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Francis Bacon: Über die Dreistigkeit, über den Argwohn und über die Prahlerei. Foto: Ralf Julke
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Über die Dreistigkeit, über den Argwohn und über die Prahlerei: Bacons gesammelte Essays mit Gille-Collagen neu aufgelegt

Man könnte es glattweg als eine kleine Hommage an die scheidende Rektorin der Universität Leipzig Beate Schücking lesen, was der Verlag Faber & Faber hier vorgelegt hat. Denn diese Essays des berühmten englischen Staatsmanns, Philosophen und Wegbereiters der Empirie Francis Bacon gab 1940 erstmals der Anglist und Shakespeare-Forscher Levin Ludwig Schücking heraus. Übersetzt hat sie übrigens dessen Ehefrau Elisabeth Schücking.

Nico Mateew: 10 Tage im Herzen der Ferne. Foto: Ralf Julke
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10 Tage im Herzen der Ferne: Wie Nico Mateew in Albanien den Mut fand, die Tretmühle der Karrieregesellschaft zu verlassen

Nico Mateews Buch ist eine einzige Liebeserklärung – einerseits an das völlig unterschätzte Land Albanien, und zum anderen an ein Leben, von dem die gehetzten Bewohner des deutschen Wohlstands fast nur noch träumen. Wenn überhaupt noch. Das Paradies liegt hinter uns und ganz bestimmt nicht in den Wohlstandsversprechen einer Gesellschaft, die ihre Mitglieder zu Ratten im Laufrad gemacht hat.

Tassilo Wengel: Mediterrane Kräuter. Foto: Ralf Julke
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Mediterrane Kräuter: Wie man den Reichtum der Kräuterwelt aus dem Mittelmeerraum in den eigenen Garten bekommt

Es wird wärmer in Deutschland. In vielen Regionen wird bald mediterranes Klima der Normalzustand sein. Gleichzeitig entdecken immer mehr Menschen den Wert einer eigenen Küche und der Selbstversorgung aus dem eigenen Garten wieder für sich. Und das Schöne ist: Die meisten mediterranen Kräuter für die Küche sind längst heimisch bei uns, mitgebracht von den Römern und den mittelalterlichen Mönchen.

Michael Maul: Bach. Eine Bildbiografie. Foto: Ralf Julke
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Bach. Eine Bildbiografie: Michael Maul erzählt das Leben des Thomaskantors in 141 Bildern und Geschichten

Dieses Buch war eigentlich schon eine ganze Ecke früher geplant – nämlich zum Bachfest 2020, als Leipzig unter dem Motto „BACH – we are family!“ zum Treffpunkt für Bachfreunde und Chöre aus aller Welt werden sollte. Und dann musste das Bachfest wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Die große Bach-Community hätte sich über eine zweisprachige Biografie auf neuestem Forschungsstand natürlich riesig gefreut.

Peter Mattmann-Allamand: Deglobalisierung. Foto: Ralf Julke
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Deglobalisierung: Ein Versuch zu verstehen, warum Globalisierung und Wachstumszwang auch unsere Demokratie zerstören

Es ist schon so: Wahrscheinlich ist unsere Gegenwart tatsächlich so komplex, dass viele wichtige Debatten und Streitgespräche nicht mehr stattfinden. Und ein paar Heilige Kühe gibt es ja auch noch. Über die sich selbst Parteien zerstreiten können, die sonst eigentlich nicht zimperlich sind. Was den Allgemeinmediziner und einstigen Mandatsträger der Grünen Partei in der Schweiz, Peter Mattmann-Allamand, bis heute umtreibt.

Caroline Vongries: Napoleon und die Frauen. Foto: Ralf Julke
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Napoleon und die Frauen: Die immense Rolle starker Frauen in der Geschichte des Kaisers der Franzosen

Eigentlich war ja 2021 auch so eine Art Gedächtnisjahr: Vor 200 Jahren starb der verbannte Napoleon Bonaparte auf St. Helena, gerade einmal 51 Jahre alt, an Magenkrebs wie sein Vater. Knapp 20 Jahre lang hatte er Europa regelrecht auf den Kopf gestellt. Hoffnungsträger und Tyrann, Modernisierer und Usurpator. Als „Mann mit vielen Gesichtern“ schildert ihn Caroline Vongries in diesem Buch, bevor sie sich den Frauen widmet, die in seinem Leben eine Rolle spielten.

Lutz Heydick: Mitteldeutsche Flüsse. Foto: Ralf Julke
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Mitteldeutsche Flüsse: Mit Lutz Heydick den Reichtum der mitteldeutschen Flusslandschaften entdecken

Mitteldeutschland ist eine Flusslandschaft. Das merkt man nicht erst, wenn mal wieder ein großes Hochwasserereignis Städte unter Wasser setzt. Dutzende Städte in Mitteldeutschland sind nach den Flüssen benannt, an denen sie liegen – von Chemnitz bis Ilmenau, von Saalfeld bis Elsterwerda. An den drei wichtigsten Flüssen der Region hat Lutz Heydick schon bilderreiche Flussradwanderungen beschrieben. Wäre jetzt nicht die vierte Flusswanderung dran?

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Überm Schreibtisch links – Einsam oder einzigartig?

„Der Starke ist am mächtigsten allein.“ So heißt es zu Beginn in Schillers letztem großen Drama „Wilhelm Tell“. Den zögernden Nationalhelden beschreibend, der sich dem Aufstand gegen die habsburgische Tyrannei noch nicht anzuschließen vermag. „Bedürft ihr meiner zu bestimmter Tat, dann ruft den Tell, es soll an mir nicht fehlen.“

Wolfgang Seidel: Die Braut des Holländers. Foto: Ralf Julke
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Die Braut des Holländers: Ein gewaltiges Plädoyer für die Frauen in 29 Opern

Ist das jetzt nur ein Faible? Natürlich nicht. Auch wenn es einen wie den Münchener Autor Wolfgang Seidel natürlich auch wegen der Frauen, der begnadeten Sängerinnen in die Oper zieht. Aber was er mit diesem Buch macht, ist dennoch ein Novum. Denn einfach ums schöne Aufzählen der berühmten Frauengestalten in der Oper geht es ihm gar nicht. Denn nichts erzählt derart eindrucksvoll vom Zustand der Gesellschaft wie die Rolle der Frau. Auch und gerade auf der Bühne. Ohne Frauen und ihre Liebe ist Oper undenkbar.

Tobias Bamborschke: Schmetterling im Winter. Foto: Ralf Julke
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Schmetterling im Winter: Die zutiefst melancholischen Tage-Texte des Sängers Tobias Bamborschke

Da hat sich Tobias Bamborschke tatsächlich selbst an die Princess 100 gesetzt und seine Texte fein säuberlich ins Schreibmaschinenlayout gebracht. Ohne Tippfehler. Auch die Zeichnungen im Buch stammen vom Sänger und Texter der Independent-Band Isolation Berlin. Ein kleines Gesamtkunstwerk. Nur Gedichte sind es eigentlich nicht. Auch wenn sie Sven Regener fantastisch findet.

Christoph Bigalke, Jens-Uwe Korsowsky: Was bleibt uns. Foto: Ralf Julke
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Was bleibt uns: Christoph Bigalkes surreale Fotos vom Jetzt und drei Vor-Zeit-Geschichten von Jens-Uwe Korsowsky

Es hätte auch ein Jubiläumsband werden können zu 30 Jahre Deutscher Einheit. Der Leipziger Fotograf Christoph Bigalke würde kein Problem haben, so einen Band mit eindrucksvollen Fotos aus dem Jahr 1990 ff. zu füllen. Und natürlich trotzdem einen echten Bigalke-Band damit erschaffen, schwebend in jenem verwirrenden Raum, in dem wir nie so recht wissen: Träumen wir? Oder sehen wir jetzt tatsächlich die ganze Irritation unseres Lebens, die wir sonst so gern ausblenden?

Die Rezepte unseres Lebens. Foto: Ralf Julke
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Die Rezepte unseres Lebens: Eine animierende Reise in die Lieblingsrezepte ostdeutscher Familien

Was ist wirklich wichtig im Leben? Was bleibt in Erinnerung? Was gibt uns das Gefühl von Zuhause? Ziemlich oft landet man bei solchen Fragen bei Omas Kochbuch im Regal und den Gerichten unserer Kindheit. Manchmal auch gleich beim Klassiker aus dem Verlag für die Frau „Wir kochen gut“. Aber was kommt dabei heraus, wenn man die Ostdeutschen bittet, ihre Lieblingsrezepte einzusenden?

Eberhard Schröter: Walzerfahrt zum Mond. Foto: Ralf Julke
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Walzerfahrt zum Mond: Lauter Geschichten aus einer Kindheit im Lindenau der 1960er Jahre

Kinders, wie die Zeit vergeht. Aber irgendwie ist es wohl so: Jetzt gehen auch die um 1955 Geborenen in Rente. Da hat man auf einmal Zeit. Und auf einmal merkt man, dass man ja ein ganz schön seltsames Leben erlebt hat. Mit Erinnerungen, die schon die Kinder nicht mehr teilen, weil sie in einer völlig anderen Welt aufgewachsen sind. Der in Leipzig geborene Journalist und Schriftsteller Eberhard Schröter hat jetzt seine Kindheitsgeschichten in Lindenau in diesem Buch versammelt.

Samira El Ouassil, Friedemann Karig: Erzählende Affen. Foto: Ralf Julke
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Erzählende Affen: Warum die falschen Märchen uns daran hindern, unsere Welt zu retten

Wir erzählen uns unser Leben. Wir können gar nicht anders. Auch nicht in der Corona-Pandemie. Samira El Ouassil und Friedemann Karig hätten dieses Buch auch ohne die Corona-Pandemie schreiben können. Es ist ja nicht unsere erste Krise, die zeigt, wie sehr Geschichten, gute und schlechte Erzählungen, uns umgeben. Wir denken in Geschichten, ohne Narrative ergibt die Welt für uns denkende Affen keinen Sinn. Wir sind nicht wirklich ein Homo sapiens, auch wenn wir uns das nur zu gern einreden. Wir sind vor allem ein Homo narrans.

Stefan Heym: Flammender Frieden. Foto: Ralf Julke
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Flammender Frieden: Stefan Heyms (Anti-)Kriegsroman von 1944 erstmals in deutscher Sprache

Michael Müller hat recht, wenn er im Nachwort schreibt: „Flammender Frieden ist mithin auch ein erstaunlich aktueller Roman.“ Und das will schon etwas heißen für einen Roman, der 1944 erstmals unter dem Titel „Of Smiling Peace“ in den USA erschien und jetzt erstmals auf Deutsch vorliegt. Müller ist Gründungsmitglied der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft. Aber sein Satz ist mehr als Werbung für einen der markantesten Autoren (Ost-)Deutschlands.

Anja Stiller: Gesünder leben mit weniger Zucker. Foto: Ralf Julke
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Gesünder leben mit weniger Zucker: Ein Büchlein, das den Abschied vom Zuckerwahnsinn erleichtert

Schummeln Sie ruhig dieses Büchlein in den Nikolausstiefel. Mit dem Schokonikolaus und den süßen Keksen. So klein es ist, so hilfreich wird es sein, wenn die Beschenkten anfangen, sich ein bisschen eingehender mit den Folgen eines entfesselten Zuckerkonsums zu beschäftigen – den niemand anders drosseln kann als sie selbst. Denn die Industrie, die uns überzuckerte Nahrung in rauen Mengen zur Verfügung stellt, denkt nicht mal dran, ihre Zuckerbomben zu entschärfen.

Jörn Daberkow: Leipzig Außergewöhnlich. Foto: Ralf Julke
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Leipzig Außergewöhnlich: Wie ein Hamburger seine neue Heimat Leipzig mit der Kamera entdeckt

Es ist zwar nicht der erste Fotoband zu Leipzig, aber er ist wirklich etwas Besonderes. Er zeigt nämlich, wie man die Schönheit dieser Stadt entdecken kann, wenn man völlig neu hier ist und nicht nur den üblichen Sehenswürdigkeiten seine Aufmerksamkeit schenkt. Und Jörn Daberkow war völlig neu hier, als er 2018 nach Leipzig kam. Frisch importiert aus der großen Hafenstadt Hamburg.

Ekkehardt Oehmichen: Woher? Wohin? Foto: Ralf Julke
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Woher? Wohin? Acht Geschichten mit Migranten, die in Frankenberg eine neue Heimat fanden

Darf man das eigentlich fragen? Woher? Wohin? Wahrscheinlich nicht, wenn man mit der Tür ins Haus fällt. Ihre Geschichten erzählen Menschen in der Regel erst, wenn es ein Vertrauen gibt, das gegenseitige Gefühl, dass man sich respektiert und vor allem auch interessiert. Dann kann man – wie Ekkehardt Oehmichen – losgehen und sich die Geschichten von Menschen erzählen lassen, die in Sachsen Zuflucht und Heimat gefunden haben. Genauer: im 14.000-Einwohner-Städtchen Frankenberg in der Nähe von Chemnitz.

Enno Seifried: Deutschland zu Fuß. Foto: Ralf Julke
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Deutschland zu Fuß: Mit dem Leipziger Enno Seifried über 3.000 Kilometer von Sylt bis in die Alpen

2019 war noch ein glückliches Jahr. Wir wussten es nur nicht. Ein Jahr ohne Corona-Pandemie in Deutschland, ohne all die Einschränkungen. Ein Jahr, in dem sich der Leipziger Enno Seifried entschloss, Deutschland einfach mal von Nord nach Süd zu durchwandern. Und das nicht auf dem direktesten Weg, sondern auf einer großen Schleife, 3.442 Kilometer durch ein Land, dessen Schönheit wir einfach vergessen haben.

Tischkalender „Leipzig 2022“. Foto: Ralf Julke
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Leipzig: Ein Tischkalender mit viel Schnee und Aufmerksamkeit für das Licht in der Stadt

Oha, wir leben noch. Spätestens, wenn die Kalender fürs kommende Jahr auf dem Tisch liegen, merkt man jedes Mal, dass wieder ein Jahr vergangen ist. Dass man nicht von einem unaufmerksamen BMW-Fahrer im Drogenrausch überfahren wurde, auch nicht von einem rechts abbiegende Lkw an der Ampel oder einem Stück abstürzendem Weltraumschrott aus der Spur geworfen. Die Bäume stehen zwar kahl. Aber jeder Sonnenstrahl erinnert einen an die erleuchtete Schönheit der Welt.

Oliver Schröm: Die Cum-Ex-Files. Foto: Ralf Julke
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Die Cum-Ex-Files: Die spannende Aufklärung des größten Raubzugs in der deutschen Geschichte

Die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Aber für Oliver Schröm ist das Jahr 2021 so etwas wie ein Abschied von den Recherchen zum „größten Steuerraub der Geschichte“. Seit 2013 war er einer der wichtigsten Journalisten bei der Aufdeckung der Raubzüge, mit denen Banker, Anwälte und Superreiche die Staatskassen plündern und sich Steuern zurückerstatten lassen, die sie niemals gezahlt haben. Das Buch ist Bilanz und Zwischenstandbericht zugleich.

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Spurensuche: Wie die Schocken-Sammlung die jüdische Enteignung überlebte

Salman Schocken wird 1877 als Sohn einer armen jüdischen Familie in der deutsch-polnischen Grenzregion Posen geboren. Schon früh ist er begeistert von deutscher Literatur, hebräischer Poesie und jüdischer Mystik. Mit 20 Jahren fängt er an, Bücher und Schriften zu sammeln. Zu dieser Zeit gründet er gemeinsam mit seinem Bruder ein Kaufhaus, das schnell zur Grundlage für seinen sozialen Aufstieg wird.

Carola Ruff: Bananen. Foto: Ralf Julke
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Bananen: Lauter leckere Rezepte und ein kleiner Blick hinter die Kulissen der Bananen-Welt

Bananen sind ein Politikum. So harmlos, wie sie aussehen, wie sie da liegen, gleich als billige Begrüßungsfrucht im Supermarkt. Fast wartet man darauf, dass Carola Ruff auch das berühmteste Bananen-Bild der Republik erwähnt, das 1989 auf dem Cover des westdeutschen Satire-Magazins „Titanic“ erschien: „Zonen-Gaby (17) im Glück (BRD): Meine erste Banane“. Auf dem natürlich keine Banane zu sehen ist.

Deutscher Werkbund Sachsen (Hg.): Der Bauhausstil - Markenzeichen des Warenhauskonzerns Schocken. Foto: Ralf Julke
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Der Bauhausstil: Die zu Unrecht vergessene Geschichte der Schockens, ihrer Bauhaus-Warenhäuser und des Architekten Bernhard Sturtzkopf

Beinahe wäre Sachsen so gar nicht vertreten gewesen im 100jährigen Jubiläum des Bauhauses 2019. Da standen eher Weimar und Dessau im Mittelpunkt. Sachsen schien einfach nicht sichtbar als eine Region, in der markante Gebäude im Bauhausstil zu finden wären. Aber dann eröffnete in Crimmitschau doch noch eine Ausstellung, die sichtbar machte, dass in Sachsen sogar einer der markantesten Bauhaus-Architekten wirkte.

Hagen Kunze: Literarischer Stadtrundgang durch Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Literarischer Stadtrundgang durch Leipzig: Mit Hagen Kunze auf der Spur von Dichtern, Schriftstellerinnen und Verlegern

Leipzig war immer ein ziemlich hartes Pflaster für Autoren. Deswegen gibt es hier auch so wenige Dichtergedenkstätten. Eigentlich nur eine – in Gohlis das Schillerhäuschen. Schöne Erinnerung an Schillers freudigen Kurzurlaub in Leipzig. Ansonsten hängen nur eine Menge Gedenktafeln an diversen Fassaden. Da lebte dann – meist für kurze Zeit – ein berühmter Dichter. Aber man kann trotzdem auf den Spuren der Fleißigen wandeln. Hagen Kunze hat jetzt einfach mal zwei Spaziergänge draus gemacht.

Petra Kipphoff: Max Beckmann. Der Maler als Schreiber. Foto: Ralf Julke
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Max Beckmann: Eine feinfühlige Annäherung an den schreibenden Maler

Das Besondere an dem 1884 in Leipzig geborenen Maler Max Beckmann ist, dass er kaum wie ein anderer Künstler über sein Werk reflektiert hat und neben seinem künstlerischen Werk auch eine Menge Tagebücher, Briefe und öffentliche Statements verfasst hat. Kein Wunder, dass sich Petra Kipphoff angeregt sah, sich diesem Wort-Werk des Künstlers zu nähern, essayistisch, tastend. Denn: Kann man Künstlern überhaupt ein einziges Wort glauben?

Eric Hattke, Michael Kraske (Hrsg.): Demokratie braucht Rückgrat. Foto: Ralf Julke
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Demokratie braucht Rückgrat: Essays zum durchaus reparaturbedürftigen Zustand unserer Gesellschaft

Ist die Demokratie nur eine Staatsform für reiche Wohlstandsgesellschaften? Wird sie im Krisenfall geradezu zwangsläufig zum Fraß für Populisten und Autokraten? Eine nicht ganz abwegige Frage in einer Zeit, in der sich mancher wie in der Endzeit der Weimarer Republik fühlt und rechtsradikale und populistische Parteien wieder im Aufwind scheinen. Immer mehr Buchtitel beschäftigen sich zwangsläufig mit der Frage, wie gefährdet unsere Demokratie tatsächlich ist. Also wieder ein Haltung-zeigen-Buch?

Thomas Böhme: Strandpatenschaft. Foto: Ralf Julke
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Strandpatenschaft: Die erstaunlichen Nachtwachen des Dichters Thomas Böhme

Auch Dichter/-innen lassen sich anstecken von den Klagegesängen der Zeit. In diesem Fall Jayne-Ann Igel, die das Nachwort zu Thomas Böhmes neuem Gedichtband „Strandpatenschaft“ geschrieben hat. „Mancher Text wirkt eher wie ein Abgesang. Bisweilen apokalyptisch“, schreibt sie. Was natürlich verblüfft, wenn man sich durch Landpartien und Augenweiden, Nachtwachen und Raunachtsplitter gelesen hat. Apokalypsen lesen sich anders.

Witold Szabłowski: Wie man einen Diktator satt bekommt. Foto: Ralf Julke
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Wie man einen Diktator satt bekommt: Witold Szabłowskis Reise zu den Köch/-innen von fünf einst berühmten Machthabern

Wenn man die Namen liest, kommt es einem beinah vor wie die „gute alte Zeit“. Da hatten sogar Diktatoren noch Format… Was natürlich nicht stimmt. Sie bekamen nur viel mehr Aufmerksamkeit als heute, standen ganz anders im Fokus der Medien. Wenn sie dann endlich weg waren, krähte auch kein Hahn mehr nach ihnen. Nur Journalisten wie Witold Szabłowski interessierten sich noch – und zwar für die Menschen, die es mit diesen eiskalten Typen aushalten müssen. Ihre Köch/-innen zum Beispiel.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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