Mit jeder Bürgerumfrage fragt die Stadt Leipzig auch ab, womit die Leipzigerinnen und Leipziger besonders zufrieden sind und wo sie die größten Herausforderungen sehen. Und jedes Mal zeigen genau diese Antworten, wie dramatisch die Lebenswelten der Alten und der Jungen auseinander fallen. Und dass man sich auf Mehrheitsbefragungen am besten nicht verlassen sollte, denn dann […]
„Die größten Ängste der Leipzigerinnen und Leipziger werden der Analyse zufolge ausgelöst durch die sich verteuernden Wohn- sowie stark steigende Lebenshaltungskosten“, so fasst das Amt für Statistik und Wahlen ein besonderes Befragungsergebnis zusammen, das mit der Bürgerumfrage 2022 zum ersten Mal abgefragt wurde. Wovor fürchten sich die Leipzigerinnen und Leipziger am meisten? Vorbild ist eine […]
Die Mieten in Leipzig steigen seit Jahren. Die Zeit, in der die Nettomiete bei 5 Euro pro Quadratmeter wie festgezurrt schien, ist seit 2014 vorbei. Das hat mit dem schwindenden Leerstand zu tun, aber eben auch mit Bautätigkeit und Sanierung. Denn wenn Wohnungssuchende in Leipzig keine Wohnungen im preiswerten Segment finden, sind sie in der […]
Bei den jährlichen Bürgerumfragen müsse man natürlich immer mit Schwankungen rechnen, die auch mit den angeschriebenen Personengruppen und ihrer Auskunftsfreude zu tun haben. Da gibt es durchaus Ausreißer nach oben und nach unten, betonte Dr. Christian Schmitt, Leiter des Amtes für Statistik und Wahlen, am Freitag, dem 12. Mai, bei der Vorstellung der ersten Ergebnisse […]
Medien können ganz schön Panik verbreiten. Dafür war das Jahr 2022 geradezu typisch. Ein Jahr, das scheinbar nahtlos die Krisenjahre 2020 und 2021 fortsetzte. Und da helfen dann auch Fakten wenig: Wenn Unsicherheit um sich greift und die Alarmmeldungen nicht abreißen, dann reagieren auch die Leipzigerinnen und Leipziger höchst sensibel. Die Bürgerumfrage 2022 hat das […]
Seit einigen Jahren gibt es ja in Leipzig sogenannte Themenjahre, in denen thematisch ein besonderer Teil der Leipziger Geschichte im Zentrum steht. Manchmal rauschen sie ohne große Medienresonanz vorbei, manchmal sind die Themen wirklich spannend. Aber von einer gewissen Ratlosigkeit erzählt nun in der „Bürgerumfrage 2021“, dass Leipzigs Verwaltung gern wissen möchte, welche Themen aus […]
Die Corona-Pandemie hat viele zuvor als selbstverständlich erlebte Dinge gründlich infrage gestellt. Und das Ende der harten Beschränkungen in den ersten beiden Corona-Jahren bedeutet ganz und gar nicht, dass sich die Dinge so schnell wieder normalisieren. Das bekommt besonders die Kulturszene zu spüren. Denn obwohl die Häuser alle wieder geöffnet sind, kehrt das Publikum nur […]
Sie sind ja überall in Stadtbild zu sehen – mal als hingekritzelter Tag, mal als großflächiges Bild: Graffiti. In der Diskussion der Stadtgesellschaft oft als Verschandelung des Stadtbildes diskutiert, als „Schmiererei“ und Zerstörung fremden Eigentums. Ganze Serien von Polizeimeldungen beschäftigen sich ja mit der Sachbeschädigung durch Graffiti und der meist nächtlichen Jagd nach den Tätern. […]
Da staunten nicht nur die Autoren des ersten Leipziger Demokratie-Monitors, der in diesem Sommer veröffentlicht wurde, sondern auch wir selbst. Denn er stellte für einen erheblichen Teil der Leipziger eine gewaltige Politikverdrossenheit fest. Verbunden mit einem geradezu seltsamen Wunsch, die Politiker sollten sich mehr um sie bemühen. Anlass genug in der aktuellen Bürgerumfrage, die Leipziger […]
An das 9-Euro-Ticket war noch gar nicht zu denken, als die Bürgerumfrage 2021 von November 2021 bis Anfang Februar 2022 stattfand. Aber sie bestätigte genauso wie die vorhergehende, dass einer der Hauptgründe, nicht mit Bus und Bahn zu fahren, die hohen Tarife sind, die dafür abverlangt werden. „7 von 10 Nicht-Nutzer/-innen geben an, dass ihnen […]
Immer mehr Leipziger möchten mit dem Fahrrad ihre Wege in der Stadt erledigen. Immer mehr tun es auch. Deshalb wurde es in den ersten beiden Corona-Jahren auch zum Politikum, dass das Radwegenetz in keiner Weise den Herausforderungen der Gegenwart entspricht. Bei der letzten Bürgerumfrage sackten die Zufriedenheitswerte mit dem Zustand der Radwege deshalb auch auf […]
Die Verkehrsprobleme in Leipzig knackt man nur, wenn sich das Verhalten der meisten Verkehrsteilnehmer ändert. Da geht es um Gewohnheiten, die in der Zeit der Corona-Pandemie schon einmal leichte Veränderungen erfuhren. Denn da merkten eine Menge Leute, die sonst auch die kürzesten Wege mit dem Auto zurücklegten, dass man die täglichen Einkäufe zu Fuß erledigen […]
Eins der Themen, die erst in den letzten Jahren heiß diskutiert wurden, war ja die lange kaum sichtbare Tatsache, dass immer mehr Leipziger Familien mit Kindern ins Leipziger Umland abwandern. Für die Bürgermeister in den Umlandgemeinden ist das ein Segen, denn es stabilisiert die Bevölkerungszahl. Aber Leipzig verliert damit Kinder und es bremst sogar das […]
Es ist nicht nur auf Bundesebene so, dass immerfort gejammert wird, dass die Deutschen viel zu selten in Wohneigentum leben. Immer neue Kampagnen werden aufgelegt, damit die Bundesbürger das Wagnis eingehen, sich langfristig an Wohneigentum zu binden. Aber die niedrige Quote hat eben nur wenig mit dem Unwillen der Bürger zu tun, sich „was Eigenes“ […]
Die Corona-Pandemie hatte nicht nur Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage vieler Leipzigerinnen und Leipziger. Sie hat auch einen ganz zentralen Nerv getroffen: den Leipziger Einzelhandel und die Gastronomie. Und damit ganz besonders die Leipziger Innenstadt, die gerade von den Menschen mit höheren Einkommen gemieden wurde. Auch das zeigt der Bericht zur Bürgerumfrage 2021 jetzt in […]
Dass so viele Leipziger im dritten Jahr der Corona-Pandemie so langsam nachlässig werden, kann auch damit zu tun haben, dass sie bislang eine Infektion vermeiden konnten. Denn in der Bürgerumfrage 2021 gaben nur 7 Prozent der Befragten an, eine Corona-Infektion gehabt zu haben. Bei den über 65-Jährigen sind es sogar nur 3 Prozent. Da staunt […]
Die Bürgerumfrage 2021 beschäftigte sich nicht nur mit den Einkommen der Leipziger an sich, sondern auch mit einer Quote, die zumindest Sozialbürgermeistern immer wieder Bauchschmerzen macht: der Armutsgefährdungsquote. Von Gefährdung sprechen die Statistiker deshalb, weil hier auch Personengruppen mit drinstecken, die aus anderen Gründen wenig Geld haben – Studierende und Azubis zum Beispiel. Aber eben […]
„Angesichts steigender Preise, insbesondere für Energie und Lebensmittel, lenkt die Kommunale Bürgerumfrage 2021 den Blick auf die Einkommenssituation der Leipzigerinnen und Leipziger. Auch wenn die Einkommen in den letzten Jahren stetig gestiegen sind, hat sich die wirtschaftliche Situation nicht bei allen Bevölkerungsgruppen positiv entwickelt“, stellt das Amt für Statistik zum am Donnerstag, 29. September, veröffentlichten […]
Da staunten auch Leipzigs Statistiker/-innen, als sie bei der Auswertung der Bürgerumfrage 2021 feststellten, dass das alte Lieblingsproblem der Leipziger – „Sicherheit und Ordnung“ – von einem neuen Problem locker überholt wurde: dem „Verkehr“. Am Donnerstag, dem 29. September, stellten Bürgermeister Ulrich Hörning, Dr. Christian Schmitt, Leiter des Amtes für Statistik und Wahlen, und Dr. […]
„Beachten Sie bitte außerdem, dass Ihre Ideen und Urteile einen Mehrwert für die gesamte Stadtgesellschaft bieten – sozial, kulturell, ökologisch oder stadtplanerisch. Zudem sollte Ihr Vorschlag ein Volumen von mindestens 20.000 Euro im Haushalt beanspruchen. Für kleinere Ideen empfehlen wir das Stadtbezirksbudget“, schrieb das Finanzdezernat als Empfehlung für die Vorschläge zum Bürgerhaushalt, den Leipzig 2023 […]
Manchmal staunt man ja, wie lange dieses Verweigern, Aussitzen und Aufschieben schon so geht. Obwohl es alle wissen – die da oben genauso wie wir hier unten. Alle. Ja, auch Leipzigs Stadtverwaltung, die es genauso draufhat, die Dinge im Ämterkreislauf schön auf kleiner Flamme zu halten. Als wäre der Klimawandel ein Problem, das man in […]
Eigentlich können die Leipziger – so im Großen und Ganzen betrachtet – ganz froh sein, dass es für einige von ihnen selbst in den beiden Corona-Jahren deutliche Gehaltssteigerungen gab. Für Männer deutlich mehr als für Frauen. Aber so im Durchschnitt berechnet half das durchaus, die Mietbelastungsquote zu dämpfen, auch wenn die Mieten in Leipzig – […]
Eigentlich geht es der Mehrheit der Leipziger/-innen nach zwei Jahren Pandemie ganz gut, wie der in dieser Woche veröffentliche Vorabbericht zur „Bürgerumfrage 2021“ zeigen konnte. Im Vorjahr waren 77 Prozent der Bevölkerung mit ihrem Leben (sehr) zufrieden gewesen, 65 Prozent schauten noch optimistisch in die Zukunft. 2021 sanken beide Werte leicht: 6 von 10 Befragten […]
Es ist eine der frappierendsten Grafiken im Vorabbericht zur „Kommunalen Bürgerumfrage 2021“. Eine Grafik, die wir ohne die Lockdowns des Jahres 2020 so wahrscheinlich nicht zu sehen bekommen hätten. Denn als Leipziger Statistiker/-innen Ende 2021 die zur Umfrage angeschriebenen Bürger wieder einmal nach den aus ihrer Sicht größten Problemen der Stadt fragten, landete der „Verkehr“ […]
Da rätseln auch Leipzigs Statistiker/-innen: Auch wenn noch immer 7 von 10 Leipzigerinnen und Leipziger mit ihrem Leben zufrieden oder sehr zufrieden sind, nahm die Zuversicht im zweiten Pandemiejahr leicht ab. Aber das hat eher nichts mit ihrer wirtschaftlichen Situation zu tun, denn die schätzen die meisten nach wie vor als gut ein. Aber dafür […]
Es gibt viel zu sagen momentan: Zum russischen Angriff auf die Ukraine, über Flüchtende, die sich auf den Weg machen und ankommen, Helfende, die in kürzester Zeit Unterstützung auf die Beine stellen, über die Pandemie, die immer noch da ist, Krankenhäuser, die an der Belastungsgrenze arbeiten, über viel zu hohe Temperaturen in der Antarktis oder […]
Am Montag, 21. Februar, stellten Stadt und LVB die wichtigsten Straßenbaumaßnahmen für 2022 vor. Bei der Gelegenheit verwies Baubürgermeister Thomas Dienberg fast ein bisschen stolz auf die Ergebnisse der „Bürgerumfrage 2020“, nach denen der Verkehr in Leipzig erstmals nicht mehr als größtes Problem verstanden wurde. Nannten in den Vorjahren immer über 60 Prozent den Leipziger Verkehr als größtes Problem, waren es auf einmal nur noch 47 Prozent.
Manchmal liegen Erklärungen für die Verwerfungen in der Gegenwart auch in der Vergangenheit. Noch im Frühjahr 2020 glaubten ja zumindest einige Medien, die Corona-Pandemie würde ein ganz großer Auftritt für den Staat und die Deutschen würden miteinander richtig solidarisch sein. Aber dass beides nicht zutraf, machte dann die „Bürgerumfrage 2020“ sichtbar. Auch mit der durchaus verbreiteten Angst um die (dauerhafte) Einschränkung der Bürgerrechte.
Wie sehr sich die Welt in den vergangenen Jahren verändert hat, machen schon die ersten Sätze zum Thema Internet in der Bürgerumfrage 2020 deutlich: „Das Internet ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ob im gesellschaftlichen, beruflichen oder privaten Handlungskontext – ohne Internet sind eine Vielzahl von Aktivitäten und Teilhabemöglichkeiten kaum noch denkbar. (…) Auf gleichem Niveau wie im Bundesdurchschnitt geben neun von zehn Leipzigerinnen und Leipziger an, über einen Zugang zum Internet zu verfügen.“ 2003 waren es nur 40 Prozent.
Augenblicklich tobt ja wieder die mediale Diskussion: Sollen Kitas und Schulen geschlossen werden? Bleiben sie offen? Werden die Kinder so zu unfreiwilligen Pandemie-Treibern? Oder kann es sich Deutschland gar nicht mehr leisten, die Kindereinrichtungen zu schließen? Denn die Frage dahinter lautet ja immer: Auf wessen Kosten geht das eigentlich? In der „Bürgerumfrage 2020“ gab es dazu eine eindeutige Aussage.
Seit einigen Jahren spielt auch die empfundene Lärmbelastung eine wesentliche Rolle in jeder Bürgerumfrage. Und für die Umfrage 2020 wäre ja spannend gewesen, ob die Leipziger/-innen die Stadt endlich mal als etwas ruhiger wahrgenommen haben, wo doch der Verkehr gerade im Frühjahr mal deutlich zurückgegangen war. Aber Pustekuchen war: Wer vorher schon unter Verkehrslärm litt, wurde auch 2020 nicht verschont.
Auch soziale Aspekte hat die „Bürgerumfrage 2020“ beleuchtet. Denn dass der Durchschnitt der Einkommen seit gut zehn Jahren steigt in Leipzig, ist zwar auf den ersten Blick eine gute Nachricht. Aber nicht alle partizipieren am Wirtschaftsaufschwung in Leipzig. Das hat ja auch die Corona-Pandemie fast als Erstes gezeigt: Gekündigt wurden zuallererst Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Und nun steigen auch noch die Energiepreise.
Warum stellt man eigentlich Menschen, die keine Ahnung von Wirtschaft haben, jedes Jahr Fragen zum wirtschaftlichen Zustand der Stadt Leipzig? Jedenfalls waren Leipzigs Statistiker/-innen weidlich verblüfft, als sie nun mit den Daten aus der Bürgerumfrage 2020 feststellen konnten (wieder einmal), dass selbst Leute, die gut verdienen, keine Ahnung davon haben, wie es ihrer Stadt wirtschaftlich wirklich geht.
Es wurde ja schon jede Menge über die belastenden Gesundheitsfolgen auch und gerade im psychischen Bereich durch die Corona-Pandemie berichtet. Aber augenscheinlich hat das Kürzertreten in den Lockdowns auch noch ganz andere Folgen – nämlich positive. Denn wo die einen – Familien z. B. – akute Überlastungen erlebten, erlebten andere, wie gut es ihnen tat, dass auf einmal Druck aus dem Kessel war.
Wenn über das Verkehrsverhalten der Leipziger/-innen gesprochen wird, dann kommt man am Fahrrad nicht vorbei. Als Hoffnungsesel und Wunsch-Mobil. Aber obwohl 2020 mehr Leipziger/-innen aufs Rad umgestiegen sind, ist der Wegeanteil fürs Radfahren nicht wirklich gestiegen. Was Gründe hat, wie die Auswertung der Bürgerumfrage 2020 jetzt zeigt.
Es hat ein bisschen gedauert. Die Bundestagswahl kam dazwischen, sodass die Auswertung der Bürgerumfrage 2020 nicht – wie sonst üblich – im Frühherbst vorlag, sondern erst am Mittwoch, 2. Februar, vorgestellt werden konnte. Mit einigen interessanten Erkenntnissen zum ersten Corona-Jahr, das womöglich Prozesse beschleunigt hat, die Leipzig künftig tatsächlich verändern werden.
Selbst im Corona-Jahr 2020 sind die Einkommen der Leipziger/-innen gestiegen. So jedenfalls kann man es in der Kurzauswertung der Kommunalen Bürgerumfrage lesen. Und das trotz Krise? Der genauere Blick in die Zahlen zeigt recht deutlich, wie sich auch die Leipziger Gesellschaft zunehmend entkoppelt. „Einkommenszuwächse können aktuell vor allem Rentnerinnen und Rentner (+119 EUR) und Erwerbstätige (+66 EUR) realisieren“, stellen Leipzigs Statistiker/-innen trocken fest.
Hat Corona den Leipzigern die Stimmung verhagelt? Eigentlich nicht, liest das Amt für Statistik und Wahlen aus den Befragungsergebnissen der Bürgerumfrage 2020. Laut aktueller Kommunaler Bürgerumfrage für das Jahr 2020 sind 77 Prozent der Bevölkerung mit ihrem Leben (sehr) zufrieden, 65 Prozent schauen optimistisch in die Zukunft. Die Werte sind nur leicht zurückgegangen und liegen weiter auf dem Niveau, das seit 2013 schon abgefragt wird.
Am 7. November 2020 erlebte ja Leipzig etwas, was mittlerweile mehrere deutsche Städte heimgesucht hat: Eine aggressive und völlig entgleiste Demonstration jener Leute, die meist als Querdenker gebündelt werden und die gern auch so tun, als wären sie das Volk. Und das habe von all den Grundrechtseinschränkungen die Nase voll. Aber stimmt das? Auch die Leipziger Bürgerumfrage bestätigt dieses Bild nicht.
Der Fragekomplex zum Erleben der Corona-Pandemie 2020 in Leipzig, den das Amt für Statistik und Wahlen in die Bürgerumfrage 2020 eingefügt hatte, hat auch deutlich gemacht, wie stark gerade die Eltern von den Bedingungen im Lockdown betroffen waren. Bei Schul- und Kita-Schließungen mussten sie meistens zu Hause bleiben.
Die Bürgerumfrage 2020 nutzte das Amt für Statistik und Wahlen auch dazu, einen eigenen Fragenkomplex zur Corona-Pandemie und ihren Auswirkungen auf Leipzig unterzubringen. Die Ergebnisse aus diesem speziellen Komplex stellte Dr. Christian Schmitt, Leiter des Amtes für Statistik und Wahlen, am Donnerstag, 25. März, vor. Diese bestätigen so manche Vermutung.
In der Bürgerumfrage 2019 wollten Leipzigs Statistiker/-innen nicht einfach nur die Rangfolge der Probleme nach ihrem gewohnten Schema abfragen. Sie wollten auch wissen, ob das Schema so irgendwie stimmt. Das taten sie, indem sie einen Teil der Befragten offene Antworten geben ließen. Erstaunlich: die Ergebnisse stimmten so ziemlich überein. Auch beim Thema Verkehr.
In den Bürgerumfragen fragen Leipzigs Statistiker/-innen auch jedes Mal die Sicht der Leipziger auf die größten Probleme der Stadt ab. Eine höchst problematische Rubrik, die selbst dann, wenn sie von den Statistikern verfeinert wird, zeigt, wie sehr die Medien, die die Leute konsumieren, bestimmen, was Menschen überhaupt als Problem wahrnehmen.
Lärm ist ein Dauerthema in Leipzig. Und seit ein paar Jahren findet das Thema auch regelmäßig Eingang in die Leipziger Bürgerumfrage. Das war auch 2019 so. Und wenn man bedenkt, wie lange sich Leipzig nun mit Lärmschutz und Lärmminderungsplänen herumschlägt, verblüfft es schon, dass sich vom Gefühl her bei den betroffenen Leipziger/-innen nicht viel geändert hat.
Herzlich willkommen im Neuland. So könnte man das kleine Kapitel betiteln, in dem Leipzigs Statistiker 2019 einmal wieder nachgefragt haben, wo sich die Bürger/-innen der Stadt eigentlich über Stadtpolitik informieren. Das tun die Statistiker nämlich nur sporadisch. So wie 2012, als sie noch gemütlich vermeldeten, die Tageszeitung sei das favorisierte Informationsmedium der Leipziger. Das ist inzwischen vorbei.
In der Leipziger Verkehrspolitik wird ja auch um begrenzte Budgets gekämpft. Und die vergangenen zehn Jahre erscheinen Radfahrer/-innen und ÖPNV-Nutzer/-innen auch deshalb als verlorene Jahre, weil praktisch nichts passiert ist in ihrem Netz. Das sehen die Stadtplaner zwar bestimmt etwas anders. Aber die Bürgerumfrage zeigt eine drastische Veränderung: Auch Autofahrer denken um.
In einer ersten Auswertung 2020 haben Leipzigs Statistiker/-innen ja schon publik gemacht, dass die Bereitschaft, sich ein 365-Euro-Jahresticket für den ÖPNV zu kaufen, wenn es denn mal kommt, sehr durchmischt ist in der Stadt. Und dass gerade eingefleischte Autofahrer eher nicht daran denken, deshalb das Fahrzeug zu wechseln. Was auch mit allerhand seltsamen Sichtweisen auf den Preis fürs Ticket zu tun hat.
Zu den großen Selbst-Täuschungen der Bundespolitik zählt das Märchen von der Altersvorsorge. Kaum ein Thema macht deutlicher, dass hochbezahlte Menschen, deren Altersvorsorge durch den Staat gesichert ist, darüber entscheiden, wie die Nicht-Gesicherten für ihr Alter vorsorgen sollen. Ein Thema, mit dem sich auch die „Bürgerumfrage 2019“ erstmals beschäftigte.
Für diesen Beitrag können wir einfach die Karte mit der Zufriedenheit mit den Radverkehrsanlagen im Ortsteil aus dem Bericht zur Bürgerumfrage 2019 übernehmen. Sie sagt im Grunde alles. Und sie erklärt auch, warum so viele Menschen eben doch lieber aufs Fahrradfahren verzichten in Leipzig: Es ist zu gefährlich.
Auch die Sache mit dem Mobilitätsverhalten der Leipziger wird zunehmend zu einem immer größeren Auswertungsfeld in den jährlichen Bürgerumfragen des Amtes für Statistik und Wahlen. Denn während der Stadtrat seit Jahren mahnt, endlich die umweltfreundlichen Verkehrsarten auszubauen, wundert sich die Verwaltung ganz offensichtlich immer noch darüber, dass die Leipziger auf ihr Auto gar nicht verzichten wollen.
Benachteiligung im Beruf und niedrigere Einkommen haben Folgen in einem Land, in dem auch die Arbeitsmarktpolitik seit zwei Jahrzehnten darauf ausgerichtet ist, die Menschen in jeden „zumutbaren“ Job zu zwingen, auch wenn das für das tägliche Leben (von der Rente ganz zu schweigen) eine einzige Zumutung ist.
Auch die ausgewertete Bürgerumfrage von 2019 hat es endlich ans Licht der Öffentlichkeit geschafft. Sie zeigt, mit welcher Akribie Leipzigs Statistiker/-innen mittlerweile versuchen herauszubekommen, wie Armut in der Messestadt eigentlich aussieht, wen sie betrifft und welche Folgen sie hat. Denn 17,2 Prozent der Leipziger sind arm, nach Bundesrechnung sogar 22,7 Prozent. Aber diese Zahlen haben ihre Tücken.
Kommentar„Focus“-Chef Helmut Markwort konnte ja gut fordern im historischen „Focus“-Werbeclip: „Fakten! Fakten! Fakten!“ Wenn die, die auf den Fakten hocken, die Fakten nicht rausrücken, hat man auch als Journalist ein Problem. Erst recht, wenn es Institutionen wie das Leipziger Amt für Statistik und Wahlen sind, bei denen man 28 Jahre lang vorbildhaft erleben konnte, wie die informativen Berichte zur Stadtentwicklung pünktlich geliefert wurden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsident/-innen haben sich gestern auf einen „Lockdown light“ verständigt. FDP und Linke kritisieren unter anderem fehlende Parlamentsbeteiligung und die Gaststätten wollen ihre Schließung nicht einfach hinnehmen. Außerdem: Der ehemalige Unirektor Cornelius Weiss ist tot. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 29. Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
So eine Leipziger Bürgerumfrage macht vieles sichtbar, was mit einiger politischen Klugheit geändert werden könnte. Aber Politik ist nicht immer klug. Oft genug ist sie interessengesteuert. Und wenn es um richtig viel Geld geht, wird sie geradezu undurchschaubar. Das spüren auch die Leipziger/-innen, auch wenn sie ziemlich ratlos den steigenden Mieten gegenüberstehen und immer mehr das dumme Gefühl haben, dass sie sich Wohnen in Leipzig vielleicht bald nicht mehr leisten können.
Adipositas – also krankhaftes Übergewicht – ist eine „Wohlstandskrankheit“. Wohlgemerkt: in Gänsefüßchen. Denn sie entsteht zwar in einer Wohlstandsgesellschaft, trifft darin aber vor allem diejenigen, die künstlich arm gehalten werden. Auch das macht die „Bürgerumfrage 2018“ wieder sichtbar. Seit Jahren fragen die Leipziger Statistiker nämlich auch nach Gewicht und Größe der Befragten.
Beim Verband der Automobilindustrie (VDA) hofft man noch. Nach dem Einbruch wegen des Corona-Shutdowns würden die deutschen Autoverkäufe zwar gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgehen. Aber vielleicht werden zum Jahresende ja doch noch 2,8 Millionen neue Autos verkauft, seufzt der Verband in einem „Zeit“-Beitrag. Aber auch der VDIK meldet: „Der deutsche Pkw-Markt hat im ersten Halbjahr 2020 infolge der Coronakrise ein Minus von 35 Prozent verzeichnet.“ Auch der Juni brachte keine Entspannung.
Die Leipziger Nettoeinkommen steigen. Auch das bilden die beiden jüngeren Bürgerumfragen 2018 und 2019 ab. Aber wer nur die Durchschnittseinkommen nimmt, sieht nicht wirklich, was in Leipzig passiert. Denn während die persönlichen Nettoeinkommen seit Ende der Finanzkrise 2010 scheinbar flächendeckend steigen, stagnieren sie in Wirklichkeit bei Schülern und Studenten genauso wie bei Soloselbstständigen. Und bei Älteren wächst die Armutsgefährdung.
„Kriminalität und Sicherheit sowie die Wohnkosten werden von der Leipziger Bürgerschaft als größte städtische Probleme angesehen. Es folgen in der Rangfolge mit Handlungsbedarf der öffentliche Nahverkehr, Parkplätze, Straßenzustand und Kindertagesstätten“, kommentiert das Amt für Statistik und Wahlen knapp die in der „Bürgerumfrage 2019“ ermittelte Problemreihenfolge. Der ÖPNV gehört dabei zu den Problemen, die aus Sicht der Befragten weiter an Dringlichkeit gewonnen haben.
Wer die Leipziger Bürgerumfragen genau liest, merkt schnell, wie diese „Boomstadt“ im Osten mit viel Kreativität aus ziemlich wenig Geld etwas Vorzeigbares macht. Man hört jedes Mal das Seufzen der Leipziger Statistiker, wenn sie nach der jüngsten Bürgerumfrage wieder feststellen, dass der Anteil des Wohneigentums einfach nicht gewachsen ist. Nur 14 Prozent leben in den eigenen vier Wänden. So niedrig ist der Wert auch noch in Berlin, der anderen „Arm aber sexy“-Stadt im Osten.
Die Kommunale Bürgerumfrage informiert regelmäßig über die Entwicklungen der Stadt und schildert ein Bild der Meinungen und Vorstellungen ihrer Bürgerinnen und Bürger, auch wenn aufgrund mehrerer großer Wahlen die Veröffentlichungen zuletzt etwas stotterten, sodass jetzt die Kurzauswertung der Bürgerumfrage 2019 zusammen mit der Gesamtauswertung der Bürgerumfrage 2018 erscheint. Die Daten spiegeln die Stadtgesellschaft also in der Zeit vor ca. 0,5 bis 1,5 Jahren wider, somit vor der COVID-19-Pandemie.
Am Dienstag, 30. Juni, stellte das Amt für Statistik und Wahlen gleich zwei wichtige Veröffentlichungen vor: zum einen die lang erwartete Auswertung der „Bürgerumfrage 2018“, zum anderen schon einmal den kleinen Schnellbericht zur „Bürgerumfrage 2019“. Der hat es natürlich in sich, auch weil er zum Beispiel ein großes Diskussionsthema aufgreift: das 365-Euro-Jahresticket.
Wer die jährlichen Leipziger Bürgerumfragen liest, der merkt nicht nur, dass verschiedene Alterskohorten in völlig verschiedenen Welten leben und deshalb völlig unterschiedliche Probleme als wichtig wahrnehmen. Der kann auch nachlesen, warum eigentlich junge Leute zwischen 18 und 25 nach Leipzig kommen und hier versuchen, einen Berufsstart zu wagen.
Die Leipziger Bürgerumfragen fragen auch jedes Jahr aufs Neue die Problemsicht der Leipziger ab. Welches sind – aus Sicht der Bewohner – die größten Probleme der Stadt? Das könnte eine sehr gute Orientierung für die Verwaltung sein, wo sie in den nächsten Jahren ihre Schwerpunkte setzen sollte. Aber die Tabellen verraten dann auch sehr deutlich, dass es 1. darauf ankommt, wen man fragt, und 2. was für einen Medienkonsum die Befragten haben.
Leipzigs Bürgerumfragen erfassen die Leipziger Mietpreisentwicklung im Grunde wie ein Seismograph. Sie beschränken sich bei der Befragung der Bürger eben nicht auf die reinen Angebotsmieten, also das, was gerade auf dem Leipziger Wohnungsmarkt angeboten wird. Sie erfassen das, was die Leipziger wirklich zahlen. Und das hat sich seit 2013 doch spürbar verändert.
Seit 2017 machen Leipzigs Statistiker ja etwas, was sich in seiner Logik erst erschließt, wenn man es dann im Ergebnisbericht zur Bürgerumfrage liest: Sie trennen die Selbstständigen in der Statistik – nämlich nach solchen mit und ohne Angestellte. Denn es sind zwei völlig verschiedene Welten von Selbstständigen: Die einen sind Inhaber von Unternehmen, die anderen sind in der Regel Selbstausbeuter, sogenannte „freelancer“.
Am Montag, 15. April, konnten Ulrich Hörning, Bürgermeister für Allgemeine Verwaltung, und Peter Dütthorn, Amtierender Leiter des Amtes für Statistik und Wahlen, gleich zwei neue Publikationen aus dem Amt für Statistik und Wahlen vorstellen – zwei sehr schlanke Publikationen. Denn eigentlich steckt das Amt ja längst bis zur Halskrause in der Vorbereitung der Wahlen, von denen zwei – die Kommunal- und die Europawahl – ja schon am 26. Mai stattfinden. Aber die schmalen Hefte sind trotzdem voller harter Fakten.
In einer wachsenden Stadt wie Leipzig werden die Freiflächen immer kleiner. Dass dies beim Thema Wohnungen und Mieten zum Problem wird, ist bekannt. Etwas weniger Aufmerksamkeit erhielt bislang die Frage, inwiefern Grünflächen und Gewässer vom Wachstum betroffen sein werden. Die Stadt hat nun eine Online-Umfrage gestartet, in der die Bürger auf konkrete Probleme hinweisen und Vorschläge für neue Projekte einreichen können.
Zu unserem Beitrag „Sozialdezernat lehnt ein 20-Euro-Sozialticket aus Kostengründen ab“ vom 26. Januar schrieb uns L-IZ-Leser Rewert Hoffer: „Zu den von Ihnen veröffentlichten Zahlen, die auf der Bürgerumfrage 2017 beruhen, habe ich allerdings eine Frage. Sie schreiben: ‚Liegt der Pkw-Besatz in Haushalten bis 1.100 Euro Einkommen deutlich unter 20 Prozent, steigt er danach mit wachsendem Einkommen kontinuierlich an, um ab 2.300 Euro die 70-Prozent-Marke zu überschreiten, ab 2.600 Euro die 80-Prozent-Marke und ab 3.200 Euro die 90-Prozent-Marke.‘ – Ich konnte diese Zahlen den Ergebnissen der Bürgerumfrage nicht entnehmen.“
Es wird in Sachsen nicht anders sein als in ganz Deutschland. Die Deutschen sind zwar stolz auf ihr ordentliches Abfalltrennen. Aber nur etwa 5 Prozent zum Beispiel der gesammelten Verpackungs-Wertstoffe werden am Ende wiederverwendet. Der Rest wird entweder verbrannt oder landet auf der Kippe. Nur gibt es halt keine speziellen sächsischen Daten. Und auch keine Leipziger, weshalb ein Kapitel in der „Bürgerumfrage 2017“ regelrecht in der Luft schwebt.
Selbstständige sind nicht gleich Selbstständige. Es gibt auch in Leipzig die selbstständigen Unternehmer, die ein florierendes Unternehmen leiten und dabei in der Regel recht gut verdienen. Das sind meist die Unternehmer, die auch medial sichtbar werden. Dass aber der größte Teil der Selbstständigen Kleinstunternehmer sind, regelrechte Selbstausbeuter, das haben auch Leipzigs Statistiker lange Zeit nicht gesehen. In der „Bürgerumfrage 2017“ haben sie es zum ersten Mal thematisiert.
Die Bürgerumfrage 2017 lieferte erstmals auch umfangreiches Material zu der Frage: Wer in Leipzig ist eigentlich arm? Und warum? Vor allem weil eine Frage die Statistiker beschäftigte: Warum fallen die Jahrgänge, die von der „Wende“ besonders heftig betroffen waren, auch 25 Jahre später noch in jeder Statistik zu Einkommen und Armut auf? Kein alleiniges ostdeutsches Thema. „Working poor“ sind ein Ergebnis erzkonservativer Wirtschaftspolitik.
Da waren wir noch nicht mal ganz durch mit der „Bürgerumfrage 2017“, da kommt schon der Quartalsbericht, der sich in einem Aspekt direkt auf die Bürgerumfrage bezieht. Denn 2017 haben Leipzigs Statistiker versucht, die Lebensstiltypen der Leipziger zu ermitteln. Denn einfach mit Begriffen wie Mittelklasse, Oberklasse, reich oder arm kommt man den Lebenswelten der Menschen nicht wirklich auf die Spur.
In den Vorjahren machte jener Teil der Bürgerumfrage immer stets viel von sich reden, in dem Fragen zur gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit gestellt wurden. Ein Thema, das ja bekanntlich im „Sachsen-Monitor“ genauso eine Rolle spielt wie in der aktuell wieder vorgelegten „Autoritarismus-Studie“. Ein bisschen unterscheidet sich ja Leipzig. Das hat Gründe.
Armut macht dick. Manchmal scheint das so zu sein. Arme Leute haben kein Geld fürs Sportstudio, müssen Fastfood aus dem Supermarkt essen und können sich gesundes Obst und Gemüse nicht leisten. Seit 2013 fragt Leipzigs Bürgerumfrage auch nach Sport, Gesundheit und Lebendgewicht der Bürger. Und auch für 2017 gilt: Die halbe Stadt läuft mit heftigem Übergewicht durch die Gegend.
Leipzig hat schöne Pläne – zur Verbesserung der Luftqualität genauso wie zur Verringerung der Lärmbelastung. Das Problem ist aber oft: Es bessert sich nichts. Die Belastungen steigen sogar. Und das hat oft auch damit zu tun, dass der Stadt schlicht das Geld fehlt, ihre Konzepte umzusetzen. In der Bürgerumfrage 2017 wurde auch das wieder abgefragt.
Bürgerumfragen bringen so einiges ans Licht, was die üblichen Statistiken nicht zeigen. Indirekt auch, was die Verwaltung gern möchte, dass es die Bürger möchten. Oder lieber nicht wollen möchten. So wie in der Frage: „Sollten aus Ihrer Sicht die Fußgängerzonen in der Innenstadt (innerhalb des Promenadenrings) erweitert werden?“
Schlagzeilen machte der Leipziger Radverkehr in den letzten beiden Jahren vor allem dadurch, dass immer mehr Fahrräder geklaut wurden. Zeitweilig war Leipzig augenscheinlich zentrales Betätigungsfeld für die international agierenden Fahrradschieberbanden. Und sie klauen die Räder auch direkt aus den Kellern. Jedem Dritten wurde in den letzten fünf Jahren ein Fahrrad geklaut. Das weiß nicht mal die Polizei.
Alles rollt. Eine Stadt wie Leipzig lebt von der Bewegung. Ihre Einwohner sind ständig unterwegs – zur Arbeit, zur Kita, zur Schule, nach Hause, zum Einkaufen. Und das erzeugt natürlich jede Menge Verkehr. Und jedes Jahr fragt die Bürgerumfrage deshalb auch ab, welche Verkehrsmittel die Leipziger besitzen und nutzen. Und wie sie es tun.
Die Bürgerumfrage 2017 hat zum ersten Mal sichtbar gemacht, wie der sich zusehends verengende Wohnungsmarkt in Leipzig jetzt auf die Mietkosten drückt. Bis 2013 waren die Mieten in Leipzig relativ stabil, ging es auch bei den ermittelten Grundmieten meist nur ein paar Cent rauf oder runter, schwankte der Wert um die 5 Euro kalt pro Quadratmeter. Seit 2014 hat sich das spürbar geändert.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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