Platz zum Toben: Die Nachbarschaftsgärten sind auch ein Freiraum in einer zunehmend geordneten Stadt. Foto: Nachbarschaftsgärten e.V.
·Politik·Engagement

Nachbarschaftsgärtner hoffen auf einen Kompromiss in Lindenau

Wie wichtig Grün in der Stadt ist, das merken die meisten Leipziger erst, wenn es richtig heiß ist und sich Häuser, Straßen und Höfe aufheizen. Bei Straßen, Parks und Plätzen hat die Stadt die Möglichkeit zu gestalten. Aber wie ist das auf privaten Flächen? Da geht es nur, wenn auch Investoren mitspielen und eine scheinbar wilde Idee wie die Nachbarschaftsgärten akzeptieren. Die in Lindenau an der Josephstraße sind vor elf Jahren entstanden.

Der heutige Busparkplatz auf der Ostseite des Hauptbahnhofes. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Bushaltestelle in der Goethestraße wird nicht aufgerüstet und der Wettbewerb für Leipzigs Busterminal wird nicht öffentlich

LeserclubEs hilft nichts: Wer wissen will, was in Leipzig - auch zum geplanten Fernbusbahnhof - vor sich geht, muss nachfragen. Und wenn schon nicht mehr als Stadtrat, dann eben als Bürger - so wie Jens Herrmann-Kambach, der die Leipziger Stadtverwaltung bis zum Herbst als Stadtrat der Linken mit Fragen löcherte. Im Mai hat er nachgefragt und Leipzigs Planungsbürgermeisterin Dorothee Dubrau hat ihm am 8. Juli, in der letzten Stadtratssitzung vor den Ferien, geantwortet. Zum Anhören im Audio-Mitschnitt.

Daniela Kolbe ist 1980 geboren, Diplom Physikerin und Mitglied des Bundestages. Foto: SPD (Susie Knoll/Florian Jänicke)
·Politik·Leipzig

Daniela Kolbe (MdB) designierte Generalsekretärin der SPD Sachsen im langen Interview (4)

Daniela Kolbe ist seit 2009 Abgeordnete im Deutschen Bundestag. Sie wurde über die Landesliste der SPD gewählt. Die Diplom-Physikerin studierte in Leipzig. Im Bundestag ist sie stellvertretende Vorsitzende im Kuratorium der Bundeszentrale für politische Bildung. In der SPD-Bundestagsfraktion ist sie Sprecherin der Landesgruppe Ost. Am 07.11.2015 soll sie zur Generalsekretärin der SPD Sachsen gewählt werden. Themen des Interviews: Kirche und Staat, Flüchtlingspolitik, Armut und Reichtum sowie Politik und Wahlen.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Leipzigs größte Probleme? In dieser Bürgerumfrage stehen sie jedenfalls nicht

Seit Jahren findet sich in den Leipziger Umfragen ein Posten überschrieben mit "Die größten Probleme der Stadt". Aus 22 vorgegebenen Problemfeldern, die sich irgendwie die Bürgermeister und Amtsleiter ausgedacht haben, konnten die Teilnehmer der "Bürgerumfrage 2014" wieder auswählen. Erstmals ohne Begrenzung. Verbessert hat es den Klumpatsch aber nicht. In den Vorjahren konnten sie immer nur drei "Probleme" ankreuzen.

Eins der derzeitigen Großprojekte: die künftige Käthe-Kollwitz-Schule in der Karl-Vogel-Straße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

16 Millionen Euro vom Freistaat Sachsen für Leipzigs Schulbau sind eindeutig zu wenig

Eigentlich kann man jetzt schon sagen: 16 Millionen für den Schulneubau in Leipzig bis 2019 reichen hinten und vorne nicht. Gerade für 2018/2019 weist die im Mai vorgelegte Planung der Stadt noch Löcher auf. Was verständlich ist, denn es ist völlig offen, wieviel Geld die Stadt Leipzig vom Freistaat bekommt. Und jetzt gibt's auch noch Mahnungen von der Leipziger CDU-Fraktion, es könnte zu wenig sein.

Mark Blyth: Wie Europa sich kaputtspart. Cover: Dietz Verlag
·Politik·Kassensturz

Ein FES-Preis für Mark Blyth und die seltsame Haltung der Sozialdemokratie zur Austeritätspolitik

Es ist schon skurril mit dieser SPD: Der Parteichef wettert über die Griechen, unterstützt aber vorbehaltlos die grimmige Austeritätspolitik von Angela Merkel und Wolfgang Schäuble. Und im Februar erst hat die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung dem schottischen Politikwissenschaftler Mark Blyth den Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik verliehen für sein Buch "Wie Europa sich kaputtspart: Die gescheiterte Idee der Austeritätspolitik".

Das Tor zum Kasernengelände an der Hans-Oster-Straße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Junge, frische Ideen für das Kasernengelände in Leipzig-Möckern

LeserclubAm Anfang stand die Aufforderung zum Schöpfungsakt: Studenten der Bauhaus Universität Weimar und der Beuth Hochschule Berlin sollten sich ein konkretes, der Erweckung harrendes Viertel in Leipzig vorknöpfen und ihre Vorstellungen entwickeln, was daraus am Schnittpunkt von urbanem Wohnen und großstädtischer Mobilität werden könnte. Konzeptioneller Nutznießer sollte der Norden der einstigen Militärstadt in Möckern sein.

Daniela Kolbe ist 1980 geboren, Diplom Physikerin und Mitglied des Bundestages. Foto: SPD (Susie Knoll/Florian Jänicke)
·Politik·Leipzig

Daniela Kolbe (MdB) designierte Generalsekretärin der SPD Sachsen im langen Interview (3)

Daniela Kolbe ist seit 2009 Abgeordnete im Deutschen Bundestag. Sie wurde über die Landesliste der SPD gewählt. Die Diplom-Physikerin studierte in Leipzig. Im Bundestag ist sie stellvertretende Vorsitzende im Kuratorium der Bundeszentrale für politische Bildung. In der SPD-Bundestagsfraktion ist sie Sprecherin der Landesgruppe Ost. Am 07.11.2015 soll sie zur Generalsekretärin der SPD Sachsen gewählt werden. Themen des Interviews: Kirche und Staat, Flüchtlingspolitik, Armut und Reichtum sowie Politik und Wahlen.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Wie ein wilder Medienrummel die Problemwahrnehmung der Leipziger binnen Jahresfrist aufmischen kann

Die Probleme kommen erst auf Seite 80. Auch wenn man sich fragt: Sind das wirklich die Probleme einer Stadt wie Leipzig? Ist das alles nicht eine Ecke kleinkariert, was die "Bürgerumfrage 2014" den Befragten wieder als Auswahl angeboten hat - von "ärztlicher Versorgung" bis "Zustand der Sportanlagen"? Oder - als vorletztes Kreuzchenangebot: "Zusammenleben mit Ausländern". Diese Problemliste verwenden Leipzigs Statistiker nun schon seit Jahren.

Noch ohne Höfe am Brühl: Blick über Leipzig im fernen Jahr 2011. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Wer ein Land nicht modern strukturieren kann, sorgt für Vergreisung, Entvölkerung und Familienschwund

Am 8. Juli veröffentlichte die Bertelsmann Stiftung ihre neue Bevölkerungsprognose für die Bundesrepublik. Einige Medien gaben sich da recht erschreckt, weil die Prognose bis 2030 tatsächlich einen Bevölkerungsrückgang von rund einer halben Million für Deutschland ergab - trotz Zuwanderung. Aber auch die Bertelsmann-Prognosen haben so ihre Tücken. Denn man kann zwar die Zahlen der jüngeren Vergangenheit fortschreiben in die Zukunft.

Blick über Leipzig mit der Schneise des Vorgeländes des Bayrischen Bahnhofs. Foto: Matthias Weidemann
·Politik·Kassensturz

Leipzig auf Rang 8 der deutschen Großstädte?!

Dass Leipzig ab 1930 über 700.000 Einwohner hatte und mit Köln um Rang 4 der größten deutschen Städte nach Berlin, Hamburg und München kämpfte, dürfte den interessierten Leipzigern bekannt sein. Insbesondere nach der Wiedervereinigung Deutschlands sackte die Einwohnerzahl bis 1998 auf nahezu 437.000 ab. Seitdem geht es nach oben. Seit dem Zensus 2011 (durch den wurde die Einwohnerzahl Leipzigs stark nach unten korrigiert), geht es rasant nach oben. Die jährlichen Einwohnerzuwächse liegen bei rund 11.000 Personen.

Szene aus dem ersten Clip: Tatortsicherung nach einem Wohnungseinbruch. Filmstill: L-IZ
·Politik·Sachsen

Sachsens Polizei wirbt mit fünf neuen Kurzfilmen um dringend benötigten Nachwuchs

Am 14. Juli meldete das Sächsische Innenministerium: Die nächste Runde zur Werbung neuer Polizisten im Freistaat ist angelaufen. Die erste erfreute ja schon 2014 die Kinogänger, als ein kleiner Action-Trailer im Vorprogramm für "Verdächtig gute Jobs" warb. Das erste Mal in der jüngeren sächsischen Geschichte geschah so etwas. Das Nachwuchsproblem ist auch bei Sachsens Polizei angekommen. Und eigentlich ist es sogar verschärft angekommen.

Daniela Kolbe ist 1980 geboren, Diplom Physikerin und Mitglied des Bundestages. Foto: SPD (Susie Knoll/Florian Jänicke)
·Politik·Leipzig

Daniela Kolbe (MdB) designierte Generalsekretärin der SPD Sachsen im langen Interview (2)

Daniela Kolbe ist seit 2009 Abgeordnete im Deutschen Bundestag. Sie wurde über die Landesliste der SPD gewählt. Die Diplom-Physikerin studierte in Leipzig. Im Bundestag ist sie stellvertretende Vorsitzende im Kuratorium der Bundeszentrale für politische Bildung. In der SPD-Bundestagsfraktion ist sie Sprecherin der Landesgruppe Ost. Am 07.11.2015 soll sie zur Generalsekretärin der SPD Sachsen gewählt werden. Themen des Interviews: Kirche und Staat, Flüchtlingspolitik, Armut und Reichtum sowie Politik und Wahlen.

Grüne Wiese an der Gerberstraße vor Beginn des Baus der neuen SAB-Niederlassung. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Leipzigs Selbstständige in der Achterbahn der Einkommen

Leipzig und seine Selbstständigen - ein uraltes Thema. Gern in zartem Schatten verborgen. Gefeiert, wenn mal wieder jemand "Hypezig" vermarkten will. Bei Fördermitteln meist veralbert, nicht nur von Banken, die erst mal nach dem Goldschatz in der Familie fragen, bevor sie auch nur über Investitionskredite nachdenken. Aber jammert da jemand?

Anger-Crottendorfer Bahnschneise, Höhe Mierendorffstraße: Hier würde der Weg hinauf auf den Viadukt geführt werden müssen. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Der “Parkbogen Ost” durch den Leipziger Osten kann ab 2016 gebaut werden

Manchmal gibt es auch in Leipzig Projekte, die so überzeugend sind, dass aus einer Vision schnell ein Plan und eine Förderung werden. So geht es mit dem "Parkbogen Ost", erst im Herbst 2014 vom Dezernat Stadtentwicklung und Bau in eine Vorlage gegossen. Doch am Donnerstag, 16. Juli, teilte Bundesbauministerin Barbara Hendricks mit: das Projekt wird mit 3,3 Millionen Euro vom Bund gefördert.

Warten auf Mitfahrer: Nextbike-Räder am Johannisplatz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Studentenrat lehnt Leihfahrräder-Kooperation mit nextbike ab

Absage durch Leipzigs Studenten an den Fahrradverleiher nextbike. Der Student_innenRat (StuRa) der Universität Leipzig hat sich in seiner Sitzung am Dienstag, 14. Juli, gegen eine Kooperation mit der Firma nextbike ausgesprochen. Das Plenum des Student_innenRates der Uni Leipzig hatte am 16. Juni beschlossen, eine Befragung aller Studierenden zu einem Angebot der Firma nextbike durchzuführen. Der Ausgang der Befragung war denkbar knapp. Doch letztendlich wurde das Kooperationsangebot des Fahrradverleihers abgelehnt.

Daniela Kolbe ist 1980 geboren, Diplom Physikerin und Mitglied des Bundestages. Foto: SPD (Susie Knoll/Florian Jänicke)
·Politik·Leipzig

Daniela Kolbe (MdB) designierte Generalsekretärin der SPD Sachsen im langen Interview (1)

Daniela Kolbe ist seit 2009 Abgeordnete im Deutschen Bundestag. Sie wurde über die Landesliste der SPD gewählt. Die Diplom-Physikerin studierte in Leipzig. Im Bundestag ist sie stellvertretende Vorsitzende im Kuratorium der Bundeszentrale für politische Bildung. In der SPD-Bundestagsfraktion ist sie Sprecherin der Landesgruppe Ost. Am 07.11.2015 soll sie zur Generalsekretärin der SPD Sachsen gewählt werden. Themen des Interviews: Kirche und Staat, Flüchtlingspolitik, Armut und Reichtum sowie Politik und Wahlen.

Ein Mix aus Golf und Minigolf in einer naturbelassen gestalteten Variante mit kleinem Wasserlauf. Quelle: Kirchhoff/Müller. Foto: Patrick Kulow
·Politik·Region

Nachfolge für agra-Bad: Markkleeberg bekommt eine Adventuregolfanlage

LeserclubDas agra-Bad, Sachsens kleinstes Freibad, kennt wohl ein jeder Markkleeberger. Und sicher auch der eine oder andere Leipziger, der an heißen Sommertagen froh war, dass sich in dem 25-Meter-Becken erfrischendes Nass befand. Eintrittspreise von 75 Cent lockten vor allem Kinder und Jugendliche hierher. Nun wird das Bad zum Ende der Saison 2015 geschlossen. Doch am Horizont tauchen schon Planungen für die Zukunft des Geländes auf: ein Adventuregolfplatz.

Parlamentarischer Geschäftsführer Valentin Lippmann (B90/Grüne). Foto: Juliane Mostertz
·Politik·Sachsen

Sachsens Staatskanzlei informiert seit Mai über das sächsische Abstimmungsverhalten im Bundesrat

Auch kleine Schritte bringen weiter. Das ist ein Umstand, den auch die Grünen in Sachsen anerkennen, wenn sie merken: Da geht was voran. Zum Beispiel in Sachen Transparenz in der sächsischen Politik. Mit einem Gesetzentwurf zum Thema sind die Grünen zwar zuletzt an der Landtagsmehrheit abgeprallt. Aber einen wichtigen Baustein setzt die sächsische Regierung trotzdem um, staunt Valentin Lippmann, Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen-Fraktion im Sächsischen Landtag.

Passanten in der Leipziger Petersstraße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Leipzig steuert im Herbst auf 560.000 Einwohner zu

Auch Leipzigs Statistiker sind ab und zu richtig stolz. Zum Beispiel, wenn sie ins Melderegister schauen und sehen, wie da die Post abgeht, wie sich die Leipziger Monat für Monat vermehren. Und es geht mit Volldampf auf die 560.000 Einwohner zu, stellen sie jetzt fest. Leipzig ist damit nicht nur unangefochten die einwohnerstärkste Stadt Sachsens, sondern auch eine der dynamischsten Städte Ostdeutschlands.

Markkleebergs OBM Karsten Schütze erklärt den Stadträten den Zahlensalat. Foto: Patrick Kulow
·Politik·Region

Markkleebergs OBM in Erklärungsnot: Markkleeberg braucht bis zum Herbst 80 neue Krippenplätze

LeserclubDie heutige Sitzung des Markkleeberger Stadtrates hat eines gezeigt: Die Werte und daraus abgeleiteten Prognosen von vor einem halben Jahr sind nicht das Papier wert, auf dem sie stehen. Im Februar ging man für den Herbst 2015 noch von "nur" 41 fehlenden Plätzen im Krippenbereich aus. Plötzlich sind es doppelt so viele. Der Landkreis Leipzig fordert von der Stadt Markkleeberg, "zeitnah" mindestens 80 neue Krippenplätze bereitzustellen. 70 Kindergartenplätze fehlen plötzlich auch. Was ist passiert? Die Verunsicherung bei den Stadträten ist groß - die Diskussion war lang.

Die Teilnehmer des Aktionscamps gegen den Ausbau der 87 nach Torgau bei der Demo auf dem Richard-Wagner-Platz. Foto: M. Weidemann
·Politik·Engagement

Samba-Klänge in Leipzig: Mit Trommeln gegen Ausbau der B87

Mit einem Protest gegen die geplante Schnellstraße B87n durch das Landschaftsschutzgebiet Parthenaue nach Leipzig demonstrierten am Dienstag Teilnehmer des Aktionscamps in Sehlis gegen den Ausbau der B87 zwischen Eilenburg und Torgau, der zur Zeit forciert wird. Während der Kundgebung legten die Teilnehmer der Demonstration Wert darauf, dass es auf dem Aktionscamp in Sehlis natürlich um weit mehr als nur eine Straße geht.

Rustikale Grünanlage an der Ecke Rolf-Axen-Straße/Baumannstraße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Leipzig sichert sich auch in Kleinzschocher das Vorkaufsrecht für ein geplantes Schulgelände

Es war eine dieser ganz späten Entscheidungen in der letzten Marathonsitzung des Leipziger Stadtrates vor der Sommerpause am 8. Juli: Um 21.45 Uhr gab die Ratsversammlung ihre Zustimmung zur Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht für das Gebiet "Rolf-Axen-Straße/Baumannstraße". Ein Novum in der Leipziger Grundstückspolitik. Aber worum geht's da eigentlich? Das Grundstück liegt mitten im einstigen Arbeiterkiez Kleinzschocher.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Arbeitslosigkeit treibt in Leipzig am schnellsten in die Mietschuldenfalle

Es kommt Manches zusammen, wenn man so den Ergebnisbericht zur Leipziger "Bürgerumfrage 2014" liest, der in der vergangenen Woche vorgestellt wurde, und dabei die hereinprasselnden Tagesnachrichten liest. Etwa die zu den drastisch gestiegenen Räumungsklagen im Jahr 2014. Im Bericht zur Bürgerumfrage steht sogar, wen es am häufigsten erwischte. Auf über 1.500 Räumungsklagen ist die Zahl 2014 in Leipzig hochgeschnellt. Einsame Spitze in Sachsen.

Vogelperspektive auf den Planbereich des Nordstrands am Zwenkauer See. Visualisierung: ZV Neue Harth
·Politik·Region

Zweckverband „Neue Harth“ legt neue Pläne für den Nordstrand des Zwenkauer Sees vor

Wenn alles so wird, wie Leipzig und Zwenkau sich das am Zwenkauer See so vorstellen, dann könnte der Nordstrand des Sees ein betriebsames Erholungsrefugium werden mit Hafendorf, Seedorf und Walddorf, Hotel Spa, Caravaning Platz und Badestrand. Zumindest sind das die Hauptbestandteile dessen, was sich die Mitglieder des Zweckverbands "Neue Harth" jetzt für den neuen Masterplan ausgedacht haben.

Straßenbahnlinie 11 in Dölitz: Vielleicht doch mal bis zum Markkleeberger See? Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Leipzigs Verwaltung legt zur geplanten Kürzung der Linie 9 so etwas wie einen Alternativvorschlag vor

Noch rollt und rockt die Sache, auch wenn der Kreistag des Landkreises Leipzig am 8. Juli das geplante ÖPNV-Konzept für Markkleeberg abgenickt hat. Nur zur Erinnerung: Darin enthalten ist auch die Streichung der Straßenbahnlinie 9 auf Markkleeberger Gebiet. Ein Thema, das damit freilich nicht abgegessen ist, denn der Ökolöwe sammelt noch Stimmen für eine Petition, die im Herbst in den Leipziger Stadtrat soll.

Beliebte Fütterungsstelle: Limburger Steg in Schleußig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Grüne Stadtbezirksbeirätin aus Leipzig-Südwest freut sich über Antragserfolg im Stadtrat

Es war wieder so ein richtig klassisches Eigentor, das die Leipziger Stadtverwaltung hinlegte, als sie einen Antrag aus dem Stadtbezirksbeirat Südwest in Bausch und Bogen ablehnte. Es ging um die Frage, wie man der wachsenden Wildtierpopulation an der Weißen Elster Herr werden könnte. Das Ordnungsdezernat verwendete drei Seiten, um zu betonen: "Der Antrag muss abgelehnt werden." Gar nichts musste.

Helena und Rowena von der Initiative "Engagiert für Geflüchtete in Leipzig". Foto: Volly Tanner
·Politik·Engagement

Tanners Interview mit Helena und Rowena von der Initiative “Engagiert für Geflüchtete in Leipzig”

Manchmal überkommt den Tanner die Wut. Ganz besonders nach Zusammentreffen mit gefühllosen, angsterfüllten Hiesigen, die unreflektiert und unzivilisiert Dummes krakeelen, Rassistisches von sich palavern und ihrer ekelerregenden Menschenfeindlichkeit freien Lauf lassen. Das geschieht leider derzeit oft. Selbst dann nicht zu verhärten und weiter ein guter Vater mit positiven Ideen zu sein, ist schwierig. Manchmal helfen Begegnungen. Wie hier mit Helena und Rowena.

Straßenbahn der LVB mit Anhänger unterwegs in der Grünewaldstraße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Die Mehrheit der Leipziger verhält sich gern klimaschonend – wenn sie dafür nicht bestraft werden

Die hohe und die niedere Politik setzen ja gern auf die Einsicht der Bürger. Und irgend so eine Art Leidensfähigkeit und Hingabe, irgendwie nach dem Motto: Wenn jemand sein Verhalten ändern muss, dann sind es die Bürger. Aber selbst beim Thema dicke Luft in den Städten führt falsches Denken zu falschen Ergebnissen. Da brauchen wir von Sachsen gar nicht erst zu reden.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Jobcenter-Kunden haben vier Mal schlechtere Chancen auf einen echten Job als Klienten der Arbeitsagentur

Jüngst war ja mal wieder Monatswechsel und auch Sachsens Arbeitsagenturen meldeten Rekordtiefstände bei den Arbeitslosenzahlen. Dafür fiel die Auswertung der Zahlen zu Beziehern von ALG II und Bedarfsgemeinschaften erstaunlich kurz aus - wenn sie überhaupt vorkamen außer in der Bemerkung, auch ALG-II-Bezieher würden von der Arbeitskräftenachfrage profitieren. Doch die Arbeitsmarktstatistik der Arbeitsagenturen hat mit einer echten, transparenten Analyse der Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt wenig bis nichts zu tun.

Deponie Cröbern. Foto: Matthias Weidemann
·Politik·Region

Die Deponie Cröbern gehört jetzt zu 100 Prozent den Kommunen in Westsachsen

Mit Müllablagern will sich Sita Ost GmbH nicht mehr abgeben. Das steht so schon länger unter den Visionen des Unternehmens zu lesen, das als Tochter des Suez-Konzerns auch in Westsachsen operiert. Jetzt hat die Sita ihr Engagement in der Westsächsischen Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft (WEV) beendet. Das teilte der Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen (ZAW) am Montag, 13. Juli, mit.

Große Inszenierung zur Übergabe der Bewerbungsdokumente um den Titel "Hauptstadt des fairen Handels" auf dem Leipziger Markt. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Leipzig wagt sich in diesem Jahr in den Wettbewerb um den Titel Hauptstadt des Fairen Handels

Nein, 2013 war es definitiv noch nicht so weit. Damals bekam Leipzig zum zweiten Mal den Titel "Faitrade Town" verliehen, darf ihn bis 2017 tragen. Und erfüllt ihn, so kann man hoffen, auch immer mehr mit Inhalt. „Vor zwei Jahren hatte die Stadt Leipzig den Titel ,Fairtrade Town‘ für weitere vier Jahre verliehen bekommen. Damals haben wir eine Bestandsaufnahme gemacht und festgestellt, dass zu diesem Thema in Leipzig noch viel getan werden kann."

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Räumungsklagen erreichten 2014 in Leipzig einen neuen Höchststand

Seit über einem Jahr schwelt in Leipzig die Diskussion um den Wohnungsmarkt. So dissonant, dass man meinen könnte, dass die Diskutanten in zwei völlig unterschiedlichen Städten leben müssen. Wahrscheinlich ist es auch so. Denn wo Leipzigs Verwaltung sagt, da sei noch gar kein Problem, mussten 2014 gleich mal 1.500 Haushalte feststellen, dass sie mit dem Problem auf der Straße stehen.

Gerade der Stadtbezirk Mitte (hier die Gottschedstraße) leidet unter Kfz-Lärm. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Lärmbelastung in Leipzig hat sich seit 1999 nicht gemindert

Es passt schon zeitlich hübsch zusammen: Das Leipziger Umweltdezernat muss - auf Nachfrage der Grünen - zugeben, dass man mit der Berichterstattung zum Lärmaktionsplan um zwei Jahre hinterher hinkt. Vielleicht soll's noch im Herbst 2015 eine Berichterstattung geben. Vielleicht. Denn wie nun auch die "Bürgerumfrage 2014" bestätigt: Getan hat sich in Sachen Lärm nichts. Auch wenn die Zahlen auf den ersten Blick so aussehen, als hätte Leipzig eigentlich kein Problem.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Sozialausgaben in Leipzig und Dresden sind auch 2014 drastisch gestiegen

Sie haben sich beide knapp gehalten: Susanne Schaper, die Sprecherin für Sozial- und Gesundheitspolitik der Linksfraktion im Sächsischen Landtag, und Innenminister Markus Ulbig (CDU). Wie hoch sind die Sozialausgaben der Kreisfreien Städte, fragte die eine. Der andere gab Antwort. Ein Thema, zu dem man eigentlich nicht mehr viel sagen muss. Die große Lügenblase, die Kommunen würden mit der "Hartz IV"-Reform finanziell entlastet, hat sich genau als solche entpuppt.

Buch des Anstoßes: Franz Walcha "Der praktische Koch". Cover: Jan Thorbecke Verlag
·Politik·Sachsen

Sachsens Landwirtschaftsministerium fördert fürstliche Kochbuchreihe mit fürstlichen Geldern

Wollte sich die Landtagsabgeordnete der Linken, Kerstin Köditz, selbst mal was Gutes gönnen oder hat sie einfach mal ein stilvolles Geschenk gesucht, als sie im Buchladen über das mit 216 Seiten nicht allzu dicke Kochbuch stolperte mit dem sinnigen Titel "Der praktische Koch - Anleitungen, alle Arten von Speisen nach französischem, deutschem und englischem Geschmacke zu bereiten"? Nicht der Preis für das Buch verblüffte sie.

Hans-Driesch-Straße in Leutzsch: Links die Poller am Park am Wasserschloss - rechts der westliche Teil der William-Zipperer-Straße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Linksfraktion beantragt Deckensanierung und Querungshilfe für die westliche William-Zipperer-Straße

Wie lückenhaft Leipzigs Radwegenetz ist, merkt man erst, wenn man in den verschiedenen Stadtteilen öfter mit dem Rad unterwegs ist. Da gibt es Straßen, die in klassischer Schönheit mit Radstreifen beschenkt sind. Aber an jedem Ende verlieren sie sich im Nirwana. Und das soll dann eine Ausweichstrecke für Radfahrer sein, fragt die Linksfraktion nun zur Wiliam-Zipperer-Straße in Leutzsch? Nie im Leben.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Die drei Großstädte Leipzig, Dresden und Chemnitz sind die Motoren des Beschäftigungswachstums

Statistische Landesämter neigen zu Zeitreisen. Bei Bevölkerungszahlen hängen sie in der Regel um etliche Monate hinterher (aktuell um neun), bei Zahlen der Wirtschaft und Steuereinnahmen sind es Jahre. Aktuell zwei Jahre. Aber im fernen Jahr 2013 steckt ja auch das Beschäftigungsjahr 2015 wie in einer Nuss. Die Richtung war klar: Der Motor läuft, der Arbeitsmarkt summt.

Eine (kleinere) Gleisinstandsetzung in der Georg-Schumann-Straße 2014. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Der einst geplante Komplettumbau der Georg-Schumann-Straße ist längst zum Abschnitts-Bauen geworden

Wenn die Stadtverwaltung schon nicht von selbst auf die Idee kommt, über eine wichtige Strategieänderung zu berichten, dann muss man mal nachfragen. Das tat dann auch der Sprecher für Haushaltspolitik der Linksfraktion im Leipziger Stadtrat, Steffen Wehmann, nachdem im Juni mit Ach und Krach die Zustimmung zum Umbau der Georg-Schumann-Straße zwischen S-Bahnhof und Huygensplatz beschlossen worden war. Es gibt eine Menge Irritationen um die große Magistrale im Leipziger Nordosten.

Die GSO 2015 - dieses Mal mit einem Feuerwehrfarzeug an der Spitze des Zuges. Foto: Michael Freitag
·Politik·Engagement

Eine Global Space Odyssey Leipzig für Flüchtlinge + Audios der Ansprachen & Video

Es ist der Sound heutiger Tage. Er dringt von den Wagen herab und läuft mit den knapp 2.000 Teilnehmern der diesjährigen GSO mit. Leipzig wird gerade von zwei Entwicklungen gleichzeitig erfasst und hat auch die GSO stärker politisiert: Es kommen mehr Flüchtlinge in die weiter wachsende Stadt mit dem allmählich knapper werdenden Wohnraum. Beide Themen sind, wenn nicht direkt, so doch indirekt verbunden. Heute war es an der Zeit, ein paar Lösungen und ebenso Forderungen an Stadt, Land und Bund vorzustellen. Natürlich nicht ganz ohne Party. Die L-IZ hat mal gelauscht, aufgezeichnet, fotografiert und nachgefragt.

Annette Körner (Die-Grünen). Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Audio – Der Stadtrat tagte: Stasiausschuss und ein bisschen Ost-West-Schlägerei

Sollen Mandatsträger und Personen in herausragenden Positionen noch einer Überprüfung unterliegen, ob sie der Staatssicherheit zugearbeitet haben oder gar aktive Funktionäre im MfS gewesen sind? Diese Frage kam am 8. Juli im Stadtrat Leipzig auf, als es um die Festschreibung in der Hauptsatzung der Stadt Leipzig eines Ausschusses zur Prüfung solcher Vergangenheiten ging. Bis 2019 wäre damit eine weiterführende Pflicht für die Stadt Leipzig gegeben, sich bei Personalfragen und Wahlen auch mit diesen persönlichen Hintergründen von Kandidaten zu befassen.

Vielleicht bekommt Leipzigs Klimaschutzpolitik jetzt endlich Kontur. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Leipzigs Klimaschutzmanager-Stelle soll endlich besetzt werden

So richtig grün werden sich die Leipziger Grünen und der Umweltbürgermeister der Linken nicht mehr. Zu viele Baustellen im Klima- und Umweltschutz sind offen, Berichte kommen um Jahre zu spät, manche großmutigen Projekte werden in aller Stille vergeigt. Aber nun gibt es - nach zwei Jahren endlich - einen Klimamanager für Leipzig. Die Grünen haben die entsprechende Stellenanzeige auf der Website der Stadt gefunden.

So drastisch sieht es aus, wenn man Sachsen ohne Zuwanderung denkt. Grafik: Arbeitsagentur Sachsen
·Politik·Kassensturz

Bis 2025 braucht Sachsen die Zuwanderung von einer halben Million Menschen im erwerbsfähigen Alter

Auf ihre Art nahm am Freitag, 10. Juli, die sächsische Arbeitsagentur Stellung zur Zuwanderungs-Diskussion. Klar und deutlich. Denn aus eigener Kraft kann Sachsen - genausowenig wie die ganze Bundesrepublik - den Arbeitskräftebedarf der Zukunft nicht decken. Dazu werden einfach zu wenige Kinder geboren. Firmenchefs wissen das. Seit 2010 sind sie mit dem Thema konfrontiert.

Noch ohne 320 Motorboote: Zwenkauer See mit Hafenpanorama. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Motorboote haben auf dem Zwenkauer See Vorrang vor Naturschutz

So schnell kann es gehen, und die ganze Szenerie der scheinbaren Einigkeit im Leipziger Neuseenland entpuppt sich als Kulisse. Mit einem Schulterzucken hat die Stadt Zwenkau den vom Landkreis Leipzig und dem Leipziger Ökolöwen ausgehandelten Kompromiss zur Mastergenehmigung für 320 Motorboote auf dem Zwenkauer See abgelehnt. Und der "Charta-Prozess"?

Auch Sozialamtsleiterin Martina Kador-Probst stand Rede und Antwort Foto: Sebastian Beyer
·Politik·Leipzig

Ein Infoabend zur Notunterkunft in der Pablo-Neruda-Schule + Audio

Häufig war in den vergangenen Jahren in Leipzig von angeblichen Asylschmarotzern, Kriminellen und Leuten, vor denen man seine Kinder schützen müsse, die Rede. Meist dann, wenn irgendwo - in Grünau, Schönefeld oder Wiederitzsch - ein neues Flüchtlingsheim eröffnen sollte und sich die wahlweise "betroffenen" oder "besorgten" Bürger auf Informationsveranstaltungen in Rage reden durften. Einen solchen Infoabend veranstaltete die Stadt am Dienstag auch in der Südvorstadt, wo ein ungenutztes Schulgebäude für etwa ein Jahr als Notunterkunft dienen soll.

Lautstarker Protest vor dem Rathaus. Foto: Matthias Weidemann
·Politik·Engagement

Ist Grünau das Aschenputtel Leipziger Schulpolitik? + Audio

Eigentlich bekleckert sich die angeblich so weltoffene Stadt Leipzig nicht wirklich mit Ruhm. Wenn an den Pforten des Rathauses für durchaus berechtigte Anliegen demonstriert wird, zieht man sich in die Räume des Ratsaales zurück, anstatt einmal vor die Menge zu treten, um zu diskutieren. So empfanden es die Schüler, Lehrer und Elternvertreter der Max-Klinger-Schule am Mittwoch, den 8. Juli. Lautstark und bunt wurde hier für die Sanierung des maroden, letzten Gymnasiums in Grünau demonstriert. Einzig Burkhard Jung hatte für einen kurzen Wortwechsel Zeit.

Nur wenn sich die Stadt die nötigen Flächen sichert, kann sie auch rechtzeitig losbauen - wie hier bei der neuen Kästnerschule in Gohlis. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Leipzig

Der Paradigmenwechsel in der Leipziger Liegenschaftspolitik muss jetzt beginnen

Diesen Stadtratsbeschluss am Mittwoch, 8. Juli, können sich mehrere Fraktionen und die Verwaltung ins Poesiealbum heften. Es wird eine neue Liegenschaftspolitik in der Stadt Leipzig geben. Der Beschluss war überfällig. Selbst die Spatzen pfeifen es von den Dächern, dass Leipzig eine wachsende Stadt ist und der Liegenschaftsbesitz der Stadt wertvoll ist. Da kann man nicht einfach nur verkaufen, wie's passt.

Margitta Hollick (Die Linke) bekannt für Interventionen am Seitenmikrofon des Ratssaals (Archivbild, Michael Freitag)
·Politik·Leipzig

Stadtrat tagte: Bei Taschenrechnern für Schüler übers Ziel hinaus + Audio

Zunächst sorgte ein Urteil des Sächsischen Oberverwaltungsgerichtes für Verwirrung. Dieses stellte fest, Taschenrechner gehören zu den Lehrmitteln an Gymnasien. Nur wer bezahlt sie? Nun zeigte sich die Stadt Leipzig in der gestrigen Stadtratssitzung besonders sozial. Der Rat bewilligte am Mittwoch die Bereitstellung von einer halben Million Euro für Taschenrechner und dies nicht nur für Gymnasien, sondern auch für Ober- und Förderschulen.

Ein Lastenrad schafft was - wie hier mit Fahrer Alexander John bei einer Critical Mass in Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Leipziger können mit Crowdfunding helfen, das Leipziger Kinderbüro mobiler zu machen

Wie fängt eigentlich umweltgerechte Mobilität an? Doch eigentlich immer mit dem eigenen Verhalten. So sieht das auch der Leipziger Kinderschutzbund, der seine Aktionen im Leipziger Stadtgebiet künftig nicht mehr mit dem Auto absichern möchte, sondern mit einem Lastenfahrrad. Unter dem Motto „Wer braucht schon Dienstautos, wenn er ein ganzes Lastenfahrrad haben kann?!“ möchte der Leipziger Kinderschutzbund ein ebensolches erwerben. Und die Leipziger können helfen dabei.

Zugang zum Agra-Messepark. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Öffnet den Leipzigern endlich den Weg in den agra-Park!

Entweder sitzt am anderen Ende ein Sachbearbeiter am Hebel, der immer wieder versucht, die alten Ideen zur Zukunft des agra-Parks in immer neuem Aufguss an die Stadträte zu verkaufen, oder das Thema agra-Park ist eigentlich ein Test, der heimlich im Pongoland des Zoos durchgeführt wird. Auch der dritte Versuch der Leipziger Stadtverwaltung, den Stadträten ihre alten Ideen unterzujubeln, ist gescheitert.

Sozialbürgermeister Thomas Fabian in einer ungewohnten Rolle. Wird wirklich genug für die Flüchtlinge getan? Foto: Mathias Pinkert
·Politik·Leipzig

Audio: Überraschende Aufnahmebereitschaft im Leipziger Süden für Flüchtlinge

Irgendwie lief es ganz anders, als es die Vertreter der Stadt Leipzig am 7. Juli bei der ersten von zwei Informationsveranstaltungen zu neuen Notunterkünften erwartet haben. Weil sie so etwas wohl auch noch nicht erleben durften. Bei bei den zurückliegenden Informationsabenden mit Anwohnern zum Thema Asyl waren die Themen meist andere, angstvolle. Im Neubau der 3. Grundschule trafen Sozialdezernent Thomas Fabian und Sozialamtsleiterin Martina Kador-Probst auf rund 400 Menschen, die in der Summe nur eines wissen wollten: Wie können wir es angehen, dass es ein harmonisches Miteinander wird? Wo können wir konkret anpacken?

OB Jung debattiert und wirbt um Vertrauen. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Audio – Der Stadtrat tagte: Die Gelder für zwei Notunterkünfte für Flüchtlinge in Leipzig

Ein Beschluss an der Kante. Oder um es mit Finanzdezernent Torsten Bonew zu sagen, an den Grenzen des rechtlich Machbaren und des finanziell möglichen. Insgesamt erteilte der Leipziger Stadtrat am Mittwoch, den 8. Juli, Oberbürgermeister Burkhard Jung die Ermächtigung, bis zu maximal 3 Millionen Euro für kommende Ertüchtigungen der beiden Notunterbringungen für 350 Flüchtlinge auszugeben. Und mit der Summe eventuell weitere nötige Maßnahmen in den kommenden Monaten bei einem Anstieg der Flüchtlingszahlen einzuleiten.

Unterschriften unter dem offenen Brief der Lehrer der Schule am Rabet. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Politik·Engagement

Integration durch Sport an der Schule am Rabet

Es entwickelt sich scheinbar gut in der Schule am Rabet. Zumindest erweckt die Veranstaltung den Eindruck. Auch der offene Brief der Lehrer, der den Blick der Medien kritisiert, unterstreicht dies. Die waren reichlich vertreten. Viel Prominenz war auch da zum Aktionstag "Schule, Sport, Integration". Mehr als 60 Prozent der Schüler am Rabet haben einen Migrationshintergrund. Ein guter Ort für "Kicking Girls" und ein guter Ansatz, fanden alle Redner.

Uwe Albrecht (Bürgermeister für Wirtschaft und Arbeit)
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Stadt steht zu Präsentation der Bundeswehr beim Stadtfest

Beim diesjährigen Stadtfest präsentierte sich erneut die Bundeswehr. Die Linksfraktion hatte zu dem umstrittenen PR-Auftritt einige Fragen an die Verwaltung gerichtet. "Die Stadt steht zum offenen und kritischen Dialog zwischen Bundeswehr und Bürgern", betonte Wirtschaftsdezernent Uwe Albrecht (CDU). "Die Bundeswehr hat als parlamentarisch kontrollierte Armee mit einem Verteidigungsauftrag einen festen Platz in unserer Gesellschaft." Deshalb halte die Stadtverwaltung die Bundeswehr mit dem Stadtfest vereinbar.

Bürgermeisterin Dorothee Dubrau. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Dubrau beantwortet Fragen zum Leopold-Park

Für die weitere Verwendung der Grünfläche an der Ecke Leopold-/Wolfgang-Heinze-Straße gibt es viele Ideen. Entweder soll sie als derzeitige Grünfläche weiter bestehen oder eine Asylunterkunft beherbergen, wie es eine Petition fordert. Was der aktuelle Besitzer damit genau vorhat, ist noch nicht geklärt. Bürgermeisterin Dorothee Dubrau beantwortete am Mittwoch im Stadtrat eine Anfrage des BUND bezüglich des Parks.

Stadträtin Mandy Gehrt (Fraktion Die Linke). Foto: Alexander Böhm
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Gelder für Leipziger Jubiläen 2016 sind beschlossen

In der Sitzung des Stadtrates im vergangen Mai gab es eine herbe Niederlage für das Dezernat für Kultur. Stadträte hatten sich in der Debatte über die Bewilligung von knapp einer halben Million Euro für diverse Jubiläen und deren Vorbereitung für das Jahr 2016/17 beschwert über mangelnde Transparenz in der Kostenaufstellung. Mit einer knappen Mehrheit wurde sie im Mai abgelehnt. Am Mittwoch passierte sie den Stadtrat mit einer Gegenstimme.

Sozialbürgermeister Thomas Fabian (SPD). Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Wie ist es um die Leipziger Altenpflege bestellt?

Die Linksfraktion wollte von der Verwaltung wissen, wie es um die Altenpflege in der Messestadt bestellt ist. Die Beantwortung fiel Sozialbürgermeister Thomas Fabian (SPD) nicht leicht. Denn Städte und Landkreise haben keinen gesetzlichen Auftrag nach SGB XI zur Übernahme von Leistungen im Rahmen der Sozialen Pflegeversicherung. Dies sei Aufgabe des Freistaats.

Ingrid Glöckner (SPD). Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Was wird aus dem Offenen Freizeittreff in Thekla?

Dass CDU, Linke und SPD einer Meinung sind, kommt nicht oft vor. Am Mittwoch stellten die drei Fraktionen einen Antrag zur Abstimmung, der die Zukunft des Offenen Freizeittreffs "50° Nordost" in Thekla sichern sollte. Um dessen Arbeitsfähigkeit zu erhalten, soll die Verwaltung unter Beteiligung der im Objekt ansässigen Träger ein Entwicklungskonzept erarbeiten. Als Grundlage für die konzeptionelle Arbeit soll ein bauliches Gutachten erstellt werden.

OBM Burkhard Jung und neugewählter Beigeordneter für Allgemeine Verwaltung Ulrich Hörning. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Ulrich Hörning folgt auf Andreas Müller

Leipzig hat einen neuen Verwaltungsdezernenten. Ulrich Hörning (SPD) folgt auf Andreas Müller (SPD), der nach 25 Jahren aus dem Amt scheidet. Der Stadtrat wählte den Volkswirt am Mittwoch mit großer Mehrheit. 43 Männer und 39 Frauen hatten sich auf das Amt beworben. Zwei Kandidaten stammten aus den Reihen der Stadtverwaltung. Die Auswahlkommission, der neben Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) jeweils ein Vertreter der fünf Ratsfraktionen angehört, entschied sich, dem Stadtrat Hörning zur Wahl vorzuschlagen.

Livestream im Stadtrat Leipzig (Symbolbild) Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Die Leipziger Juli-Stadtratssitzung im Livestream und Liveticker

Einige nun schon gewohnte Themenfelder, die in jeder Stadtratssitzung auf der Tagesordnung stehen, werden auch diesmal die Stadträte beschäftigen: der Bau und Umbau von Schulen und Kitas in Leipzig. Weiterhin stehen Straßenbaumaßnahmen, Sitzgelegenheiten in der Innenstadt, Sprachkurse für Asylsuchende, das Papierkorbkonzept der Stadt Leipzig und andere Themen auf der Agenda. Das Hauptthema in den Einwohneranfragen ist der Erhalt der Nachbarschaftsgärten.

Bürgermeisterin Dorothee Dubrau. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig·Politik·Nachrichten

Der Stadtrat tagt: Amalie-Residenz in der Schongauer Straße 41

Man ist im Gespräch. Diesen Eindruck hinterließ heute im Stadtrat die Baudezernentin auf Nachfragen der CDU Fraktion. Das Gebäude in der Schongauer wird nach Meinung der Stadt zu Unrecht als Seniorenaltersruhesitz genutzt. Nun hat auch das Oberverwaltungsgericht Bautzen bereits angedeutet – der Eigentümer der Immobilie hat gegen Gesetze verstoßen, als er in einem dafür nicht vorgesehenen Sondergebiet „Freizeit/Sport“ ein Hotel in eine Seniorenresidenz umnutzte. Die Stadt liegt juristisch wohl wenigstens halb richtig. Dies hilft aber den Senioren nicht, welchen der Auszug droht.

Christopher Zenker (SPD). Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Mehr Fahrradverleihstationen für Leipzig

Das Thema Radverleihstationen beschäftigte den Stadtrat erneut. Aus Sicht von Christopher Zenker (SPD) geschah bisher bei der Umsetzung des bisherigen Stadtratsbeschlusses nicht genug. "Die ersten zwei Standorte sollten 2015 mit Beginn der Radsaison umgesetzt sein. Aus meiner Sicht wurden die Anträge von den zuständigen Mitarbeitern nicht weiterbearbeitet."

Das Capa-Haus mit der Einmündung der Lützner Straße, die in diesem Abschnitt den Namen Bowmanstraße bekommen soll. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Leipzigs Verwaltung will keine Bowmanstraße – die Linksfraktion ist regelrecht bestürzt

Mit dieser Stellungnahme tut sich Leipzigs Verwaltung tatsächlich keinen Gefallen: Mit einer ganzen Kaskade von Argumenten versucht sie, den Antrag der Linksfraktion, einen Teil der Lützner Straße nach Raymond J. Bowmann zu benennen, vom Tisch zu fegen. Aber die Argumente sind mehr als hanebüchen. Selbst Bowmans Vorgesetzter muss herhalten, um ihm die Ehrung zu verweigern.

Brücke in der Tauchaer Straße im April: Fahrbahnen rechts und links - in der Mitte werden jetzt die Gleise montiert. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Auf der Parthebrücke zwischen Mockau und Thekla werden vom 13. bis 17. Juli die Straßenbahngleise montiert

Wie heißt das Ding denn nun: Parthebrücke oder Tauchaer Brücke? Das Ding heißt gar nicht. In den Akten der Stadt Leipzig steht es als "Brücke Tauchaer Straße". Eigentlich müsste noch eine Nr. 3 dahinter. Es ist die dritte an dieser Stelle, die jetzt fertig wird. Die Betonplatte liegt schon länger. Aber jetzt werden auch noch die Gleise der Straßenbahn ordentlich montiert. Das soll ab der nächsten Woche passieren, teilen die Leipziger Verkehrsbetriebe mit.

Besondere Hörgenüsse bereiten Flugzeuge, die in geringer Höhe übers Leipziger Stadtgebiet lustwandeln. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Leipzigs Verwaltung hängt mit Bericht zum Lärmaktionsplan schon zwei Jahre hinterher

Und hoch lebe die Schnecke, das erkorene Wappentier der Leipziger Verwaltung. Die versucht - wie OBM Burkhard Jung immer wieder gern beteuert - zwar gemächlich, aber gründlich und beharrlich ihre Aufgaben abzuarbeiten. Aber es verblüfft eben doch, dass gerade Projekte, die für die Lebensqualität in der Stadt besonders wichtig sind, dabei um Jahre verzögert werden. Auch der Lärmaktionsplan ist zwischenzeitlich auf der Strecke geblieben.

Neue Gehwegplatten für die Könneritzstraße. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Brennpunkt

Nachtarbeiten zum Umbau der Bauweichen in der Könneritzstraße am 11. und 12. Juli notwendig

Die zweite Großbaustelle, die Leipzig seit vergangenem Jahr in Atem hält, ist die Könneritzstraße. Sie ist nicht ganz so kompliziert wie die "KarLi", aber vor Überraschungen sind die Bauleute auch hier nicht gefeit. So wie im März, als man auf einen Abwasserkanal stieß, der in keiner Karte eingezeichnet war. Aber auf der "Kö" wird es in diesem Sommer nur eine kurze Totalsperrung geben - am nun kommenden Wochenende, am 11. / 12. Juli.

Bauabschnitt Peterssteinweg: Das westliche Gleis muss hier noch komplett verlegt werden. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

In der “KarLi” werden im Sommer in einer Hauruckaktion alle Gleise komplettiert

Wenn noch keine Freisitze an der "KarLi" stünden, dann müsste man wohl welche hinstellen. Damit man gute Sicht auf die nun beginnenden Baumaßnahmen hat, denn jetzt geht es ins Finale. Die härtesten sechs Wochen im Umbau der Straße beginnen. Und zwar pünktlich mit den Sommerferien. Schwitzen müssen die Bauarbeiter, die in zwei Schichten arbeiten müssen. Denn am 23. August müssen sie mit dieser Herkules-Aufgabe fertig sein.

Hainbuchen-Setzling auf der Kompensationsfläche an der Koburger Straße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Wo der Leipziger Stadtwald wächst

Mühsam nährt sich nicht nur das Eichhörnchen. Mühsam ist auch die Waldvermehrung im Leipziger Stadtwald. Denn um einen Wald zu vermehren, braucht man Fläche. Und die ist schwer zu finden in einer Zeit, in der der Bodenverbrauch durch Versiegelung in Sachsen unvermindert weiter geht. Deshalb jubelt Leipzigs Verwaltung geradezu, wenn doch wieder ein paar Hektar dazu kommen.

Während sich Legida und Pegida auf dem Wagner-Platz auf ihre Art mit dem Thema Flüchtlinge befassen, läuft am 6. Juli 2015 im Werk 2 die Informationsveranstaltung zur Erstaufnahmeunterkunft in der Friederickenstraße. Foto: L-IZ.de
·Politik·Sachsen

Audio: Ein Informationsabend in Connewitz – Friederikenstraße könnte Dauereinrichtung werden

Mancher war gekommen, um Weltpolitik zu debattieren. Doch die Veranstaltung im Leipziger Werk 2 entwickelte sich eher zu einem gelungenen Informationsabend über die Interims-Erstaufnahme in Leipzig Dölitz. Dass die Bildzeitung mal wieder falsche Zahlen (700) über die kommenden Flüchtlinge verbreitet hatte, war schnell vom Tisch und bald ging es um praktische Fragen. Vertreter der Leipziger AfD waren an diesem Abend ebenfalls vertreten und auch sie konnten ihre Fragen stellen. Ein Abend zum Nachhören. Mit einer gewissen Überraschung am Schluss.

Eier fliegen, die Polizei rüstet auf. Foto: L-IZ.de
·Politik·Sachsen

Liveticker zu Legida, Pegida in Leipzig: Hitzeschlacht an Wagners Ring + Statement der Polizei

Fast hätten wir es ja verpasst. Die Sonne brennt, atmen allein genügt eigentlich und abgestandene Themen machen die Luft auch nicht freier. Aber der Helikopter über Leipzig an einem Montag … mal wieder ein Tag, an welchem einem eigentlich nicht mehr viel einfällt. Legida marschiert mal wieder, heute gemeinsam mit einigen Abgeordneten von Pegida. Und vorher wurde wie gewohnt im Netz diskutiert. Über reiche Flüchtlinge, PET-Flaschen zur Demo und ob nun Pegida in Dresden ausfällt oder nicht.

Blick auf die heutige DDR-Planungs-Tristesse am Bayrischen Platz. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Brennpunkt

Wie sollen die Straßen rund um den Bayrischen Platz künftig aussehen?

Am heutigen Montag, 6. Juli, laden die Stadt und die LVB zu einer Informationsveranstaltung zum künftigen Umbau des Bayrischen Platzes ein. Die findet ab 19 Uhr in der Aula des Reclam-Gymnasiums (Tarostraße 4, Haupteingang gegenüber dem Parkplatz neben REWE) statt. Dabei geht es nicht nur um den Bayrischen Platz, sondern um ein ganzes Straßengeflecht von der Arthur-Hoffmann-Straße bis zur Grünewaldstraße.

Sperrung des Rundweges in Höhe der Bistumshöhe. Foto: LMBV
·Politik·Region

LMBV bittet die ungeduldigen Leipziger um Geduld bis zum Herbst

Wirklich gerechnet hat auch die LMBV nicht damit, welche direkten Folgen die Rüttelstopfungen auf dem Gelände des künftigen Harthkanals zwischen Zwenkauer und Cospudener See haben würden. Doch im Juni kam es dabei zu Aufbrüchen und Wasseraustritten, in deren Gefolge die LMBV in Abstimmung mit dem Oberbergamt ein 300 Meter langes Teilstück des Rundweges am Cospudener See sperrte.

Aus der Vogelperspektive: Blick aufs Neue Rathaus. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

So kriegt Leipzig niemals den European Energy Award in Gold

Wenn man hübsche farbige Grafiken malt, dann lassen sich auch gesetzte Stadträte davon überzeugen, dass eine Sache paletti ist und Nachfragen gar nicht nötig sind. So war es wohl auch mit der Vorlage des Umweltdezernats zum "European Energy Award" in der Ratsversammlung im März. Da gab es auch eine hübsche Grafik, die zeigte, wie flott man seit 2011 vorangekommen war.

Blick über Leipzig Richtung Süden. Foto: Michael Freitag
·Politik·Leipzig

Leipzig hat die Bewerbung um den European Energy Award ins Jahr 2016 verschoben – unter Vorbehalt

Manchmal kommen Dinge zusammen, und man wundert sich. Erst im März hat der Leipziger Stadtrat ohne große Diskussion akzeptiert, dass die Stadt im Jahr 2015 keine Chance hat, den "European Energy Award" in Gold zu bekommen. Von den benötigten zusätzlichen 50 Prozent der Punkte war Leipzig noch meilenweit entfernt. Und drei Monate später bekommt nun auch noch die EEA-Betreuung ein Loch.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up