Bibel

Aufgeschlagene Bibelseiten.
·Bildung·Medien

Nachdenken über … die Bibel und ihre Leser

„Nur ein geringer Teil der deutschen Bevölkerung liest regelmäßig in der Bibel, deutlich mehr Menschen finden aber ihre Inhalte interessant“, meldete die Theologische Fakultät der Universität Leipzig am Donnerstag, dem 29. Juni. Es war das Ergebnis einer Studie von Theolog/-innen der Universität Leipzig, die 2022 im Rahmen ihres interdisziplinären Projekts „Multiple Bibelverwendung in der spätmodernen […]

Blick auf die Thomaskirche.
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Von den Basics des Glaubens und einer sehenden Kirche

Kirche hat es schwer in diesen Zeiten. Immer mehr (Noch-)Kirchenmitglieder fragen sich: Warum weiter dieser Institution angehören? Warum nicht austreten? Kann ich meinen Glauben nicht auch außerhalb der Institution leben? Derzeit vermag Kirche kaum, die Menschen, die sie zu verlassen beabsichtigen, von diesem Schritt abzuhalten. Zu ideenlos, zu erschlafft erscheint eine Institution, die in ihren […]

Christfried Böttrich: Petrus. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Petrus: Die Geschichte des Apostels, der ganz bestimmt kein Funktionär war

Wahrscheinlich ging es 2001 vor allem um die schöne Alliteration, als das von Christfried Böttrich geschriebene „Petrus“-Buch in der Reihe Biblische Gestalten den Untertitel „Fischer, Fels und Funktionär“ bekam. Tatsächlich ist aber die Geschichte Simons, der von Jesus den Namen Petrus verpasst bekam, alles andere als die Geschichte eines Funktionärs. Dass sich Böttrichs Rekonstruktion genau um diese Frage dreht, wird spätestens klar, wenn es um den Stuhl Petri geht.

Klaus Douglass, Fabian Vogt: Der evangelische Patient. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Der evangelische Patient: Eine biblisch gedachte Heilungsgeschichte, die nicht nur für die Evangelische Kirche gilt

Die Schlagzeilen in den letzten Monaten galten ja eher der katholischen Kirche, die seit dem fatalen Umgang mit der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle mit einer dramatischen Zunahme der Austritte zu tun bekam. Aber so ganz unbeschadet kommt ja auch die evangelische Kirche nicht durch die Zeit. Und das liegt nicht an der Zeit, wie Klaus Douglass und Fabian Vogt feststellen.

Rüdiger Lux: Jiftach und seine Tochter. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Jiftach und seine Tochter: Eine uralte Geschichte aus der Bibel, so aktuell wie das schweigende Patriarchat

Es ist eine spannende Reihe, die die Evangelische Verlagsanstalt mit den „Biblischen Gestalten“ aufgelegt hat. Hier werden nicht einfach bekannte Figuren aus der Bibel porträtiert. Hier kommen Autoren zu Wort, die jede Menge zu erzählen haben über die Entstehung der biblischen Geschichten, die oft heftigen moralischen Diskussionen und die nachfolgende Rezeption. Und mit Jiftachs Tochter wird es richtig heftig.

Susanne Niemeyer: Kirschen essen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Kirschen essen: Wenn man nur genau hinschaut, ist die Bibel voller lebendiger Liebesgeschichten

Schon mit ihrem Buch „Fliegen lernen“ hatte Susanne Niemeyer gezeigt, dass man die weltberühmten Geschichten aus der Bibel auch völlig anders lesen kann. Nämlich mit den Augen einer modernen, emanzipierten Frau. Mit „Kirschen essen“ zeigt sie erst recht, wie sehr die Bibelgeschichten immer noch aus Männer- und Machoperspektive interpretiert werden. 3.000 Jahre Männerignoranz sind einfach so zählebig, dass man das eigentliche Leben vor lauter Brettern nicht mehr sieht.

Margot Käßmann: Du hast einen Schatz gefunden. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Du hast einen Schatz gefunden: Wer hält eigentlich zu den Hiobs dieser Welt, wenn es ihnen wirklich dreckig geht?

Auch eine ausgebildete Theologin wie Margot Käßmann sieht nicht alles. Aber sie weiß aus ihrer lebenslangen Beschäftigung mit den Texten der Bibel, was alles in den Geschichten und hinter den Geschichten stecken kann. Und es stimmt schon: Beim Schicksal Hiobs denkt man nicht wirklich gleich an seine drei Freunde Elifas, Bildad und Zofar, die auch dann noch zu ihm eilen, als es ihm richtig dreckig geht und er eigentlich schon ein Ausgestoßener ist.

Jens Herzer: Pontius Pilatus. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Pontius Pilatus: Die Geschichte des berühmtesten Römers aus der Bibel

Wenn wir nichts übersehen haben, dann umfasst die Reihe „Biblische Gestalten“ der Evangelischen Verlagsanstalt jetzt 32 Bände – von Nr. 1, „Josef. Der Auserwählte unter seinen Brüdern“, bis „Pontius Pilatus“, der jetzt mit 20-jähriger Verspätung erschienen ist. Es ist die wohl profundeste Reihe, die über die wichtigsten Gestalten aus der Bibel je aufgelegt wurde. Manche Bände – wie die über Jesus – wurden längst auch wieder überarbeitet und neu aufgelegt.

Helme Heine: Wie der Fußball in die Welt kam. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Ein beliebter Kinderbuchautor erzählt die Ur-Geschichte des Fußballs

Für FreikäuferEs ist wahrscheinlich die beliebteste Geschichte aus der Bibel: Adams und Evas Aufenthalt im Paradies, wo sie in Frieden mit allen Tieren lebten, nichts Arges dachten und wahrscheinlich auch nicht den Apfel vom Baum der Erkenntnis gegessen hätten, hätte der Vorstandsvorsitzende im Himmel nicht dick und fett drangeschrieben: ESSEN VERBOTEN. Aber: Ging es tatsächlich um einen Apfel?

Augenumrisse aus Bronze mit Muscheleinlagen. Foto: Prof. Dr. Angelika Berlejung/Universität Leipzig
·Bildung·Forschung

Leipziger Theologin macht erstaunlichen Ausgrabungsfund in der alten Philister-Stadt Aschdod

Für FreikäuferHat das, was ein Archäologen-Team unter Beteiligung von Dr. Angelika Berlejung von der Universität Leipzig jetzt bei Ausgrabungen nahe der israelischen Küstenstadt Aschdod gefunden hat, vielleicht etwas mit Funden aus dem alten Heliopolis zu tun, über die Dr. Dietrich Raue, Kustos des Ägyptischen Museums – Georg Steindorff, berichtet? Möglich ist es. Aber selbst eine Erinnerung an Goliath wird wach.

Jens Schröter: Jesus von Nazareth. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wer war dieser Jesus aus Nazareth in Galiläa wirklich?

Für Freikäufer31 Titel umfasst die Reihe „Biblische Gestalten“ aus der Evangelischen Verlagsanstalt mittlerweile. Jeder Titel ist der Versuch, der historischen Kontur der Gestalt möglichst nahezukommen. Was ist Mythos? Was könnte wirklich passiert sein? Und das ist bei keiner anderen Person noch immer so aktuell wie bei Jesus, dem Prediger aus Galiläa, der mit Nachnamen nicht Christus hieß. Auch wenn das viele glauben.

Matthias Köckert: Abraham. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Die biblischste aller Bibelgestalten mal gründlich unter die Lupe genommen

Im Jahr 2001 hat die Evangelische Verlagsanstalt ein Riesenprojekt gestartet, das all jenen, die wirklich wissen wollen, was in der Bibel steht und was es bedeutet, so richtig Lese-Futter gibt. Denn kenntnisreiche Autoren beschäftigen sich ausführlich mit den wichtigsten Figuren aus diesem "Buch der Bücher". Mit Josef ging es damals los. Jetzt ist die Reihe bei Abraham angekommen – dem "Vater der Völker". Und beim Ursprung dreier Weltreligionen.

Heinz-Werner Kubitza: Der Glaubenswahn. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wie der religiöse Extremismus in die Bibel und in die Welt kam

Es gibt Bücher zum Luther-Jahr, die passen natürlich nicht ins Konzept. Weil sie den religiösen Kitsch hinterfragen, wie Heinz-Werner Kubitza es nennt, der mit diesem Buch sein drittes vorlegt, das die Abwege der Weltreligionen(en) analysiert. Denn alles hat einen Anfang, auch der religiöse Extremismus. Was heute die Bildschirme mit Grauen erfüllt, begann vor 2.600 Jahren in einem kleinen Land im Nahen Osten.

Hermann-Josef Zoche: Der Apostel. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Ein dicker Roman über den nicht kleinzukriegenden Apostel Paulus

Es ist ein durchaus ehrgeiziges Projekt, das sich der St. Benno Verlag da vorgenommen hat mit der Sammlung von Romanen über bekannte biblische und religiöse Gestalten. Sozusagen ein thematisch gebündeltes Lesefutter für Leute, die sich gern hineinversetzen wollen in diese Gestalten: Wie war das damals wirklich? Eine ganz verzwickte Frage. Auch beim Apostel Paulus.

Josef Dirnbeck: Gott lacht. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Josef Dirnbeck erzählt, wie viel Spaß gute Gleichnisse machen und warum manche Leute einen väterlichen Gott brauchen

Was die Protestanten können, können die Katholiken auch: Werbung machen für ihren Glauben. Da ist eine Menge in Bewegung gekommen. Immer mehr Menschen bleiben der Kirche fern. Sind das nun alles Zweifler? Ungläubige? Gottlose? Wahrscheinlich nicht. Oder haben sie die Sache nur falsch verstanden? Zu ernst genommen? Josef Dirnbeck versucht, sich der Sache mal mit Humor und ordentlichen Witzen zu nähern.

Margot Käßmann, Heinrich Bedford-Strohm: Die Welt verändern. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Der erstaunlich aktuelle Herr Luther, seine Bibel und die Religion im Hadern der Zeit

Es kommt immer näher, dieses Reformations-Jubiläums-Jahr 2017, in dem mehr steckt als nur so ein 500. Jahrestag des Thesenanschlags vom 31. Oktober 1517. Die in Leipzig heimische Evangelische Verlagsbuchhandlung hat dazu ja in letzter Zeit schon einige erstaunlich facettenreiche Titel vorgelegt. Hier hat sie sich jetzt mal in eine Koproduktion mit dem Berliner Aufbau Verlag gestürzt.

Margot Käßmann, Martin Rösel (Hrsg.): Die Bibel Martin Luthers. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Eine farbenreiche Reise in die komplexe Geschichte der Luther-Bibel

Wie sie aussehen wird, steht schon fest. Was drin stehen wird, ist schon klar. Zum großen Reformationsjahr 2017 erscheint auch eine neue, revidierte Luther-Bibel. Muss das sein? Ist der Markt nicht überschwemmt mit unterschiedlichsten Bibel-Ausgaben? Auch Luther-Bibeln? Revidierten und nicht revidierten? Da schaut man dann schnell mal nach, was man denn selbst für eine hat.

Die Bibel in den Originalsprachen. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Christen und Juden in Leipzig erstellen am 4. Advent eine Bibelhandschrift für Leipzig

1000 Jahre soll Leipzig sein, also deutlich jünger als der Codex Sinaiticus. Der ist 1600 Jahre alt, griechisch und nicht an einem Tag entstanden. Heute ist ein Stück davon in Leipzig. Der Codex Lipsiensis entsteht am kommenden Sonntag. Der Text der Heiligen Schrift ist dazu auf die christlichen Gemeinden und die jüdische Gemeinde aufgeteilt. Die Blätter werden gebunden und ins Museum gegeben - als Geburtstagsgeschenk der Leipziger Christen und Juden.

Die Bibel in den Originalsprachen. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Streit um die Deutung der Bibel in der Landeskirche

Die evangelisch-lutherische Kirche diskutiert über die Frage, ob gleichgeschlechtliche Paare zusammen im Pfarrhaus wohnen dürfen. Es ist ein Streit, der schon seit Jahren schwelt. Eigentlich geht es aber nicht darum, sondern um die Frage, wie die Schriften des Alten und Neuen Testaments ausgelegt werden können. Die Frühjahrssynode in Sachsen, die am 20. April endete, konnte den gordischen Knoten nicht lösen. Der neue Landesbischof wird das Thema erben.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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