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Bertolts Bruch und Friedrichs Fiasko: Wegen des Schildes

Sie kennen sicher die berühmte Filmstelle. Der Schüler Rosen zum Deutschlehrerpapst und Schiller-Verehrer Dr. Cray („Schnauz“) in der „Feuerzangenbowle“, als dieser ihm einen mündlichen Tadel ausspricht. „Na, es ist doch wegen dem Schild!“ Und der resignierende und zugleich wütende Kollege weist ihn auf den korrekten Genitiv hin. „Na gut, dann eben wegen des Schildes!“ reagiert […]

INSM-Grafik zum Bildungsmonitor 2022. Screenshot: LZ
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Der gelehrige Primus Sachsen: Ein Bildungsmonitor, der nichts mit Bildung zu tun hat

Man hatte ja die berechtigte Hoffnung haben dürfen, dass Sachsens Kultusminister Christian Piwarz – anders als seine Amtsvorgänger/-innen – verstehen würde, dass es im sogenannten „Bildungsmonitor“ der INSM nicht um Bildung geht. Aber er hat es auch nicht verstanden und ließ keine Stunde verstreichen, um am Mittwoch, 17. August, zu erklären: „Die Ergebnisse zeigen, Sachsen […]

Hauptgebäude der Uni Leipzig am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Deutsche Hochschulen: Warum ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen immer noch so gering?

Man kann sich ja eine Menge Gedanken machen über Gleichberechtigung der Geschlechter und darüber, warum Frauen in entscheidenden Positionen immernoch unterrepräsentiert sind. So wie der Verbraucherschutzverein Berlin / Brandenburg, der sich auf Studien beruft, die „einen Zusammenhang zwischen Diversität und Geschäftserfolg“ belegen. „Dennoch fehlt es vielen Unternehmen weiterhin an Frauen in Führungspositionen“, stellt der Verein […]

Porträt Jens-Uwe Jopp.
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Bertolts Bruch und Friedrichs Fiasko: Der Wechsel alles Menschlichen

Ehrlich gesagt, bin ich nicht abergläubisch. Aber ein wenig schon. Die 2 hat’s mir irgendwie angetan. Nicht nur, dass zwei Zweien im ersten Monat des Jahres meinen Geburtstag markieren, die Zahl allein besitzt einen hohen, mehrdimensionalen Symbolwert. „Fahren zwei durch alle Meere, fahren zwei in einem Boot …“ hieß es in einem meiner ersten Lieblingslieder […]

Schule könnte viel lebendiger sein. Foto:: LZ
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Sachsens verkorkstes Bildungssystem: Immer weniger Lehrer/-innen wollen die Schulleitung übernehmen

Falsches Denken führt zu falschen Ergebnissen. Jahrelang hat Sachsens Regierung am Bildungssystem herumgebastelt, seine wesentlichen Baufehler aber alle beibehalten, weil sie nun einmal die Vorstellungen der regierenden CDU von einem zweigliedrigen Bildungssystem spiegeln. Es geht ums Aussortieren, Verwalten und Disziplinieren, aber nicht um die Freude an Bildung. Das hat den Beruf des Lehrers in Sachsen […]

Annegret Hänsel, Dirk Panter und Roland Kersting in der Ausstellung des UNIKATUM. Foto: Büro Dirk Panter
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Neugierig machen aufs Handwerk: Neue mobile Dauerausstellung des Kindermuseums wird mit 400.000 Euro gefördert

Mit solchen Fördersummen können wichtige Projekte tatsächlich vorangetrieben werden. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag Dirk Panter hat das Kinder- und Jugendmuseum UNIKATUM in Plagwitz am Montag, 20. Juni, besucht. Dabei hatte er eine gute Nachricht im Gepäck: Eine neue Ausstellung des Kindermuseums erhält Zuwendungen in Höhe von insgesamt 400.000 Euro. Die Mittel stammen […]

Stühle im Klassenraum.
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Dicke Luft im Klassenzimmer

Auch wenn ich zum 18.05.2022 aus dem Stadtrat Leipzig ausgeschieden bin, ich werde mich vom Spielfeldrand aus weiter mit den Themen der Stadt beschäftigen. Es ist ja keine Erfindung von mir, sondern eine wissenschaftlich belegte Tatsache, dass die Qualität der Raumluft in Kassenzimmern Einfluss auf das Lernverhalten der Schüler und Schülerinnen hat, es dem Gesundheitsschutz […]

Lehrer/-innen bis 42 Jahre können sich in Sachsen verbeamten lassen. Foto: Marko Hofmann
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Verbeamtung lockt: Gutachter empfehlen Fortsetzung der Verbeamtung von Lehrern in Sachsen

Es war am Ende wie ein Befreiungsschlag, als Sachsen beschloss, seinen Lehrerinnen und Lehrern den Weg in die Verbeamtung zu eröffnen und damit endlich in Wettbewerb mit anderen Bundesländern um neue Lehrkräfte mithalten zu können. Denn augenscheinlich ist Verbeamtung ein erstaunlich starkes Entscheidungskriterium für angehende Lehrkräfte, was jetzt auch ein Gutachten bestätigt, wie das Kultusministerium […]

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Echtes Gemüse kennenlernen gleich hinter der Schule: Zweite Pflanzaktion im Schulgarten der Kurt-Masur-Schule

Man sieht ihn von draußen nicht. Nur ein großes Transparent der „Ackerdemie“ weist darauf hin, dass in einer kleinen versteckten Ecke hinter der Kurt-Masur-Schule seit 2015 etwas entstanden ist, wovon so manche Schule in Leipzig träumt: ein eigener kleiner Schulgarten auf einem Stück Fläche, das 2015 tatsächlich nichts anderes war als ein „schuttübersäter Acker“. Doch […]

Andreas Geisler
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Der Stadtrat tagte: Leipzig kann es sich nicht mehr leisten, Kinder schon mit Sprachrückstand in die Schule zu schicken + Video

Eigentlich stand der „Bildungsreport Leipzig 2021“ nur zur Information auf der Tagesordnung der Ratsversammlung am 19. Mai. Er muss auch nicht abgestimmt werden, denn jedes Jahr legt das Dezernat Jugend, Schule und Demokratie einen neuen vor: 250 Seiten dick, sehr detailliert. Gerade die Details machen sichtbar, wo es klemmt und hapert. Diesmal war es Anlass […]

Die unterschiedlichen Anteile von Jungen in verschiedenen Bildungsetappen. Grafik: Stadt Leipzig / Bildungsreport 2021
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Eindeutiges Ergebnis des Bildungsreports 2021: Bildungschancen werden auch in Leipzig nach Einkommen verteilt

Auch Leipzig hat das Problem der Bildungsgerechtigkeit noch nicht gelöst. Wenngleich das Dezernat Jugend, Familie und Bildung so ein kleines bisschen stolz war darauf, als es am 12. April meldete, dass Leipzig 2021 den geringsten Wert an „Abgängerinnen und Abgänger ohne mindestens einen Hauptschulabschluss“ seit 1990 erreicht hat. Denn Bildungschancen hängen auch in Leipzig nach […]

Das Bildungsideal eines vergangenen Jahrhunderts. Foto: Ralf Julke
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Kontinuierlicher Anstieg seit 2010: Sachsen hat erstmals wieder mehr Schüler/-innen als 2003

Bis 2009 gingen die Schülerzahlen in Sachsen kontinuierlich zurück. Das war die Folge der heftigen demografischen Umbrüche, die Sachsen in den 1990er Jahren erlebte, als zehntausende junger Menschen den Freistaat verließen, um im Westen ein neues Leben zu beginnen, und die Geburtenzahlen auf ein historisches Tief fielen. Erst Anfang der Nullerjahre stabilisierte sich Sachsen, was ab 2010 zu langsam wieder steigenden Schülerzahlen führte. In einer Stadt natürlich besonders.

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Der Stadtrat tagte: Mehr Frauennamen für Leipziger Schulen + Video

Der Zeitfaktor ist vielleicht nicht das Wichtigste, was nun eine Rolle spielen wird bei der Namensfindung für Leipziger Schulen. Diese war am 20. Januar Thema in der Ratsversammlung. Denn künftig sollen alle Leipziger Schulen einen Eigennamen tragen. Was nicht bedeutet, dass es eine historische Persönlichkeit ist, die damit gewürdigt wird. Aber als es in der Ratsversammlung um Namensgeberinnen ging, wurde es richtig emotional.

Arbeitsaufgabe: Ein Anschluss für alle Kinder ... Foto: Ralf Julke
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Der Stadtrat tagte: Leipzig wird bis 2024 über 36 Millionen Euro Fördermittel für die Digitalisierung der Schulen einsetzen + Video

Am 19. Januar stand auch noch einmal ein Antrag auf der Tagesordnung der Ratsversammlung, der sich mit einem Problem beschäftigte, das in der Corona-Pandemie sehr drängend geworden ist: der Ausstattung Leipziger Schulen mit der technischen Infrastruktur, die das E-Learning bzw. das hybride Lernen ermöglichen. Da hat die Corona-Pandemie in Sachsen tatsächlich einiges in Bewegung gebracht, auch wenn einige Schulen noch Probleme melden. Da wollten die Freibeuter gemeinsam mit der Linksfraktion ein bisschen Druck machen.

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Service für Studierende in neuem Ambiente: Wissenschaftsminister besuchte Studierenden Service Zentrum der Universität Leipzig

Das im Jahr 2008 gegründete Studierenden Service Zentrum der Universität Leipzig befand sich bislang in der Goethestraße 6. Im Wintersemester 2021/22 bezog es schrittweise die Mietflächen in der Goethestraße 3–5, dort, wo einst die Dresdner Bank zu Hause war und Buchliebhaber das Angebot der Franz-Mehring-Buchhandlung durchstöberten. Am Dienstag, 11. Januar, kam Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow zum Besuch ins neue Service Zentrum.

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Akademischer Arbeitskampf: Tarifbeschäftigte an Hochschulen bekommen seit Dezember mehr Gehalt, strukturelle Beschäftigungsprobleme bleiben

Bereits anderthalb Wochen vor der dritten Tarifrunde für den öffentlichen Dienst hatte Ursula-Marlen Kruse, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Sachsen, sehr harte Verhandlungen vorhergesagt. Sie rechne damit, von den Verhandlungen am letzten Novemberwochenende in Potsdam Montag anstatt wie geplant Sonntag abzureisen, erzählte Kruse Mitte November auf der Vollversammlung der GEW Sachsen.

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Uni Leipzig stellt auf Digitallehre um: Freiversuche und Studienzeitverlängerung gefordert

Noch vor zwei Wochen hatte das Rektorat der Uni Leipzig den Studierenden Hoffnung auf ein fortlaufendes Präsenzsemester gemacht. Eine Woche vor der Weihnachtspause stellt die Hochschule nun doch noch auf Online-Lehre um. Vorerst bis Mitte Januar 2022 sollen Seminare und Vorlesungen digital abgehalten werden. Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) fordert Abfederungen wie in den vergangenen Corona-Semestern, um Studierenden psychischen Druck zu nehmen.

Ingrid Brodnig, eine österreichische Autorin mit Wissensvorsprung und lebensnahen Tipps zum Umgang mit Verschwörungserzählungen. Foto: Screen Video FES
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Video: Verschwörungsmythen, Halbwahrheiten, Desinformation in Zeiten von Corona + Video

Eigentlich sollte die aufklärende Debatte natürlich mit Publikum an verschiedenen Orten in Sachsen stattfinden. Kurzfristig, wie so vieles, legte die Friedrich Ebert Stiftung, nachdem die Corona-Zahlen im Freistaat durch die Decke gingen, die einzelnen Veranstaltungen zusammen und am 23. November 2021 ins Netz. Was sicher den Nachteil der fehlenden Begegnung für das dennoch zahlreiche Publikum mit den beiden Hochkarätern Ingrid Brodnig und Michel Kraske mit sich brachte. Und doch den Vorteil bot, die bekannte österreichische Autorin und den deutschen Fach-Journalisten in einer gemeinsamen Veranstaltung und so auch vergleichbare Linien zwischen den Ländern zu erleben. Verschwörungsmythen, Halbwahrheiten und Desinformationen: längst ein gemeinsames Problem im deutschsprachigen Raum.

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Rektorinnenwahl an der Uni Leipzig: Ein Offener Brief und wenig Zuspruch für universitätseigene Kandidatin

Die Juristin Eva Inés Obergfell ist nach der Medizinerin Beate Schücking die zweite Frau in der Geschichte der Universität Leipzig, die das Rektorat leiten wird. Die von der Humboldt-Uni Berlin kommende Juraprofessorin setzte sich am Dienstag, 23. November 2021, im Erweiterten Senat der Uni deutlich gegen die universitätseigene Kandidatin Rose Marie Beck durch. Vor der Wahl hatten Studierende der Universität in einem Offenen Brief fehlende Transparenz und schlechte Kommunikation bezüglich des Todes des dritten Kandidaten vorgeworfen. Die aktuell noch amtierende Rektorin Beate Schücking wies die Vorwürfe zurück.

Die HTWK an der Karl-Liebknecht-Straße. Foto: Lucas Böhme
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Streit an der HTWK eskaliert: StuRa will Abwahl des Rektors erreichen – der weist Vorwürfe zurück + Update

An der Leipziger HTWK schwelt schon länger ein Konflikt zwischen dem StudierendenRat (StuRa) und dem Rektorat. Im Kern geht es um Vorwürfe des StuRa, das Rektorat würde sich systematisch einem Dialog verweigern und hätte vor vier Wochen eine Gruppe von Studierenden im Büro ohne Gespräch abgewiesen. Jetzt soll sogar die Abwahl des Rektors, Prof. Dr. Mietzner, erreicht werden – der weist die Vorwürfe gegen sich zurück.

Beate Schücking will Rektorin der Uni Leipzig bleiben. Foto: Uni/Christian Hüller
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Universität Leipzig führt 3G-Regel ein: Für Ungeimpfte könnte es teuer werden

Die Universität Leipzig will im kommenden Wintersemester die sogenannte 3G-Regel einführen. An den im Oktober beginnenden Präsenzveranstaltungen dürfen dann nur Personen teilnehmen, die geimpft, genesen oder getestet sind. Das teilte die Hochschule am Donnerstag, dem 16. September, in einer Mail an alle Student/-innen mit. Weil zudem Schnelltests ab dem 11. Oktober nicht mehr kostenlos verfügbar sein sollen, dürfte das für ungeimpfte Studierende praktisch den Ausschluss von Präsenzveranstaltungen bedeuten.

Beate Schücking will Rektorin der Uni Leipzig bleiben. Foto: Uni/Christian Hüller
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Universität Leipzig kehrt nach drei Semestern in die Präsenzlehre zurück

Das Coronavirus und die damit verbundenen Einschränkungen haben viele Gruppen hart getroffen, zum Beispiel Schüler/-innen und Bewohner/-innen von Alten- und Pflegeheimen. Über eine besonders stark betroffene Gruppe wurde in den vergangenen anderthalb Jahren jedoch relativ wenig gesprochen: Studierende. Allein an der Universität Leipzig gibt es mehr als 30.000 von ihnen – das entspricht rund fünf Prozent der Stadtbevölkerung. Hinzu kommen rund 5.500 Mitarbeiter/-innen.

Warum scheitern so viele Kinder im sächsischen Bildungssystem? Foto: Ralf Julke
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Hurra, wieder Erster! Kleine Manöverkritik zum neuen INSM-Bildungsmonitor und einem zufriedenen Bildungsminister

Eigentlich hätten wir in diesem Jahr mal keine Zeile über den neuen INSM-Bildungsmonitor geschrieben. Denn eigentlich ist alles gesagt darüber, auch über die Unfähigkeit der sächsischen Staatsregierung, diesen Monitor zu lesen und zu merken, dass er gar nicht das abbildet, was der jeweilige Kultusminister dann meint, herauslesen zu können. Aber auch Kultusminister Christian Piwarz konnte sich nicht enthalten, das technokratische Ranking für ein gutes Zeugnis für Sachsens Bildungssystem zu erklären

Nicht nur wenn es um Schulaufsätze geht, beachten Jugendliche die Rechtschreibung. Foto: Ralf Julke
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Korrektur aus Halle: Jugendliche verlernen mit WhatsApp nicht die Rechtschreibung

Es sind meist aufgeregte ältere Herrschaften, die Panik-Geschichten über eine Jugend verbreiten, die mit all den neuen technischen Spielzeugen scheinbar verwahrlost und auch noch die Regeln unserer schönen deutschen Sprache verlernt. Aber das sind wohl wieder nur die Angstbilder von alten Menschen. Ein Hallenser Forscher hat sich jetzt wirklich mal mit den jungen Leuten beschäftigt und Erstaunliches herausgefunden.

Katharina Subat stellt die Rucksack Bibliothek vor. Foto: LZ
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Kinderbücher zum Mitnachhausenehmen: Kita „Um die Welt“ hat die Rucksack Bibliothek eröffnet

Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Das vergisst man viel zu leicht, wenn man einfach so hineingeboren wurde und auch noch in eine Familie, in der jede Menge gelesen und vorgelesen wird. Spätestens beim Eintritt in die Schule merken die Kinder aus Familien, wo das nicht so ist, wie sie abgehängt sind und den Rückstand auf ihre Altersgenossen nie wieder aufholen. Da hilft nur eins: jede Menge Unterstützung im Kindergarten und eine Packung Bücher im Rucksack.

Arbeitsaufgabe: Ein Anschluss für alle Kinder ... Foto: Ralf Julke
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Hybrider Unterricht: Bis 2024 sollen alle Leipziger Schulen die nötige technische Ausstattung dafür haben

Die ersten beiden Corona-Jahre haben gezeigt, wie schlecht auch sächsische Schulen auf so eine Pandemie vorbereitet waren. „Die Corona-Pandemie hat uns die Defizite, aber auch die Chancen der Digitalisierung im Bildungssystem aufgezeigt und der Digitalpakt Schule gibt uns die Werkzeuge in die Hand, um diese voranzutreiben“, stellte die Freibeuter-Fraktion jetzt in einem Stadtratsantrag fest, der eine deutliche Verbesserung für den hybriden Unterricht fordert.

Abendbeleuchtung an der Uni Leipzig am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Natur braucht Nacht: Umweltbildungsprojekt sucht Schüler/-innen und Lehrer/-innen zur Erforschung des Einflusses künstlicher nächtlicher Beleuchtung auf die Leipziger Natur

Der Umweltinstitut Leipzig e. V. (UIL) führt in diesem Jahr ein Umweltbildungsprojekt zum Thema „NATUR braucht NACHT“ durch. Dabei geht es um mögliche Auswirkungen der zunehmenden nächtlichen Beleuchtung auf die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Stichwort: Lichtverschmutzung. Denn wo es nachts immer hell und grell ist, leiden nicht nur lichtempfindliche Menschen, sondern auch viele Tiere und Insekten, deren Lebensraum durch die grelle Nachtbeleuchtung gestört wird. Aber jetzt werden viele junge Projektteilnehmer/-innen gesucht.

In Corona- und Homeschooling-Zeiten wurde deutlich, wie wichtig der Zugang zur digitalen Welt gerade für Kinder und Jugendliche ist. © Pixabay
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15 Monate Schule unter Pandemie-Bedingungen: Aktuell 7.400 Unterschriften für die Petition für ein Konzept für Digitalunterricht

Seit Januar läuft die von der Leipzigerin Isabel Geyer gestartete Petition „Einheitliches Konzept für den digitalen Unterricht an sächsischen Schulen“. Über 7.400 Menschen haben schon unterschrieben. Zwar gibt es endlich spürbare Lockerungen für die Schulen. Aber die Chance, das Corona-Jahr zu nutzen, um eine belastbare Strategie für den digitalen Unterricht zu entwickeln, hat auch Sachsens Kultusministerium nicht genutzt.

Das Augusteum der Uni Leipzig am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Studium plötzlich online: Studierende der Uni Leipzig vergeben erstmals einen Lehrpreis für digitale engagierte Lehre

Studierende unterschiedlicher Fakultäten der Universität Leipzig haben den Lehrpreis für digitale engagierte Lehre ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um einen studentischen Lehrpreis, welcher Lehrende aus verschiedensten Bereichen und Lehrformaten würdigt. Und zwar für jenen Einfallsreichtum, mit dem sie gerade im Corona-Jahr die Möglichkeiten digitaler Angebote ausgebaut haben, um den Studierenden ein möglichst vollwertiges Studium zu ermöglichen.

In Corona- und Homeschooling-Zeiten wurde deutlich, wie wichtig der Zugang zur digitalen Welt gerade für Kinder und Jugendliche ist. © Pixabay
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Digitalen Unterricht in Sachsens Schulen endlich ernst nehmen: Petition erreicht 6.000 Unterschriften

Im Januar startete die Leipzigerin Isabel Geyer ihre Petition „Einheitliches Konzept für den digitalen Unterricht an sächsischen Schulen“. Am 18. Januar hatten die ersten 1.000 Menschen unterschrieben. Denn Sachsen war in den zweiten Lockdown gegangen, ohne wirklich für alle Schulen und Schüler ein belastbares digitales Unterrichtsangebot zu haben. Das Thema ist nicht vom Tisch, auch wenn die meisten Schüler seit Montag wieder zur Schule gehen.

Tobias Wellmann (37), Oberstufenberater am Freien Gymnasium Borsdorf. © Freies Gymnasium Borsdorf
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Ein Oberstufenberater erzählt aus der Praxis: Man plant sein Wochenende nach dem Ministerium

Tobias Wellmann ist Oberstufenberater am Freien Gymnasium Borsdorf. Er ist dafür zuständig, den Schülern der 11. und 12. Klasse ihren Weg zum Abitur organisatorisch zu ebnen. Die unzähligen Verwaltungsaufgaben, die dies mitbringt, haben sich seit Corona enorm erhöht. Zahlreiche neue Regelungen erschweren Wellmann die Arbeit. Im Interview mit der Leipziger Zeitung erläutert der 37-Jährige, warum die Informationsweitergabe des Ministeriums zurzeit eine Farce ist, worin die Unterschiedlichkeit des diesjährigen Abiturs bestehen wird und warum er sein Wochenende zurzeit mehr als sonst nach dem Ministerium planen muss.

Ute Köhler-Siegel (SPD). Foto: Alexander Böhm
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Der Stadtrat tagte: Gibt es bald Lernavatare in Leipzigs Schulen? + Video

Das Corona-Jahr hat so einiges offengelegt, wo es klemmt und klappert in unserer Gesellschaft. Und die schöne Idee Homeschooling hat dann sehr exemplarisch gezeigt, wie schlecht unsere Schulen auf das digitale Lernen vorbereitet waren und wie viele Kinder da im virtuellen Nirwana landeten. Und dabei wären für einige unter ihnen schon vorher Möglichkeiten des Distanzlernens wichtig gewesen. Ein Antrag der SPD-Fraktion

Keine Trommeln, sondern Bänke im kaiserzeitlichen Klassenzimmer im Schulmuseum. Foto: Marko Hofmann
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Neue Wendung am Matthäikirchhof: CDU-Fraktion will dem Leipziger Schulmuseum ein neues Konzept verpassen

Gerade erst wurde ja der Beteiligungsprozess zum Matthäikirchhof beschlossen. Noch ist völlig unklar, was dort künftig alles Platz finden wird. Die Liste der Wünsche am künftigen „Forum für Freiheit und Bürgerrechte“ ist lang. Und natürlich muss auch die Frage geklärt werden: Was wird dann mit dem Schulmuseum? Ein völlig neues Schulmuseum wünscht sich jetzt die CDU-Fraktion im Leipziger Stadtrat.

Birgit Kilian, die designierte Schulleiterin und Pädagogische Leiterin der Leipziger Modellschule, und Gerlind Große, die Initiatorin des Projekts und Geschäftsführerin der gemeinnützigen LEMO. © Fotos: privat, Montage: LZ
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Generalversammlung der Leipziger Modellschule: Bildung ohne Zwänge, aber mit Plan

Achtsamkeit, Partizipation, Sozialraumorientierung, Qualitätsmanagement. Die Konzepte der Leipziger Modellschule (LEMO) standen lange als leere Worthülsen im Raum. Die beiden Generalversammlungen am Freitag, 5. Februar und Samstag, 6. Februar, brachten Licht ins Dunkel. Neben offenen Lern- und Unterrichtsformen, die die individuelle Entwicklung der Schulkinder stärken sollen und verschiedene Bedürfnisse berücksichtigen können, steht im Fokus der Ersatzschule vor allem die Integration (LZ berichtete).

Mit großem Aufwand wurden Schulen Mitte Januar in Testzentren umgewandelt, hier das Werner-Heisenberg-Gymnasium in Leipzig. Foto: LaSuB
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Präsenzpflicht an Schulen: Hoher Druck, niedrige Testquote, wenig Sicherheit

Die Abwägung zwischen Infektionsschutz und dem Recht auf Bildung ist ein Dilemma. Diesem Satz würden wohl alle, die im Bildungsbereich tätig sind, derzeit zustimmen. Seit 18. Januar gehen Schüler/-innen der Abschlussklassen in Sachsen wieder zur Schule. An diesem Tag meldete die Stadt Leipzig eine 7-Tage-Inzidenz von 208. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt, ab einem Wert von 50 die Notwendigkeit von Schulschließungen zu prüfen.

Birgit Kilian, die designierte Schulleiterin und Pädagogische Leiterin der Leipziger Modellschule, und Gerlind Große, die Initiatorin des Projekts und Geschäftsführerin der gemeinnützigen LEMO. © Fotos: privat, Montage: LZ
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Eine andere Bildung in einer anderen Zeit: Die Leipziger Modellschule

Ein Softwareentwickler, ein Bildungsforscher und ein Architekt kommen nach Grünau. Was wie der Anfang eines Witzes klingt, ist ernst gemeint. Denn in Grünau-Mitte soll anderes entstehen, etwas Neues für Leipzig. Eine Schule in der die Kinder fächerübergreifend lernen, die Welt begreifen und sich mit echten Problemen auseinandersetzen. Die Lust am Lernen, Neugier und Kreativität sollen im Vordergrund stehen.

In Corona- und Homeschooling-Zeiten wurde deutlich, wie wichtig der Zugang zur digitalen Welt gerade für Kinder und Jugendliche ist. © Pixabay
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Kinderschutzbund Leipzig appelliert: Lassen Sie die Kinder im Homeschooling nicht hängen!

Mit wachsender Sorge betrachtet der Kinderschutzbund Leipzig derzeit, unter welchen Bedingungen Homeschooling in Leipzig stattfinden muss. Neben vielen guten Beispielen wird die Schere der Ungleichheit in den Schulen immer weiter aufgerissen. Schulmüde, abgehängte Schüler/-innen entstehen derzeit gerade in sozial ärmeren Familien. Der Kinderschutzbund schlägt eigentlich Alarm.

Blick zum Geutebrück-Bau der HTWK Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Jede Menge schwierige Kommunikation zwischen Rektor und StuRa an der HTWK Leipzig

Seit über einem Jahr schwelt der Konflikt an der HTWK Leipzig. Eigentlich ging es vordergründig um die Neuberufung von Kanzlerin Swantje Rother, die der Studierendenrat unbedingt verhindern wollte, weil die Zusammenarbeit mit der Kanzlerin aus seiner Sicht eine Katastrophe war. Doch der im November 2019 zum Rektor gekürte Prof. Mark Mietzner hielt an der Berufung fest und kündigte lieber die Zusammenarbeit mit dem StuRa auf. Der nun seinerseits im Dezember die Zusammenarbeit aufkündigte.

Die Pleißenburg im Jahr 1892, fünf Jahre später wurde sie abgetragen. Auf dem Areal steht heute unter anderem das Neue Rathaus. © Altes Leipzig
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Interview: Stadtgeschichte in Virtual Reality

LEIPZIGER ZEITUNG/ Auszug Ausgabe 86, seit 18. Dezember 2020 im HandelTorsten Wehlmann und sein Team haben viel vor. Sie wollen das Leipzig aus vergangenen Tagen für viele Menschen erlebbar, begehbar und nachvollziehbar machen. Der Genealoge hat viele Ideen, wie das funktionieren kann – und manche auch schon umgesetzt. Auf www.altes-leipzig.de können User schon durch Teile Leipzigs des Jahres 1900 laufen. Irgendwann wollen Wehlmann und sein Team es möglich machen, dass Menschen mit einer Virtual-Reality-Brille durch ein historisches Leipzig laufen. Schon jetzt kann man Familienforschung betreiben.

In Corona- und Homeschooling-Zeiten wurde deutlich, wie wichtig der Zugang zur digitalen Welt gerade für Kinder und Jugendliche ist. © Pixabay
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Zahl der digitalen Leihgeräte für Leipziger Schulkinder soll deutlich steigen

Es kam Corona – und siehe da – der König war ziemlich nackt. Das Digitalisierungs-Land Deutschland war nicht darauf vorbereitet, Kinder einfach mal so im Homeschooling zu unterrichten. Denn ausgerechnet jene Kinder, die sowieso schon Bildungsnachteile aller Art haben, saßen auf einmal zu Hause – ohne ein Endgerät, das ihnen die Teilnahme am Online-Unterricht ermöglicht hätte. Und selbst das Jobcenter tat sich schwer, die Finanzierung eines solchen Gerätes zuzugestehen.

Protestplakat gegen die alte und neue Kanzlerin. Foto: StuRa HTWK Leipzig
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HTWK-Student/-innen versuchen sich jetzt irgendwie mit der wiederernannten Kanzlerin zu arrangieren

Die Ausnahmebedingungen in der Corona-Zeit haben auch einen Streit an der HTWK Leipzig fast unsichtbar gemacht. Der StuRA der Hochschule hat vergeblich versucht, die Wiederberufung der Kanzlerin zu verhindern, mit der die Studierenden in den letzten Jahre einfach nie auf einen grünen Zweig kommen konnten. Jetzt hofft man, dass man in den nächsten acht Jahren doch irgendwie mit der Kanzlerin auskommen könnte. Unter Vorbehalt.

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Studieren und Lehren in Zeiten von Corona

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 85, seit 20. November im HandelDie Corona-Ampel der Universität Leipzig steht zurzeit wieder auf rot. Studierende können nur zu Hause etwas lernen. Im Sommer stellte das für viele von ihnen eine besondere Belastung dar. 88 Prozent fühlten sich gar laut StuRa-Umfrage mit dem Stoff komplett alleingelassen. Christoph Bülau versucht, ihnen das Studieren von zu Hause so leicht wie möglich zu machen.

In „CitApp: Das Jura-Zitierspiel“ wird eine virtuelle Stadt aufgebaut. Foto: MLU / Screenshot
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Im Kampf gegen Plagiatoren und Schlamperei: Eine Spiel-App aus Halle lehrt jetzt zumindest das richtige Zitieren für Juristen

Verblüffend viele Autor/-innen von Doktorarbeiten flogen ja in den letzten Jahren auf, weil ihre Arbeiten voller Plagiate und versteckter Zitate waren, deren Herkunft einfach nicht angegeben wurde. War das nur Schlamperei, echter Betrug oder pures Nichtwissen? Wenigstens das mit dem Nichtwissen soll jetzt eine von MLU-Forschern entwickelte LernApp beheben.

Ein ganz normaler Arbeits-Abend. © Marko Hofmann
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Warum ich (vielleicht) nicht mehr Lehrer sein möchte!

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 85, seit 20. November im HandelMein bester Freund, auch Lehrer für Englisch und Geschichte, hat seit längerem die Nase voll. „Dieser Beruf macht schon Spaß, aber ich sehe einfach nicht das Resultat meines Tuns. Es ist keine Tischlerei, in der ich am Ende des Tages meine Produkte zählen und stolz sein kann“, pflegt er schon eine Weile zu sagen. Weitere Beispiele aus anderen Handwerksberufen folgen hin und wieder. Und er hat recht.

Arbeitsaufgabe: Ein Anschluss für alle Kinder ... Foto: Ralf Julke
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Wie sichert die Stadt Leipzig jetzt ab, dass auch Kinder aus Bedarfsgemeinschaften einen schulfähigen Computer bekommen?

Nach den ersten Erfahrungen mit dem Homeschooling im Corona-Lockdown im Frühjahr stellte die Grünen-Fraktion im Stadtrat den Antrag, die Stadt solle jetzt mit der stadteigenen Lecos dafür sorgen, dass nicht mehr benötigte Laptops aufgearbeitet und vorrangig Schülerinnen und Schülern mit Leipzig-Pass zur Verfügung gestellt werden. Denn gerade diese Kinder schauten beim Homeschooling regelrecht in die Röhre.

Die Corona-Zeit ist auch für die Lehrer/-innen eine außergewöhliche Situation - und zusätzliche Belastung. Foto: privat
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Landeselternrat kritisiert Kultusminister: In der Pandemie-Zeit muss Schule flexibel sein!

Am Montag, 23. November, ließ die „Sächsische Zeitung“ Sachsens Kultusminister Christian Piwarz zu Wort kommen und ihn erklären, wie er mit den Schulen jetzt in Zeiten der hohen Corona-Positiv-Zahlen umgehen will. Aber eine wirklich klare Linie in seinen Aussagen konnte der Landeselternrat nicht entdecken. Im Gegenteil: Es scheint mit den Gewurstel einfach munter so weiterzugehen.

Wann wir stehen Seit an Seit ... Die Zahlen vom 7. November 2020 übertrafen die von Berlin. Mit dieser Menge rechnet 2021 eigentlich niemand. Foto: LZ
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45.000 bei „Querdenken“ in Leipzig? Wie die Initiative „Durchgezählt“ darauf kommt

Sie gelten als eine Art „Qualitäts-Initiative“ Made in Leipzig. Wissenschaftler und Soziologie-Student/-innen der Universität Leipzig um Dr. Stephan Poppe wurden erstmals mit „Durchgezählt“ bekannt, nachdem es extrem überhöhte Zahlen zur Legida-Demonstration am 21. Januar 2020 seitens der Polizei und erste mühsame Gegenbeweise gegeben hatte. 15.000 wollten die Beamten gezählt haben, die L-IZ.de reduzierte mittels Videosichtung auf rund 7.000 und das Institut für Soziologie meldete sich erstmals mit „maximal 5.000 Teilnehmer/-innen“ zu Wort. Nun, bei Querdenken kam das Team um Poppe auf 45.000 Teilnehmer/-innen – den höchsten Wert unter allen Schätzungen.

Die Ungleichbehandlungen und Benachteiligungen im sächsischen Schulsystem bringen Unruhe in den Lehrer-Alltag. © Marko Hofmann
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Zur Ungleichbehandlung von Lehrern an freien und staatlichen Schulen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 84, seit 23. Oktober im HandelDas deutsche Schulsystem und damit auch das sächsische ist heterogen. So weit, so bekannt. Heterogenität ist wichtig, lässt der Sächsische Kultusminister der „Leipziger Zeitung (LZ)“ ausrichten. Dass Heterogenität die über 6.300 Lehrer an den 406 freien Schulen in ihren Karrierechancen benachteiligt, ist ihm allerdings nicht so wichtig.

Screenshots: www.duden.de, Montage: LZ
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Bertolts Bruch und Friedrichs Fiasko: Zwistigkeit im Glanz der Freiheit

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 84, seit 23. Oktober im Handel„Zwist“. Beinahe schon ein veraltetes Wort, aus dem Niederdeutschen übernommen, das steht für „Streit“ oder „Zerwürfnis“. Dieser Fast-Archaismus schien mir aber als Ersatzwort in der Silbenparallele wesentlich besser zu passen, als „Einigkeit und Recht und Freiheit“ zum 30. Jahrestag des Beitrittsjubiläums hinauszuposaunen.

Oliver Decker, der Projektleiter des neuen Instituts. © Leonie Asendorpf
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Neues sächsisches Demokratie-Institut

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 83, seit 25. September im HandelElse-Frenkel-Brunswik-Institut – so heißt die neue Forschungsstelle, die zukünftig demokratie- und menschenfeindliche Einstellungen in Sachsen genauer unter die Lupe nehmen soll. Das Institut wird als eigenständige Forschungseinheit im interdisziplinären Zentrum der Universität „Leipzig Research Centre Global Dynamics“ etabliert und administrativ angebunden.

Wenn das Endgerät zum Mitmachen fehlt. Foto: Ralf Julke
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Fehlende Laptops für Schulkinder: Leipzig will das Projekt „Hardware for future“ stärker ausbauen

Gnadenlos hat der Corona-Shutdown offengelegt, wie viele Kinder aus finanziell benachteiligten Familien abgehängt waren im Homeschooling. Sie hatten überhaupt nicht die nötigen Endgeräte, um mit ihren Lehrer/-innen so zu kommunizieren, dass ein halbwegs belastbarer Unterricht möglich war. Das thematisierten die Grünen im August mit einem Antrag. Und die Stadt will jetzt helfen, Abhilfe zu schaffen. Und eigentlich könnten alle Leipziger, die noch funktionsfähige Altgeräte haben, mitmachen.

Schulgebäude von außen.
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Für digitale Schulbücher soll es ein Modellprojekt an sechs Leipziger Schulen geben

Hätten digitale Schulbücher den Leipziger Kindern das „Homeschooling“ während der Corona-Einschränkungen erleichtert? Ausprobieren konnte das noch niemand, denn sie stehen noch nicht zur Verfügung, auch wenn die Leipziger Stadtverwaltung schon 2018 die Aufgabe übernommen hat, die Nutzung von digitalen Schulbüchern in Leipziger Schulen zu prüfen. Und wie zu erwarten war, sind es auch die Lizenzmodelle, die das Ganze so vertrackt machen und massiv verzögern.

Prof. Dr. Henrik Saalbach. Foto: Swen Reichhold
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Lernpsychologe der Uni Leipzig warnt: Fehler aus dem Corona-Frühjahr dürfen sich nicht wiederholen

Der Lernpsychologe Prof. Dr. Henrik Saalbach vom Institut für Bildungswissenschaften der Universität Leipzig warnt kurz vor Beginn des neuen Schuljahres in mehreren Bundesländern eindringlich vor einer Wiederholung der Fehler bei der Beschulung von Kindern in Zeiten des ersten Lockdowns im Frühjahr. Diese – wie er es nennt – „Verantwortungsdiffusion“, bei der viele Schulen nur auf Vorgaben der Politik gewartet und zu viel den Eltern überlassen hätten, dürfe nicht noch einmal auftreten.

Wenn das Endgerät zum Mitmachen fehlt. Foto: Ralf Julke
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Damit Leipzigs Schüler beim nächsten Homeschooling nicht wieder abgehängt sind

Die Änderungen, die die Corona-Schutzmaßnahmen erzwungen haben, haben auch gnadenlos offengelegt, wie wenig vorbereitet die Schulen auf so einen Fall waren. Und das trotz jahrelanger politischer Blümchenmalereien, wie wichtig doch die Digitalisierung der Schulen sei. Doch Kinder, die nicht über ein leistungsfähiges Endgerät verfügten, saßen im Frühjahr oftmals regelrecht im Dunkeln. Hier muss die Stadt korrigierend eingreifen, fordern jetzt die Grünen.

Blick zum Geutebrück-Bau der HTWK Leipzig. Foto: Ralf Julke
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StuRA wendet sich jetzt mit einem Offenen Brief an Wissenschaftsminister Gemkow

Seit März kocht es an der HTWK Leipzig, ist der Bruch zwischen Hochschulleitung und Studentenvertretung offensichtlich. Eigentlich eine alte Geschichte, die da wieder aufbricht und deutlich macht, dass der Umgang einer Hochschule mit den Studierenden zwar von einem Machtgefälle erzählt. Aber gerade deshalb braucht es Vertrauen. Und das ist nachhaltig gestört, war es auch schon vorher. Trotzdem schlug Rektor Prof. Mark Mietzner im Juli ganz offiziell die bisherige Kanzlerin auch für die nächsten acht Jahre vor.

Hörsaal im Geutebrück-Bau. Foto: Stephan Floss/HTWK Leipzig
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Mehr Kompetenzen, aber auch mehr Stress: Die Coronakrise ist eine echte Herausforderung für Studierende

Mit der Coronakrise haben sich nicht nur die technischen und digitalen Kompetenzen der Studierenden verbessert, die Mehrheit der Studierenden an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (rund 80 Prozent) hat eigenen Aussagen zufolge auch gelernt, sich besser an veränderte Bedingungen anzupassen: Die Fähigkeiten zum Selbstmanagement haben sich unterschiedlich, aber mehrheitlich doch positiv entwickelt. Die psychische Belastung ist hingegen stark gestiegen.

Was die Student/-innen der Uni Leipzg als belastend empfinden. Grafik: StuRA der Uni Leipzig
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Veränderter Lehrbetrieb durch Corona ist auch für viele Student/-innen der Uni Leipzig eine extreme Belastung

Corona zwingt in allen Bereichen zum Umdenken, auch an den sächsischen Hochschulen. Denn auch die waren nicht wirklich darauf vorbereitet, dass ein Coronavirus den klassischen Hochschulbetrieb mit Massenvorlesungen, Seminaren und anderen Präsenzveranstaltungen völlig aushebeln würde. Früher, als es nicht einmal das Internet gab, hätte so eine Pandemie den Hochschulbetrieb völlig zum Erliegen gebracht. Aber auch heute ruckelt und rumpelt es noch, wie der StuRa der Uni Leipzig feststellt.

Foto: Marko Hofmann
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Leopoldina-Experten plädieren für technische Infrastruktur, die jederzeit auch Homeschooling absichern kann

Am Montag, 3. August, gab das Sächsische Kultusministerium bekannt, dass Sachsens Schulen am 31. August wieder in den Normalbetrieb starten. „Es wird aber immer eine Abwägung zwischen Infektionsschutz und Kinderrechten bleiben“, erklärte Kultusminister Christian Piwarz zu den berechtigten Sorgen um die Auswirkungen von Corona auf den Schulbetrieb. „Auch in Zukunft kann es zu Corona-Infektionen an Schulen und in Kitas kommen. So ehrlich und realistisch müssen wir sein.“

Das Bildungsalphabet –G wie Gemeinschaftsschule. Foto: L-IZ.de
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Bündnis Gemeinschaftsschule enttäuscht, Änderungsantrag der Koalitionsfraktionen beschlossen

Am Mittwoch, 15. Juli, hat die Landtagsmehrheit eine Änderung des Schulgesetzes beschlossen und damit die Gemeinschaftsschule als zusätzliche Schulart in Sachsen eingeführt. Doch sie hat nicht den Volksantrag „Gemeinschaftsschule in Sachsen – länger gemeinsam lernen“ (Landtags-Drucksache 7/522) angenommen, sondern den durch die Koalition veränderten Gesetzestext. Die Freude über den Fortschritt ist logischerweise beim Bündnis Gemeinschaftsschule getrübt.

Die Vertreter des Bündnisses "Gemeinschaftsschule in Sachsen" im Sächsischen Landtag. Foto: Bündnis „Gemeinschaftsschule in Sachsen“
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Mit dem Gesetzentwurf von CDU, Grünen und SPD ist das Bündnis Gemeinschaftsschule in Sachsen nicht wirklich glücklich

Der Volksantrag „Längeres gemeinsames Lernen in Sachsen“ mit dem „Gesetz zur Einführung der Gemeinschaftsschule im Freistaat Sachsen“ (Landtags-Drucksache 7/522) steht am Mittwoch, 15. Juli, als Tagesordnungspunkt 3 zur Beratung und abschließenden Beschlussfassung im Sächsischen Landtag an. Eine ganz diffizile Sache, denn wenn der Landtag den Gesetzesantrag annimmt, weicht er in wesentlichen Punkten vom Volksantrag ab.

Ute Köhler-Siegel, SPD. Foto: L-IZ.de
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Der Stadtrat tagte: Mindestens drei neue Schulen in Leipzig werden jetzt auf ihre Eignung als Gemeinschaftsschule geprüft +Video

Leipzigs Stadtrat hat sich vor der Sommerpause noch einmal die Tagesordnung richtig vollgepackt. In drei Sitzungen werden jetzt noch Dutzende wichtige Richtungsentscheidungen getroffen. Eine gab es am Mittwochabend, 8. Juli. Da kam kurz vorm Schlafengehen noch der SPD-Antrag zur Einrichtung von Gemeinschaftsschulen zur Abstimmung. Denn in der nächsten Woche müsste ja auch die Entscheidung im Sächsischen Landtag dazu fallen.

Die Corona-Zeit ist auch für die Lehrer/-innen eine außergewöhliche Situation - und zusätzliche Belastung. Foto: privat
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Lehrer-Leben: Drauf auf die Lehrer – Ich kann mich nur entschuldigen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 79, seit 29. Mai im HandelWar Ihr Kind auch schon wieder in der Schule? Wenn ja, wie lang? Und wie sind die Tage angelaufen? Gleich volle Bude Notenhatz oder entspanntes Ankommen in der neuen Zeit? Liegen die Schleusenzeiten für Ihre Kinder ungefähr gleich oder müssen Sie eine Weile warten, bis nach Kind eins auch Kind zwei noch ins Gebäude durchhuschen darf? Die Fragen kommen nicht von ungefähr. Die „neue“ Schulzeit – sie hat unterschiedlich an den weiterführenden Schulen in Leipzig begonnen.

Wohin mit dem Knaben? Foto: Marko Hofmann
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Sächsische Bildungsempfehlungen erzählen noch immer von Benachteiligung nach Wohnort und Herkunft

An Schulen, die wirklich die Bildung und die Förderung von Kindern zum Ziel hätten, gäbe es keine Bildungsempfehlungen. Jedenfalls nicht solche wie in Sachsen, wo auch die Entschärfung der alten Sortierregeln nicht wirklich etwas am System der Auslese geändert haben. Auch wenn das Kultusministerium am 10. März stolz meldete: „Von rund 31.400 Grundschülern der 4. Klassen an öffentlichen Schulen haben 48 Prozent (14.959 Schüler) in diesem Jahr eine Bildungsempfehlung für das Gymnasium und 51 Prozent (16.147 Schüler) für die Oberschule erhalten.“

Nicht nur Knaben haben so ihre Probleme mit Sachsens Schulen. Foto: Marko Hofmann
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Sachverständigenanhörung zum Volksantrag Gemeinschaftsschule bleibt voller Widersprüche

Es war noch nicht die Entscheidung, auch wenn Sabine Friedel, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, sich nach der am Montag, 25. Mai, durchgeführten Sachverständigenanhörung zum Volksantrag „Längeres gemeinsames Lernen in Sachsen“ sicher war: „Schulfrieden wird endlich hergestellt“. Tatsächlich konnte sie ja selbst beobachten, dass es nach wie vor große Widersprüche gibt – auch zwischen Volksantrag und Regierungskoalition.

Dr. Matthias Rößler und Doreen Taubert, Vertrauensperson des Volksantrags „Längeres gemeinsames Lernen in Sachsen“. Foto: Bündnis „Gemeinschaftsschule in Sachsen“
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Das Bündnis „Gemeinschaftsschule in Sachsen” befürchtet neue Hürden durch Änderungsanträge im Sächsischen Landtag

Es wäre ja auch zu schön gewesen: Über 50.000 Sächsinnen und Sachsen unterschreiben einen Volksantrag, mit dem der Wunsch zur Einführung von Gemeinschaftsschulen in Sachsen formuliert wird, der Landtag nimmt ihn an und beschließt ihn dann. Aber das wird wohl nicht passieren, befürchtet das Bündnis „Gemeinschaftsschule in Sachsen – Länger gemeinsam Lernen“. Am 25. Mai berät der zuständige Ausschuss.

Grundschulbesuch vorerst freiwillig. Foto: Ralf Julke
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Nach Entscheidung des Leipziger Verwaltungsgerichts schreiben die Elternvertreter eine lange Forderungsliste für das Kultusministerium

Elternvertretungen und bildungspolitische Sprecher mahnten: Diese Hauruckaktion ist gefährlich. Die meisten forderten eine stufenweise Öffnung auch der Grundschulen in Sachsen. Doch Sachsens Bildungsminister Christian Piwarz wollte irgendwie zeigen, dass Sachsen mal wieder Vorreiter ist, und ließ die Grundschulen am 18. Mai forsch komplett öffnen. Obwohl die Corona-Regeln der Allgemeinverfügung nicht einzuhalten sind. Am Donnerstag, 15. Mai, setzte das Verwaltungsgericht Leipzig ein Stopp-Zeichen. Piwarz musste zurückrudern. Doch der Ärger der Eltern schwelt weiter.

Porträt Jens-Uwe Jopp.
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Eine leicht pädagogische Kolumne: Über sieben Brücken der Paradoxie

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 78, seit 24. April im HandelIn einem Sonett der Frührenaissance heißt es in den letzten drei Zeilen: „Von Wellen umgejagt nicht kann zu Rande finden. Ich weiß nicht was ich will, ich will nicht was ich weiß, im Sommer ist mir kalt, im Winter ist mir heiß.“ Sie stammen vom italienischen Humanisten Francesco Petrarca (1304–1374), womöglich auch in einer Zeit des Umbruchs, im Wechsel von Wetter und Stimmung geschrieben, im Zustand des Verlorenen und in neuer Erwartung des Kommenden … Paradox klingen die Worte. Widersprüchlich.

Zumindest am Schulgebäude hübsch getrennt. Foto: Marko Hofmann
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Die Fragezeichen, ob die Regeln des Kultusministeriums auch eingehalten werden, bleiben auch bei Landtagsabgeordneten

„Ab dem 18. Mai sollen Kinder wieder ihre Kitas und Schüler der Klassenstufen 1 bis 4 wieder ihre Schulen regelmäßig besuchen dürfen. Auch für alle übrigen Schüler weiterführender Schulen soll ab dem 18. Mai ein zumindest zeitweiser Besuch ihrer Schulen möglich sein“, meldete am Freitag, 8. Mai, das sächsische Kultusministerium und gab damit den nächsten großen Schritt bei der Lockerung der Allgemeinverfügung bekannt.

Universität Leipzig. Foto: Alexander Böhm
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Landesstudierendenvertretung geht mit eigenem Forderungskatalog in die Verhandlungen zur sächsischen Hochschulreform

Die Coronakrise hat an einigen Stellen offengelegt, welche verheerenden Folgen die neoliberale Spar- und Privatisierungspolitik in den letzten Jahren angerichtet hat. Nicht nur im Gesundheitswesen, auch in Schulen, Gesundheitsämtern, in der Kultur. Fast übersieht man dabei, dass auch Bereiche wie die Hochschulen diesem wilden Kürzungsdiktat unterworfen wurden, in Sachsen 2011 mit dem sogenannten „Hochschulfreiheitsgesetz“, dessen Reform die Landesstudierendenvertretung jetzt dringend anmahnt.

Auch die Computer in den Unterrichtsräumen der Schulen bleiben derzeit aus. © Marko Hofmann
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Lehrer-Leben: Lernen in der Coronakrise

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 78, seit 24. April im HandelDie Umfrage war nicht sonderlich repräsentativ, aber immerhin: Ich hatte verschiedene Geschlechter und verschiedene Altersstufen gefragt. „Herr Hofmann, ich vermisse die Schule“, „Herr Hofmann, ich hätte nie gedacht, dass ich mal lieber in die Schule will“, „Ich hab Schule nie so zu schätzen gewusst, wie jetzt“. Das sind nur drei von circa 13 ähnlichen Antworten, die ich von den 20 9., 11. und 12. Klässern erhalten habe, die ich fragte, wie es denn zu Hause mit dem Lernen klappt.

Die Tafel bleibt in Zeiten von Corona vorerst leer. Foto: Marko Hofmann
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Leipzigs Grüne fordern zügige Beschaffung von Leih-Tablets für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Haushalten

Im März wurden auch alle Schulen in Leipzig geschlossen. Lehrer/-innen und Schüler/-innen mussten lernen, wie Unterricht auch im „Homeschooling“ funktioniert. Und es funktionierte gerade in den höheren Klassen und an den Gymnasien recht gut. Aber echte Probleme bekamen gerade Kinder aus armen Haushalten, die nicht über die nötigen Geräte verfügen. Der Bund will zwar 150 Euro pro Kind zur Verfügung stellen, damit die Technik beschafft werden kann. Aber das dauert viel zu lange, kritisieren die Grünen.

Universität Leipzig, Seminargebäude. Foto: LZ
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Sächsische Studierendenvertretung fordert ein „Solidarsemester“

In Sachsen hat am Montag, den 6. April, die Vorlesungszeit begonnen. Weil die Hochschulen wegen der Coronakrise aber geschlossen sind, stehen Studierende und Lehrende vor großen Herausforderungen. Ein bundesweites Bündnis, an dem sich auch die sächsische Studierendenvertretung beteiligt, hat deshalb einen umfangreichen Forderungskatalog veröffentlicht. Vieles, was darin steht, fordern auch Linke, SPD und Grüne im sächsischen Landtag.

Stühle im Klassenraum.
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Redet mit uns! Redet miteinander! Und lernt was aus der Situation!

Seit zwei Wochen sind auch die Schulen in Sachsen dicht. Die Schüler/-innen und Lehrer/-innen sitzen zu Hause und versuchen irgendwie mit den technischem Möglichkeiten, die sie haben, für die Kinder und Jugendlichen einen einigermaßen funktionierenden Unterricht aufrechtzuerhalten. Aber diese schnelle Umstellung auf „home schooling“ aufgrund der Corona-Pandemie legt auch unbarmherzig offen, wie wenig die Schulen auf so eine Ausnahmesituation vorbereitet sind. Der Landeselternrat schreibt deshalb einen mahnenden Brief an die Verantwortlichen.

Die Tafel bleibt in Zeiten von Corona vorerst leer. Foto: Marko Hofmann
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Lehrer-Leben: Hurra, Hurra, die Schule schließt? – Mitnichten

Über drei Wochen Home-Office für Schüler und Lehrer in Sachsen. Was zunächst nach einer komfortablen Situation klingt, ist für Schüler und auch Lehrer eine ungeahnte Herausforderung und mitnichten Urlaub. Es verlangt von allen Seiten Selbstdisziplin, gute Organisation und sinnvolle Kommunikationswege. Der Server der Online-Lernplattform des Landesamts für Schule und Bildung Lernsax war am Mittwoch zeitweise überlastet und die Kommunikation über andere Medien wirft Datenschutzfragen auf. Übrigens: Dürfen Hausaufgaben eigentlich in diesem Fall benotet werden?

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Die neu gegründete Fakultät Digitale Transformation bezieht den Hopper-Bau in Plagwitz

Das Ende der Hochschule für Telekommunikation sorgte ja vor drei Jahren für erhebliche Diskussionen in Leipzig. 2018 gab es ja das Folgekapitel mit der Ankündigung einer neu zu gründenden Fakultät an der HTWK gleich nebenan. Aber diese neue Fakultät wird nicht in die alten Räume der Telekom-Hochschule ziehen, sondern nach Plagwitz. Dort wird im Oktober der Studienbetrieb aufgenommen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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