Schloss Podelwitz im Neo-Renaissance-Stil. Foto: Karsten Pietsch
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Demenzprophylaxe mit 1.000 kleinen Dingen auf Schloss Podelwitz

Protzig stehen sie da, und ein Hauch Romantik umgeistert ihre Zinnen, Tore, Bäume und Parks von Schlössern, Burgen und Herrenhäusern, selbst dann noch, wenn sie längst verlassen sind. Manches Haus zeigt neuen Putz, frische Farbe, ausgebesserte Details an Skulpturen, Fenstern und Fassaden. Glück haben sie gehabt, diese alten Bauten, wenn sich jemand um sie kümmert.

DJ frequen-C. Foto: Jan-Markus Holz
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Tanners Interview mit dem DJ frequen-C: So viele hübsche Frauen.

Es gibt Jobs, da träumst Du von. Zum Beispiel glauben Herden von Jugendlichen, dass Feuerwehrmann, Bassist in einer Rockband oder Veterinärmediziner anstrebenswerte Betätigungsfelder wären, um beim jeweils anvisierten Geschlecht gut zu landen. Tatsächlich geht dies nur als DJ. Tanner fragte einen, der es aus eigener Sicht wissen muss, den DJ frequen-C – und dieser antwortete.

Die Polizeibeamten wurden heute auch zum Ziel der Gegendemonstranten
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Ein Gastkommentar von Christian Wolff: Keine Gewalt

Am heutigen Samstag, 26.09.15, haben wieder sehr viele Leipzigerinnen und Leipziger gezeigt, dass sie die Aufmärsche des rechtsextremistischen Lagers satt haben. Sie haben gezeigt, dass sie für eine Stadt der Vielfalt, für Pluralität, für die freiheitliche Demokratie und einen menschenwürdigen Umgang mit Flüchtlingen eintreten. So haben an der Demonstration der beiden Initiativen „Willkommen in Leipzig … und „Für Religionsfreiheit und Toleranz“ bis zu 700-800 Menschen teilgenommen. Und dennoch kam es zu Gewalt.

Am Hauptbahnhof Westseite gehts rein. Die Demonstration ist damit abschließend beendet. Foto: L-IZ.de
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Ein Liveticker – Auf zum letzten Gefecht: Die “Offensive für Deutschland” – Gewalt? Ein Fazit

So richtig glauben konnte den Rückzug ja eigentlich niemand. Nachdem sich Silvio Rösler monatelang auf dem Augustusplatz am Leipziger Oberbürgermeister abgearbeitet hatte und zur öffentlichen Hauptfigur bei Legida geworden war, verschwand der Mann mit der grünen Mütze in der Versenkung. Eine seiner letzten „Amtshandlungen“ bei Legida war der Konflikt mit dem 1. FC Lokomotive, welcher sich vehement gegen seinen Vereinnahmungsversuch gewehrt hatte. Am 15. Juni war dann erst einmal Schluss, Rösler ging, Legida war bei 300 Teilnehmern angelangt.

Schokoladentartelettes mit Karamellmandeln. Foto: Maike Klose
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Topf & Quirl: Tartelettes mit Schokoladencreme und Karamellmandeln

Nun ist er also da, der Herbst. Hat sich der Supersommer über Wochen nur von seiner besten Seite gezeigt und uns Hitze, Sommersprossen und Eiskugeln in rauen Mengen beschert, so können wir sicher noch einiges von der gemütlichen Jahreszeit erwarten. Letzte, satte Sonnenstrahlen zum Beispiel, gefärbtes Laub, durch das man Toben kann, den Duft von Kälte in der Luft, und natürlich jede Menge Soulfood.

Die Messehalle von Innen. Quelle: "Initiativkreis: Menschen.Würdig."
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„Lagerkoller“ in Flüchtlingsunterkunft: 200 Bewohner gehen aufeinander los

Am Donnerstagabend ist es zu einer Auseinandersetzung in der Flüchtlingsnotunterkunft in der Messehalle 4 zwischen Syriern und Afghanen gekommen. Nach Angaben der Polizeidirektion Leipzig sollen sich zeitweise circa 200 Personen mit diversen Gegenständen gegenseitig attackiert haben. Mindestens eine Mitarbeiterin des Deutschen Roten Kreuzes wurde verletzt, genauere Zahlen zu weiteren Geschädigten liegen noch nicht vor. Ausgangspunkt soll eine Drohung gegen eine 11-Jährige Syrerin durch einen 17-Jährigen Afghanen gewesen sein.

Friedenskirche in Leipzig Gohlis. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Religionen, Musik, Kunst: Gohliser Beiträge zur Interkulturellen Woche in Leipzig

Weltoffenheit bezeichnet die Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Kulturen. Als alte Messestadt hat Leipzig historisch immer schon ein starkes Interesse daran gehabt, über den eigenen Tellerrand hinauszusehen. Insofern ist es wohl kein Zufall, dass der verschuldete Flüchtling Friedrich Schiller in Gohlis Freunde fand, die ihn aufnahmen - zumindest für einen Sommer. In drei Veranstaltungen macht der Bürgerverein Gohlis den Begriff Weltoffenheit erlebbar.

Silvester am Connewitzer Kreuz 2014. Foto: Alexander Böhm
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Silvesternacht mit Nachwehen: 30-Jähriger wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung angeklagt

Christian A. (30) wollte in den frühen Morgenstunden des 1. Januars 2014 nur einem, durch Polizeibeamten verletzten, Freund helfen. Am Universitätsklinikum am Bayrischen Bahnhof wollte der 30-Jährige den Namen eines vermeintlich beteiligten Beamten in Erfahrung bringen und versuchte, durch das Blockieren eines Polizeiautos die Herausgabe zu erzwingen. Eine Maßnahme gegen ihn folgte. Nun ist er wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Ein Urteil wird Mitte Oktober erwartet.

URGA-Urnengewand-Erfinder Matthias Hennig. Foto: Volly Tanner
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Tanners Interview mit dem URGA-Urnengewand-Erfinder Matthias Hennig

Das Leben ist nicht immer eitel Sonnenschein. Manchmal verlassen uns Menschen und manchmal sogar für immer. Sich dann mit der Trauer auseinanderzusetzen ist schwierig, wenn man sein Leben lang nur Dauerparty und Tingeltangel gelebt hat. Da hilft: auch einmal an den Tod denken - und sich nicht davor verstecken. Matthias Hennig hat sich Urnengewänder einfallen lassen, die den Abschied leichter machen sollen und möchte mit einer Veranstaltungsreihe das Thema normalisieren. Der Tod gehört einfach zum Leben dazu. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Wilhelm-Leuschner-Platz: In der Mitte entsteht seit Dienstag der "Frei_Raum". Foto: Ralf Julke
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Die Stiftung Friedliche Revolution lädt ab Freitag wieder ein zum Mitdiskutieren auf den Wilhelm-Leuschner-Platz

Auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz wird wieder gearbeitet. Gleich doppelt. Am Rand wühlen sich kleine Bagger durch die Erde, denn für 200.000 Euro wird der Platz bis zum Jahresende hergerichtet, um ihn als öffentlichen Raum nutzen zu können. Und gleich daneben wird schon die erste Nutzung hochgezogen, die erstaunlicherweise an den "Herbstsalon" von 2014 erinnert. Das ist kein Zufall.

Reformierte Kirche am Ring in Leipzig. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen tagt 2017 in Leipzig

Wie Geschichte gedeutet wird, hängt vom Standpunkt des Betrachters ab. Für die "Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen" sind die Montagsdemonstrationen ein "Vorbild für christliches Zeugnis in der Welt". Ihre 26. Generalversammlung vom 27. Juni bis zum 7. Juli 2017 findet daher in Leipzig statt. 1.200 Delegierte aus 200 Ländern werden über Herausforderungen der Gegenwart für ihre Gemeinschaft beraten. Der Veranstaltungsvertrag wurde am Montag unterzeichnet.

Die Kasematten unter dem Neuen Rathaus. Foto: Karsten Pietsch
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Leipzigs Verwaltung will jetzt auch Eheschließungen in den alten Kasematten der Pleißenburg möglich machen

Wie bekommt man eigentlich den Titel "Hochzeitshauptstadt"? Doch eigentlich mit ganz vielen Hochzeiten. Und einem richtigen Hochzeitstourismus. Wie in Wernigerode, wo die Paare so gern auf der Rathaustreppe stehen. Die Leipziger Rathaustreppe hat noch nicht diesen Ruf. Aber dafür hat Leipzig wohl außergewöhnlich viele Örtlichkeiten, wo man heiraten kann. Auch gern im Keller.

Musikalische Lesung aus dem Heiligen Buch der Sikh. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Feier eröffnet Interkulturelle Wochen 2015 in Leipzig

Die interkulturellen Wochen haben begonnen. In etwa 140 Veranstaltungen wird die kulturelle Vielfalt der Stadt sichtbar. Zur Eröffnung fand am Sonntag im Neuen Rathaus eine Interreligiöse Feier statt, erstmals dabei: die Sikh-Gemeinde. Den Anfang machte die Bahá'í-Gemeinde. Muslimische Vertreter kamen von der Takva-Moschee und DITIB. Die Katholiken steuerten Bach bei, die Evangelischen antworteten katholisch. Rabbiner Zsolt Balla spielte Gitarre.

Nach der Demo klappt die strikte Trennung nicht. Es kommt zum Katz und Mausspiel zwischen Polizei und Gegendemonstranten. Foto: L-IZ.de
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Legida-Liveticker am 21.09.: Die Strecke ist blockiert, Mittwoch solls der Ring sein

Trotz der Ausschreitungen in der Vorwoche darf Legida auch heute wieder auf einer (kurzen) Route durch die Innenstadt laufen – sofern es den Gegendemonstranten nicht erneut gelingt, diese, wie in der vergangenen Woche, zu blockieren. Die Initiative „No Legida“ warnt unterdessen davor, dass sich abseits der eigentlichen Kundgebung erneut zahlreiche Hooligans in der Stadt aufhalten werden.

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Gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung: Fußballfans bekommen Geldstrafen

Fast zwei Jahre lang haben sich die Ermittlungen zu einem Schalraub während eines Fußballspiels zwischen dem Halleschen FC und RB Leipzig im Dezember 2013 hingezogen. Am Amtsgericht wurde der Sachverhalt seit August über mehrere Termine hinweg verhandelt. Das Gericht sprach am Montag die vier Angeklagten wegen einer gemeinschaftlichen gefährlichen Körperverletzung schuldig, zwei Angeklagte wurden zusätzlich wegen Diebstahls belangt.

Die Messehalle von Innen. Quelle: "Initiativkreis: Menschen.Würdig."
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Menschenrechte? Kritik an Asylunterkunft in Messehalle 4

Erneut wird Kritik an der Unterbringung von Asylbewerbern in Leipzig geäußert. Wieder wird auf die Vernachlässigung der notwendigen Registrierungen der Menschen hingewiesen. Und wieder sollen die Zustände unhaltbar sein. Der „Initiativkreis: Menschen.Würdig“ teilte dies zusammen mit „Refugee-Support LE“ am Sonntag mit und lieferte Bilder aus der notdürftig hergerichteten Unterkunft in der Halle 4 der Leipziger Messe gleich mit.

Ich hab ja nix gegen Schafe, aber … Foto: Daniel Thalheim
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Gastmanns Kolumne: Weißte, waste bist? Ein Hobbypolizist!

"Hast du mal gesehen, wie die die Züge hinterlassen, aus denen sie rauskommen?" "Habe ich. Unmöglich! Und getürmt sollen außerdem noch welche sein, aus so einer Unterkunft .... Also, da läuft ja wohl einiges schief!" "Das kann man wohl laut sagen! Da muss man doch mal ..." Den Rest will ich schon nicht mehr hören.

Schloss Altranstädt. Foto: Karsten Pietsch
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Ein Schloss und eine Kirche teilen sich einen Turm in Altranstädt an der Europa-Route „Places of Peace“

Protzig stehen sie da, und ein Hauch Romantik umgeistert ihre Zinnen, Tore, Bäume und Parks von Schlössern, Burgen und Herrenhäusern, selbst dann noch, wenn sie längst verlassen sind. Manches Haus zeigt neuen Putz, frische Farbe, ausgebesserte Details an Skulpturen, Fenstern und Fassaden. Glück haben sie gehabt, diese alten Bauten, wenn sich jemand um sie kümmert.

L-OFT-64-Jugendclub-Leiter Holger Kappe. Foto: Volly Tanner
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Tanners Interview mit einem der drei L-OFT-64-Jugendclub-Leiter Holger Kappe (1)

Wenn's mal wieder kracht in der Stadt, werden gerne Schuldige gesucht. Dass viele Probleme gar nicht erst entstehen müssten, wenn sich die Gesellschaft - das heißt wir alle, auch Du, lieber Leserschaftler - verantwortungsbewusst mit anderen Menschen auseinandersetzt, hieße jetzt dem intelligenten Menschen Eulen nach Athen nachschleppen. Nun sind nicht immer alle Entscheidungsträger allumfassend intelligent, manche haben sogar Kompetenzprobleme - und deshalb wird es einigen Helfenden eben auch schwer gemacht, zu helfen. Tanner traf Holger Kappe und sprach mit ihm über das Ende des "Schulclub am Adler" und was danach kam. Ausgiebig! Hier Teil eins.

Vegetarischer Hotdog mit Chili-Käsesauce. Foto: Maike Klose
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Topf & Quirl: Vegetarische Hotdogs mit Käsesauce und Zwiebelringen

Ab und an werden die eigenen Grundsätze hart auf die Probe gestellt, beispielsweise, wenn man nach einer viel zu langen Runde durch ein beliebtes schwedisches Möbelhaus vor der bevölkerten Würstchenbude steht und zwischen vegetarischen Teigtaschen und unglücklichen Hotdogs abwägt. Die einzig richtige Entscheidung liegt zwar auf der Hand, aber da sich der Geist leider manchmal nach ungesundem und unethischem Schnellfutter verzehrt, kann man in so einer Situation auch schnell mal in die moralische Falle tappen.

Wofür es mittlerweile alles T-Shirts gibt. Zumindest verdienen noch einige am Treiben in Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Gerüchteküche: Globus-Markt an Messe wurde nicht geplündert

Immer wieder werden Gerüchte über Diebstähle oder Übergriffe von Asylbewerbern verbreitet. Dieses Phänomen soll massenhaft auftreten, aber irgendwie kann es nie jemand bestätigen. Seit Donnerstag wird eine Meldung gestreut, dass die temporären Bewohner der Messehalle den in der Nähe befindlichen Globus-Markt geplündert hätten und wieder einmal hat keiner etwas davon mitbekommen.

Wie machen Sie das? Neugierige Besucher erkunden sich bei Marlis Knoblauch nach Details und Tricks. Foto: Karsten Pietsch
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Die Leipziger Kostümbildnerin Marlis Knoblauch stellt im Rittergut Ehrenberg aus

Ort der Handlung: Nähe Waldheim, ehemaliges Rittergut Ehrenberg, heute Centro Monte Onore. Zeit der Handlung: Jetzt. - Traumhafte Kostüme, Masken und Geister haben hier sowieso durch das Kunstzentrum Monte Onore ein Zuhause. Neuerdings haben sie Besuch bekommen! Marlis Knoblauch, lange Jahre an Leipziger Theatern festangestellt, nun als freie Szenografin landauf, landab unterwegs, zeigt Figurinen, Kostüme und Bühnenbildmodelle.

Ankunft von Flüchtlingen in Leipzig. Foto: René Loch
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Das Warten auf die Geflüchteten

Am späten Abend sorgte am gestrigen Mittwoch, 16. September, auf Twitter eine Meldung für Aufsehen: In Kürze sollen Geflüchtete Leipzig erreichen; wo sie untergebracht werden können, sei noch unklar. Unser Autor hat die Nacht vor der Neuen Messe verbracht und war bei der Ankunft am darauffolgenden Mittag dabei.

Landgericht Leipzig. Foto: Alexander Böhm
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Prozess um Kindesmissbrauch: Öffentlichkeit ausgeschlossen

Gerade einmal fünf Minuten wurde die Öffentlichkeit am Landgericht Leipzig am Mittwoch zugelassen. Die Staatsanwaltschaft wirft Stefan O. (22) vor, mehrere Kinder sexuell missbraucht zu haben und dies über mehrere Jahre hinweg. Aufgrund von Befürchtungen gegenüber Mitgefangenen in der Untersuchungshaft und Suizidgedanken findet der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Anfang Oktober soll ein Urteil gefällt werden.

Waldstraßenviertel an der Jahnalle gegen 23 Uhr. Foto: L-IZ.de
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Stromausfall im Zentrum West: Schwarz wie die Nacht dunkel

Für Menschen in urbanen Ballungsräumen nur noch schwer vorstellbar. Aber seit 22:50 Uhr Realität. Im Leipziger Zentrum West geistern noch ein paar Autos durch die Nacht, Nachbarn winken sich mit Handylampen gegenseitig zu, die Kerzen werden gerade angezündet. Was den Ausfall bewirkt hat, weiß derzeit niemand, man sitzt einfach im Dunkel. An der Jahnallee ist nirgends mehr ein Licht, das Waldstraßenviertel und auch alles rings um die Elsterstraße bis zum Ring liegt in tiefer Ruh.

Aufgrund der gestiegenen Zahl von Flüchtlingen wird an Sachsens Grenzen mittlerweile wieder kontrolliert. Foto: Bundespolizei
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Flüchtlingspolitik: Auch Sachsens Grenzen werden wieder kontrolliert

Aufgrund der gestiegenen Zahl von Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen wollen, wird an Sachsens Grenzen mittlerweile wieder kontrolliert. Sachsen selbst hat darauf keinen größeren Einfluss und muss voraussichtlich auch keine weiteren Polizeikräfte zur Verfügung stellen. Konkrete Maßnahmen seien bisher nicht bekannt, wie die Bundespolizeidirektion Pirna am Dienstag mitteilte.

"Wie Erinnern nach den NSU und rechten Morden?" hieß die Frage auf dem Gedenkkongress 2015 in Leipzig. Foto: Alexander Böhm
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Keine einfachen Lösungen nach rechten Übergriffen

Am vergangenen Wochenende fand in Leipzig der „Gedenkkongress 2015“ statt. Vorrangig wurde über das Thema, wie sich ein Gedenken nach rechtsmotivierten Taten gestalten könnte, diskutiert. Einfache Antworten auf den Umgang mit der Problematik konnte und wollte kein Vertreter des Podiums am Samstagabend im Conne Island geben. Bundesweite Initiativen und Mitglieder aus den NSU-Untersuchungsausschüssen diskutierten über die Konsequenzen für die Erinnerungsarbeit, die man infolge der Mordserie ziehen müsste.

21 Uhr Beschädigtes Fahrzeug der Polizei. Foto: L-IZ.de
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Legida-Liveticker 14.09. – Nachtrag: Polizei bricht gewaltsame Demo ab + Video

Achtung: Dies ist keine Wiederholung! Auch wenn es wieder ein Montagabend ist, sich einige hundert besorgte Rassisten vom Hauptbahnhof zum Augustusplatz und zurück schleppen sowie mehr als doppelt so viele engagierte Gegendemonstranten sie mit diversen freundlichen Anmerkungen begleiten werden – so ist es doch ein neuer Montag. Denn eigentlich klingt das ziemlich bekannt. Bereits vor einer Woche hat es sich so zugetragen.

Wofür es mittlerweile alles T-Shirts gibt. Zumindest verdienen noch einige am Treiben in Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Verwaltungsgericht traf keine Entscheidung zugunsten von LEGIDA

Der LEGIDA e.V. zeigte sich am Freitag erfolgreich. Stolz verkündete man einen Teilerfolg vor dem Verwaltungsgericht bezüglich der Zugänge zum Kundgebungsort am Montagabend. Auf Nachfrage teilte das Gericht jedoch am Montagmorgen mit, dass das Verfahren lediglich eingestellt wurde. Ein Gespräch mit der Polizei wurde im Vorfeld nicht gesucht, was bei der Gerichtsprecherin für Verwunderung sorgte.

Wie viel ist genug? Oder sind die Würfel schon längst gefallen? Foto: Daniel Thalheim
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Gastmanns Kolumne: Wie viel ist genug?

Gestern Nachmittag saß ich ein bisschen im Garten und inhalierte eine große Brise September. Auf Lunge. Der Spätsommer ließ sich wahrlich nicht lumpen. Unmissverständlich machte er klar, dass ihm der Posten des Art Directors unter den Jahreszeiten zustehe. Ich saß also da und nahm einfach wahr. Die Sonne tat noch einmal so, als sei sie siebzehn, friedlich vor sich hinbrummende Hummeln brachten filigrane Kleepflänzchen ins Wanken, am Apfelbaum wölbte sich unverfroren exhibitionistisch ein rötlich-gelber Apple-Store.

„Flüchtlinge Willkommen“. Foto: Alexander Böhm
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Flüchtling in Böhlen geht in Hungerstreik

Eine der Forderungen der Flüchtlinge aus der HTWK-Sporthalle war, dass ihre Asylverfahren beschleunigt werden. Bewohner der Interimsunterkunft in Böhlen fühlen sich ebenfalls bei ihren Anträgen vergessen, wie der „Initiativkreis: Menschen.Würdig“ am Freitag mitteilte. Ein Bewohner soll bereits in den Hungerstreik getreten sein, weil er seit Wochen auf seine Registrierung wartet.

Brownies mit Pudding und Kokos. Foto: Maike Klose
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Topf & Quirl: Brownies mit Pudding und Kokos

Nach klassischem Gebäck kommt amerikanischer Trend, nach Mohn kommt Schokolade, wir wollen schließlich Vielfalt auf unserer nachmittäglichen Kuchentafel! Deswegen gibt es heute ein Rezept für herrlich sündige Brownies mit einer Schicht Pudding und gerösteten Kokosraspeln, eine Kombination, die ihresgleichen sucht. Schokoholiker kommen hier voll auf ihre Kosten, ist der Teig der Küchlein doch geradezu geflutet von Kakao und dunkler Schokolade.

Die Organisatoren bewerben die "Imperium Fight Championship" mit martialischen Bildern. Foto: Screenshot
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Umstrittene Kämpfe: Tocotronic schmiedet Bündnis gegen Freefight-Gala im Haus Auensee

Am 10. Oktober möchten mehrere Neonazis bei der "Imperium Fight Night III" im Haus Auensee in den Freefight-Käfig steigen. Obwohl das Landesamt für Verfassungsschutz öffentlich auf die Verflechtungen von Kämpfern und Sponsoren in die rechte Szene hingewiesen hat, hält Betreiber Matthias Winkler an der Vermietung der Event-Location an die Organisatoren der umstrittenen Veranstaltung fest. Druck erhält der Konzertveranstalter mittlerweile auch von seinen Kunden. Die Rockband Tocotronic, die zwei Tage vorher im Haus Auensee auftreten wird, möchte ein Band-Bündnis gegen den rechtslastigen Kampfabend schmieden.

Demonstration in Gedenken an Kamal K. im Oktober 2013. Foto: Alexander Böhm
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Connewitz diskutiert am Wochenende über das Gedenken

Die Bilder der rassistischen Pogrome von Anfang der 90iger Jahre haben sich bis heute tief eingebrannt. Die Aufarbeitung des NSU-Komplexes ist noch lange nicht abgeschlossen. Wie kann und soll eine Erinnerung an die Geschehnisse aussehen, ist daher eine wichtige Frage. Am Wochenende wird dazu im Stadtteil Connewitz auf zahlreichen Veranstaltungen diskutiert, wie ein würdiges Gedenken aus einer nichtstaatlichen Perspektive aussehen könnte.

Goldschmiedin Yvonne Sander-Biesecke. Foto: Volly Tanner
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Tanners Interview mit der Goldschmiedin Yvonne Sander-Biesecke

Das Handwerk und der dazu gesprichwortelte goldene Boden sind immer wieder gern Thema bei Tanners Interview, schließlich sind da Menschen zu befragen, die mit ihrer Hände Arbeit schaffen und oft auch feine Dinge in unseren Planeten einspeisen, die Freude machen. Yvonne Sander-Biesecke macht's mit Gold. Ein Werkstoff, zu dem sich der Volly Tanner nicht wirklich hingezogen fühlt. Warum eigentlich nicht? Auch so eine Frage. Was zu beantworten wäre.

Seit 1176 mehrfach umgebaut: die Nikolaikirche auf dem Nikolaikirchhof. Foto: Ralf Julke
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Kommentar: In welcher Zeit lebt eigentlich die sächsische Landeskirche?

In Chemnitz-Klaffenbach ist ein Kirchenmusiker vom Kirchenvorstand seines Amtes enthoben worden. Begründung: in der Bibel stehe, dass Homosexualität eine Sünde sei. Dazu hat auch die Landeskirche in einem beeindruckenden theologischen Spagat Stellung bezogen: "homosexuelle Menschen würden einen wichtigen und hoch geachteten Dienst" ausüben, steht da, trotzdem dürfen einzelne Gemeinden den ansonsten hoch geachteten Dienst ablehnen. Ist das Mittelalterlich? Nö. Das ist frühe Neuzeit!

Altenpflegerin und Mitmacherin bei Martin Neuhofs Projekt "ZEIG DICH!" Linda Sadoudi. Foto: Franziska Pötzsch
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Tanners Interview mit der Altenpflegerin und Mitmacherin bei Martin Neuhofs Projekt “ZEIG DICH!” Linda Sadoudi

Im Leben geht es immer um Balance. Besonders, wenn das Gefühl sich breit macht, dass die Inhumanen die Deutungshoheit über die gesellschaftliche Entwicklung übernehmen, ist es wichtig, den anderen Menschen Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Und so macht es der Fotograf Martin Neuhof mit seinem Projekt ZEIG DICH! (Gegen Hetze und Rassismus). Ihn dazu zu interviewen wäre jetzt zu folgerichtig, deshalb schnappte sich der Tanner eine seiner Protagonistinnen, die wundervolle Linda Sadoudi, die auch gleich noch erzählen konnte, was sie so im Bereich Altenpflege macht.

Nikolay K. mit Verteidigerin Annette Clement-Sternberger bei Prozessauftakt. Foto: Martin Schöler
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Übergriff auf minderjährige Stieftochter: 42-Jähriger wegen Vergewaltigung angeklagt

Am Landgericht Leipzig hat am Montag ein Prozess gegen Nikolay K. (42) wegen Vergewaltigung begonnen. Der Angeklagte soll sich an seiner minderjährigen Stieftochter vergangen haben. Seit 2007 wohnt Nikolay K. gemeinsam mit seiner Frau und zwei Kindern, darunter seine Stieftochter Sophie (15, Name geändert), in einer Wohnung in Leipzig. Am 27. Mai dieses Jahres sollen sich die Beiden laut Anklage allein in der Wohnung befunden haben.

Die Organisatoren bewerben die "Imperium Fight Championship" mit martialischen Bildern. Foto: Screenshot
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Zweifelhafte Geschäftsbeziehung: Leipziger Konzertveranstalter vermietet Haus Auensee für rechtslastige Kampfsportveranstaltung

Am 10. Oktober soll im Haus Auensee die „Imperium Fight Championship III“ stattfinden. Wie schon bei den beiden Vorgängerveranstaltungen warnt das Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) vor Verstrickungen von einzelnen Kämpfern und Sponsoren zum Rechtsextremismus. Der bekannte Konzertveranstalter Matthias Winkler, dessen Firma den rechtsoffenen Organisatoren den Konzertsaal vermietet hat, äußerte sich nach mehrfacher Anfrage nicht zu der Geschäftsbeziehung.

Im Jahr 1181 wird „Domius de Vroburg“ aktenkundig. Um 1500 entstand das Schloss mit vier Gebäudeflügeln. Seither wurde 500 Jahre lang umgebaut... Foto: Karsten Pietsch
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Im Frohburger Schloss gibt’s Standesamt, alte Keramik-Kunst, Spielzeug von früher und eifrige Schüler von heute

Protzig stehen sie da, und ein Hauch Romantik umgeistert ihre Zinnen, Tore, Bäume und Parks von Schlössern, Burgen und Herrenhäusern, selbst dann noch, wenn sie längst verlassen sind. Manches Haus zeigt neuen Putz, frische Farbe, ausgebesserte Details an Skulpturen, Fenstern und Fassaden. Glück haben sie gehabt, diese alten Bauten, wenn sich jemand um sie kümmert. Manche Tore sind verschlossen, Schilder warnen vor wachenden Hunden. Anderswo sind Besucher willkommen und schauen sich um (wie L-IZ.de), staunen oder lassen sogar ihre Fantasie spielen...

Ein Blick in die Speisekarte des "Fouquet's". Foto: Patrick Kulow
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„Bonjour Paris!“ (14): „Oh Schongseliseh …“ – McDonald’s oder „Fouquet‘s“?

Wir starten mit unserem Champs-Elysées-Spaziergang am Triumphbogen und schlendern den breiten Gehweg entlang. In Sichtweite haben hunderte Andere den gleichen Wunsch. Es ist voll, die Prachtstraße scheint nichts von ihrer Beliebtheit eingebüßt zu haben. Viele bummeln und schauen, nur wenige kaufen. Die Idee, alle Geschäfte anzuschauen, muss man sowieso aufgeben. Man hat wegen der Breite der Avenue trotz der Ampeln kaum eine Chance, ständig die Straßenseite zu wechseln.

Verpisst Euch nach Dresden ihr Stimmungsflüchtlinge. Die Gegenproteste sind in Leipzig mal wieder in der Überzahl. Foto: L-IZ.de
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Rassistische Aufmärsche in Leipzig ab jetzt wieder im Wochentakt – ein Liveticker & ein Schrei nach Liebe – Video

Zum wiederholten Mal will sich Legida heute Abend auf eine neue Route begeben. Der Willy-Brandt-Platz ist nach dem Waldstraßenviertel, dem Augustusplatz, dem Simsonplatz und dem Richard-Wagner-Platz nun bereits der fünfte Startpunkt. Nach einer Kundgebung vor dem LVB-Haus soll es dann Richtung Augustusplatz gehen und von dort wieder zurück. Gegenprotest wird sich unter dem Motto „Rassismus den Platz nehmen“ vor dem Hotel Astoria, dem Wintergartenhochhaus sowie auf dem Augustusplatz und dem Johannisplatz formieren. Vom Nikolaikirchhof startet gegen 18 Uhr zudem der Aufzug „Willkommen in Leipzig – eine weltoffene Stadt der Vielfalt“. Wer sich heute Abend besorgt auf der Legidabühne äußern wird, ist noch nicht bekannt.

Maximilian S. (re.) mit seinem Verteidiger Stefan Costabel. Foto: Martin Schöler
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Portraitfotos veröffentlicht: Betreiber von Drogenversand “Shiny Flakes” verklagt Bild-Zeitung

Mit der Unschuldsvermutung nimmt es die Bild-Zeitung in ihrer Berichterstattung manchmal nicht so genau. Legt ein Täter in einem spektakulären Kriminalfall ein Geständnis ab, geht der juristischen Verurteilung nicht selten die mediale Vorverurteilung in dem Boulevardblatt voraus. Der Betreiber des Drogenversands "Shiny Flakes", Maximilian S. (20), hat sich gegen die Veröffentlichung von Fotos seiner Person erfolgreich auf dem Rechtsweg zur Wehr gesetzt.

Die Bethlehemgemeinde und ihre neue Ecke. Foto: Marko Hofmann
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Online-Petition an Landesbischof Rentzing übergeben

Glückwünsche zum Amtsantritt, aber auch eine deutliche Abgrenzung. In diesem Spagat war die Petition Leipziger und anderer Pfarrer der Landeskirche verfasst. Nun ist Dr. Carsten Rentzing in sein Amt als Landesbischof eingeführt. Einer seiner ersten Termine führt ihn zu seinen Kritikern. Die Gegensätze bleiben zwar bestehen, aber man achtet sich gegenseitig. Gemeinsames Thema ist die Flüchtlingsarbeit. Dazu hatte Rentzing auch seine erste Predigt gehalten.

Pariser Straßenschild: die "Avenue des Champs-Elysées". Foto: Patrick Kulow
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„Bonjour Paris!“ (13): „Oh Schongseliseh …“ – die Elysischen Felder

Und, haben Sie es geschafft, dem schnellen Text des Liedes „Aux Champs-Elysées …“ aus den 70ern zu folgen? Ich hatte Ihnen ja im letzten Tagebucheintrag den Link zu einem Youtube-Video gegeben, in dem so wunderbare Eindrücke von dieser Prachtstraße inmitten des Herzen der Großstadt Paris gezeigt werden – festgehalten in gemalten Bildern. Im heutigen Tagebucheintrag geht es um die besungene Schöne: die Champs-Elysées.

Was hätte Oma wohl davon gehalten? Foto: Marko Hofmann
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Gastmanns Kolumne: Vorbeugen ist besser als Zurücklehnen

Am kommenden Wochenende geht's mal wieder rund im Leipziger Gewandhaus: Der 3. Deutsche Patientenkongress Depression für Betroffene und Angehörige findet statt. Was die Stiftung Deutsche Depressionshilfe gemeinsam mit der Deutschen Depressions Liga da auf die Beine stellt, ist eine feine Sache - in diesem Jahr erstmals sogar über zwei Tage, mit einem Schirmherrn, der kein geringerer ist als Harald Schmidt. Ja, DER Harald Schmidt.

Akkulok am Auensee. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Geburtstagsfahrt: Auenseelok besucht ihre Geschwister im Großen Garten in Dresden

Trotz gemischter Wetterlage war die Auenseebahn gut besucht. Mancher allerdings vermisste die Dampflokomotive, die zumeist um den See schnauft. Die 1925 gebaute Lok befindet sich derzeit im Großen Garten in Dresden. Ihren 90. Geburtstag feiert sie dort mit ihren gleichaltrigen Geschwistern Lisa und Moritz. 6./7. und 12./13. September dreht sie in der Landeshauptstadt ihre Runden, bevor sie wieder nach Leipzig zurückkehrt.

An allen vier Säulen: Schlachtenorte der französischen Armee. Äh, nicht alle. Nur die gewonnenen. Leipzig wurde mit der Völkerschlacht also hier nicht verewigt. Foto: Patrick Kulow
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„Bonjour Paris!“ (12): Soviel Triumph in einem Bogen – Leipzig ist wieder nicht dabei

Im 11. Teil des Paris-Tagebuchs standen wir ja schon direkt am Etoile, dem großen "Straßen-Stern" rund um den Triumphbogen. Aber der Arc de Triomphe war nicht nur eine Demonstration und Verherrlichung von (militärischer) Macht und Stärke, das napoleonische, steinerne Muskelspiel hat es auch den beauftragten Künstlern ermöglicht, eindrucksvolle und stimmungsvolle Werke zu erschaffen. In diesem Tagebucheintrag schauen wir genauer auf die Toten und Orte der Kriege - der Pariser Triumphbogen als Mahnmal.

Mohnschnecke mit Streuseln. Foto: Maike Klose
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Topf & Quirl: Mohnschnecken mit Karamellstreuseln

Mohnkuchen ist ja immer so eine Sache: Zuerst sieht er hübsch aus, sodass man sich aufgrund reiner Äußerlichkeiten oftmals für ihn entscheidet. Dann schmeckt er in ziemlich vielen Fällen ziemlich gut- ein bisschen herb, etwas nussig, eben typisch nach Mohn. Nur dann, zu guter letzt, hängt er sich so zwischen den Zähnen fest, dass man ihn einfach nicht mehr loskriegt und mit einem mohnstrahlenden Grinsen durch die Welt spaziert. Aber was soll's denn, es gibt Schlimmeres, als dem nächstbesten Passanten zu zeigen, was es zum Kaffee dazu gab, zum Beispiel überhaupt keinen Kuchen gehabt zu haben.

Viele Triumphe in einen Steinbogen gemeißelt - der Arc de Triomphe in Paris. Foto: Patrick Kulow
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„Bonjour Paris!“ (11): Soviel Triumph in einem Bogen – Die Wutbürger von 1792

Im letzten Paris-Tagebuch habe ich Ihnen ja meine Eindrücke vom „Stern von Paris“, dem "Etoile" am Arc de Triomphe, beschrieben. In diesem Tagebucheintrag wollen wir, auf sicherem Weg natürlich und nicht über die sechsspurige Straße des Kreisverkehrs, zum Triumphbogen gehen und uns diesen genauer anschauen. Die etwas versteckten Eingänge zum Tunnel entdeckt man nicht gleich. Eher die bunt gekleideten Menschenmassen, die davor stehen und so langsam im Erdboden verschwinden.

1000 Minuten Bach. Quelle: Thomaskirche
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Orgelreinigung: In der Thomaskirche werden 4.266 Pfeifen ausgebaut, geputzt und eingebaut

Putzen ist anstrengend und zeitraubend. Bei der Reinigung einer Orgel ist es auch noch teuer. Deshalb hatte die Thomaskirchgemeinde Geldspenden erbeten. Viele große und kleine Spenden kamen zusammen. Auch die Landeskirche leistete einen Beitrag. Seit dem 1. September 2015 sind die Mitarbeiter der Orgelbauwerkstatt Gerald Woehl aus Marburg bei der Arbeit. Die Bach-Orgel war 2000 von Woehl an der Nordwand auf der Nordempore eingebaut worden.

Der Star von Paris: "Etoile". Der Triumphbogen Arc de Triomphe auf dem Place Charles de Gaulle. Quelle: Google Maps
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„Bonjour Paris!“ (10): Zu Besuch bei einem Star – Warum gibt es in Paris keine Leipziger Straße?

Wir fahren am nächsten Morgen mit der Métro Nr. 4 bis zur Station "Place Charles de Gaulle". Der Haltestellenname hat aber noch einen zweiten Teil: "Etoile“ - französisch für „Stern“. Und genau da sind wir jetzt. Wir besuchen den Pariser Star und anschließend den 50 Meter hohen Triumphbogen „Arc de Triomphe“, an dem die wohl berühmteste Prachtstraße der Welt beginnt: die Avenue des Champs-Elysées. Zwei Kilometer lang führt sie bis zum Place de la Concorde und unter einem anderen Namen weiter bis zum Louvre. Da wollen wir heute noch hin.

Die Freiheitsstatue von Paris auf der Ile aux Cygnes. Foto: Patrick Kulow
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„Bonjour Paris!“ (9): Ein Besuch an der Freiheitsstatue

In den letzten beiden Tagebucheinträgen haben wir einen touristischen Rundumblick auf die altehrwürdige Stadt Paris und ihre einzelnen Arrondissements geworfen. Aber ich hatte Ihnen ja versprochen, dass ich Sie mit an die Freiheitsstatue nehme. Müssen wir dafür nach New York? Nein, denn die Pariser Freiheitsstatue steht nur etwa anderthalb Kilometer vom Eiffelturm entfernt.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
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Körperverletzung im Amt: Ratzfatz vom Rad geholt

Im Oktober 2014 verurteilte das Amtsgericht Leipzig den Polizisten Felix S. (25) zu einer Geldstrafe, weil er Dennis T. (32) wegen einer Ordnungswidrigkeit vom Rad gerissen haben soll. S. ging in Berufung. Am Mittwoch verhandelte Richterin Susanne Vogt den Fall am Landgericht Leipzig und kam zu keiner Entscheidung. Der Angeklagte rechtfertige sein Vorgehen in seiner Einlassung.

Claus Schneider. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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IHK ehrt Firmengründer: Von Saporoshez zum Ford Autohaus

Wenn die Johanniter Transporte von ihrem Lager in der Berliner Straße zur Ernst Grube Halle machen, benötigen sie dafür ein Fahrzeug. Das wird ihnen vom Autohaus Schneider in Eutritzsch gestellt. Die Werkstatt hat eine lange Geschichte. Der Gründer wurde nun für seine Arbeit von der Handwerkskammer mit der goldenen Ehrennadel geehrt. Angefangen hat er 1976 mit einer Vertragswerkstatt für Saporoshez.

Stephane Simon in „Diskussion“ mit Polizeipräsident Bernd Merbitz. Foto: L-IZ.de
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Stephane Simon als Abziehbild eines “Unterdrückten” + Video

Er wird als vieles bezeichnet: Rechter, Neonazi oder Reichsbürger. Der Ex-Polizist Stephane Simon nimmt regelmäßig an Legida teil. Am Montag zog er beleidigend über Polizeipräsident Bernd Merbitz und L-IZ Journalisten her und krönte den Abend mit einem Angriff auf einen Gegendemonstranten am Rande der Jahnallee. Polizeibeamte nahmen ihn vorübergehend in Gewahrsam.

Sein 9. Ratha-Yatra-Wagenfest feierte am Samstag der Leipziger Krishna Tempel. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Krishna Anhänger feierten in Leipzig Hauptfest ihrer Gottheit

"Hare Krishna, Hare, Hare Hare Rama...." tönt es über den Platz vor dem Alten Rathaus in Leipzig. Ein bunt geschmückter Wagen trägt ein Bildnis des Hindugotts Vishnu. Unter dem Namen Krishna wird er vom Krishna-Tempel in Leipzig verehrt. Die "International Society for Krishna-Consciousness" entstand 1966. Sie steht dem Hinduismus nahe. Nach dem Umzug gibt es auf dem Markt ab 15 Uhr ein Kulturprogramm mit traditioneller Live-Musik, einem Kinderprogramm, Infoständen, Henna-Malerei und vegetarischen Speisen.

Das Häusermeer von Paris - Blick vom Eiffelturm. Foto: Patrick Kulow
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„Bonjour Paris!“ (7): Ein touristischer Streifzug durch die Pariser Arrondissements 1 bis 10

Unser Highlight des ersten Tages war der Eiffelturm. Genau der richtige Ort, um sich einen Überblick über die Stadt und die zu besichtigenden Sehenswürdigkeiten zu verschaffen. Und so beginnen wir hier mit einer Reise durch die Pariser Stadtbezirke, bei der natürlich vor allem die „üblichen Verdächtigen“ genannt werden. All das, was man auf einer Paris-Reise gesehen haben sollte, ist dabei.

Mal wieder unterwegs. Parolen zusammengefasst: Gegen den Islam, gegen die GEZ und für Deutschland. Foto: L-IZ.de
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Livegeticker quer durchs Waldstraßenviertel: Gute Nacht Legida + Video vom “Marsch der Millionen”

Lutz Bachmann kommt schon mal nicht, gegen 19:16 Uhr hat Markus Johnke das Podium betreten. Mal wieder geht es los mit der Lügenpresse und dem anderen Rest. Heute geht's mal wieder irgendwie um L-IZ und LVZ und die "deutschenfeindliche Hetze". Was immer das ist. Johnke beschwert sich zum Start, es sei nicht wahrgenommen worden, was die Legidas so gegen die Presse haben. Lügen gehört halt beim Vereinsvorstand längst dazu.

Freiraum-LE-Chef Ingo Sasama. Foto: Volly Tanner
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Tanners Interview mit dem Freiraum-LE-Chef Ingo Sasama

Manchmal trifft man sich einfach. So geschehen, als der Tanner bei einer Hochzeit einrauschte, um den Getränken zu huldigen und dem Brautpaar zu applaudieren. Und dann sah er übers Glas gelunst ein bekanntes Gesicht und kam mit dem Mann am Gesicht ins Gespräch. Diesmal: Ingo Sasama, ein tanzender Derwisch.

Grauer Normalbürger unter Anderen: Wer ist denn hier der "Unvergleichliche"? Foto: Ralf Julke
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Fremdenfeindlichkeit in der Statistik und die Probleme der sächsischen Provinz

Nicht nur Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) sah sich am Wochenende zu Unrecht an die Wand gestellt. Auch sein brandenburgischer Amtskollege Dietmar Woidke (SPD) und der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) sahen mal wieder viel zu viele Finger auf Ostdeutschland gerichtet. Fremdenfeindlichkeit sei ein gesamtdeutsches Problem, das man gemeinsam bekämpfen müsse.

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Freispruch für No-Legida-Demonstrantin

Eine Demonstrantin, die sich Mitte März an den Protesten gegen einen rassistischen Legida-Aufmarsch beteiligt hat, wurde heute am Amtsgericht freigesprochen. Sie stand vor Gericht, weil sie sich vermummt an einer Gegendemonstration am Johannisplatz beteiligt haben soll.

La Tour Eiffel - der Pariser Eiffelturm ist wohl das Hauptziel für Besucher der Stadt. Über 7 Millionen Menschen kommen jedes Jahr hierher. Kein Wunder ... Foto: Patrick Kulow
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„Bonjour Paris!“ (6): Mit Maschinengewehr am Eiffelturm

Sehen kann man die 324 Meter hohe "Eiserne Lady" ("La Dame der Fer") ja nun fast immer, fast von jedem beliebigen Punkt der Stadt aus. Das kann man gut finden oder auch nicht. Trotzdem kommt man wohl als Paris-Besucher nicht drumherum, direkt hinzufahren, nach oben zu fahren/zu steigen und von oben herab auf die Stadt zu schauen. Damit ist man dann einer der angegebenen über sieben Millionen Besucher pro Jahr.

Capito? Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: Dreams are my reality

Übermorgen ist ja schon wieder 1. September - von jeher ein Datum mit tiefer symbolischer Aufladung. Die deutsche Wehrmacht begann an diesem Tag bekanntlich, proaktiv die Nachbarländer touristisch zu erschließen, in der Zone hingegen verbanden die Kinder mit dem Septemberbeginn vor allem den alljährlichen Beginn ihres neuen Schuljahres. Seit 25 Jahren ist Gott sei Dank mit dieser Gleichmacherei Schluss. Der moderne Mensch will schließlich nicht seine Ferienplanung durch das quälende Rad der Routine bestimmen lassen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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