Brennpunkt

Das Denkmal der Grünauer Grundsteinlegung im Jahr 1976. Foto: Gernot Borriss
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Wachsender Stadtteil im Leipziger Westen feiert in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag

Nur ein Trend oder eine Zeitenwende? Wieder einmal? Wahrscheinlich ja: Wenn der große Satelliten-Stadtteil in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag feiert, hat er tatsächlich schon sein drittes Leben begonnen, auch wenn Juliana Pantzer am Donnerstag, 12. Mai, noch ein bisschen vorsichtig war. Da stellte sie zusammen mit Bürgermeisterin Dorothee Dubrau (Bau) und Bürgermeister Michael Faber (Kultur) das Festprogramm fürs Jubiläum vor.

Protestaktion der Wagenleute vorm Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
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Petitionsausschuss lehnt Verhinderungspetition ab, drei Stadträte beantragen Vertragsverhandlungen mit den Wagenleuten

Der Streit um Wagenplätze in Leipzig geht weiter. Jetzt auch gleich mal mit Petitionsausschuss. Der hat sich im April zum wiederholten Mal mit einer Petition beschäftigt, mit der ein/e Plagwitzer/in seit Dezember versucht, Vertragsverhandlungen für einen Wagenplatz in der Nähe des Plagwitzer Friedhofs zu verhindern. Selbst das Ordnungsdezernat sah hier keinen Grund, mit den Wagenleuten nicht über einen Nutzungsvertrag zu verhandeln.

Nicht das einzige Motorboot am „Männertag“ im Floßgraben. Foto: NuKla e.V., J. Hansmann
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Leipzigs Herrenwelt ließ auch am Himmelfahrtstag 2016 im Floßgraben die Sau raus

Alle Jahre wieder, könnte man meinen. Wie im Vorjahr hat der NuKla e.V. auch am „Herrentag“ 2016 eine Fahrt durch den Floßgraben angeregt. Einer hat sich dann auch gewagt. Wagen ist das richtige Wort, denn der einstmals christliche Feiertag ist in Leipzig längst zu einem Tag geworden, an dem die trinkende Menschheit auf nichts mehr Rücksicht nimmt. Schon gar nicht auf die Regeln im Floßgraben.

Die Matzelstraße in Dölitz. Foto: Ralf Julke
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Matzelstraße in Dölitz soll noch im Herbst auf voller Länge umgebaut werden

Manchmal geht es erstaunlich fix: Da macht eine Fraktion - in diesem Fall die Linksfraktion - auf einen Missstand im Leipziger Verkehrsnetz aufmerksam und schon einen Monat später liegt das Projekt zur Entscheidung in der Dienstberatung des OBM. In diesem Fall hat das auch damit zu tun, dass in der Matzelstraße schon seit Jahren Handlungsbedarf besteht. Jetzt soll noch 2016 gebaut werden.

Blick auf das Bauensemble am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Auch das Glassäulenproblem im Paulinum der Universität Leipzig könnte bald gelöst sein

Eigentlich sollte das Schmuckstück zum 600. Geburtstag der Universität Leipzig fertig sein: Doch die Feier im Dezember 2009 fand in einer kahlen Betonhülle statt. Und noch sieben Jahre später erschrecken Zeitungen ihre Leser mit Zahlen zu explodierenden Baukosten. Das verstörte dann auch den Leipziger Landtagsabgeordneten Ronald Pohle (CDU). Der fragte da lieber mal den zuständigen Minister.

Die für das Polizeirevier Nord geplante Grünfläche (links) mit Blick zu den Gebäuden der Bereitschaftspolizei. Foto: Ralf Julke
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Neues Polizeirevier Nord soll ab 2017 an der Essener Straße gebaut werden

Friedhofstraße? - Kann man lange suchen in Eutritzsch. Es gibt sie nicht mehr. Schon vor Jahren wurde sie umbenannt in Mosenthinstraße. Nur das Plangebiet heißt noch immer so: „Friedhofstraße“. Auch weil sich hier seit Jahren nichts getan hat. Jetzt will der Freistaat hier ein neues Polizeirevier bauen. Dazu muss der Bebauungsplan geändert werden.

Oldtimer-Bus - hier an der Jahnallee. Foto: Ralf Julke
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Warum dürfen die rußenden Oldtimer-Busse überhaupt durch Leipzig fahren?

Sie werden immer mehr zum Ärgernis in der Stadt: Die alten Olditimer-Busse, die mit einem „H“-Kennzeichen und ohne Katalysator oder Grüne Plakette durch die Stadt rollen, eine Stadt, die seit Jahren Ärger mit dem Einhalten der Grenzwerte bei Feinstaub und Stickoxiden hat. In der schmalen Menckestaße in Gohlis scheinen die Rußer besonders für Ärger zu sorgen.

Altes Rathaus am Markt, wo die Hinrichtung stattfand. Foto: Ralf Julke
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Petitionsausschuss will Sanierung des Alten Rathausturms noch 2017 sehen

Manchmal hat auch der Petitionsausschuss des Leipziger Stadtrates keine Geduld mehr mit den Ausreden der Stadtverwaltung zu uralten Vorhaben. 2011 und 2013 hat der Leipziger Stadtrat eigentlich alle Weichen gestellt, um den Turm und die Fassade des Alten Rathauses einmal gründlich sanieren zu lassen. Doch dann sorgten lauter Sparhaushalte dafür, dass das Projekt immer wieder gestrichen wurde.

Das Heinrich-Budde-Haus in der Lützowstraße. Foto: Ralf Julke
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Letzter Sanierungsschritt im Heinrich-Budde-Haus würde 1,1 Millionen Euro kosten

Der Stadtbezirksbeirat Nord zeige sich jüngst beinah ein bisschen verärgert, dass die Leipziger Stadtverwaltung noch keinen Sanierungsplan für das Heinrich-Budde-Haus in Gohlis vorgelegt hat. Aber da erwischte man das zuständige Kulturamt wohl auf dem falschen Fuß. Das reagiert jetzt mit der Antwort, das Anliegen aus dem Stadtbezirksbeirat sei doch längst Verwaltungshandeln. Nur wenn das Geld nicht da ist, kann auch keiner weiterbauen.

Der Wasserstadt-Diskurs beim Wasser-Stadt-Leipzig e.V.. Foto: Wasser-Stadt-Leipzig e.V.
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Ein Offener Brief und die Frage nach den gemeinsamen Regeln im Leipziger Auwald

Irgendwie kommt der Vorsitzende des Nukla e.V., Wolfgang Stoiber, aus dem Briefeschreiben nicht heraus. Am 15. April gab es auf Einladung des Wasser-Stadt-Leipzig e.V. den ersten Wasserstadt-Diskurs am Karl-Heine-Kanal. Auch Vertreter der Leipziger Umwelt- und Wassersportvereine nahmen teil. Aber irgendwie machte sich wieder eine Behauptung breit, die vorher in der Zeitung stand. Nun waren die Leipziger Kanuten auf einmal alarmiert.

Ampelsituation an der Kreuzung Matzelstraße (unten) und Bornaische Straße (oben). Foto: Ralf Julke
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Linksfraktion beantragt schnelle Lösung für Goethesteig und Matzelstraße

Es gibt Straßen, die meidet man als Fußgänger und Radfahrer möglichst. Und zwar so sehr, dass man sie aus dem im Kopf gespeicherten Stadtplan einfach streicht und zur „terra incognita“ macht. So ein Straßenzug ist der Goethesteig von Markkleeberg nach Dölitz bis in die Verlängerung Matzelstraße bis zur Bornaischen Straße. Das geht eigentlich nicht, findet die Linksfraktion im Stadtrat.

Das für das Vorkaufsrecht gesicherte Gebiet. Karte: Stadt Leipzig
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Leipzig will sich das Vorkaufsrecht für einen möglichen Schul- oder Kita-Standort an der Max-Liebermann-Straße sichern

In Leipzig gibt es zwar noch riesige Flächen, die stadtplanerisch entwickelt werden können. Aber die gehören fast alle nicht der Stadt. Doch die braucht in den nächsten Jahren viel Bauplatz: für Kitas und Schulen. Den kann sich Leipzig nur sichern, wenn es sich das Vorkaufsrecht für strategisch wichtige Grundstücke sichert. Das soll jetzt auch in Möckern passieren.

In der Grimmaischen Straße müssen etliche Steinplatten ausgewechselt werden. Foto: Ralf Julke
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In Leipzigs Innenstadt wird 2016 emsig geflickt, 2017 wird der Vorplatz des Neuen Rathauses umgebaut

Etwas irritiert zeigte sich jüngst die CDU-Fraktion im Leipziger Stadtrat über die vielen kleinen Baustellen in der Innenstadt. Vor allem, weil auch scheinbar intakte Straßen schon wieder umgebaut wurden. Zum Beispiel das Sporergäßchen: „Warum wurde insbesondere dem Sporergäßchen der Vorzug vor anderen sanierungsbedürftigen Straßen / Straßenabschnitten gegeben?“ Aber das ist doch unser Aushängeschild, antwortet jetzt das Baudezernat.

Paddler untrwegs auf dem Floßgraben. Foto: Ralf Julke
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Für Auflagen und Kontrollen im Leipziger Floßgraben ist allein das Amt für Umweltschutz zuständig

Da haben wir doch tatsächlich die Richtigstellung in der LVZ überlesen. Am 5. April hatte die Zeitung mal wieder alle Pferde scheu gemacht und getitelt: „Das Neuseenland steht auf der Kippe“. Und im Text wurde dann trocken behauptet, die Landesdirektion Sachsen beabsichtige die komplette Sperrung des Floßgrabens. Die Richtigstellung gab’s am nächsten Tag – ganz klein auf Seite 16.

Verblüffung im Sommer 2013: Die neue Verteilerebene war nicht barrierefrei. Foto: Ralf Julke
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Linke-Stadtrat beantragt noch einmal die Bereitstellung von 60.000 Euro für den Lift im Fußgängertunnel zum Hauptbahnhof

Irgendwie ist immer irgendetwas anderes wichtiger. Dabei hatte Oberbürgermeister Burkhard Jung ja seine Zusage aus dem Juni 2015 eingehalten: Im September 2015 wollte er eine Vorlage einbringen zum Bau eines Fahrstuhls im Fußgängertunnel, der die Promenaden Hauptbahnhof mit der Verteilerebene zur Innenstadt verbindet. Auch das mit dem Geld schien geklärt.

Das Heinrich-Budde-Haus in der Lützowstraße. Foto: Ralf Julke
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Noch fehlt der Vorschlag der Leipziger Stadtverwaltung, wie es mit dem Heinrich-Budde-Haus weitergehen soll

So richtig entscheidungsfreudig ist das Leipziger Kulturdezernat nicht mehr. Am 7. Januar war der Zustand des Heinrich-Budde-Hauses in der Lützowstraße in Gohlis Thema im Stadtbezirksbeirat Nord. Was die Beiräte da zu hören bekamen, veranlasste sie dann, einen eigenen Antrag für den Leipziger Stadtrat zu schreiben. „Wichtige Angelegenheit“ heißt das auf dem Verfahrensweg.

Die ehemalige Deponie Möckern mit Eisenbahnbrücke und Neuer Luppe. Foto: Ralf Julke
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Stadtbezirksbeirat Leipzig-Nordwest beantragt die Ertüchtigung der ehemaligen Deponie Möckern zum Sportberg in der Elsteraue

Leipzigs Stadtbezirksbeiräte werden immer munterer. Vielleicht lernen sie ja auch voneinander und merken, dass man Freiräume, die der Stadtrat und die Verwaltung nicht besetzen, nutzen muss. Jetzt hat auch der Stadtbezirksbeirat Leipzig-Nordwest ein Projekt angemeldet, das aus der Stadtbezirksperspektive natürlich Sinn macht: Warum wird die alte Deponie Möckern nicht nutzbar gemacht als „Ein Balkon für Leipzig“? War mal eine CDU-Idee.

Schon seit ein paar Jahren richtig blass: der Turm des Alten Rathauses. Foto: Ralf Julke
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Turm des Alten Rathauses bleibt weiter im Aufschieberitis-Modus

Wie reagiert eigentlich eine Stadtverwaltung, die nicht das richtige Geld in der Tasche hat oder das Geld nicht in der richtigen Tasche hat, auf eine Petition, die einfach fordert, es sollten die Stadtratsbeschlüsse von 2011 und 2013 nun doch mal umgesetzt werden? Nämlich die zur Sanierung des Turmes des Alten Rathauses? Vielleicht so, wie es das Kulturdezernat jetzt getan hat.

Blick von der Funkenburgbrücke übers nächste freizulegende Kanalstück. Foto: Ralf Julke
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Noch in diesem Jahr soll das nächste Stück Elstermühlgraben zwischen Lessingstraße und Funkenburgbrücke gebaut werden

Stück für Stück werden die alten Leipziger Mühlgräben wieder freigelegt. Auch das ist so ein echtes Leipziger Jahrhundertprojekt. Vor 60 Jahren wurden Pleiße- und Elstermühlgraben in aller Eile verrohrt, weil die Industrieabwässer aus dem Süden die Brühe schäumen und stinken ließen. Entsprechend teuer und aufwendig wird die Wiederherstellung der Wasserlandschaft. Am Elstermühlgraben geht es jetzt weiter.

Geplanter Bauplatz: Die Wiese westlich der Sporthalle Brüderstraße. Foto: Ralf Julke
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Stadt nimmt einen neuen Schulstandort an der Brüderstraße ins Visier

Im März legte das Leipziger Sozialdezernat den „Schulentwicklungsplan der Stadt Leipzig“ vor. Der beruhte zwar „nur“ auf der Bevölkerungsprognose von 2013. Aber auch die zeigte schon deutlich, dass allein bis 2020 14 neue Schulen gebraucht werden. Und auch bei Grundschulen im Stadtbezirk Mitte wird’s eng. Auf einmal tauchte da ein ganz neuer Standort auf: Brüderstraße.

In einer wachsenden Stadt verschwinden die Freiräume: Plakat am Wagenplatz am Karl-Heine-Kanal. Foto: Marko Hofmann
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Kein Pachtvertrag für die Wagenleute und vielleicht doch ein Vorbehaltsplatz für eine neue Schule

Wie schwer sich die Stadt Leipzig im Umgang mit Wagenplätzen tut, zeigt jetzt eine Anfrage, die die Stadträtin und Landtagsabgeordnete Juliane Nagel (Die Linke) an die Leipziger Stadtverwaltung gestellt hat. Pachtverträge hält zumindest das Sozialdezernat „aus rechtlichen Gründen für problematisch“. Und die Idee, den Wagenleuten weiter eine unsichere Zukunft zu versprechen, hält man auch für gut.

2018 soll die Schule am Opferweg wieder als Grundschule in Betrieb gehen. Foto: Marko Hofmann
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Interims-Kita am Opferweg in Wahren muss Ende Juni ohne echtes Ausweichangebot schließen

Ärger in Wahren. Ärger, der nicht hätte sein müssen und jetzt Thema im Leipziger Stadtrat wird. Denn am 30. Juni soll die Interims-Kita im Opferweg geschlossen werden. Für die betroffenen Eltern aus heiterem Himmel. Mit einer Anfrage wenden sie sich nun an die Leipziger Ratsversammlung und wollen am 20. April ein paar Antworten von den Verantwortlichen. Und die Stadt ist aus ihrer Sicht mitverantwortlich für das Desaster.

Ehemaliges Bahngelände hinterm Bayerischen Bahnhof: Hier soll einmal ein neues Stadtquartier entstehen. Foto: Marko Hofmann
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Warum kommen die Verhandlungen zum Schulgelände am Bayerischen Bahnhof einfach nicht zum Abschluss?

So langsam verlieren auch die großen Fraktionen im Stadtrat die Geduld mit den zähen Verhandlungen um das geplante Schulgrundstück auf dem Gelände des ehemaligen Bayerischen Bahnhofs. Die CDU-Fraktion hatte nicht nur ausgelotet, ob man vielleicht an der Fockestraße eine Schule bauen könnte. Sie hat auch nachgefragt, warum es am Bayerischen Bahnhof seit zwei Jahren klemmt. Und es klemmt weiter, teilt nun das Wirtschaftsdezernat mit.

Gruppenbild mit allen Beteiligten am Connewitzer Kreuz. Foto: Ralf Julke
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Nun stehen zwei neue Säuleneichen auf der grünen Insel am Connewitzer Kreuz

Vielleicht glaubten die nächtlichen Spaßvögel, die in der Nacht vom 20. zum 21. März 2015 am Connewitzer Kreuz einfach mal Toilettenpapierrollen über die dort stehende Platane und die Fahrleitung der Straßenbahn warfen, dass es wirklich nur ein Dumme-Jungen-Streich war. Einer mit Folgen: Die Platane brannte ab. Nun, ein Jahr später, bekam die kleine Verkehrsinsel neue Bewohner.

Der Felsenkeller in Plagwitz. Archivfoto: Ralf Julke
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Felsenkeller bekommt 400.000 Euro Förderung für die Sanierung von Dach und Fassade

Die Leipziger müssen nur vorausgehen und die Dinge anpacken: Irgendwann reagiert dann auch die Stadt. So geschehen auch beim legendären Felsenkeller in Plagwitz. Jahrzehntelang ein Stiefkind im Leipziger Westen. Aber seit ein paar Wagemutige hier 2014 begannen, die Spielstätte wieder bespielbar zu machen, hat das Haus auch wieder Rückenwind aus dem Rathaus. Und bekommt jetzt auch Geld für die Sanierung.

Protestaktion der Leipziger Wagenleute vorm Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
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SPD-Stadtrat Christopher Zenker beantragt einen Vertragsabschluss der Stadt mit den Wagenleuten der Focke 80

Man könnte sich - irgendwann vielleicht - mal einen Schulneubau vorstellen an der Fockestraße 80. So äußerte sich die Leipziger Verwaltung auf einen CDU-Vorstoß, das Gelände an der Fockestraße, wo nun seit Jahren ein Wagenplatz etabliert ist, vielleicht anderweitig zu nutzen. Ist ja ein städtisches Grundstück. Zwar ist zeitnah gar kein Schulbau vorgesehen. Aber was macht die Stadt jetzt mit den Wagenleuten? - Die SPD klinkt sich ein.

Werden auf jeden Fall abgebaut. Die Wartehäuschen der Firma JC Decaux in Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Im Winter an der Haltestelle ohne Dach? Die „Stadtmöblierung“ wieder im Stadtrat Leipzig

Die CDU-Fraktion Leipzig lässt nicht locker. Denn sie ahnt, dass es eine knappe Nummer werden könnte, was das Leipziger Baudezernat da bei den Wartehäuschen an den Haltestellen der LVB versucht. Während die Stadtverwaltung in der kommenden Ratsversammlung am 23. März die anderen der vier Lose der Gesamtausschreibung zur Abstimmung stellen möchte, hat die CDU in einem Änderungsantrag eine Verlängerung des derzeitigen Betriebes durch JCDecaux um weitere drei Jahre beantragt. Ob dies nötig ist und wie man sich einen solch großen Umbau vorstellen muss, zeigt ein Blick nach Aachen. Dabei verweist Rolf Falkenberger, Leiter des strategischen Immobilienmanagements der Domstadt, auf durchaus positive Erfahrungen – auch mit anderen Firmen.

Der Lindenauer Markt mit Blick zur schmalen Haltestelle auf der Nordseite. Foto: Ralf Julke
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Stadträte aus vier Fraktionen beantragen Geld, Personal und baldige Lösungsvorschläge für den Lindenauer Markt

Wenn Stadtbezirksbeiräte rührig werden, dann haben sie durchaus Chancen, Stadtpolitik auch zu verändern. Jüngstes Beispiel: die Situation am Lindenauer Markt. Eigentlich schon seit Neugestaltung des Platzes völlig unmöglich. Der Stadtbezirksbeirat Leipzig-Altwest hat die unmögliche Situation vorm Theater der Jungen Welt zum Thema gemacht. Am 3. März gab es die erste Bürgerinformation der Verwaltung. Das Ding wird zum Selbstläufer.

Blick über das brachliegende Gelände von Südosten. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Grüne beantragen sofortige Einleitung einer städtebaulichen Entwicklung auf dem einstigen Bahngelände

Erst waren es CDU-Fraktion und SPD-Fraktion, die vorpreschten. Im Januar 2016 haben sie für das Plangebiet „Freiladebahnhof Eutritzscher Straße/Delitzscher Straße“ die Aufstellung eines Bebauungsplanes beantragt. Kein Monat verging und die Stadtverwaltung teilte mit, dass die Beschlussvorlage zur Aufstellung eines Bebauungsplanes umgehend vorbereitet wird. Schon zur nächsten Ratsversammlung am 23. März könnte der Stadtrat die Aufstellung beschließen.

Schranke an der Baustelle in der Georg-Schumann-Straße. Foto: Ralf Julke
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Am 19. und 20. März gibt es Schienenersatzverkehr in Möckern, die Bauweichen für die Straßenbahn werden eingebaut

Seit dem 7. März wird in der Georg-Schumann-Straße unübersehbar gebaut. Aber noch fahren die Straßenbahnen unbehelligt durch die Baustelle zwischen S-Bahnhof Möckern und Huygensplatz. Das wird sich ändern, denn damit auch die Gleise erneuert werden können, wird es ohne eingleisige Zeiten nicht gehen. Zum Weicheneinbau gibt's die erste Sperrung am 19. und 20. März. Kein wirklich glücklicher Termin.

Connewitz als „Antifa Area“. Foto: Alexander Böhm
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Verdachtsunabhängige Polizei-Kontrolle in Connewitz und anderswo in Leipzig ist und bleibt rechtswidrig

Selbst wenn sich konservative Politiker das nur zu sehr wünschen und brave Bürger Beifall klatschen, wenn sich die Polizei mal eine etwas störende Bevölkerungsgruppe genauer vorknöpft - wenn es keinen begründeten Verdacht auf Straftaten gibt, ist das selbst dann unrechtmäßig, wenn die Polizei extra Kontrollbereiche einführt. So wie in Connewitz. Nur als Beispiel.

Die große Brachfläche Wilhelm-Leuschner-Platz / Markthallenviertel im Modell des Stadtplanungsamtes. Foto: Ralf Julke
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Warum baut Leipzigs Stadtholding sich eigentlich keine eigene Firmenzentrale am Wilhelm-Leuschner-Platz?

Das wäre doch was: Leipzigs große Konzernholding LVV macht es genauso wie die LWB, baut sich eine eigene neue Firmenzentrale - zum Beispiel am Wilhelm-Leuschner-Platz - und bringt da auch gleich noch alle ihre Töchter unter: LVB, Stadtwerke, vielleicht auch noch die Wasserwerke, auch wenn die an der Johannisgasse ein eigenes Haus besitzen. Die anderen „wohnen“ ja nur zu Miete. Eine Idee der Linksfraktion.

Der geplante Neubau an der Heinrich-Heine-Straße. Karte: Stadt Leipzig / LESG
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Der Neubau der Grundschule Böhlitz-Ehrenberg: Schule wird ab 2018 vierzügig

Wer erinnert sich noch daran, wie das heiß herging im Leipziger Westen, als Ortschaftsräte, Stadträte, Lehrer und Eltern sich in den Kampf stürzten darum, welche Schule nun eigentlich geschlossen werden sollte - die in Böhlitz-Ehrenberg oder die in Leutzsch? Heute werden beide Standorte gebraucht. Und in Böhlitz-Ehrenberg wird nun zum zweiten Mal angebaut.

Der Platz am 2. März gegen 12 Uhr. Wald weg, Mauer weg, Baumaschinen beherrschen das Bild an der Delitzscher Straße. Foto: Privat
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Bar Kochba war einmal: Nun bleibt vielleicht noch eine Erinnerungstafel

Es ist bereits vorbei und die Spurensuche bei Ämtern, Beteiligten und Empörten ist eine mühsame. Mancher schweigt. Betrachtet man den Fortschritt der Planierungsarbeiten auf dem ehemaligen Vereinsgelände von Bar Kochba an der Dübener Landstraße, Ecke Delitzscher, dann ist ein eventueller Baustopp seitens des Leipziger Bauordnungsamtes vor allem eines – vergossene Milch. Zumindest aber die Überreste des Denkmals und der kleinen Mauer könnten gerettet werden, sofern sie im Laufe des heutigen Nachmittags nicht abtransportiert wurden. Teils uralter Baumbestand ist längst passé, der Schaden ist schon da.

Die Sperrtafel für die Bornaische Straße leuchtet schon am Connewitzer Kreuz. Foto: Ralf Julke
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Die Bornaische Straße in Lößnig wird ab dem 7. März umgebaut

Eines der größten Bauvorhaben, das die Leipziger Verkehrsbetriebe in diesem Jahr in Angriff nehmen, ist ein weiteres Stück in der Bornaischen Straße. Im Ortsteil Lößnig wird die Bornaische Straße zwischen Raschwitzer Straße und Giebnerstraße komplett umgebaut. Hier geht es am 7. März los mit den Bauarbeiten.

Die Burgaue direkt hinter Schlobachs Hof. Foto: Ralf Julke
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AHA signalisiert Unterstützung, NuKla hat Spendensammlung zur Ersteigerung von Schlobachshof gestartet

Nach dem NuKla e. V. hat sich nun auch der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e. V. (AHA) zu Schlobachs Hof zu Wort gemeldet. Der Hof - bis zum Hochwasser 2011 als Reiterhof und Gasthof genutzt - soll versteigert werden. Rund 1 Million Euro könnte das bringen. Der Ökolöwe hatte an die Stadt appelliert, die Gelegenheit zu nutzen, ein Stück Naturschutzgebiet wieder in ihre Hand zu bekommen.

Das ehemalige Gästehaus des Ministerrats. Foto: Ralf Julke
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Der Stadtrat tagt: Zankapfel “Gästehaus am Park” – Denkmal oder nicht?

Im Rahmen des neuen Bebauungsplanes „Musikviertel Süd“ ging es weniger um den B-Plan an sich, als vielmehr um die Frage: Schandfleck oder Denkmal „Gästehaus am Park“. Die CDU hatte dies infrage gestellt und wollte erreichen, dass der Denkmalschutz nicht in den neuen Bauplan einfließt. Es folgte eine kleine Geschichtsstunde und eine Klärung, wer hier wann etwas nicht gemacht hatte.

Georg-Schumann-Straße im geplanten Bauabschnitt. Foto: Ralf Julke
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Ab Montag wird die Georg-Schumann-Straße zwischen Huygensstraße und S-Bahn-Brücke umgebaut

2015 ging es im Leipziger Stadtrat heiß her um dieses Bauprojekt, das am 29. Februar beginnen soll: Zwischen der Brücke am S-Bahnhof Möckern und der Huygensstraße soll die Georg-Schumann-Straße endlich umgebaut werden. Die Haltestellen sollen behindertengerecht werden. Fußwege, Fahrbahnen und Gleise werden komplett erneuert. Ein wichtiges neues Stück für die Georg-Schumann-Straße.

In einer wachsenden Stadt verschwinden die Freiräume: Plakat am Wagenplatz am Karl-Heine-Kanal. Foto: Marko Hofmann
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Keine Schule in der Fockestraße geplant, aber auch kein Entgegenkommen für die Wagenleute der Focke 80?

Man merkte der Antwort der Leipziger Verwaltung auf einen Antrag der CDU-Fraktion schon an, dass man den Christdemokraten gern entgegengekommen wäre. Die hätten den Platz an der Fockestraße 80, der seit 15 Jahren von Wagenleuten genutzt wird, schon gern mal für einen Schulbau gesichert. Aber dazu eignet sich das hochwassergefährdete Grundstück eigentlich nicht.

Das ehemalige Gästehaus des Ministerrats. Foto: Ralf Julke
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CDU-Fraktion hält den Denkmalschutz für das Gästehaus am Park für völlig unbegründet

Manchmal liebt man sie einfach dafür, dass sie sich um das verkniffene Denken der Bürokraten nicht kümmern und einfach aus dem Bauch heraus entscheiden und beantragen: die CDU-Fraktion im Leipziger Stadtrat. Denn warum soll man einen Bebauungsplan ändern, bloß weil ein paar obskure Bürokraten ausgerechnet das hässliche Gästehaus am Clara-Zetkin-Park unter Denkmalschutz gestellt haben?

Blick über die nicht mehr genutzten Teile des Freiladebahnhofs. Foto: Ralf Julke
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Der Freiladebahnhof an der Eutritzscher Straße bekommt jetzt einen Bebauungsplan

Da hatten wohl CDU- und SPD-Fraktion genau den richtigen Riecher, als sie im Januar gemeinsam beantragten, die Stadt solle für den ehemaligen Freiladebahnhof an der Eutritzscher Straße einen Bebauungsplan aufstellen, der hier auch Wohnbebauung möglich macht. Die Verwaltung hat nicht nur postwendend ihre Zustimmung signalisiert, sie hat jetzt auch erste Konturen für den Bebaungsplan definiert.

Erst abseits der Karl-Tauchnitz-Straße (hier am Rennbahnweg) gibt es Tempo 30. Foto: Ralf Julke
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Wie aus einer Anliegerstraße eine laute Hauptverkehrsstraße wurde und die Stadtplaner keinen Grund zum Handeln sehen wollen

Sechs Jahre, was sind schon sechs Jahre? Für eine Verwaltung nichts, für Bürger, die mit Lärm und hoher Luftbelastung leben müssen, eine Katastrophe. Mehrfach in den vergangenen Jahren haben wir die Probleme an der Karl-Tauchnitz-Straße hier thematisiert. Die Straße ist Teil des sogenannten "Tangentenvierecks". Und seit 2011 ist sie auch noch so eine Art Lärmableiter für die Harkortstraße.

Der Entwurf von Ingenieurbüro KHP Kolb Ripke Architekten von Norden. Repro: L-IZ
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Leipzig will unbedingt eine Brücke am alten Lokschuppen und Radfahrer auf Umwege schicken

Auch das kann man "Nägel mit Köpfen machen" nennen: Noch hat die Stadt kein Verfügungsrecht über diverse Flächen auf dem Gelände des Bayerischen Bahnhofs, noch hat sich der Fachausschuss für Stadtentwicklung und Bau kein abschließendes Urteil über die Wege- und Brückenführungen gebildet - und schon prescht das Verkehrs- und Tiefbauamt vor und lässt Brückenentwürfe anfertigen für die Verbindung von der Steinstraße zur Alten Messe.

2012 gastierten russische Kosaken auf dem Gelände von Schlobachs Hof. Foto: Gernot Borriss
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Schlobachshof könnte eine Naturschutzstation mitten im Leipziger Auenwald werden

Manchmal kribbelt es Leipziger Naturschützern einfach in den Fingern, wenn sie die Zeitung aufschlagen und Dinge lesen wie die Nachricht zur Versteigerung von Schlobachshof. Der liegt mitten im Überschwemmungsgebiet der Burgaue. Jede kommerzielle Nutzung verbietet sich hier eigentlich. Warum also kauft die Stadt das Areal nicht einfach selbst, fragte der Ökolöwe deshalb postwendend am 11. Februar.

In der Dieskaustraße ist die Fahrbahn von Radfahrern schon lange nicht mehr nutzbar. Foto: Ralf Julke
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Bürgerinitiative fordert dringend Radwege für Kleinzschocher

Leipzig kleckert um Jahre hinterher. Auch im Straßenbauprogramm. Das hat auch etwas mit dem Radwegenetz zu tun. Denn normalerweise gehen ja die Verkehrsplaner davon aus, dass (Auto-)Straßen auch von Radfahrern genutzt werden. Aber was macht man in Ortsteilen, in denen selbst die Hauptstraßen für Radfahrer unbenutzbar sind? Kleinzschocher zum Beispiel.

In einer wachsenden Stadt verschwinden die Freiräume: Plakat am Wagenplatz am Karl-Heine-Kanal. Foto: Marko Hofmann
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Leipzigs Stadtverwaltung will das Grundstück an der Fockestraße nicht verkaufen, will aber auch keine Schule hinbauen

Es war die CDU-Fraktion, die im vergangenen Sommer einen zumindest burschikosen Antrag stellte: „Der Oberbürgermeister wird beauftragt, für das städtische Grundstück Fockestraße 80 bis zum Ende des IV. Quartals 2015 einen Nutzungsvorschlag als Schulstandort vorzulegen.“ Burschikos deshalb, weil das einer der wenigen von der Stadt bislang geduldeten Wagenplätze ist und Stadt und Wagenleute damals auch in Verhandlung standen.

Hinter den Schaufenstern mit der Aufschrift "Baustelle" soll die neue Spielstätte entstehen. Foto: Ralf Julke
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Neue Spielstätte fürs Schauspiel Leipzig soll bis Herbst 2017 fertig sein

Gut Ding will Weile haben. Da muss gerechnet werden, manchmal mit sehr spitzem Stift, wie bei der neuen Spielstätte für das Schauspiel Leipzig, die in die Räume der bis 2011 dort betriebenen Diskothek „Schauhaus“ eingebaut werden soll. Seit 2014 sind die Kostenkalkulationen für das Projekt drastisch zusammengeschrumpft. Jetzt soll der Stadtrat das Projekt endgültig beschließen.

Überfall auf Connewitz am 11. Januar 2016. Foto: LZ
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Sachsens Verfassungsschutz hat die Verabredung der mitteldeutschen Rechtsextremen für den 11. Januar gar nicht abgeklärt

Die Botschaft lautet: „Das war abgesprochen.“ Und: „Sachsens Ermittler hätten wissen müssen, was sich da am 11. Januar in Connewitz anbahnte.“ Anders kann man die Antworten von Innenminister Markus Ulbig (CDU) zu zwei Anfragen der Linken Landtagsabgeordneten Kerstin Köditz nicht lesen. Dass sich sächsische Rechtsradikale zum Überfall auf Connewitz verabredet hatten, das war schon am 11. Januar erkennbar.

Blick von der Delitzscher Straße über das Gelände. Foto: Ralf Julke
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Planungsdezernat befürwortet Neugestaltung für alten Verladebahnhof an der Eutritzscher Straße sofort

Leipzigs Stadtverwaltung kann auch kurz und knapp. Und darüber werden sich dieser Tage einmal die Fraktionen von SPD und CDU freuen. Im Januar hatten sie gemeinsam einen Antrag eingebracht, dass für den Bereich Eutritzscher Straße, Delitzscher Straße, Bahnanlagen und Roscherstraße ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden soll. Die Begründung leuchtet jedem ein: Eine Stadt, die wie Leipzig wächst, braucht Platz für neue Wohnquartiere.

Insel-Situation am Lindenauer Markt. Foto: Gernot Borriss
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Stadtbezirksbeirat Leipzig-Altwest fordert schnelle Lösungen für die Gefahrenstelle am Theater der Jungen Welt

Gut Ding will Weile haben? Nein. Nicht wirklich, stellt jetzt der Stadtbezirksbeirat Leipzig-Altwest fest. Nicht, wenn es um Kinder geht. Am 3. Februar hat er wieder zusammengesessen. Da kam der Alternativvorschlag der Stadtverwaltung zur Verkehrsorganisation am Lindenauer Markt auf den Tisch, der im Jahr 2016 erst mal die Diskussion über Lösungsvorschläge vorsieht, aber noch keine Lösung.

Polizeiposten in der Wiedebach Passage. Foto: Alexander Böhm
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Polizeiposten hat am normalen Connewitzer Kriminalitätspegel gar nichts geändert

Der im Februar 2014 in Connewitz eingerichtete Polizeiposten hat ja schon für einige Furore gesorgt in den vergangen zwei Jahren. Bis hin zur ministerlichen Behauptung, er hätte für einen Rückgang der Straftaten in Connewitz um 30 Prozent gesorgt. Eine Aussage, die sich nach einer Anfrage der Linke-Abgeordneten Juliane Nagel im Frühjahr 2015 schon als Quatsch herausstellte. Und: Sie hat es wieder getan.

Die Installation für Leibniz sollte auf dem Johannisplatz stattfinden. Foto: Ralf Julke
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Die für 2016 geplante Installation für Leibniz scheitert erst einmal

2016 jährt sich der Todestag des 1646 in Leipzig geborenen Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz zum 350. Mal. Neben Fachtagungen, einem Audiorundgang an authentischen Leibniz-Stätten und der Einbindung von Freier Kultur und Schulen mit Vergabemitteln in Höhe von 15.000 Euro, sollte nach Willen des Kulturamtes auch eine Installation im öffentlichen Raum von einem renommierten Künstler entworfen werden, die auf dem Johannisplatz an den Polyhistor erinnern sollte.

Insel-Situation am Lindenauer Markt. Foto: Gernot Borriss
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Leipzigs Planer können sich am Lindenauer Markt Tempo 20 vorstellen und definierte Überwege für Fußgänger

Wie geht es jetzt weiter am Lindenauer Markt? Das Schmuckstück im Leipziger Westen ist ja vor einigen Jahren erst umgebaut worden - mit Marktinsel in der Mitte und Fahrspuren drumherum. Einige Kurven sind für Kraftfahrer und Fußgänger schlecht einsehbar. Das geht so nicht, stellte der Stadtbezirksrat Leipzig-Altwest im Herbst fest. Die Leipziger Planer sind auf das Anliegen jetzt eingegangen. Ganz vorsichtig.

Linie 14 unterwegs am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Wurden mögliche ÖPNV-Verbindungen für das Spinnerei-Gelände überhaupt schon einmal durchgerechnet?

Es wird ein paar Jährchen dauern, vielleicht zwei oder drei, dann werden erst ein paar Stadträte das große Grübeln bekommen und dann vielleicht auch der eine oder andere Dezernent. Das wird sein, wenn sich herausstellt, dass eine wesentliche Grundbedingung für die Verfrachtung des Naturkundemuseums in die Alte Baumwollspinnerei sich als ziemlich - nun ja - teuer erweist.

Blick über das brachliegende Gelände zum Kraftwerk der Stadtwerke Leipzig. Foto: Ralf Julke
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SPD- und CDU-Fraktion beantragen Bebauungsplan für ein neues Stadtquartier an der Eutritzscher Straße

Leipzig muss ja nicht alle Grundstücke kaufen, die rund um die nicht mehr genutzten Bahnanbindungen übrig bleiben. Aber die Stadt kann mit Bebauungsplänen dafür sorgen, dass die Grundstücke sich in das Wachstum der Stadt einfügen. Genau so etwas beantragen jetzt die Fraktionen von CDU und SPD für das große Gelände zwischen Berliner, Eutritzscher und Delitzscher Straße.

Die Homepage des Conne Island. Screenshot: L-IZ
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Nicht mal der Sächsische Verfassungsschutz schätzt das “Conne Island” als linksextremistisch ein

Am 12. Dezember tobten sich ja bekanntlich etliche hundert Randalierer in der Südvorstadt und in Connewitz aus, die sich als gewaltbereite Autonome irgendwo im linken politischen Spektrum verorten. Mit Linksextremismus hat solche Randale eher wenig zu tun. Aber das Wort machte gleich wieder Furore. Und der CDU-Stadtrat Ansbert Maciejewski wollte schon gern wissen, wieso die Stadt Leipzig eigentlich Linksextremisten fördert.

Die Gleiskurve aus der Lützowstraße in die Gohliser Straße. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Planer lehnen Petition ab: Wir haben kein Geld und keine Leute

Ist der Bürgerverein Gohlis mit seiner Petition zu früh vorgeprescht? Oder braucht es den Druck auf die Stadtpolitik, wenn sich in den Stadteilen etwas ändern soll? Die Frage steht, nachdem nun das Planungsdezernat auf die Petition des Vereins aus dem Herbst reagiert hat. Tenor: Aber wir sind doch seit 2013 dran am Thema eines entschleunigten Gohlis.

Der Richard-Wagner-Platz im Sommer. Foto: Ralf Julke
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Für das Verwaltungsdezernat käme ein “Refugees-Welcome-Platz” in Leipzig jetzt noch zu früh

Eins muss man Martin Linke zugestehen: Als er Ende letzten Jahres die Petition einreichte, den Richard-Wagner-Platz in "Refugees-Welcome-Platz" umzubenennen, sorgte er für eine Menge Aufmerksamkeit, verärgerte ein paar Leute und brachte die Stadt in Erklärungsnot. Das Leipziger Verwaltungsdezernat hat nun erklärt, warum die Stadt sich von Wagner nicht trennen will und es noch nicht Zeit für einen Platz für das Flüchtlings-Willkommen ist.

Das alte Schlackepflaster zwischen Josephinen- und Rubensstraße. Foto: Ralf Julke
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Ein Stück Eilenburger wird umgebaut und Dieter II kommt jetzt auch mal nach Reudnitz

Im nächsten Bund-Länder-Programm Soziale Stadt, das 2016 neu startet und bis 2025 reicht, wird Reudnitz nicht mehr enthalten sein, wenn Leipzig seine neuen Fördergebiete anmeldet. Reudnitz gehört längst zu den Leipziger Wachstumsstadtteilen. Und dass es vielen Leuten hier gut geht, sieht man an einer altbekannten Tatsache: zugeparkten Straßen. Auch in der Eilenburger Straße braucht man jetzt mehr Parkplätze.

Blick über die S-Bahn-Station "MDR" zum MDR-Hochhaus und der Media City (rechts im Bild). Foto: Ralf Julke
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Fachausschuss diskutiert jetzt über neue Brücke von der Media City zum Kohlrabizirkus

Fast hätte man gedacht, nun ist im Gelände des ehemaligen Bayerischen Bahnhofs alles eingeschlafen. 2012 hatte es hier die große Bürgerbeteiligung gegeben. Da glaubte Leipzigs Stadtverwaltung noch, das kostbare Baugelände würde in städtisches Eigentum wechseln. Damals entstanden auch die wesentlichsten Visionen für das Gelände. Darunter auch eine neue Wege-Brücken-Beziehung nahe an der Media City.

Der 180 Jahre alte Bau an der Lortzingstraße. Foto: Matthias Weidemann
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Verhindert der Denkmalschutz jede weitere Überlegung zum Naturkundemuseum an der Lortzingstraße?

Es gibt Schutzrechte, die sind nicht nur den Deutschen im Allgemeinen heilig, sondern auch den Leipziger Stadträten. Und damit ist nicht der Umweltschutz gemeint, sondern der Denkmalschutz. Wenn ein emsiges Amt entschieden hat, an einem Gebäude wie dem der ehemaligen II. Bürgerschule ein kleines blau-weißes Emaille-Schild anzubringen, gerät nicht nur die Stadtverwaltung in Panik. Auch die Ratsfraktionen bekommen kalte Füße.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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