NABU Leipzig

Auch die Sperlinge sind in den Großstädten vom Verschwinden bedroht. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Grünen-Anfrage zu einem brisanten Thema: Wie entwickelt sich die Biodiversität in Leipzig?

Leipzig ist noch lange keine umweltfreundliche Stadt. Dazu wird noch immer zu viel Freiraum versiegelt, gibt es zu viele „englische Rasen“ und Schottergärten, zu viele Baumfällungen und zu viele Steinplätze. So richtig ist nicht sichtbar, dass die Stadt tatsächlich etwas gegen das Artensterben macht. Weshalb die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen jetzt eine neue Anfrage zum […]

Verendeter Fisch im Wasser, Nahaufnahme.
·Politik·Brennpunkt

Starkregen und Störfälle: Nabu registriert immer wieder Fischsterben in Weißer Elster und Neuer Luppe

Eine Mail ging ans Veterinäramt, eine ans Amt für Umweltschutz: Am Montag, 18. dem September, hat Karsten Peterlein vom Nabu Leipzig ein neues Fischsterben, diesmal auf der Neuen Luppe, dokumentiert. In dem kurzen Flussabschnitt der Neuen Luppe zwischen den beiden Brücken „Am Pfingstanger“ bis zur „Gundorfer Linie“ hat in der Mittagszeit 400 tote Fische gezählt. […]

NABU-Protest mit Transparent.
·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Wenn für den Wilhelm-Leuschner-Platz auf einmal das Umweltklagerecht im Raum steht + Video

Am Ende war klar, dass Baubürgermeister Thomas Dienberg die ins Detail gehenden Fragen von Ines Wangemann zu ihrer Einwohneranfrage „Umgang mit dem Artenschutz in Leipzig“ nicht würde beantworten können. Dazu waren sie fachlich zu speziell. Und auch Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal hätte sie in der Ratssitzung am 5. Juli ganz bestimmt nicht beantworten können. Aber sie […]

Blick auf das Wäldchen.
·Politik·Brennpunkt

„Sonderbaufläche“ am Kleinmessegelände: NABU und Grüne fordern Sicherung des Wäldchens

Man muss sich rechtzeitig sorgen, bevor irgendwo in Leipzig neue Baupläne aufgestellt werden. Das haben auch die Grünen im Leipziger Stadtrat inzwischen gelernt. Seit zwei Jahren wird ja intensiv über die Zukunft des Kleinmessegeländes am Cottaweg diskutiert. Und ans Kleinmessegelände grenzt ja auf der Westseite ein richtiges Wäldchen. Das aber als Wald noch gar nicht […]

Silberahorn.
·Politik·Engagement

Der NABU will es wissen: Warum wird Leipzigs Liste der geschützten Bäume immer kürzer? + Video

Die Antwort war dann kurz und knapp von Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal: Es gibt in der Stadtverwaltung kein extra Personal, das im Stadtgebiet nach schützenswerten Bäumen sucht. Nachgefragt hatte Linke-Stadtrat Michael Neuhaus. Denn was die Verwaltung auf eine Einwohneranfrage von Kirsten Craß vom NABU Leipzig geantwortet hatte, war eher das Eingeständnis, dass Baumschutz in Leipzig ein […]

Protest gegen Baumfällung.
·Politik·Brennpunkt

Neue Baumfällungen am Wilhelm-Leuschner-Platz: Die Kritik des NABU Leipzig

Einen gewissen Aufruhr gab es am Montag, dem 27. Februar, an der Grünewaldstraße. Denn dort begannen an diesem Tag weitere Rodungen am Gelände der ehemaligen Markthalle. Doch auch diese bauvorbereitenden Maßnahmen haben nach Auffassung des NABU Leipzig keine ausreichende rechtliche Grundlage, insbesondere werde immer wieder das Naturschutzrecht missachtet, kritisiert der NABU, der gegen diese Pläne […]

Blick auf Fläche von der Windmühlenstraße aus.
·Politik·Brennpunkt

Ungenehmigte Fällungen: NABU-Klage zum Wilhelm-Leuschner-Platz demnächst vor Gericht

Es ist einiges seltsam gelaufen bei den Planungen zum Wilhelm-Leuschner-Platz oder besser: dem, was Leipzigs Stadtverwaltung draus gemacht hat. Denn das meiste, was unter „Wilhelm-Leuschner-Platz“ verkauft wird, gehört überhaupt nicht dazu, sondern zum Roßplatz und zum einstigen Markthallenviertel. Aber wer von Anfang an Workshops mit riesigen Kubaturen veranstaltet, bekommt riesige Kubaturen – aber keinen Artenschutz. […]

Der Brutplatz der Amsel an der Connewitzer Spitze wurde ersatzlos vernichtet. Foto: Sabrina Rötsch
·Politik·Brennpunkt

Connewitzer Spitze: NABU Leipzig kritisiert die ökologische Blindheit der Stadt bei der Gestaltung der neuen „Grünfläche“

Am 7. April meldete das Amt für Stadtgrün und Gewässer: „Ab kommender Woche beginnen auf dem Areal an der Connewitzer Spitze bauvorbereitende Arbeiten zur Erweiterung der öffentlichen Grünfläche. Im Randbereich des derzeit noch wilden Parkplatzes zwischen Wolfgang-Heinze-Straße und Biedermannstraße in Connewitz werden dafür drei Robinien und ein Spitz-Ahorn gefällt, ein Teil der Hecke sowie bodendeckende […]

Die an der Bremer Straße entstandene grüne Landschaft. Foto: Beatrice Jeschke, NABU Leipzig
·Politik·Brennpunkt

Bebauungsplan für altes Kasernengelände: Mahnwache in Gohlis thematisiert den Verlust wertvoller Natur

Die Konflikte zwischen Naturschutz, Klimaschutz und Flächenbedarf in Leipzig spitzen sich immer mehr zu. Auch weil die Stadt immer noch keine Vision davon hat, wie eine klimatisch angepasste Stadt in Zukunft eigentlich aussehen kann. Es sind die Rezepte eines vergangenen Jahrhunderts, die am Reißbrett angewendet werden und mit jedem neu geplanten Stadtquartier als Konfliktstoff aufflammen […]

Die Scheiben dieses Wartehäuschens haben NABU-Mitglieder zur Gefahrenabwehr vogelsicher beklebt. Das rettet Vogelleben und sieht ansprechend aus. Der Aufwand: Zwei Personen, eine Arbeitsstunde, 4,29 € für Paket-Klebeband. Das kann eine professionelle Lösung nicht dauerhaft ersetzen, zeigt aber, wie einfach und kostengünstig gehandelt werden könnte. Foto: NABU Leipzig
·Politik·Leipzig

Vogeltod an Glasscheiben: Leipzig will wenigstens zehn Wartehäuschen nachrüsten lassen

„Die neuen Wartehäuschen an Leipzigs Haltestellen sind tödlich für Vögel. An den Glasscheiben verunglücken Vögel, die sie im Flug nicht als Hindernis wahrnehmen“, stellte die Leipzigerin Ulrike Pirntke in einer Einwohneranfrage an die Stadt fest. Ein Thema, das insbesondere dem NABU Leipzig und seiner Wildvogelhilfe seit Jahren am Herzen liegt. Doch Leipzigs Verwaltung tut sich […]

Diese Vögel sind an einer Glasfassade tödlich verunglückt. Foto: NABU Leipzig
·Politik·Engagement

Vogelschutz-Entscheidung im Leipziger Stadtrat: Wie der NABU Leipzig die Sache sieht

Der Stadtrat hat am 15. Juni den Antrag „Glasklar für Vogelschutz“ der Linksfraktion beschlossen, nachdem dieser im April 2021 beim ersten Mal abgelehnt worden war. Der NABU Leipzig begrüßt diesen Beschluss und hofft auf eine konsequente und rasche Umsetzung, bedauert allerdings, dass mit diesem Beschluss eine zeitnahe Lösung des Problems nicht erreicht werden kann. Der […]

Die ehemalige Deponie Seehausen von der Autobahn aus. Foto: LZ
·Politik·Engagement

Artenschutz versus Energieberg: NABU Leipzig lädt ein zur Mahnwache an der Neuen Messe

Auch Leipzig muss beginnen, über seine Wachstumsstrategien nachzudenken. Denn viele Konflikte, die jetzt zwischen Wohnen, Bauen, Energiewende und Artenschutz auftauchen, sind nur deshalb Konflikte, weil die Stadt über große Teile des eigenen Territoriums nicht verfügen kann. Und wirklich belastbare Strategien etwa zum Erhalt wertvollen Grüns hat die Stadt nicht. Also ruft der NABU Leipzig wieder […]

Bei Bauarbeiten am Dach wurde ein Brutplatz freigelegt und von den Eltern verlassen. Von dort wurden 4 junge Stare geborgen und in die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig gebracht. Foto: NABU Leipzig
·Politik·Engagement

Stare in Not: NABU Leipzig muss schon wieder eingemauerte Vögel befreien

Jedes Jahr und in den meisten Fällen leider unbemerkt spielen sich dieselben Dramen ab: Bei Bauarbeiten in der Brutzeit werden Vögel lebendig eingemauert. Das ist nicht nur vollständig herzlos, sondern auch ein Verstoß gegen das Bundesnaturschutz- und gegen das Tierschutzgesetz, stellt der NABU Leipzig fest, der jetzt schon wieder zur Rettung mehrerer eingemauerter Starenfamilien ausrücken […]

Hörstation auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: NABU / Beatrice Jeschke
·Politik·Engagement

Hörspaziergang zur Leipziger Stadtnatur: NABU lädt ein zur Exkursion zum Start des Onlineangebots

Schon einmal eine Wechselkröte gehört? Auf den Brachflächen am Bayerischen Bahnhof ist das möglich – noch. Schon einmal eine Nachtigall gehört? An den Gebüschen auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz ist das möglich – noch. Wie geht es Wasservögeln auf den Leipziger Fließgewässern oder Vögeln, die an unseren Häusern ihre Nester bauen? Wie viel Platz hat die Natur […]

·Politik·Engagement

2022 – was kommt: Der NABU sucht möglichst viele Stadt-Vogel-Beobachter

Nicht nur durch das Verschwinden von Brachen und Grünflächen verliert Leipzigs Vogelwelt immer mehr Rückzugsräume und Nistmöglichkeiten. Viele Vogelnester werden durch Sanierungen und Modernisierungen zerstört. Ein Thema, das den NABU Leipzig seit Jahren beschäftigt. Doch er sucht dabei nicht den Streit mit den Hausbesitzern, sondern versucht sie beim Vogelschutz zu Partnern zu machen. Das gelingt immer öfter.

Protest gegen neuen Versuch von Baumfällungen am Wilhelm-Leuschner-Platz am 23. Dezember. Foto: NABU Leipzig
·Politik·Brennpunkt

Wilhelm-Leuschner-Platz: NABU stoppt erneuten Versuch der Stadt, geschützte Baumbestände zu fällen

Damit hatte auch beim NABU Leipzig niemand gerechnet, dass die Leipziger Stadtverwaltung ausgerechnet die Vorweihnachtszeit nützen würde, um am Wilhelm-Leuschner-Platz tabula rasa zu machen. Während alle schon mit den Weihnachtseinkäufen und der Vorbereitung des Festes beschäftigt waren, musste der Naturschutzbund noch einmal juristischen Beistand aktivieren, um die neue Fällaktionen auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz zu verhindern.

·Politik·Engagement

mein Biotop: NABU Leipzig hat sein Mitmach-Projekt gegen den Verlust von Lebensräumen in Leipzig gestartet + Video

Auch Mieter, Hausbesitzer und Hausmeister werden es lernen müssen, wie man Leipziger Innenhöfe und Gärten wieder in wirkliche Lebensräume für Tiere und Pflanzen verwandelt. Denn auch Leipzig kann es sich nicht leisten, dass die Artenvielfalt in der Stadt verloren geht. Stellplätze und gemähter Rasen aber helfen dabei nicht. Der NABU Leipzig zeigt jetzt, wie so ein Biotop gleich hinterm Haus aussehen kann.

Selbst vom Völkerschlachtdenkmal aus zu sehen: die Deponie Seehausen. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Brennpunkt

Energieberg Seehausen: Der NABU Leipzig bündelt seine Kritik am Deponie-Projekt in einem Positionspapier

Der Klimawandel und das Artensterben machen sich immer bedrohlicher bemerkbar. 30 fette Jahre hat die Weltgemeinschaft vergeudet und vertan, um endlich gegenzusteuern. Und nun ist nicht nur Holland in Not. Eigentlich müssen in Windeseile neue Solar- und Windkraftanlagen gebaut werden. Da wäre ein Ort wie die Deponie Seehausen günstig. Aber mit einer Menge guter Gründe erhebt jetzt der Naturschutzbund Deutschland, Regionalverband Leipzig e. V., Einspruch.

Die Grünfläche an der Brüderstraße im Jahr 2017. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Wilhelm-Leuschner-Platz: NABU Leipzig veröffentlicht eine ausführliche Stellungnahme zum neuen B-Plan

Auf der Tagesordnung für die Ratsversammlung steht diese Vorlage der Verwaltung für den 31. März: „Bebauungsplan Nr. 392 ,Wilhelm-Leuschner-Platz‘; Stadtbezirk: Mitte, Ortsteil: Zentrum-Süd; Billigungs- und Auslegungsbeschluss“. Von den Grünen liegen zwei Änderungsanträge vor. Der NABU, der im Januar für einen Stopp der Baumfällungen sorgte, übt geharnischte Kritik an der Vorlage.

Das Bündnis Leipzig fürs Klima - Gruppenbild vor der Oper. Foto: Fridays For Future Leipzig
·Leben·Gesellschaft

Öko? Logisch (8): Forderungspapier des neues Bündnisses „Leipzig fürs Klima“ an die Stadtverwaltung

Ein Monat der Entscheidung liegt in diesem März 2021 vor uns: Erst tagt der erweiterte Finanzausschuss, dann beschließt der Stadtrat den nächsten Doppelhaushalt. Wird der im Oktober 2019 ausgerufene Klimanotstand darin zur dominierenden Größe? Oder können die von Corona-Hilfen üppig Bedachten – Autoindustrie, Airlines und Flughäfen – aufatmen, weil sich nichts Wesentliches ändert? Mittendrin, zum nächsten globalen Klimastreik am 19. März will „Leipzig fürs Klima“ seine Forderungen zum Thema machen: mehr Zielgenauigkeit, mehr Krisenbewusstsein, mehr Verantwortung, mehr Transparenz und mehr Beteiligung werden von der Stadtverwaltung erwartet.

Ein Baumbestand und Tiere am Leuschnerplatz - für den NABU nicht im Bauplan beachtet. Foto: L-IZ.de
·Politik·Brennpunkt

Auch das Institut für Länderkunde bekommt einen Offenen Brief zu den Baumfällungen am Wilhelm-Leuschner-Platz

Am 9. Februar bekam schon Oberbürgermeister Burkhard Jung vom Nabu Leipzig einen Offenen Brief zu den Abholzungen auf der Grünfläche zwischen Windmühlenstraße und Brüderstraße, wo das neue Institut für Länderkunde seinen Platz finden soll. Der Nabu hat die Fällungen vorerst stoppen lassen. Nun schreibt er auch offiziell an den Direktor des Instituts für Länderkunde (IFL) und listet alle Gründe auf, die gegen die Zerstörung der Grünfläche sprechen.

Am Wilhelm-Leuschner/Höhe Rossplatz in der Nacht zum 21. Januar 2021. Foto: LZ
·Politik·Brennpunkt

Leuschnerplatz: Von Markthallen schwärmen und Natur verdrängen? Der Nabu schreibt einen Offenen Brief an den OBM

Wie lange wird nun schon über diese riesige Stadtfläche im Herzen Leipzigs diskutiert, die irgendjemand in der Verwaltung einfach mal zum Wilhelm-Leuschner-Platz erklärt hat. Obwohl es bei all den (gar nicht) kühnen Plänen zur Neubebauung immer um das historische Markthallenviertel ging? Seit 2008. Und die ganze Zeit wurde das Thema Natur ausgeblendet, ignoriert, weggebügelt. Bis zum 21. Januar 2021, als der Nabu die Baumfällungen stoppen ließ.

Am Wilhelm-Leuschner/Höhe Rossplatz in der Nacht zum 21. Januar 2021. Foto: LZ
·Politik·Brennpunkt

Leuschnerplatz: „Fällungsarbeiten für einen erheblichen Zeitraum unterbunden“ + Video

Am Mittwoch, 20. Januar 2021, begannen für viele überraschende Fällarbeiten auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz, Höhe Rossplatz, wo das neue Leibnizinstitut für Länderkunde entstehen soll. Die Stadt Leipzig sprach am gleichen Tag in einer Mitteilung von „Bodenprobenarbeiten“, das Grünflächenamt hätte diese genehmigt, doch vor Ort verschwanden unter den Augen von Umweltschützern die ersten Bäume. Tags darauf stoppte der NABU Sachsen die Fällungen. Nun steht die Frage im Raum: wie soll es weitergehen?

Die gestoppten Fällarbeiten an der Grünewaldstraße. Foto: NABU Leipzig
·Politik·Brennpunkt

NABU zu Baumfällungen am Leuschnerplatz: Leipzigs Umweltämter missachten noch immer den Biotopschutz + Video

Das noch grüne Areal ist abgesperrt, ein Teil der Bäume ist gefällt. Die Grünfläche zwischen Grünewaldstraße und Windmühlenstraße erzählt seit ein paar Tagen davon, dass da etwas falschläuft – und zwar ausgerechnet in den beiden Ämtern, die sich in Leipzig um den Umweltschutz kümmern sollten. Dann aber, wenn es konkret wird, versagen sie alle beide. Und der NABU Leipzig ist zu Recht richtig wütend.

Ratzekahl: Bauplatz für den neuen Schulcampus an der Ihmelsstraße in Volkmarsdorf. Foto: Nabu Leipzig
·Politik·Engagement

Der Stadtrat tagt(e): Nabu-Petition zum Erhalt der Artenvielfalt in Sekunden weggestimmt

Nicht mal im Videostream ist es nachvollziehbar, was da eigentlich kurz nach einer Imbisspause im Leipziger Stadtrat am 14. Oktober geschah. Denn noch während der Ton abgeschaltet war, begann irgendwie die Abstimmung über mehrere Petitionen. Und die allererste war ausgerechnet die vom NABU Leipzig initiierte „Bauen und Natur erhalten! Artensterben stoppen! Wertvolle Grünflächen für Leipziger schützen!“ Deswegen haben wir hier nur die Schilderung der Nabu-Beobachter selbst, die über den Vorgang ziemlich entsetzt waren.

Auf dieser Wiese zirpt nichts mehr. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Biologische Vielfalt ohne Schutz: NABU Leipzig nimmt den Verwaltungsstandpunkt zur Petition „Bauen und Natur erhalten!“ auseinander

Irgendwie versteht Leipzigs Verwaltung nicht mehr so richtig, wovon Leipzigs Naturschutzverbände eigentlich reden. Das ist nicht nur beim Schutz des Auenwaldes und der Aue so. Das betrifft auch die Petition „Bauen und Natur erhalten! Artensterben stoppen! Wertvolle Grünflächen für Leipziger/-innen schützen!“, die am heutigen Mittwoch, 14. Oktober, zur Entscheidung im Stadtrat ansteht. Immerhin geht es um eins der schönen Label, mit denen sich Leipzig so gern schmückt: „Kommune der Biologischen Vielfalt“.

Grüner Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

NABU Leipzig erinnert den Stadtrat daran, dass Klimaschutz und Biologische Vielfalt auch am Wilhelm-Leuschner-Platz zu beachten sind

Auf der Tagesordnung der Ratsversammlung am heutigen 8. Juli steht auch unter Punkt 21.17 die Vorlage der Verwaltung zum Bebauungsplan Nr. 392 „Wilhelm-Leuschner-Platz“. Eine Vorlage, die auch beim Naturschutzbund (NABU) Leipzig auf heftige Kritik stößt. Denn der Wilhelm-Leuschner-Platz ist ein „Platz der Biologischen Vielfalt“. Die Artenvielfalt bei den Brutvögeln ist auf diesem Areal in der Innenstadt größer als auf vergleichbaren Flächen, so der NABU.

Dr. Annegret Grimm-Seyfarth mit Artenspürhund Zammy, Foto: André Künzelmann, UFZ
·Bildung·Forschung

Kammmolche leiden unter heißen Sommern, wurden vom asiatischen Bsal-Pilz aber bislang verschont

Im Projekt „Lebendige Luppe“ geht es nicht nur darum, alte Flussläufe in der Nordwestaue wieder mit Wasser zu beschicken. Hier bekommen Forscher auch die Möglichkeit, verschiedene Aspekte dieses Auenwaldes über mehrere Jahre zu untersuchen. So auch die Kammmolche in den Papitzer Lachen, bei denen schon die Befürchtung im Raum stand, sie könnten möglicherweise von einem aus Asien stammenden Pilz betroffen sein. Eine UFZ-Forscherin hat das untersucht.

Mahnwache für die getöteten Vögel. Foto: NABU Leipzig
·Politik·Engagement

NABU Leipzig protestiert gegen tödliche Glaswand in der Max-Liebermann-Straße: An diesen Scheiben sterben täglich Vögel!

Bauherren in Leipzig hören ungern zu, wenn ihnen Umweltvereine Tipps geben. Umwelt und Artenschutz kommen in den deutschen Baustandards nicht vor und Architekten lernen auch nicht, darauf zu achten. Das Ergebnis sind dann nicht nur Neubauten ohne Platz für Vögel, Insekten und blühende Pflanzen. Manche Baulösungen werden regelrecht zur Todesfalle, so wie die Glasfronten eines Neubaus in der Max-Liebermann-Straße. Der NABU Leipzig hielt dort am Montag eine Mahnwache.

Der NABU Leipzig hat den Standort des Kiebitznestes markiert, damit der Landwirt das Areal verschonen kann. Fotos NABU Leipzig
·Politik·Region

NABU Leipzig fürchtet um den Erhalt der Gärnitzer Lache bei Markranstädt

Der Kiebitz war einst auf unseren Wiesen und Feldern weit verbreitet. Doch er hat seinen Lebensraum mehr und mehr verloren. Entwässerung, Aufforstung, intensive Grünlandnutzung, Trockenlegung von Mooren, industrielle Landwirtschaft, Insektensterben und Klimawandel, aber auch intensive Freizeitnutzung von einstigen Brutarealen haben dazu geführt, dass er immer seltener zu beobachten ist und noch seltener erfolgreich brüten kann. Nahe Leipzig brütet er noch.

Vogeltod hinter zugeschmierten Löchern. Foto: NABU Leipzig
·Politik·Leipzig

Leipzigs Naturschutzbehörde tappt eher im Dunkeln, was den Verlust von Vogelnistplätzen bei Bauvorhaben und Sanierungen betrifft

Immer wieder machte der NABU Leipzig in den letzten Jahren darauf aufmerksam, dass bei Sanierungen und Neubauten in Leipzig auch immer wieder Nistplätze und Bruthöhlen von in der Stadt lebenden Vögeln – oft mutwillig – zerstört wurden. Die Grünen-Fraktion im Rathaus griff das Thema jetzt auf und wollte von der Verwaltung wissen, wie sie eigentlich mit den Anzeigen dieser Verstöße umgeht. Aber das antwortende Dezernat Stadtentwicklung und Bau wundert sich nur: Wir bekommen doch kaum Anzeigen!

Der gerettete Höckerschwan. Foto: NABU Leipzig
·Politik·Engagement

Wenn Wasservögel sich in Haken und Angelschnüren verfangen

Eigentlich denkt man sich ja, wenn man so vorbeiradelt an den Anglern an Fluss und See, dass sie wissen, was sie tun und dass sie ihr Besteck nach dem Angeln wieder einräumen und mitnehmen. Aber das ist bei einigen Zeitgenossen wohl nicht der Fall, wie der NABU Leipzig jetzt feststellen muss. Denn er findet immer wieder Angelhaken und Angelschnüre – und immer wieder verletzen sich auch die Wasservögel daran. Der Naturschutzbund appelliert an die Angler.

Wehr der Neue Luppe. Foto: Maria Vlaic – NABU Sachsen
·Politik·Brennpunkt

Beim nächsten Auengespräch geht es erstmals um die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für die Leipziger Nordwestaue

Am Mittwoch, 11. Dezember, gibt es wieder ein Auengespräch auf Einladung des Projekts Lebendige Luppe. Diesmal geht es um die Arbeitsgruppe, die sich mit dem naturschutzfachlichen Leitbild für die Leipziger Nordwestaue beschäftigt. Die hat sich 2018 gegründet, als so langsam klar wurde, dass man das Problem der Leipziger Aue größer denken muss. Auch der NABU, der im Projekt „Lebendige Luppe“ federführend ist, weiß, dass man darin nur kleine, eigentlich zu kleine Schritte gehen kann.

Einfahrt zum ehemaligen Parkkrankenhaus Dösen. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

NABU bringt Lebensraumzerstörungen in der geplanten Parkstadt Dösen zur Anzeige

Angesichts verdorrender Bäume, austrocknender Gewässer und aufgeheizter Städte müsste Leipzig dringend jedes Stück Grün so gut wie möglich bewahren. Baumfällungen und Flächenversiegelung sind absolut kontraproduktiv. Weiterer Naturfrevel steht jedoch unmittelbar bevor, dazu zählt als besonders negatives Beispiel das geplante Baugebiet „Parkstadt“ Dösen, zu dem jetzt auch der NABU Leipzig Stellung bezieht.

Mit Leihbooten an der Schleuse Connewitz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Umweltverbände fordern sofortigen Stopp von Plänen zu Markkleeberger Wasserschlange und Elster-Saale-Kanal

Am Montag, 22. Juli, erklärten die Umweltverbände BUND, NABU und Ökolöwe und der Verein Pro Leipzig gemeinsam ihren Rückzug vom Runden Tisch, an dem die Fortschreibung des Wassertouristischen Nutzungskonzepts (WTNK) diskutiert werden sollte. Sie ziehen damit die Konsequenz aus der Haltung der im Grünen Ring aktiven Amtsträger, die an allen Gremien vorbei die Motorisierung des Neuseenlandes vorantreiben.

Melder zu NABU Leipzig

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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