Schulabschluss

Gebäude von außen.
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Schulabgänger ohne Abschluss: Sachsen lässt noch immer tausende Jugendliche im Stich

Normalerweise brauchte kein Schüler, keine Schülerin die Schule ohne einen qualifizierten Abschluss verlassen. Selbst der Hauptschulabschluss erzählt ja davon, dass sich auch das staatliche Bildungssystem nicht wirklich um die jungen Menschen bemüht hat. Aber auch den erreichen in Sachsen viele junge Menschen nicht. Eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass Sachsen da gar keine Ausnahme […]

Studienberechtigte Schulabgänger in Sachsen. Grafik: Freistaat Sachsen, Statistisches Landesamt
·Politik·Kassensturz

Zahl der Studienberechtigten in Sachsen steigt, dafür sinkt die Quote

Man kann die Studienberechtigtenquote in Sachsen auf unterschiedliche Weise interpretieren. Aber so, wie es die vergangenen sächsischen Regierungen getan haben, war es reineweg Quatsch. Bekanntlich versuchten sie durch immer neue Verschärfungen etwa bei der Bildungsempfehlung die Schüler auf die ungeliebte Mittel(Ober-)Schule umzulenken. Und damit bewiesen diese Bildungsexperten, dass sie von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Vom Leben wohl auch nicht.

Die Entwicklung von Bewerbern und gemeldeten Ausbildungsstellen 2005 bis 2015. Grafik: Sächsische Arbeitsagentur
·Wirtschaft·Metropolregion

Halbierte Ausbildungsjahrgänge machen Sachsens Ausbildungsbetrieben immer stärker zu schaffen

So deutlich wie lange nicht hat jetzt noch kurz vor Jahresschluss die Sächsische Arbeitsagentur daran erinnert, dass Sachsen ein Problem hat. Und das Problem heißt simpel: Sachsen hat nicht genug Ausbildungsnachwuchs für die Wirtschaft. Seit 2010 haben sich die Ausbildungsjahrgänge halbiert und die sächsischen Unternehmen müssen endlich umdenken bei der Suche nach dem Fachkräftenachwuchs.

Hier geht's zur Arbeitsagentur Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Sind 8,7 Prozent Arbeitslosigkeit für Leipzig ein Rekord oder doch eher ein blinkendes Warnsignal?

"8,7 Prozent - niedrigste Arbeitslosenquote in Leipzig seit 1991", jubelt auch die Arbeitsagentur Leipzig jetzt mit den neuesten Novemberzahlen zum Arbeitsmarkt. "Das Weihnachtsgeschäft wirkt zusätzlich positiv auf einen insgesamt sich sehr gut entwickelnden Leipziger Arbeitsmarkt", freut sich Reinhilde Willems, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Leipzig.

Sitz der IHK zu Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Ausbildungsbetriebe können freie Lehrstellen immer schwerer besetzen und bieten schon 650 freie Ausbildungsplätze für 2016 an

Wird am Ende doch noch alles gut? Die Unternehmer in der Region Leipzig jedenfalls scheinen ganz zuversichtlich zu sein, was den ausbildungsfähigen Nachwuchs betrifft. Zumindest, wenn er da ist und auch da bleibt. Aber wie das so ist bei halbierten Ausbildungsjahrgängen: Wirklich sicher ist da für die ausbildenden Unternehmen gar nichts mehr.

Schulabbrecherquote von Ausländerkindern: Sachsen auf dem vorletzten Platz. Grafik: INSM / Bildungsmonitor
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Die Lobhudelei des Bildungsmonitors der INSM kommt nur bei der Regierungskoalition noch gut an

Sachsen wird nicht regiert. Sachsen wird nur noch verwaltet. Was in den vergangenen Jahren als "Reform" angepriesen wurde, war nie mehr als ein Sparprogramm. Die wichtigsten Themen, die über die Zukunftsfähigkeit des Landes und seiner Regionen entscheiden, bleiben liegen, werden politisch einfach verweigert - der Strukturwandel in der Lausitz genauso wie der soziale Wohnungsbau oder die Bildungsstruktur.

Schön versteckt im Ranking: Die "Schulabbrecherquoten" in der Bundesrepublik. Grafik: INSM / Bildungsmonitor
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Sachsen stagniert nicht nur, es versagt bei den Themen Integration und Förderung

Wer seine Reserven vertilgt, nur noch auf Sparflamme fährt und auch keine echten Reformen hinbekommt, der hat bald ein Bildungssystem, an dem nur noch die Zierleisten glänzen, während der Motor stottert und das Getriebe streikt. "Länder-Ranking: Wirtschaftslobby kürt Sachsen zum Bildungsmusterland", tönte der "Spiegel" am Donnerstag, 3. September. Doch selbst die INSM stellt fest: Der Osten stagniert, auch Sachsen.

Was kann man tun, wenn die "Knaben" im sächsischen Bildungssystem scheitern? Foto: Marko Hofmann
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Grüne fordern einen Maßnahmekatalog zur Verbesserung der Bildungschancen in Leipziger Schulen

Wer ist schuld? Das ist nun seit Jahren Thema in der Bildungsdiskussion in Leipzig. Jedes Jahr verlassen 12 bis 15 Prozent der Schulabgänger die Schule ohne Abschluss. Und der jüngste, im Februar vorgelegte Bildungsreport der Stadt formulierte drastische Warnungen. Schön und gut, fanden jetzt die Grünen. Aber warum gibt es dann keinen jährlich abzurechnenden Maßnahmenkatalog?

Bildung hängt schon im frühen Alter direkt von der Finanzkraft der Eltern ab. Foto: Ralf Julke
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Grüne fordern Maßnahmen für mehr Chancengerechtigkeit in Leipzigs Schulen

Was kann eigentlich eine Stadt wie Leipzig tun, wenn das für die Schulinhalte zuständige Bundesland knausert, sich verweigert und so tut, als könne man die zusätzlichen Aufgaben im frühen schulischen Bereich einfach ignorieren? Die enormen Quoten von Schulabgängern ohne Abschluss kommen ja nicht von ungefähr. Sie haben mit der ganz besonderen Struktur einer Stadt wie Leipzig zu tun.

Kinder aus bildungsfernen Familien scheitern im sächsischen Bildungssystem recht früh. Foto: Ralf Julke
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Jungen und Kinder aus bildungsfernen Familien sind die Gelackmeierten im sächsischen Schulwesen

Von einem flächenmäßig gut ausgebauten Schulsystem kann in Sachsen schon lange keine Rede mehr sein. Und es ist nicht nur die demografische Entwicklung daran schuld, dass der Wohn- und Schulort am Ende darüber entscheidet, welchen Schulabschluss Jugendliche bekommen können. Oder ob sie überhaupt einen bekommen. Auch die "Schulabbrecher"-Quote erzählt von einem mangelnden Korrekturwillen des Kultusministeriums.

Schon kurz nach Eröffnung rappelvoll: die Louise-Otto-Peters-Schule in Connewitz. Foto: Ralf Julke
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Anteil der Abiturienten erreichte 2014 fast 46 Prozent des entsprechenden Jahrgangs

Da kann die Wirtschaft eigentlich nicht meckern: Die Zahl der Studienberechtigten in Sachsen steigt zwar. Und das hat gute Gründe. Aber nur jeder vierte Abiturient beginnt auch ein Studium. Die klugen Köpfe gehen der Wirtschaft also gar nicht verloren. Aber wer in Sachsen nicht ganz doof ist, der geht aufs Gymnasium. Die Oberschule in der derzeitigen Form ist als Regelschule nicht attraktiv.

Bildungsreport Leipzig 2014. Cover: Stadt Leipzig
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Leipzigs Bildungsreport 2014 formuliert diesmal einen eindringlichen Alarmruf an eine reformresistente Landesregierung

Eigentlich ist es ein Alarmruf, den Leipzigs Sozialbürgermeister Thomas Fabian jetzt veröffentlicht hat. Denn der "Bildungsreport 2014" hat es in sich. Er zeigt eine Stadt, die zunehmend echte Integrationsprobleme bekommt, weil vor allem an der Schule in Sachsen gespart wird. Nicht ohne Grund ziert die entsprechende Website das Kennedy-Zitat: "Es gibt nur eine Sache auf der Welt, die noch teurer ist als Bildung: Keine Bildung."

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
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Leipziger Februar-Aufschwung: Langzeitarbeitslose und Jugendliche haben nichts davon

Mittlerweile hat man es selbst bei der "Süddeutschen" gemerkt, dass der deutsche Arbeitsmarkt so geteilt ist, wie er es 2005 auch schon war. Wer damals keine Chancen hatte, einen richtigen Job zu bekommen, hat 2015 auch keine. Und das wird selbst im Februar sichtbar. Während Bund und Land sinkende Arbeitslosenzahlen feiern, gab's in Leipzig wieder einen Anstieg. Was für eine Überraschung.

Die Ernst-Pinkert-Schule in Leipzig-Volkmarsdorf. Foto: Marko Hofmann
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6.100 neue Lehrkräfte? Nimmt Sachsens neue Regierung den Lehrermangel endlich ernst?

Ganz mutig schienen CDU und SPD zu sein, als sie im Oktober in ihren gemeinsamen Koalitionsvertrag schrieben: "Wir ersetzen jede Lehrerin und jeden Lehrer, die aus dem Schuldienst ausscheiden, 1:1 und tragen dem Anstieg der Schülerzahlen, den deutlich gestiegenen Ausbildungsverpflichtungen der Schulen und dem erhöhten Bedarf für die schulische Inklusion angemessen Rechnung. In dieser Legislaturperiode werden wir mindestens 6.100 neue Lehrerinnen und Lehrer unbefristet einstellen.”

Leipzig versucht die Schulsozialarbeiter aus eigener Kraft zu bezahlen - hier die Schule am Adler. Foto: Marko Hofmann
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Sachsens Kultusministerin bekommt für ihre Forderung nach Schulsozialarbeitern deftige Kritik von daheim

Es ist schon erstaunlich, dass erst Jahre zäher Kämpfe vergehen müssen, in denen nicht nur Oppositionsparteien in Sachsen, sondern auch die Kommunen händeringend um Sozialarbeiter in den Schulen fechten und um eine entsprechende finanzielle Unterstützung durch die sächsische Regierung. Und dann erzählt die verantwortliche Kultusministerin im "Handelsblatt", dass Schulen allein nicht die Reparaturwerkstatt der Nation sein können. "Warum erst jetzt, Frau Ministerin?", fragen Sachsens Schüler. Mit Recht.

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Warum Sachsen die Bildungsziele von 2008 verfehlt

Am Mittwoch, 7. Januar, veröffentlichte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) seine Expertise "Bildungsgipfel-Bilanz 2014". Sie wertete darin die Umsetzung der Ziele des Dresdner Bildungsgipfels vom 22. Oktober 2008. Sechs Jahre ist das her. Bund und Länder vereinbarten damals in Dresden klare Ziele für die Bildungspolitik. Die wichtigsten Ziele wurde verfehlt. Und der DGB konstatiert wieder einmal eine "Soziale Schieflage in der 'Bildungsrepublik'".

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Bildungserfolg in Sachsen: Mit Migrationshintergrund an der Oberschule verschlechtern sich die Chancen deutlich

Im Dezember machte sich die Chemnitzer Landtagsabgeordnete Petra Zais (Bündnis 90/Die Grünen) einen Namen, als sie von den Fraktionen von Grünen und Linken als Kandidatin als Sächsische Ausländer- bzw. Integrationsbeauftragte nominiert wurde. Insbesondere für die regierende CDU ein politischer Affront, wo man doch gern den eigenen Mann, Geert Mackenroth, im Amt sehen wollte. Mit den Stimmen von CDU und SPD gelang das auch. Also bleibt Petra Zais dem Landtag als kritische Stimme in Sachsen Bildung erhalten.

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Von wegen Chancen-Gleichheit: Selbst der “Chancen-Spiegel” der Bertelsmann Stiftung zeigt die Löcher im sächsischen Bildungskäse

Was ist das eigentlich, was die Bertelsmann Stiftung da am Donnerstag, 11. Dezember, veröffentlicht hat? - "Chancen-Spiegel" nennt sie es und vergleicht (mal wieder) die unvergleichlichen Bildungssysteme der Bundesländer nach ihre Bildungschancen für die Kinder. Es ist also eine Art Versuch, Gerechtigkeit anhand von Zahlen darzustellen. Aber gelingt das diesem Zahlenwerk? - Die Antwort lautet: Nein.

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Da staunt selbst die INSM: “Bildungsverlierer” haben kaum Chancen auf einen ordentlichen Job

Manchmal kann man ja staunen über diesen Verein, der sich da Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) nennt und der nun schon wieder seit Wochen für atypische Beschäftigungsverhältnisse und gegen den Mindestlohn trommelt. Denn manchmal rutscht der INSM ein Stück Realität dazwischen, die so recht nicht passt in die Kampagnen für ein prekäre Beschäftigung. Denn irgendwie braucht die Wirtschaft ja doch gut ausgebildete Fachkräfte und kann mit Leuten ohne Abschluss wenig bis nichts anfangen.

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Jugendliche ohne Schulabschluss: IfL-Karten zeigen, wie der Osten den Anschluss verlor

Eigentlich hätte das IfL auch Karten für 1995 und 1989 erstellen können, dann wäre der Effekt noch deutlicher geworden. Aber Caroline Kramer hat sich für die neue Karte im Nationalatlas des Instituts für Länderkunde auf die Jahre 1997 und 2012 beschränkt. Auch dieser Vergleich zeigt schon, wie die östlichen Bundesländer in Sachen Schulabschluss völlig die Zeit verpennten und die westlichen Bundesländer einfach davonzogen.

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Der Stadtrat tagt: Schulsozialarbeit an den Grundschulen auf der Kippe – 16 Stellen werden durch Leipzig finanziert

6 Stück sind es an der Zahl. Nachdem Torsten Bonew mittlerweile für diese Anzahl an Oberschulen in der Stadt die Mittel für die Fortführung der Schulsozialarbeit in den Haushalt 2014 eingestellt hat, ging es heute erstmals um ein Teilsegment bei den Kürzungen von fast einer Million Euro im Jugend- und Bildungsetat. Und damit um die kippende Schulsozialarbeit an den Grundschulen der Stadt.

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Förderprogramme laufen aus: Schwerer Rückschlag in Sachen Schulsozialarbeit in Leipzig

Die Befürchtungen bezüglich des Auslaufens von Schulsozialarbeit an 16 Schulstandorten in Leipzig haben sich bestätigt. Am Montag, 27. Mai, stellte die Stadtverwaltung den Jugendhilfeausschuss vor vollendete Tatsachen und teilte mit, dass es keine Anschlussfinanzierung für diese über das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung geschaffenen Stellen für die Schulsozialarbeiter geben wird.

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Caritas-Studie zu Bildungschancen: Mehr als jeder zehnte Jugendliche in Sachsen ohne Hauptschulabschluss

Wie eng hängt der Bildungserfolg eigentlich vom Geldbeutel und vom sozialen Status der Eltern ab? Die Frage beschäftigt seit einigen Jahren einige Bildungspolitiker und Wissenschaftler im Land. Und schon der am 22. Juni vorgestellte Bildungsbericht der Kultusministerkonferenz untermauerte den Verdacht mit Zahlen. Am Donnerstag, 5. Juli, legte die Caritas ihre Studie "Bildungschancen vor Ort" vor. Und sie bestätigt den Verdacht: Ein lokaler Armutssockel bedingt einen Sockel an Bildungsarmut. Auch in Leipzig.

Melder zu Schulabschluss

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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