Zeitreise

Weihnachten 1914 - Eine Stadt im Krieg. Foto: Stadtarchiv
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Leipzig, Weihnachten 1914: Eine Stadt im Krieg

Leipzig Weihnachten 1914 ist ein Schatten seiner selbst. 788 haben bereits nach fast fünf Monaten ihr Leben im Krieg gelassen. Das "Augusterlebnis" inklusive einer Rückkehr bis Weihnachten hat sich in hässliche Todesanzeigen in den Leipziger Tageszeitungen verwandelt. Selbst Weihnachten sind die Zeitungen voll damit. Die Stadt ist auf Krieg eingestellt, die Große Leipziger Straßenbahn musste alleine 1.279 Angestellte zum Kaiser schicken.

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Leipziger Weltbestseller-Autor: Linke beantragt neue Erinnerungstafel für Bruno Apitz

Mit Bruno Apitz tut sich seine Geburtsstadt Leipzig schwer - ähnlich schwer wie mit dem zwei Jahre älteren Komponisten Hanns Eisler. Letzterer hat es zumindest geschafft, Teil des Leipziger Notenrades zu werden. Aber für Leipzigs bekannte Autoren gibt es ja kein vergleichbares Projekt. Selbst wer das Geburtshaus von Bruno Apitz aufsucht, findet keine Spur. Früher hing da mal eine Gedenktafel.

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Gedenktafel auf dem Südfriedhof: Erinnerung an den Mediziner und KZ-Überlebenden Felix Skutsch

Die Universität Leipzig hat am Freitag, 5. Dezember, auf dem Südfriedhof eine Gedenktafel für den Frauenarzt Prof. Dr. med. Felix Otto Skutsch (1861 bis 1951) enthüllt, der fast ein Jahrhundert deutscher Geschichte erlebt und erlitten hat. Im alten Preußen als Jude geboren, wurde er 1871 Bürger des Deutschen Reiches, erlebte den ersten Weltkrieg und die Weimarer Republik, überlebte die Schrecken des Nationalsozialismus und war Zeuge der Gründung zweier Staaten im Nachkriegsdeutschland.

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Linkes Ding: Karl Liebknechts Original-Schreibmaschine ab heute virtuell und interaktiv nutzbar

Am heutigen Dienstag, 2. Dezember, ist der 100. Jahrestag des mutigen "Nein" von Karl Liebknecht zu den Kriegskrediten. Am 2. Dezember 1914 stimmte er im Plenum des Reichstages unter tumultartigen Szenen als einziger Abgeordneter gegen deren Bewilligung - es wurde ihm allerdings verwehrt, an das Rednerpult zu treten und seine Beweggründe öffentlich zu machen. Aber das kann man ja nachholen, dachte sich Leipzigs Linke.

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100 sind viel zu wenig: Online-Projekt “1000 Jahre Leipzig … 100 Frauenporträts im Internet” gestartet

Es hätte ja auch ein Lexikon werden können, so ein schönes schweres Teil mit mindestens 500 Seiten. Würdig des 1.000. Jahrestags der Leipziger Ersterwähnung. Vielleicht auch 1.000 Seiten dick. Stoff genug zu einer ganz und gar weiblichen Stadtgeschichte gibt es genug. Aber Leipzig fängt da mal ganz bescheiden an: mit 100 Frauenporträts auf der eigenen Homepage leipzig.de.

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Spurensuche in Sachsens Vergangenheit: Grabungen am Burgberg in Eilenburg sind abgeschlossen

Die archäologischen Grabungen am ehemaligen Gefängnis auf dem Burgberg in Eilenburg sind abgeschlossen. Am Montag, 3. November, stellten der Grabungsleiter Matthias Rummer sowie weitere Vertreter des sächsischen Landesamtes für Archäologie die Ergebnisse der insgesamt siebentägigen Arbeiten in Eilenburg vor, die Mitte Oktober begonnen hatten. Immerhin geht es hier um eine Keimzelle des heutigen Sachsens. Ein nicht ganz unwichtiges Plätzchen.

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Freund und Kupferstecher: Universitätskustodie widmet Johann Friedrich Bause eine Geburtstags-Ausstellung

In trauter Gesellschaft steht auf der Bronzetafel mit Gotthold Ephraim Lessing, Ewald Christian von Kleist und Johann Wolfgang Goethe: Johann Friedrich Bause (1738-1814). Als hätten die drei Dichter und der Kupferstecher eine Art Männer-WG in der "Großen Feuerkugel" bewohnt, die 1943 Opfer der Bomben wurde. Heute steht dort am Neumarkt die Kaufhof Galerie. Nur die Bronzetafel erinnert an die berühmten Bewohner der "Feuerkugel".

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Der Herbst ’89 war kein Wunder: Der Blick des Politikers Helmut Kohl auf den 9. Oktober – und was dem vorausging

In dieser Woche erscheint im Heyne-Verlag ein echter Paukenschlag: "Die Kohl-Protokolle" von Heribert Schwan und Tilman Jens. Die Tonbänder, die diesen Protokollen zu Grunde liegen, haben in den letzten Jahren immer wieder für Furore gesorgt, das Projekt, für das Heribert Schwan 2001 und 2002 rund 600 Stunden Gespräch mit Helmut Kohl aufgenommen hat, drohte völlig in einem Streit um die Rechte unterzugehen. Dabei wird Helmut Kohl hier sichtbar als ein Politiker-Typus, der in Deutschland selten geworden ist. Und er sagt auch Bedenkenswertes über das, was wir so landläufig Friedliche Revolution nennen.

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Der deutsche Swift: Ein kleiner Geburtstagsgruß für Rabener zum 300.

Schopenhauer hat seine Bücher stehen gehabt in seiner Bibliothek. Aber wer kennt ihn heute noch, diesen Gottlieb Wilhelm Rabener, seines Zeichens Schriftsteller, Aufklärer, Steuerrevisor und von seinen Zeitgenossen "der deutsche Swift" genannt? Ein begnadeter Satiriker, den selbst seine Heimatstadt gnadenlos vergessen hat. Dabei hat er am 17. September einen Geburtstag, den man nicht übersehen kann: seinen 300.

Am 1. August 1914 ist es soweit - Der Kriegszustand wird verhängt. Foto: Stadtarchiv
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Leipzig im Jahr 1914: Eine Stadt stellt sich auf Krieg ein

In Leipzig ist es merklich kühler geworden. Eine gesamte Stadt scheint sich auf Krieg einzustellen. Eine Versicherung wirbt mit einem Kriegs-Angebot, das Café Imperator wirbt damit, dass Kriegsdepeschen schnellstmöglich vorgelesen werden und das Telegrafenamt kommt mit den Nachrichten Richtung Österreich-Ungarn, Balkan und Russland nicht mehr hinterher. Die Zeit dreht sich immer schneller, der Krieg ist bald da.

Am 29. Juli wirbt F.B. Eulitz nicht mehr für Schillerhemden oder Strümpfe sondern für einen ganz aktuellen Bedarf. Foto: Stadtarchiv
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Leipzig im Jahr 1914: Die Kaffeehäuser spielen Nationallieder – aber nicht für Serben

Österreich-Ungarn hält die serbische Antwort auf das gestellte Ultimatum für ungenügend und bricht am 25. Juli die diplomatischen Beziehungen ab. In Leipzig wird das frenetisch gefeiert. Kaffeehäuser passen ihr Musikrepertoire der Situation an. Für "die Söhne des Balkans" wird es in Leipzig plötzlich ungemütlich. Immerhin: Die Rosen-Ausstellung im Palmengarten läuft ganz gut.

Das Hauptinteresse der Gäste liegt in einem Besuch der Bugra. Foto: Stadtarchiv
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Leipzig im Jahr 1914: Wer hat den schönsten Balkon?

Die Zeitgenossen wissen es nicht, dass es noch zehn Tage bis Kriegsbeginn sind. Dass der Verkehrsverein den schönsten Balkon sucht, ist für sie deshalb nicht außergewöhnlich. Im Amtsgericht wird noch mal durchgewischt, der sächsische König meldet sich aus Südtirol und in Leipzig herrscht Vollbeschäftigung.

Flussbäder waren im Leipzig von 1914 keine Seltenheit. Foto: Stadtarchiv
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Leipzig im Jahr 1914: Rekordflieger in Leipzig-Lindenthal, neue Öffnungszeiten beim Friseur, Peitschen für Bengel

Die Schulferien beginnen. Zeit für ausgiebige Besuche im Freibad. Aber Vorsicht: Langfinger sind unterwegs. Heinrich Oelerich versucht derweil, mit seinem Flugzeug die Wolken vom Himmel zu holen. Der Weltbund zur Bekämpfung des Verbrechertums wird gegründet und die Königliche Amthauptmannschaft Leipzig verpflichtet die Totenbettmeistersche Ehefrau Alwine Emilie Herfurth als Leichenfrau.

Die Hauptstraße Schönefeld anno 1914. Foto: Stadtarchiv
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Leipzig im Jahr 1914: Liebesdrama im Westen, Knatsch um Marienbrunn

Eine unheimliche Situation am Vorabend des Ersten Weltkriegs: Immer wieder suchen Leipziger den Freitod. Als wenn sie ahnten, was da kommen würde. Die SPD beschwert sich über die Gemeinheiten in der Gartenstadt Marienbrunn, in Schönefeld wird protestiert und die Leipziger Buchdruckerei hat die Zeichen der Zeit erkannt.

Leipzig - zur Zeit Erich Kästners. Augustusplatz mit Blick auf die Paulinerkirche. Foto: Stadtarchiv
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Leipziger Stadtpolitik anno 1914: Wo Reclam, Esche, Dittrich und Dufour sich treffen

Leipzig 1914 bedeutet Entwicklung. Die Stadt ist zu einer der größten Industriestädte Deutschlands aufgestiegen. Über 620.000 Menschen wohnen in der Handelsstadt, die an immer mehr Gemeinden heranwächst. Nicht nur Schönefeld und Paunsdorf hoffen auf Einverleibung. Die Aufgaben der Stadtverantwortlichen sind vielfältig: Es braucht vor allem neue Schulen, eine bessere Infrastruktur und genügend Wohnungen. Eine Zeitreise in die Stadtpolitik des Jahres 1914.

Blick aufs Rathaus. Foto: Stadtarchiv
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Leipzig im Juli 1914: Leiden und Leben in einer Stadt der verwässerten Milch

Die Milch ist vor 100 Jahren, im Juli 1914, nicht mehr das, was sie mal war. Ein Vortragsredner versucht derweil mit angeblichem gesundheitlichem Hokuspokus Blechbadewannen zu verkaufen, beim Bau der Leipziger Untergrundbahn wird ein Arbeiter verschüttet und ein Arbeitsbursche investiert das Portogeld seiner Firma lieber in Brot statt in Briefmarken - und landet vor Gericht.

Kaserne Sächsisches Infanterieregiment 11. Foto: Stadtarchiv
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Leipzig im Jahr 1914: Ein Attentat und die nicht mehr heile Welt des 29. Juni

Die Leipziger sind zum Preis-Angeln oder schauen den Rosenkavalier im Neuen Theater, als im 950 Kilometer entfernten Sarajewo die Welt ins Wanken gerät. Doch zunächst dreht sie sich weiter - auch in Leipzig, wo Diskussionen über die Milchversorgung, zahlreiche Selbstmorde und die rege Bautätigkeit den Alltag der von Oberbürgermeister Rudolf Dittrich regierten Stadt prägen.

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Kriegsalltag und Medienwelt: Die virtuelle Ausstellung der Deutschen Nationalbibliothek “100 Jahre Erster Weltkrieg” ist online

Vielfältige Einblicke in die Alltags- und Medienwelt des Ersten Weltkrieges erhalten Besucherinnen und Besucher der virtuellen Ausstellung "100 Jahre Erster Weltkrieg", die die Deutsche Nationalbibliothek jetzt online geschaltet hat. Ob Plakate oder Kriegszeitungen - mehr als 200 Medienobjekte machen die Bedeutung von Massenmedien im Zusammenhang mit dem Kriegsgeschehen deutlich. Basierend auf der Weltkriegssammlung der Deutschen Nationalbibliothek, die im Rahmen des Gedenkjahres 2014 aufgearbeitet und für die ausgewählte Stücke digitalisiert wurden, gibt die virtuelle Ausstellung Einblicke in diese Sammlung.

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Eine Wiederentdeckung feiert zum Bachfest Premiere: Carl Friedrich Abel und die Faszination der Viola da Gamba

Es ist kein Geheimtipp, denn natürlich hat das Bach-Archiv kräftig geworben auch für diesen kleinen besonderen Termin im Kalender des Bachfests 2014: Am Donnerstag, 19. Juni, gibt es um 22:30 Uhr im Sommersaal des Bach-Museums das Konzert "Wiederentdeckt - Das vermisste Pembroke-Manuskript". Zu nächtlicher Stunde, wie sich das für Gambenmusik gehört. Und für diese erst recht, denn sie ist eine besondere Leipziger Wiederentdeckung.

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Staatsarchiv hat gefeiert: 60 Jahre Staatsarchiv Leipzig

Am Freitag, 23. Mai, beging das Staatsarchiv Leipzig sein 60-jähriges Bestehen im Rahmen einer Festveranstaltung gemeinsam mit Partnern aus der Verwaltung, von Institutionen und der Wissenschaft. Gleichzeitig eröffnete das Archiv eine Ausstellung mit einer Auswahl von einzigartigen Archivalien, die die vielfältige Nutzung und überregionale Bedeutung der Archivbestände des Hauses widerspiegeln. Sie ist bis zum 25. September 2014 während der Öffnungszeiten zu besichtigen.

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Alles Luther, oder was? – Leipzig feiert 475 Jahre Reformation und eröffnet das erste Stück Lutherweg

Man kann ja ein bisschen durcheinander kommen. Immer näher rückt der 31. Oktober 2017 und damit der 500. Jahrestag von Luthers Thesenanschlag. Damit auch der Höhepunkt der Lutherdekade. Und ein wichtiges Projekt in diesem Jubiläum ist die Schaffung des großen mitteldeutschen Lutherweges. 550 Kilometer lang wird er allein auf sächsischem Gebiet, 18 Kilometer davon in Leipzig. Und dieses Teilstück des Lutherweges wird am Sonntag, 25. Mai, offiziell mit der Feier zu 475 Jahre Reformation eröffnet.

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Vom Waisenhaus zum Haus der Demokratie: Trägerverein sucht Dokumente zur 111-jährigen Geschichte des Hauses

So schnell ist ein Vierteljahrhundert herum. Der "Haus der Demokratie Leipzig e. V." arbeitet jetzt an einer im Januar 2015 erscheinenden Chronik, die die 25-jährige Geschichte des Hauses seit 1990 erzählen soll - und womöglich auch die davor. Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerbewegung des 89er Herbstes übernahmen am 2. Januar 1990 das Gebäude der ehemaligen SED-Stadtleitung.

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12. Mai 2014: 300 Jahre Fischerstechen in Leipzig

Eine Fischerinnung hat Leipzig nicht mehr. Fast vergessen ist die Zeit, als Leipzig berühmt war für seinen Fischreichtum. Was natürlich damit zu tun hatte, dass die Stadt gleich an drei fischreichen Flüssen lag: Pleiße, Parthe und Weiße Elster. Direkt vor den Toren der Stadt begann die wasserreiche Landschaft. Und am 12. Mai 1714 fand das erste Leipziger Fischerstechen statt. Natürlich für einen Ehrengast.

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Hochschule für Musik und Theater Leipzig: 57 Briefe aus Ethel Smyths Leipziger Studienzeit erworben

Pünktlich zum 70. Todestag der Komponistin, Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Ethel Smyth (1858-1944) gelang es der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, 57 von einem Londoner Antiquariat angebotene Briefe zu erwerben, die Smyth während ihrer Studienzeit am Konservatorium an ihre Mutter schrieb. Am Donnerstag, 8. Mai, lädt die Hochschule zu einem Gedenkkonzert mit Lesung und Ausstellung ein.

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100 Jahre Schillerdenkmal: Gedenkveranstaltung im Lenné-Park und ein umgestülptes Schillerbild

Mit starrem, fast dämonischem Blick steht er da: der Schiller. Er schaut hinüber zur Deutschen Bank als wäre er immer noch sauer, dass Dichter in deutschen Landen so mies honoriert werden. Am Freitag, 9. Mai, hat er Geburtstag. Zumindest dieser Schiller in der Lenné-Anlage an der Schillerstraße. Der andere, der echte, hat seinen Todestag, den 209. - aber gefeiert wird der Geburtstag.

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Leipzig nun auch mit Lutherweg: Stadt und LTM legen Flyer “Der Lutherweg in Leipzig” vor

Bis 2017 dauert die "Luther-Dekade" zum 500. Reformationsjubiläum an. Andernorts hängen längst seit Jahren die Schilder. Die Strecke zwischen Zwickau und Torgau braucht noch bis zum Frühjahr Zeit und auch Leipzig klinkt sich ein. Für Gruppenreisen gibt es Arrangements mit zwei Übernachtungen ab 139 Euro pro Person, individualreisende Pilger können ab 145 Euro dabei sein.

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Leipzigs Stadtmuseum bittet um Mithilfe: Was ist aus Siegesdenkmal und 25 Zentnern Stalin geworden?

Es gibt Zeiten, da sind einige Leute geradezu närrisch nach einem Denkmal und denken nicht daran, dass ihr Denkmal bei künftigen Generationen sogar für Verstimmung sorgen könnte. Das war auch in Leipzig immer wieder mal der Fall. Das will das Stadtgeschichtliche Museum im September in einer Ausstellung mit dem Titel "Freiheit! Einheit! Denkmal!" thematisieren, die sich verschiedenen politisch umstrittenen Leipziger Denkmalen widmet.

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Gedenktafel zum Auftritt Ernst Thälmanns 1932 auf dem Volkmarsdorfer Markt: Würdigung für einen tragischen Kandidaten

Wie geht man mit Geschichte um? Wie schnell werden die Ikonen einer Zeit fragwürdig? Wie sehr brauchen Bewohner einer Stadt solche Ikonen? - Das waren durchaus Fragen, die 2011 eine Rolle spielten, als Stadt und Stadtrat über die Rückbenennung des Thälmannplatzes in Volkmarsdorf in Volkmarsdorfer Markt diskutierten. Der Name Ernst Thälmann verstand von der Stadtkarte. Ganz aber sollte er nicht verschwinden. Eine Tafel sollte an ihn erinnern. Am Mittwoch wurde sie enthüllt.

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Feiern rund um den 7. April: Erste deutsche Ferneisenbahn Leipzig – Dresden wird 175 Jahre alt

Nach dreijähriger Bauzeit rollte am 7. April 1839 der offizielle Eröffnungszug der "Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie" über die etwa 120 Kilometer lange erste deutsche Fernbahnstrecke von Leipzig nach Dresden und brauchte dafür rund vier Stunden. 175 Jahre später eröffnet die Deutsche Bahn (DB) am 7. April 2014 mit einer Sonderfahrt von Leipzig nach Dresden die Jubiläumsfeierlichkeiten.

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Gedenken an den ersten Direktor der Leipziger Mission: Am 6. Februar wäre Karl Graul 200 Jahre alt geworden

Am Donnerstag, 6. Februar, jährt sich der 200. Geburtstag Karl Grauls, der 1843 als erster Direktor der Evangelisch-Lutherischen Missionsgesellschaft zu Dresden berufen und 1844 eingeführt wurde. Der 1814 im anhaltischen Wörlitz in einfachen Verhältnissen geborene Theologe gehört zu den prägenden Gestalten der deutschen Missionsgeschichte und stellte als Missionsdirektor entscheidende Weichen für die bis heute andauernde Arbeit des Leipziger Missionswerkes (LMW).

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Die Schumann-Engert-Kresse-Gruppe: Gedenkveranstaltung für die 1945 hingerichteten Antifaschisten am 12. Januar

Der 11. und 12. Januar sind Tage, die nachdenklich machen sollten. Denn an diesen beiden Tagen im Januar 1945 wurden in Dresden zehn namhafte Leipziger Antifaschisten hingerichtet. Den Leipzigern sind die Namen der Hingerichteten noch immer präsent, denn noch heute sind Straßen nach ihnen benannt. Am Sonntag, 12. Januar, findet auf dem Südfriedhof eine Gedenkveranstaltung statt.

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Der Kupferstecher in Löhrs Palais: Vor 200 Jahren starb Johann Friedrich Bause

Auch Goethe erwähnt ihn - fast beiläufig in seiner Fragment gebliebenen Autobiografie "Dichtung und Wahrheit". "Glücklicherweise existiert das Bild nach Graff von Bause, welches vollkommen den Mann darstellt ..." Der dargestellte Mann ist der Schweizer Dichter Johann Jakob Bodmer. Aber um den geht es heute nicht. Heute geht es mal um den Kupferstecher in diesem Satz: Johann Friedrich Bause.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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