Roman

Cover des Krimis.
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Brandungsmädchen: Ein Kriminalroman mit Schimmelreiter-Atmosphäre

Pellworm soll eigentlich eine schöne Insel sein, wenn auch vom Meer gefährdet als Überrest der einstigen Insel Strand. Vielleicht ein bisschen einsam, erreichbar mit einer Fähre, von hohen Deichen umgeben, denn die Insel liegt einen Meter unter Normalnull. Und wer sie heute von Ausflügen kennt, wird sie wahrscheinlich nicht wiedererkennen in Matthias Stolzenbergs Kriminalroman, der […]

Cover der Autobiografie.
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Peinlichste Sehnsucht: Die Liebes-Geschichte des vom Asperger-Syndrom geplagten Victor Allmann

Die Forscher streiten sich noch: Ist das Asperger Syndrom nun eine Krankheit, die medizinisch behandelt werden kann? Oder ist es eine ganz natürliche Spielart menschlicher Intelligenz, auch wenn sie den Betroffenen das Leben richtig schwer machen kann? So wie Victor Allmann, dem alter ego von Christian Zierfeld in dessen biografischem Roman „Peinlichste Sehnsucht“. Einem Roman, […]

Cover des Romans.
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Bankrott: Die Leiden eines Schriftstellers an seinem eigenen Stoff

Nachdem es mit seiner opulenten Familiengeschichte „Havemann“ so viel Ärger gab und das Buch nur noch gekürzt und stellenweise geschwärzt herauskommen konnte und auch der Roman „Speedy“ ohne die Schützenhilfe von Clemens J. Setz nicht so bald erschienen wäre, hat Florian Havemann seinen neuen Roman „Bankrott“ gleich mal im eigenen Verlag veröffentlicht. „Ein Berliner Verlag […]

Das Romancover.
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Windheim: Ein Roman voller Stimmen, Wind und Einsamkeit

Am Ende kann man ihn sich beinah vorstellen, wie er da am Schreibtisch sitzt und versucht, die Geräusche seines Wohnblocks in Geschichten zu verwandeln: „Natürlich rauscht der Wind in seinen Ohren, rauscht im linken Ohr, rauscht im rechten Ohr. Und er hört jemand singen üben, vielleicht in der Wohnung über ihm, vielleicht viel weiter entfernt, […]

Cover des Romans.
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Zwischen uns das Wasser: Ein Roman über Lus Verschwinden und die zurückbleibende Ratlosigkeit

Was passiert eigentlich mit einer Gesellschaft, die ihre Mitglieder nur noch als funktionierende Teile einer auf Effizienz getrimmten Wirtschaft betrachtet? Kann es sein, dass sie seelisch völlig entleert wird, keine Träume und Visionen mehr hat? Und dass das auch auf die Literatur zurückschlägt? Denn wenn das Leben auf Erden keine Aussichten mehr bietet, zur gelingenden […]

Jens Karbe: Geistercondo. Foto: Ralf Julke
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Geistercondo: Die albtraumhaften Abenteuer des PR-Beraters Max May im Condo Frangipani

Geisterhaft geht es zu. Für den deutschen PR-Berater Max May wird sein neuester Auftrag in einem Luxusapartment-Tower in Bangkok zu einem ziemlich albtraumhaften Erlebnis. Das „Condominium Frangipani“ ist ein 200 Meter hoher Skyscraper, der in den Himmel über der von Smog belasteten thailändischen Hauptstadt ragt. Nicht das einzige „Condo“, das in Bangkok rücksichtslos aus dem […]

Buchcover: Der Dirnenblock, Teil 3 & 4. Foto: Ralf Julke
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Der Dirnenblock, Teil 3 & 4: Colettes Schicksal in Ravensbrück und Buchenwald

Stück für Stück schreibt Cornelia Lotter über Aspekte unserer Geschichte, die in den üblichen Geschichtsbüchern ausgeblendet, ignoriert, „vergessen“ wurden. Aspekte, die zeigen, wie selbst die öffentliche Erinnerung aussortiert und abwertet. Was immer wieder vor allem auch Frauenschicksale betrifft. Sie werden in Kriegen und Diktaturen immer wieder zur Verfügungsmasse für gewalttätige Männer. In der NS-Zeit wurden […]

Nora Burgard-Arp: Wir doch nicht. Foto: Ralf Julke
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Wir doch nicht: Ein dystopischer Roman über ein Jahr 2037, das Frauen so ganz bestimmt nicht erleben wollen

Helfen Dystopien? Sind sie Warnung genug? Erreichen Sie die Richtigen? Man weiß es nicht. Denn selbst wenn Dystopien wie „Schöne neue Welt“ oder „1984“ zeigen, was droht, wenn Ideologien die Macht übernehmen und den Menschen zur kontrollierten Verfügungsmasse machen, arbeiten trotzdem Leute daran, immer neue Träume absoluter Kontrolle zu verwirklichen. Nicht nur in China. Eine […]

Cornelia Lotter: Der Dirnenblock, Teil 1 & 2. Foto: Ralf Julke
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Der Dirnenblock: Die Geschichte einer jungen Französin, die es auch ins schäbige Leipzig von 1941 verschlägt

Geschichte lässt sie nicht los. Stück um Stück erzählt die Leipziger Autorin Cornelia Lotter all jene Geschichten aus der gar nicht so fernen deutschen Vergangenheit, die in der üblichen Geschichtsschreibung meist sträflichst ausgeblendet wurden. Denn es ist ja nicht die Königs- und Befehlshaber-Ebene, auf der die Menschen leiden. Die Schicksale der Frauen verschwinden meistens sowieso, […]

Andrej Murašov: Alles Gold. Foto: Ralf Julke
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Alles Gold: Wovon träumste eigentlich in Bielefeld?

Wie beißt man sich durch in einem Land, das sich immer noch damit schwertut, zu begreifen, dass es sich längst verändert hat? Dass Millionen Menschen darin leben, die anderswo flüchten mussten und sich hier ein Leben aufgebaut haben und eine Heimat gefunden. Oder – wie die fünf jungen Heldinnen und Helden in diesem Buch – […]

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Ein Mann für Mord: Der Leipziger Autor Stefan B. Meyer über seinen neuen Krimi „Eine Frau, ein Mord“

Wenn ein Schlosser aus Dresden aus dem Fenster seines Baustellen-Bullis heraus zwei mörderische Schläger in Hawaii-Hemden mit einem englischen Langbogen bedroht, während Privatdetektiv Hans Staiger mit Hilfe einer Brechstange deren Luxus-SUV demoliert, steckt frau/man mitten in einem Stefan B. Meyer Krimi. Unter den Leipziger Autoren ist er ganz klar der Mann für Mord. Wobei er […]

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Überm Schreibtisch links: Strömung – so „strange“

Wenn man den Verleger, Kolumnisten, den politischen Journalisten Jakob Augstein (*1967) trifft, mit ihm sprechen kann auf einer Schulaulabühne, dann kam es mir im Vorfeld und der Vorbereitung auf das Gespräch darauf an, meine „Schützlinge“, die Schülerinnen und Schüler im politisch-bildenden Blick zu haben, ihnen im Gespräch mit dem prominenten Gast in Zeiten von Krieg, […]

Milos Crnjanski: Ein Tropfen spanisches Blut. Foto: Ralf Julke
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Ein Tropfen spanisches Blut: Wie eine berühmte Tänzerin 1848 in München eine Revolution auslöste

Der Leipziger Literaturverlag hat jetzt schon einige Bücher des serbischen Autors Milos Crnjanski veröffentlicht und ihn so einem deutschen Publikum wieder zugänglich gemacht. Mit „Ein Tropfen spanisches Blut“ hat er jetzt seinen historischen Roman aufgelegt, mit dem ein Jahr lebendig wird, in dem eine einzige Frau genügte, die Bayern auf die Barrikaden zu bringen. Veröffentlicht […]

Hans-Werner Honert: Irrwisch. Foto: Ralf Julke
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Irrwisch: Ein flotter Agentenroman mit Patrioten, Baby und Bezügen zur modernen Geheimdienstwelt

Was stellt man eigentlich mit der ganzen Zeit an, wenn man nach einem langen Leben im Filmgeschäft in den Ruhestand gegangen ist, aber eigentlich nicht loslassen kann? So wie Hans-Werner Honert, der von 1995 bis 2012 die Saxonia Media leitete und „zur größten mitteldeutschen Filmproduktionsfirma“ machte? Hier wurde „In aller Freundschaft“ produziert und erblickten lauter […]

Elena Makarova: Friedl. Foto: Ralf Julke
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Friedl: Der einfühlsame Lebensroman der Friedl Dicker

Zensur hat viele Erscheinungsformen. Und manchmal scheinen die Leute, die so agieren, nicht einmal zu begreifen, dass sie es tun. So wie der amerikanische Verlag, der Elena Makarovas Buch über Friedl Dicker einfach nur deshalb ablehnte, weil er nicht in das Schema der dort produzierten Biografien passte: „Du bist nicht Nabokov, deine Literatur braucht hier […]

Laurence Dreyfus: Parsifals Verführung. Foto: Ralf Julke
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Parsifals Verführung: Ein Wagner-Roman, in dem eigentlich Hermann Levi der Held ist

Einen „Richard-Wagner-Roman“ hat der amerikanische Musikwissenschaftler und Musiker Laurence Dreyfus seine Geschichte genannt, obwohl ein ganz anderer der Held der Erzählung ist: der Dirigent Hermann Levi, über den sich die Wagner-Geschichtsschreibung bis heute wundert, weil er einfach nicht zu passen scheint in Wagners antisemitische Äußerungen. Und genau so beginnt das Buch auch: mit einer Szene […]

Thomas Böhme: Grünlaken. Foto: Ralf Julke
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Grünlaken: Ein Roman über städtische Randzonen, seltsame Sperrgebiete und die scheiternden Fluchtversuche des Adrian G.

Es ist ein vertracktes Buch, das Thomas Böhme da vorgelegt hat. „Eine bildmächtige Allegorie auf den Verlust von Welt“ nennt es der Verlag. Wären da nicht die vielen deutlichen Zeit-Bezüge, in denen sich die teils verworrene, widersprüchliche Gegenwart spiegelt. Nebst der jüngeren Vergangenheit, dem „Ende des vorigen Jahrhunderts, als die Volkspatronate wie Kartenhäuser in sich […]

John Wyttmark: Die Reise der Marta Gundlach. Foto: Ralf Julke
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Die Reise der Marta Gundlach: Was bleibt von so einem Leben, wenn es im Ohrensessel vor dem Fernseher zu Ende geht?

Wer gelebt hat, der hat etwas zu erzählen. Manchmal passt die Geschichte nahtlos in die großen Generalerzählungen, die auch die Medien erzählen. Manchmal ist es eine Heldengeschichte, manchmal auch eine Opfergeschichte oder die einer lebenslangen Suche nach dem Stein der Weisen oder nur der großen Liebe. Meistens aber passt sie in keine Schublade. Was fängt […]

Elke Lorenz: Machtworte. Foto: Ralf Julke
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Machtworte: Eine Lebensgeschichte über das Opfersein, das Sichwehren und die Suche nach dem richtigen Leben

Es gibt Bücher, die müssen irgendwann geschrieben werden. Auch wenn der Zeitpunkt der Veröffentlichung dann vielleicht der falsche ist. Aber wann ist schon der richtige Zeitpunkt, um endlich zur Sprache zu bringen, warum ein Land an seinen Worten erstickt ist? Und wie das nachwirkt und Leben prägt, Generation um Generation? „Machtworte“ ist ein spätes Buch. […]

Roswitha Quadflieg: Ihr wart doch meine Feinde. Foto: Ralf Julke
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Ihr wart doch meine Feinde: Ein pointiertes Kammerstück über einen im Chaos endenden Leichenschmaus

Vorsicht Hochspannung. Glaubt man zwar nicht, wenn eine erfolgreiche westdeutsche Schriftstellerin sich ausgerechnet der ostdeutschen Konflikte annimmt. Aber Roswitha Quadflieg gelingt ein echtes Kammerstück, wenn sie bei Gabrieles Beerdigung all die Leute zusammenkommen lässt, die von Gabrieles Vorgeschichte wussten, und jene, die bei der völlig anders verlaufenden Beerdigungsfeier aus allen Wolken fallen. So wie Hans […]

Martin Gross: Ein Winter in Jakuschevsk. Foto: Ralf Julke
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Ein Winter in Jakuschevsk: Warum ein Tagebuch über eine weit zurückliegende Russlandreise auch vieles über das Russland von heute erzählt

Ein „Buch der Stunde“ nennt es der Verlag, und das ist in gewisser Weise auch, was Martin Gross mit dieser Wintergeschichte aus den Tiefen Sibiriens vorgelegt hat. Einer Geschichte, die auf eigenen Erlebnissen basiert. Denn in jenen Jahren, als Russland von Jelzin zu Putin wechselte, war er tatsächlich dort, um wissenschaftliche Projekte mit russischen Partnern […]

Kathrin Wildenberger: Unter Träumen. Foto: Ralf Julke
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Unter Träumen: Im dritten Band ihrer Trilogie erzählt Kathrin Wildenberger, was von den Montagsnächten geblieben ist

2007 erschien der erste Roman Kathrin Wildenbergers aus ihrer „Montagsnächte“-Trilogie: „Montagsnächte“. Bis zum zweiten Band „Zwischenland“ mussten ihre Leser/-innen elf Jahre warten. Er erschien 2018, gleich mit der Ankündigung, dass die Leipziger Autorin auch schon am dritten Band sitzt, der seinen Titel schon hatte: „Unter Träumen“. Und dann brauchte es doch noch vier Jahre Geduld […]

Eskandar Abadi:_ Aus dem Leben eines Blindgängers. Foto: Ralf Julke
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Aus dem Leben eines Blindgängers: Eskandar Abadis Roman über eine Jugend im Iran und eine Revolution, die ihre Kinder fraß

Es ist eine bittere Erfahrung, die nicht nur europäische Revolutionäre machen mussten und die der französische Rechtsanwalt Pierre Vergniaud in die Worte packte „Die Revolution ist wie Saturn, sie frisst ihre eigenen Kinder“, kurz bevor er selbst auf dem Schafott hingerichtet wurde. Revolution um Revolution hat diese Worte inzwischen bestätigt – die russische genauso wie […]

Jan Bratenstein: Alles Arschlöcher überall. Foto: Ralf Julke
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Alles Arschlöcher überall: Jan Bratensteins Geschichte über eine Kneipe, wie sie überall existieren könnte in so mancher deutschen Provinz

Das Nest könnte sich fast überall in Deutschland befinden, auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwo im Osten liegt, recht groß ist. In gewisser Weise ist es auch recht typisch, eins von diesen kleinen Städtchen, in denen kleine Jazzkonzerte eher nur sporadisch stattfinden. Und wenn sie aus sind, sucht ein angereister Klarinettist wie Tom Peter […]

Lothar Becker: Als Großvater im Jahr 1927 mit einer Bombe in den Dorfbach sprang, um die Weltrevolution in Gang zu setzen. Foto: Ralf Julke
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Die Bombe und die Parteidisziplin: Lothar Beckers Roman über Großvater, der die Weltrevolution in Gang setzen wollte

Es war einer der Buchtitel, die man zum Lese-Festival „weiter:lesen22“ erleben konnte. Und natürlich die mögliche Bekanntschaft mit einem echten Satiriker aus Sachsen. Und natürlich einem Buch, das wie kaum ein zweites in letzter Zeit die Tragik einer völlig entgleisten Weltanschauung thematisiert. Dabei war es einst so ein schöner Traum, mit der Weltrevolution überall Gerechtigkeit […]

Carl-Christian Elze: Freudenberg. Foto: Ralf Julke
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Freudenberg: Das fatale Leben des sprachlosen jungen F.

Es ist eine verflixte Geschichte, auch eine tragische, die Carl-Christian Elze in seinem Romandebüt erzählt. Und es ist nicht die Geschichte, die der Klappentext verspricht – die Geschichte eines „fast erwachsenen Kindes“ und seines Wunsches „ein anderer zu sein“. Klar, den Wunsch haben viele, wenn sie 17 sind. Aber eigentlich steckt eine andere Frage dahinter. […]

Dominika Słowik: Tal der Wunder. Foto: Ralf Julke
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Tal der Wunder: Die wundersame Geschichte einer polnischen Kleinstadt, die es auf keiner / jeder Landkarte gibt

Die kleine Stadt Zuckrowka sucht man auf polnischen Landkarten natürlich vergeblich. Auch wenn sie irgendwo dort liegen könnte, wo auch Dominika Słowiks Geburtsstadt Jaworzno liegt, irgendwo im Süden Polens. Und natürlich dort, wo die Fantasie der Völker immer ihr Zuhause hat. Denn natürlich leben die Menschen immer in zwei Welten: einer nüchternen auf Erden und […]

Buchcover.
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Aus unseren Feuern: Ein Roman aus der Welt außerhalb der deutsche Wohlfühlblase

Der Verlag war gleich ganz forsch und stellte Domenico Müllensiefens Roman in die Tradition von Wolfgang Hilbig und Clemens Meyer. Aber vielleicht hat er damit sogar recht. Denn diese Tradition enthält ein Erzählgenre, das in der vom seelengeschwängerten deutschen Mittelstandsroman dominierten „hohen“ Literatur nicht vorkommt: die Welt der Underdogs, die gar keine Zeit haben für […]

Asjadi: Tric-Trac. Foto: Ralf Julke
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Tric-Trac: Yoricks Scheitern am Roman und der Traum von einem sich erfüllenden Leben im Okzident

„Roman trouvé“ nennt der Verleger Michael Faber die Reihe, in der er Romane veröffentlicht, an die sich nicht jeder Verlag traut und die dann auch gern mal das Genre sprengen. So wie dieser wirklich dicke Band des 1980 in Teheran geborenen Filmemachers, Autors und Ausstellungskurators Ajadi. Mit Tric-Trac ist tatsächlich die Backgammon-Variante gemeint, die motivisch […]

Oliver Teutsch: Die Akte Klabautermann. Foto: Ralf Julke
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Die Akte Klabautermann: Die Geschichte eines beinahe nicht geschriebenen Welt-Bestsellers

Schreiben kann man nur aus Betroffenheit. So falsch war der Riecher von Johannes R. Becher nicht, als er 1946 im kriegszerstörten Berlin ausgerechnet Hans Fallada die Gestapo-Akte zu Elisa und Otto Hampel in die Hand drückte, um aus dem Leben und dem Sterben dieser beiden den ersten großen deutschen Nachkriegsroman zu machen. Ein Roman, der nach dem frühen Tod von Hans Fallada zwar zum Bestseller wurde, seinen tatsächlichen Siegeszug um die Welt aber erst 2009 antrat.

Ralph Grüneberger: Lisa, siebzehn, alleinerzogen. Cover: Gmeiner Verlag
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Lisa, siebzehn, alleinerzogen: Worum es im fernen Jahr 1991 tatsächlich ging

Geschichte lässt einen nicht los, die eigene schon gar nicht. Und: „... die Vergangenheit ist Vergangenheit – und nicht vorbei“, zitiert Ralph Grüneberger seinen Schriftstellerkollegen Friedrich Christian Delius im Leitspruch für dieses Buch. Und irgendwann muss das alles erzählt werden. Und wenn es 30 Jahre dauert und die Corona-Auszeit endlich die Ruhe verschafft, die Geschichte zu Ende zu erzählen. Dabei geht es um mehr als die 17-jährige Lisa.

Maximilian Zech: Aus einer Zeit. Foto: Ralf Julke
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Aus einer Zeit: Maximilian Zechs Roman über einen jungen Arzt, der sich selbst abhanden kam

Wird das noch ein Roman? Kann das noch ein Roman werden? Da passiert doch gar nichts im Leben von Matthias Bode, der in der beschaulichen Universitätsstadt Göttingen seiner Arbeit nachgeht, Schicht um Schicht ableistet, auch wie selbstverständlich die Feiertage und Sonntage der Kolleg/-innen übernimmt. Aber gerade deshalb ist Maximilian Zechs erster Roman eine Geschichte, die typisch ist für unsere Zeit – eine Geschichte der stillen Angst, das eigene Leben zu leben. Und eine zutiefst ostdeutsche Geschichte.

Cornelia Lotter: Der Himmel über den Mauern. Foto: Ralf Julke
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Der Himmel über den Mauern: Das Wehrmachtsgefängnis Torgau, der Jugendwerkhof und die langen Schatten einer gewalttätigen Vergangenheit

Wie „frisch“ ist eigentlich Geschichte? Wie sehr wirkt sie nach in unserer Gegenwart? Wie prägt sie unser Denken und Handeln? Das sind die Fragen, die die Leipziger Autorin Cornelia Lotter immer mehr interessieren, seit sie sich intensiver mit den Zeugnissen von Zwang, Gewalt und Entrechtung im Leipziger Stadtraum beschäftigt. Nicht ahnend, dass sie von der ehemaligen Arbeits- und Verwahranstalt in der Riebeckstraße 63 auch noch ins nahe Torgau gelangen würde, wo staatliche Repressionsanstalten eine 200-jährige Geschichte haben. Der Jugendwerkhof war in der DDR nicht nur legendär – er war eine Drohkulisse. Und für die dort Eingesperrten ein Trauma fürs Leben.

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Der makedonische Offizier: Eine Fragment gebliebene Stalin-Parabel und die „aussätzigen“ Jahre des Andrej Platonow

Man soll Bücher nicht durcheinander lesen. Natürlich soll man Bücher durcheinander lesen. Dann kommt es nämlich zu Begegnungen der unheimlichen Art. Und es kommt zusammen, was zusammengehört, auch wenn man es vorher nicht zusammengedacht hat: die Hexenprozesse in Salem, die puritanische Intoleranz, die Zensurpraxis in der DDR und der intolerante Wahnsinn des Stalinismus, dem auch die besten russischen Autoren zum Opfer fielen.

Markus Thielemann: Zwischen den Kiefern. Foto: Ralf Julke
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Zwischen den Kiefern: Ein Roman über die ganz und gar nicht verlockende Wildnis unter der dünnen Haut unserer Zivilisation

Es sieht – auf den ersten Blick – etwas unscheinbar aus, nicht so wie der Roman zum wichtigsten Thema der Zeit. Und nein: das wichtigste Thema ist nicht die Corona-Pandemie. Auch wenn es einige Selberdenker glauben und sich benehmen wie Quengelkinder, die ihren Willen nicht bekommen. Das wichtigste Thema ist unser Überleben. Und die Zeichen stehen gar nicht gut. Denn auf das, was da auf uns zukommt, sind wir nicht vorbereitet. Ein Roman wie ein Gedankenexperiment.

Stefan Heym: Flammender Frieden. Foto: Ralf Julke
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Flammender Frieden: Stefan Heyms (Anti-)Kriegsroman von 1944 erstmals in deutscher Sprache

Michael Müller hat recht, wenn er im Nachwort schreibt: „Flammender Frieden ist mithin auch ein erstaunlich aktueller Roman.“ Und das will schon etwas heißen für einen Roman, der 1944 erstmals unter dem Titel „Of Smiling Peace“ in den USA erschien und jetzt erstmals auf Deutsch vorliegt. Müller ist Gründungsmitglied der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft. Aber sein Satz ist mehr als Werbung für einen der markantesten Autoren (Ost-)Deutschlands.

Sven Regener: Glitterschnitter. Foto: Ralf Julke
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Glitterschnitter: Den kleinen Herrn Lehmann im wilden Westberlin der frühen Achtziger wiedertreffen

Es gibt Bücher, die tauchen auf ganz seltsame Weise in unseren Bücher-Lese-Stapeln auf, als hätte sie ein Kobold hineingeschmuggelt. Vielleicht, weil er dachte: hey, ihr sitzt doch in Connewitz, diesem punkigen Leipziger Pflaster! Da könnte euch doch auch mal eine Geschichte aus dem ollen Westberlin interessieren. Von damals, als drumherum noch Zone war und in Kreuzberg Häuser besetzt wurden. Und auch noch eine Geschichte von Sven Regener, dem Sänger von „Element of Crime“.

Ferdinand Schwanenburg: Machtergreifung. Foto: Ralf Julke
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Machtergreifung: Ein Politthriller über die Gefährdung unserer Demokratie durch die machtbesessenen Sehlings

Ferdinand Schwanenburg ist ein Pseudonym. Vielleicht auch deshalb, weil der Autor dieses Politthrillers selbst zwei Jahre lang für verschiedenste Fraktionen der Deutschlandpartei, sorry: der AfD, gearbeitet hat. Aber stünde der richtige Name auf dem Cover, würde sich das Buch wohl auch unter die vielen erschienenen Bücher einreihen, in denen einstige AfD-Mitglieder abrechnen mit der rechtsabdriftenden Partei. Aber das ist es nicht. Es ist auch eine Dystopie. Eine Warnung sowieso.

Michael Haas: Kritische Masse. Foto: Ralf Julke
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Kritische Masse: Ein heftig ernüchternder Parlamentsroman aus der tiefsten deutschen Provinz

„Wer mehr will, als er braucht, zwingt das Bestehende, jedes gesunde Maß aufzugeben und wild zu suchen. Dann kommt der Krebs und schließlich das metastasierende Elend.“ Den Satz schreibt Michael Haas fast am Ende seines Buches, im Epilog seines „Parlamentsromans“, der eigentlich kein Roman ist, sondern eine kluge, bittere und ernüchternde Abrechnung aus dem Innenleben einer Landtagsfraktion in einer deutschen Provinzhauptstadt, die auch anders als Sternheim heißen könnte.

Dalibor Marković: Pappel. Foto: Ralf Julke
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Pappel: Die ganz und gar nicht kafkaeske Geschichte eines richtigen Herumtreibers

Eigentlich ist ja kein Kafka-Jahr, jedenfalls kein rundes. Aber irgendetwas liegt da in der Luft, das den 1924 verstorbenen Autor wieder allgegenwärtig macht. Auf einmal sitzen wieder ältere Herren in der Straßenbahn vor einem, die Kafkas „Schloss“ mit ernsthafter Hingabe lesen. Eine Rezension von Tucholsky aus dem Jahr 1928 fällt einem in die Hand, in der er fast flapsig meint, ein Buch müsse überhaupt nicht druckfrisch sein, um es zu besprechen.

Marcus Mötz: Von einem, der sich auszog. Foto: Ralf Julke
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Von einem, der sich auszog: Ein doppelbödiger Roman über die Verführungen des schnellen digitalen Ruhms

Marcus Mötz ist ein Hansdampf in allen Genres. Manchmal schlug er auch bei der Leipziger Internet Zeitung auf. Er arbeitet als Sprecher, Moderator und Videojournalist. Und jetzt hat er auch noch ein Buch geschrieben, eines, das die ganze Verrücktheit unseres heutigen Umgangs mit Medien, Privatleben und Partnerschaft in den Fokus nimmt. Und zwar ganz und gar nicht sprichwörtlich.

Jan Groh: Colón. Foto: Ralf Julke
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Colón: Ein beklemmender „Narren“-Roman über den Sommer 1989 aus westdeutscher Perspektive

Wenn Arne Born mit seinem Buch „Literaturgeschichte der deutschen Einheit 1989–2000“ 2019 etwas gelungen ist, dann etwas, was der Literaturwissenschaftler eigentlich gar nicht beabsichtigt hatte: zu zeigen, dass es ein deutsch-deutsches Gespräch auf Augenhöhe nie gegeben hat. Literatur ist ein sehr guter Seismograph für die Missstände einer Gesellschaft. Auch dann, wenn die Bücher nie in den „Spiegel“-Bestseller-Listen auftauchen. Gerade dann.

Julius Fischer: Ich hasse Menschen. Eine Art Liebesgeschichte. Foto: Ralf Julke
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Ich hasse Menschen: Wie Julius Fischer in Ostsachsen seine Liebe findet

Schon vor drei Jahren hat Julius Fischer ein Buch mit dem herzerweichenden Titel „Ich hasse Menschen“ vorgelegt, damals mit dem Untertitel „Eine Abschweifung“. Das war so eine Art Reiseroman auf die Fischersche Art. Nun folgt ein entsprechender Liebesroman, der eigentlich auch eine Art Reiseroman ist. Denn diesmal verschlägt es den Helden Julius Fischer direkt nach Ostsachsen. In ein Nest namens Sucknitz.

Cornelia Lotter: Schweigeort. Foto: Ralf Julke
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Schweigeort: Drei Frauenschicksale und der Leipziger Unort Riebeckstraße 63

Denn das Grauen siehst du nicht. So könnte man nicht nur Thriller betiteln, sondern auch historische Romane über unsere jüngere Geschichte. Romane, wie sie die Leipziger Autorin Cornelia Lotter jetzt schreibt. Krimileser/-innen kennen Sie noch als Autorin von Thrillern wie „Gottesgericht“, ein Buch, das sie unter dem Titel „Blutangst“ gerade überarbeitet. Aber Thriller lassen uns so leicht vergessen, dass es in der Regel keine „Einzeltäter“ sind, die das Grauen in unsere Welt bringen.

Tom Schmieder: Als wir einmal fast erfolgreich waren. Foto: Ralf Julke
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Als wir einmal fast erfolgreich waren: Mark Müller, Westberlin 1979 und das schöne Scheitern im Klassenkampf

Der Leipziger Liesmich Verlag ist im Grunde ein Team von emsigen Lektor/-innen, die Buchtiteln zur Druckreife verhelfen, die in normalen Verlagen keine Chance hätten, die aber wichtig sind und auch Seiten unserer Gesellschaft zeigen, die sonst kaum mal literarisch beleuchtet werden, sei es die Welt von Radkurieren („Pedalpilot Doppel-Zwo“) oder die von Fußballanhängern („Konfetti im Bier“). Oder – wie mit diesem Buch – von jungen Radikalen im Westberlin des Jahres 1979.

Francis Nenik: E. oder Die Insel. Foto: Ralf Julke
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E. oder Die Insel: Der Gestrandete auf der Muldeinsel und die Abgründe der Leipziger Kindermedizin im 20. Jahrhundert

Die Form ist ungewöhnlich, auch der Ort, an dem der Ich-Erzähler seine Geschichte rekapituliert: eine Insel in der Mulde, in Sichtweise des Pfarrhauses, in dem er kurz zuvor erst mit seiner Familie eine Notunterkunft bekam. Es sind die letzten Tage des Krieges und nach und nach tauchen wir als Leser ein in die Selbstrechtfertigung eines Mannes, der sich durchaus bewusst ist, dass er Schuld auf sich geladen hat.

Henner Kotte: Die dreizehn Leben des Richard Rohde. Foto: Ralf Julke
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Die dreizehn Leben des Richard Rohde: Der Roman einer Familie, der zugleich 300 Jahre Geschichte in der Lausitz erzählt

Bislang hat sich Henner Kotte vor allem mit Kriminalromanen und Sammlungen authentischer Kriminalfälle einen Namen gemacht. Mit „Die dreizehn Leben des Richard Rohde“ legt er jetzt einen großen sächsischen Familienroman vor, in dem sich 300 Jahre bündeln, verschlingen, spiegeln. Und das alles um den Rohdehof nahe einem Dorf namens Lenkwitz, das am Ende Opfer des Kohlebergbaus in der Lausitz wird.

Jonathan Böhm: Wir sind allein unter den Bäumen. Foto: Ralf Julke
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Wir sind allein unter den Bäumen: Ein Roman wie ein Erinnerungspuzzle über das Jungsein im Osten

Es ist schon erstaunlich, wie sie sich jetzt zu Wort melden – ganz unspektakulär, so, wie das wohl immer ist, wenn es junge Autor/-innen wirklich ernst meinen mit der Erkundung ihrer Welt. Und diese Welt ist das östliche Deutschland, wo auch Jonathan Böhm aufgewachsen ist. Auch wenn es nicht seine Geburtsstadt Zwickau ist, die hier zum Schauplatz wird, sondern das von der Zeit gebeutelte Schwerin.

Matthias Jügler: Die Verlassenen. Foto: Ralf Julke
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Die Verlassenen: Das Schweigen des Ostens in einer unvollendbaren Sohn-Vater-Geschichte

Verlage locken einen ja nur zu gern auf falsche Fährten, schon allein damit, dass sie gleich mal haufenweise Zitate von mehr oder weniger bekannten Lese-Leuten mitschicken, die das Buch schon vor Veröffentlichung gelesen haben und enthusiastisch anpreisen. Wobei ein wenig Enthusiasmus für Matthias Jüglers zweiten Roman durchaus nicht fehl am Platz ist. Aber bitte sehr dosiert, also skandinavisch-ostdeutsch unterkühlt.

Olivia Kuderewski: Lux. Foto: Ralf Julke
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Lux: Wenn die Reise ins Gelobte Land in der Wüste Einsamkeit endet

Am Ende weiß man es nicht so recht: Ist sie nun gescheitert? Gestrandet? Hat sie sich aufgegeben? Hat sie ihre Glasglocke verlassen? Denn Lux sitzt allein in der Wüste. Irgendwo jenseits von Las Vegas. Ohne Geld, ohne Rucksack. Endet hier ihr großer Versuch, auf einer Reise quer durch die USA wieder gesund zu werden? Oder wenigstens wieder Mut zum Leben zu finden? Oder sind die USA der denkbar schlechteste Ort, um sich selbst wiederzufinden, wenn man sich verloren hat?

Viktor Martinowitsch: Revolution. Foto: Ralf Julke
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Revolution: Viktor Martinowitschs neuer Roman über die Eiseskälte der Macht

Es ist ein hartes Buch. Noch ein paar Stufen härter als die beiden eh schon mitreißenden und aufwühlenden Romane, die der belorussische Autor Viktor Martinowitsch schon bei Voland & Quist veröffentlicht hat. Oder besser formuliert: Die der in Markkleeberg lebende Übersetzer Thomas Weiler ins Deutsche übersetzt hat. Auch für all die Leute, die einfach keinen blassen Schimmer davon haben, wie autoritäre Regime wirklich funktionieren.

Veronika Götze: Schellingers Welt. Foto: Ralf Julke
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Schellingers Welt: Ein Schelmenroman voller Liebe und dem Glück des unbekümmerten Taugenichts

Noch ist Lockdown. Draußen herrschen Frost und Schnee. Da lohnt sich der Griff ins Buchregal. Da kann man nämlich weiterlesen, wenn man sich mit diesem Schelmenroman von Veronika Götze in Stimmung gebracht hat. Denn „Schellingers Welt“ gehört in eine große deutsche Romantradition. Auch, wenn einem das Deutschlehrer so nie verraten würden. Keine Romanform ist typischer für Deutschland als der Schelmen- und Taugenichtsroman.

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Die heimischste Fremdheit, die ich habe: Dmitrij Kapitelmans neuer Roman „Eine Formalie in Kiew“

Dmitrij Kapitelman lebt seit seiner Kindheit in Leipzig. Geboren wurde er 1986 in der damaligen Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik als Kind eines jüdisch-ukrainischen Vaters und einer orthodoxen-moldawischen Mutter. Jetzt will er Deutscher werden, auch auf dem Papier. Und muss dafür nach Kiew reisen ─ eine Formalie erledigen. In dem Roman „Eine Formalie in Kiew“ bleibt es natürlich nicht bei ebendieser, sondern geht um so viel mehr: Familie, Erinnerungen, Zugehörigkeit.

Melder zu Roman

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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