Fotografie

Stötteritzer Straße / Riebeckstraße, März 1992
·Veranstaltungen·Bühne

Künstler-Gespräch mit Fotograf Ralf Schuhmann: Leipzig im Umbruch – 1991 bis 2004

Dialogführung und Gespräch mit dem Fotografen Ralf Schuhmann und der Kuratorin Friederike Degner in der Studioausstellung „LEIPZIG IM UMBRUCH. Ralf Schuhmann. Fotografien 1991 bis 2004“. Die Fotografien Ralf Schuhmanns zeigen den rasanten baulichen Wandel Leipzigs von 1991 bis 2004. Zwischen marodem Charme und unrettbarem Zerfall tritt die für Leipzig charakteristische Gründerzeitbebauung in scharfen Kontrast zu […]

Frau blickt auf ausgestellte Fotos an der Wand.
·Kultur·Ausstellungen

Neue Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum: „Leipzig im Umbruch“ zeigt Fotografien von 1991 bis 2004

Vom 14. Februar bis zum 12. Mai präsentiert das Stadtgeschichtliche Museum die Studioausstellung „Leipzig im Umbruch“ mit Fotografien Ralf Schuhmanns im Haus Böttchergäßchen. Die Aufnahmen zeigen den rasanten baulichen Wandel Leipzigs von 1991 bis 2004. Zwischen marodem Charme und unrettbarem Zerfall tritt die für Leipzig charakteristische Gründerzeitbebauung in scharfen Kontrast zu großen Um- und Neubauprojekten. […]

Broschüre zur Ausstellung.
·Kultur·Ausstellungen

Der bestimmende Blick: Ausstellung im Simon-Dubnow-Institut zeigt Bilder jüdischen Lebens im Nachkriegspolen

Im Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow sind aktuell in der Ausstellung „Der bestimmende Blick. Bilder jüdischen Lebens im Nachkriegspolen“ Fotografien jüdischen Lebens in Polen unmittelbar nach dem Holocaust zu sehen. Die Ausstellung entstand gemeinsam mit dem Jüdischen Historischen Institut Emanuel Ringelblum in Warschau, das eine der bedeutendsten Sammlungen zur polnisch-jüdischen Geschichte […]

Ulrich Kneise, Juliane Stückrad: Randgebiete. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Randgebiete: Ein Fotograf und eine Ethnologin erkunden das lebendige Thüringer Grenzland

Der Titel des Buches irritiert. Und soll auch irritieren. Auch wenn die Ethnologin Juliane Stückrad einen Moment lang überlegte, ob man den Projekt-Titel nicht doch noch ändern sollte, weil er vielleicht als diskriminierend verstanden werden könnte. Aber dann zeigten ihre Feldforschungen rechts und links des einstigen Grenzstreifens von Thüringen, dass der Forschungsansatz voller Möglichkeiten steckt. […]

Ausstellungsimpression. Foto: PUNCTUM, Stefan Hoyer
·Kultur·Ausstellungen

Tiefen/Lichter: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig zeigt jetzt 30+3 Jahre Leipziger Fotoagentur punctum

Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig und die Fotografinnen und Fotografen der Leipziger Bildagentur Punctum schauen gemeinsam zurück auf 33 Jahre Agenturgeschichte und damit zugleich auf eine einschneidende Transformationszeit und einen in vielerlei Hinsicht atemberaubenden Stadtwandel. Handelt es sich doch um eine Zeit der erst schrumpfenden, dann wachsenden und sich dabei immer wieder häutenden Stadt Leipzig samt […]

„Herzkämpfer“ Martin Neuhof. Foto: Yaro Allisat
·Leben·Gesellschaft

Engagement für Toleranz und Vielfalt vor der Linse: „Herzkampf“-Ausstellung eröffnet in der Peterskirche

Anti-Asyl, Anti-Selbstbestimmung, Anti-Menschlichkeit – die rechtskonservative Stimmung in Sachsen nimmt seit Jahren nicht ab. Da lässt sich schnell vergessen, wie viele Initiativen und Einzelpersonen klare Kante gegen Rechts zeigen. Martin Neuhof ist Fotograf und porträtiert mit dem Projekt „Herzkampf“ seit 2018 Menschen in Sachsen, die sich für Toleranz und Vielfalt einsetzen. Am Samstagabend eröffnete die […]

Plakatmotiv Icons.
·Kultur·Ausstellungen

Vernissage am 22. April in Halle 14: „Icons“ – eine Fotoausstellung über das Recht zu sein

Ein König, eine Diva, Filmstars, Rebellen … die Fotoausstellung „Icons“ zeigt 21 Porträts berühmter Archetypen unseres Medienzeitalters. Die Models, die für das schwedische Kollektiv Fotografiska Stockholm und das Glada Hudik Theater vor der Kamera standen, haben viele Dinge gemeinsam: Träume, Wünsche, Gefühle und das Down-Syndrom. Bei dieser Ausstellung in der Halle 14 geht es um […]

Cover des Bandes.
·Bildung·Bücher

Kind Frau: Angela Fenschs Bilderserien mit selbstbewussten ostdeutschen Frauen

Nicht jedem Fotografen und nicht jeder Fotografin ist es vergönnt, die Lebenswege der Modelle zu begleiten und damit das Vergehen der Zeit einzufangen. Meist gelingt das nur im persönlichen Umfeld, wenn man den Kindern beim Wachsen zuschaut und später beim gemeinsamen Durchblättern merkt, wie aus den kleinen, fröhlichen Gesellen eigenwillige und beeindruckende Persönlichkeiten wurden. So […]

Drohnenaufnahme Waldbrand.
·Kultur·Ausstellungen

Seit Dienstag im Zeitgeschichtlichen Forum zu sehen: Rückblende 2022 – die politischen Bilder des Jahres + Video

Seit 39 Jahren wird der Preis für politische Fotografie und Karikatur „Rückblende“ vergeben. Seit 20 Jahren sind die besten Arbeiten auch im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig zu sehen. Die Ausstellung dort wurde am Dienstag, dem 21. März, eröffnet. Und natürlich sind auch die Preisträgerarbeiten zu bestaunen. Wobei in diesem Jahr das Besondere ist, dass sich zwei […]

Cover des Bandes.
·Bildung·Bücher

Berlin: Uwe Steinbergs Fotos aus dem verschwundenen Ostberlin

Die Entdeckungen zur ostdeutschen Autorenfotografie gehen weiter. Auch wenn Uwe Steinberg nie ganz verschollen war. Doch anders als seine hochkarätigen Kolleg/-innen aus der Ostberliner Fotografenwelt hat Uwe Steinberg die deutsche Wiedervereinigung nicht mehr erlebt. Er starb schon 1983 mit nur 40 Jahren an den Folgen eines Verkehrsunfalls in Budapest. Doch seine Fotos zeigen ihn als […]

Plakat der Ausstellung.
·Kultur·Ausstellungen

before/after: Buch- und Schriftmuseum zeigt ab 25. Februar zerstörte Kulturstätten in der Ukraine

Seit einem Jahr dauert der Annexionskrieg Russlands gegen die Ukraine. Das beschäftigt derzeit viele Menschen und auch Institutionen. Mit der Kabinettausstellung „before/after“ richtet das Deutsche Buch- und Schriftmuseum ab Samstag, dem 25. Februar, einen Blick auf die Kultur der Ukraine. Zu sehen ist eine Fotoserie, welche die Zerstörung von Gebäuden und Plätzen durch den russischen […]

Zeitgeschichtliches Forum mit lebendiger Zeitgeschichte. Foto: L-IZ
·Kultur·Ausstellungen

Unabhängigkeit: Zeitgeschichtliches Forum zeigt Fotografien aus der Ukraine 1991 – 2022

Der 24. Februar 2023 ist der erste Jahrestag des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Die Bilder bekannter ukrainischer Fotografinnen und Fotografen in der neuen Wechselausstellung „Unabhängigkeit! Fotografien aus der Ukraine 1991–2022“ im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig zeigen ab Freitag, dem 24. Februar, dass der Konflikt zwischen beiden Ländern seit Jahrzehnten schwelt. Der Kriegsausbruch vor einem Jahr […]

Das Cover des Buches.
·Bildung·Bücher

Lost Art Leipzig: Eine Foto-Entdeckungstour zur entfesselten Kunst in Leipziger Lost Places

Es gibt schon einige eindrucksvolle Fotobücher zu Lost Places in Leipzig. Meist zehren sie vom besonderen Zauber der verlassenen Orte und den Bildern der Vergänglichkeit. Auch Stefan Topf hat sich von diesem Zauber einfangen lassen. Doch da war noch mehr. In den zumeist stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Aufnahmen anderer Fotografen taucht es wie beiläufig auf. Aber eigentlich ist […]

Bild mit der Aufschrift Auschwitz: „Klisze Pamięci – Bilder der Erinnerung“
·Veranstaltungen·Bühne

Auschwitz: „Klisze Pamięci – Bilder der Erinnerung“

Anläßlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus laden wir am Freitag, den 27. Januar 2023 um 19 Uhr ins Kultur- und Bürger/-innenzentrum D5 zu einem künstlerisch-musikalischen Innehalten ein. Auschwitz als Symbol für Entmenschlichung, für nackte Gewalt, für Gottes Tod, aber auch für die Hoffnung, für das Über-Leben mit Gott – all das hat der […]

Blick auf großformatige Fotos an Plakatwänden.
·Leben·Gesellschaft

Bilder aus der Partnerstadt: OSTKREUZ zeigt Ukraine-Fotografien auch auf Leipziger Plakatwänden

Es lohnt sich, dieser Tage mit offenen Augen durch Leipzig zu laufen. Denn die Foto-Agentur OSTKREUZ zeigt seit Dienstag, dem 22. November, die Fotoausstellung „Bilder aus der Partnerstadt“ zum Krieg in der Ukraine in sieben deutschen Städten. Dabei ist natürlich auch Leipzig, dessen Partnerstadt Kiew ja schon gleich zu Beginn Angriffsziel der russischen Truppen wurde. […]

Blick auf den Tisch mit den Neuerwerbungen von Evelyn Richter.
·Kultur·Ausstellungen

Museum der bildenden Künste stärkt sein Fotografie-Profil: Im November 2023 gibt es die große Evelyn-Richter-Ausstellung in Leipzig

Die Leipziger Schule der Malerei ist berühmt. Weltberühmt. Die Neue Leipziger Schule auch. Dass Leipzig aber auch eine eigene fotografische Schule hervorgebracht hat, ist in der Kunstwelt eher wenig bekannt. Es sei denn, man fragt die Fotografen und all jene, die sich schon einmal mit der eindrucksvollen Dokumentarfotografie aus der DDR beschäftigt hat. Dann kommt […]

Wechselräume. Foto: Anton Köhler
·Kultur·Ausstellungen

Wechselräume: Eine besondere Benefizausstellung in Erinnerung an den jungen Fotografen Anton Köhler

Es ist eine ganz besondere Ausstellung, die am Samstag, dem 3. September, ab 14 Uhr im Westside (Franz-Flemming-Straße 9) eröffnet wird, eine Benefizausstellung, die mehreren Vereinen zugutekommen soll und gleichzeitig eines jung verstorbenen Fotografen gedenkt: Anton Köhler, dessen faszinierende Aufnahmen in der Ausstellung zum ersten Mal öffentlich gezeigt werden. Dass ihn die Leipziger noch nicht […]

Walking with big Dipper. Foto: Michael Zettler
·Kultur·Ausstellungen

Ausstellungseröffnung für „Im Park“: Unterwegs in den Windpark-Landschaften Mitteldeutschlands

Am heutigen Freitag, 19. August, gibt es eine besondere Ausstellungseröffnung in der ODP Galerie in der Rolf-Axen-Straße 35 in Kleinzschocher. Dort stellt der Leipziger Grafiker und Fotograf Michael Zettler Fotos unter dem Titel „Im Park“ aus. Nur geht es nicht um den nahegelegenen Bürgerbahnhof Plagwitz oder den Volkspark Kleinzschocher, sondern um ein Phänomen unserer Zeit: […]

Roger Melis: Modefotografie. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Roger Melis: Selbstbewusste Modefotografie von 1967 bis 1990 in einem eindrucksvollen Bildband

Seine Fotobände mit Aufnahmen aus einem Land „am Rande der Zeit“ haben längst ein begeistertes Publikum gefunden. Seine Fotos gehören zum Eindrucksvollsten, was die Dokumentarfotografie aus dem „stillen Land“ im Osten aufzuweisen hat. Dabei wurde er dem Publikum in der DDR durch ein ganz anderes Fotogenre bekannt: die Modefotografie, die vor allem in der legendären […]

Christiane Thiel. Foto Karin Wieckhorst
·Politik·Engagement

Seit Dienstag wieder im Leipziger Stadtraum: Leipziger Persönlichkeiten von ’89 im Großformat

Im November 2019 war der erste Teil der von Kunsthistorikerin Nathalia Laue initiierten künstlerischen Plakatkampagne in der Leipziger Innenstadt zu sehen. Großformatige City-Light-Plakate mit Portraits von Leipziger Bürgerinnen und Bürgern durften damals das Stadtbild in Leipzig mitbestimmen. Unter dem Titel ’89. Freiheit zur Veränderung. Menschen in Leipzig wird ab dem 18. Januar 2022 das im Jahr 2019 erfolgreich begonnene Fotografie-Projekt an verschiedenen Orten im öffentlichen Raum in Leipzig weitergeführt.

Markus Zabel: Verlassene Orte in Sachsen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Verlassene Orte in Sachsen: Markus Zabel auf Fotopirsch in alten Fabriken, Kliniken, Gasthäusern und auch dem Leipziger Stadtbad

In Hessen war er schon unterwegs, in Thüringen und Sachsen-Anhalt: Der Jenaer Fotograf Markus Zabel gehört zu jener Schar neugieriger Fotografen, die den Reiz verlassener Orte in Fotos festhalten. Orte, die davon erzählen, dass hier einmal Menschen lebten und arbeiteten. Wenn aber die Menschen fort sind, werden Fabrikgebäude, Gasthöfe, Villen und Bauernhäuser zu Lost Places. Orten, die auch von der Vergänglichkeit menschlichen Seins erzählen.

Michael Oertel: Ge(H)-Danken(!)-Welt. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Ge(H)-Danken(!)-Welt: Michael Oertels subtile Fotos und Gedanken über das Leben als Mensch

Michael Oertel ist ein Meister der scheinbar so einfachen Gedanken, die die ganze Kompliziertheit unseres menschlichen Daseins einfangen. Denn eigentlich ist es ganz einfach, sich wie ein guter Mensch zu verhalten und der Welt Gutes zu tun. Aber warum tun wir es nicht? Warum lassen wir uns doch immer wieder von Regeln treiben, von denen wir inwendig alle wissen, dass es falsche und unmenschliche Regeln sind?

Christoph Bigalke, Jens-Uwe Korsowsky: Was bleibt uns. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Was bleibt uns: Christoph Bigalkes surreale Fotos vom Jetzt und drei Vor-Zeit-Geschichten von Jens-Uwe Korsowsky

Es hätte auch ein Jubiläumsband werden können zu 30 Jahre Deutscher Einheit. Der Leipziger Fotograf Christoph Bigalke würde kein Problem haben, so einen Band mit eindrucksvollen Fotos aus dem Jahr 1990 ff. zu füllen. Und natürlich trotzdem einen echten Bigalke-Band damit erschaffen, schwebend in jenem verwirrenden Raum, in dem wir nie so recht wissen: Träumen wir? Oder sehen wir jetzt tatsächlich die ganze Irritation unseres Lebens, die wir sonst so gern ausblenden?

Jörn Daberkow: Leipzig Außergewöhnlich. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Leipzig Außergewöhnlich: Wie ein Hamburger seine neue Heimat Leipzig mit der Kamera entdeckt

Es ist zwar nicht der erste Fotoband zu Leipzig, aber er ist wirklich etwas Besonderes. Er zeigt nämlich, wie man die Schönheit dieser Stadt entdecken kann, wenn man völlig neu hier ist und nicht nur den üblichen Sehenswürdigkeiten seine Aufmerksamkeit schenkt. Und Jörn Daberkow war völlig neu hier, als er 2018 nach Leipzig kam. Frisch importiert aus der großen Hafenstadt Hamburg.

·Kultur·Ausstellungen

Ab 13. November in der Leipziger Galerie W182: Jürgen Matschies „Tagebergbaulandschaften“

Die neu gegründete Galerie W182 in Leipzig in der Wurzner Straße 182 zeigt ab Samstag, 13. November, Fotografien des Lausitzer Fotografen Jürgen Matschie zum Thema Tagebergbaulandschaften. Mithilfe der Landschaftsfotografie thematisiert Jürgen Matschie den Eingriff des Menschen in die Natur, zeigt die Inanspruchnahme von unermesslichen Flächen, um an die Braunkohle zu kommen.

Mahmoud Dabdoub, Andreas Koslowski, Armin Kühne: Menschenleer. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Menschenleer: Leipzig im Lockdown des Frühjahrs 2020

Eigentlich, so stellt es auch Bert Sander in seinem Vorwort zu diesem Fotoband fest, ist das der stille Traum von Architekturfotografen: Straßen und Plätze menschen- und autoleer, der Blick auf die Stadt unverstellt und ungestört. Aber als das im Frühjahr 2020 tatsächlich geschah, empfand es nicht nur Bert Sander als gespenstisch. So stille Fotos haben die drei Fotografen Mahmoud Dabdoub, Andreas Koslowski und Armin Kühne noch nie zuvor gemacht.

Mahmoud Dabdoub: Augen in der Pandemie. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Augen in der Pandemie: Mahmoud Dabdoubs Maskenfotos aus dem seltsamen Jahr 2020

Dieses Foto-Buch wird mal ein Klassiker. Das ist jetzt schon sicher. Denn es wird die Zeit kommen, da wir wieder maskenlos unterwegs sein werden. Vielleicht nicht überall und immer. Aber auf jeden Fall im öffentlichen Raum. In der Leipziger City ist das ja schon lange wieder möglich. Fast vergessen ist schon, dass das im vergangenen Jahr mal anders war. Und ein freundlicher Fotograf die Passant/-innen um einen Augen-Blick bat.

Harald Kirschner: Abenteuer Platte. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Abenteuer Platte: Bilder ungezähmter Kindheit in der Wildnis von Schlammhausen

Hätten so bald alle Städte im Osten ausgesehen? Die Frage kann man sich durchaus stellen, wen man heute durch Grünau fährt. In seinem Vorwort erinnert der Fotograf Harald Kirschner daran, wie die riesigen Plattenbaugebiete in der DDR aus der Not heraus entstanden. Um dem enormen Wohnungsmangel abzuhelfen, wurden sie auf freiem Feld aus dem Boden gestampft. Zehn Jahre lang hat es Kirschner aus eigener Anschauung dokumentiert.

Roger Melis: Thea. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Thea: Wenn ein „Wahnsinnstyp“ die Frau seines Lebens immer wieder fotografiert

Roger Melis gehörte zu den eindrucksvollsten Fotografen der DDR. Der Lehmstedt Verlag hat mittlerweile einige Bände mit seinen Fotografien veröffentlicht. Dieser hier ist trotzdem etwas Besonderes, denn er zeigt mehr als nur das sehr persönliche Verhältnis eines außergewöhnlichen Fotografen zu seiner geliebten und bewunderten Frau. Roger Melis hat in Dorothea Melis im Grunde das fotografiert, was der Osten hätte sein können. Hätte er nur mutig sein dürfen.

Dorfstraße, Börlln, 1975. Foto: Gerhard Weber
·Kultur·Ausstellungen

Eine Freilicht-Fotoausstellung für Gerhard Weber: Draußen im Land – Drinnen im Dorf – Mitten in der Stadt

Seit über 60 Jahren hat der Grimmaer Fotograf Gerhard Weber systematisch, dokumentarisch und einfühlsam das ländliche und kleinstädtische Leben im mittel- und westsächsischem Raum, speziell um Grimma, Borna, Wurzen, Geithain, Colditz, Döbeln, Leisnig und Bad Lausick, beobachtet und in eindrucksvollen Bildern festgehalten. 2009 veröffentlichte der Lehmstedt Verlag eine Auswahl seiner Bilder. Ab Samstag, 24. Juli, werden seine Fotos in Grimma open air gezeigt.

Die Leipziger Straßenbahn. Fotoschätze aus den 80er-Jahren. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Die Leipziger Straßenbahn. Fotoschätze aus den 80er-Jahren: Ein erstaunlich lebendiges Kapitel der Leipziger Straßenbahngeschichte

Wenn wir jetzt nicht wirklich zu doof zum Rechnen sind, müssten Leipzigs Straßenbahnen in diesem Jahr eigentlich mit Flaggen und Girlanden durch die Stadt fahren. Denn 1896, vor 125 Jahren, begann die Elektrifizierung der zuvor mit Pferden betriebenen Straßenbahn, ging offiziell auch die Große Leipziger Straßenbahn in Betrieb. Aber dergleichen ist nicht zu sehen. Selbst in den 1980er Jahren hatten die LVB mehr Sinn fürs Feiern. Na ja, damals gab es ja auch noch Netzerweiterungen.

Gerhard Launer: Leipzig von oben. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Leipzig von oben: Die Luftbilder einer Stadt, die voller unerwarteter Muster und Schönheiten ist

Von oben sieht man mehr. Das weiß jeder, der gern auf hohe Türme klettert. Oder ins Flugzeug, um damit über Stadt und Land zu fliegen und den Leuten mal so richtig aufs Dach zu schauen, auf den Balkon oder die ganze Technik auf dem Dach, die man von unten nicht sieht. Der Franke Gerhard Launer hat das regelrecht zu seiner Profession gemacht. Auch über Leipzig ist er mit seinem Kleinflugzeug geflogen und hat gestochen scharfe Aufnahmen gemacht.

Marcel Schreiter: Bukarest. The city of good life. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Bukarest. The city of good life: Ein Fotobesuch in einer fremd-vertrauten Stadt

Manchmal hat man ja, wenn man deutsche Nachrichtenseiten so überfliegt, das Gefühl, dass alles da hinter der östlichen Grenze des Landes reineweg verlorenes Land ist. Irgendetwas zwischen „terra incognita“ und „failed state“. Selten fährt mal einer ganz ohne Vorurteile hin, wie das Michael Schweßinger getan hat. Oder der Fotograf Marcel Schreiter. In diesem Bildband begegnen sich beide.

Blick in den Katalog „Die Kuratierenden“. Foto: Fabian Heublein
·Kultur·Ausstellungen

Biennale „Art Go East“: FANG Studio zeigt „Die Kuratierenden“ von Fabian Heublein

Während sächsische Innenminister glauben, rund um die Leipziger Eisenbahnstraße eine Polizeikontrollzone aufrechterhalten zu müssen, hat sich das Quartier längst zu einem neuen Hotspot der Stadtentwicklung gemausert. Nicht nur sind hier jede Menge junger, kreativer Leute hingezogen. Das Quartier ist tatsächlich zu einem neuen künstlerischen Sammelpunkt geworden. Das zeigen ab Donnerstag, 20. Mai, die Biennale „Art Go East“ und eine besondere Ausstellung in der Antik- & Kunstmetzgerei FANG Studio.

Uwe Schwabe, Saskia Paul (Hrsg.): Zwischen den Zeiten. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Zwischen den Zeiten: Karin Wieckhorsts Fotos aus den Leipziger Transformationsjahren 1990 bis 1992

Immer wieder mahnt das Archiv Bürgerbewegung Leipzig: Leute, schmeißt eure Sammlungen nicht weg! Erst recht, wenn sie Bilder und Dokumente zum Wandel in Ostdeutschland beinhalten. Jetzt hat das Archiv einen kleinen Schatz bekommen: die Fotos der Leipziger Fotografin Karin Wieckhorst zu den Transformationsjahren 1990, 1991 und 1992. Über 2.000 Stück. In diesem Heft sind einige der Ereignisse exemplarisch dargestellt, die sie damals fotografierte.

Christian Sünderwald: Verlassene Orte Mitteldeutschland. Faszination Industriekultur. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Faszination Industriekultur: Christian Sünderwald zeigt die verlassenen Industriebauten eines vergangenen Zeitalters

Wer alle die seit einigen Jahren erscheinenden Bücher zu „Verlassenen Orten“ und „Lost Places“ sammelt, hat irgendwann den Großen Gesang eines vergehenden Zeitalters beisammen. Und natürlich ein besonders bizarres Bild des deutschen Ostens. Denn vergleichbare Bilderserien gibt es für den Westen nicht, der genau das nie erlebt hat, was in den ostdeutschen Ländern heute für tausende seit Jahrzehnten verwaiste Immobilien sorgt, gefangen in einer unvergleichlichen Stille.

Michael Töteberg (Hrsg.) : Babylon Berlin. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Babylon Berlin: Der opulente Foto-Band zur dritten Staffel der Erfolgsserie

Am heutigen Sonntag, 11. Oktober, startet in der ARD die dritte Staffel von „Babylon Berlin“. Die erste Staffel wurde 2018 zu einem Erfolg, den selbst die Macher so nicht erwartet hatten. Denn sie sorgte nicht nur in Deutschland für Furore. Sie wurde in die halbe Welt verkauft. Und das hat Gründe, die nicht nur mit der Teamarbeit der drei Regisseure zu tun haben, sondern auch mit der Vorlage des Krimiautors Volker Kutscher. Dieses mit eindrucksvollen Fotos vollgepackte Buch erzählt ein wenig davon.

Roger Melis: Paris zu Fuß / Paris by foot. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Paris zu Fuß: Eine neu sortierte Auswahl aus den faszinierenden Paris-Fotografien von Roger Melis von 1982

Es gab in der DDR einige Fotobände, für die niemand Werbung machen musste. Die in 20.000 Exemplaren Erstauflage gedruckt werden konnten und eigentlich schon am Tag der Auslieferung vergriffen waren. Zu diesen Fotobänden gehörte Robert Melis' „Paris zu Fuß“. Ein Band, der heute selbst in Frankreich Staunen hervorruft. Und den der Lehmstedt Verlag jetzt nach über 30 Jahren in einer neuen Bilderkomposition herausgebracht hat.

Kalenderpräsentation am Mendebrunnen: Volker Bremer, Marit Schulz, Anselm Hartinger und Christoph Kaufmann. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lebensart

Der neue Kalender „Das alte Leipzig“ zeigt diesmal Fotografien aus dem Atelier von Paul Faulstich

Ja wo wohnte er denn? Christoph Kaufmann meint: am Lindenauer Markt 2. Das Leipziger Adressbuch von 1920 meint: gleich um die Ecke, in der Kuhturmstraße 1a. „Faulstich, P., Fototechn.“. Auch unterm Namensverzeichnis ist er hier registriert: „Kaufmann und Fototechniker“. Telefon-Nr. 38459. Auch 1935 hat sich daran nichts geändert. Nur dass er jetzt als Chemiker fungiert. Und dabei ist er der Held des neuen Kalenders „Das alte Leipzig“ für 2021.

Die Leipziger Buntgarnwerke (Ausschnitt). Foto: Jörg Dietrich / Panoramastreetline
·Kultur·Ausstellungen

Ab Mittwoch sieht man im Leipziger Hauptbahnhof Industriearchitektur einmal so, wie sie sonst kein Fotograf sieht

Wir leben noch im „Jahr der Industriekultur“, auch wenn manche Veranstaltungen, die zum Besuch der eindrucksvollen Industriebauten aus der Vergangenheit eingeladen hätten, wegen Corona ausgefallen sind. Aber einen besonders eindrucksvollen Blick auf alte Industriearchitektur kann man ab Mittwoch, 2. September, in den Hauptbahnhof Promenaden werfen. Einen, den so nicht mal die damaligen Architekten hatten.

Uta-Katharina Gau: Hiddensee - Insel im Licht. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Hiddensee – Insel im Licht: Uta-Katharina Gaus Fotografien einer faszinierenden Ostsee-Insel

Nicht allen, die in diesem Sommer so gern auf die Ostsee-Insel Hiddensee gefahren wären, ist das auch vergönnt. Es ist der Sommer, in dem viele wieder die Schönheiten dieses Landstrichs zwischen Thüringer Wald und Erzgebirge entdecken, die hiesigen Sonnenauf- und -untergänge. Und über das Licht staunen, das zuweilen die Landschaft wieder so eindrucksvoll macht, wie sie Caspar David Friedrich einst entdeckte. Zeit, wieder Sehen zu lernen.

Nina Hagen und Uta. Foto: Jürgen Sieker
·Kultur·Ausstellungen

Uta trifft Nina: Sieker-Ausstellung lädt ab dem 7. Juni nach Naumburg ein

Nicht nur in Leipzig, auch in der Region erwachen die Museen und Ausstellungen wieder zum Leben, empfangen ihr Publikum unter den nötigen Schutzauflagen. Was meistens nicht wirklich stört, weil man ja sowieso nur schauen und staunen möchte. Und vielleicht die Frage beantwortet bekommen: Was hat Nina Hagen eigentlich mit der berühmten Uta von Naumburg zu tun? Die Antwort gibt es ab Sonntag, 7. Juni, in der Naumburger Marienkirche.

Ausstellungsimpression „Silber auf Glas“ im Haus Böttchergässc
·Kultur·Ausstellungen

Stadtgeschichtliches Museum verlängert die Ausstellung „Silber auf Glas“ jetzt bis August

Seit dem 4. Mai eröffnen auch die sächsischen Museen schrittweise wieder – wenn sie es schaffen, entsprechende Hygienekonzepte umzusetzen. In Leipzig betrifft das ja derzeit zwei besonders attraktive Ausstellungen, einmal die große Max-Klinger-Ausstellung im Museum der bildenden Künste, und zum anderen die Sonderausstellung „Silber auf Glas. Leipzig-Fotografien Atelier Hermann Walter.“ Die wird jetzt verlängert, kündigt das Stadtgeschichtliche Museum an.

Harald Hauswald, Lutz Rathenow: Ost-Berlin. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Ost-Berlin: Höchste Zeit für den Abschied von einem Land voller falscher Geborgenheiten

Dieses Buch wandelt sich von Mal zu Mal. 2017 hat es der Jaron Verlag erstmals wieder in der ursprünglich von Harald Hauswald und Lutz Rathenow gewollten Zusammenstellung veröffentlicht, pünktlich zum 30. Jahrestags des ursprünglichen Erscheinens im Münchner Piper Verlag. Ein richtig ärgerliches Buch für SED und Stasi, die es damals weder verhindern konnten, noch den Fotografen und den Autoren öffentlich abstrafen konnten. Nicht mal wie Wolf Biermann 1976.

Stadtgeschichtliches Museum Leipzig: Neues aus Beton und Stahl. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Neues aus Beton und Stahl: Ein zweiter Band erzählt von der Arbeit des Ateliers Hermann Walter zwischen 1913 und 1935

Am 10. Dezember wurde im Stadtgeschichtlichen Museum im Böttchergässchen die Ausstellung „Silber auf Glas“ eröffnet. Sie zeigt in einer opulenten Vielfalt 280 Aufnahmen aus dem legendären Fotoatelier Hermann Walter und damit das Leipzig der Zeit zwischen 1913 bis 1935. Dazu erschien auch ein neues Buch, eigentlich schon das zweite zum Thema. Denn das erste gab Christoph Kaufmann, der Fotochef des Museums, schon 2010 heraus.

Das Europahaus am Augustusplatz. Foto: Atelier Hermann Walter/ Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
·Kultur·Ausstellungen

Silber auf Glas: Das Stadtgeschichtliche Museum zeigt jetzt 280 Aufnahmen aus dem berühmten Fotoatelier Hermann Walter

Am heutigen Dienstag, 10. Dezember, wird im Stadtgeschichtlichen Museum im Böttchergässchen eine Ausstellung eröffnet, die das wohl berühmteste aller Leipziger Foto-Ateliers würdigt: das Atelier Hermann Walter. Für das Stadtgeschichtliche Museum ist es auch die beste Gelegenheit zu zeigen, was für faszinierende Aufnahmen aus dem frühen 20. Jahrhundert das Atelier angefertigt hat, die heute zum Bestand des Museums gehören.

Bernd Sikora, Peter Franke: Leipzigs schönste Häuser. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Leipzigs schönste Häuser: Der Reichtum Leipziger Architektur aus zwei markanten Bauepochen

In diesem Jahr hat ja auch Leipzig ein bisschen „100 Jahre Bauhaus“ gefeiert, auch wenn das moderne Bauen zwischen 1919 und 1933 in Leipzig eher wenig mit dem Bauhaus zu tun hatte. Leipzig ist einen anderen Weg gegangen. Und der begann schon um das Jahr 1900, als Leipziger Architekten den ganzen Zierrat der Gründerzeit über Bord warfen und jene eindrucksvollen Häuser schufen, die Bernd Sikora und Peter Franke in diesem Buch versammelt haben.

Karl Heinz Mai: Reporter auf drei Rädern. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Reporter auf drei Rädern: Karl Heinz Mai jetzt auch in der Fotoedition des Lehmstedt Verlages

Es gibt Zeiten, da muss man die Fotos einer anderen Zeit immer wieder zeigen. Auch als Warnung an all jene, die schon wieder innerlich von einem unberatenen Nationalismus besoffen sind und völlig ausblenden, dass der immer wieder im Extrem endet: in Kriegen, Katastrophen und einer zerstörten Stadt. Wenn man Karl Heinz Mais Bilder aus dem Leipzig der Nachkriegszeit sieht, ist man verdammt froh, in dieser harten Zeit nicht gelebt haben zu müssen.

Michael Kerstgens: Zwischenzeiten. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Zwischenzeiten: Michael Kerstgens Fotos aus dem Mühlhausen des Jahres 1990

Irgendetwas ist da passiert, das die Menschen in Ostdeutschland völlig verändert hat seit jenem Jahr des Aufbruchs 1990, als sie die Tristesse eines erstarrten Landes hinter sich ließen, um mit einer erstaunlichen Grimmigkeit aufzubrechen in blühende Landschaften. Auch in der thüringischen Stadt Mühlhausen, die der aus Hessen stammende Fotograf Michael Kerstgen im Frühjahr 1990 besuchte und festhielt in eindrucksvollen Fotos.

Henning Jost: Das alte Leipzig in Farbe. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Das alte Leipzig in Farbe: Das noch unzerstörte Leipzig in den Farbfotografien des frühen 20. Jahrhunderts

Natürlich ist das Buch vergriffen: „Leipzig in Farbe. Frühe Farbfotografien 1937–1947“. Erschienen 2014 im Lehmstedt Verlag. Das erste Buch, das Leipzig in farbigen Fotoaufnahmen aus Privatarchiven in dieser Zeit zeigt, als der Farbfilm erstmals auch für Amateure erschwinglich war. Ein kleiner Ersatz ist jetzt im Wartberg Verlag erschienen. Der Sammeleifer von Henning Jost macht ihn möglich.

Martin Naumann: Wende-Tage-Buch. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wende-Tage-Buch: Martin Naumanns Tagebuch aus dem großen Jahr der Revolution in seiner dritten Auflage

Zu denen, die sich im Herbst 1989 selbst ermutigten, gehört auch der damalige LVZ-Fotograf Martin Naumann. Er fotografierte die Leipziger Ereignisse schon in den Tagen, als in der LVZ-Redaktion noch die Hardliner bestimmten und jede objektive Berichterstattung über die Proteste ablehnten. 1998 veröffentlichte Naumann zum ersten Mal seine Fotos aus dieser Zeit und Passagen aus seinem Tagebuch, sein „Wende-Tage-Buch“.

Christian Sünderwald: Lost Places Mitteldeutschland. Verlassene Sanatorien, Kurhotels und Badeanstalten. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Verlassene Sanatorien, Kurhotels und Badeanstalten: Der traurige Charme einstiger Orte der Erholung

Wenn sich eine Landschaft so atemberaubend entleert wie große Teile Ostdeutschlands, dann hinterlässt das auch tausende dauerhaft leerstehender Gebäude. Das betrifft nicht nur die ausgeräumten Industrielandschaften. Das betrifft auch – wie der Chemnitzer Fotograf Christian Sünderwald in seinem ersten Band „Lost Places Mitteldeutschland“ zeigte – leerstehende Schlösser, Villen, Kulturhäuser und Ballsäle. Und auch Kranken- und Kurhäuser werden nicht verschont, wie dieser neue Fotoband zeigt.

Daniel Köhler: Leipzig. Im Fokus. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Leipzig. Im Fokus: Daniel Köhlers Fotografien einer Stadt im Bühnenlicht

Eine Zeit lang dominierten vor allem die gestandenen Leipziger Fotografen die Welt der Bildbände über die Stadt. Sie konnten ihre großen Archive, die oft aus Sammlungen eindrucksvoller Schwarz-Weiß-Aufnahmen auch aus der DDR-Zeit bestanden, nutzen und damit bis heute einen riesigen Hunger stillen, Leipzig als eine Stadt der permanenten Veränderung greifbar zu machen. Doch jetzt melden sich immer öfter jüngere Fotografen zu Wort, die zu Leipzig eine völlig andere Beziehung haben.

Foto aus der Ausstellung „Verwerfung“. Foto: Andreas Rost
·Kultur·Ausstellungen

Am 7. September wird auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz die Ausstellung „Verwerfung“ mit Fotografien von Andreas Rost eröffnet

Am heutigen Freitag, 6. September, beginnt das Festival „FREI_RAUM für Demokratie und Dialog“ der Stiftung Friedliche Revolution auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz. Am Samstag um 19 Uhr wird auch die Open-Air-Foto-Ausstellung „Verwerfung“ von Andreas Rost eröffnet. Und unübersehbar treibt Rost die Frage um: Warum herrscht heute so eine Unzufriedenheit?

Marco Wamuth, Tina Pruschmann: gottgewollt. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Gottgewollt: Ein bilderreicher (letzter) Besuch bei den Ordensschwestern von der heiligen Elisabeth in Halle

Ein Zeitalter geht zu Ende, auch für die Ordensschwestern von der heiligen Elisabeth. In Halle haben sie noch ein Ordenshaus. Aber es ist absehbar, dass auch hier die letzte Generation der Grauen Schwestern lebt, wie sie vor 150 Jahren nach ihrer grauen Kopfbedeckung genannt wurden. Zwei Jahre lang haben der Fotograf Marco Warmuth und die Autorin Tina Pruschmann die Ordensschwestern in Halle immer wieder besucht.

Daguerreotypien von Valerius Geng. Foto: SGM
·Kultur·Ausstellungen

Im Alten Rathaus sind jetzt Daguerreotypien von Valerius Geng zu sehen

Nicht nur im Neubau im Böttchergässchen zeigt das Stadtgeschichtliche Museum immer mal was Neues. Auch in der Dauerausstellung im Alten Rathaus gibt es immer wieder mal neue Sammlungsstücke zu sehen. Der Ausstellungsteil „Neu im Museum“ im 2. OG des Alten Rathauses präsentiert regelmäßig Neuzugänge aus der Sammlung des Stadtgeschichtlichen Museums. Zuletzt gingen dem Haus 14 Daguerreotypien zu, die der Fotograf Valerius Geng als Schenkung an die Fotothek übergab.

Angehörige der Familien Ansin, Thormann und Laubinger/Steinbach Mitte der 1930er Jahre in Dessau-Roßlau. Foto: Hanns Weltzel, Quelle: University of Liverpool Library
·Kultur·Ausstellungen

Crowdfunding soll auch ein reiches Rahmenprogramm zur Ausstellung mit Fotos von Hanns Weltzel finanzieren

Vom 28. August bis 6. September soll es im Felsenkeller wieder eine eindrucksvolle Ausstellung mit Fotografien von Hanns Weltzel geben. Zwischen 1932 und 1939 fotografierte Hanns Weltzel mitteldeutsche Sinti und Roma in Dessau-Roßlau. Doch auch die diesjährige Ausstellung soll noch ein attraktives Rahmenprogramm bekommen. Dafür sammeln die Veranstalter noch Geld über Visionbakery.

Matthias Schaller, Milano, aus der Serie „Fratelli d’Italia“ (2005–2017). Technik und Größe in der Ausstellung: Pigmentdruck, montiert auf Aluminium, 42 x 40 cm, Leihgabe des Künstlers. Foto: Matthias Schaller, 2019
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Das Lindenau-Museum Altenburg zeigt ab heute Fotografien von Matthias Schaller

Ab dem heutigen Sonntag, 16. Juni, gibt es wieder einen besonderen Anreiz, mal kurz nach Altenburg zu fahren: Um 15 Uhr eröffnet heute im Lindenau-Museum Altenburg die zweite großangelegte Sonderausstellung des Jahres. Nach den meisterlichen Blättern der Bauhaus-Mappenedition „Neue Europäische Graphik“, gibt es jetzt die behutsam komponierten Fotografien Matthias Schallers zu sehen.

Sighard Gille: Camera obscura. Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Camera obscura: Sighard Gilles Lochkamera-Blick auf das Leipzig hinter der hektischen Oberfläche

Seit Dienstag, 4. Juni, ist im Stadtgeschichtlichen Museum die Ausstellung mit Fotografien von Sighard Gille „Camera Obscura. Leipzig“ zu sehen. Großformatig aufgezogen zeigt sie Aufnahmen, die der bekannte Maler mit einer Kameratechnik aufgenommen hat, die gerade durch ihre archaische Herangehensweise faszinierende Bilder ergibt. Zumindest bei jedem dritten Bild. Doch diese Bilder werden dann auch zu einem eindrucksvollen Bildband.

Freiheitssäule. Foto: Sighard Gille
·Kultur·Ausstellungen

Stadtmuseum zeigt ab heute beeindruckende Camera-obscura-Fotografien von Sighard Gille

Am heutigen Dienstag, 4. Juni, um 18 Uhr wird im Stadtgeschichtlichen Museum im Böttchergässchen eine besondere Ausstellung eröffnet. Das Museum zeigt Arbeiten des bekannten Leipziger Malers Sighard Gille, dessen Bilder für gewöhnlich eher großformatig im Nachbarmuseum der bildenden Künste zu sehen sind. Doch seit Jahren beschäftigt sich Gille auch mit Fotografie – und zwar mit einer ganz besonderen Art der Fotografie. Einer, die seinem Maler-Blick auf die Welt sehr entgegenkommt.

Jojakim Cortis / Adrian Sonderegger: Double Take. Cover: Lars Müller Publishers
·Bildung·Bücher

Double Take: Die Künstler Jojakim Cortis und Adrian Sonderegger rekonstruieren die Fotografiegeschichte auf ihre eigene Weise

Eine Wolke aus dreckiger Watte quillt aus einem der Türme des New Yorker World Trade Centers. Der leckgeschlagene Öltanker Exxon Valdez treibt durch ein Meer aus geschmolzenem Zucker, Lackfarbe und Epoxid. Die Oberfläche des Mondes besteht aus Zementpulver und an den Stränden des Indischen Ozeans trifft der todbringende Tsunami auf Plastikpalmen mit einer Krone aus grün gefärbten Vogelfedern.

Bernd Cramer: Übergangsgesellschaft. Cover: Mitteldeutscher Verlag
·Bildung·Bücher

ÜbergangsGesellschaft: Bernd Cramers skeptischer Blick auf ein Land im dauernden Zwischenzustand

Als Bernd Cramer 1970 in Leipzig geboren wurde, war die DDR noch auf dem Gipfel ihrer Selbstgefälligkeit. Als er 1985 anfing zu fotografieren, hatte sich im Land längst eine drückende Stimmung breitgemacht, stieg die Zahl der Ausreiseanträge, die Friedensbewegung war aktiv geworden und die Schriftsteller thematisierten immer stärker ihre Zweifel an der Zukunft des Landes. So auch Volker Braun, dessen Stück „Die Übergangsgesellschaft“ 1988 am Maxim-Gorki-Theater Premiere feierte.

Roger Melis: Die Ostdeutschen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Die Ostdeutschen: Eine neue frappierende Auswahl aus dem Fotoschatz von Roger Melis

In den Reinbeckhallen in Berlin gibt es ab dem 11. April eine besondere Ausstellung. Dann werden dort Fotografien des 2009 verstorbenen Berliner Fotografen Roger Melis ausgestellt. Der Titel könnte gar nicht knackiger sein: „Die Ostdeutschen“. Das Buch dazu ist jetzt als vierter Band der Melis-Fotobände im Lehmstedt Verlag erschienen, herausgeben von Mathias Bertram, der auch die anderen Bände schon betreute.

Harald Kirschner,Hans Sonntag: Als die Eisenbahnstraße noch Ernst-Thälmann-Straße hieß. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Ein Zeitschock in Bild und Text: Als die Eisenbahnstraße noch Ernst-Thälmann-Straße hieß

Es soll ja immer noch Ostalgiker geben unter uns, die sich zurücksehnen nach der Geborgenheit der DDR. So, wie sich andere in ein Wirtschaftswunderland zurücksehnen, das sie nur noch aus alten Heimatfilmen kennen. Es sind Traumgebilde, die in ihrer Erinnerung etwas Zauberhaftes bekommen. Was nicht ganz ungewöhnlich ist, wie dieser doch sehr frappierende Bild-Text-Band deutlich macht. Gerade weil schon das Titelbild zeigt, wie trostlos Leipzigs Osten in den 1980er Jahren war.

Andreas Knipping, Burkhard Wollny: Interzeitenzüge. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Interzeitenzüge: Das Reichsbahn-Zeitalter mit westlicher Neugier betrachtet

Es ist ein dickes, schweres und schönes Geschenk, das sich Andreas Knipping und Burkhard Wollny mit diesem Buch gemacht haben. Und nicht nur sich. Denn dieses Buch ist eine Zeitkapsel, eine Bilderreise zurück in ein Land, das es nicht mehr gibt, das aber die beiden Eisenbahnfreunde auch schon fleißig bereisten, als es noch mit Mauer und Minenfeldern abgesperrt war. Es ist keine Hommage an die DDR, aber es zeigt auch den Bewohnern der östlichen Landstriche, dass ihre Technikgeschichte eine beeindruckende war.

Melder zu Fotografie

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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