: Mehr als nur eine Plauderei an der Thüringer Kaffeetafel

Es ist schon nicht einfach, zehn, elf Bücher, die sich alle mit Thüringer Küche beschäftigen, so zu betiteln, das die Sammler und Sammlerinnen nicht durcheinander kommen: Welche hat man denn jetzt schon? Und wo sind nun Wildgerichte drin? Die Festtagskuchen? Die Gemüsesuppen? - Band 11 aus Gudrun Dietzes Küche ist tatsächlich was Besonderes. Und geplaudert wird auch nicht.

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Sekundärprävention von Kindesmisshandlung oder Was zwei Leipziger Modellprojekte sichtbar machen

Der Titel ist sperrig, das Thema komplex. Diskutant sowieso. So, wie es sich für einen Bericht aus der Forschung gehört. Denn das Thema Kindesmissbrauch ist ja nicht nur eins für Polizei, Justiz und hysterische Medien. Es betrifft die grauen Stellen in der Wahrnehmung unserer Gesellschaft, die so gut und anständig oft nicht ist, wie sie sich in Sonntagsreden darstellt.

Regina Röhner: Eine Kurfürstin in der Küche. Foto: Ralf Julke
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30 Rezepte und ein gar nicht so einfaches fürstliches Leben: Eine Kurfürstin in der Küche

Hinter jedem großen Mann steht eine Frau und sorgt dafür, dass er sich auf seine großen Taten konzentrieren kann. Sie organisiert ihm den Haushalt, gebiert und erzieht ihm die Kinder, versorgt die Küche und sorgt da für freundlichen Ausgleich, wo der cholerische Machtmensch mal wieder Scherben hinterlassen hat. So ging's auch bei August und Anna zu. Sehr zur Freude von Regina Röhner.

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Vom Biedermann zum Brandstifter und zurück: Heinrich Benneckes Selbstzeugnis über die Entwicklung der SA bis 1933

Mit der Herausgabe von Heinrich Benneckes Erinnerungstext "Die SA in Sachsen vor der ?Machtübernahme?" liefert der Dresdner Historiker Andreas Peschel tiefe Einblicke. Zum einen in das Seelen- und Organisationsleben derer, die in braunen Hemden die Demokratie von Weimar von rechts zerstörten. Zum anderen in die Selbstrechtfertigungen von Ex-Nazis in den 1960er Jahren.

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Wenn Bühnenautoren zu Philosophen werden: Über Wachen und Schlafen

Am 28. April kann man die fünf jungen Herren der in Berlin verorteten "Lesedüne" in Leipzig in der Moritzbastei erleben. Einer wird den Kennern der Lesebühnen-Szene bekannt sein: der Leipziger Julius Fischer, der jüngst erst bekannte, er wolle wie seine Katze riechen. Aber das Reisen gehört zum Leben eines Lesebühnen-Autors. Sie hätten sich auch Wanderdüne nennen können.

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Ein historischer Roman über eine hochtalentierte Frau: Hildegard von Bingen

Ein historischer Roman schreibt sich nicht einfach so. Selbst Alexandre Dumas war auf ein gewisses Maß an Recherchen angewiesen, auch wenn er dann beim Schreiben (und Schreibenlassen) der Phantasie die Zügel schießen ließ. Abenteuer musste sein, fand er. Natürlich kann man so keinen Roman über Hildegard von Bingen schreiben. Könnte man schon. Aber das deutet Hermann Multhaupt nur an.

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Ohne Gepäck: Wenn Dichter reisen oder die kleinen Unschärferelationen in jedem Gedicht

Derzeit zerfetzen sich ja die selbsternannten Literaturkritiker der Nation darüber, ob das, was Günther Grass am 4. April in der "Süddeutschen" veröffentlichte, ein Gedicht ist oder nicht. Auch der Ober-Kritiker der Nation, Marcel Reich-Ranicki, der schon einmal einen Grass-Band zerfetzte, darf schäumen. Wirklich Ahnung, was tatsächlich ein Gedicht ist, haben sie alle nicht. Hätte die Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik das geahnt, hätte sie ein Bändchen Mahn-Gedichte herausgegeben.

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Das Leben eines vom Ehrgeiz gehetzten Leipziger Bürgermeisters: Der Baulöwe von Sachsen

Wenn Susan Hastings weiter fleißig ist, könnte sie irgendwann mit einigem Stolz auf eine Reihe Bücher über eindrucksvolle Leipziger Persönlichkeiten verweisen. Mit "Blauer Staub" hat sie die außergewöhnliche Lebensgeschichte der Elisabeth Voigt beschrieben, mit "Der Wollhändler" das Leben des Maximilian Speck von Sternburg. Jetzt hat sie ein kurzweiliges Buch über den Leipziger Baulöwen Hieronymus Lotter vorgelegt.

Tobias Hollitzer, Sven Sachenbacher: Die Friedliche Revolution in Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Die Friedliche Revolution in Leipzig (2): Zwei dicke Dokumentenbände über den Herbst ’89 und die Frage nach der Medienhoheit

Band 2 des von Tobias Hollitzer und Sven Sachenbacher unter Mitarbeit von Tina Langner zusammengetragenen Mammutwerkes zur Friedlichen Revolution in Leipzig beginnt logischerweise mit dem 9. Oktober 1989, dem "Tag der Entscheidung". Und dass es eine Entscheidung gab, lag ja unter anderem mit daran, dass es an diesem Tag keine Entscheidung gab.

Tobias Hollitzer, Sven Sachenbacher: Die Friedliche Revolution in Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Die Friedliche Revolution in Leipzig: Zwei dicke Dokumentenbände erzählen die komplexe Geschichte des Umbruchs in Leipzig

Seit dem 2. Oktober 2009 zeigt das Bürgerkomitee Leipzig im ehemaligen Kinosaal der Stasi in der "Runden Ecke" die Ausstellung "Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution". Eine Ausstellung, gespickt mit Fotos, Dokumenten, Plakaten. Eine Ausstellung, die den Besucher erschlagen kann mit ihrer Materialfülle. Unmöglich, das auch nur in ein Buch pressen zu wollen.

Das halbvolle Glas. Erich Loest Lesebuch. Foto: Ralf Julke
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Das halbvolle Glas: Ein Lesebuch über den erstaunlich aktuellen Chronisten Loest

In vielerlei Hinsicht ist Erich Loest in den letzten Jahren zurückgekehrt. In seine Heimatstadt Leipzig, zu seinen Lesern im Osten, selbst zu seinem einstigen Ostverlag, dem Mitteldeutschen, der im Februar einen Großteil seines Werkes in Vertrieb nahm. Ein bisschen bitter für den Leipziger Plöttner Verlag, der das kurz zuvor so im Programm hatte. Doch dafür hat der jetzt ein fast 500 Seiten dickes Loest-Lesebuch im Programm.

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Lästern in pointierter Schönheit: Lochners Kontroversations-Lästrikon

Natürlich geht es: Man kann die Probleme zwischen Ost und West auch ohne die einst von diversen Boulevard-Nasen geprägten Diminutive Ossi und Wessi beschreiben. Das Wort Wessi kommt in über 30.000 Artikeln, die seit Juni 2004 auf L-IZ.de veröffentlicht wurden, ganze 16 Mal vor (ab heute 17 Mal), Ossi immerhin 25 Mal. Aber was hat das nun mit "Lochners Kontroversations-Lästrikon" zu tun? Und wer ist Lochner?

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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