Gesellschaft

Was - in aller Welt - kann man Jugendlichen heute noch als gesichert mit auf den Weg geben? Foto: Ulrike Gastmann
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Gastmanns Kolumne: Forever young

Vor einigen Tagen war ich auf einer Jugendweihe eingeladen. Es handelte sich dabei um die erste Jugendweihe seit Zonenzeiten, die ich erleben durfte. Überdies die erste im Gewandhaus. Da man mit Einladungen am besten umgeht wie mit geschenkten Gäulen, wenn man sie einmal angenommen hat, soll hier auch nicht vom Sinn und Unsinn der Kontroverse die Rede sein, ob nun Konfirmation oder Jugendweihe den besseren Menschen macht. Vermutlich dienen gewisse Initiationsriten im Lebenskreis eines Menschen ohnehin ähnlichen anthropologisch-sozialen Zwecken.

Foto: L-IZ.de
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StadtFestSpiel, beeindruckende Technik und die Seele einer Stadt – Eine Bildergalerie und ein Kommentar

Es gibt diese immerjunge Szene in Leipzig, welche entgegen des erklärten Orakels einer Boulevardzeitung und den finsteren Vorahnungen der Stadtverwaltung „unsichtbar“ sein und friedlich sichtbar werden kann. Im Vorfeld der „Parade der Unsichtbaren“ schwante der Stadt Leipzig offenbar Schlimmstes, der, der L-IZ vorliegende, abwehrende Schriftwechsel mit dem Anmelder der Demo spricht Bände. Man wollte lieber das Kätzchen, statt den oft besungenen Leipziger Löwen. Irgendwie in Ruhe ein StadtFestSpiel und 1.000 Jahre feiern, gediegen eben. Mit dem Smartphone in der Hand. Ohne Brüche der gloriosen Leipzig-Geschichte.

Bin ich Leipzig? Foto: Alexander Böhm
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StadtFestSpiele: 1.000 (Un)sichtbare demonstrieren für Teilhabe – Eine Bildergalerie

Die Stadt Leipzig inszenierte am Samstag, 30. Mai, ihre 1.000 Jahre Ersterwähnung, begleitet von einem Sternmarsch mit fünf Umzügen. Das Bündnis Parade der Unsichtbaren bezeichnet diese Aktionen als reines Stadtmarketing und sieht damit einen größeren Teil der Leipziger Stadtbevölkerung nicht repräsentiert. Mit einer Demonstration am Nachmittag äußerten 1.000 Teilnehmer ihre Kritik. Eine Parade der Forderungen in ersten Bildern.

André Martini. Foto: Volly Tanner
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Tanners Interview mit dem Illustratoren und Bildkünstler André Martini

Da geht der Tanner in die AKASH, weil er Räucherstäbchen braucht, um diese zu verschenken, damit ein befreundetes Paar die neue Wohnung von schlechten Einflüssen enträuchern kann - und bleibt fasziniert an der Außenfassade kleben. Wochen später steht er dem Schöpfer gegenüber - und dieser hält ein Buch in der Hand. Und es ist nicht Gott oder einer seiner Zeugen, sondern André Martini. Pflichtbewusst kommen die beiden Lausbuben ins Gespräch.

Revolution in Leipzig gegen den G7-Gipfel. Foto: Alexander Böhm
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Mini-Kundgebung gegen G7-Gipfel

Am Freitagnachmittag demonstrierte ein Zusammenschluss verschiedener linker Gruppen am Leipziger Hauptbahnhof. 25 Personen nahmen an der Kundgebung teil, die sich gegen den bald stattfindenden G7-Gipfel im bayrischen Garmisch-Partenkirchen richtete. Die Organisatoren sehen darin einen zentralen Motor von Krieg, Ausbeutung und Rassismus.

Blick in den künftigen Aula-Bereich des Paulinums während der Bauphase. Foto: Ralf Julke
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Gastkommentar von Christian Wolff: Der 30. Mai – und 1.000 Jahre Leipzig

Das wird ein besonderer 30. Mai: Zum einen gedenken wir in Leipzig um 10:00 Uhr der Sprengung der Universitätskirche St. Pauli vor 47 Jahren. Was am 30. Mai 1968 geschah, die Zerstörung eines völlig intakten Gotteshauses, eines Ortes des freien Wortes innerhalb einer damals ideologisch und politisch gleichgeschalteten Gesellschaft und Universität, darf nicht der Vergessenheit anheimfallen. Nach den Peinlichkeiten in den vergangenen Jahren kann man nur hoffen, dass es in diesem Jahr endlich zu einem würdigen, gemeinsamen Gedenken in unserer Stadt kommt.

Das neue Lindencafé in Lindenau. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Inklusion: Lindencafé in Lindenau eröffnet

Ab Montag gibt es ein neues Café in Leipzig. In gemütlicher Atmosphäre kommen Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Für das Wohl der Gäste werden nicht nur kalte und warme Getränke angeboten. Auch ein kleines Angebot frisch zubereiteter und gesunder Speisen lockt. Erste - wirklich leckere - Kostproben gab es heute schon. Das Café wird ab 1. Juni von Montag bis Freitag von 11:00 bis 17:30 Uhr geöffnet sein.

Möchte einen Ort schaffen, wo sich Menschen aus aller Welt auf ein Käffchen treffen können: Maike Steuer. Foto: Volly Tanner
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Tanners Interview mit der baldigen Betreiberin des interkulturellen Familiencafés “homeLE” Maike Steuer

Tanner genießt gern. Er mag Licht, Lust und Leibspeisen - und heiße Waffeln. Und so nahm er einen Flyer mit, auf dem solch eine Waffel abgebildet war. Bei näherem Hinschauen ging es jedoch um ein interkulturelles Familiencafé, welches in der Nähe vom Anker auf der Georg-Schumann-Straße geboren werden möchte. Initiatorin ist Maike Steuer. Was, wieso und wie dies alles ins Laufen kommen soll erzählte sie ihm natürlich gerne.

Vielfältiges Programm der Kirchen zum Stadtfest. Von links: Pfarrer Ulrich Dombrowsky, Superintendent Martin Henker, Bürgermeister Torsten Bonew und Pfarrer i.R. Christian Wolff. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Leipziger Kirchen feiern Stadtjubiläum mit

"Ohne Gott kein Bischof. Ohne Bischof keine 1000 Jahre Leipzig. Ohne 1000 Jahre Leipzig keine Feier. Also ohne Gott keine Feier." So der Gedankengang von Bürgermeister Torsten Bonew bei der Vorstellung des Programms der Kirchen zum Jubiläum. Darüber könnte man jetzt streiten. Sicher ist jedenfalls, dass die Geschichte der Stadt von Religion mitbestimmt ist. Die Kirchen feiern aktiv das Stadtjubiläum mit und auch die anderen Religionen sind dabei.

Imam und Zugezogene bei Moschee DE. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Zeitsprung: Moscheebau zwischen Berlin und Leipzig

Geschichte wiederholt sich nicht. Aber sie wird in neuen Tonarten angestimmt. In Berlin Pankow-Heinersdorf wurde 2006 über den Bau einer Moschee der Ahmadiyya-Gemeinschaft heftig diskutiert. Die Texte von Berlin werden in eine verwandte Situation in Leipzig gesprochen. Es geht um die szenische Aufarbeitung des Moscheebaus, der nun in neuer Tonart in Gohlis spielt und in der Gohliser Friedenskirche aufgeführt wird. Die ganze Kirche wird zur Bühne, auch die Kanzel und der Altar sind einbezogen. Letzte Aufführung ist am 5. Juni. Im Anschluss gibt es ein moderiertes Gespräch zum Stück.

Rebecca Maria Salentin. Foto: privat
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Tanners Interview mit der Erfolgsschriftstellerin und ZierlichManierlich-Betreiberin Rebecca Maria Salentin

Da radelt der Tanner mit Gattin und Töchterchen doch gern mal am Wagner-Hain entlang und nimmt ein Stück Kuchen im ZierlichManierlich und erfreut sich an der Lockenpracht der Betreiberin. Das diese dann auch noch eine wirkliche Erfolgsautorin ist und gerade ihren neuen Roman bei C. Bertelsmann herausgebracht hat, bekam er erst mit, als der Verlag ihm das Buch zuschickte - und sein alter Busenfreund Elia van Scirouvsky meinte: Tanner, ich hab die Rebecca Maria Salentin auf dem durstigen Pegasus! Was für ein Dorf, dieses Leipzig - doch lest selber.

Franzi freut sich jeden Tag auf die coolen Leute in der Sendung. Foto: privat
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Tanners Interview mit der Radio Energy Sachsen Moderatorin Franzi

Kulturelitäre schauen gern um sich vom Stapel der Independent-CD´s und eben gern auch herab. Dabei ist es meist völlig egal auf wen sie da herablästern. Tanner lernte jedoch, dass jeder Mensch geistreich sein kann - und so machte er sich auf den Weg, die sächsische Selfie-Königin und Energy-Moderatorin Franzi nach wichtigen Dingen zu befragen, zum Beispiel nach Hundekacke - und er fand eine wirklich witzige und intelligente junge Frau.

Alltags-Realität im Gesundheitswesen: Ärzte auf oder unter der Palme? Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: Ärzte unter Palmen

"Ärzte unter Palmen" - So lautete nicht etwa der Titel einer weiteren TV-Schmonzette des MDR mit dem sonor murmelnden Chefarzt Christian Kohlund im Spätprogramm, sondern gab das diesjährige Motto des Gesellschaftsabends im Rahmen Deutschen Ärztetages in Frankfurt am Main vor - ein Abendprogramm im historischen Festsaal im Gesellschaftshaus des Palmengartens.

Feuer, ein altes Symbol für das Göttliche. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Gastkommentar von Christian Wolff: Pfingsten – das Wunder der Verständigung

Das war Pfingsten vor 1980 Jahren: Menschen aus dem ganzen Mittelmeerraum versammeln sich zu einem Wallfahrtsfest in Jerusalem. Wenn wir die alten, in der Apostelgeschichte erwähnten Ortsnamen auf heute übertragen, dann wird uns deutlich, welches Völkergemisch in die Metropole Israels geströmt war: Italiener, Griechen, Türken, Kurden, Syrer, Libanesen, Palästinenser, Israelis, Araber, Ägypter, Libyer. Heute ist ein Zusammenkommen all dieser Menschen zu einem gemeinsamen Fest - und dann auch noch in Jerusalem - unvorstellbar.

Ein Cover der Band "Majdanek Waltz" aus dem Jahr 2004 im Forum "Die Militärmusik". Screen von http://diemilitarmusik.clan.su/forum/82-530-1
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Wave Gotik Treffen 2015: Ein Walzer im Konzentrationslager?

Die Sonne scheint, die Parks füllen sich mit schwarzen Farben, es ist Pfingsten, es ist „Wave Gotik Treffen“ - Zeit in Leipzig. Tage des Flanierens und der großen Bildergalerien in den Gazetten, die das organisierten Schaulaufen rings um die Konzertnächte in der nachrichtenarmen Zeit bereitwillig spiegeln. Bekannte und obskure Bands haben sich die Macher auch 2015 wieder eingeladen und ein bisschen Tabubruch muss nach der „Schwarzen Sonne“ auf der Campingkarte 2009 offenbar auch 2015 mal wieder sein. Dieses Mal geht es um das SS-Konzentrations- und Vernichtungslager im polnischen Majdanek. Eine gleichnamige Band lädt jedenfalls mit deutlichen Texten auf dem WGT am Samstag zum Walzer.

Lea-Louisa Kolodzie: Mittlerweile bekommen wir Texte aus ganz Deutschland und haben im FreiDenker schon über 100 verschiedenen Autoren die Möglichkeit gegeben, ihre Werke zu präsentieren. Foto: Volly Tanner
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Tanners Interview mit der FreiDenker-Herausgeberin Lea-Louisa Kolodzie

Literatur ist Tanners heimliche Liebe. Dementsprechend wuselt er immer dort, wo gerade Texte veröffentlicht werden, herum. Vor gar nicht allzu langer Zeit wuselte der Tanner über einen Trödelmarkt und eine junge Dame stand da und hielt eine Zeitschrift in den Händen. Sie gehörte jedoch keiner religiösen Vereinigung an, sondern zu einem Literaturverein. Tanner griff zu und Lea-Louisa zum Gespräch.

Gottesdienst der Baptisten. Foto: Thomas Diekmann
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Baptisten: Taufe braucht persönliches Bekenntnis

Fünf Jahre gibt es das Gemeindezentrum der Baptisten in der Bernhard-Göring-Straße 18-20. Gebaut wurde es mit viel Engagement und Tatkraft der Mitglieder. Die Taufe wird nur gespendet, wenn man sich bewusst für den Glauben entscheiden kann. Das Gemeindeleben ist vielfältig. Die Gottesdienste im Gemeindesaal sind sehr gut besucht. Viele junge Familien sind mit dabei. Zu den umliegenden Kirchgemeinden gibt es gute Kontakte.

Augen aufhalten! Christian Geers von "Die Vermisstensuche". Foto: Volly Tanner
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Tanners Interview mit Christian Geers von “Die Vermisstensuche”

Manchmal muss auch ein Leipziger Journalist in andere Städte reisen, um zu schnuppern, ob auch dort die Luft so beschwingt ist und die Sonne auch anderswo scheint. In Wittenberg war der Tanner, weil da in der Nähe ein Hotel steht, welches von Tannen umrundet ist und die Hotelfrau eigene Hühner hat, die Eier legen, die es dann zum Frühstück gibt. Als er dort weilte, feierte die Lutherstadt gerade irgendetwas mit Fahrrädern und Tanner hatte seine Kamera dabei. Schnippschnapp und klackeliklack und ein Gespräch später wusste Tanner mehr über Vermisste in der BRD und anderswo. Und wer hier liest erfährt eben auch, was der Tanner jetzt weiß.

Zeitstrahl in der Nikolaikirche. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Nikolai eröffnete Festwoche ökumenisch

Mit einem ökumenischen Gottesdienst startete am Sonntag die Festwoche zu 850 Jahren Nikolaikirche. Ein Zeitstrahl vom Eingang zum Altar erinnerte an die Geschichte des Gebäudes und der Gemeinde im Zentrum der Stadt. Propst Gregor Giele und der Pfarrer der Nikolaikirche Bernhard Stief schlugen einen Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. In der Festwoche wird besonders noch mal an die friedliche Revolution angeknüpft.

Lieben ist Menschenrecht. Foto: Alexander Böhm
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400 Menschen demonstrierten für Recht zum Lieben

Zum Internationalen Tag gegen Homo-, Trans- und Interphobie (IDAHIT) kamen am Sonntagnachmittag 400 Menschen zusammen, um für das Recht zum Lieben zu demonstrieren. Quer durch die Innenstadt schlängelte sich unter lauten Bässen der Demonstrationszug und brachte in seiner dritten Auflage mehr Menschen als je zu vor für das Thema auf die Straße.

Screen der Dateien auf Indymedia. Diesmal geht es unter anderem um die Polizei und Legida. Screen Indymedia
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Die Polizei, Nazis und Legida: Neue Leaks auf Indymedia

Steht Sachsen vor einem neuen Polizei-Skandal? Unbekannte haben am Sonntag auf dem anonymen Internetportal "Indymedia Linksunten" Screenshots teils mutmaßlich aus der gleichen Quelle heraus, wie bereits die Dateien rings um die Verbindungen zwischen Legida und sächsischen Neonazis und teils Informationen aus sozialen Netzwerken geleakt. Darin wird nahegelegt, dass mindestens zwei Leipziger Polizisten einen ungezwungenen Umgang mit Neonazis und rechtsradikalem Gedankengut pflegen.

Mourad El Amraoui, muslimischer Student. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Koran, Al Rahman Moschee, IS: Im Gespräch mit einem muslimischen Studenten

Mourad El Amraoui ist marokkanischer Student an der HTWK und er ist Muslim. Im Augenblick arbeitet er an seiner Abschlussarbeit. Im Hauptbahnhof trafen wir uns zum Gespräch über den Islam. Er erzählt, wie er den Koran versteht, was er von der Al Rahman Moschee in Leipzig hält und warum seiner Meinung nach junge Muslime aus Deutschland in die Fänge des "Islamischen Staates" geraten.

Im Reich der Biologie. Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: Pelz-Pilz-Pingpong

Als just publik wurde, Christian und Bettina Wulff hätten sich wiedervereinigt, rauschte es ja wieder ganz gewaltig im Blätterwald. Schnell strengte Emnid eine Umfrage für die BILD am Sonntag an, um herauszufinden, dass es 50 Prozent der Befragten goutierten, dass die Wulffs wieder zusammen sind, während dies 21 Prozent nicht begrüßten. 29 Prozent machten keine Angabe. Möglicherweise waren sie noch mit den Familienverhältnissen Joachim Gaucks beschäftigt.

Foto: nujolie.com/eisenarm
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Tanners Interview mit dem NuJolie-Model Jott Ell

Ach, der Tanner und die Damen - ein endloses Meer an Geschichten. Da ist viel Zuneigung, viel Hinschauen und viel Nachfragen. Diesmal fand Tanner eine junge Dame, die sich berührend leicht und beeindruckend auf Bildern tummelt. Und da scheinbar viele junge Damen da einen Traumjob darinnen sehen und meist überhaupt keine Ahnung vom Metier haben, fragte Tanner nach.

Fabian Scheidler. Foto: KontextTV
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Tanners Interview mit dem Autoren und Philosophen Fabian Scheidler

Tanner sucht nach Menschen, die Ideen haben. Ein glücklicher Zufall will es nun, dass Fabian Scheidler, Autor der "Megamaschine" und Mitbegründer von Kontext TV am 11.06.2015 ins Cineding auf der Karl-Heine-Straße kommt, um Auswege aus dem rasenden und krankmachenden kapitalistischen und neoliberalen Dilemma aufzuzeigen. Natürlich hakte Tanner da ein. Und würde fündig.

Turm der neuen Propstei vor dem Neuen Rathaus Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Gastkommentar von Christian Wolff: Die neue Propsteikirche – ein großartiger Bau und ein Wermutstropfen

Es war ein großes, bewegendes Ereignis: die Einweihung der neuen katholischen Propsteikirche St. Trinitatis - sinnfällig zwischen Nonnenmühlgraben und Martin-Luther-Ring angesiedelt. Gut und überfällig, dass damit die katholische Kirche wieder ins Zentrum der Stadt gerückt ist. Zwei Jahre vor dem Reformationsjubiläum 2017 wird mit diesem Bau deutlich: Wir Menschen können nicht in Frieden zusammenleben, wenn wir uns nicht gegenseitig den Bau von Gotteshäusern und damit die eigenständige, höchst unterschiedliche religiöse Glaubenspraxis zugestehen.

Diverse Chatprotokolle und Audiodateien sind seit gestern Abend online aufgetaucht. Bild: Screen der Screenshots auf Indymedia
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Geleakte Nazi-Kommunikation: Polizei hält Material für authentisch

Am Samstag tauchten auf dem linken Nachrichtenportal "Indymedia Linksunten" Fotos, Chat-Protokolle und Sprachnachrichten von führenden Mitgliedern der regionalen Neonazi-Szene auf. Die Daten stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Mobiltelefon, das Unbekannte dem Szene-Kader Alexander K. Anfang März geraubt hatten. Die Polizei hält das Material für echt.

Spaziergang mit Hund im Clara-Zetkin-Park. Foto: Marko Hofmann
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Eine DNA-Datenbank für Leipzigs Hunde ist rechtlich nicht möglich und wäre wohl auch zu teuer

Hundetretminen - ein uraltes Problem in Leipzig. In Connewitz hat es schon zu Kleinkriegen geführt, in Lindenau auch. Nun scheint es in Reudnitz für Verstimmung zu sorgen. Ein Reudnitzer Bürger machte sich deshalb in einer Petition Luft und forderte den Aufbau einer DNA-Datenbank für Hunde in Leipzig. Wär doch gelacht, wenn man die stinkefaulen Herrchen nicht erwischen könnte.

Summer ante portas. Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: Summer ante portas

Ein bisschen kühl war er ja, dieser Muttertag 2015. Vielerorts mussten sich durchgefrorene Mütter von unambitioniert schenkenden Kindern durchschütteln lassen und am Wege lagernde Blumenhändler schienen sich nicht nur aus rein wirtschaftlich motivierter Zufriedenheit die klammen Hände zu reiben. Kein Wunder also, dass man sich so langsam wieder mit dem unvergessenen Rudi Carrell zu fragen beginnt, wann es denn wieder mal richtig Sommer wird ..., na, ihr wisst schon, so ein Sommer wie er früher einmal war.

Diverse Chatprotokolle und Audiodateien sind seit gestern Abend online aufgetaucht. Bild: Screen der Screenshots auf Indymedia
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Antifa-Aktivisten leaken Voice-Nachrichten und Chats von Neonazi-Kader Alexander K.

Am Samstag, den 9. Mai veröffentlichten Unbekannte auf dem linken Szeneportal „Indymedia Linksunten“ über 100 private Dateien aus dem Besitz des Leipziger Rechtsextremisten Alexander K. Bei den Daten handelt es sich einerseits um Screenshots, andererseits um Sprachnachrichten. Das geleakte Material liefert aufschlussreiche Einblicke hinter die Kulissen der ortsansässigen Neonazi-Szene.

Stadträtin Ute Elisabeth Gabelmann. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Katholikentag: Fürs Mittelalter keine Mittel, Alter

Während gegenüber die neue Propstei unter großem medialen Interesse eröffnet wird, steht der Stand der Kirchenkritiker etwas abseits. "Fürs Mittelalter keine Mittel, Alter!" Es geht nicht um das Kirchgebäude, sondern um die Finanzierung des Kirchentages. Dahinter steht aber auch die Kritik an einer Anspruchshaltung der Kirchen: "Die glauben wirklich, das steht ihnen zu!" Der Kirchentag nächstes Jahr in Leipzig soll kritisch begleitet werden.

Tops und Andi vom Kiloladen. Foto: Volly Tanner
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Tanners Interview mit Tops und Andi vom Kiloladen Leipzig

Irgendwie muss es doch noch etwas anderes geben als diesen zerstörerischen Kapitalismus. Tanner sucht weiter und findet hin und wieder kleine Ansätze, die das System des "Schneller, Mehr und Lauter" hinterfragen. Zum Beispiel traf er Tops und Andi, die einen Laden betreiben, in dem Klamotten nach Kilo verkauft werden. Dazu noch Radio, spanische Mediathek, Geschichten und Märchen und konsequentes Leben. Interessant und nachahmenswert.

Bischof, Kameramann und Gemeinde beim Kirchweihgottesdienst. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Katholiken ziehen in die Kirche am Ring ein

Der MDR übertrug den Kirchweihgottesdienst live. Das ist schön, weil viele so teilnehmen konnten. Es war aber auch eine Herausforderung. Schon am Vorabend war geprobt worden, damit nichts schiefgeht. Kurz nach 11 Uhr zog dann der Bischof ein. Eigentlich als erster, faktisch natürlich waren Kameras, Medien und Chor schon da. Taufbecken, Altar, Ambo, alles wurde eigens gesegnet und in Besitz genommen - für die Ewigkeit, wie es in der Liturgie heißt. Nachhaltig ist es in jedem Fall.

Propst Gregor Giele zieht mit der Gemeinde vom Rosental zum Ring. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Katholiken ziehen vom Rosental zum Ring

Die Katholiken haben sich am Freitagabend endgültig von ihrem alten Standort verabschiedet. Mit Kerzen und Gesang zogen sie als großer Zug durch die Stadt hin zum Standort der neuen Kirche. Passanten zeigten sich beeindruckt: "So viele Christen gibt es hier?" Na ja, es sind nur die Katholiken. Aber was immer man von ihnen halten mag: sie wissen, wie man einen schlichten Umzug feierlich gestaltet. Der Abend endete im Innenhof der neuen Kirche.

Juliane Maiwald vom Seniorenbüro Alt-West. Foto: Volly Tanner
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Tanners Interview mit der Leiterin des Seniorenbüros Alt-West Juliane Maiwald

Irgendwie - wenn wir es nicht völlig dusselig anstellen - werden wir alle älter. Und einige von uns, die allzusehr beim körperlichen Raubbau beteiligt waren und dem Sport und der gesunden Ernährung den Finger zeigten, werden wohl Hilfe brauchen. Dass in unserer Stadt Angebote sind sollte somit jeden Menschen interessieren. Tanner besprach dies mit Juliane Maiwald vom Seniorenbüro Alt-West und gleich dazu noch so eine überraschende Idee Kunst und SeniorInnen zusammenzubringen.

2015 die vier Kandidaten für die Wahl zum Landesbischof. (von links) Pfarrer Dr. Carsten Rentzing, Pfarrerin Margrit Klatte, Landesjugendpfarrer Tobias Bilz und Oberlandeskirchenrat Dietrich Bauer. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Leipziger Vorstellungsrunde der Bischofskandidaten

In der Peterskirche stellten sich am 4. Mai die vier Kandidaten für das Bischofsamt den Fragen von Redakteuren und Publikum. Das Interesse war groß. Die Kirche war gut gefüllt. Am 30. und 31. Mai 2015 wird auf der Sondersitzung der 27. Landessynode der neue Landesbischof oder die neue Landesbischöfin gewählt werden. Am 11. Mai in der Kreuzkirche Dresden und am 18. Mai in der Markuskirche Chemnitz besteht noch mal die Möglichkeit, die Kandidaten zu befragen.

Thomas "Kuno" Kumbernuß (Die Partei & "Legida-Das Original) bedankt sich bei einem Einsatzbeamten für den Legida-Einsatz in Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Liveticker zu Legida am 4. Mai 2015: Video vom Legida-Zug, eine Bildergalerie & das Fazit der Polizei

Viel geschehen ist nach der Demonstration vom 27. April irgendwie nicht in der vergangenen Woche. Da war eigentlich nur die an den Mann oder die Frau zu bringende Spende von 150 Euro, welche so recht niemand vom Legida e.V. haben wollte und ein dubioses anwaltliches Treuhandkonto. Während NoLegida durch das Courage Festival mit dem „Courage Preis“ geehrt wurde, ist es stiller um Legida geworden. Nach eigenem Bekunden schraubt man bei Legida an der “Agenda 2017“, auf die Bundestagswahl ausgerichtet hat man offenbar noch eine Menge vor. Ob es die „Spaziergänger“ überhaupt noch interessiert und wie lange bei Legida das Geld reicht, dürfte sich auch am heutigen Montag zeigen.

Die Bethlehemgemeinde und ihre neue Ecke. Foto: Marko Hofmann
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Bethlehemgemeinde erhält nach 103 Jahren ein äußeres Erkennungsmerkmal

Die Bethlehemgemeinde in der Südvorstadt ist nun auch von außen zu erkennen. Nach dem Gottesdienst am Sonntag enthüllte Pfarrer Christoph Maier eine Stele samt Guckloch und Schaukasten an der Ecke Kurt-Eisner-/Fockestraße. Die Eckgestaltung soll die Gemeinde für Besucher prominenter machen, denn das Gebäude-Ensemble samt Garten ist als solches nicht als Kirchgemeinde zu erkennen. Die Gemeindemitglieder feiern seit 88 Jahren Gottesdienst in einem Gemeindesaal.

Die Katholiken ziehen um. Foto:Ernst-Ulrich Kneitschel
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Letzter Sonntag in der Propstei am Rosental

Das Altartuch ist weg, die Kerzen sind aus. Der Tabernakel ist leer. Die Altarreliquie ist entfernt. Alle liturgischen Geräte sind aus dem Altarraum beseitigt. Mit dem heutigen Tag beginnt die Profanierung der Propsteikirche am Rosental. 1982 wurde sie geweiht. Es ist ein wehmütiger Abschied: Viele sind hier, die mit dieser Kirche Erinnerungen an Familienfeste verbinden. Zugleich beginnt die Vorfreude auf die neue Kirche im Zentrum der Stadt.

Festspielspektakel. Oder nur viel Lärm um nichts? Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: Geld. Macht. Liebe

Bald beginnen die Zürcher Festspiele. In diesem Jahr hat man sich dem großen William Shakespeare und dessen Dramen verschrieben. GeldMachtLiebe lautet das verheißungsvolle Thema. "All the world is a stage" veranschaulicht der Zürcher Einwohner eindrucksvoll allein schon durch seine pure, wohlgekleidete Präsenz in der prächtigen Bahnhofstraße.

Leipziger Original-Stätte: das Mendelssohn-Haus. Foto: Ralf Julke
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Leipzig hat Bewerbung ums Europäische Kulturerbe-Siegel nach Dresden geschickt

Seit dem 30. April ist es jetzt ganz offiziell: Leipzig hat seine Bewerbung um das Europäische Kulturerbe-Siegel auf den Weg gebracht. Inhalt: seine Musikerbe-Stätten (Leipzig's Musical Heritage Sites). Eine Bewerbung um den Titel Weltkulturerbe der UNESCO wäre noch eine Spur schärfer gewesen. Und eigentlich verdient. Aber irgendwie fehlten den deutschen Kultusministern dafür die schützenswerten Bauten.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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