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Heiko Scholz in seiner Zeit als Trainer bei Lok. Foto: Jan Kaefer (Archiv)
·Sport·Fußball

Lokomotive Leipzig: Keine Weiterbeschäftigung – Heiko Scholz und Lok lösen Vertrag auf

Entgegen anderslautender Pläne wird Ex-Trainer Heiko Scholz kein weiteres Amt beim 1. FC Lok Leipzig übernehmen. Scholz war am 23. September entlassen worden. Auf die Auflösung des bis Ende 2020 laufenden Vertrags per 31.12.2018 einigten sich nun Lok und Scholz. Was sich andeutete, ist nun klar: Heiko Scholz wird dem 1. FC Lok nicht erhalten bleiben. „Scholle“ wolle sich „sportlich neu orientieren“, erklärte er in einer Pressemitteilung des Vereins vom Freitag, 30. November 2018.

1989 - Lieder unserer Heimat. Szenenbild: Schwarwel
·Kultur·Film & TV

Heute Nacht erstmals im MDR-Programm zu sehen: 1989 – Ein flimmerndes Geschichtsbuch

In der Doppelvorpremiere am sächsischen Buß- und Bettag warten im jeweils gut gefüllten Kinosaal des Leipziger Werk II die Zuschauer zwischen 7 und 77 gespannt auf den Film aus dem Hause „Glücklicher Montag“. 29 Jahre nach der politischen Wende von 1989 erscheint der neue Film von den Leipziger Trickfilmmachern um Schwarwel und Sandra Strauß: „1989 – Lieder unserer Heimat: Trickfilme von Schwarwel zwischen Diktatur und Demokratie, Schießbefehl, Mangelwirtschaft und Friedlicher Revolution“.

Die Leipzig-Karte der Grünen-Fraktion. Screenshot: L-IZ
·Politik·Leipzig

Grüne zeigen jetzt auf einer bunten Karte, was sie in den letzten vier Jahren alles erreicht haben

Es gibt ja so eine Legende, die derzeit gerade von Populisten durch die Lande getragen wird: Die anderen Parteien seien alle irgendwie Elite und würden eh alle dasselbe machen. Was man ja durchaus mal sagen kann, wenn man sich nicht wirklich dafür interessiert, was die einzelnen Parteien so tun und auch schaffen, politisch durchzusetzen. Leipzigs Grüne haben sich jetzt hingesetzt und ihre erfolgreichen Initiativen auf eine Leipzig-Karte gepackt.

Die Mulde mit ihren angrenzenden Lebensräumen ist einem ständigen Wandel unterworfen. Diese Dynamik bestimmt den Grad der Natürlichkeit. AFoto: Nele Klimmer/WWF
·Bildung·Forschung

Projekt „Wilde Mulde“ wird mit UN-Dekade-Preis ausgezeichnet

Was an der Mulde möglich ist, sollte eigentlich in der Elsteraue auch möglich sein. Denn Flüsse werden erst dann wieder lebendig, wenn man ihnen wieder Raum zur Ausbildung artenreicher Biotope gibt. Davon sind die Leipziger Auengewässer mit ihrem abgesperrten Auenwald weit entfernt. An der Mulde wird jetzt ein Revitalisierungsprojekt ausgezeichnet – das Projekt „Wilde Mulde“.

Campus der Uni Leipzig am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Leipzig bildet

Grüne beantragen 31,4 Millionen Euro mehr für Leipzigs Hochschulen

Es ist wie in allen anderen staatlichen Bereichen auch: Wenn man meint, die Arbeit dort „sparsamer“ verrichten zu können und Gelder kürzt, leiden darunter die Arbeitsverhältnisse der Beschäftigten – entweder wird dann sinnloserweise Personal gekürzt wie bei Lehrern, Polizisten, Planungsämtern. Oder die Beschäftigten landen in befristeten, schlecht bezahlten Verträgen wie an Leipzigs Hochschulen. Das hätte auch Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange ändern können. Die Grünen rechnen ihr jetzt vor, um wie viel Geld es genau geht.

Der Leipziger Elsterstausee. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Das dicke, reich bebilderte Buch zur kompletten Geschichte des Elsterstausees

Das Aus für den Elsterstausee kam 2017, als Leipzigs Stadtrat der Argumentation der Stadtverwaltung folgte, dass eine Rettung des Elsterstausees viel zu teuer wäre – 4 Millionen Euro allein wegen der neu zu bauenden Dämme. Damit scheiterten auch die Bemühungen des Fördervereins Elsterstausee, diesen einst beliebtesten Leipziger See zu retten. Aber wer erinnert sich noch? Das Buch hilft jetzt dabei.

Der Bundestag möchte das Kooperationsverbot lockern. Foto: Deutscher Bundestag / Simone M. Neumann
·Bildung

Bildung und Wohnungsbau: Bundestag beschließt Lockerung des Kooperationsverbotes

Der Bund könnte Länder und Kommunen bald stärker bei der Finanzierung von Bildung und Wohnungsbau unterstützen. Einer entsprechenden Grundgesetzänderung stimmten mit Ausnahme der AfD alle Fraktionen im Bundestag zu. Bereits im Januar soll ein „Digitalpakt“ für die Schulen starten. Doch zuvor muss der Bundesrat ebenfalls zustimmen. Die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit ist ungewiss.

Im Januar 2017 beklebten Aktivisten unter anderem in Leipzig mehrere Werbekästen. Foto: Black Rose
·Leben·Fälle & Unfälle

Ermittlungsverfahren im Fall Oury Jalloh eingestellt

Es ist nicht das erste, aber vielleicht das letzte Mal, dass der Staat den Fall Oury Jalloh zu den Akten legt. Die Generalstaatsanwaltschaft des Landes Sachsen-Anhalt hat die Ermittlungen eingestellt – so wie in den Jahren zuvor bereits die Behörden in Dessau und Halle. Private Initiativen und Medienberichte über die möglichen Umstände des Todes in einer Gefängniszelle hatten immer wieder neue Ermittlungen in Gang gesetzt. Zahlreiche Ungereimtheiten bleiben nun möglicherweise für immer ungeklärt.

Wenn der Strom zu teuer wird ... Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Verbraucher

Noch immer gibt es einige tausend Stromsperren in Leipziger Haushalten

Die Zahlen differieren, aber die Aussage bleibt im Grunde dieselbe: Ob es einer Stadt gutgeht, kann man nicht an Einkommensdurchschnitten ablesen. Die Not merkt man erst dort, wo es den Menschen ans Elementarste geht – an Wohnung, Strom, Wärme. Und auch 2018 hat sich nichts daran geändert, dass Leipzig die Stadt in Sachsen ist, wo besonders viele Menschen ihre Not auch mit abgedrehtem Strom bezahlen.

Lauter genussvoll geleerte Gläser. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Kassensturz

Warum Leipzig so viele Heimzentrierte hat und eindeutig zu wenig liberales Bürgertum

Da waren wir noch nicht mal ganz durch mit der „Bürgerumfrage 2017“, da kommt schon der Quartalsbericht, der sich in einem Aspekt direkt auf die Bürgerumfrage bezieht. Denn 2017 haben Leipzigs Statistiker versucht, die Lebensstiltypen der Leipziger zu ermitteln. Denn einfach mit Begriffen wie Mittelklasse, Oberklasse, reich oder arm kommt man den Lebenswelten der Menschen nicht wirklich auf die Spur.

Besonders von Finanzkürzungen betroffen: die Uni Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Leipzig bildet

Interview von Eva-Maria Stange zu Sachsens Hochschulen wirkt wie die Satire auf die tatsächliche Hochschulpolitik

Einen Bärendienst hat sich Sachsens Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) am 28. November geliefert, als die LVZ und DNN ein Interview mit ihr zur Lage der sächsischen Hochschulen veröffentlichten. Denn während bundesweit neue Rekorde bei den Studierendenzahlen gemeldet werden, läuft Sachsens Hochschulsystem immer noch auf Sparflamme und die Hochschulen werden bestraft, wenn sie ihre Studierendenzahlen nicht senken. Freiheit halt in der sächsischen Variante.

Ehemalige LVZ-Druckerei von außen.
·Wirtschaft·Leipzig

Die Stadtverwaltung will tatsächlich erst am 1. Oktober von der geplanten Schließung der LVZ-Druckerei erfahren haben

ver.di spricht von Tarifflucht, der Betriebsrat schrieb Offene Briefe an die SPD, der Leipziger Stadtrat hat sich schon mit der geplanten Schließung der LVZ-Druckerei in Stahmeln beschäftigt. Und die Linksfraktion wollte genauer wissen, ob sich der OBM denn nun einsetzt, um die 260 Arbeitsplätze in Stahmeln doch noch zu retten. Die Verwaltung hat jetzt geantwortet.

Quelle: Kahé PR
·Kultur·Musik

Keimzeit mit Saxophonist Ralf Benschu auf Irrenhaus-Tour

VerlosungKeimzeit zusammen mit Ralf Benschu! Zum Abschluss der aktuellen Tournee „Ins Irrenhaus und zurück“ wird der Potsdamer Saxophonist bei fast allen Dezember Konzerten wieder gemeinsam mit Keimzeit auf der Bühne stehen. Im musikalischen Mittelpunkt steht das erste Keimzeit Album bei dem Benschu maßgeblich mitwirkte. Freikäufer (Leserclub-Mitglieder) haben die Möglichkeit für das Konzert im Leipziger Täubchenthal 2x2 Tickets zu ergattern. +++Die Verlosung ist beendet+++

Aus AfD-Sicht könnte da auch ein Kernkraftwerk rumstehen. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Sachsen

Sachsen hat gar keinen Druck, die Kohlekraftwerke bis 2040 laufen zu lassen

Die sächsische Kohlepolitik wird immer irrealer. Statt die Strukturkommission als Chance zu begreifen, mit Bundeshilfe den Strukturwandel im sächsischen Kohlerevier tatsächlich in Gang zu kriegen und somit eine belastbare Planungsperspektive zu schaffen, setzte sich Ministerpräsident Michael Kretschmer am Dienstag, 27. November, vor die Presse und erzählte augenscheinlich Dinge, die mit der Realität wenig zu tun haben. Was nicht nur Dr. Jana Pinka seltsam vorkam.

Wolfgang Stoiber mit Programm zum Auensymposium. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Wolfgang Stoiber hat vom selbstgerechten Ämterstammtisch die Nase voll

„Die Erwartungen, die die GRÜNE LIGA Sachsen e.V. und NuKLA e.V. an diesen sogenannten ‚Runden Tisch‘ hatten, waren angesichts der bisherigen WTNK-Dynamik eher sehr gering. Doch selbst diese geringen Erwartungen konnten noch unterboten werden“, schreibt Wolfgang Stoiber, Vorsitzender des NuKLA e.V. jetzt in einem Offenen Brief an OBM Burkhard Jung und Wasserbürgermeister Heiko Rosenthal.

Flotter Radfahrer von oben.
·Wirtschaft·Mobilität

Metropolregion Mitteldeutschland beauftragt Studie zum Radschnellweg Halle-Leipzig

Mit dem Fahrrad direkt und schnell von Halle nach Leipzig und umgekehrt – die Idee schwebt schon seit fünf Jahren über der Region. Jetzt wird sie konkret, denn die Metropolregion Mitteldeutschland hat jetzt eine Potenzial- und Machbarkeitsstudie zu einem möglichen Radschnellweg Halle-Leipzig in Auftrag gegeben. Die Studie soll bis Mai 2019 den zu erwartenden Bedarf, den möglichen Streckenverlauf sowie die notwendigen Kosten für das Vorhaben untersuchen.

Im Landtag Sachsens. Foto: Sächsischer Landtag / Steffen Giersch
·Politik·Sachsen

Grüne scheitern mit Ideen für neues Hochschulfreiheitsgesetz

Für FreikäuferLZ/Auszug Ausg. 61Es war nicht das erste Mal, dass sich der sächsische Landtag in diesem Jahr mit einem oppositionellen Antrag zum Hochschulfreiheitsgesetz (HSFG) befasst hat. Die Linksfraktion war ebenfalls schon tätig geworden – nun folgten die Grünen. Anfang November diskutierte der Landtag über einen entsprechenden Gesetzentwurf. „Das Hochschulfreiheitsgesetz braucht eine Reform“, betonte Claudia Maicher (Grüne) zu Beginn der Debatte. Erfolglos.

Willy Weglehner: Die Geschäftsstelle. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Eine Beamtenposse mit starker Neigung zur Wirklichkeit: Die Geschäftsstelle

Die Suche auf Willy Weglehners Homepage spuckt zwar zu den Namen Ilf und Petrow keinen Treffer aus. Aber Ilja Ilf und Jewgeni Petrow sind, wenn man es recht bedenkt, die eigentlichen Vorbilder für das, was Willy Weglehner in seinen Büchern anstellt. Man kann den Olymp auch um Michail Sostschenko und Nikolai Gogol erweitern. Denn eins wussten die Russen nur zu gut: Ämter und Behörden führen ein bizarres Eigenleben. Und Revisoren und Ministerialbeamten ist nicht über den Weg zu trauen.

125 Jahre VfB: Auch die Lok-Fankurve würdigte den Geburtstag. Foto: Jan Kaefer
·Sport·Weitere

125 Jahre VfB Leipzig: „So eine Vereinsgeschichte ist spektakulär“

Für FreikäuferLZ/Auszug Ausg. 61Und dann stand wie Phoenix aus der Asche plötzlich jemand auf der Bühne, von dem kaum einer wusste, dass es ihn wieder gibt. Ein Präsident des VfB Leipzig. Dirk Sander heißt der Mann, der früher Pressesprecher beim 1. FC Lok war, im Berufsleben Diplomat ist und nun einem Verein vorsteht, der eigentlich seit 14 Jahren gar nicht mehr existieren sollte.

Dr. Lutz Engisch (HTWK Leipzig): Der Knackpunkt ist eher der Handel und die Pfandsysteme. Foto: Privat
·Bildung·Forschung

Interview mit Dr. Lutz Engisch (HTWK Leipzig): „Die Energie um aus einer alten Glasscherbe eine neu zu machen ist ‚der Killer‘“

Für FreikäuferLZ/Auszug Ausg. 61Die Verpackung ist in den letzten Monaten arg in die Kritik geraten. Die Verwendung von Plaste ebenfalls. Junge Umweltschützer führten im Juli 2018 eine "Plastic-Attack" in einem Leipziger Supermarkt durch, um auf unnötige Verpackungen aufmerksam zu machen. Professor Dr. Lutz Engisch ist Prorektor und Professor für Werkstoffe mit der Fachrichtung Druck- und Verpackung an der HTWK. Er wehrt sich dagegen, Verpackungen zu verteufeln und hat einen anderen Vorschlag, wie man Verpackungen vermeiden kann. Denn ohne Verpackungen geht es dann wohl doch nicht.

Weihnachtssterne, Adventsstimmung und ein paar Überbleibsel aus dem Sachsenmonitor. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Advent und der Sachsen-Monitor 2018

Mit dem 1. Advent beginnt das neue Kirchenjahr. Noch wichtiger: In der Adventszeit können wir uns neuer Aussichten gewiss werden. „Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.“ (Die Bibel: Lukas 21,28) heißt der Leitspruch für den 2. Advent. Jesus sagt das zu seinen Anhängern. Aufrechter Gang, der einen unverstellten Blick über den Tellerrand des Heute ermöglicht – das ist die Körperhaltung und Anschauung der Welt, die wir im Advent einnehmen und derer wir uns bedienen können.

Dämmerung über der Stadt. Foto: L-IZ.de
·Wirtschaft·Verbraucher

Wer ist schuld an Gentrification?

LZ/Auszug Ausg. 61Der Titel dieser Folge stellt eine bewusst „dumme Frage“. Nicht, dass die Antwort offensichtlich wäre, sondern ganz im Gegenteil: Sie ist so gestellt, dass sie kaum sinnvoll beantwortet werden kann. Das hat damit zu tun, dass schlichte Schuldzuweisung, wenn es um Ökonomie geht, zu einer Fokussierung auf oberflächliche Erscheinungsformen tendiert. Wo doch eine Analyse tieferliegender Wirkungszusammenhänge angezeigt wäre.

Ankündigung für die Literaturshow „Die schlecht gemalte Deutschlandfahne". Foto: Isabelle Lehn, Rebecca Salentin
·Kultur·Lesungen

Ab Januar gibt es eine neue Literaturshow mit Isabelle Lehn, Rebecca Salentin und Gast im Neuen Schauspiel

Leipzig bekommt eine neue Literaturshow. Diesmal von zwei Frauen initiiert, die es aus Eifel und Rheinland ins „sächsische Exil“ verschlagen hat, die sich in Leipzig aber pudelwohl fühlen und ab Januar einmal im Monat spannende Gegenwartsliteratur auf die Bühne im Neuen Schauspiel Leipzig in Lindenau holen wollen. Also eine richtige Show für alle, die junge und spannende Gegenwartsliteratur mögen.

Alter Verlauf des Pleißemühlgrabens an der Hauptfeuerwache. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Ein Offener Brief zur Öffnung des Pleißemühlgrabens

Im Dezember steht die Variantenentscheidung zur Freilegung des Pleißemühlgrabens an. Der Stadtrat soll sich entscheiden. Aber schon die beiden Bürgerveranstaltungen waren seltsam, zielten vor allem darauf ab, die bevorzugte Variante am Goerdelerring durchzudrücken. Jetzt bekommen die Stadträte wieder einen Offenen Brief – gespickt mit Argumenten.

Kleiner Denkanstoß ... Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Das unglückliche Innere unserer Gesellschaft

Es ist wohl kein Zufall, wenn sich jetzt auch die großen bürgerlichen Zeitungen zunehmend mit der Frage beschäftigen, warum ein so großer Anteil unserer Gesellschaft auf einmal wieder offen ist für autoritäre Politik, für Führerkult und Sehnsucht nach geschlossenen Grenzen. Und warum sie sich auch endlich intensiver mit dem Soziologen Wilhelm Heitmeyer beschäftigen, der seit 30 Jahren vor dem Aufkommen neuer nationalistischer Parteien warnte.

Hans Walser: Der Würfel. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Mit Hans Walser die erstaunlichen Welten des Würfels erkunden

Der Würfel ist ein braves und unschuldiges Wesen. So auf den ersten Blick. Eine klare dreidimensionale Figur. Gar nichts Kompliziertes, so beim ersten Betrachten. Aber Hans Walser wäre kein ausgebuffter Mathematiker und Pädagoge, wenn er mit diesem scheinbar so simplen Klotz nicht allerlei Dinge anstellen könnte, die Leute mit gutem Vorstellungsvermögen so richtig in Aufregung versetzen können.

Babys im Alter von fünf Monaten waren in der Lage, im Kindersprachlabor Einbettungen in akustisch dargebotenen Sequenzen zu erkennen. Foto: Nikolaus Brade / MPI CBS
·Bildung·Forschung

Schon Babys erkennen verschachtelte Strukturen in unserer Sprache

Nicht nur Eltern staunen jedes Mal, wenn die kleinen Krabbler mit voller Aufmerksamkeit beginnen, auf unser Sprechen zu reagieren. Irgendetwas geht da in ihrem kleinen, hochleistungsfähigen Gehirn vor sich, das es von Anfang an befähigt, in der Ansprache der großen Menschen Strukturen zu erkennen. Strukturen, auf denen später strenge Deutschlehrerinnen mit Recht beharren, dass man sie beherrscht.

Kohleprotest-Demo in Leipzig. Foto: Michael Freitag
·Politik·Sachsen

Sachsen will sich die rechtlichen Folgen eines Kohleausstiegs vom Bund versichern lassen

Nicht nur die möglichen Kosten für den Strukturwandel sind für die drei mitteldeutschen Kohleländer ein Problem. Insbesondere Sachsen hat ein ganz fatales Problem, denn es hat sich gegenüber den beiden sächsischen Kohlekonzernen in eine brisante Abhängigkeit begeben. Die jahrelange Behauptung, man setze auf eine Kohlesverstromung weit übers Jahr 2040 hinaus, wird jetzt zum Bumerang.

Wenn Geldträume in den Himmel wachsen. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Die 60 Milliarden Euro für den Strukturwandel sind nur eine sehr grobe Schätzung

Mit einer riesigen Forderung haben ja bekanntlich die drei Ministerpräsidenten von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg die Arbeit der Kohleausstiegskommission infrage gestellt und dafür gesorgt, dass die nun wohl nachsitzen muss. Aber Dr. Gerd Lippold, energiepolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion in Sachsen, wollte sich mit den kargen Erklärungen nicht zufrieden geben und hat bei Sachsens Regierung nachgefragt.

Für manchen viel, für manchen wenig Geld. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Barbara Klepsch erklärt der AfD, wie das mit Kindergeldanträgen fürs Ausland läuft

Die AfD hat ja ihre Lieblingsthemen, seien es nun Mehrfach- und Intensivstraftäter (MITAS), „Sozialleistungsbetrüger“ oder Ausländer, die für ihre Kinder da unten irgendwo auf dem Balkan in Deutschland Kindergeld beziehen. Das findet man irgendwie illegal. Und da große Zeitungen irgendwie so tun, als sei das wieder so eine Masche, den armen deutschen Staat ausplündern, wollte der AfD-Abgeordnete André Wendt jetzt gern mal wissen, ob das Sachsens Behörden eigentlich überprüfen.

Das Fahrrad muss mit. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Warum sind noch immer Leipziger S-Bahn-Stationen ohne Fahrradabstellanlage?

Ein großes Thema beim Bau der Stationen für das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz war von Anfang an die Verknüpfung mit den anderen Verkehrsträgern – mit Bus, Straßenbahn, aber auch Fahrrad. Aber mit Fahrrad ist das so ein Problem, stellte Johannes Schmidt in einer Einwohneranfrage an die Verwaltung fest: Wer das Rad nicht mit in die (überfüllte) S-Bahn nehmen möchte, findet manchmal keine Abstellmöglichkeit. Was ist da schiefgelaufen?

Viktor Kalinke mit der dicken Neuübersetzung des Zhuangzi. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lebensart

Leipziger Literaturverlag feiert 20. Geburtstag mit Ausstellungseröffnung

Der Leipziger Literaturverlag wird jetzt auch schon 20 Jahre alt. Und um den Geburtstag zu feiern, eröffnet er am Donnerstag, 29. November, die Ausstellung „Die Überwindung der Trägheit“ mit Arbeiten des Künstlers und Musikers Torsten Pfeffer. Dazu gibt es die Aufführung des Schlagzeugsolos „Madhouse – You mean an institution?“ von Dominique Ehlert und die druckfrischen „Inskriptionen“ No. 10. Und die Gäste des Abends dürfen selbst auf die Bühne.

Mal wieder eine planlose Debatte übers BGE. Foto: Screen ARD
·Leben·Gesellschaft

Eine Streitschrift aus dem Jahr 2016: Grundeinkommen bedingungslos? Unbezahlbar!

LZ/Auszug Ausg. 31 / Juni 2016Die Schweizer haben etwas getan, wovon die Deutschen in zweierlei Hinsicht nur träumen können. Sie haben am 5. Juni 2016 direkt abgestimmt und sich im Vorfeld mit dem sogenannten bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) befasst. Darüber gestritten, debattiert und am Ende gesagt: Nein, wollen wir (noch) nicht in der Schweiz. 76,9 % waren letztlich dagegen, 23 % dafür. Eine Utopie halt, unmöglich, unbezahlbar. Sagen die Gegner. Dabei geht es vor allem um ein anderes Steuersystem.

1907 ist alles noch in Ordnung in der SPD. Dozentin Rosa Luxemburg (stehend vierte von links), August Bebel (stehend fünfter von links) und Friedrich Ebert (links in der 3. Bank der rechten Bankreihe) vereint. Das wird sich 1918 radikal ändern, Luxemburg überlebt den Weg der SPD in die Regierung nicht. Foto: gemeinfrei
·Bildung·Zeitreise

Zeitreise: „Am Anfang war Gewalt“ – Die November-Revolution in Leipzig

Für FreikäuferLZ/Auszug Ausg. 61„Am Anfang war Gewalt“, so heißt das Buch des irischen Historikers Mark Jones über die Revolution 1918/1919. Gewalt gründet die Weimarer Republik, so Jones. Die revolutionäre Gewalt beginnt Ende Oktober, als sich Matrosen weigern, in eine letzte Schlacht zur Ehrenrettung der deutschen Marine zu ziehen. Fortan tobt im Norden ein Hin und Her um die Macht. Matrosen oder Offiziere, alte oder vermeintlich neue Macht: Wer hat das Sagen?

Das Rathaus in Dresden. Gebäude steht, Mehrheit ist gekippt. Foto: L-IZ.de
·Politik·Sachsen

Dresden kippt

LZ/Auszug Ausg. 61Die bisherige Mehrheit aus Linken, Grünen und SPD im Dresdner Stadtrat gibt es nicht mehr. Am 14. November erklärten drei Stadträte ihren Austritt aus der SPD-Fraktion. Gemeinsam mit einem vorher fraktionslosen Stadtrat gründeten sie eine „Bürgerfraktion“. Linke, Grüne und SPD haben nun lediglich noch 34 der 70 Sitze im Parlament. Außerdem sind die CDU mit 21, die FDP mit fünf und die AfD mit vier Sitzen vertreten, zwei weitere Stadträte sind fraktionslos. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) besitzt ebenfalls Stimmrecht.

Petitionsübergabe durch Alexander Loth (IfZ) und Steffen Kache (Distillery) an Burkhard Jung zur Sperrstundenaufhebung. Foto: L-IZ.de
·Politik·Engagement

Leipzig braucht eine Petitionscommunity

Es ist nicht völlig versteckt. Unter dem Stichwort „Bürgerbeteiligung und Einflussnahme“ findet man tatsächlich nach ein bisschen Suchen die Bürgerbeteiligungsmöglichkeiten in Leipzig. So ein bisschen Bürgerbeteiligung gibt es ja in Leipzig. Nur meistens geht sie schief. Woran liegt das nur? Ein Grünen-Vorstoß, die Sache zu verbessern.

Blick zum Betriebshof der Hauptfeuerwache. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Öffnung des Pleißemühlgrabens an der Hauptfeuerwache

Das klang wie ein Totschlagargument, als das Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport am 14. November zur geplanten Freilegung des Pleißemühlgrabens an der Hauptfeuerwache meldete: „Die Freilegung im alten Verlauf würde mit Gesamtkosten von rund 30, 5 Millionen Euro zu Buche schlagen, für den Verlauf am Goerdelerring werden etwa 18,5 Millionen Euro veranschlagt.“ Ein Argument, das wirkt. Die meisten Fraktionen im Stadtrat zeigen sich schon schwer beeindruckt.

Kathrin Aehnlich: Grenzgänge. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Kathrin Aehnlichs „Grenzgänge“ – ein Reisepaket zu Traum-Orten und fast vergessenen Gefühlen

Das hat sie mit Thomas Fritz gemein oder mit Bernd Schirmer, mit Andreas Reimann oder Kathrin Wildenberger: Für Kathrin Aehnlich sind Grenzen etwas, das man überschreitet, überfliegt oder überfährt. Seit 29 Jahren ist dieses Land offen und wir können in die Welt fahren und nachschauen, was es da alles Spannendes zu entdecken gibt. Manchmal auch einfach mit spontanem Entschluss in letzter Minute – so wie in der Papst-Geschichte „Niemandsland“.

Kevin Schulze (re.) hatte Leipzig früh auf die Siegerstraße gebracht. Foto: Jan Kaefer (Archiv)
·Sport·Fußball

FCO Neugersdorf vs. 1. FC Lok Leipzig – Ungefährdeter Erfolg bei schwachen Gastgebern

Auch im fünften Spiel in Folge bleibt der 1. FC Lok ungeschlagen. Beim FCO Neugersdorf siegten die Leipziger mit 2:0 (1:0) vor 382 Zuschauern. Kevin Schulze und Matthias Steinborn waren - wie in der Vorwoche in Auerbach - die Torschützen. Die Hausherren hatten im ganzen Spiel nur eine klare Möglichkeit. Lok hätte durch Steinborn und Pommer weitere Tore nachlegen können. Am Ende der Hinrunde rangiert das Team von Björn Joppe auf Platz 8.

Zehn Monate alte Wölfin des Daubaner Rudels im Februar 2016. Foto: NABU/Michael Hamann
·Politik·Nachrichten

Wieder 58 getötete Wölfe und nach wie vor Nachholbedarf bei Herdenschutz

Am Donnerstag, 22. November, legte das Bundesamt für Naturschutz (BfN) das „Wolfsmonitoring 2017/18“ vor. Und dieses zeigt, dass die Zahl der Wolfsterritorien in Deutschland steigt. 73 Rudel, 30 Paare und drei territoriale Einzeltiere – das sind die vom BfN offiziell vorgestellten Bestandszahlen von Wölfen in Deutschland aus dem Monitoringjahr 2017/18. Sachsen rangiert – hinter Brandenburg – auf Platz zwei mit 22 Wolfsterritorien, in denen 18 Rudel leben.

Auch tagsüber wird die kurze Südabkurvung rücksichtslos beflogen. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Das jüngste Gespräch zur Kurzen Südabkurvung wurde wieder kurz abgekurvt, sorry: abgesagt

Natürlich ist etwas kaputt in unserer Demokratie. Es kann nicht sein, dass eine erfolgreiche Petition vom zuständigen Ministerium einfach ignoriert wird. So, wie es seit über einem Jahr mit der Petition zur Kurzen Südabkurvung am Flughafen Leipzig/Halle passiert. Die Initiativen, die seit über zehn Jahren gegen diesen Missbrauch kämpfen, stoßen immer wieder auf Schweigen und Ausweichen. Und sie wenden sich deshalb logischerweise immer wieder an den Leipziger Stadtrat und den Leipziger OBM. Auch am Donnerstag wieder.

Hinweistafel des Vereins Neue Ufer zum historischen Verlauf des Pleißemühlgrabens. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Kampf um die Öffnung des Pleißemühlgrabens an der Hauptfeuerwache

Freunde gemacht hat sich Bürgermeister Heiko Rosenthal am 14. November nicht, als er kurz und trocken die komplette Bürgerbeteiligung zur Öffnung des Pleißemühlgrabens an der Hauptfeuerwache vom Tisch wischte. Eine Bürgerbeteiligung, die eigentlich seit acht Jahren versprochen war. Und dann fand man mit den Werkstattgebäuden im Hof schnell ein millionenteures Argument, das Votum der engagierten Bürger vom Tisch zu wischen.

Bernward Rothe und Roland Mey im Dezember beim Unterschriftensammeln vorm Bayrischen Bahnhof. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Volksbegehren Mitteldeutschland scheitert auch am Bundesverfassungsgericht

Veräppelt nach Strich und Faden. Anders kann sich Roland Mey nun, nach dem letzten Versuch, das Volksbegehren für ein gemeinsames Bundesland in Mitteldeutschland zu retten, nicht mehr fühlen. Denn was das Bundesinnenministerium 2015 so schlau eingefädelt hatte, zieht dem Volksbegehren jetzt den Boden unter den Füßen weg. Das Bundesverfassungsgericht hat Bedenken. Und die gehen um Formulierungen. Genau die, die Roland Mey 2015 schon die Haare zu Berge steigen ließen.

Wartehäuschen an der Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Leipzig hofft nun, den Austausch der Fahrgastunterstände endlich beauftragen zu können

Seit 2015 ging das nun hin und her wie beim Pingpong. Die alten Werbekonzessionen der Stadt waren ausgelaufen, die Stadt wollte neue, lukrativere ausschreiben. Und logischerweise versuchen Anbieter, die bei der Neuausschreibung nicht berücksichtigt wurden, diese Ausschreibungen anzufechten. So auch im Sommer, als klar war, dass die Werbung an den Wartehäuschen der LVB an einen Neuen gehen wurde. Der Alte stellte einen Prüfantrag.

Norbert Bunge: Porträts. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Die nur scheinbar beiläufigen Porträts des Norbert Bunge

Eigentlich hätte man erwarten können, dass mit dem Aufkommen der Digitalfotografie die gute alte Schwarz-Weiß-Fotografie endet. Aber bunte Farben lenken ab. Sie zeigen zwar eine farbenfrohe Welt. Und in der leben wir ja tatsächlich. Aber sie erschlagen den Betrachter oft, fixieren die Sicht aufs bunte Ganze, helfen aber nicht wirklich, den Blick aufs Wesentliche zu konzentrieren. Und auch Norbert Bunge bleibt dem Schwarz-Weiß-Film treu.

Moderator Norman Landgraf im Gespräch mit dem HCL-Präsidenten Rainer Hennig (re.). Foto: Screenshot Sportpunkt
·Sport·Weitere

Video “Sportpunkt”: Die Aufstiegspläne des HC Leipzig

Video Der Sportpunkt Nummer 46 ist erneut mit geballtem Lokalsport am Ball - nämlich am Olympiaball, am Fußball, am Basketball und diesmal ganz besonders am Handball. Denn zu Gast in der Sendung ist mit Rainer Hennig der Präsident des HC Leipzig. Seine Handballerinnen führen aktuell verlustpunktfrei die 3. Bundesliga an und haben als Saisonziel nichts geringeres als den Aufstieg vor Augen.

Übergabe der Unterschriften der Händler an der Inneren Jahnallee. Ua. Robert Maihöfner von der „Löwentanke" und OB Burkhard Jung. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Freibeuter-Fraktion fordert „Runden Tisch“ für die Jahnallee, Gewerbetreibende wollen Parkplätze erhalten

Glaubt man Robert Maihöfner, dem Inhaber der „Löwen-Tanke“, haben sich die Gewerbetreibenden der inneren Jahnallee geschlossen dafür ausgesprochen, dass die Kurzzeitparkplätze vor ihren Geschäften erhalten bleiben. Andere Initiativen forderten zuvor das Gegenteil, unterschrieben von 5.700 Unterstützern einer entsprechenden Petition: geschützte Wege für Radfahrer. Die „Freibeuter“ haben im Stadtrat einen „Runden Tisch“ beantragt, um die verschiedenen Lager miteinander ins Gespräch zu bringen. Es wird um ökonomische Fragen und eine sich wandelnde Stadt gehen.

Dorothee Dubrau (parteilos) übernahm die Information zum Bayerischen Bahnhof am 22.11.2018. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Wie weiter am Bayerischen Bahnhof? + Video

VideoIm November 2017 war es, als die L-IZ.de vom Aufatmen der Stadträte im Fachausschuss Planung und Bau der Stadt Leipzig berichtete. Die Schlagzeile: „Endlich Einigung im Streit zwischen Stadt und Stadtbau AG“ kündete von großen Taten. Denn nachdem man seit 2011 in der Dauerdebatte ohne Spatenstiche am Bayerischen Bahnhof verheddert war, hatte ein Mediationsprozess scheinbar Großes hervorgebracht. Von Flächenerwerbungen und Schulneubau war die Rede, ein praktisch im Zentrum der Stadt liegendes Quartier mit 3.000 Wohnungen am Bayerischen Bahnhof sollte kommen, 30 Prozent bezahlbare Wohnungen für Haushalte mit geringerem Einkommen bald entstehen. Nun ist ein weiteres Jahr vergangen.

Kostbares Nass: Brunnen auf dem Rossplatz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Sachsen

Grüne fordern ein Landesprogramm zur Klimavorsorge in Sachsen noch vor 2030

Es ist eigentlich egal, ob es sogenannte „Jahrhundertfluten“ wie 2002 und 2013 sind, oder Dürresommer wie 2018 – Sachsen ist nicht zukunftsfest, was die absehbaren Veränderungen im Klima betrifft. Und die sächsische Staatsregierung tut sich schwer damit, überhaupt zu verstehen, worum es geht und warum man mit bürokratischen Ausreden gar nichts löst. Neben den Linken hatten auch die Grünen das Thema der Brunnendörfer als Anfrage eingebracht.

Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke (Linke). Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Was hat zum Planungs-Desaster beim Naturkundemuseum in der Spinnerei geführt? + Video

VideoDass die Erörterungen der neuen Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke in Sachen Naturkundemuseum (NKM) weit zurückreichen müssen, ist angesichts der Langlebigkeit der geplatzten Ideen klar. Noch immer befindet sich das Naturkundemuseum da, wo es immer war: an der Lortzingstraße 3 am Goerdelerring. Der Umzug in die Baumwollspinnerei ist geplatzt. Warum genau, was oder wer da nun die Verantwortung trage, wollten am 22. November 2018 die Grünen im Stadtrat wissen.

Zugpferd im ZVNL: die Mitteldeutsche S-Bahn, die seit 2013 in Betrieb ist. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Auch OBM und Landräte der Region Leipzig sträuben sich gegen den Vorstoß des Verkehrsministers

Irgendetwas ist da wirklich schiefgelaufen. Ob erst in der jüngeren Diskussion um Bildungsticket und einen abgestimmten sachsenweiten Nahverkehr oder schon viel früher, als die diversen Verkehrsverbünde in Sachsen geschaffen wurden. Alles viel zu knapp finanziert. Und seit geraumer Weile kracht es richtig. Und die Region Leipzig geht jetzt ebenfalls geschlossen in Opposition zur geplanten Landesgesellschaft.

Ehemalige LVZ-Druckerei von außen.
·Politik·Nachrichten

AfA in der SPD formulieren Widerstand gegen LVZ-Druckerei-Schließung in Stahmeln

Viel ist nicht übrig von der alten Druckereistadt Leipzig. Und das, was noch übrig war, kam mit der Krise der Zeitungen ins Schlingern. Oder auch nicht. Niemand weiß das so richtig. Auch nicht, was den Madsack-Konzern bewog, die LVZ-Druckerei Ende 2019 komplett schließen zu wollen. Was letztlich bedeutet, dass bereits im Sommer das Ende naht. Ein Thema, mit dem sich jetzt die Leipziger SPD etwas eingehender beschäftigt hat.

Protestaktion „Kohle(er)Setzen" im Sommer 2018 am Kraftwerk Lippendorf. Foto: L-IZ
·Wirtschaft·Metropolregion

So wird der Kohleausstieg erst richtig teuer für Steuerzahler und Stromkunden

Seit Frühjahr tagt die Strukturkommission zum Kohleausstieg. Schon vor ihrer Einsetzung war sie hart umstritten und mit Forderungen aus den vier Braunkohleländern überhäuft. Am 28. November sollte sie eigentlich ihren Bericht vorlegen. Aber irgendetwas, was möglicherweise drinsteht, hat die drei mitteldeutschen Ministerpräsidenten erzürnt. Und so schrieben sie einen Brief, der augenscheinlich dazu führt, dass die Kommission nachsitzen muss.

Drei Fraktionen sind bereits dafür, die freie Szene Leipzigs fordert mehr Geld. Demonstration von Leipzig plus Kultur vor dem Ratssaal am 22.11.2018. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: „No money, no art.“ – Die Kunstaktion „Das Verschwinden“ der Initiative Leipzig Plus Kultur + Video

VideoWie lässt sich eine Theaterproduktion ohne einen festen Probenraum am besten organisieren? Wie viel Stunden Proben ist einer Schauspielerin noch zuzumuten, die gerade von ihrer Frühschicht bei einer Bäckerei kommt? Und wie verfährt ein Kontrabass-Spieler, der kein Geld hat, um den Transport seines Instrumentes für seinen nächsten Auftritt zu finanzieren? Am 22. November forderten Leipziger Kunstakteure in der oberen Wandelhalle vor der Stadtratsversammlung endlich die finanzielle Würdigung ihres Wirkens in Leipzig beim Haushaltsplan 2019/20 ein.

Die Kampagnen-Homepage der CDU zu Polizeigesetz. Screenshot: L-IZ
·Politik·Sachsen

Die Kampagne für das Sächsische Polizeigesetz führt in die Irre und verharmlost die Tragweite

Seit Mittwoch, 21. November, macht Sachsens CDU Werbung für das geplante neue Polizeigesetz. Ein Novum, auch in Sachsen. Deutlicher kann man kaum zeigen, dass es hier nicht um eine sachliche Neufassung für ein Gesetz geht, sondern um die Durchsetzung von Parteipolitik. Und die Kritik für dieses Vorgehen kommt umgehend. Denn: Die schweren menschenrechtlichen und rechtsstaatlichen Bedenken, die unter anderem von Amnesty International in der Sachverständigenanhörung im Sächsischen Landtag geäußert wurden, bleiben unbeachtet.

Heiko Rosenthal (Linke) zur "Kurzen Südabkurvung" am Flughafen. Foto: L-IZ.de
·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Eine (erneute) Bürgeranfrage zur „Kurzen Südabkurvung“ am Flughafen Leipzig/Halle + Video

VideoDie Vertreter der Anwohner und Gegner der "Kurzen Südabkurvung" rings um den Flughafen Leipzig/Halle bleiben dran. Sie fordern längst das Handeln der Stadtspitze und damit von Oberbürgermeister Burkhard Jung ein, um dafür zu sorgen, dass Bundestagsbeschlüsse und Stadtratsentscheidungen zur Abschaffung der Einflugschneise über Leipzig in die Praxis umgesetzt werden. Man ist nach 10 Jahren Auseinandersetzungen, Rats- und Bundestagsbeschlüssen mittlerweile im Gewirr von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), seinem Ministerium und Bundestagsabgeordneten gelandet.

Postkarte: Deutsches Buchhändlerhaus Gruss aus Leipzig, Farblithographie, Leipzig um 1900. Foto: DNB
·Bildung·Zeitreise

Die alte Buchstadt Leipzig soll auf leipzig.de eine eigene Karte bekommen

Am 4. Dezember jährt sich die Zerstörung des Graphischen Viertels in Leipzig zum 75. Mal. Damals wurde das Zentrum des deutschen Buchgewerbes in knapp zwei Stunden (Fliegeralarm: 3:39 Uhr; Entwarnung: 5:32 Uhr) von Spreng- und Brandbomben in Schutt und Asche gelegt. Mehr als 1.800 Menschen starben in dieser Nacht, 114.000 Leipzigerinnen und Leipziger wurden obdachlos, 15.000 Gebäude wurden getroffen.

Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau (parteilos) zum Verwaltungshandeln in der Georg-Schwarz-Straße. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Bürgeranfrage zu Falschparkern und Straßenbahnbehinderungen in der Georg-Schwarz-Straße + Video

VideoAufgrund von Falschparkern kommt es auf der Straßenbahnlinie 7 in der Georg-Schwarz-Straße sehr häufig zu Behinderungen und Fahrtausfällen, die sich massiv auf einen großen Teil des öffentlichen Nahverkehrs der Stadtbezirke Alt-West (Alt-Lindenau, Leutzsch) – sowie Böhlitz-Ehrenberg auswirkt. So stellte es ein Bürger zum Begin seiner schriftlichen Anfrage an die Veraltungsspitze am 22. November fest. Was die Verwaltung zu tun gedenke, wurde von Baudezernentin Dotothee Dubrau in der Ratsversammlung mündlich beantwortet.

It's Wahlkampf in Leipzig, Baby. Foto: L-IZ
·Bildung·Medien

Eine Muntermacher-LZ Nr. 61 für aufmerksame Zeitgenossen

Wer sich nichts traut, gewinnt auch keine Wahlen. Vielleicht ist es das, was mancheinen so gegrämt hat in den letzten Jahren, diese Unlust, wirklich zu kämpfen. Die Sächsischen Landtagswahlen stehen vor der Tür. Die einen kuscheln schon emsig im Gartenzwergparadies miteinander. Aber in Leipzig trauen sich einige mutige Kandidatinnen und Kandidaten vor, wollen es wissen, ob Sachsen wirklich so ein triefnasiges Zwergenland ist. Oder ob hier noch was geht. Zu lesen ab heute auch in der neuen „Leipziger Zeitung“.

Andrea Niermann (CDU). Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: DOK erhält dauerhaft mehr Geld + Video

VideoBereits 2017 und 2018 hatte das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm, kurz DOK, teils deutlich mehr Geld erhalten als in den Jahren davor. Nun hat der Stadtrat den städtischen Zuschuss dauerhaft erhöht. Ab 2020 soll das DOK jährlich 541.300 Euro von der Stadt erhalten. Ein Änderungsantrag der CDU, deutlich weniger zu zahlen, fand keine Mehrheit.

Naomi Pia Witte (FDP/Freibeuter) zum Thema Schulessen im Stadtrat. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Schulen und Kitas sollen bei Speiseversorgung mehr mitreden dürfen + Video

VideoDie Stadt Leipzig möchte kommunale Schulen und Kitas bei Ausschreibungen der Speiseversorgung künftig „in hohem Maß“ beteiligen. Aus vielen Fraktionen hatte es Kritik gegeben, dass dies bislang nicht der Fall gewesen sei. Der Stadtrat votierte einstimmig für den Vorschlag der Verwaltung. Die Beteiligung soll unter „Berücksichtigung geltender vergaberechtlicher Regelungen“ erfolgen.

Livestream im Stadtrat Leipzig (Symbolbild) Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Die November-Stadtratssitzung im Livestream + Mitschnitt

Der Stadtrat widmet sich bei seiner Sitzung am 22. November unter anderem der Essensversorgung an Schulen und Kitas, den Statements der Fraktionen zum kommenden Haushalt und dem Verfahren für die Wahl beziehungsweise Bestimmung des Migrantenbeirates. Die L-IZ bietet ab ca. 14 Uhr einen Livestream an und berichtet im Laufe des Tages über ausgewählte Themen.

Michael Schmidt (B90/ Die Grünen). Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Modellprojekt für „Tauschboxen“ geplant + Video

Anfang des Jahres war die sogenannte Givebox in Schleußig in die Schlagzeilen geraten, weil die Stadt von den Betreibern eine monatliche Gebühr in Höhe von 45 Euro forderte. Die Tauschboxen – es gibt mehrere davon in Leipzig – dienen dazu, nicht mehr benötigte Gegenstände zu hinterlassen, sodass andere sich diese kostenlos nehmen können. Nun hat der Stadtrat ein zweijähriges Modellprojekt für mindestens drei Tauschboxen beschlossen.

Frank Tornau (CDU). Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Fraktionen fordern Verbesserungen im kommenden Haushalt + Video

VideoIm Januar soll der Stadtrat über den kommunalen Haushalt für die Jahre 2019 und 2020 entscheiden. Insgesamt sind knapp vier Milliarden Euro auf die verschiedenen Dezernate und Ämter zu verteilen. Bereits im September hat die Verwaltung einen Entwurf präsentiert. Die Fraktionen können dazu Änderungsanträge stellen. Am 22. November hatten die Vorsitzenden der Fraktionen zunächst Gelegenheit für Stellungnahmen.

"So geht sächsisch"-Kampagnen im Print. Screenshot: L-IZ
·Politik·Sachsen

Grüne fordern die Einstellung der Standortkampagne „So geht sächsisch“ in der bisherigen Form

Braucht Sachsen eigentlich noch die Standortkampagne „So geht sächsisch“?, fragt die Grünen-Landtagsabgeordnete Franziska Schubert. Sie ist auch finanzpolitische Sprecherin ihrer Fraktion und sie findet es seltsam, dass auch drei Jahre nach den Vorfällen von 2015 weiter ein märchenhaftes Image gepflegt wird, als sei Sachsen ein Land aus lauter Friede, Freude und Eierkuchen. Und das lässt sich die Regierung was kosten.

Das Carl-Heine-Denkmal. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lebensart

Leipzig kann jetzt auch das Carl-Heine-Jahr 2019 richtig feiern

Wie konnte man den Burschen nur vergessen! Da wird ausgerechnet Carl Erdmann Heine im nächsten Jahr 200 Jahre alt – und er kam in der Leipziger Jubiläumsplanung scheinbar nicht vor. Die ist nun mal (leider) von Musikern dominiert. Sogar für Clara Schumann musste ja extra nachgebessert werden. Und jetzt gibt es auch ein bisschen Unterstützung für den Carl-Heine-Geburtstag.

Billigere und legale Droge: Alkohol in Flaschen. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesundheit

2017 landeten wieder mehr Kinder und Jugendliche nach Alkoholmissbrauch in der Klinik

In Sachsen mussten im vergangenen Jahr 1.130 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach Zahlen des statistischen Landesamts des Freistaates Sachsen gab es im Vergleich zum Vorjahr rund 19 Prozent mehr jugendliche Komasäufer. Die Zahl der Betroffenen steigt in den letzten Jahren wieder kontinuierlich an. Dabei hatten auch die Krankenkassen gehofft, dass das endlich aufhört.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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