Auenentwicklungskonzept

Bemooster Baum im Auwald.
·Politik·Leipzig

Biologische Vielfalt in Gefahr: Grüne beantragen mehr Personal und mehr Schutzgebiete

Leipzig weiß nichts über den Zustand der Artenvielfalt in der Stadt. Das macht es den diversen Ämtern auch so einfach, Bau- und Fällgenehmigungen auszureichen, mit denen wertvolle Biotope einfach vernichtet werden. Bauplanungen reichen bis in Naturschutzgebiete, Ufer werden – obwohl es verboten ist – zugebaut. Die Ahnungslosigkeit in den verantwortlichen Ämtern öffnet dem Artenverlust Tür […]

Jürgen Kasek im Stadtrat.
·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Warum es Leipzig auf einmal so eilig hat mit dem „Naturschutzgroßprojekt“ im Auensystem + Video

Im Oktober kündigte Leipzigs Umweltdezernat überraschenderweise ein „Naturschutzgroßprojekt zur Revitalisierung des Leipziger Auensystems“ an. Ein Vorgang, der zeigte, dass die Stadt sich selbst in eine regelrechte zeitliche Sackgasse hineinmanövriert hat. Denn eigentlich hätte vorher das schon für 2022 angekündigte Auenentwicklungsprogramm vorliegen müssen. Ein Umstand, der sogar den Ökolöwen heftig verwirrte. Aber auch die Stadträte Jürgen […]

Michael Liebmann: Wasser, Wald und Menschen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wasser, Wald und Menschen: Die mitreißende Geschichte der Leipziger Elster-Luppe-Aue

Es gibt Bücher, die kommen genau zum richtigen Zeitpunkt. Auch wenn anderthalb Jahre Arbeit drinstecken. Aber immerhin: Das große Buch zur Leipziger Auenlandschaft ist schneller fertig geworden als das Auenentwicklungskonzept, das der Leipziger Stadtrat beauftragt hat. Und es beschreibt so ausführlich wie bisher kein zweites, wie es überhaupt zur systematischen Zerstörung der Elster-Luppe-Aue kommen konnte. […]

Fluss im Morgennebel.
·Politik·Brennpunkt

Naturschutzprojekt Leipziger Auensystem: Auenrettung mit angezogener Handbremse

Vollmundig verkündete die Stadtverwaltung Ende Oktober, man wolle nun endlich ein „Naturschutzgroßprojekt zur Revitalisierung des Leipziger Auensystems“ in Angriff nehmen und entsprechende Anträge an die Geldgeber stellen, damit das nördliche Auensystem in den nächsten 13 Jahren für 46 Millionen Euro wieder zu einem naturnahen Gewässersystem wird. Das klang erstaunlich forsch. Aber der Blick ins Detail […]

Gewässer, Wolken und Brücke.
·Politik·Brennpunkt

Naturschutzgroßprojekt „Leipziger Auwald“: Ökolöwe kritisiert bisherigen Beteiligungsprozess

Am Donnerstag, dem 2. November, fand zum dritten Mal das Impulsforum Leipziger Auwald in Leipzig statt. Vor Ort stellen das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft des Freistaates Sachsen und die Stadt Leipzig ihre Projektkulisse für ein Naturschutzgroßprojekt „Leipziger Auwald“ vor. Bei der Gelegenheit wurde auch die Kooperationsvereinbarung zwischen SMEKUL und der Stadt Leipzig […]

Fluss durchzieht die Landschaft.
·Politik·Brennpunkt

46 Millionen für Naturschutzgroßprojekt: Leipzig plant jetzt die Revitalisierung des Auensystems

Es hat gedauert. Eigentlich sollte das Auenentwicklungskonzept schon Ende 2022 vorliegen. Es steht noch aus. Der Abstimmungsprozess war komplex. Eine Menge Partner, die alle irgendwie mit dem Leipziger Auensystem zu tun haben, mussten sich erst abstimmen, was man gemeinsam wirklich umsetzen kann. Doch die Vision einer Rettung des Auensystems nimmt endlich Konturen an, meldet Leipzigs […]

Menschengruppe im Wald.
·Politik·Brennpunkt

Alarmstufe Rot für Leipzigs Aue: Bundesumweltministerin Steffi Lemke zu Besuch an Leipzigs Flüssen + Video

Es dauert alles – unheimlich lange. Seit über 20 Jahren ist klar, dass der Leipziger Gewässerknoten dringend umgebaut werden muss, sonst stirbt der Auwald. 2020 beschloss der Stadtrat, dass die Stadt für die Nordwestaue ein umfassendes Auenentwicklungsprogramm vorlegen soll, damit endlich angefangen werden kann. Versprochen war es anfangs für Ende 2022, dann wurde 2023 in […]

Schneise für den geplanten Harthkanal.
·Politik·Region

Luftschlösser im Neuseenland: Grüne fordern eine neue Gewässerpolitik für Leipzig

Im Leipziger Neuseenland läuft einiges falsch. Noch immer werden Gelder und Planungen in teure Ausbauprojekte investiert, obwohl längst das Wasser knapp und eine Rettung der Flüsse und Wälder immer dringlicher wird. 2020 beschloss der Leipziger Stadtrat, dass die Stadt ein Auenentwicklungskonzept erarbeiten soll. 2022 sollte es vorliegen, 2023 mit der Umsetzung begonnen werden. Doch nun […]

Blick auf die Neue Luppe.
·Politik·Brennpunkt

Wasser für den Leipziger Auwald: Die Neue Luppe kann die Lösung sein + Video

Am 27. April fand auf Einladung der Grünen-Fraktion im Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) der erste Auwald-Dialog statt. Immerhin befinden wir uns im Jahr 2023. Das Auenentwicklungskonzept der Stadt Leipzig wird langsam reif zur Vorlage für den Stadtrat. Längst etwas verspätet. Aber das hat Gründe. Denn es wird eine Herkulesaufgabe, den Leipziger Auwald zu retten […]

Elsterhochwasser im Jahr 2013.
·Politik·Kassensturz

145 Milliarden Euro Schäden 2020 und 2021: Höchste Zeit für Klimafolgenanpassung

Seit Montag, dem 6. März, hat der Klimawandel in Deutschland ein Preisschild. „Von 2000 bis 2021 sind mindestens 145 Milliarden Euro Schäden durch die Folgen der Klimakrise entstanden, alleine 80 Milliarden davon seit 2018. Bis zur Mitte des Jahrhunderts rechnen die Forschenden je nach Ausmaß der Erderwärmung mit kumulierten volkswirtschaftlichen Schäden in Höhe von 280 […]

Entwurf für die neue Brücke.
·Politik·Brennpunkt

Ludwig-Jahn-Straße in Böhlitz-Ehrenberg: 2026 soll es eine neue Brücke über die Alte Luppe geben

Das Auenentwicklungskonzept soll ja in diesem Jahr endlich dem Stadtrat vorgestellt werden. Einen wesentlichen Teil darin wird auch die Wiederöffnung der alten Fließgewässer in der Nordwestaue ausmachen. Dazu gehört auch die Alte Luppe, die am Rand von Böhlitz-Ehrenberg entlang führt. Schon jetzt kommt ein Bauprojekt ins Verfahren, das die Alte Luppe wieder durchgängiger machen soll. […]

Das Elsterbecken im Abendrot.
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Das Auenentwicklungskonzept verspätet sich + Video

Nein, so richtig will das Leipziger Amt für Stadtgrün und Gewässer eine alte, verfehlte Wasserpolitik in Leipzig nicht beenden. Vielleicht, weil dort jemand glaubt, man würde gut befreundete Ämter in den Nachbarkreisen vor den Kopf stoßen, wenn Leipzig den alten Prestige-Kanal-Projekten endgültig eine Absage erteilt. Lieber schweigt man sich darüber aus. Auch in einer Antwort […]

Diesen Pfad haben keine Wildschweine getrampelt. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Leipzigs neuer Energie- und Klimaschutzplan: Ein Plan zur Rettung von Leipzigs größter Kohlenstoffsenke

Nicht nur Leipzigs Umweltvereine, die für die Rettung des Leipziger Auwaldes kämpfen, versprechen sich viel vom Auenentwicklungskonzept, das das Leipziger Umweltdezernat zum Jahresende 2022 vorlegen will. Auch im Energie- und Klimaschutzplan (EKSP) taucht es auf. Denn ein Auwald, der auch wieder Wasser bekommt, ist eine richtig große CO₂-Senke. Nur verrät der EKSP nicht, ob das […]

Leipzig braucht mehr Wald. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Grünen-Vorstoß zu mehr Wald in Leipzig: Schon 2023 könnte es Vorschläge für neue Waldflächen geben

Das ist mal eine hübsche Aussage: „Es gab keinen Dissenz.“ So etwas las man bislang in Vorlagen der Stadtverwaltung noch nicht. Auch nicht in der richtigen Schreibweise Dissens. Aber es scheint ein durchaus neues Phänomen zu sein, dass gleich vier Ämter der Stadtverwaltung sich darüber einig sind, dass die Grünen-Fraktion mit ihrem Antrag vollkommen recht […]

·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Machbarkeitsstudie soll 2023 zeigen, wie im Elsterbecken wieder ein natürlicher Fluss fließen kann

Vielleicht hat Linke-Stadtrat Michael Neuhaus ja recht, wenn er meint, es brauche wohl erst zwei Beschlussfassungen im Stadtrat, bis die Verwaltung handelt. Auch wenn er am 13. April nicht selber sprach und Fraktionskollege Mathias Weber für ihn die Rede zu einem Antrag der Grünen vorlas, der im Grunde noch einmal aufnahm, was der Stadtrat im […]

Jürgen Kasek bei seiner Rede zum Pleißemühlgraben. Foto: Videostream der Stadt Leipzig, Screenshot: LZ
·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Stadtrat sichert sich das Mitspracherecht bei den Planungen zur Öffnung des Pleißemühlgrabens + Video

Sein „So nicht!“ hatte der Stadtratsausschuss Planung und Bau schon im Februar angemeldet. Vier, vielleicht sogar fünf Beratungen hatte es im Ausschuss zur Vorlage der Verwaltung „Offenlegung Pleißemühlgraben zwischen Käthe-Kollwitz-Straße und Parthe/ZOO – Planungsbeschluss“ gegeben. Den Änderungsantrag der Ausschussmitglieder übernahm OBM Burkhard Jung am 15. März lieber gleich. Denn selbst in der gezügelten Diskussion, die […]

Im Leipziger Auwald. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

2022 – was kommt: Ein Kräftemessen um Speedway und Schießanlage im Auwald

Mehrfach in der jüngsten Vergangenheit stritt sich die Ratsversammlung um die Frage, wie man künftig mit dem Nadelöhr im Leipziger Auensystem am Elsterbecken umgeht. Ein Thema, das eigentlich als großes Ziel auch im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) 2030 steht. Unter anderem mit diesem Ziel: „Schutz und Entwicklung der Auenachsen: Diese Bereiche bilden das Rückgrat des Freiraumverbundes sowie die landschaftliche Grundstruktur der Stadt.“ Wäre da nicht der Cottaweg mit seinen Anliegern.

·Politik·Brennpunkt

Rettet den Auwald: Ökolöwe fordert die Renaturierung des Elsterbeckens in Leipzig

Eigentlich haben die drei Dürresommer 2018 bis 2020 klargemacht, dass Leipzig Abschied nehmen muss von seinen alten Plänen zur Gewässerregulierung, dass neue Kanäle schlicht kontraproduktiv sind und das Wasser wieder da fließen muss, wo es der Auwald braucht. Doch noch hält Leipzigs Umweltverwaltung an Dinosaurier-Projekten wie der Alten Elster und dem freigebaggerten Elsterbecken fest. Ein Thema, das jetzt der Ökolöwe aufgreift.

Jürgen Kasek bei der Einbringung des Antrags. Foto: Screenshot / Livestream der Stadt Leipzig
·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Verwaltung soll umgehend Gespräche mit Pächtern in der Nordwestaue aufnehmen + Video

Demokratie ist auch manchmal, dass die Dringlichkeit von Veränderungen nicht wahrgenommen wird. Dass der Leipziger Auwald stirbt, weil ihm seit 100 Jahren das Wasser fehlt, ist mittlerweile Konsens. Genauso, dass man das dringend ändern muss. Aber das Denken, man hätte dafür noch Zeit, ist in der Verwaltung durchaus noch fest verankert. Davon zeugte die Stellungnahme zum Grünen-Antrag, die intensive Landwirtschaft in der Nordwestaue schleunigst zu beenden.

Das künstliche Elsterbecken in Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Forum Leipziger Auwald: In der Konsumzentrale trafen sich erstmals alle Beteiligen für die Rettung der Elsteraue

Es wird vielleicht kein Jahrhundertprojekt. Aber dass es einige Jahrzehnte brauchen wird, um die Leipziger Elsteraue wieder in eine naturnahe und lebendige Flusslandschaft zu verwandeln, dessen ist sich Sachsens Umweltminister Wolfram Günther sicher. Am Montagabend, 4. Oktober, hatte er alle Beteiligten in die Konsumzentrale in der Industriestraße eingeladen, die in irgendeiner Weise Teil dieses Leuchtturmprojekts sein werden, das im Grunde im November schon begonnen hat mit einem Strategiepapier.

Rosentalwehr im gesteuerten Leipziger Gewässerknoten. Foto: Ralf Julke
·Politik·Sachsen

Rettet die Flussauen: Antrag von drei Fraktionen zur Auenrevitalisierung angenommen

Es dauert alles. Viel zu lange. Auch wenn man am Mittwoch, 29. September, mal wieder das kleine Gefühl haben dürfte, dass sich auch im verschlafenen Freistaat Sachsen endlich etwas rührt, wo das Thema Rückgewinnung der Flussauen zwar seit der Großen Flut von 2002 auf der Agenda steht, aber von CDU-Minister jahrelang ausgesessen und ausgebremst wurde. Der Sächsische Landtag hat nun am Mittwoch, 29. September, den Antrag „Auenprogramm realisieren und Renaturierung von Fließgewässern konsequent umsetzen“ der Koalitionsfraktionen CDU, Grüne und SPD beschlossen.

MIBRAG-Tagebau Peres bei Lippendorf. Foto: Michael Freitag
·Politik·Region

Linke-Antrag im Leipziger Stadtrat: Gefährdet die Flutung des Pereser Sees die Wasserversorgung im Leipziger Auensystem?

Den Pereser See gibt es zwar noch nicht. Aber das Leipziger Neuseenland kann ihn viel früher bekommen, als es sich selbst Freunde der Kohle bislang gedacht haben. Denn schon im Bundestagswahlkampf zeichnete sich ab, dass kaum noch jemand daran glaubt, dass in Sachsen bis 2038 oder 2035 noch Kohle abgebaut wird. Wenn Deutschland seine eigenen Klimaziele schaffen will, ist spätestens 2030 Schluss mit der Kohle. Und dann wird aus dem Tagebau Vereinigtes Schleenhain und dem Abbaufeld Peres ein See. Aber mit welchen Folgen? Das fragt sich Leipzigs Linksfraktion.

Feld in der Leipziger Aue. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Landwirtschaft in der Luppe-Aue: Verwaltung will jetzt endlich mal mit den Eigentümern der Flächen im Auengebiet reden

Es klingt schon ein wenig genervt, wenn jetzt das Umweltdezernat auf einen Antrag der Grünen-Fraktion mit dem schönen Titel „Konzept zur Stärkung der Nordwestaue unter Betrachtung landwirtschaftlicher Flächen erstellen“ reagiert. Denn den Antrag hatten die Grünen geschrieben, nachdem das Dezernat auf eine entsprechende Anfrage von ihnen geantwortet hatte. Motto: Natürlich denken wir daran.

Entzieht dem Auenwald das Wasser: die Neue Luppe. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Forschung

Nach der Katastrophe an der Erft: Leipziger Geograph fordert eine gesellschaftliche Debatte über die nachhaltige Nutzung von Auen

Es war nicht nur eine Menge Wasser, das da in NRW und Rheinland-Pfalz binnen kurzer Zeit vom Himmel kam, es war auch ein Flüsschen, das binnen weniger Minuten über die Ufer trat und ein Problem sichtbar machte, das auch Leipzig betrifft. Denn auch Leipzig hat eine verbaute Aue, die bei Hochwasserereignissen an ihre Grenzen kommt. Der Leipziger Geograf Christoph Zielhofer fordert jetzt eine Debatte über die Auen.

An der Paußnitz im südlichen Auwald. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Nächster Schritt zur Rettung der Leipziger Aue: Das SMEKUL sucht jetzt jemanden, der das Gesamtkonzept Leipziger Auenlandschaft koordiniert

Es wird nicht ohne eine starke Persönlichkeit gehen, die alle Fäden zusammenhält, die Gemüter beruhigt und beharrlich mit allen Instanzen spricht, bis Lösungen gefunden sind für die Rettung des Leipziger Auenwaldes. Mit einem gemeinsamen Papier haben ja im Herbst 2020 schon alle Beteiligten bestätigt, dass sie eigentlich alle dasselbe wollen. Aber seitdem knirscht es schon wieder. Das sächsische Umweltministerium sucht deshalb eine tapfere Referentin / einen tapferen Referenten für die Leipziger Auenlandschaft.

Ackerwirtschaft in der Nordwestaue. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Grüne machen Druck: Stadt soll klären, was mit den Ackerflächen in der Nordwestaue wird

Wie weiter in der Nordwestaue? Die Ungeduld wächst, insbesondere in der Grünen-Fraktion im Leipziger Stadtrat. Denn dass sich in der Elster-Luppe gewaltig etwas ändern muss, ist spätestens klar, seit der Stadtrat im Juli 2020 die Entwicklung eines Auenentwicklungskonzeptes beschlossen hat. Aber wird es auch das wichtige Thema der künftigen landwirtschaftlichen Entwicklung enthalten.

Dieser Gewässerabschnitt des Zschamperts verläuft zukünftig flacher und breiter sowie mit leicht geschwungener Führung. Foto: Kathleen Burkhardt-Medicke
·Politik·Brennpunkt

Infoabend am 5. Mai im Projekt Lebendige Luppe: Historisches Gewässerbett des Zschamperts wird revitalisiert

Am Mittwoch, 5. Mai, informiert das Projekt Lebendige Luppe im Rahmen eines Online-Informationsabends über Neuigkeiten und Fortschritte im Projekt Lebendige Luppe. Dabei soll der aktuelle Stand der Maßnahmenplanung in einem Bearbeitungsabschnitt vorgestellt werden: die Revitalisierung des historischen Gewässerverlaufs des Zschamperts. Denn die geschieht in diesem Jahr.

Waldweg im Auenwald. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Forstwirtschaftsplan 2021 beschlossen: Endlich ein Totholzkonzept und erste Gespräche für eine neue Forsteinrichtung + Video

Am Donnerstag, 25. März, hat Leipzigs Stadtrat tatsächlich wieder einen gültigen Forstwirtschaftsplan beschlossen, wahrscheinlich sogar einen, der den Vorgaben des Oberverwaltungsgerichts genügt, das ja mit seinem Urteil die Vollstreckung des Forstwirtschaftsplans 2018 gekippt hat. Als sich in der Livestream-Diskussion die Stadträte Kasek und Neuhaus zu fetzen schienen, war noch nicht zu ahnen, dass am Ende alle Stadträt/-innen der Vorlage des Umweltdezernats zustimmen würden.

Überdüngt: Das Wasser der Weißen Elster. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Stadtratsmehrheit will die Tragödie der Leipziger Gewässer bis 2023 fortsetzen + Video

Was der Leipziger Stadtrat da am 24. März um 15:25 Uhr beschlossen hat, können wir leider nicht sagen. Das zuständige Umweltdezernat hat seine Stellungnahme zum Antrag der Grünen, das fast 20 Jahre alte Integrierte Gewässerkonzept zu überarbeiten, nichtöffentlich gemacht. Nur in der kurzen Diskussion wurde dann deutlich, dass Leipzigs Umweltbürgermeister wieder großartig ausgewichen ist. Motto: der Freistaat ist am Zug.

Biotopbaum im Waldgebiet am Elsterstausee / Cospudener See. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Forstwirtschaftsplan auf der Tagesordnung: Das seltsame Wort „insbesondere“

Auf die Worte muss man achten. Das haben mittlerweile einige Ratsfraktionen gelernt. Immerhin steht heute die Entscheidung zum Forstwirtschaftsplan 2021 an, den das Amt für Stadtgrün und Gewässer für notwendig hält, der sich aber trotzdem in der Begründung wieder so liest, als versuche man doch einige Seitentürchen offenzuhalten. Was jetzt die Fraktion Freibeuter mit einer Formulierungsänderung thematisiert.

Feld in der Leipziger Aue. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Grünen-Anfrage: Wäre es nicht an der Zeit, die Landwirtschaft in der Elsteraue zu beenden?

Wahrscheinlich kommt die Anfrage der Grünen zum Biotopverbund in Leipzig zu früh. Vielleicht auch gerade noch rechtzeitig, um Teil des Auenentwicklungskonzepts zu werden, das bis 2023 im Projekt „Lebendige Luppe“ Gestalt annehmen soll. Und dazu gehört nicht nur offene Überschwemmungsfläche in der Nordwestaue, sondern logischerweise auch wieder mehr Platz für den dezimierten Auenwald.

Schwimmbagger im Jahr 2018 auf dem Leipziger Elsterbecken. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Diesmal soll mit der Sedimentberäumung vor allem der Abfluss in die Nahle verbessert werden

Alle Jahre wieder schwimmt ein Sauggerät auf dem Leipziger Elsterbecken und saugt tausende Tonnen Sedimente ab. So auch wieder in diesem Jahr, teilt die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) mit. Aber diesmal ist etwas anders: Die Zukunft der nordwestlichen Elsteraue rückt stärker ins Bild. Deswegen wird man das Schwimmfahrzeug eher im Nordteil des Elsterbeckens sehen, wo dieses sich aufteilt in Nahle, Neue Luppe und Weiße Elster.

Hochwasser in der Neuen Luppe. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Sachsens Umweltminister Wolfram Günther: Die Rettung der Weißen Elster muss als Naturschutzprojekt über die Leipziger Stadtgrenzen hinausgehen

„Der Auwald ist chronisch krank“, sagt Sachsens Umweltminister Wolfram Günther. Im August war er zu Besuch im Leipziger Auwald, nicht nur, um sich die Schäden durch drei Dürrejahre hintereinander anzuschauen. Denn dass die Bäume im Auwald so leiden, hat auch damit zu tun, dass der Wald seit den 1930er Jahren praktisch trockengelegt ist.

In der Burgaue. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Die ersten beiden (Teil-)Bausteine im Projekt „Lebendige Luppe“ werden gebaut

Es war ein langer Lernprozess vom ersten Förderbescheid für das Projekt „Lebendige Luppe“ im Jahr 2011 bis zu jenem Thesenpapier Leipziger Wissenschaftler, das im November gemeinsam mit Naturschutzbehörden und dem zuständigen Leipziger Amt entstand und das erstmals in einem gemeinsamen Papier aufzeigt, wie groß der Handlungsbedarf in der Leipziger Elsteraue tatsächlich ist. Das Projekt „Lebendige Luppe“ verschwindet damit nicht. Und 2021 wird tatsächlich das erste Teilstück gebaut.

Die Trockenheit der letzten drei Jahre begünstigt Pilzkrankheiten. Im Leipziger Auwald sterben dadurch derzeit besonders die Esche und der Bergahorn ab. Selbst die Stieleiche ist bereits betroffen. Foto: André Künzelmann/UFZ
·Politik·Brennpunkt

Um den Leipziger Auwald zu retten, muss schon bis 2026 gehandelt werden

Auch als Journalist fühlt man sich ziemlich oft wie ein Marathonläufer. Die wissenschaftlichen Befunde liegen seit Jahren auf dem Tisch. Aber jahrelang kämpfen selbst die Umweltverbände gegen Windmühlenflügel und gummiartige Widerstände. So wie bei der Rettung von Auenwald und Elsteraue. Da brauchte es erst einen neuen Umweltminister und drei Dürresommer, damit Vernunft endlich auch zu Politik werden kann.

Weiße Elster bei Stahmeln. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Grüne beantragen: Leipzigs Verwaltung soll bis 2022 einen Integrierten Gewässerentwicklungsplan vorlegen

Die Noten 4 und 5 bekommen Leipzigs Flüsse für ihre Wasserqualität. Das liegt nicht nur daran, dass die Anrainer am Oberlauf allerlei Zeug hineinlaufen lassen, das da nicht hineingehört. Es liegt auch daran, dass die Flüsse von ihrer natürlichen Aue völlig abgeschottet sind und deshalb auch der Artenreichtum nicht gedeihen kann. Das im Juni beschlossene Auenentwicklungskonzept kann nur der Beginn sein, den Missstand aufzulösen. Leipzig braucht aber auch endlich ein Konzept, die Wasserrahmenrichtlinie umzusetzen, beantragen die Grünen.

Boote auf der Weißen Elster. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Ökolöwe zum Stadtratsbeschluss: Leipziger Aue bleibt weiter Werbeaushang für den Massentourismus

Es war ein Kompromiss, den der Stadtrat am 14. Oktober beschloss: Das Umweltdezernat darf an die Erarbeitung eines neuen Wassertouristischen Nutzungskonzepts (WTNK) gehen – aber unter Beachtung des Auenrevitalisierungsprogramms. Und Michael Neuhaus (Die Linke) wurde sogar recht deutlich, was alles nicht im neuen WTNK auftauchen dürfte, wenn sich die Verwaltung dran hält. Trotzdem findet der Leipziger Ökolöwe: Diese Fortschreibung hätte es nicht geben dürfen.

Die Nahle kurz vor der Brücke der Gustav-Esche-Straße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Stadtrat setzt Auenentwicklungskonzept durch: Die Brücke über die Nahle wird mit breiterem Durchlass und Radunterführung geplant

Am Mittwoch, 14. Oktober, beschloss der Leipziger Stadtrat auch, wie mit dem Neubau der Nahlebrücke im Zug der Gustav-Esche-Straße umgegangen werden soll. Die Brücke soll 2023/2024 gebaut werden. Was schon einmal das Hauptproblem bei diesem Brückenbau ist. Das wusste auch das Stadtplanungsdezernat, als es die Vorlage mit den fünf möglichen Brückenvarianten verfasste. Denn die Brücke muss sich eindeutig ins Auenentwicklungskonzept einpassen. Aber das wird erst 2023 vorliegen.

Protest gegen Motorboote am Tag Blau 2011. Foto: Gernot Borris
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Auch das WTNK muss sich der Auenrevitalisierung unterordnen + Video

Am Mittwoch, 14. Oktober, stand im Leipziger Stadtrat die Fortschreibung des WTNK zur Beschlussfassung an. Oder genauer: der Aufstellungsbeschluss dazu. Denn das WTNK soll ja künftig zu einem „städtebaulichen Entwicklungskonzept im Sinne des § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB“ werden. Die Debatte wurde – wie im Video zu sehen – höchst emotional. Und die geharnischten Stellungnahmen der Umweltverbände zum Ergebnis folgen auf dem Fuß.

Auch die Nahle ist so tief eingeschnitten, dass sie dem Auwald das Wasser entzieht. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Ökolöwe und BUND Leipzig: Die Revitalisierung der Leipziger Aue ist wichtiger als Wassertourismus

Es wird eins der großen Diskussionsthemen am Mittwoch, 7. Oktober, in der Ratsversammlung. Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal möchte dann gern die Fortschreibung des Wassertouristischen Nutzungskonzepts (WTNK) zum Beschluss bringen. Oder genauer: die „Einleitung des Verfahrens zur Aufstellung des Wassertouristischen Nutzungskonzeptes (WTNK)“ – und zwar als „städtebauliches Entwicklungskonzept im Sinne des § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB“. Die Umweltverbände sind aufs Höchste alarmiert.

Die Kleine Gustav-Esche-Brücke über die Nahle. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Brücke über die Nahle: Grüne beantragen Unterquerung der Brücke und Berücksichtigung des Auenentwicklungskonzepts

Da spitzt sich etwas zu in der Elster-Luppe-Aue. Das Verkehrs- und Tiefbauamt will dort 2021 mit den Planungen für einen Brückenneubau über die Nahle im Zug der Gustav-Esche-Straße beginnen. Baubeginn sollte eigentlich um das Jahr 2023 sein. Aber ganz augenscheinlich ist diese Brücke genau so ein Bauwerk in der Aue, dessen Zuschnitt im Auenentwicklungskonzept erst bewertet werden soll. Aber das wird frühestens 2022 vorliegen.

Herzstück der Kurse im WTNK: der Floßgraben. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Grüne machen ernst: Die natürliche Gewässerentwicklung im Auenwald muss Vorrang haben vor allen Planungen im WTNK

Am 16. September soll eigentlich die Fortschreibung des Wassertouristischen Nutzungskonzepts (WTNK) im Stadtrat behandelt werden. Aber aus Sicht der Grünen-Fraktion stimmen die Prioritäten nicht. Bevor überhaupt an ein sinnvolles Nutzungskonzept gedacht werden kann, müsse klar sein, wie der Auenwald gerettet werden kann. Das Auenentwicklungskonzept muss also vorher kommen. Und in Sachen WTNK verweisen sie auf eine Absprache mit Burkhard Jung.

Wolfram Günther und Rüdiger Dittmar im Gespräch direkt am Nahleauslasswerk. Foto: L-IZ
·Politik·Brennpunkt

Minister in der Burgaue: Nicht nur die Trockenheit gefährdet den Leipziger Auwald + Video

Den Termin hätte Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal bestimmt gern wahrgenommen. Denn das gab es lange nicht, dass ein Umweltminister nach Leipzig kommt und im Auenwald über dessen Zustand redet. Das tat Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) nämlich am Donnerstag, 27. August. Und zwar nicht nur, weil auch der Leipziger Auenwald unter der Trockenheit leidet. Sondern auch, weil hier künftig andere Weichenstellungen passieren werden.

Entzieht dem Auenwald das Wasser: die Neue Luppe. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Projekt Lebendige Luppe kann sich auf den Weg machen, ein richtiges Auenentwicklungskonzept zu erarbeiten + Video

Die Fördergelder für das Projekt Lebendige Luppe durch das Bundesamt für Naturschutz zur Ausweitung des Projekts, ein richtiges Auenrevitalisierungskonzept daraus zu machen, sind zwar zugesagt. Der Stadtrat hätte der Vorlage des Umweltdezernats zur Erweiterung des Projekts am Mittwoch, 15. Juli, auch einfach zustimmen können. Aber ganz dem Selbstlauf wollten es Linke, Grüne und SPD nicht überlassen.

An der Neuen Luppe. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Fraktionen von SPD, Linken und Grünen beantragen, aus dem Projekt Lebendige Luppe ein richtiges Naturschutzgroßprojekt zu machen

Wenn schon, dann richtig, dachten sich die Fraktionen von Linken, Grünen und SPD, als sie den 2. Änderungsvorschlag des Umweltdezernats zum Planungsbeschluss „,Lebendige Luppe‘ – Projekterweiterung und Kostenentwicklung“ lasen. Denn wenn die Projektmitarbeiter von „Lebendige Luppe“ jetzt ein „Integriertes Auenentwicklungskonzept für die Nordwestaue“ erarbeiten sollen, dann hat das Auswirkungen – auch auf die Politik der Stadtverwaltung.

Der Burgauenbach. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Zeitdruck beim Projekt „Lebendige Luppe“: Bis 2023 müssen Zschampert und Burgauenbach gebaut werden und die Gesamtplanungen fertig sein

Leipzigs Stadtverwaltung bekommt immer mehr Druck, den Auenwald endlich wieder zu einer richtigen Flussaue zu machen. Nur: Wer soll das alles bezahlen? Acht Jahre nach dem Start des Projekts „Lebendige Luppe“ wird immer deutlicher, wie aufwendig es ist, das vor 100 Jahren zerschnittene Auengebiet wieder zu einer natürlichen Flusslandschaft zu machen. Jetzt gibt es die zweite Änderung zum Planbeschluss von 2012.

Melder zu Auenentwicklungskonzept

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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