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Wovon Leipziger träumen: 10 Jahre Hartz IV oder “Seien Sie sauer!”

Überfüllter Supermarkt. Nachweihnachtliche Einkäufe. Man trifft auf Bekannte, plaudert, es wird über das gerade vergangene, nicht ganz billige Fest gesprochen. Kaum fallen jedoch die Worte ?Geld? oder ?teuer?, scheinen sich manche Menschen bemüßigt zu fühlen, im selben Atemzug das Luxusleben der Hartz-IV-Empfänger anzuprangern ("WIR können uns nur TIP leisten, DIE kaufen von Dr. Oetker..."). Zehn Jahre nach Zusammenlegung von Sozial- und Arbeitslosenhilfe gilt es offenbar als gesellschaftlich akzeptiert, eine ganze Bevölkerungsgruppe allein aufgrund der Herkunft ihrer monatlichen Einnahmen herabzuwürdigen.

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Die Eigenwelt mitten im Raum der Anderen: Ein Interview mit Dr. Konstanze Caysa über Körperutopien

Mein Körper gehört mir, heißt es in einem Kinderlied. Er ist das was uns physisch ausmacht, das, was uns wortwörtlich greifbar macht. Und doch scheint dieses Eigentum noch gar nicht richtig begriffen und immer häufiger bedroht. Die Momente in denen die totale Machbarkeit von Körpern und deren Optimierung zum Zwecke wirtschaftlicher Verwertbarkeit als Freiheit verkauft werden, verkehren sich bei genauer Beobachtung in eine sehr spezialisierte Form der Unfreiheit, nämlich der Unterdrückung. Und erlangt damit erst Klarheit.

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Wenn die DAK nach guten Vorsätzen fragt: Die Sorgen der “Rushhour”-Generation und die Krux mit dem Verzicht

Was kommt eigentlich dabei heraus, wenn in Umfragen Quatsch-Fragen gestellt werden? Diesmal war die DAK Gesundheitskasse so mutig und hat sich auf ein Feld vorgewagt, auf dem sie noch nie unterwegs war: der Mediennutzung. Aber wenn es um die üblichen guten Vorsätze zum Jahreswechsel geht, nehmen sich Menschen ja allerlei Dinge vor, die sie niemals umsetzen werden. Und die Meisten wissen das auch schon um 0:01 Uhr am 1. Januar.

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Verdorbene Weihnachten bei der Tafel: Chef und Mitarbeiter erheben gegenseitig Vorwürfe

Erneut hatte ein ehemaliger Mitarbeiter der Leipziger Tafel Vorwürfe gegen den Chef Dr. Werner Wehmer erhoben. Andreas K. will gesehen haben, wie Mitarbeiter die bessere Ware unter sich aufgeteilt haben, während Bedürftige auch verdorbene Waren erhielten. Außerdem habe er seinen Führerschein aufs Spiel setzen müssen. Der Tafel-Chef bestreitet die Vorwürfe und wirft K. und seiner Partnerin N. seinerseits Fehlverhalten vor.

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Wovon Leipziger träumen: Sascha Röser – Vom Traum zur Hoffnung

Was ist ein Traum? Ein Traum ist wohl das, was wir als ein abwesendes, erstrebenswertes, sehnsuchtsvolles "Etwas" verstehen - sei es ein Zustand, in dem wir oder andere sein wollen oder sollen. Sei es ein ganz greifbares Objekt, das wir besitzen wollen. Sei es ein Mensch, den wir bei uns oder endlich aus unserem Leben verabschiedet wissen wollen. Eines steht fest: es ist nicht da. Andernfalls wird aus dem Traum Realität oder wir wandern eben als Träumer durch die Welt.

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Gastmanns Kolummne: Wir brauchen Lieder

"Ich war noch niemals in New York" wehte es vor einigen Wochen straßenmusikalisch über die Buden des Leipziger Weihnachtsmarktes. Obwohl ich schon einmal in New York gewesen war, wollte ich dennoch wissen, wer dies noch nicht geschafft hatte und ging nachschauen. An einer Ecke eines Kaufhauses hatte sich ein Pulk von Menschen um ein paar aufgeweckt-charmante junge Männer der Band "The Mad Hatters" geschart, die dort schrammelten und intonierten, was das Zeug hielt. Sie flirteten fröhlich mit den kichernden hübschen Hühnern aus der ersten Reihe und scherzten ausgelassen mit dem Rest.

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Wovon Leipziger träumen: Christina Groß – “Ich lebe von Begegnungen”

"Alles ist miteinander verbunden, und hat einen Sinn. Obwohl dieser Sinn meist verborgen bleibt, wissen wir, daß wir unserer wahren Mission auf Erden nah sind, wenn unser Tun von der Energie der Begeisterung durchdrungen ist." (Paulo Coelho, "Der Zahir"). Mich begeistern die Begegnungen mit Menschen, mögen sie zufällig sein oder eben nicht. So kann mich jede große und noch so kleine Begegnung, jedes besondere oder alltägliche Erlebnis, jedes kurze oder tiefe Gespräch, jedes Lächeln, jedes nachdenkliche Gesicht, jede Emotion, jeder Austausch von Blicken bewegen.

Jeder mit seinen Mitteln - pas de problème. Foto: privat
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Toleranz – mehr geben denn nehmen

Schreibender Weltenbummler, vielreisender Motorradfreak, weltoffener Abenteurer - der Leipziger Autor Jens Fuge lebt seine Träume wie kaum ein anderer. Was fehlt so einem noch, wovon träumt Jemand wie er? Es war an einem kalten Juli-Tag im Zentrum von Murmansk. Wir waren am Tag zuvor mit den Motorrädern in der größten Stadt in der Arktis angekommen und nutzten den freien Tag zur Erkundung der russischen Hafenstadt.

Erster Schneefall, November 2014
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Connewitzer Tradition: Schneeballschlacht am Kreuz

Bei manchen Traditionen fragt man sich, warum sie immer noch praktiziert werden. Manche sind umstritten, manche weit etabliert oder nur lokal begrenzt. Die Schneeballschlacht am Connewitzer Kreuz gehört auch zu diesen Traditionen. Jährlich versammeln sich beim ersten Schnee mal wenige, mal mehr Menschen am Connewitzer Kreuz, um sich gegenseitig kräftig einzuseifen. In einem Jahr bleibt es bei dem obligatorischen Austausch von Schnellbällen, im anderen Jahr kommen Feuerwerkskörper und brennende Mülltonnen hinzu. Am Montag, 29. Dezember sorgte die Veranstaltung bei der Polizei für wenig Frohlocken.

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Sächsische Abschiebepraxis: Ein himmelschreiender Skandal

Offensichtlich entwickelt sich der sächsische Innenminister Markus Ulbig (CDU) immer mehr zum willfährigen Befehlsempfänger von Pegida-Parolen. Anders ist die unmenschliche Abschiebepraxis in Sachsen, die allen rechtsstaatlichen Grundsätzen widerspricht und an übelste Nacht- und Nebelaktionen in Diktaturen erinnert, nicht zu erklären. Was kurz vor Weihnachten in Leipzig geschah, dass eine 18-jährige Tschetschenin zwischen 03-04.00 Uhr per Polizeiaktion aus der Asylunterkunft in Plagwitz abgeführt und nach Polen verfrachtet wurde, ist leider kein Einzelfall.

Interview mit Flüchtlingen. Foto: Patrick Kulow, Quelle: Broschüre BonCourage e.V.
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10 Interviews mit Flüchtlingen, 10 Lebensgeschichten – Teil 8: “Ohne Angst ein Leben leben”

Im Interview: eine 1982 in Mazedonien geborene Frau, die 2010 mit ihrer damals neunjährigen Tochter vor der gewalttätigen Familie flüchtet und im Landkreis Leipzig in einem Asylbewerberheim untergebracht wurde. Heute lebt sie mit ihrer Tochter in einer eigenen Wohnung im Landkreis Leipzig. - Genauso unterschiedlich, wie "wir Deutschen" sind, genauso unterschiedlich sind auch "die Flüchtlinge", die immer nur als eine Masse gesehen werden. Ein Blick in das Leben einzelner Asylsuchender, in ihre Erlebnisse, ihre Ängste, ihre Sorgen.

10 Interviews mit Flüchtlingen, 10 Lebensgeschichten. Foto: Patrick Kulow, Broschüre: BonCourage e.V.
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10 Interviews mit Flüchtlingen, 10 Lebensgeschichten – Teil 7: “Aber du denkst ständig an dein Zuhause, deine Freunde, deine Familie, deine Erinnerungen”

Im Interview: eine 1987 im Iran geborene Frau mit Bachelor-Aschluss als Ingenieuring, die 2010 gemeinsam mit ihrem Vater aus politischen Gründen nach Deutschland kam und seitdem im Landkreis Leipzig in einem Asylbewerberheim untergebracht ist. Mutter und Schwester mussten im Iran bleiben. - Genauso unterschiedlich, wie "wir Deutschen" sind, genauso unterschiedlich sind auch "die Flüchtlinge", die immer nur als eine Masse gesehen werden. Ein Blick in das Leben einzelner Asylsuchender, in ihre Erlebnisse, ihre Ängste, ihre Sorgen.

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Video Weltnest.de Bild & Ton: Manege frei – Zirkus Aeros über Tierbefreier in Leipzig und Mindestlohn

Das Jahr 2014 begann für Marcus Mötz mit einer Reportage über die Auseinandersetzungen zwischen Tierrechtlern am Zirkus Aeros und es endet mit diesem Thema. Diesmal nicht am Tor sondern drin, im Zirkus selbst. Direktor Bernhard Schmidt, Spross der Traditionsfamilie, welche seit 1857 mit Tieren tourt, über die Vorfälle in der ersten Januarwoche, den anstehenden Mindestlohn und die Frage: Geht's auch ohne Tiere im Zirkus?

10 Interviews mit Flüchtlingen, 10 Lebensgeschichten. Foto: Patrick Kulow, Broschüre: BonCourage e.V.
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10 Interviews mit Flüchtlingen, 10 Lebensgeschichten – Teil 6: “Asyl bedeutet für mich, ein Mensch zweiter Klasse zu sein.”

Im Interview: ein 1985 in Syrien geborener staatenloser Kurde, der 2002 mit Hilfe eines Schleppers nach Deutschland kam und seitdem im Landkreis Leipzig untergebracht ist. - Genauso unterschiedlich, wie "wir Deutschen" sind, genauso unterschiedlich sind auch "die Flüchtlinge", die immer nur als eine Masse gesehen werden. Ein Blick in das Leben einzelner Asylsuchender, in ihre Erlebnisse, ihre Ängste, ihre Sorgen.

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Christentum in Sachsens Schulgesetz: Ein CDU-Stadtrat findet den Vorstoß der Stadt Leipzig unangemessen

Jetzt stellen wir uns mal ganz blöd an, muss sich CDU-Stadtrat Ansbert Maciejewski gedacht haben, als er am 18. Dezember eine Anfrage an die Leipziger Stadtverwaltung formulierte. Er hatte irgendwas läuten hören aus dem Sächsischen Städte- und Gemeindetag (SSG), von Seiten der Stadt Leipzig habe es einen Vorstoß gegeben, das Christliche aus dem Sächsischen Schulgesetz zu streichen.

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Gastmanns Kolummne: Rutschfeste Neujahrsspaziergänge

"Schöne Feiertage und rutschen Sie gut rein!" Vielfach hört man sie jetzt, die nicht mehr ganz taufrische, freundlich-flapsige Floskel für die Tage, an denen dem Jahr so langsam die Puste ausgeht. Reinrutschen - das klingt ja erst einmal gut, dachte ich neulich bei mir. Nachdem ich die ersten schlüpfrigen Gedanken vom Hinterhof der Phantasie zurückgepfiffen hatte, fand ich plötzlich absolut nichts Naives mehr an diesem Wunsch. Im Gegenteil. Keine Formulierung passt im Grunde besser für das Gefühl, das heute sich der Masse bemächtigt zu haben scheint.

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HoGeSa, PEGIDA: LEGIDA – Welcome in Leipzig

Das war die vielleicht bislang einzig richtige Medien-Aktion, welche am 18. Dezember im Rahmen der Ausstrahlung der NDR-Sendung "Panorama" anschließend im Netz zu finden war. Die ungekürzten, vollständigen Interviews und Aufnahmen mit den Menschen, mit denen die Reporter am 15. Dezember in Dresden sprechen konnten. Ohne Kommentierung, pur. Und mit einer Überraschung mit einem Interviewpartner, der von RTL war.

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Finanzrevisor Pfiffig nimmt einen Leserbrief aus der LVZ auseinander (2): Großprojekte liefen völlig ohne Rechnungshöfe in die Bredouille

Hervorragende Arbeiten leisten die Rechnungshöfe, weil sie die desaströsen Verteuerungen beim Flughafen Berlin/Brandenburg, der Hamburger Elbphilharmonie, Stuttgart 21 und den City-Tunnel Leipzig zwar nicht verhindert, aber die wahrlich kritikwürdigen Zustände aufgezeigt haben, meinte E in seinem in der LVZ abgedruckten Leserbrief.

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Finanzrevisor Pfiffig nimmt einen Leserbrief aus der LVZ auseinander (1): Rechnungsprüfer sind keine Finanzrevisoren

Der "Finanzrevisor Pfiffig im Interview" in der L-IZ ist bundesweit auf erhebliches Interesse gestoßen, was ich in dem Maße nicht erwartet hatte. Auch bei der LVZ hat er seine Wirkung nicht verfehlt. Wie ist es sonst erklärbar, dass dort mein, Ende Juli 2014, gemachtes Interview etwas gekürzt unter der Überschrift "Rechnungshöfe sind nur auf dem Papier unabhängig" am 4. November doch noch veröffentlicht wurde.

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Video Weltnest.de Bild & Ton: Weihnachtsmarkt in Leipzig – Über Fehmarn, Tablets und Finnlands Frauen

Der "Touch von Leipzig" - es gibt ihn auch auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt. Marcus Mötz ist schlendern gegangen und hat versucht, die interessantesten Punkte auf dem eher durchkommerzialisierten Weihnachtsmarkt in Leipzigs City zu finden. Gefunden hat er eine seit 24 Jahren in Leipzig verliebte Verkäuferin aus Fehmarn, John auf Brautschau und eine junge Frau, die ihren Käufer Geduld anbietet.

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Dann doch lieber nach England: Gorillaweibchen Viringika hat Leipzig verlassen

Das 19-jährige Gorillaweibchen Viringika (seit 2001 in Leipzig) wurde gestern an den Zoo in Port Lympne abgegeben. Das Weibchen ist am Abend wohlbehalten im neuen Domizil angekommen, teilt der Leipziger Zoo mit. Aufgrund von Differenzen in der Gruppe hat sich der Zoo Leipzig in Absprache mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm entschlossen, das dominante Weibchen an einen anderen Zoo abzugeben, um insbesondere der jungen Mutter Kumili (geb. 2004 in Chessington World of Adventure, seit 2012 in Leipzig), die im März dieses Jahres ihr erstes Jungtier zur Welt gebracht hat, die erforderliche Ruhe zu geben.

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Eine Studie beschäftigt sich mit sächsischen Gerichtsverfahren: Wie oft wird das Motiv Rassismus überhaupt relevant für’s Urteil?

"Wir müssen in Sachsen viel mehr über Haltungen und Rassismus diskutieren. Das sehen wir jetzt jeden Tag ganz deutlich", sagte Integrations- und Gleichstellungsministerin Petra Köpping am Donnerstag, 11. Dezember, und verwies auf die Auseinandersetzungen um die Demonstrationen der selbsternannten "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" (Pegida). "Das ist jeden Tag eine neue Herausforderung, der wir uns breit stellen werden."

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Gastmanns Kolumne: Be nice to people – “Uf Wiederluege mitenand, ich wünsch Ihnä no ganz e schöns Tägli!”

Mit diesem Satz pflegte der Fahrer der Buslinie in Zürich, wo ich für einige Zeit lebte, tagtäglich seine Fahrgäste zu verabschieden, wenn die Endstelle der Linie 46 erreicht war. Die Aussteigenden wiederum artikulierten dann wiederum mindestens ein artiges, aber deutliches "Ade!" in Richtung des Fahrers, wenn sie die Tür beim Aussteigen passierten.

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Zoo Leipzig: 2015 wird das Jahr der Spitzmaulnashörner, Krallenaffen und Elefanten

Was 2013 der lange Winter war und der heftige Regen danach, das waren 2014 ein paar nasse Wochen im Sommer und ein viel zu heißes Pfingstwetter. So etwas dämpft die Besucherzahlen im Zoo Leipzig. 1,85 Millionen werden es wohl am Jahresende, ungefähr so viel wie im Vorjahr. Das prognostizierte Zoodirektor Jörg Junhold am Donnerstag, 11. Dezember. Und hatte trotzdem eine Weihnachtsüberraschung für die Leipziger in petto: 2015 steigen die Eintrittspreise im Zoo mal nicht.

10 Interviews mit Flüchtlingen, 10 Lebensgeschichten. Foto: Patrick Kulow, Broschüre: BonCourage e.V.
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10 Interviews mit Flüchtlingen, 10 Lebensgeschichten – Teil 5: “Du bist überrannt und fragst dich, warum dir das passieren musste”

Im Interview: ein 1987 in Moskau geborener Russe, der nach seinem Abschluss in Wirtschaftswissenschaften im Jahr 2011 im Alter von 24 Jahren gemeinsam mit seiner Frau nach Deutschland kommt. Eigentlich will er aber gar nicht nach Deutschland. - Genauso unterschiedlich, wie "wir Deutschen" sind, genauso unterschiedlich sind auch "die Flüchtlinge", die immer nur als eine Masse gesehen werden. Ein Blick in das Leben einzelner Asylsuchender, in ihre Erlebnisse, ihre Ängste, ihre Sorgen.

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Grundstein für Paulineraltar gelegt: Eröffnung des Paulinums für April 2015 angestrebt

Vor mehr als 100 Gästen fand am 2. Dezember an der Universität Leipzig die Altargrundsteinlegung im Paulinum - Aula/Universitätskirche St. Pauli statt. Schon die Schreibweise erzählt vom Spagat. Ist es nun Kirche? Kunstraum? Aula? Und: Wann geht der Raum endlich in Betrieb? Die Grundsteinlegung war ja noch lange nicht der Moment der Inbetriebnahme, vollendete nur die Rückkehr des Paulineraltars an seinen Platz in der Universitätskirche.

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Gastmanns Kolumne: Keep it simple!

Diktierte man einer Klasse Zwölfjähriger heutzutage den Titel des schönen Heimatfilms aus den Fünfzigern "Christel von der Post", schrieben mindestens 80 % der Schüler "Crystal von der Post", während der Rest fragte, ob es nicht Postagentur heißen müsse. Während man den kleinen Rechtschreibdreher nach erstem Nachdenken beruhigt ad acta legen kann, (Wer arglos glaubt, dass man Crystal tatsächlich bei der Post holen könne, hat vermutlich keine eigenen Drogenerfahrungen), ist die Frage nach der korrekten Bezeichnung der Post schon alarmierender. Zeigt sie doch: Wir können zwar Weltmeister, aber eine schöne klare, Sprache pflegen - das können wir nicht mehr.

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Jubiläum zum 500. Geburtstag des hl. Philipp Neri: Die Geburtstagsbriefmarke hat der Leipziger Matthias Gromes gestaltet

2015 jährt sich der Geburtstag des hl. Philipp Neri (1515 - 1595), des Gründers der geistlichen Gemeinschaft des Oratoriums, zum 500. Mal. Aus diesem Anlass werden in den Oratorien weltweit viele Gedenkveranstaltung stattfinden. Ab dem zweiten Advent 2014 gibt es eine besondere Jubiläumsaktion: Die Philipp-Neri-Briefmarke. Diese wurde von Matthias Gromes aus Leipzig gestaltet und ist eine reguläre Briefmarke der Deutschen Post.

10 Interviews mit Flüchtlingen, 10 Lebensgeschichten. Foto: Patrick Kulow, Broschüre: BonCourage e.V.
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10 Interviews mit Flüchtlingen, 10 Lebensgeschichten – Teil 4: “Es ist wie: Du musst hier nicht leben, also geh!”

Im Interview: eine junge Frau, die 2011 im Alter von 19 Jahren wegen des Krieges aus Libyen flieht und zu ihrer Tante will, die schon viele Jahre in Dortmund lebt. Nach mehreren Monaten in verschiedenen Heimen wird ihr in einer Gemeinschaftsunterkunft im Landkreis Leipzig ein Platz zugewiesen. Sie spricht über ihre Erlebnisse bei der Ankunft und ihr jetziges Leben in Angst. - Genauso unterschiedlich, wie "wir Deutschen" sind, genauso unterschiedlich sind auch "die Flüchtlinge", die immer nur als eine Masse gesehen werden. Ein Blick in das Leben einzelner Asylsuchender, in ihre Erlebnisse, ihre Ängste, ihre Sorgen.

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Leipziger Suchtbericht für 2013: Fallzahlen stabil – Crystal ersetzt teurere Drogen

Die Stadt Leipzig hat jetzt ihren alljährlichen Suchtbericht mit den Daten aus dem Jahr 2013 vorgelegt. Der Bericht informiert zu aktuellen Entwicklungen der Sucht- und Drogenhilfe der Stadt Leipzig. Neben den Auswertungen der Träger der Präventions- und Hilfeangebote wurden die Berichte der Polizeidirektion und anderer Institutionen integriert. Und natürlich stehen auch die Fallzahlen der Polizei drin.

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Produktion des StadtFestSpiels “Lipsias Löwen” startet: Theater Titanick sucht mehr als 100 freiwillige Darsteller

Mit dem feierlichen Setzen der ersten Schweißnaht begann am Mittwoch, 3. Dezember, die Produktion der sechs riesigen Skulpturen für das StadtFestSpiel "Lipsias Löwen", das am 30. Mai 2015 als einer der Höhepunkte der 1000-Jahr-Feier Leipzigs zu erleben sein wird. Damit der Leipzig 2015 e. V. Events wie dieses imposante Straßentheater veranstalten kann, sind zahlreiche Partner und Unterstützer notwendig. So stellt sich die Sparkasse Leipzig ebenfalls als neuer Platinsponsor vor.

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Christian Wolff: “Jämmerlich. Ja, ich schäme mich für diese Universität”

Das war eine der jämmerlichsten Veranstaltungen, die ich in einer Universität erlebt habe - geprägt vom Geist der Angst und des Untertanengehorsams. Da wurde den ca. 150 Bürgerinnen und Bürgern, die an dem gottesdienstlichen Akt der Grundsteinlegung für den Paulineralter am Dienstag, 2. Dezember, teilnehmen wollten, der Zugang zur Universitätskirche verwehrt. Mit der scheinheiligen Begründung: die Sicherheit lasse ihre Teilnahme nicht zu. Dabei hätten ohne Probleme und Atembeschwerden zusätzlich 200 Menschen in der Universitätskirche Platz gefunden. Sie hätten sich sicher nicht an den bereit stehenden Sektgläsern vergriffen.

10 Interviews mit Flüchtlingen, 10 Lebensgeschichten. Foto: Patrick Kulow, Broschüre: BonCourage e.V.
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10 Interviews mit Flüchtlingen, 10 Lebensgeschichten – Teil 3: “Ich habe gehofft, dass hier endlich mal Ruhe ist”

Im Interview: ein 11-jähriges Mädchen, das gemeinsam mit der Mutter 2010 aus Mazedonien vor dem eigenen Vater fliehen musste und hoffte, bei der Cousine der Mutter in Deutschland ein neues Leben beginnen zu können. Das Mädchen berichtet von den Erlebnissen im Wohnheim im Landkreis Leipzig und den Wünschen für die Zukunft. - Genauso unterschiedlich, wie "wir Deutschen" sind, genauso unterschiedlich sind auch "die Flüchtlinge", die immer nur als eine Masse gesehen werden. Ein Blick in das Leben einzelner Asylsuchender, in ihre Erlebnisse, ihre Ängste, ihre Sorgen.

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Christian Wolff: “Glückauf, Wolfgang Tiefensee”

Warum sollte Wolfgang Tiefensee, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig von 1998-2005 , Bundesminister für Verkehr und Raumordnung 2005-2009 und seit 2009 Bundestagsabgeordneter der SPD, jetzt nicht Wirtschaftsminister in Thüringen werden? Wenn man die veröffentlichten Reaktionen auch aus der Leipziger SPD liest, bekommt man den Eindruck, als würde Wolfgang Tiefensee etwas Unanständiges tun. Dabei hat er "nur" eine Anfrage der SPD Thüringen, das Wirtschaftsministerium in der neuen Landesregierung zu übernehmen, mit JA beantwortet - vorausgesetzt Bodo Ramelow wird am kommenden Freitag zum Ministerpräsidenten gewählt.

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Gastmanns Kolumne: XINGELING

Das Leben hat es echt drauf: Immer wieder stellt es einen vor unvollendete Tatsachen. Manchmal kann das aber auch belasten. So hatte ich vor kurzem einen furchtbaren Alptraum. Ich träumte, es sei neuerdings Mode geworden, dass Arbeitgeber die Kosten für das Einfrieren von Gehirnzellen ihrer Mitarbeiter übernähmen, damit diese in aller Ruhe erst einmal Karriere machen können. Man muss hier sicher nicht erst zum Psychologen, um glasklar zu erkennen, dass mich die Entwicklungen unserer modernen Gesellschaft offensichtlich überfordern.

10 Interviews mit Flüchtlingen, 10 Lebensgeschichten. Foto: Patrick Kulow, Broschüre: BonCourage e.V.
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10 Interviews mit Flüchtlingen, 10 Lebensgeschichten – Teil 2: “Die Heime hier sind so schlimm … man wird hier verrückt”

Im Interview: eine 1977 geborene Frau aus dem westafrikanischen Ghana. 2004 flieht die damals 27-Jährige aus politischen Gründen aus ihrem Heimatland und will zu ihrem Mann nach Deutschland, nach Hamburg. Sie wird aber in einem Flüchtlingsheim im Landkreis Leipzig untergebracht. 2011 bekommt sie ein Kind und lebt seitdem mit ihrem Sohn in einem 11-m²-Zimmer in einer Gemeinschaftsunterkunft südlich von Leipzig. - Genauso unterschiedlich, wie "wir Deutschen" sind, genauso unterschiedlich sind auch "die Flüchtlinge", die immer nur als eine Masse gesehen werden. Ein Blick in das Leben einzelner Asylsuchender, in ihre Erlebnisse, ihre Ängste, ihre Sorgen.

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Video Weltnest.de “Bild & Ton”: Obdachlos in Leipzig – Über Notunterkünfte, die “Kippe” und einen Betroffenen

Obdachlose? Gibt es doch in Leipzig gar nicht. Ganz so stimmt das natürlich nicht, obwohl die Situation in diesem sozialen Bereich durchaus gut geregelt ist in Leipzig. Anders gesagt: Es funktioniert, dass vor allem jetzt, wo der Morgenfrost auf den Leipziger Wiesen steht, niemand dazu verurteilt ist, im Freien schlafen zu müssen. Marcus Mötz hat sich auf den Weg gemacht, vor allem zu ergründen, wie Menschen in Leipzig eigentlich obdachlos werden können und wie das Netzwerk um sie herum funktioniert.

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Viele Preise verderben den Preis: Leipziger Tourismuspreis wird zur Massenware

Bis 2011 war es so: Da gab es einen Leipziger Tourismuspreis und einen Sieger. Und zum Trost noch zwei Platzierte. Das war auch schon viel und nahm dem Preis seine Schärfe. 2012 hätte es auch so sein können, aber da konnte sich die Jury nicht so richtig entscheiden und kürte gleich zwei Sieger. Ach nein, drei, denn man erfand gleich noch eine neue Kategorie, weil man glaubte, Persönlichkeiten ehren zu müssen. Seitdem ist der Preis eigentlich Nonsens.

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Leipzig-Eis zum 1.000-jährigen: Die Leipziger wählten den Kandidaten in Orange

Wofür soll man sich entscheiden, wenn nur zwei Eissorten zur Auswahl stehen und keine von beiden so richtig mal einen Schuss Likör oder Kaffee inne hatte? Dann wählt man eben die Farben der friedlichen Revolutionen: Orange. Der Gewinner der Wahl zum Jubiläumseis "1000 Jahre Leipzig" steht fest: Mit 5.599 verkauften Kugeln machte das Sahne-Orangen-Eis mit Kokos-Crunch und Rote-Früchte-Maracuja-Soße das Rennen.

10 Interviews mit Flüchtlingen, 10 Lebensgeschichten. Foto: Patrick Kulow, Broschüre: BonCourage e.V.
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10 Interviews mit Flüchtlingen, 10 Lebensgeschichten – Teil 1: “Alle Leute hier schreien, aber hören tut sie keiner”

Genauso unterschiedlich, wie "wir Deutschen" sind, genauso unterschiedlich sind auch "die Flüchtlinge", die immer nur als eine Masse gesehen werden. Ein Blick in das Leben einzelner Asylsuchender, in ihre Erlebnisse, ihre Ängste, ihre Sorgen. Im Interview: zwei Asylsuchende aus der Türkei, geboren 1980 und 1981. Im Jahr 2001 die gemeinsame Flucht der Geschwister nach Deutschland. Seitdem leben sie in einer Gemeinschaftsunterkunft im Landkreis Leipzig.

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Prix de Gravure Mario Avati: Prof. Dr. Ana Dimke gratuliert Christiane Baumgartner zu hochdotiertem Kunstpreis in Paris

Die Leipziger Malerin und Grafikerin Christiane Baumgartner erhielt am Mittwoch, 19. November, in der Pariser Académie des beaux-arts den mit 40.000 US-Dollar dotierten Prix de Gravure Mario Avati. Baumgartner, geboren 1967 in Leipzig, studierte von 1988 bis 1994 an der HGB Leipzig Grafik und Buchgestaltung und schloss hier 1997 ihr Meisterschülerstudium bei Karl Georg Hirsch ab, bevor sie 1999 sie als Master of Fine Art am Royal College of Art in London graduierte.

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Gastmanns Kolumne: Immer wieder sonntags …

Beginnen wir sofort mit einer ungeschönten Wahrheit: Der Totensonntag schafft es einfach nicht in die Top Ten unserer abendländischen Feiertage. Das Wetter meist zu herb für bauchfrei und mal schnell rübermachen nach Sachen-Anhalt zum Schnäppchenausflug ist auch nicht drin. Nein, dieser Tag mit dem Depri-Namen und seinem seltsam aus der Zeit gefallen erscheinenden Tanzverbot bleibt irgendwie ungeil, nicht recht hipp.

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Propsteikirche Leipzig: Offen für alle und keine Gardinen

Eine Passage ist zwischen der neu entstehenden Nonnenmühlgasse und dem Martin-Luther-Ring noch nicht zu erkennen. Zu viele Baumaschinen und Gerüste haben noch ihren festen Platz am Neubau der Propsteikirche. Doch ab 9. Mai 2015, wenn 11 Uhr der Neubau eingeweiht wird, sollen hier die Leipziger durchwandern, wie sich Priester Gregor Giele wünscht. "Deswegen sind ebenerdig auch nur Fenster. Schaufenster wie in der Innenstadt. In dieser Lage können wir uns nicht abschotten - und das wollen wir auch nicht."

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Neue FES-Studie “Fragile Mitte – Feindselige Zustände”: Wie der marktförmige Extremismus aus seinem Schoß den Rechtsextremismus gebiert

Am Donnerstag, 20. November, stellte die Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin ihre neue "Mitte-Studie" vor. Und sie passt wie die Faust aufs Auge, wenn man Harald Trabolds Kapitalismus-Analyse "Kapital Macht Politik" daneben legt, denn jahrzehntelanges Trommelfeuer zeigt nun erstaunliche Wirkung: Das manifeste Markt-Denken führt direkt zu manifesten Vorurteilen gegen Leistungsschwächere und Nicht-Dazugehörige. Der Neoliberalismus zeigt seine hässliche Rückseite. Und der Rechtsextremismus seinen Ursprung in radikalem Markt-Denken.

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Präventionsangebote der Stadt Leipzig: Präventionsatlas jetzt auch online – aber noch unvollständig

Pünktlich zum Fachtag "Emotionale Verwahrlosung - Gegenstrategien und Interventionsmöglichkeiten" am Freitag, 21. November, im Neuen Rathaus haben Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal und Sozialbürgermeister Thomas Fabian jetzt den Startschuss für die Internetversion des "Präventionsatlas Leipzig" auf der Seite www.leipzig.de/praevention gegeben. Vom Wort Atlas darf man sich nicht täuschen lassen. Eher ist es eine Art Online-Adressbuch.

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HGB Leipzig: Prof. Dr. Ana Dimke ist als Sprecherin der Rektorenkonferenz der deutschen Kunsthochschulen im Amt bestätigt

Auf der diesjährigen Herbstsitzung der Rektorenkonferenz der deutschen Kunsthochschulen (RKK) am Donnerstag, 13. November, in Kiel wurde Prof. Dr. Ana Dimke, Rektorin der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB), als Sprecherin der RKK für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Diese beginnt offiziell mit der Jahresversammlung der RKK in Halle im Mai 2015 und dauert drei Jahre. Als Stellvertreter wurde auch Prof. Martin Köttering, Präsident der Hochschule für bilden Künste Hamburg wiedergewählt.

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Neue HTWK-Rektorin ins Amt eingeführt: Feierliche Investitur mit Verleihung der Amtskette an Prof. Gesine Grande

Bei der Feierlichen Investitur in Leipzig wurde Prof. Gesine Grande am Dienstag, 18. November, offiziell ins Amt als Rektorin der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) eingeführt. Prof. Markus Krabbes, der die Hochschule zuvor als kommissarischer Rektor leitete, überreichte seiner Nachfolgerin vor 250 geladenen Gästen im Festsaal des Alten Rathauses die Amtskette.

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Kirchenmitglieder in Sachsen: Mitgliederzahlen sinken – Kirchenaustritte auf konstantem Niveau

Muss man ja mal fragen dürfen, sagte sich der Landtagsabgeordnete der Linken, André Schollbach. Irgendwie scheint Sachsen ja seit 1990 so etwas wie eine christliche Republik geworden zu sein. Kirchen sitzen nicht nur im Aufsichtsgremium des MDR, sie haben dort auch ihre festen Sendeplätze. In Leipzig wird ein angekündigter Katholikentag gleich mal mit einer Million Euro Steuergeldern unterstützt. Politiker tragen ihren Glauben wie eine Fahne vor sich her. Aber wie sieht's denn eigentlich aus mit den Kirchenmitgliedern? Ganz offiziell?

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Großbaustelle Zoo Leipzig (2): Bärenburg-Spielplatz, Affeninsel, Kongresshallen-Fest und ein Traum von Koalas

Allein schon die Bauarbeiten um die künftige Kiwara-Kopje sorgen im Zoo derzeit für ein paar Umwege für die Besucher. "Zwei Wochen vielleicht noch, dann ist das geschafft", sagt Zoodirektor Dr. Jörg Junhold. Dann sind die wichtigsten Hauptwege wieder frei. Bis auf einen: Die eigentliche Hauptachse, über die man bisher in einer Baumallee in den Zoo marschierte - rechts das Zoorestaurant, links die Flamingos und das Aquarium. Aber da wird sich einiges ändern bis Frühjahr 2015.

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Großbaustelle Zoo Leipzig (1): Worauf sich Nashörner, Hyänen und Husarenaffen 2015 freuen können

Ein großer Teil des Leipziger Zoos ist dieser Tage Baustelle. Der Hauptzugang ist geteilt - die Besucher laufen quasi falschherum durchs Gelände, denn auch der Zugangsbereich mit der kleinen Allee, der ehemaligen Freiluftterrasse und der einstigen Flamingo-Anlage wird derzeit umgebaut. Im Frühjahr 2015 soll nicht nur hier alles fertig sein. Und auch nicht nur die Kongresshalle soll zum Jubiläum der Stadt Leipzig in neuem Glanz erstrahlen.

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Deutschland. A Winterwonderland: Im traurigen Monat November war’s, Die Tage wurden trüber, …”

Auch wenn das Wintermärchen Heinrich Heines heute längst nicht mehr zur Pflichtlektüre deutscher Schüler gehört und die vom Dichter angeprangerte Kleinstaaterei einfach nur in Föderalismus umbenannt wurde, ist den Deutschen nach immerhin 170 Jahren seit der Entstehung dieses unterhaltsam-kritischen Versepos' immerhin eines gemein: Die vereinte Furcht der Nation vor der trüben Jahreszeit.

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Vater der Digedags: Hannes Hegen im Alter von 89 Jahren gestorben

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist Johannes Hegenbarth alias Hannes Hegen, der Schöpfer der legendären Comic-Zeitschrift "Mosaik", im Alter von 89 Jahren am Sonnabend, 8. November, in Berlin gestorben. Für den Leipziger Lehmstedt Verlag ein nicht ganz unwichtiger Mann, denn zwei Bücher aus dem Verlag widmen sich dem Werk und dem Leben des "Mosaik"-Erfinders.

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Auch Leipzigs Südfriedhof ist dabei: Wo ein paar Berühmte auf historischen Friedhöfen ruhen

Jeder fängt mal klein an - und eher ist es überraschend, dass erst ein Berliner Projektteam mit dieser Idee in die Umsetzung gehen muss. Denn nicht nur Reisende würden ja gern ab und zu das Grab berühmter Leute besuchen. Einfach, um auch mal einen Lorbeerzweig hinzulegen, wie es der Leipziger Dichter Christian Fürchtegott Gellert längst verdient hätte. Er liegt - nach zwei etwas erzwungenen Umzügen - auf dem Leipziger Südfriedhof begraben.

Lothar König im Jahr 2013 in Dresden. Foto: Marcus Fischer / LZ
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Kommentar zur Einstellung des Prozesses gegen Pfarrer Lothar König: Eine Entschuldigung wäre das Mindeste und ein Anfang

Es war überraschend und es waren vielleicht die einzigen wahren Worte in einem Dresdner Prozess, der über weite Strecken eher an eine Treibjagd, bestehend aus falschen Darstellungen, Vorverurteilungen und Hausdurchsuchungen, auf ein Großwild, als an ein faires rechtstaatliches Verfahren erinnerte. Nun sähen auch die "Justizverfolgungsbehörden in Dresden ... keine `Schuld` des Pfarrers mehr, die eine weitere strafrechtliche Verfolgung rechtfertigen würde." Denn es hat sie nie gegeben.

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Gebt ihnen Geschichte: Der 9. November ist mehr als Mauerfall

Am 9. November 1989 fiel die innerdeutsche Grenze. Daran erinnern sich die Deutschen gern. Ich erinnere mich hingegen noch an einen Spruch meiner Musiklehrerin: "Die Deutschen sind ein Volk der ersten Strophe, die anderen vergessen sie zumeist." Mein Zusatz war damals: "Deutschland, Deutschland über alles..." Leider behält der Satz meiner Lehrerin weiter seine Gültigkeit.

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Vom 12. bis 14. November: Litt-Symposium befasst sich mit Leipziger Stadtgesellschaft und Widerstand gegen Nazis

"Leipziger offene Stadtgesellschaft und Widerstand 1933 bis 1944 - Carl Friedrich Goerdeler - Theodor Litt - Levin Ludwig Schücking" ist der Titel des 18. Theodor-Litt-Symposiums, das vom 12. bis 14. November an der Universität Leipzig stattfindet. Das Thema ist zugleich auch ein Beitrag zur Vorbereitung auf das anstehende 1.000-Jahr-Fest der Stadt Leipzig.

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TrailorMoon und RhizomiA schreiben einen Offenen Brief: Leipzig braucht mehr Freiraum für alternative Wohnformen

Die Wagengruppe TrailerMoon war die erste, die sich im Mai auf der Brache an der Schulze-Delitzsch-Straße in Volkmarsdorf einen Ort für ihre Wohnwagen suchte. Im Oktober zog auch die Gruppe RhizomiA auf einen Teil des Geländes, das die Stadt Leipzig irgendwie gern mal zu einem Stadtteilpark ummodeln will. Aber das ist noch bunte Zukunftsmusik. Die Wagenleute aus dem Leipziger Osten fordern jetzt in einem offenen Brief einen anderen Umgang der Stadt mit Freiflächen und Freiraum für Wagenplätze.

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Lehrbeauftragte verdienen mehr! – Grüne fordern eine zukunftssichere Hochschulfinanzierung

Zum bundesweiten Aktionstag der Lehrbeauftragten an Hochschulen am heutigen Donnerstag, 6. November, erklärt Dr. Claudia Maicher, hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag: "Die Lehrbeauftragten an den sächsischen Hochschulen haben wenig Aussichten, auf eine Verbesserung ihrer oft prekären Arbeitsbedingungen. Im Koalitionsvertrag von CDU und SPD ist keine Änderung verankert."

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Barrierefreiheit für alle: StuRa der Uni Leipzig führt ein Referat für Inklusion ein

Der Student_innenRat (StuRa) der Universität Leipzig hat die Einführung eines Referates für Inklusion beschlossen, um die Belange für Studierende mit Beeinträchtigungen zu stärken und gezielt in die hochschulpolitische Praxis zu verankern. Dem Grundsatz der UN-Behindertenrechtskonvention aus dem Jahr 2009 folgend sowie dem Landeshochschulgesetz und Landesgleichstellungsgesetze ist die Hochschule dazu verpflichtet, Studierende mit Beeinträchtigungen in ihrem Studium weder zu benachteiligen und darüber hinaus die gleichberechtigte Teilhabe an Bildung sicherzustellen.

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Video Weltnest.de “Bild & Ton”: Marcus Mötz sucht das unbekannte Leipzig

Welche Geschichten stecken hinter all den Gebäuden in Plagwitz-Lindenau, dem Waldstraßenviertel oder in Anger-Crottendorf? Oft genug hastet der Leipziger an Fassaden, Industrieanlagen und Orten entlang ohne zu wissen, wer und warum hier baute, lebte und arbeitete. Da stehen Schiffe, alte Werkstätten und Maschinenfabriken, in welchen unter anderem Seilbahnen konstruiert wurden. Stadtführer Falk Hartwig führt Marcus durch das industrielle Leipzig und so mancher Ort ist eher eine Überraschung, als auf den ersten Blick erkennbar. Verraten wird diesmal nichts weiter, alle Ecken finden sich im Video.

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HoGeSa, Salafisten und ein Leipziger in Köln: Ein Interview

Seit Tagen wogt nun die Debatte um die teilweise gewaltsame Demonstration in Köln am 26. Oktober 2014. Verfassungsschützer warnen vor einer neuen Gefahr von Rechts, wie natürlich auch vor den Salafisten, Politiker fordern mehr Härte und die Polizei steht selbst aufgrund eines seltsamen Einsatzkonzeptes und der Anzahl der Beamten vor Ort in der Kritik. Von 4.500 bis 5.000 Hooligans ist die Rede, die sich vor etwa einer Woche auf den Weg gemacht haben sollen. Mindestens einer davon kam aus Leipzig. Über seine Motivation, nach Köln zu fahren, haben wir das Gespräch mit ihm gesucht.

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Finanzrevisor Pfiffig im Interview (6): Wo dockt man Kontrollinstanzen an und wer verhindert Korruption?

Bei öffentlichen Finanzen geht es nicht nur um Verschwendung. Ein Thema, das fast nie wirklich öffentlich wird, ist das Thema Korruption. Denn wenn Finanzströme und Auftragsvergaben nicht transparent sind, öffnen sich all jene Hintertüren, über die diverse Zeitgenossen Einfluss nehmen - auf Sachbearbeiter, Entscheider, Gremien. Würde eine transparente Berichterstattung diese Möglichkeiten einschränken? Auch das ein kleiner Fragekomplex für Klaus Richard Grün alias Finanzrevisor Pfiffig.

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Als Finanzrevisor Pfiffig im Interview (5): Was Wahlverweigerung mit Geldverschwendung zu tun haben könnte

Immer dann, wenn Rechnungshöfe oder Bund der Steuerzahler ihre Berichte veröffentlichen, geht ein Raunen durchs Land, werden Projekte angeprangert, bei denen Steuergelder regelrecht versenkt wurden. Doch dann kehrt wieder Ruhe ein. Und übers Jahr stellt sich heraus: Die politischen Entscheider haben einfach weitergemacht wie bisher. Interessiert sich denn keiner für eine Kontrolle der Geldflüsse? Was sagt Klaus Richard Grün alias Finanzrevisor Pfiffig dazu?

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Als Finanzrevisor Pfiffig im Interview (4): Warum Berichte nur zum Teil veröffentlicht werden und eine unabhängige Finanzprüfung fehlt

Alle Jahre erfreuen Rechnungshofberichte aus allen sechzehn Bundesländern die Öffentlichkeit und den Bund der Steuerzahler. Dann hat der wieder schöne saftige Beispiele, mit denen er belegen kann, wie Behörden das Geld der Bürger in teilweise völlig wilde Projekte versenken. Aber irgendwie scheint das niemanden zu jucken, kein Politiker wandert für Verschwendung vor Gericht. Sind die Rechnungshofberichte also nur so eine Art Beruhigungstee? Was sagt Klaus Richard Grün alias Finanzrevisor Pfiffig dazu?

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Salafisten, Hooligans und Rechtsradikale – da wächst zusammen … Ein Weckruf zum Reformationstag

Irgendwann im Frühjahr dieses Jahres taucht in den Medien der Name einer neuen Terrorgruppe auf: ISIS, Abkürzung für "Islamischer Staat im Irak und Syrien". Für den Normalbürger geschieht dies so unvermittelt wie eine Invasion von einem fremden Planeten: eine anscheinend gut organisierte Truppe einer Handvoll Terroristen treibt in den Kriegsgebieten des Nahen Ostens ihr Unwesen.

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Eine neue Tafel für den Brecher: Gedenktafel für Friedrich Nietzsche eingeweiht

Dass es Nietzsche mit alten Tafeln nicht so hatte, kann man in seinem populärsten Werk nachlesen. In "Also sprach Zarathustra" lässt er seinen persischen Prediger gegen die Guten wettern, die den Schaffenden, der neue Werte auf neue Tafeln schreibt, kreuzigen wollen. Was in diesem "vierten Evangelium" des studierten Philologen schon anklingt, ist die von Nietzsche angekündigte Umwertung aller Werte, die bisher bestand hatten und über Jahrtausende vor sich hinsedimentierten. Und damit die "Menschen-Zukunft" verhindern. "Die Guten - die waren immer der Anfang vom Ende. Nun hat er dennoch eine Tafel in Leipzig, wenigstens eine neue.

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Als Finanzrevisor Pfiffig im Interview (3): Über Beteiligungsgesellschaften, Wirtschaftsprüfer und das Desinteresse der Parteien

Gerade in Sachsen wird gern stolz über die niedrigen Schuldenstände berichtet. Aber selbst die Finanzstrukturen der Kommunen sind nur schwer zu durchschauen. Und dass Kommunalabgeordnete überhaupt durchschauen können, mit welchen Geldern wirklich verantwortungsvoll hantiert wird, das bezweifelt Klaus Richard Grün als gelernter Finanzrevisor. Der Fragerunde dritter Teil.

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Als Finanzrevisor Pfiffig im Interview (2): Woher kommen die Schulden und wer hat dafür den Hut auf?

Immer wieder tauchen neue Finanzierungslöcher bei Sachsens Kommunen auf. Manche Straße in Leipzig sieht noch aus wie vor 25 Jahren, der Investitionsstau ist gewaltig. Aber wo blieb eigentlich das ganze Geld, das da seit der "Wende" in ostdeutsche Landschaften geflossen sein soll? Kann das ein gelernter Finanzrevisor wie Klaus Richard Grün alias Finanzrevisor Pfiffig erklären?

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Als Finanzrevisor Pfiffig im Interview (1): Wer kontrolliert denn eigentlich den Umgang mit unseren Steuergeldern?

Im Juli 2012 legte er einen Paukenschlag hin: Klaus Richard Grün alias Finanzrevisor Pfiffig mit seinem Insider-Buch "Finanzrevisor Pfiffig aus der DDR". Darin erzählte er zwar von der intensiven Jagd nach Mark und Pfennig in der DDR, als Finanzprüfungen mit unabhängigen Prüfern die Norm waren. Aber er kennt nun auch das aus westdeutsche System aus eigener 25-jähriger Arbeit sehr genau. Und sieht es mit sehr kritischen Prüferblick. Die L-IZ stellte ihm mal ein paar notwendige Fragen zum Thema.

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Video Weltnest.de “Bild & Ton”: Freimaurer in Leipzig – Marcus Mötz mit Kamera zu Gast

Wie viel Geheimnis ist noch in der Freimaurerei? Weiß es der Vater, wenn der Sohn in einer Loge Mitglied ist? Ist das die Mafia und wo werden eigentlich die Ziegen geschlachtet? Und wie ist das mit der Religiosität innerhalb der Logen und worin bestehen die Rituale? Marcus Mötz von Weltnest.de war zu einem Gastabend der "Neuen Werkstatt" eingeladen und durfte die Kamera mitbringen. Bis in den Tempel kam er damit und konnte einige der anfänglichen Fragen an den Mann und die Frau bringen.

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Die neue Mitte-Studie aus Leipzig: Was die narzisstische Plombe mit der AfD zu tun hat

Noch bevor die AfD bei den Europa- und Kommunalwahlen im Mai und der Sachsenwahl im August ihre Prozente einfahren konnte, haben die Leipziger Sozialwissenschaftler Oliver Decker, Johannes Kiess und Elmar Brähler wieder über 2.400 Bundesbürger befragt zu ihrer politischen Einstellung. Und gerade das Phänomen AfD bestätigt ihre These von der narzisstischen Plombe auf deutlichste.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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