Herbst 1976, Leipzig. Die Liedermacher Gerulf Pannach und Christian Kunert sowie der Schriftsteller Jürgen Fuchs nehmen ein geheimes Tonband mit ihren Liedern und Texten auf. Zwei Musiker der im Jahr zuvor verbotenen Band „Renft“ helfen dabei. Trotz Stasi-Überwachung gelingt es, das Tape in den Westen zu bringen. Die drei jungen Künstler werden wenige Wochen nach […]
Das Theaterstück „Wir kriegen euch alle!“ von Diana Wesser und Juliane Meckert in Zusammenarbeit mit fünf ehemaligen Punkmusikern rückt die letzten Tage der DDR und die gewaltvollen Jahre, die der Wiedervereinigung folgten, in den Fokus. Klar ist: Die Baseballschlägerjahre dauern an bis heute. Das zeigen nicht zuletzt die aktuellen Ereignisse in Wismar, wo eine Flüchtlingsunterkunft […]
Anne Müllers neuer Roman „Das Lied des Himmels und der Meere“ (soeben bei Penguin erschienen) ist inspiriert vom Leben ihrer Ururgroßtante, die im 19. Jahrhundert nach Kalifornien auswanderte und dort einen dänischen Werftbesitzer heiratete. Am Totenbett versprach sie ihm, dass er in seiner Heimat beerdigt würde und schmuggelte seinen Leichnam als Klaviertransport getarnt auf einem […]
Die Widersprüchlichkeit der Welt und ihre Vielfalt spiegeln sich oft in Worten und Taten von Menschen, manchmal sogar in denen eines einzelnen Menschen wider. Insbesondere dann, wenn dieser Mensch sich nicht so einfach in eine Schublade stecken lässt …
Johann Scheerer, geboren 1982, gründete mit fünfzehn Jahren seine erste Band, nahm mit „Score!“ 1999 sein erstes Album auf und ging auf Deutschlandtour. Nach dem Abitur bekam er einen Plattenvertrag für sein Soloprojekt „Karamel“ und gründete 2003 das Tonstudio „Rekordbox“. Seit 2005 betreibt er das Tonstudio „Clouds Hill Recordings“ mit angeschlossenem Label und Musikverlag „Clouds Hill“.
Gemeinsam mit dem Autor Doğan Akhanlı und der Leipziger Autorin Özlem Özgül Dündar wollen wir an diesem Abend ausgehend von den unterschiedlichen Werken der Autor_innen über Gemeinsamkeiten im literarischen Schaffen und fiktionaler Auseinandersetzung mit und Erinnern an Gewalterfahrungen und – kontinuitäten aus transkultureller Perspektive ins Gespräch kommen.
„….Vielleicht ist ja Freiheit ein innerer Motor. Dinge zu erfahren über die Welt, zuzuhören, aufzunehmen – und dann vielleicht als Künstler die Dinge über die Welt mitzuteilen, die man erlebt hat und von denen man denkt, dass man es unbedingt mitteilen muss. Zum Beispiel auf der Bühne. - …“ (Thomas Rühmann)
Thomas Rühmann führen in diesem Teil des Gesprächs seine Erinnerungen in eine Zeit, in der es schwer war den Spagat zwischen Auftragskunst und der künstlerischen eigenständigen Ausdrucksweise der Stoffe, die das Theater auf die Bühne bringen wollte, zu trennen. Jenseits der „Kader-Kunst“ war es eine Zeit, in der das Theater eine Sternstunde erfahren konnte, weil sie einen hohen Stellenwert für die Gesellschaft im Ganzen darstellte.
Der Leipziger TV- und Theaterschauspieler und Musiker Thomas Rühmann sagt, er habe sich überreden lassen. Von Konstanze Caysa, Philosophin und auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, was eigentlich Freiheit ist. Kein leichtes Thema und wie zufällig gerät das Gespräch der beiden auch noch in die „Corona-Zeit“, in die Monate begrenzter Freiheiten hinein. In Teil 1 beginnt es mit einem vorsichtigen Herantasten an den Begriff und Leipziger Interpretationen von „Freiheit“ seit 1989.
Die Leipziger Autorin, Trauerrednerin und Trauerbegleiterin Irisa A. Müller stellt unter dem Titel „FährFrau“ ein ganz neues integratives Berufsbild vor: Als FährFrau begleitet man Menschen, die gerade einen Angehörigen verlieren oder verloren haben, in ganzheitlicher Weise beim Abschiednehmen.
Die NachLese zum gleichnamigen Festival am letzten Wochenende! Nun ist sie frisch erschienen, die 3er LP-Box „Heldenstadt Anders – Leipziger Underground 1981– 89“ mit Musik von 39 Bands. Das umfangreiche Beibuch enthält eine breite Sammlung von privaten Texten, amüsante und nachdenkliche Anekdoten, bisher unveröffentlichte Fotos sowie andere Erinnerungen und Auszüge aus Akten über die Bands.
Am Donnerstag, den 19. September, startet um 19 Uhr die Auftaktveranstaltung der neuen Veranstaltungsreihe Leipzig: Zeigt sich! Begegnung im Alten Rathaus mit dem bekannten Kabarettisten Meigl Hoffmann.
Den Titel des Bertolt Brecht Gastprofessors der Stadt Leipzig am CCT trägt dieses Sommersemester der renommierte Opern- und Theaterregisseur Michael von zur Mühlen. Gemeinsam mit seinem langjährigen Begleiter, Christoph Ernst, der als freischaffender Bühnen- und Kostümbildner sowohl an Opern als auch Theaterhäusern tätig ist, und Günther Heeg, Direktor des Centre of Competence for Theatre Leipzig (CCT), wird Michael von zur Mühlen über die gemeinsame Arbeit in Schauspiel und Oper, seinen Bezug zu Brecht und Theater als politische Praxis zu sprechen kommen.
Kaum ein Autor erregte in der DDR, aber auch nach dem Fall der Mauer, mehr öffentliches Aufsehen als Heiner Müller. »Die Umsiedlerin«, ein Stück, das auf einer Erzählung von Anna Seghers basiert, wurde nach der Uraufführung im September 1961 mit einem Aufführungsverbot belegt, Müller wenig später aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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