Anmerkung für Fußballkenner und vor allem die Fans des 1. FC Lok: Bitte habt Verständnis dafür, dass wir hier nur eine äußerst gekürzte und zusammengefasste Version der sehr wechselvollen Geschichte des Vereins wiedergeben können.
Die Wurzeln des heutigen 1. FC Lok Leipzig reichen zurück bis ins Jahr 1893, als die Sportbrüder Leipzig von Johannes Kirmse und Albert Rößler gegründet wurden. Wenige Jahre später, 1896, erfolgte die Gründung des VfB Leipzig (VfB = Verein für Bewegungsspiele). Diese beiden Fußballvereine schlossen sich 1898 zum “VfB Sportbrüder 1893 Leipzig” zusammen und waren unter diesem Namen im Jahr 1900 Gründungsmitglied des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
Seitdem trug der Verein nur noch den Namen VfB Leipzig, spielte unter Leitung von Theodor Schöffler sehr erfolgreich Fußball und wurde 1903 Erster Deutscher Meister. Der VfB Leipzig gehörte nun zur absoluten Leistungsspitze im deutschen Fußball und wurde auch 1906 und 1913 Deutscher Meister und 1904, 1911 und 1914 Deutscher Vize-Meister.
Vorstellung der Lok-Mannschaft. Familienfest im Bruno-Plache-Stadion im Juli 2023. Foto: Jan Kaefer
Der 1. FC Lok in der DDR-Oberliga
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der VfB Leipzig zwangsaufgelöst, Fußball wurde fortan – bis in die MItte der 50er Jahre hinein – unter den Namen SG Probstheida, BSG Erich Zeigner, BSG Einheit Leipzig Ost, SC Rotation und SC Leipzig gespielt. 1963 wurde der 1. FC Lokomotive Leipzig neu gegründet, der Verein galt als einer der erfolgreichsten Fußballvereine in der DDR-Oberliga.
Hier klicken, um den gesamten Text anzuzeigen
Mehrere Kehrtwendungen nach der Wende
Wikipedia zu den späteren Geschehnissen rund um die “Loksche”: “Mit der Umbenennung in VfB Leipzig im Jahr 1991 sollte an alte Vorkriegserfolge angeknüpft werden. Nach einem einjährigen Gastspiel in der Bundesliga-Saison 1993/94 folgte in den anschließenden Jahren der Abstieg bis in die viertklassige Oberliga-Nordost. Nach der zweiten Insolvenz im Jahr 2004 meldete sich der Verein vom Spielbetrieb ab und der 2003 neu gegründete 1. FC Lokomotive Leipzig setzte die Vereinstätigkeit fort. Im Oktober 2021 fusionierte der VfB Leipzig mit dem Nachfolger 1. FC Lok Leipzig.”
Die Fan-Basis des 1. FC Lok
Die Fans haben durch Dick und Dünn zum Verein gehalten, während der Club sich von der Regionalliga bis zur 3. Liga hocharbeitete. Die Leidenschaft und Hingabe der Fans, sowie das Engagement der Spieler und Trainer sind bemerkenswert und trugen wesentlich dazu bei, dass der Verein am Leben erhalten wurde. Die Lok rollt – trotz der Höhen und Tiefen – weiter und die Fans scheinen bereit, sie auf ihrem Weg zu begleiten.
Sportliche Entwicklung: Die sportliche Leistung und die Platzierung in der Liga sind von großer Bedeutung für den Verein und seine Fans. Der FC steht aktuell in der Regionalliga Nordost irgendwo in der Mitte der Tabelle (Stand 22. Oktober 2023). Die Fähigkeit, talentierte Spieler zu rekrutieren und sie zu fördern, spielt eine entscheidende Rolle für den sportlichen Erfolg.
Finanzielle Herausforderungen: Insbesondere in den unteren Ligen des deutschen Fußballs sind finanzielle Ressourcen begrenzt. Der 1. FC Lok Leipzig muss nachhaltige Wege finden, um Einnahmen zu generieren und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Stadion-Infrastruktur: Das nun schon über 100 Jahre alte Bruno-Plache-Stadion “Bruno” in Leipzig-Probstheida ist baufällig, die Besucherzahl musste begrenzt werden. Der Verein muss sicherstellen, dass die Infrastruktur den Anforderungen und Sicherheitsstandards entspricht.
Organisatorische Stabilität: Der Verein muss sicherstellen, dass er organisatorisch stabil ist und über effektive Führungsstrukturen verfügt. Dies beinhaltet die richtige Verwaltung der Finanzen, die Zusammenarbeit mit Sponsoren und die Entwicklung einer klaren Vereinsphilosophie.
Hooligans, Fremdenhass und Gewalt: Immer wieder gibt es Berichte über Hooligan-Aktivitäten im Umfeld des 1. FC Lok Leipzig. Dies führt zu Problemen in und um das Stadion sowie zu wiederkehrenden negativen Schlagzeilen in den Medien. Denn die “Fans” sorgen mit ihrer Pyrotechnik im Verein für Unruhe:
Es ist wichtig zu betonen, dass die überwiegende Mehrheit der Fans des Vereins friedlich ist und sich leidenschaftlich für den “Traditions-Fußball” in Leipzig einsetzt. Vorfälle von Hooliganismus haben jedoch einen erheblichen Einfluss auf die Sicherheit und beschädigen enorm das Image des Vereins – für lange Zeit. Der einzige Weg: Nähe zu den wahren Fans und konsequente Distanz und Abgrenzung zu den Hooligans.
Der 1. FC Lok Leipzig hat Maßnahmen ergriffen, um gegen Hooliganismus vorzugehen. Dies schließt verstärkte Sicherheitsvorkehrungen, Videoüberwachung und die Zusammenarbeit mit der Polizei und den Fans selbst ein, um gewalttätige Vorfälle zu verhindern oder einzudämmen. Hausverbote für die beteiligten Personen werden ausgesprochen und Geldstrafen verhängt.
Zwei Beiträge zu den Vorfällen beim Spiel gegen die Eintracht Frankfurt am 13. August 2023:
Sein Abschied war nur noch Formsache. Nun hat Sportdirektor Mario Basler um die sofortige Auflösung seines Vertrags gebeten. Der ehemalige Nationalspieler war schon lange nur noch ein Muster ohne Wert, trat in Probstheida seit November nicht mehr in Erscheinung. Verabschiedet hat sich Lok auch von dem Gedanken, am Wochenende zu spielen. Das Treffen gegen Union Sandersdorf fällt aus.
Der Rückrundenstart für die Lokomotive ist gelungen. Martin Hoch (Heimspiel TV) sah ein Spiel mit 3 Toren, einer beeindruckenden Heimkulisse und einen irregulären Treffer am gestrigen 27. Februar 2016 in Probstheida. Unterlegen beim Tabellenführer musste der Plauener Trainer Nico Quade anschließend eingestehen, dass "manche Spieler der Sache hier mental noch gar nicht gewachsen sind". Hier der Video-Spielbericht, Spieler-Interviews und die Pressekonferenz zum ersten Spiel der Rückrunde für den Aufstiegskandidaten 1. FC Lok gegen den VFC Plauen.
Am Mittwoch war der 1. FC Lok einmal mehr Stadtgespräch. Diesmal allerdings nur positiv: Der Fußballclub feierte 50 Jahre Umbenennung in den traditionsreichen Namen 1. FC Lok Leipzig. Im historischen Wartesaal des Leipziger Hauptbahnhofs amüsierten sich über 150 geladene Gäste, unter ihnen Landtags- und Bundestagsabgeordnete, zahlreiche Stadträte, Verbands- und Polizeivertreter und auch Oberbürgermeister Burkhard Jung.
Am 20. Januar feiert der 1. FC Lok Leipzig seinen 50. Geburtstag. Drei Leipziger Fußballexperten haben Verein und Fans pünktlich zum Fest einen sehenswerten Bildband beschert. Zwischen zwei Buchdeckeln findet sich darin auf 320 Seiten die fotografische Historie der Blau-Gelben, vom ersten offiziellen Mannschaftsbild 1966 bis zur laufenden Saison. Mit-Herausgeber Marko Hofmann spricht im L-IZ-Interview über die Entstehung des Werkes.
Langsam gehen zur Leistung des 1. FC Lok die Superlative aus. Selbst der bisher ärgste Verfolger Bischofswerdaer FV ist vor eigenem Publikum beim 5:0 (3:0)-Sieg der Leipziger chancenlos geblieben. Lok gewann damit auch im elften Spiel in Folge und blieb nun fünfmal hintereinander ohne Gegentor. Außerdem haben die Probstheidaer bereits nach vierzehn Spielen vier Tore mehr geschossen als in der gesamten (!) letzten Spielzeit. Nur der FC International hält momentan noch einigermaßen Schritt, ist „nur“ neun Punkte hinter dem Tabellenführer der neue Verfolger.
Die unglaubliche Erfolgsserie des 1. FC Lok hält weiter an. Gegen das „Kellerkind“ Askania Bernburg gelang den Leipzigern ein ungefährdeter 3:0 (2:0)-Erfolg und damit der zehnte (!) Sieg in Folge. Schon nach 15 Minuten führte Lok mit zwei Toren gegen einen in seinen Möglichkeiten begrenzten Gegner, der sich in 90 Minuten keine nennenswerte Chance selbst erarbeiten konnte. Vor 2.636 Zuschauern sorgte nur noch Jens Kesseler für einen Höhepunkt. Der Präsident präsentierte eine Eisenbahngesellschaft als neuen Sponsor.
Der aktuelle Spitzenreiter der Oberliga Nordost-Süd kommt aus Leipzig. Mit einem 4:0 (1:0)-Heimsieg gegen den VfL Halle ist der 1. FC Lok vor 2.239 Zuschauern in die Komfortzone seiner Liga gestürmt. Erstmals seit dem 29. August 2008 könnte Lok länger als eine Nacht Tabellenführer sein. Gegen den Angstgegner aus der Saalestadt brillierte die Lok-Mannschaft in der zweiten Halbzeit und hatte mit Andy Wendschuch und Ramon Hofmann die Spieler des Spiels in ihren Reihen. Der Heimsieg war der erste im Plache-Stadion seit dem am Donnerstag verkündeten Rückkauf der Spielstätte, der höchste Erfolg in Probstheida seit April 2013 und der erste Heimsieg gegen den VfL Halle seit Dezember 2000!
Historischer Moment in der Lok-Lounge des Bruno-Plache-Stadions: Auf einer Pressekonferenz am Donnerstag gab der Verein bekannt, wieder im Besitz des Erbbaurechtes an seinem eigenen Stadion zu sein. Am Vorabend hatte der Leipziger Stadtrat zugestimmt, dass der Insolvenzverwalter des VfB Leipzig, Friedbert Striewe, dieses Recht an die Probstheidaer verkaufen darf. "Ich bekenne, in diesem Moment schon etwas Gänsehaut zu haben", war Lok-Präsident Jens Kesseler überglücklich.
Tolle Kulisse, stimmgewaltige Fans, großer Kampf, aber kein Glück: Der 1. FC Lok ist nach einer ansprechenden Leistung vor 2.821 Zuschauern aus dem Sachsenpokal ausgeschieden. Gegen den Regionalliga-Spitzenreiter FSV Zwickau verlor das Scholz-Team mit 0:1 nach Verlängerung. Der vielbeschworene Klassenunterschied war zu keiner Zeit erkennbar, Lok verteidigte geschickt und lange mit Herz. Zwickau genügten zwei Sprints, um in Probstheida für Aufsehen zu sorgen.
Kein schöner Fußballabend für 2.889 Fußballfans im Bruno-Plache-Stadion. Aufstiegsfavorit Lok Leipzig hat gegen Union Sandersdorf zwei Punkte liegen lassen. Selbst das 0:0 war für die Gastgeber glücklich. Die Sachsen-Anhalter konterten gut und ließen einige Chancen ungenutzt. Die Hausherren verfielen dagegen in alte Muster, flüchteten sich in Alibi-Bälle und zogen ihren Plan nicht durch.
Der 1. FC Lok Leipzig hat eine klare Ansage an die Oberligakonkurrenz verpasst. Statt vor 1.910 Zuschauern beim Regionalliga-Absteiger VFC Plauen den möglichen 6:0-Auswärtssieg einzufahren, musste Lok am Ende zwei Punkte im Vogtland lassen. Beim 1:1-Unentschieden beeinflusste Schiedsrichter Stefan Prager den Spielausgang entscheidend. Der Geraer entschied in der vorletzten Spielminute vollkommen überraschend auf Elfmeter für die Heimmannschaft, die ohne diesen Elfmeter wohl auch in sechs Stunden das Tor nicht getroffen hätte. Torschütze Florian Grossert hätte zudem schon längst unter der Dusche stehen müssen.
1. FC Lok gegen den FSV Zwickau heißt der Kracher der dritten Hauptrunde des Sächsischen Landespokals. Das ergab die Auslosung am Montagabend. Lok erhält damit zum fünften Mal in den letzten sechs Jahren beizeiten eine fast nicht zu lösende Aufgabe. Zweimal scheiterten die Probstheidaer am Chemnitzer FC, einmal am FC Erzgebirge Aue sowie RB Leipzig und auch schon am FSV Zwickau.
Dramatischer Saisonauftakt für den 1. FC Lok Leipzig. Die Probstheidaer mussten nach frühem Platzverweis für Trojandt lange Zeit in Unterzahl spielen und gewannen trotzdem. Neuzugang Faton Ademi traf gegen Rot-Weiß Erfurt II mit flotter Grätsche zum 1:0 (1:0)-Sieg. Vor 944 Zuschauern hatte Lok Glück und Pech zugleich. Erfurt traf dreimal den Pfosten, Lok scheiterte mit drei großen Möglichkeiten. Die Dauerkarteninhaber und ein paar mehr feierten die Blau-Gelben schließlich für einen starken Saisonstart.
Zehn Tage vor dem Saisonstart hat der 1. FC Lok den vorletzten echten Härtetest bestanden. Lok siegte beim Regionalligisten VfB Auerbach mit 2:1. Ziane und Böhne drehten den zeitigen 0:1-Rückstand und besorgten den ersten Lok-Sieg in Auerbach überhaupt. Unmotorisierte oder zwischenzeitlich vereinsamte Lok-Fans können zudem zukünftig per Mitfahrzentrale ihre Landpartie zu den Heim- und Auswärtsspielen organisieren. Samstag wird die Anreise für die meisten kurz: Dann präsentiert sich der Verein zur Saisoneröffnung im Plache-Stadion – womöglich mit Stürmer Faton Ademi.
Gegen den Regionalligisten Hessen Kassel hat der 1. FC Lok Leipzig ein solides Testspiel absolviert. Der Freundschaftskick endete vor 453 Zuschauern 0:0. Lok hatte in beiden Halbzeiten eine echte Torgelegenheit und konzentrierte sich ansonsten auf Abwehrarbeit und Konterspiel. Neben den Neuzugängen Daniel Becker, Philipp Serrek und Paul Schinke fiel auch Nachwuchskicker Jonas Arnold positiv auf.
Vier Tage nach dem offiziellen Trainingsauftakt absolvierte Fußball-Oberligist 1. FC Lok Leipzig am Mittwoch bereits sein zweites Testspiel. Die Partie gegen den dänischen Zweitligisten HB Køge brachte wieder einmal etwas internationales Flair ins traditionsreiche Bruno-Plache-Stadion. Vor 414 Zuschauern zogen die Gastgeber mit 0:3 (0:1) den Kürzeren.
Knapp drei Wochen nach den Ausschreitungen beim Oberliga-Spiel Rot-Weiß Erfurt II gegen Lok Leipzig hat der Verband sein Urteil gesprochen. Der 1. FC Lok muss ein Meisterschaftsheimspiel ohne Zuschauer austragen und zudem 4.000 Euro Geldstrafe an den Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) überweisen. Die Gastgeber müssen 1.000 Euro wegen nicht ausreichenden Ordnungsdiensts abdrücken. Ein gerechtes Urteil?
Mit Sport hatte das (vor-)entscheidende Spiel um den Regionalliga-Aufstieg des 1. FC Lok bei RW Erfurt II nur 74 Minuten etwas zu tun. Dann brauchten etwa 100 Chaoten unter den 3.000 Lok-Fans nur 15 Minuten, um den Verein wieder deutschlandweit ins Gerede zu bringen und die Vereinsarbeit der letzten zwei Jahre zu zerstören. Auf einen Platzsturm folgte eine wilde Schlägerei mit den Ordnungskräften, ein Feuer im Block, die versuchte Zerstörung des Gästezauns.
Die Vereinsführung in Probstheida ist sauer. Vielleicht ist auch dieses Wort noch zu schwach für die erste Reaktion aus der Vorstandsetage zum Spielabbruch der für Lok entscheidenden Oberliga-Partie in Erfurt gegen die Jugend von Rot-Weiß. Und die rund 50 am Platzsturm und die weiteren Beteiligten im Block könnten sich unter Umständen auf einmal in einer Position wiederfinden, die sie eher nicht kennen. Lok wird laut einer ersten Wortmeldung von heute Abend versuchen, die Platzstürmer in Haftung zu nehmen.
Der 1. FC Lok kann weiter vom Regionalliga-Aufstieg träumen. Die Probstheidaer brachen den zähen Eisenacher Widerstand spät und besiegten den FC Eisenach vor 4.472 Zuschauern mit 1:0 (0:0). In einer durchschnittlichen Partie hatte Lok lange Zeit Mühe mit der defensiven Spielhaltung der Gäste. Erst eine Traumkombination von Wendschuch, Marzullo und schließlich Kresic brach den Bann. Lok fährt nun mit einem Punkt Vorsprung zum letzten Saisonspiel nach Erfurt und kann dort den Einzug in die Relegation um den Regionalliga-Aufstieg perfekt machen.
Was für ein emotionaler Auswärtssieg: Oberligist 1. FC Lok siegte beim Angstgegner VfL Halle 96 verdient mit 2:0 (0:0) und darf als Tabellen-Dritter weiter von der Aufstiegsrelegation träumen. Dabei war es vor 1.050 Zuschauer im „HWG-Stadion“ (darunter knapp 800 mitgereiste Leipziger) lange eine Zitterpartie.
Meilenstein in der Geschichte des neuen 1. FC Lok: Der Club verfügt wieder über die Markenrechte am Vereinsemblem. Bisher hatten die Probstheidaer eine monatliche Summe an den Geschäftsmann Manfred Jansen überwiesen, der die Logo-Rechte seit Anfang der 1990er Jahre innehielt. Zuletzt hatte Lok auf den Verkauf von Merchandising mit dem Vereinslogo verzichtet, sogar auf dem Trikot ohne Logo gespielt. Ab Mittwoch soll das Geschäft wieder brummen.
Im Rennen um den Regionalliga-Aufstieg hat der 1. FC Lok wieder Boden gut gemacht. Beim Tabellen-Sechsten Energie Cottbus II gewannen die Probstheidaer mit 1:0 (0:0). Die 275 mitgereisten Lok-Fans unter den 488 Zuschauern bejubelten ein Kopfballtor (!) von Andy Wendschuch und mehrere Rettungstaten von Latendresse-Levesque. Lok hätte das Spiel in seinen aufregenden Phasen entscheiden müssen, so zog es sich phasenweise wie die Fahrt nach Cottbus. Aber für den einen Höhepunkt hatte sich die Reise dann doch gelohnt.
Als vier furchtlose Lok-Fans im April 2013 das Präsidium des 1. FC Lok übernehmen, verstehen sie sich als Arbeitspräsidium, das den Verein nur retten und dann anderen die Ämter wieder überlassen will. Statt den bereits bei Lok bekannten Finanzfachmann Jens Kesseler wählen sie den bis dahin unbekannten Heiko Spauke am 16. April 2013 zum Präsidenten. Zwei Jahre später tritt der 36-Jährige ab und hinterlässt einen Verein mit einem positiven Image.
Eine durchwachsene Leistung hat dem 1. FC Lok zum 1:0 (1:0)-Heimsieg gegen die U23 des Chemnitzer FC gereicht. Vor 2.233 Zuschauern im Bruno-Plache-Stadion reichte den Gastgebern ein Tor des Japaners Hiromu Watahiki nach 36 Minuten. Beide Teams mühten sich bei frühlingshaften Temperaturen um ihren Spielrhythmus, der aber zwischen zahlreichen Fehlabspielen und Stockfehlern verschwand.
Der 1. FC Lok bleibt gegen die Top-3 der Oberliga Süd ungeschlagen. Gegen Spitzenreiter RB Leipzig II holten die Blau-Gelben vor 2.770 Zuschauern ein 0:0. Im Markranstädter Stadion am Bad hatte Lok die größeren Chancen in einer Partie mit abgezählten spielerischen Happen. Doch weder Brusch noch Krug konnten im RB-Tor bleibenden Eindruck hinterlassen. Wie viel der Punkt im Kampf um den Aufstieg am Ende wert sein wird, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Läuft es in den kommenden Tagen schlecht für Lok, könnte der direkte Aufstiegsplatz neun Punkte entfernt sein.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Aktuelle Kommentare