Käsekuchen mit Milchreis. Foto: Maike Klose
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Topf & Quirl: Käsekuchen mit Milchreis und Erdbeersauce

Wer kennt sie nicht, diese Situation am Familientisch - der eine kräht nach Kuchen, der andere will eine bodenständige Nachspeise und der Dritte verlangt nach etwas ganz Besonderem, einer ausgefallenen Kreation. Damit die Süßspeisenplanung für das Wochenende nicht in Streit und Diskussionen endet, bleibt nur eins: Kompromisse finden. Wieso also nicht einmal alle drei Wünsche kombinieren? Das kann in vielen Fällen äußerst gut ausgehen, wie man an diesem wahrlich gelungenen Käsekuchen mit Milchreis und Erdbeersauce sieht.

Dritte Strafkammer des Landgerichts unter Vorsitz von Norbert Göbel (Mitte). Foto: Alexander Böhm
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Landgericht: Mädchen zum Sex erworben, Zwölfjährigen missbraucht

Am Mittwoch begannen vor dem Landgericht Leipzig gleich zwei Prozesse wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern. Thomas W. (38) und Heinz-Dieter D. (66) sollen sich zwei minderjährige Mädchen als Sex-Objekte gemietet und missbraucht haben. Thomas M. (62) soll sich an einem geistig behinderten Zwölfjährigen vergangen haben. In beiden Fällen möchten sich die Angeklagten zu den Vorwürfen äußern.

Djamal A. (re.) mit Verteidiger Stephan Bonell. Foto: Martin Schöler
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Beziehungsdrama in Grünau: Lange Haftstrafe für Familienvater

Djamal A. (38) muss lange Zeit hinter Gitter. Das Landgericht Leipzig verurteilte den Iraker wegen gefährlicher Körperverletzung zu siebeneinhalb Jahren Haft. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm versuchten Mord vorgeworfen. Der Verurteilte hatte am 31. August 2014 seine Frau (40) und die älteste gemeinsame Tochter (16) niedergestochen, unmittelbar nach der Tat allerdings Nachbarn und die Polizei auf sich aufmerksam gemacht.

Radio- & Live-Moderatorin Diana Schell. Foto: diana-schell.de
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Tanners Interview mit der Radio- & Live-Moderatorin Diana Schell

Viele Menschen kennen Diana Schells Stimme. Andere kennen sie persönlich. Und noch andere Hiesige kennen sie live. Tanner hatte sie schon auf seiner Showbühne Tanners Terrasse und trifft sie auch sonst öfter. Dann wird geschnattert. Über das Leben. Für die Interviewreihe auf diesem Medium öffnet Diana Schell ihr persönliches Nähkästchen. Das macht Sinn, schließlich ist Neugier eine Triebfeder.

Djamal A. (re.) mit Verteidiger Stephan Bonell. Foto: Martin Schöler
·Leben·Fälle & Unfälle

Grünauer soll nach Familiendrama lebenslang hinter Gitter

In einem Punkt waren sich am Dienstag alle Prozessbeteiligten einig. Djamal A. (38) hat am 31. August 2014 seine Frau (40) und die älteste gemeinsame Tochter (16) niedergestochen. Während Staatsanwältin Karin Schultrich auf versuchten Mord in zwei Fällen plädierte, beantragte Verteidiger Stephan Bonell eine Verurteilung wegen schwerer Körperverletzung.

Patrick K. Addai erzählt in seinen Büchern von Ghana. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Worte sind schön, aber Hühner legen Eier

"Wenn Du schnell vorwärts kommen willst, dann gehe allein. Wenn Du weit gehen willst, dann gehe mit anderen." Die vielfältigen afrikanischen Kulturen kennen viele Sprichworte. Patrick K. Addai erschließt in seinen Büchern Vielen die unbekannte Welt mit Geschichten und Mythen. Der Autor stammt vom Volk der Aschanti in Ghana. Er ist Kulturbotschafter der Welthungerhilfe. In Leipzig begeisterte er bei der Buchmesse und in der Stadt Kinder und Erwachsene.

Neues Rathaus zu Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Zu welchen Konditionen vermietet die Stadt das Neue Rathaus?

Das Hauptportal ist violett angeleuchtet. Auf den Stufen parkt ein hochwertiger Pkw. Hinter der Windschutzscheibe baumelt ein Preisschild. Der Leipziger Anwaltsverein hatte am 7. März zum Juristenball ins Neue Rathaus eingeladen. Fremdveranstaltungen in Wandelhalle, Ratsplenarsaal und Tagungsräumen sind keine Seltenheit. L-IZ.de hat sich nach den Saalmieten erkundigt.

AK Nahost Sympathisanten vertreiben Antisemitismusgegner aus dem Saal. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

Links-Linkes Tohuwabohu zum Buchmesse-Thema Israel

Die Nahostdiskussion ist ein heißes Eisen, in Deutschland wohl eher ein heißer Stahl. Rasch drehen sich gerade hierzulande aktuelle Debatten auch in die Geschichte des Dritten Reiches, die Shoah und die Fragen um das heutige Verhalten des Staates Israel hinein. Innerhalb der Linken sowieso, hier scheint einerseits zu gelten: die Existenz Israels ist strikt zu verteidigen, Antisemitismus ist keine Option. Doch darf man den Staat Israel dann noch kritisieren? Und wenn, wie? Statt einer Antwort auf diese und weitere Fragen gab es während der Leipziger Buchmesse eine Podiumsbesetzung, Schläge und Tritte.

Alles weiß - der Tag ist gerettet! Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Zurück zur Rasur

Es ist jedes Jahr dasselbe. Noch immer. Pünktlich am Morgen des 14. März, kurz nach dem Aufwachen, durchfährt mich ein dumpfer Schrecken. Ich eile dann wie ferngesteuert zum Fenster, um angstvoll zu prüfen, ob es geschneit hat. Nur wenn draußen tatsächlich alles weiß ist, geht es mir ein bisschen besser.

Iman Said Arif im Leipziger Hauptbahnhof. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Interview mit Imam Said Ahmed Arif und seiner Frau (3)

Was glauben Muslime? Die Frage ist zu pauschal. Es gibt im Islam viele Strömungen. Im Bahnhofcafé traf ich Iman Said Ahmed Arif von der Ahmadiyya-Gemeinde. Sie wollen in Gohlis eine kleine Moschee bauen. Im Gespräch ging es um das Bild des Islam in der Öffentlichkeit, die Deutung des Koran und die Struktur der Ahmadiyya. Mit dabei seine Frau. Auch sie sprach von ihrem Glauben, ihrem Selbstverständnis als Muslimin und warum sie das Kopftuch trägt.

Dr. Thomas Seidel hat 95 Menschen nach ihrem Verhältnis zum evangelischen Glauben befragt. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Evangelisch? 95 Antworten – 95 Porträts

"Mein Verhältnis zum evangelischen Glauben ist durch die Freundschaft zu Menschen dieses Glaubens geprägt", schreibt der Leipziger Künstler Frank Berendt. Vielleicht ist das der Zugang zum Glauben anderer Menschen: Freundschaft. Der Theologe und Historiker Thomas A. Seidel hat 95 Menschen zu ihrem Verhältnis zum evangelischen Glauben befragt. Jürgen M. Pietsch hat die Befragten in einem von ihnen selbst gewählten Umfeld fotografiert.

Der Gruß des Vulkaniers Spock hat jüdische Wurzeln. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Jüdisches Museum auf der Leipziger Buchmesse

"Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom", soll Albert Einstein gesagt haben. Wichtig ist es trotzdem. Das jüdische Museum versucht es auf der Buchmesse mit roten beweglichen Würfeln. Diese enthalten Vitrinen, aufgedruckte Texte und Karten. Die robusten Würfel sind beweglich, damit sie von allen Seiten betrachtet werden können. So kann das Judentum neu entdeckt werden.

Selbst kreiertes Waffeleis. Foto: Maike Klose
·Leben·Topf & Quirl

Topf & Quirl: Selbst kreiertes Waffeleis

Ein Eis, das keine Wünsche offen lässt, wäre das nicht mal was? Die richtige Grundsorte, der passende Saucenwirbel, die perfekte Knuspereinlage und als Krönung obenauf der gewünschte Überzug - welch ein Traum! Und weil man in kleinen Eistruhen und riesigen Gefrierschränken meist nicht die grandiose Sorte schlechthin entdeckt, sollte man sich am besten sofort an die Arbeit machen und ein eigenes Waffeleis kreieren, denn das lässt ganz sicher keine Wünsche offen.

Iman Said Arif im Leipziger Hauptbahnhof. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Interview mit Imam Said Ahmed Arif und seiner Frau (2)

Was glauben Muslime? Die Frage ist zu pauschal. Es gibt im Islam viele Strömungen. Im Bahnhofcafé traf ich Imam Said Ahmed Arif von der Ahmadiyya-Gemeinde. Sie wollen in Gohlis eine kleine Moschee bauen. Im Gespräch ging es um das Bild des Islam in der Öffentlichkeit, die Deutung des Koran und die Struktur der Ahmadiyya. Mit dabei seine Frau. Auch sie sprach von ihrem Glauben, ihrem Selbstverständnis als Muslimin und warum sie das Kopftuch trägt.

Kurioses und Informatives: Das Bibelmobil auf der Leipziger Buchmesse. Foto:Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Die Bibel auf der Leipziger Buchmesse

Die kleinste Bibel ist nur unter einem Mikroskop lesbar. Leichter ist die Lektüre in den vielfältigen Übersetzungen und in normaler Größe. Ein doppelstöckiger Bus rückt das Buch, in dem sich vielfältige Erfahrungen spiegeln und das viele Kulturen geprägt hat, in den Fokus. Der Bibelbus ist eine ökumenische Aktion. Tontäfelchen, echtes Papyrus, ein ägyptisches Notebook, über 40 fremdsprachige Bibelausgaben und vieles mehr erwarten den Besucher.

Djamal A. (re.) mit Verteidiger Stephan Bonell. Foto: Martin Schöler
·Leben·Fälle & Unfälle

Familiendrama in Grünau: Psychiater hält Angeklagten für voll schuldfähig

Im Prozess um das Familiendrama, das sich am 31. August in Leipzig-Grünau abgespielt hat, hat ein Sachverständiger dem Angeklagten volle Schuldfähigkeit attestiert. Djamal A. (38) soll im Streit seine Ehefrau (40) und die älteste Tochter (16) niedergestochen haben. Anschließend rief der fünffache Vater selbst die Polizei. Die Staatsanwaltschaft hat den Iraker wegen versuchten Mordes angeklagt.

Iman Said Arif im Leipziger Hauptbahnhof. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Interview mit Imam Said Ahmed Arif und seiner Frau (1)

Was glauben Muslime? Die Frage ist zu pauschal. Es gibt im Islam viele Strömungen. Im Bahnhofcafé traf ich Iman Said Ahmed Arif von der Ahmadiyya-Gemeinde. Sie wollen in Gohlis eine kleine Moschee bauen. Im Gespräch ging es um das Bild des Islam in der Öffentlichkeit, die Deutung des Koran und die Struktur der Ahmadiyya. Mit dabei seine Frau. Auch sie sprach von ihrem Glauben, ihrem Selbstverständnis als Muslimin und warum sie das Kopftuch trägt.

Anklagebank vlnr. 1. Reihe: Ricardo P., Rechtanwalt Ingo Stolzenburg, Rechtanwalt Stephan Flemming, Rechtsanwalt Sven Tamoschus, Jan I., 2. Reihe: Rechtsanwalt Matthias Engel, Ratik G. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Fälle & Unfälle

Trio muss sich für Raubüberfälle in Grünau verantworten

Ricardo P. (15), Ratnik G. (17) und Jan I. (23) müssen sich seit Mittwoch vor dem Landgericht für zwei Überfälle auf Konsum-Märkte in Leipzig-Grünau verantworten. Bei beiden Taten hatten die Räuber, mit Pistolen in der Hand, Geld und Zigaretten erpresst. Als Inspiration diente den Ganoven offenbar ein populäres Videospiel. Alle Angeklagten legten zum Prozessauftakt Geständnisse ab.

Präsentation des Drogenfundes. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Fälle & Unfälle

Polizei beschlagnahmte Drogen im Wert von 4,1 Millionen Euro

Mit der Razzia gegen das Online-Portal "Shiny Flakes" gelang der Leipziger Polizei am 26. Februar ein spektakulärer Schlag gegen die Drogenkriminalität. Wie bei einer Pressekonferenz am Donnerstag bekannt geworden ist, konnten die Ermittler 360 Kilo illegaler Substanzen aus dem Verkehr ziehen. Der Betreiber, ein Kurier und fünf Kunden sitzen in Untersuchungshaft.

Djamal A. (re.) mit Verteidiger Stephan Bonell. Foto: Martin Schöler
·Leben·Fälle & Unfälle

Landgericht: Ehefrau belastete Angehörigen beim Ermittlungsrichter

Djamal A. soll am 31. August 2014 Frau (40) und Tochter (16) im Streit niedergestochen haben. Anschließend rief der Leipziger selbst die Polizei. Vor dem Landgericht schwiegen die beiden Frauen. Als Angehörige des Angeklagten ist dies ihr gutes Recht. Deshalb wurde mit Spannung die Aussage des Ermittlungsrichters erwartet, der die Opfer nach der Tat vernommen hatte.

Universität Leipzig am Augustusplatz. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

Eingesehene E-Mails entlasten Professorin Beck-Sickinger

Die an einen indischen Studenten verfassten E-Mails von Professorin Annette Beck-Sickinger sind doch nicht gelöscht. Die Rektorin der Universität Leipzig Beate Schücking hat sie eingesehen und bestätigt die Aussagen der Professorin des biochemischen Instituts. „Es ist eine offensichtlich gefälschte E-Mail publiziert worden.“

Hinter dieser Wohnungstür ist Ahmadyya zu Hause. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Muslimische Gemeinschaft Ahmadiyya: Ein Hausbesuch

Ein Hausbesuch bei der muslimischen Gemeinschaft Ahmadiyya. Gegründet von einem Mann, der im 19. Jahrhundert den Anspruch vertrat, der verheißene Messias zu sein. Das trennt Ahmadiyya von anderen Muslims, die in Mohammed den letzten Propheten sehen. Eine in Pakistan verfolgte Gruppe. Die Wohnung ist zu klein für die 60 Mitglieder. Deshalb wollen sie in Gohlis bauen. Noch gibt es Streit mit dem Nachbarn. Doch gibt es wirklich Grund zur Sorge?

Mit diesem fingierten Fahndungsplakat riefen Unbekannte zur Selbstjustiz gegen einen Journalisten auf. Foto: Screenshot
·Leben·Fälle & Unfälle

Rechtsextremisten nehmen L-IZ-Lokaljournalisten ins Visier

Wer über Jahre hinweg zum Thema Rechtsextremismus recherchiert, muss sich aus der Szene allerlei Drohungen und Beleidigungen aus einer Szenerie gefallen lassen, welche selbst oft genug vor Gericht landet. Gelegentlich kommt es auch zu körperlichen Übergriffen, man mag diejenigen nicht, welche kriminelles Handeln beobachten. In Leipzig versuchen Neonazis seit Mittwoch, 11. März mittels eines fingierten Fahndungsaufrufs auch Menschen außerhalb des eigenen rechtsextremen Milieus zu Straftaten gegen einen Mitarbeiter der L-IZ.de anzustacheln.

Pfarrer (i.R.) Christian Wolff - Höchste Zeit zum Aufwachen! Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Tröglitz – oder “Die Saat geht auf”

Wer geglaubt hat, dass das Hauptproblem von Pegida/Legida der fehlende Dialog zwischen Bürgern und Politikern sei, der wird spätestens seit den beschämenden Vorgängen in Tröglitz eines Schlechteren belehrt. Wer meint, mit ein paar Dialogveranstaltungen oder dem Empfang von Pegida-Delegationen in Ministerien oder Parteizentralen oder einem quasi Inkognitobesuch sei das rechte Pegida/Legida-Netzwerk aufzudröseln, der macht sich gefährliche Illusionen über die tatsächlichen Absichten derer, die da montäglich in Dresden und anderswo spazieren gehen.

Strafverteidiger Stefan Costabel vertritt den mutmaßlichen Betreiber des Drogenversands "Shiny Flakes". Foto: Martin Schöler
·Leben·Fälle & Unfälle

Razzia gegen “Shiny Flakes”: Interview mit Strafverteidiger Stefan Costabel

Am vergangenen Freitag nahmen Ermittler in Leipzig den Betreiber des Drogen-Versandshops "Shiny Flakes" fest. Der 20-Jährige befand sich im Besitz von rund 320 Kilo Rauschgift. L-IZ.de hat mit seinem Verteidiger Stefan Costabel gesprochen. Unterdessen plant die Polizeidirektion am morgigen 12. März eine Pressekonferenz zu den Hintergründen der weiteren Ermittlungen über Leipzig hinaus.

"Shiny Flakes" hatte sich auf den Vertrieb von harten Drogen spezialisiert. Foto: Screenshot
·Leben·Fälle & Unfälle

Update – Leipziger Ermittler nehmen Drogenversand “Shiny Flakes” hoch

Es handelt sich um einen der größten Drogenfunde in der Leipziger Kriminalgeschichte. Wie L-IZ.de aus Justizkreisen erfahren hat, fanden Ermittler am 27. Februar rund 320 Kilo verschiedenster illegaler Substanzen. Ein 20-Jähriger hatte die Drogen gehortet, um sie über den Webversand "Shiny Flakes" gewinnbringend zu verkaufen. Am Mittwoch führten die Ermittler bundesweit weitere Hausdurchsuchungen durch.

Prozess geplatzt: Geiselnehmer Rene H. darf nach Hause gehen. Foto: Martin Schöler
·Leben·Fälle & Unfälle

Landgericht setzt Geiselnehmer auf freien Fuß

Hoffentlich geht dieser Beschluss nicht ins Auge. Weil eine wichtige Zeugin aus gesundheitlichen Gründen nicht zum Prozess erscheinen konnte, musste das Leipziger Landgericht am Dienstag einen mutmaßlichen Geiselnehmer in die Freiheit entlassen. Die Hauptverhandlung wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt von vorn beginnen.

Universität Leipzig am Augustusplatz. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

Schwere Vorwürfe gegenüber Leipziger Professorin

Die Anschuldigungen gegen Professorin Annette Beck-Sickinger des Institutes für Biochemie sind schwerwiegend. Sie soll einem indischen Studenten einen Praktikumsplatz verweigert haben, weil sie Vergewaltigung nicht unterstützen möchte. Mittlerweile entschuldigt sich die Akademikerin zwar, weist die Veröffentlichung ihrer angeblich rassistischen eMail-Korrespondenz aber auch als manipuliert zurück: „Ich lehne Studenten nicht wegen ihrer Rasse oder ihres Geschlechts ab“, so Beck-Sickinger

Sozialbürgermeister Thomas Fabian. Foto: Matthias Weidemann
·Leben·Familie & Kinder

Werden die Elternbeiträge in Leipzigs Kitas nun steigen?

Manchmal ist es das, was nicht in der Antwort steht, was eigentlich gemeint ist. Da hat das Leipziger Sozialdezernat schon eine gewisse Eleganz entwickelt, die Klippen zu umschiffen und Aussagen nicht ganz so hart klingen zu lassen. Etwa wenn es um Kinderbetreuung in Leipzig geht. Wird die nun für die Eltern teurer, nachdem der Freistaat den Betreuungsschlüssel endlich verbessern will, wollte Leipzigs Linksfraktion wissen.

Dr. Skadi Beblo ist ein der Lotsinnen am Universitären Zentrum für seltene Erkrankungen am UKL. Straube, UKL
·Leben·Gesundheit

Leipzig eröffnet neues Zentrum für seltene Erkrankungen

Menschen, die von einer besonders seltenen Krankheit betroffen sind, sehen sich mit vielfältigen, scheinbar unüberwindbaren Problemen konfrontiert. Das beginnt schon mit der Suche nach einem Spezialisten, der die Krankheit auch zu erkennen vermag. Dazu kommt die Unsicherheit, wie man im familiären Umfeld und im Freundeskreis mit der Krankheit umgehen soll. Am Uniklinikum Leipzig steht den Patienten jetzt ein spezielles Zentrum für seltene Erkrankungen zur Verfügung.

Neubau der Propstei und Rathaus im Abendlicht. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Katholiken: Päpstliche Weltkirche in der Minderheit

Die katholische Kirche ist ein Ozeanriese. Den Kurs bestimmen der Papst und die Bischöfe unter Berücksichtigung von Bibel und Tradition. Im Zweifel entscheidet Rom. Der zuständige Bischof für Leipzig sitzt in Dresden und heißt Dr. Heiner Koch. Das Leipziger Hauptruderboot liegt am Rosental vor Anker, etwas versteckt und baufällig. Bald versammeln sie sich am Ring. Am 9. Mai wird die neue Kirche eingeweiht.

Demonstrationen auf dem Grammaischen Steinweg. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

900 protestieren für Gleichberechtigung und Selbstbestimmung

Seit mehreren Jahren war von einer radikalen feministischen Gesellschaftskritik in der Leipziger Öffentlichkeit relativ wenig zu hören. Für den Sonntag Nachmittag rief eine Leipziger Gruppe zum „Frauen*kampftag“ auf, dem sich zirka 900 Personen anschlossen. Unter strahlendem Sonnenschein demonstrierten sie am 8. März durch die Leipziger Innenstadt.

Na, auch so ein haiiges Gefühl? Der Frühling ist da - Fleischzeit! Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Hot Stuff

"Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung an der Wiesen aufgedecktes Grau. Kleine Wasser ändern die Betonung, Zärtlichkeiten ungenau, greifen nach der Erde aus dem Raum." Frühlingsfan Rilke beschrieb den eifrig herbeigesehnten Umschwung in der Natur einmal mehr so hübsch, dass man spätestens jetzt, nach den ersten Sonnenstunden des Jahres, sicher ist: Der Frühling muss ins Grundgesetz.

Pfarrer im Ruhestand und dennoch rührig - Christian Wolff: Mal schauen was die Uhr geschlagen hat. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Im Windschatten von Legida/Pegida Klarheit gewinnen

Im Windschatten von Legida/Pegida ist einiges durcheinander geraten. Die montägliche Bündelung von altbekannten Stammtischparolen konnte sich mit einem Wahrheitsanspruch versehen, der seinen Widerhall fand in den Verständnisritualen derer, die gar nicht traurig darüber sind, dass nun bestimmte Grundsätze unserer Verfassung zur Disposition gestellt werden können. Darum gilt es, sich der politischen Essentials zu vergewissern, ohne die sich ein friedliches Zusammenleben der Verschiedenen nicht gestalten lässt.

Gefüllte Cannelloni. Foto: Maike Klose
·Leben·Topf & Quirl

Topf & Quirl: Cannelloni mit Ricotta-Spinat-Füllung in Tomatensauce

Ist für das kommende Wochenende bereits das Essen geplant? Und gibt es mal wieder einen der bekannten Klassiker, ob nun Spaghetti Bolognese, Kartoffelsuppe oder Nudelauflauf? Wenn die Lust nach etwas Bekanntem auf dem Tisch zwar groß ist, aber es auch etwas Abwechslung sein darf, ist es an der Zeit, alte Muster neu zu überdenken und das Lieblingsessen mit etwas Pfiff abzuwandeln.

Blickwechsel: ein gemütliches Kellercafé lädt zum Verweilen und zum Gespräch ein . Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Auf Augenhöhe im Sozialcafé Blickwechsel

Auch wenn der Zugang etwas versteckt in einem Gohliser Hinterhof liegt: das Café Blickwechsel lebt davon, dass Nachbarn ihren Weg hierher finden. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf seelisch kranken Menschen, ihren Angehörigen und Freunden. Zum psychosozialen Gemeindezentrum gehört auch eine kreative Bürgerwerkstatt. Auch hier sind Besucher eingeladen, mitzubasteln. Gesucht wird derzeit ein Bundesfreiwilligendienstleistender.

·Leben·Fälle & Unfälle

Böller-Anschlag auf Polizeiauto: Prozess wegen erkranktem Gutachter ausgesetzt

Der Vorwurf klingt nach einem Dumme-Jungen-Streich. Sven R. (24), Patrick B. (23) und Kevin W. (23) sollen am 20. März 2013 einen selbstgebastelten Sprengkörper im Auspuffrohr eines Polizeiautos platziert haben. Glücklicherweise explodierte der Böller nicht. Das Fahrzeug blieb unbeschädigt. Wegen der Erkrankung eines Gutachters musste der Prozess am Freitag nach Anklageverlesung abgebrochen werden.

Landgericht Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Krimineller Suchtkranker kämpft um seine Freiheit

Janko V. (31) möchte sein Leben grundsätzlich ändern. Einiges hat er dazu auf den Weg gebracht. Er arbeitet. Seine Alkoholsucht hat er zurzeit unter Kontrolle. Zumindest sagte er dies am Donnerstag vor dem Landgericht aus. In einem Berufungsverfahren versucht der Leipziger, für wiederholte Ausraster in den Jahren 2011 und 2012 noch eine Bewährungsstrafe zu erhalten. Das Amtsgericht hatte ihn zu 14 Monaten Gefängnis verurteilt.

Landgericht Leipzig. Foto: L-IZ.de
·Leben·Fälle & Unfälle

Früherer Lok-Präsident Steffen Kubald sagt gegen Neonazi aus

Nils L. (37) hatte am 5. Juli 2013 Bock auf Fußball. Der Leipziger besuchte das Freundschaftsspiel des 1. FC Lokomotive gegen den Halleschen FC. Blöd nur: Der Neonazi hat im Bruno-Plache-Stadion seit Februar 2007 Hausverbot. Das Amtsgericht verurteilte den Rechtsextremisten wegen Hausfriedensbruchs zu einer Geldstrafe. In der Berufungsverhandlung vor dem Landgericht plädierte sein Verteidiger Mario Thomas auf Freispruch. Der Prozess bescherte dem früheren Lok-Präsidenten Steffen Kubald einen großen Auftritt.

Legida am 2. März beim "Spaziergang" in der Frontansicht. Foto: L-IZ.de
·Leben·Fälle & Unfälle

Aufruf zu Widersetz-Aktionen nach Auffassung der Staatsanwaltschaft nicht strafbar

Der Aufruf zu friedlichen Widersetz-Aktionen gegen die islamfeindlichen Legida-Proteste zieht keine strafrechtlichen Konsequenzen nach sich. Die Staatsanwaltschaft Leipzig teilte am Donnerstag mit, gegen 17 Unterzeichner, die sich selbst bei der Behörde angezeigt hatten, keine Ermittlungen einleiten zu wollen. Anders sieht der Fall für Juliane Nagel (Linke) und Monika Lazar (Grüne) aus.

Vermummungsabsichten im Umfeld von Demos kosten Geld. Foto: L-IZ.de
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Leipziger Antifa-Aktivist muss sich für Demo-Straftaten verantworten

Alexander W. (21) hat keine Mühen, aus Menschenmassen hervorzustechen. Der Leipziger ist über 2 Meter groß, von kräftiger Statur und trägt ein wuchtiges Septum-Piercing. Dieses auffällige Schmuckstück hatten verschiedene Augenzeugen sich eingeprägt. Vor dem Amtsgericht muss sich der junge Mann seit Dienstag wegen mehrerer Straftaten verantworten, die im Zusammenhang mit Kundgebungen und Demonstrationen stehen.

Legida am 23. Februar 2015. Ein Bürgerreporter lief mit und veröffentlichte anschließend Mitschnitte von den Gesprächen innerhalb des Demonstrationszuges. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Audio – Legida intern: “Radio Blau” zeichnet Aussagen im Demonstrationszug auf

Man muss schon genau hinhören, wenn man den knapp über 5-Minuten-Mitschnitt von „Radio Blau“ vom Montag, den 23. Februar in seiner Gänze begreifen will. Ein Reporter des Leipziger Bürgerradios hat etwas getan, was Journalisten nur begrenzt offensteht. Er ist vor einer Woche mit einem laufendem Mitschnittgerät bei Legida in Leipzig mit“spaziert“. Was er dabei quasi illegal aufgezeichnet hat, veranlasste am 2. März Silvio Rösler auf der Bühne zu der Aussage, man möge sich nicht provozieren lassen. Provozierend sind jedoch einzig die Aussagen der Legida-Demonstranten.

Djamal A. (re.) mit Verteidiger Stephan Bonell. Foto: Martin Schöler
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Ehefrau verweigert Aussage zu Messer-Angriff

Djamal A. (42) soll am 31. August 2014 seine Ehefrau (40) und die gemeinsame Tochter (15) mit dutzenden Messerstichen attackiert haben. Laut Anklage hatten die beiden Frauen A.'s alleinigen Autoritätsanspruch infrage gestellt. Am Montag, den 2. März hatte Fouzia A. vor dem Landgericht einen überraschend kurzen Auftritt.

Wenigstens den Platz vor der Oper wollten sie zurück. Unter anderem Tobias Hollitzer, Uwe Schwabe und Karsten Kietz. Foto: L-IZ.de
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Liveticker vom 2. März 2015: Ein bisschen von 1989 gerettet

Da es seit etwa zwei Wochen aufgrund unveränderter Grundlagen in der Sache selbst nur noch wenig Neues über Legida zu berichten gibt, werden wir am heutigen Montag vor allem auf die zunehmenden Demonstrantenzahlen bei „LEGIDA-Das Original“ am Mendebrunnen und dann nach den Rechten schauen. Und, wie gewohnt, die Redebeiträge der Ausländer- und Flüchtlingsfeinde vor der Oper filmen. Warum wir "Ausländerfeinde" schreiben? Während auf der Mendebrunnnenseite des Augustusplatzes der Spaß regierte, kam man sich vor der Oper Woche um Woche vor, als ob bereits Lebensmittelkarten ausgeteilt würden. Die Humorlosigkeit bleibt das Privileg von Fanatikern.

Rhododendron-Blüte auf dem Südfriedhof Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Leipziger Zahlen bei Sozialbestattungen seit drei Jahren stabil

In der letzten Wahlperiode war es der Leipziger Linke-Abgeordnete Dr. Dietmar Pellmann, der die Landesregierung mit ganzen Serien von Fragen zur sozialen Lage der Sachsen nervte (und vielleicht sogar der Erfinder des Titels "Armutshauptstadt" für Leipzig war). Im Sommer verlor er ja bekanntlich das Duell mit dem CDU-Bewerber in seinem Wahlkreis. Doch in seine Rolle ist jetzt Susanne Schaper als nervende Fragerin geschlüpft.

Wieder nicht genug Zeit gespart? Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Wer hat an der Uhr gedreht?

Gestern stolperte ich über einen vergnüglichen Cartoon: Darauf begrüßte eine sich in unmissverständlicher Lage mit ihrem Liebhaber zwischen den Laken befindliche Frau ihren  - zum situationsgemäß ungünstigen Zeitpunkt - zuhause erscheinenden Ehemann mit den rügenden Worten, er sei ja schon wieder zu früh gekommen. Eine zweifellos offensive Sichtweise der Dinge. Wunderbar.

Die Propstei am Rosental. Die kurze Geschichte des Sakralbaus endet 2015. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Kirchenrundgang: Die Propstei am Rosental wird abgerissen

Die Bausubstanz ist marode, das Erdreich gibt nach, Risse ziehen sich durch das gesamte Gebäude, die Sanierung ist zu teuer. So lautet das Todesurteil für die Propstei am Rosental. Am 9. Mai zieht die Gemeinde in den Neubau am Ring. Der Bau am Rosental, der einer Kirche möglichst unähnlich sein sollte, wird wahrscheinlich abgerissen. Und doch mischt sich in den Umzug Wehmut. Zeit für einen Rundgang durch einen der wenigen Kirchenneubauten der DDR - Zeit.

Brunhild Fischer. Foto: Studioline
·Leben·Familie & Kinder

Interview mit Brunhild Fischer, SHIA-Geschäftsführerin, zum simplen Thema Familie

Sie ist Geschäftsführerin der SHIA (Selbsthilfegruppen Alleinerziehender (SHIA) e.V. LV Sachsen), als Künstlerin in Leipzig nicht mehr wegzudenken und als Gewerkschafterin für Ver.di aktiv: Die Leipzigerin Brunhild Fischer. Im Gespräch mit Vera Augspurg gibt sie ihre klaren Statements zur Regierungskoalition in Sachsen, den neuen Möglichkeiten für Familien nach der Regierungsbildung, den offenen Baustellen der sächsischen Gewerkschaften und natürlich auch zur Kunst.

Michaeliskirche Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Die Michaelis-Friedens-Kirchgemeinde in Gohlis

Am 1. Januar 1999 wurden Friedens- und Michaelis-Kirchgemeinde zusammengelegt. 2013 gab es in der Kirche am Nordplatz ein Bürgerforum zum geplanten Moscheebau in Gohlis. Im TeeKeller „Quelle“ werden benachteiligte, wohnungslose und einsame Menschen zum Essen, zu Gesprächen und zu Ausflügen eingeladen. In der Friedenskirche finden Konzerte, Aufführungen, Foren und Ausstellungen statt.

"Ihr seid großartig", lobte Heiko Spauke die Fans des 1. FC Lok. Foto: Bernd Scharfe
·Leben·Gesellschaft

Lok-Fans: 3.850 Euro für die letzten Wünsche einer 15-Jährigen

Die Fans des 1. FC Lok haben am Samstag wieder die Spendierhosen angezogen. Für Annalisa Remane spendeten die blau-gelben Anhänger zum Heimspiel gegen Dynamo Dresden II insgesamt 3.850 Euro. Während Gleichaltrige von der ersten Liebe und großen Partys träumen geht die 15-Jährige mit vier Gehirntumoren ihrem Lebensende entgegen und will sich noch ein paar letzte Wünsche erfüllen. Kurzerhand legten die Fans zusammen.

Schaumkusskuchen. Foto: Maike Klose.
·Leben·Topf & Quirl

Topf & Quirl: Schaumkusskuchen – Selbstgemachtes als Geschenk

Wenn man jemanden überraschen will, bietet sich etwas Selbstgemachtes zum Essen prima an. Wer nun nicht Gläser für Pesto oder Liköre stundenlang sterilisieren möchte oder auch keine Lust hat, etliche Meter an Nudelteig auszurollen, der könnte sich ganz klassisch an einen Kuchen halten. Denn damit liegt man nur selten falsch, schließlich braucht jeder mal eine leckere Nascherei, ob zum Kaffeeklatsch oder als feines Dessert.

Schlüsselübergabe für das Haus des Jugendrechts
·Leben·Gesellschaft

Haus des Jugendrechts feierlich eröffnet

Am Freitag Mittag wurde das Haus des Jugendrechts in der Witzgallstraße 22 feierlich eingeweiht. Das Haus soll zu einer Intensivierung der Zusammenarbeit von Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichten und Gerichtshilfen führen und somit zu einer besseren Bekämpfung im Bereich Jugendkriminalität beitragen. Es ist das erste Projekt seiner Art in Sachsen.

Wasser und Knäckebrot. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Neue Perspektiven durch Fasten entdecken

Noch bis Ostern feiern Christen die vierzigtägige vorösterliche Bußzeit. Eigentlich sind es 46 Tage, doch die Sonntage zählen nicht mit. Fasten kommt in vielen Religionen vor. Besonders bekannt ist der islamische Ramadan. 2015 ist der vom 18. Juni bis 17. Juli. Doch auch ohne religiöse Vorstellung ist der Begriff für viele davon geprägt, dass Menschen auf etwas verzichten, was ihnen - sonst - wertvoll ist. Wozu aber soll es gut sein, sich selbst zu quälen ?

Vermummungsabsichten im Umfeld von Demos kosten Geld. Foto: L-IZ.de
·Leben·Fälle & Unfälle

Hausmeister muss wegen Hass-Tattoo 300 Euro zahlen

Ein Hausmeister (26) muss wegen seines Tattoos 300 Euro an die Staatskasse zahlen. Der Mann aus Burkhardtsdorf (Erzgebirgskreis) hatte sich den Schriftzug "Hass" an den Hals stechen lassen. Das Doppel-S war durch Sig-Runen ersetzt worden. Die waren Erkennungszeichen von Hitlers Schutzstaffel (SS). Das Leipziger Amtsgericht verurteilte den Familienvater am Donnerstag wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Verteidiger Ingo Stolzenburg, Robert P. Foto: Martin Schöler
·Leben·Fälle & Unfälle

Seriendieb droht Einweisung in geschlossene Psychiatrie

Robert P. ist zwar erst 24 Jahre alt. Doch seine Biografie hat sich der Leipziger bereits nachhaltig versaut. Oberstaatsanwältin Beate Herber legte dem Drogenabhängigen am Mittwoch im Leipziger Landgericht 31 Delikte zur Last. Überwiegend Diebstähle, aber auch Körperverletzungen, Hausfriedensbrüche, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und ein gescheiterter Raub.

Und ewig fragt das Murmeltier: Kind, wie hast du's mit der Religion? Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Leipzigs OBM stellt sich nicht hinter den Vorstoß, die Religion aus dem Sächsischen Schulgesetz zu streichen

Im Leipziger Stadtrat hat sich der politische Ton in den vergangenen Monaten ein wenig verschärft. Das liegt nicht nur an der neuen Truppe im Stadtparlament, der AfD, die einiges, was die politische Konkurrenz so tut, nicht für richtig hält. Auch ein Teil der CDU hat so seinen Kummer. Auch mit dieser erstaunlich atheistischen Haltung der Leipziger Stadtverwaltung zum Christentum in der sächsischen Schule.

Landgericht Leipzig. Foto: L-IZ.de
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38-Jähriger soll Frau und Tochter niedergestochen haben

Ein Leipziger (38) sticht dutzendfach auf seine Ehefrau und die älteste Tochter (15) ein. Die Opfer werden bei der Bluttat lebensbedrohlich verletzt. Nur weil der Messer-Angriff schnell entdeckt wird, überleben die Frauen. Die Staatsanwaltschaft wirft Djamal A. versuchten Mord in drei Fällen vor. Das Motiv: Der Iraker fürchtete um seinen alleinigen Autoritätsanspruch innerhalb der Familie.

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Bischof Koch fährt zur Familiensynode nach Rom

Drei deutsche Bischöfe fahren im Herbst zu einem wichtigen Termin nach Rom: Der Dresdner Bischof Heiner Koch, der Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx und der Vorsitzende der Pastoralkommission, der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode nehmen an der Familiensynode teil. Das teilte Marx am Dienstag vor Journalisten in Hildesheim mit. Viele Katholiken erwarten von dem Treffen wichtige Weichenstellungen.

Die zur Sanierung vorgesehene Massenunterkunft Torgauer Straße 290. Foto: Ralf Julke
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Interview mit “Initiativkreis: Menschen. Würdig.”: Torgauer Straße 290 braucht keinen Ausbau

Viel Geld soll in die Flüchtlingsunterkunft Torgauer Straße 290 gesteckt werden. Den baulichen Zustand bezeichnen viele seit langem als menschenunwürdig. Der "Initiativkreis: Menschen. Würdig." hat seit der Positionierung der Stadt für ein dezentrales Unterbringungskonzept das Objekt im Blick. In einem kritischen. L-IZ.de hat mit der Initiative gesprochen, was sie für konkrete Vorbehalte gegenüber der Sanierung haben und wie eigentlich die Zukunft für Flüchtlinge aussehen müsste.

Ab ins Freie: Tagesmutter in Dölitz unterwegs mit ihren Schützlingen. Foto: Ralf Julke
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Sparschwein Kindertagespflege: Leipziger Tageseltern brauchen eine deutlich bessere Vergütung

Irgendwann hilft Flicken, Umverteilen und Begütigen nicht mehr. Das gilt auch für die Tagespflege in Leipzig. Jahrelang hat sich die Stadt selbst gefeiert dafür, dass es die gewaltigen Löcher bei den verfügbaren Kita-Plätzen dadurch auffing, dass immer mehr Tagesmütter und -väter in die Bresche sprangen. Doch deren Honorierung hielt nicht mal vor Gericht stand. Ihre Sätze müssen erhöht werden - werden sie aber nur marginal. Das gibt neuen Ärger.

Die Peterskirche mit dem Evangelische Schulzentrum in Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Über 400 Millionen Euro flossen seit 1993 aus dem Landeshaushalt an die beiden großen Kirchen in Sachsen

Da kannte André Schollbach, Landtagsabgeordneter der Linken, nichts: Wenn schon über einen mit 4 Millionen sächsischen Euro gesponserten Katholikentag in Leipzig diskutiert wird, dann müssen auch die anderen staatlichen Fördergelder für Sachsens große Kirchen auf den Tisch. Vier Anfragen stellte er dazu. Und kann nun feststellen: Die Staatsleistungen des Freistaates Sachsen an die Katholische Kirche und die Evangelischen Kirchen haben im Jahr 2014 ein Rekordniveau erreicht.

Frühkindliche Bildung braucht qualifizierte Betreuung in den Kindertagesstätten. Foto: Ralf Julke
·Leben·Familie & Kinder

Leipziger Kita-Initiative kritisiert die geplante Mehrbelastung für Eltern und Kommunen

Kann man eigentlich beides machen? Die Kosten drücken und den Betreuungsschlüssel in den sächsischen Kindertagesstätten verbessern? CDU und SPD versuchen diesen Spagat im neuen Doppelhaushalt. Aber die Wahrheit scheint eben doch zu sein, dass jemand dann mehr bezahlen muss. Und das scheinen in diesem Fall die Eltern zu sein. Das kritisiert jetzt auch die Leipziger Kita-Initiative.

Veganer Käsekuchen. Foto: Maike Klose
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Topf & Quirl: Veganer Käsekuchen

Es gibt ja viele Gründe, eine bestimmte Ernährungsform zu praktizieren. Eine Unverträglichkeit kann zum Weizenverzicht zwingen, das ein oder andere Gramm zu viel führt schnell zum Verbot von Kohlenhydraten und die Angst vorm Zahnarzt schützt vor übertriebenem Zuckerkonsum. Eine besondere Form der Ernährung, die immer wieder diskutiert wird, ist der Verzicht auf tierische Produkte.

30. Januar 2015 in Leipzig: Legida schrumpft auf 1.500 Teilnehmer und hat sich längst radikalisiert. Foto: L-IZ.de
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Legida und Nolegida am 16. Februar: Die Lage in Leipzig bleibt heikel

Drei Ergebnisse zeichneten sich im Vorfeld der erneuten Demonstration von Legida am Montag, den 16. Februar am heutigen Freitag seit Mittag final ab. Das rechts-nationalistische Bündnis Legida bekommt am Montag aus Sicherheitsgründen nur eine stationäre Kundgebung auf dem Augustusplatz, Leipzig erhält dafür mehr Einsatzbeamte und Innenminister Markus Ulbig muss eine Glaskugel besitzen, mit welcher er die Zukunft sehen kann.

Schöne Aussichten auf neue Kita-Plätze - aber wer bezahlt am Ende wieviel? Foto: Ralf Julke
·Leben·Familie & Kinder

Wird der bessere Kita-Betreuungsschlüssel zum Kostentreiber für Eltern und Kommune?

Linke Tasche, rechte Tasche? Macht es der Freistaat Sachsen wie so oft in letzter Zeit? Finanzieren die Regierungsfraktionen ihre eigenen Wahlversprechen damit, dass sie einfach Zusagen aus einem Budgetplan in den nächsten verschieben? Irgendwie rochen die Grünen den Braten als erste, als sie am Monatsanfang den Gesetzestext der Regelungen zum Doppelhaushalt 2015/2016 lasen. Nun haben auch die Linken einen Hinkefuß entdeckt.

Feuer, ein altes Symbol für das Göttliche. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Was glauben die denn? Mehr als ein Spiel von Molekülen am Rande des Nichts

Für die meisten Leipziger spielen Religion und Glaube im Alltag keine bestimmende Rolle. Katholikentag, Reformationsjubiläum und die jüngsten Debatten um den Islam sorgen jedoch dafür, dass Glaube zum öffentlichen Thema wird. Das ist Grund genug, in Leipzig jene aufzusuchen, die an Gott oder etwas Göttliches glauben, und die Frage zu stellen: "Was glauben die denn?" - eine Reihe zum vielfältigen religiösen Leben in Leipzig.

Legida-Demo am 21. Januar in Leipzig Foto: Marcus Fischer
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Legida und NoLegida aus der Sicht der Polizei

Immer wieder kam und kommt es im Umfeld der Legida-Demonstrationen und der Gegenproteste in Leipzig zu massiven, gegenseitigen Vorwürfen wegen Gewaltanwendungen, Beleidigungen und Tätlichkeiten. Auch gegenüber der Polizei, welche sich spätestens am 30. Januar 2015 mit einer Situation konfrontiert sah, die bedenklich wurde. Und dabei hart durchgriff. In einer polizeilichen Gesamtschau, welche derzeit wenigstens zum Teil möglich ist, ergibt sich nun auf L-IZ-Nachfrage ein Bild, welches Sachsens Innenminister Ulbig offenbar wenig stört. Mit jeder Demonstration stieg die Kurve der Gewalt weiter an.

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29-Jähriger muss wegen rassistischer Äußerungen 500 Euro zahlen

Weil er einen Kiosk-Verkäufer in Leipzig-Grünau rassistisch beleidigt hatte, ist ein 29-Jähriger am Mittwoch vom Amtsgericht zur Zahlung von 500 Euro verurteilt worden. Marko K. hatte gestanden, den 60-Jährigen am 11. August 2013 wegen dessen Migrationshintergrund beschimpft zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Hilfsarbeiter darüber hinaus gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, da sich Täter und Opfer nach dem Wortgefecht Handgreiflichkeiten lieferten.

Willy Cohn: Kein Recht – nirgends. Foto: Marko Hofmann
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Die Tagebücher des jüdischen Historikers Willy Cohn

Breslau 1933: Die jüdische Gemeinde ist die drittgrößte im Deutschen Reich. Noch. Binnen weniger Jahre zerfällt das Gemeindeleben, flüchten die, die können, verschwinden die, die nicht mehr weg können oder wollen. Nach und nach werden die Bleibenden entrechtet und entnervt. „Kein Recht - nirgends“, Willy Cohns Tagebücher sind ein eindrucksvolles Zeugnis dieses Absturzes bis in gesellschaftliche Ächtung und Ermordung.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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