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Sebastian Gögel: Empty Space, 2017, Öl auf Leinwand. Foto: Josef Filipp Galerie
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Eine ganz und gar nicht bescheidene Künstlerschau mit dem Titel „Neues Haus Neue Welt“

Aktuell kann man in der Josef Filipp Galerie in der Spinnerei noch die phantasischen Keramikobjekte von Rosi Steinbach sehen: „Wild Nature“. Ein phantasiereiches Spiel mit dem herrlichen Werkstoff Keramik. Aber nur noch bis zum 6. Januar. Wer es sehen möchte, muss sich also sputen. Denn zum Spinnereirundgang am 13. Januar eröffnet eine ganz besondere Auseinandersetzung mit der Kunst der Moderne, die überhaupt nicht bescheiden sein will: „Neues Haus Neue Welt“.

Titelseite der „Einkommenden Zeitungen“ von 1650. Foto: DNB
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Wichtige Sammlung zur Zeitungsgeschichte ist jetzt in der Leipziger Nationalbibliothek zu Hause

Die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig hat sich vor Weihnachten selbst beschenkt: Sie konnte eine der bekanntesten Zeitungssammlungen der Bundesrepublik erwerben. Es ist die Sammlung des Krefelder Verlegers Hans-Ulrich Nieter, bislang bekannt als „Europäisches Zeitungsmuseum“. Denn der heute 86-Jährige versuchte zu retten, was an Zeitung noch festzuhalten war, bevor sie aus dem Leben der Menschen verschwindet.

Johannisplatz mit Eingang zum Grassi-Museum. Foto: Ralf Julke
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Das Grassi-Museum könnte eine Kasse und ein Café direkt am Eingang bekommen

Es war die SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat, die sich dafür interessiert hat, wie gut sich die drei Museen im Grassi vertragen. Denn irgendwie scheint man da ein Problem zu haben. Aber das hat man eher nicht im Miteinander. Eher klemmt es bei der Außenwirkung, weshalb man mit der Stadt gemeinsam nach einem neuen Ort für Kassenhäuschen und Museumscafé sucht.

Günter Thiele: Gohlis, Tempera auf Hartfaser, 2017 (Ausschnitt). Foto: Galerie Schwind
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Die entschleunigten Stadtlandschaften des Günter Thiele

Ab Samstag, 18. November, würdigt die Galerie Schwind einen der stilleren unter den Leipziger Malern: den 1930 geborenen Günter Thiele. Ihn hat vor allem das Leipziger Stadtbild in Bann geschlagen, das bei ihm wie eine Kulisse funktioniert, in der Menschen unterwegs sind. Fast traumhaft wirken die in zurückhaltenden Farben gemalten Bilder.

Szene aus „Rotkäppchen Münchener Bilderbogen“, 1892. Foto: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
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Neue Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum lädt in die Welt von Wolf und Rotkäppchen ein

Für FreikäuferDie Deutschen und ihre Märchen, das ist eine sehr symbiotische Geschichte. Denn in den Märchen spiegelt sich auch die deutsche Sehnsucht nach einfachen Mustern von Gut und Böse, nach heiler Welt und dem Glück des Braven. Da wird auch die neueste Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum mancher wieder daran erinnert, dass deutsche Märchen mit Romantik eine Menge zu tun haben. Und nach Sehnsucht zurück in prinzliche Zeiten.

Anton Philipp Reclam (1807–1896) in jungen Jahren. Fotografie nach dem verschollenen Gemälde eines unbekannten Malers/einer unbekannten Malerin, um 1830. Foto: Reclam Verlag, Ditzingen
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Ausstellung zu Reclams Universalbibliothek wird am 26. Oktober in der Nationalbibliothek eröffnet

Dieses Jubiläum darf natürlich im Leipziger Kalender nicht fehlen: der 9. November. Der diesmal nichts mit den vielen anderen 9. Novembern zu tun hat. Aber Leser wissen es. Denn irgendwann haben sie alle mal was von der großen Geschichte des Leipziger Reclam Verlages gehört (heute Ditzingen bei Stuttgart). So richtig Furore machte der nämlich mit seiner Universalbibliothek. Startpunkt: der 9. November 1867.

Armin Kühne: Leipzig aus halber Höhe. Cover: Lehmstedt Verlag
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Ausstellungseröffnung und Buchpremiere am 10. Oktober in der Stadtbibliothek

Jetzt sind wir einfach mal ganz faul, kündigen einfach an, dass heute Abend eine faszinierende Ausstellungseröffnung stattfindet – mit Fotografien, die man jetzt auch in einem faszinierenden Buch findet. Aber das Buch besprechen wir erst morgen. Wir kochen uns jetzt erst einmal einen Kaffee, um auf Touren zu kommen. Und wenn Sie neugierig sind, gehen Sie heute Abend einfach mal in die Stadtbibliothek.

Schloss Hartenfels mit Wendelstein. Foto: Andreas Franke
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Ausstellungseröffnung für Johann Friedrich den Großmütigen wird der Höhepunkt auf Schloss Hartenfels

Der morgige Sonntag, 10. September, ist wieder „Tag des offenen Denkmals“. Und wie selten zuvor ist der Tag eine gute Gelegenheit, auch einmal herrliche Kleinode rings um Leipzig kennenzulernen. Diesmal ganz vorn auf der Liste: das Schloss Hartenfels in Torgau. Denn was dort eröffnet wird, passt ideal zum Motto des bundesweiten Tages des offenen Denkmals: „Macht und Pracht“.

In der Ausstellung „Bach und Luther“. Foto: Ralf Julke
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Eine kleine Ausstellung im Bach-Museum zeigt, wie sich der Luther-Kosmos und der Bach-Kosmos berührten

Für FreikäuferNatürlich fehlte dieser Paukenschlag noch im Jubiläumsjahr der Reformation: Zum großen Reformator aus Wittenberg gehört unbedingt der große Thomaskantor aus Leipzig. Auch wenn das selbst in protestantischen Kirchen gern vergessen wird. Luther wusste noch, dass zum Wort die Musik gehört. Erst sie macht die Worte lebendig. Und genau das machte Bach zum unvergleichlichen Komponisten.

Dr. Alfred Weidinger beim ersten Pressetermin als Direktor. Foto: Ralf Julke
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Alfred Weidinger erklärt schon mal, wie er Leipzigs Bildermuseum umkrempeln wird

Am Anfang sagte Alfred Weidinger selbst: "Es geht um eine Weiterentwicklung." Weidinger ist seit Dienstag, 1. August, neuer Direktor im Museum der bildenden Künste, Nachfolger von Hans-Werner Schmidt, der im Frühjahr in den Ruhestand ging und die Neustartphase des Leipziger Bildermuseums im Neubau ab 2004 geprägt und gestaltet hat. Auch Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke betonte am Mittwoch, dass es um eine Weiterentwicklung gehe. Nicht um einen Neubeginn.

Ein Paradies auf Erden. Foto: asisi
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Ab Herbst/Winter 2018/2019 zeigt Yadegar Asisi in Leipzig das Paradies

Das Glück Yadegar Asisis ist die moderne Computertechnik. Die leistungsfähigen Bildbearbeitungsprogramme der Gegenwart ermöglichen dem Künstler, in immer kürzerer Zeit seine Visionen vom Panoramabild umzusetzen. Das erhöht nicht nur den Ausstoß – das ermöglicht sogar Bilder, von denen die großen Panorama-Maler des 19. Jahrhunderts nicht einmal träumten. Zum Beispiel die Welt aus der Sicht eines Pollenkorns zu zeigen.

Handschrift aus der Bühner-Sammlung. Foto: Universitätsbibliothek Leipzig
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Die Universitätsbibliothek Leipzig zeigt ab dem 11. Juli sechs kostbare mittelalterliche Pergamente

Die großen Kulturschatzkammern unserer Stadt leben davon, dass sie immer wieder auch wertvolle Stücke von sammelfreudigen Bürgern geschenkt bekommen. Und manche strahlen dabei weit. So freute sich die Universitätsbibliothek 2015 über ein Geschenk aus Mühlhausen. Am Dienstag, 11. Juli, wird um 17 Uhr mit Kurzvorträgen eine neue Kabinettausstellung mit diesen Geschenken eröffnet.

Patrick Bérubé: Watch. Foto: Galerie Art Mûr
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Wie ein kanadischer Künstler den üblichen Kunstkitsch mal richtig durch die Mangel dreht

Hoppla, sagt der überraschte Besucher. Ist er da in eine Künstlerwerkstatt geraten, in der die überflüssigen Dinge der Konsumwelt einfach mal durch den Fleischwolf gedreht wurden? Verbogen wurden, gestaucht, so lange bearbeitet, bis der Konsumfetisch sich als Konsumirrwisch erweist? Möglich ist das. Wer mag, kann es sehen in der Galerie Art Mûr, wo heute die Ausstellung des kanadischen Künstlers Patrick Bérubé eröffnet wird.

Wolfgang Ellenrieder: Latten, 2012. Foto: Josef Filipp Galerie
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Wenn Lehrer und Studenten sich zusammentun, den Besucher zum Anders-Sehen anzuregen

Die Übung hat sich in den letzten Jahren immer wieder bewährt: Dozenten der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) treten in einer Ausstellung in direkten Dialog mit ihren Studierenden. Dabei kommt zuweilen sehr Gehaltvolles heraus. Widersprüchliches, Heterogenes. Die Josef Filipp Galerie in der Spinnerei hat jetzt wieder so ein Projekt vorbereitet, das am Freitag, 2. Juni, eröffnet.

Ein Gemälde der Ausstellung: Unbekannter deutscher Meister des 16. Jh. Ficino, Landino, Poliziano und Demetrius: Gruppenporträt vier italienischer Humanisten in nördlicher Landschaft, um 1520. Foto: Marion Wenzel/Kustodie
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Ausstellung zur Rolle der Universtität Leipzig in der Reformation wird am 24. Mai eröffnet

Ganz Luther-Land steckt im Reformations-Geburtstags-Fieber. Alle zeigen, was sie in ihrem Fundus zu 500 Jahren Reformation angesammelt haben. Auch die Universität Leipzig hat eine Ausstellung konzipiert, die einen Aspekt dieser Reformationsgeschichte zeigt: nämlich die Rolle der Universität in der Reformation. Am Mittwoch, 24. Mai, wird sie im Alten Senatssaal eröffnet.

Modell des Augustusplatzes. Foto: Ralf Julke
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Wie Leipzig zwischen 1945 und 1976 beinah zu einer modernen Vorzeigestadt geworden wäre

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 43Eins, zwei, drei – es ist tatsächlich die vierte Ausstellung zur modernen Leipziger Baugeschichte, die das Stadtgeschichtliche Museum seit dem 16. Mai 2017 zeigt. „Monumental“ hieß die erste zur großen Gründerzeit in Leipzig, gefolgt von „Moderne in Leipzig“ und „Totalitär“, der Bauunwucht der Nazi-Zeit. Und da landet man natürlich irgendwann in der Nachkriegszeit und DDR. Da scheint der Titel „Plan!“ geradezu folgerichtig, oder?

Michael Touma: Gestörte Idylle (2017). Foto: Michael Touma
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Am 27. Mai eröffnet im Galerie Hotel Leipziger Hof Michael Toumas Ausstellung „Intrusion“

„Bis vor kurzem waren wir, die Bewohner der Industrieländer, meist die Zuschauer. Wir betrachteten das Elend der Kriege und andere Katastrophen auf dem Fernsehbildschirm und lebten relativ in Frieden. Nun entdecken wir, dass diese Sicherheit trügerisch war, und die Gewalt seine Schatten auch auf unsere Städte wirft“, sagt Michael Touma. Er ist Maler, Grafiker, Medienkünstler und Schriftsteller.

Blick vom Böttchergässchen zum Brühl (um 1966). Foto: Klaus Liebich
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Klaus Liebichs Fotos aus dem Leipzig der 1960er Jahre in einer eindrucksvollen Studio-Ausstellung

Wer ab heute, 6. Mai, ins Stadtgeschichtliche Museum ins Böttchergäßchen pilgert und dort die Treppe ins kleine Studio hinuntersteigt, der taucht auch gleichzeitig ein halbes Jahrhundert in die Leipziger Vergangenheit ab. In jene Zeit, in der die schlimmsten Ruinen der Kriegszeit verschwanden und stattdessen eine Art sozialistisches Leipzig hingebaut wurde. Eine Umbauepoche, die keiner so brillant in Farbe festgehalten hat wie Klaus Liebich.

Atelieransicht Sebastian Neeb. Foto: Galerie Reiter
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Das künstlerische Spiel mit den Abgründen der Manipulation

Der Frühjahrsrundgang der Spinnerei-Galerien kommt. Und so mancher Kunstliebhaber holt jetzt seinen Sparstrumpf heraus und schaut, ob er sich in diesem Frühjahr wieder etwas Spektakuläres leisten kann. Wer sich warmlaufen möchte, kann schon am Samstag, 22. April, in die Galerie Reiter spazieren. Die eröffnet die Sebastian-Neeb-Ausstellung „You won’t believe what happens next – Manipulation durch Entertainment II“.

Klara Meinhardt: Thyrsos. 2017 (Detail), Foto: Galerie Josef Filipp
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Ausstellungseröffnung für Klara Meinhardt in der Josef Filipp Galerie

Rituale – da denkt man an längst vergangene Gesellschaften und ihre religiösen Kulte, an indigene Völker und tanzende Schamanen. Aber ist uns das alles wirklich so fremd? Oder reizt es uns, selbst in unserer hochtechnisierten Kultur, noch immer, die Umwelt zu beleben, zu mythisieren, so richtig aufzupeppen? So, wie es Klara Meinhardt in der Ausstellung „Ritual“ tut, die am 22. April eröffnet.

Der neu gestaltete Raum „Disputation in Leipzig“. Foto: Ralf Julke
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Wie die Leipziger Disputation die Messestadt 1519 zum Mittelpunkt der Reformation machte

Im Oktober jährt sich der 500. Jahrestag des Thesenanschlags zu Wittenberg zum 500. Mal. Eine gute Gelegenheit, so fand man im Stadtgeschichtlichen Museum, gleich mal die eigene historische Ausstellung im Alten Rathaus umzubauen. Nicht gleich alles auf einmal. Ist ja Luther-Jahr. Also wurde erst einmal das Luther-Zimmer völlig umgekrempelt. Und Museumsdirektor Volker Rodekamp rückt Leipzigs Rolle in der Reformation mal ein bisschen zurecht.

Wolfgang Mattheuer: Nebra an der Unstrut, 1963. Foto: Galerie Schwind
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Galerie Schwind zeigt Wolfgang Mattheuers Bilder aus einer dunklen Zeit

Gerade kam er uns wieder unter, als SPD-Bundestagskandidat Jens Katzek vorschlug, die Freiheitsstatue von New York in Leipzig als Freiheitsdenkmal zu duplizieren. Dabei bietet sich die Freiheit, die Wolfgang Mattheuer 1974 in seinem Bild „Hinter sieben Bergen“ malte, viel eher an als Symbol der Friedlichen Revolution. Und nun wird Mattheuer auch noch 90. Das gibt gleich eine Geburtstagsausstellung.

Mehrfach Filmthema: die Geschichte der RAF. Foto: Ralf Julke
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Wie wir unsere Geschichte inszenieren und Inszenierungen Geschichte machen

Der Titel ist herrlich. So schön hintersinnig: „Inszeniert. Deutsche Geschichte im Spielfilm“. Das ganze 20. Jahrhundert steckt darin. Denn wir leben in einer Zeit, in der wir unsere Geschichte vor allem als mediale Inszenierung erleben: im Fernsehen und im Kino. Und Manche halten das dann sogar für die reale Geschichte. Und sie ahnen nicht mal, wie die Inszenierungen unsere Vorstellung vom Gewesenen verändern.

Italo Calvino zwischen edlen Schuhen und Krawatten. Foto: Ralf Julke
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Schaufensterausstellung der Buchwissenschaft widmet sich zur Buchmesse dem Verlag Volk und Welt

Es gibt sie noch, die Leipziger Buchwissenschaftler, auch wenn sie eher im Stillen vor sich hin arbeiten und Bücherwelten erforschen. Dazu gehören auch die Bücherwelten aus DDR-Verlagen. Sie sind nicht vergessen, auch wenn die Namen der Verlage oft genug verschwunden sind und damit oft auch ihr unverwechselbares Verlagsprofil. Selbst ein Verlag wie der 1947 gegründete Verlag Volk und Welt war unverwechselbar.

Wo geht es denn zum Mendelssohn-Haus? Foto: Ralf Julke
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Besucher sind höchst zufrieden mit den Ausstellungen, ärgern sich aber über fehlende Hinweisschilder

Da waren sichtlich auch die Museumsdirektoren Hans-Werner Schmidt und Volker Rodekamp stolz, als am Feitag, 17. März, die erste Besucherbefragung in den Leipziger städtischen Museen vorgestellt wurde. Die Mitarbeiter des Amtes für Statistik und Wahlen hatten vom 2. August bis zu 30. November insgesamt 1.099 Besucher von acht städtischen Museen befragt. Gleich nach dem Museumsbesuch, wenn der Eindruck noch frisch war.

Holzschnitt: Luther als Doppelkopf. Foto: Universitätsbibliothek Leipzig
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Wie Buchillustrationen die Weltwahrnehmung in der Reformationszeit veränderten

Natürlich kann man in der Buchstadt Leipzig kein Lutherjahr begehen, ohne auf die Rolle des Buches in Luthers Wirken einzugehen. Und genau das tut ab Freitag, 10. März, eine Bibliothek, wo man weiß, worum es geht und über die richtigen Bestände dazu verfügt. Die Universitätsbibliothek lädt ein zur Ausstellungseröffnung „Bildwechsel. Buchillustration in der Reformationszeit“.

Alexander König: Bouquet. (2016, Ausschnitt). Copyright: Josef Filipp Galerie GmbH & Co KG
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Alexander Königs Ausstellung „Stundenbuch“ wird am Samstag in der Josef Filipp Galerie eröffnet

Auf einmal ist wieder große Malerei angesagt. Zumindest in Galerien wie der Josef Filipp Galerie in der Spinnerei. Am Samstag, 4. März, lädt sie ein zur Ausstellungseröffnung mit Bildern von Alexander König. „Stundenbuch“ hat der in Trier geborene Künstler seine Ausstellung betitelt, der seit 1996 in Leipzig lebt, studiert und malt. Aber warum „Stundenbuch“?

Fabian Reimann, Another Earth Map, 2015. Foto: Halle 14, Claus Bach
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Eine Ausstellung beschäftigt sich mit den Träumen des einstigen Leipziger Studenten Christian Gottlieb Priber

Nicht nur das 21. Jahrhundert ist eine Zeit, in der Träume vom Paradies scheitern, weil sie gegen die Raffgier der Zeitgenossen verstoßen. Denn Utopien haben zumeist den Kern, dass sie der Gier und der Rücksichtslosigkeit keinen Platz einräumen. Da wird der Träumer schnell zum Staatsfeind Nr. 1. So geschehen einst einem Sachsen, den nun eine künstlerische Auseinandersetzung würdigt: Christian Gottlieb Priber.

Collage: Prora. Copyright: Bund Bildender Künstler Leipzig
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Projektgalerie des Bundes Bildender Künstler zeigt das Fotoprojekt „Prora“

Kunst, Zeitgeschichte und kritische Auseinandersetzung mit den monströsen Bauten größenwahnsinniger Ideologien – das geht tatsächlich alles zusammen: in einem Projekt, das ab Donnerstag, 16. Februar, 19 Uhr, im 4D Projektort des BBK LEIPZIG e. V. im Tapetenwerk Leipzig, Haus B (Lützner Straße 91) besichtigt werden kann. Dort ist Vernissage für das Fotoprojekt „Prora“.

Emil Nolde „Feriengast“. (1904). Copyright: Nolde Stiftung Seebüll
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Ein knisternder Moment aus der Frühzeit der deutschen Kunst-Avantgarde

Deutschland war – auch in den scheinbar so kaisertreuen Jahren kurz vor dem 1. Weltkrieg – ein Land, durch das ein tapferer Wind der Moderne wehte. Künstler trauten sich was. Und zwar nicht nur das Andocken an Kunstströmungen, wie sie in den Nachbarländern längst Fuß gefasst hatten, Einige Künstler trauten sich sogar selbst, richtig mutig Avantgarde zu sein. Das ist bis heute legendenumwoben.

Bond Truluv: Aruba. Foto: Jahn-Galerie
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Imaginäre Welten an Häusern und Wänden

Eigentlich gehören Graffiti ja nach draußen, an Häuser und Wände. Zumindest, wenn das erlaubt ist und die Leute, die sie sehen, damit etwas anfangen können. Was richtig gute Graffiti sind, wissen ja die Leipziger nicht mehr. Wie sie aussehen könnten, das ist ab Freitag, 10. Februar, in der Jahn-Galerie im Tapetenwerk zu sehen.

Blick in die Ausstellung „Elisabeth Voigt. Im Strudel der Zeit“. Foto: Sparkasse Leipzig
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Endlich eine Würdigung für die Leipziger Malerin, ohne die es die Leipziger Schule nicht gegeben hätte

Wer die am Donnerstag, 2. Februar, eröffnete Ausstellung in der Kunsthalle der Sparkasse besucht, wird da und dort verblüfft sein: Sieht das nicht aus wie ... ? Erinnert das nicht an ... ? Es ist, als würden die Bilder von Elisabeth Voigt, die hier zu sehen sind, sich in den Arbeiten eines Neo Rauch spiegeln. Aber Neo Rauch stellt hier nicht aus. Und Schüler von Elisabeth Voigt war er auch nicht.

Portalplastik des Gasthauses Zum Arabischen Coffe Baum. Foto: Stadtgeschichtliches Museum
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Besseres Licht, neues Design und mehr Gegenwart im Museum Zum Arabischen Coffe Baum

Da naht ein Jubiläum, ein rundes und dunkles: 2019 feiert das Gasthaus „Zum Arabischen Coffe Baum“ seinen 300. Geburtstag. Was schon ein Alter ist, das auch unter europäischen Kaffeehäusern Eindruck macht. So lange muss man erst einmal durchhalten. Auch als altes Haus. Was in Leipzig etwas leichter war als anderswo. Kaffee ist hier seit 300 Jahren Kultur. Die Ausstellung dazu ist jetzt generalüberholt.

Das neue Asisi-Panorama „Titanic“. Foto: Ralf Julke
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Yadegar Asisi zeigt ab heute das Riesenpanorama zum Wrack der „Titanic“

Man wird hellhörig, wenn Yadegar Asisi beginnt zu erklären, warum er ausgerechnet jetzt das Wrack der 1912 gesunkenen „Titanic“ in ein riesiges, beeindruckendes Panorama verwandelt hat. Denn der Untertitel, den er Bild und Ausstellung gegeben hat, verrät nicht wirklich, wie ernst dem Künstler das Thema ist: „Die Versprechen der Moderne“.

#SELFIE_LEIPZIG. Plakat: Kunstkraftwerk
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Eine Ausstellung in Lindenau macht den Besucher zum Selfie-Star

Nicht nur Künstler haben so einen Aha-Effekt, wenn sie den eitlen Mann da in Amerika problemlos Präsident werden sehen. In einer Kultur der digital vermarkteten Eitelkeiten ist es nur folgerichtig, dass ein Narziss problemlos eine Wahl gewinnt. Das Selfie ist der perfekte Ausdruck einer Zeit, in der Äußerlichkeiten dominieren und die Pose genügt, um zu beeindrucken. Ein bestens für eine Ausstellung geeignetes Thema.

Herbstzeitlose. Foto: Katja Kupfer
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Katja Kupfer eröffnet am 12. Januar ihre erste Fotoausstellung „the beauty is the beast“

Das neue Jahr ist auch ein guter Anlass für neue gute Taten, fand die Journalistin, Redakteurin und Fotografin Katja Kupfer. Zum ersten Mal geht sie mit ihrer Fotoserie „the beauty is the beast“ an die Öffentlichkeit. Ausgewählt hat sie dazu die Szenebar B 10 in der Beethovenstraße, wo am Donnerstag, 12. Januar, die Vernissage gefeiert wird. Und das Ganze für einen guten Zweck: Der Erlös geht an die Leipziger Kinderstiftung.

Vielfach kopierte „Fontäne“. Grafik: Reiter Galerie
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Eine Jahrhundertfeier für das berühmteste Ready-made der Welt

Es war ein Schock, den der Künstler Marcel Duchamp erlebte, als er 1912 mit seinen Künstlerfreunden Constantin Brâncuși und Fernand Léger die Luftfahrtschau im Pariser Grand Palais besuchte. Die technische Ästhetik der ausgestellten Fluggeräte riss ihm den Boden unter den Füßen weg. „Die Malerei ist am Ende. Wer kann etwas Besseres machen als diese Propeller? Du etwa?“, soll er zu Brâncuși gesagt haben. Was daraus folgte, machte Duchamp weltberühmt.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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