Das Opernhaus am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Theater

Oper Leipzig stellt Spielzeit 2015/16 vor

Zur Begrüßung der Journalisten trällert Intendant Ulf Schirmer den Chanson von Ernst Fischer "Frag mich mal was leichtes." Ein ungewöhnlicher Auftakt für eine Pressekonferenz, die einen besonderen Spielplan zum Gegenstand hat. Weil die Drehbühne den Sommer über saniert wird, errichtet die Oper für die Monate September und Oktober auf dem Augustusplatz ein Spiegelzelt. Darin werden 500 Zuschauer Platz finden.

·Kultur·Theater

Dornröschen tanzt Burlesque: Felsenkeller offiziell eröffnet

Bereits im November öffnete das ehemalige Ballhaus Felsenkeller am Eingang zum Karl-Heine-Boulevard seine lange geschlossenen Pforten. Im 1890 erbauten Gebäude mit reichhaltiger Geschichte konnten seit 2010 keine Veranstaltungen mehr stattfinden. Brandschutzmängel führten zur baupolizeilichen Schließung. Mit der Felsenkeller Betriebs GmbH um Geschäftsführer Jörg Folta fand der Besitzer einen Betreiber, der in der Lage ist, den Veranstaltungsort nachhaltig zu bespielen.

Fünf Jahre Schnitzel sind genug! Foto: Theater fact
·Kultur·Theater

Das Theater fact stiftet zum Fremdgehen an

Wo doch immer Liebe, Ehe und Familie betont werden - soll es nun ums Fremdgehen, gar um Anstiftung dazu gehen...! Und das als Komödie! Im Theater fact kann man sich getrost darauf einlassen, obwohl dort nun nicht – wie gern beim Sommertheater – mit Verwechslungen, Verkleidungen, List, Hinterlist und Tücke der Marke Shakespeare gefochten wird.

Geburtstagskind im Mittelpunkt: Wolf Dietrich Speck von Sternburgb und - im Hintergrund - der Sammlungsgründer Maximilian Speck von Sternburg. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Ausstellungen

Bis Mai zeigt eine Kabinettausstellung Zeichnungen aus der Sammlung Maximilian Specks von Sternburg

Es gibt Geburtstagswünsche, die sind so selbstlos, dass am Ende alle etwas davon haben. Zumindest, wenn sie sich für Kunst interessieren. Und ein bisschen für Kunstgeschichte. Wie jetzt in einer neuen Kabinettausstellung des Museums der bildenden Künste Leipzig (MdbK): "Kleine Werke - Große Namen." Sie ermöglicht einen Blick in die Schätze der einst von Maximilian Speck von Sternburg zusammengetragenen Kunstsammlung.

Am Samstagabend küsst Bert Callenbach den Felsenkeller wach! Foto: Volly Tanner
·Kultur·Theater

Tanners Interview mit Bert Callenbach: Zum Felsenkeller-Eröffnungsball „Wachgeküsst“ sich mal wieder richtig in Schale schmeißen

Samstag ist der große Abend für Leipzig. Die Balltradition wird wieder aufleben, rauschende Kleider werden rascheln, stilvolle Männer mondäne Damen umrunden. Es wird Herz, Gaumen und Auge angesprochen und die Lipsi Lillies mit Mitzi von Sacher und dem unvergleichlichen Bert Callenbach werden mittenmang Fäden ziehen. Unbedingt Kult! Unbedingt erlebens- und überlebensnotwendig. Tanner traf Bert Callenbach.

Katrin Strocka mit „Tumbacaria“. Foto: Volly Tanner
·Kultur·Theater

Tanners Interview mit Katrin Strocka (Tumbacaria): Musik ist ein grenzenloser Ort

Faszinierend, wie manchmal Melodien immer wieder in Leben hineinfräsen. So geschehen beim Gesang einiger Klezmerlieder erst beim Westbesuch letzten Sommer und dann bei einem Konzert im Neuen Schauspiel Leipzig. Dargereicht wurden mit Herz und fantastischen Instrumenten jene Töne von einer Band namens „Tumbacaria“ und ihrer Frau am Mikrophon Katrin Strocka. Volly Tanner fasste nach.

Der Unmut in der afroamerikanischen Bevölkerung nimmt zu. Foto: StudioCanal
·Kultur·Film & TV

“Selma” thematisiert Martin Luther Kings Kampf für ein allgemeines Wahlrecht

Spätestens mit dem Amtsantritt Barack Obamas muss die Überwindung von Sklaverei und Rassentrennung als Teil der US-amerikanischen Identität verstanden werden. Alljährlich zur "Award-Season" beglückt die Filmbranche seither das Publikum mit wenigstens einer Neuproduktion, die Sklaverei, Rassentrennung oder die Bürgerrechtsbewegung thematisiert. In diesem Jahr widmet sich das Kino in dem biografischen Drama "Selma" Martin Luther King.

v.l.n.r.: Hagen Ritschel (Peter Stockmann), Jörg Simonides (ein durchgehend angetrunkener Kurgast), Bettina Schneider (Katharina Stockmann) Foto: Theater, Oper und Orchester GmbH Halle, Copyright by Falk Wenzel
·Kultur·Theater

Neues Theater spielt Ibsens “Volksfeind”

Im "Volksfeind" beschäftigt sich Ibsen mit der Verantwortung des einzelnen gegenüber der Gesellschaft. Badearzt Thomas Stockmann (Alexander Pensel) weiß aufgrund wissenschaftlicher Untersuchungen, dass das Wasser im neuen Kurbad, das den Tourismus ankurbeln soll, mit Bakterien verseucht ist. Die Allgemeinheit soll die Wahrheit erfahren, die nicht nur die Position von Thomas' Bruder Peter, dem Stadthauptmann, gefährdet. Das Neue Theater Halle zeigt den Klassiker in einem modernisierten Gewand.

Matti Welker, der Mann hinter upsetter-Fanzine. Foto: Volly Tanner
·Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit Matti Welker (upsetter): Sätze wie Kinnhaken

Erinnerungen sind etwas Wundervolles. Volly Tanner in seiner Badewanne, damals in der Hähnelstraße, das upsetter-Fanzine in der Hand und lachend seiner jetzigen Gattin durch die Wohnung entgegen rufend: „Anke, komm mal her, das muss ich Dir vorlesen“. Neulich traf Tanner Matti, den Mann hinter dem Zine, auf dem Lindenauer Markt und fragte ihn aus. Schließlich steht nach langer Zeit eine glorreiche Neuauflage mit einer Nummer 10 in den Startlöchern.

Leben auf der Baldrianrakete. Foto: Rolf Arnold
·Kultur·Theater

Krause-Zwiebacks Oper hebt in der Schaubühne Lindenfels ab

„Check! Check! Check-the-ribber! - Triebwerke auf Sparflamme. - Fertigstellung 95 Prozent. Weiterbau im Flug! - Zehn, Neun, Acht...“ Knall. Peng. Aus. – Und es sah alles so gut aus. Bis dahin. Wie sie einmarschierte, die Reihe weißer Astronauten, dabei sechs echte Menschen in weißen Overalls.

·Kultur·Musik

The Heroine Whores + Video

Sie kommen aus LE und nicht aus L.A., schon gar nicht aus der Grunge-Hauptstadt Seattle. „The Heroine Whores“ klingen aber so. Die 2009 gegründete Combo zieht nach ihren kurzen Intermezzi in CD-Form im Jahr 2013 erneut alle Register der Karohemden-Musik. 2015 kommt „Soaked“.

Tanners Interview mit Andreea Bonea (Tribal Fusion & Yoga). Foto: privat
·Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit Andreea Bonea (Tribal Fusion & Yoga): Mein Haus ist, wo meine Familie ist

Dieser Planet ist wundervoll vielseitig. Und wer seinen Blick über den eigenen kleinen Tellerrand schweifen lässt, erfährt eben auch Wundervolles und darf interessante Menschen kennenlernen. Schlussendlich, wenn die Tür ins Schloss fällt, bleibt nichts als Erfahrung. Materielle Dinge scheinen nur wert, wobei dieser Schein trügt. Tanner erfreut sich jedenfalls daran, dass Leipzig die Welt hereinlässt. Und er erfreut sich an Menschen die ihn und diese Stadt bereichern. So wie die faszinierende Tribal-Fusion-Artistin und Yoga-Lehrerin Andreea Bonea.

Die Staatsanwältin fühlt Privatdetektiv Larry "Doc" Sportello auf den Zahn. Foto: Warner Bros.
·Kultur·Film & TV

Paul Thomas Anderson inszeniert Thomas Pynchons “Inherent Vice”

Thomas Pynchon gilt als bedeutender Vertreter der literarischen Postmoderne. Der Autor, der seit Anfang der 1960er extrem zurückhaltend lebt, knüpft in seinen Romanen ein dichtes Netz aus Bezügen zwischen Figuren und Handlungen. Regie-Legende Paul Thomas Anderson ("There Will Be Blood") hat sich trotz der unkonventionellen Erzählweise an die Verfilmung des Pynchon-Klassikers "Inherent Vice" (dt. "Natürliche Mängel") gewagt.

Shut Eye's Club. Produktionsfoto: Werkstattmacher e.V.
·Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit Katharina Morawe (Shut Eye´s Club): Hier sind die Erfahrungen bereits in den Mauern eingeschrieben …

Grenzen sprengen kann Spaß machen. Vor allem die Grenzen zwischen den Kulturen. Fließende Übergänge zu schaffen, eingefahrene Wege zu verlassen, das unterscheidet den Menschen vom plumpen Herdentier. Katharina Morawe versucht dies nun mit ihrem Shut Eye´s Club am Freitag, den 13.02.2015 mit Theater, Text und Clubmusik. Mit Herz und Verstand. In der alten, fast vergessenen Tradition der Aufklärung. Hut ab und hin da.

Dani ( Merlin Rose), Pitbull (Marcel Heuperman) und Rico (Julius Nitschkoff) (v.l). Foto: Rommel Film/Pandora Film/Peter Hartwig
·Kultur·Film & TV

Clemens Meyers Roman “Als wir träumten” kommt ins Kino

Fast eine ganze Dekade ist es her, als ein junger Leipziger Autor mit seinem Romandebüt im Eiltempo zum Star der ostdeutschen Literaturszene avancierte. In dieser Woche ist die Verfilmung von Clemens Meyers Milieuerzählung "Als wir träumten" im Berlinale-Wettbewerb zu erleben. Ab 26. Februar ist der Streifen über eine Jugendclique, die die Wendejahre im Leipziger Osten erlebt, bundesweit in den Kinos zu sehen.

Weltraumoper: Leben auf der Baldrianrakete. Foto: Krause-Zwieback
·Kultur·Theater

Kalender ohne Text. Und ab Donnerstag: Baldrian-Rakete in der Schaubühne Lindenfels

Mit der Raumfahrt hat er es schon lange. Im Jahresrhythmus erscheint das Sternbild Wolfgang Krause-Zwieback in Leipzig. Auftritte in der Schaubühne Lindenfels ziehen die Freunde dieser Sterne und ihre Deuter an. Wie Passagiere sitzen sie dann da und starren gebannt auf die Bahnen, bis es sie zum Lachen reizt. Bald ist es wieder soweit und die neue Reise geht los. Klingt alles wie nach Kinder-Karussell. Ist auch so ähnlich.

Leonora (Romelia Lichtenstein) wird in Verdis Oper zur tragischen Figur. Foto: Theater, Oper und Orchester GmbH Halle, Copyright by Uwe Köhn
·Kultur·Theater

Oper Halle zeigt Verdis “La forza del destino” als intensives Kammerspiel

Trotz seiner elementaren Motive des italienischen Musiktheaters im 19. Jahrhundert zählt Guiseppe Verdis "La forza del destino" (dt. "Die Macht des Schicksals") nicht zu den Dauerbrennern auf den Spielplänen deutscher Bühnen. Die Oper Halle geht das Risiko ein, das wenig bekannte Werk an sechs Terminen aufzuführen. In der Deutung von Regisseur G.H. Seebach ist an der Saale das Psychogramm eines geschundenen Anti-Helden in Kammerspieloptik zu erleben.

Die Chance für das Hackergenie: Werden die Terroristen mit seiner Mithilfe geschnappt, ist er ein freier Mann. Foto: Universal Pictures
·Kultur·Film & TV

“Blackhat”: Action-Trip in die Abgründe der digital vernetzten Welt

Die Abgründe der digitalen Welt waren in den letzten zwanzig Jahren vielfach Thema von Thrillern und Kriminalfilmen. Zuletzt überraschte im Herbst Baran bo Odar mit der deutschen Produktion "Who Am I", ein rasanter Hacker-Movie über vier Ganoven mit guten PC-Kenntnissen. Michael Mann begnügt sich in seinem Thriller "Blackhat" nicht mit Kleinkriminalität. Beim Altmeister dreht sich der Plot um Cyber-Terroristen, die chinesisches Atomkraftwerk in die Luft jagen.

Bert Hähne vom Geheimtipp-Leipzig.de. Foto: Volly Tanner
·Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit Bert Hähne (Geheimtipp-Leipzig.de): Ich muss bloß aufpassen, dass ich nicht komplett in dieses Hobby abrutsche

So mancher Bembel ist gehoben. So manches Schnattern geschnattert. Freundschaften können lange halten, wenn man sich gegenseitig auch mal Luft gibt. Bert Hähne und Tanner sind solche, die sich Luft lassen. So trifft sich´s seltener, aber gehaltvoll. Manchmal müssen die Informationen auch unters Volk, sinnhaft als Interview über diese Stadt und die Geheimtipperei, einen edlen Blog im Netz der Netze.

Was den Multimillionär John du Pont bewegte, ein Trainingscenter auf seinem Anwesen einzurichten, bleibt im Dunkeln. Foto: Koch Media
·Kultur·Film & TV

Ringer-Drama “Foxcatcher”: Die finstere Seite des Amateursports

Bennett Miller interessiert sich für die Abgründe des (amerikanischen) Hochleistungssports. In "Moneyball" warf der Regisseur einen Blick auf die wirtschaftlichen Aspekte des Profi-Baseballs. Sein neuer Film "Foxcatcher" porträtiert das zwiespältige Verhältnis zwischen dem Olympiasieger Mark Schultz und seinem Förderer John du Pont.

Anne Rab - Dem Kind einen Namen geben: Il Comico! Foto: Volly Tanner.
·Kultur·Theater

Tanners Interview mit Anne Rab (Theater il comico): Die Menschen treibt es auf die Straße, weil sie etwas bewegt und Theater soll doch auch bewegen

Theater in Leipzig gibt es mit großem Etat. Und dann gibt es Theater aus dem Off. Womit nicht gesagt werden soll, dass das Eine besser ist als das Andere. Es ist eben anders. Volly Tanner traf Anne Rab – viele Menschen kennen sie als Anne Kohlrabi von den Bühnen dieser Stadt – die gerade mit ihren Freunden die Theatergruppe il comico aus dem Boden stampft.

Maria Stuart. Foto: Schauspiel Leipzig, Rolf Arnold
·Kultur·Theater

Im Schauspiel Leipzig ist „Maria Stuart“ noch von Friedrich Schiller

Fünf Akte Schiller in pausenlosen 105 Spielminuten und die Bühne gehört dem Sprechtheater der Schauspieler. Man betont so was in Leipzig neuerdings gern mal, wenn dem so ist. Ein Käfig hängt im Schnürboden, wie man ihn aus „Dreigroschenopern“ kennt. Darin Maria Stuart, wahrlich in der Luft hängend. Im blaugrauen Büßerkleid, kniefrei, langärmelig. Man hat ihr eisenbeschwerte Stiefel angelegt. Nach dem Mord an ihrem Gatten ist sie alles andere als harmlos.

Sekretärinnen: Heike Fischer, Angela Mehling, Nora Lentner, Sabine Töpfer, Anne-Kathrin Fischer, Verena Barth-Jurca, Claudia Schütze & Carolin Masur. Foto: Kirsten Nijhof
·Kultur·Theater

“Sekretärinnen” feierte Premiere in der Musikalischen Komödie

Franz Wittenbrink erlangte mit thematischen Liederabenden bundesweite Berühmtheit. Der Komponist und Regisseur formt bekannte und weniger bekannte Songs, vornehmlich aus allen Bereichen der Popularmusik, zu Collagen, die inhaltlich einen Roten Faden aufweisen, der um ein Sujet zirkuliert. In der Musikalischen Komödie steht Wittenbrings Evergreen "Sekretärinnen" auf dem Spielplan.

Lucas Cranach d.Ä.: Altarentwurf mit vier Heiligenfiguren (1520er Jahre). Foto: Museum der bildenden Künste Leipzig
·Kultur·Ausstellungen

Auch Leipzig bekommt seine Cranach-Ausstellung im Bildermuseum

2015 ist nicht nur Leipzigs großes Jubiläum. Auch einer der ganz großen mitteldeutschen Maler hat runden Geburtstag: Lucas Cranach der Jüngere wird 500 Jahre alt. Und das würdigt nicht nur Sachsen-Anhalt mit einer großen Landesausstellung. Auch das Leipziger Museum der bildenden Künste schaut mal tief in seinen Fundus. Denn hier in Leipzig gibt es eine der größten Cranach-Sammlungen weltweit.

Rembrandt (Umkreis): Der Engel verkündet Manoah und seiner Frau die Geburt eines Sohnes. Maximilian Speck von Sternburg Stiftung. (Detail). Foto: Museum der bildenden Künste
·Kultur·Ausstellungen

Leipzigs Bildermuseum zeigt Zeichnungen aus der Sammlung Maximilian Speck von Sternburg

Manchmal dürfen sich auch Spender beschenken, wenn sie nun schon einmal einen runden Geburtstag haben wie Wolf Dietrich Speck von Sternburg, der nicht nur der Ururenkel eines der berühmtesten Leipziger Kunstsammlers - des Kaufmanns Maximilian Freiherr Speck von Sternburg (1776–1856) - ist, sondern der ganz im Geiste seines Ururopas engagiert für die Leipziger Kunst wirkt. Am 19. Februar eröffnet eine kleine Kabinettausstellung im Bildermuseum zu seinem 80. Geburtstag.

Mariann von der Lesebühne Stubenreim. Foto: Volly Tanner.
·Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit Mariann von der Lesebühne Stubenreim

Die literarische Szene Leipzigs ist vielfältig und interessant und überraschend und hin- und herziehend. So kommt es, dass man sich auch füreinander interessiert und miteinander redet. Und man freut sich, sich untereinander zu treffen. Selbst mit Polizeieinsatzfahrzeugen im Rücken. Volly Tanner begegnete Mariann, während eines ganz normalen Leipziger Nachmittags.

Paul Klee: Der Künftige, 1933 (Ausschnitt). Foto: Zentrum Paul Klee, Bern
·Kultur·Ausstellungen

Leipzigs Bildermuseum kündigt für März die “absolute” Paul-Klee-Ausstellung an

Paul Klee (1879–1940) zählt weltweit zu den bedeutendsten Vertretern der Klassischen Moderne. Aber, so betont Schmidt, als er die Klee-Ausstellung in Leipzig für den März ankündigt, der Bursche war auch ein knallharter Geschäftsmann in eigener Sache. Minutiös verwaltete er seine eigenen Arbeiten. Und um Händlern und Sammlern eine Richtschnur zu geben, habe er seine Bilder in verschiedene Klassen gruppiert. Und eine Klasse sollte auf keinen Fall verkauft werden: die Sonderklasse.

Hier noch mit vergilbter Weste: Paul Delaroches "Napoleon I. zu Fontainebleau". Foto: Museum der bildenden Künste Leipzig
·Kultur·Ausstellungen

Leipzigs Napoleon bekommt wieder eine weiße Weste

In Sachen Malerei war es Frankreich, wo vor 180 Jahren die Post abging. Während Deutschland gerade in Nazarenertum und romantischer Landschaftsmalerei abtauchte, malten die Franzosen die Weltgeschichte auf die Leinwand. Und ein Leipziger kaufte, was er nur immer bekommen konnte: der Seidenhändler Adolph Heinrich Schletter. Er war es, der den im Grunde zerstörten Napoleon nach Leipzig holte.

Matias Bechtold: White Star, Silver Shadow und Yellow Cab. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Ausstellungen

Leipzigs Bildermuseum erlebte 2014 einen Rekord an Schenkungen

Im Dezember feierte das Museum der bildenden Künste das 10-jährige Jubiläum im neuen Haus auf dem Sachsenplatz. Es gab zwar bei den Besucherzahlen keinen neuen Rekord zu vermelden. Um die 100.000 waren es wohl am Jahresende, wie Museumsdirektor Hans-Werner Schmidt am Dienstag, 27. Januar, erklärte. Dafür halten die Sammler und Kunstliebhaber dem Leipziger Museum die Treue. Und Bernini sorgt für gute Laune im Haus.

Henriette Rutjes „In echt entscheiden wir alles gemeinsam.“ Foto: Volly Tanner
·Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit Henriette Rutjes (Klanggut-Festival): Uns treibt genau dieses einzigartige Miteinander, welches Musik schaffen kann

Die mit Herz und an den Mechanismen des Turbokapitalismus vorbei organisierten kleinen aber feinen Festivals bereichern Leipzig wie eben auch ihre Organisatoren. Da kommt nicht der große Player mit seinem Team und stülpt über, nein, da wird an der Kultur gestreichelt und geleistet. Das hiesige Klanggut-Festival im UT Connewitz ist solch ein Seelenschmeichler – und Henriette Rutjes, die Volly Tanner beim Schlendern über den Weg lief, ist eine der Fleißmeisen mit Herz und Liebe. Tanner hakte ein und fragte nach.

Wie lautet die Lösung? Die Zuschauer tauchen mit Performer Bernd-Michael Baier in eine surreale Computerspiel-Welt ein. Foto: Rolf Arnold
·Kultur·Theater

Performance-Kollektiv machina eX erklärt Residenz zur Gaming-Area

Im Theater sitzt das Publikum in der Regel auf gepolsterten Stühlen, während Schauspieler, Sänger, Tänzer oder Performer auf der Bühne ein Stück aufführen. Anders in Inszenierungen des Performance-Kollektivs machina Ex. Die Gruppe kreiert seit 2010 Computerspieltheater. Point 'n' Click Adventures im Real Life. Der Zuschauer wird zum Spieler, die virtuelle Welt Realität. Seit Samstag ist das neueste Spiel der Performer in der Residenz zu erleben.

Werner David: Monopoly. Zeichnung: l.viss
·Kultur·Ausstellungen

1.000 Jahre Leipzig: Werner Davids Ausstellung in der Moritzbastei

Es gibt viel zu sagen zu diesen 1.000 Jahren Leipzig, die in diesem Jahr gefeiert werden. Ernsthaft tun's die einen, pompös die nächsten. Und dann gibt es noch die richtigen Sachsen. Die tun's mit Humor, wohl wissend, dass 1.000 Jahre manchmal viel kürzer sind, als es sich so Mancher gedacht hatte. Und manchmal viel länger. Wie wäre es mit 25 Jahren? Wer bietet mehr? - Einmal verweilen in der Moritzbastei.

Eva Wulsten: Der König, also Kunde, hat die Wahl. Foto: Volly Tanner
·Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit Eva Wulsten (Hostel & Garten Eden)

High-Tech-Hotels sprießen wie kleine Silicon-Valleys aus dem Leipziger Boden. Kein Mensch am Empfang aber Flatrate-Pornokanal und Essen aus der Trendy-Dose. Da gibt es Erdenwesen, die sich willkommen fühlen in diesem Ambiente. Die gehen aber auch zu Mario-Barth-Anhimmelungen. Andere machen es anders! Und machen es mit Freundlichkeit und Charme. Eva Wulsten zum Beispiel – nebst ihren Freundinnen – baut einen Garten Eden für Fremde und Freunde. Und ein Hostel Eden eben auch. Tanner fragte einfach mal nach ...

Dirgent Riccardo Chailly und Julian Rachlin. Foto: Alexander Böhm
·Kultur·Musik

Gewandhausorchester – Tschaikowski trifft Mahler

Am Freitag standen im "Großen Concert" Werke von Peter Tschaikowski und Gustav Mahler auf dem Programm. Zwei Komponisten, die sich Ende des 19. Jahrhunderts sehr wahrscheinlich in Leipzig begegnet sind. Geigen-Virtuose Julian Rachlin verzückte das Publikum bei seiner Deutung von Tschaikowskis Konzert für Violine und Orchester mit seiner Fingerfertigkeit. Riccardo Chailly begeisterte die Messestädter am Pult mit einer selbstbewussten Interpretation von Mahlers 1. Sinfonie.

Steht täglich wie eine Selbstverständlichkeit auf der Agenda: Auf zum Asylbewerber terrorisieren. Foto: Zorro
·Kultur·Film & TV

Deutsches Kino thematisiert Pogrom von Rostock-Lichtenhagen

Die Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen zwischen dem 22. und 26. August waren die massivsten rassistisch motivierten Angriffe der Wendezeit. Filmemacher Burhan Qurbani hat das Pogrom zwei Jahrzehnte später verfilmt. "Wir sind jung. Wir sind stark" ist eine visuell wie schauspielerisch beeindruckende Produktion über die Perspektivlosigkeit der meist jungen Täter und die Hilflosigkeit von Opfern und Behörden.

Bertha Wehnert-Beckmann in ihrem Atelier mit Hund Pluto, Glasnegativ, um 1870. Foto: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
·Kultur·Ausstellungen

Leipzigs legendärste Fotografin Bertha Wehnert-Beckmann bekommt eine echte Premieren-Ausstellung

Am Sonntag, 25. Januar, hätte sie Geburtstag: Bertha Wehnert-Beckmann. Es wäre ihr 200. Und Leipzig feiert diesen Tag tatsächlich ganz groß. Mit eigener Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum. Der Titel sagt alles: "Die Fotografin". Sie war die Nummer 1 in Leipzig, die Frau, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Highsociety fotografierte. Und am Sonntag um 11 wird die Ausstellung zu ihrem Geburtstag eröffnet.

·Kultur·Lesungen

Lesung der Unabhängigen Verlage zur Buchmesse 2015: Superverleger soll helfen, die Lesung zu finanzieren

Im März kommt sie wieder - die Leipziger Buchmesse mit dem angehängten Schwesterschiff "Leipzig liest". Und eine der beliebtesten Standards dabei ist jedes Mal die "Lesung der Unabhängigen Verlage". Doch auch beim Leipziger Lesemarathon gilt: Ohne Geld kommt so ein Ding nicht auf die Beine. Und für kleine, unabhängige Verlage ist es besonders schwierig, einen wirkungsvollen Leseauftritt zu organisieren. Deswegen haben sich die Veranstalter der UV-Lesung diesmal eine besondere Aktion einfallen lasen.

·Kultur·Musik

Christian Reif gewinnt Deutschen Operettenpreis für junge Dirigenten

Beim Abschlusskonzert des Operettenworkshops, das am Samstag, 10. Januar, in der ausverkauften Musikalischen Komödie stattfand, wurde der 7. Deutsche Operettenpreis für junge Dirigenten an Christian Reif verliehen. Er konnte beim Konzert vor allem mit seiner Interpretation des "Kaiserwalzers" von Johann Strauss und der Ouvertüre zur "Csárdásfürstin" von Emmerich Kálmán überzeugen.

Miss Astarte. Foto: Astarte privat.
·Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit Miss Astarte: Mit der Peitsche in der Hand hat das Eindruck hinterlassen

Zwischen Baum und Borken oder zwischen Tür und Angel - kurze Interviews einzurühren begrenzt auch die Länge der Antworten. Bei Miss Astarte, einem bekannten Gesicht und Körper aus der Fashion-Szene Leipzigs geht es halt nicht entspannt, sind doch viele Acker zu bestellen. Sie selber organisiert 2015 "Schwarzes Leipzig Tanzt Meets Fashion", Grund für Tanner die Ösen zu lösen.

·Kultur·Film & TV

“Frau Müller muss weg!”: Gallige Schulkomödie nimmt Eltern auf’s Korn

Von der "Feuerzangebowle" bis "Bad Teacher": Bissige Schulkomödien sorgen seit Jahrzehnten für volle Kassen. Zuletzt feierte die Regisseurin Bora Dagtekin mit "Fack ju Göhte" einen Publikumshit. Stehen in der Regel aufmüpfige Schüler im Mittelpunkt, nimmt ihr Kollege Sönke Wortmann in der Verfilmung von Lutz Hübners Theaterstück "Frau Müller muss weg!" deren Eltern auf's Korn.

·Kultur·Theater

Am 24. Januar im Haus Auensee: “Die kleine Meerjungfrau”

Deutschlandweit entführen die Familienmusical-Produktionen des Theater Liberi alljährlich in der kalten Jahreszeit ihr Publikum in fantasievolle Märchenwelten. Im Rahmen der großen Deutschland-Tour bringt das erfolgreiche Tournee-Theater mit "Die kleine Meerjungfrau - das Musical" am 24. Januar mit zwei Vorstellungen um 11 Uhr und 15 Uhr erstmals das Live-Erlebnis nach Leipzig in das Haus Auensee.

Gellert-Denkmal (Christian Fürchtegott Gellert) im Rosental. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lebensart

Gellert wird 300 und bekommt ein Audio-Projekt, bei dem jeder mitmachen kann

Hainichen wird diesen Geburtstag bestimmt feiern, Leipzig sollte ihn feiern - trotz allem Brimboriums um das 1.000. Jahr der Ersterwähnung. Denn Christian Fürchtegott Gellert, geboren am 4. Juli 1715 in Hainichen, gehört nun einmal zu den berühmten Leipzigern, auch wenn er in den heutigen Lesebüchern nicht mehr vorkommen mag. 2014 hat sich auch in Leipzig ein Freundeskreis gegründet, der sich um den einst Berühmten kümmert. Und das neue Jahr startet er gleich mit einem Gellert-Audio-Projekt.

·Kultur·Theater

2015 – was kommt: Das Lofft lädt zum Tanzfestival “Luxival” ein

Das LOFFT lädt zum ersten Leipziger Festival des neuen Jahres ein: Am 16. und 17. Januar zeigt der Verein zur Förderung des Leipziger OFF-Theaters e.V.(LOFFT) im "Luxival" Tanz aus Luxemburg. Auf dem Plakat sieht man das Wintergoldhähnchen, den kleinsten Vogel Europas. Es wiegt nur knapp fünf Gramm - soviel wie ein Blatt Papier. Die Vögel sind so klein, dass sie nicht einmal beringt werden können, da die Ringe das Gelege zerdrücken würden.

·Kultur·Theater

2015 – was kommt: Anhaltisches Theater Dessau macht’s vor: “Der Ring des Nibelungen” wird vollendet

Mit der Premiere von "Das Rheingold" am Freitag, 30. Januar, um 19:30 Uhr vollendet das Anhaltische Theater Dessau die Neuinszenierung von Richard Wagners Vierteiler "Der Ring des Nibelungen". Seit 2012 wurde unter der musikalischen Leitung von GMD Antony Hermus und in der Regie von Generalintendant André Bücker der Zyklus Wagners in umgekehrter Reihenfolge erarbeitet und so mit der "Götterdämmerung" begonnen, der ein Jahr später die Neuinszenierung von "Siegfried" folgte.

·Kultur·Lebensart

Wovon Leipziger träumen: Ein altes Raunen unter Marias Herzen

Ich sitze an meinem Küchentisch. Auf dem Herd das Essen für den heutigen Festtag. Draußen detonieren die Feuerwerkskörper - die Artillerie für den kleinen Mann und die kleine Frau. Auf MDR Figaro überträgt man Beethovens Neunte. Immer wieder rühre ich den Inhalt des Kessels um. Immer wieder stehe ich auf und setzte mich hin. Und immer wieder finde ich mich im Grübeln wieder.

·Kultur·Film & TV

Kriegsdrama “Herz aus Stahl”: Überzeugende Effekte, schwache Figuren

Das amerikanische Kriegs-Epos ist wieder massentauglich. Sei es in der Fantasy-Variante à la "Pacific Rim" oder, wie bei "Herz aus Stahl", in der sich lose an historischen Fakten orientierenden Spielart. Anders als zuletzt in den Kassenschlagern von Kathryn Bigelow ("Zero Dark Thirty"), die auch von der Fachwelt gelobt und prämiert wurden, legt Action-Spezialist David Ayer ("End of Watch") den Fokus in seinem Panzer-Drama weniger auf starke Figuren, sondern auf überzeugende Spezialeffekte.

·Kultur·Ausstellungen

2015 – was kommt: 20. Leipziger Kinder- und Jugendkunstausstellung “Nachbarschaft” im Museum der Bildenden Künste

Wie "Nachbarschaft" von Kindern und Jugendlichen künstlerisch dargestellt wird, können Besucher ab dem 10. Januar um 11 Uhr bei der Eröffnung der Kinder- und Jugendkunstausstellung im Café des Museums der bildenden Künste in Leipzig sehen. Die Ausstellung zeigt unter anderem Kunstwerke zum Thema "Nachbarschaft" wie "Elefant und Maus", "Meine Familie", "Der O.S.K.A.R. Frosch", "Nachbarn", "Die Druckpresse" oder "Ein Sommerabend im Hof"".

·Kultur·Lebensart

2015 – was kommt: Es gibt wieder ein Honky Tonk in Leipzig

Das Honky Tonk Leipzig sucht jetzt wieder junge Musiker in und um Leipzig, die es verstehen, ein Publikum zu begeistern. Am 2. Mai 2015 ist es wieder soweit: Das Leipziger Honky Tonk geht in die nächste Runde und in mehr als 30 Leipziger Lokalitäten werden Honker aus aus der ganzen Region musikalisch verköstigt. Egal ob Rock, Pop, Blues, Rock'n'Roll, leidenschaftlicher Salsa, Reggae oder Folk - fast jedes Genre ist willkommen!

·Kultur·Theater

2015 – was kommt: Rüdiger Hoffmann holt seinen Live-Termin in Leipzig nach

Was haben eine Comedy-Tour und eine waschechte Rock'n'Roll-Produktion gemeinsam? Nichts. Und genau deshalb möchte Rüdiger Hoffmann auch etwas ändern. In seinem 10. Live-Programm "Aprikosenmarmelade" hat der Pionier der deutschen Stand-Up Comedy nämlich das Gefühl, dass zu wenig Action in seinem Leben ist. 2012 ging er mit dem Programm auf Tournee. Am 6. November wollte er damit eigentlich auch in Leipzig gastieren. Die Vorstellung aber fiel aus und wird nun am 31. Januar um 20 Uhr in der Theaterfabrik nachgeholt.

·Kultur·Musik

Am 1. Januar in der Denkmalschmiede Höfgen: Neujahrskonzert mit Ragna Schirmer

Die Neujahrskonzerte der Denkmalschmiede Höfgen haben eine langjährige Tradition. Die Goldbergvariationen mit Ragna Schirmer aller zwei Jahre gehören zweifellos zu den Glanzlichtern der Reihe. Am Donnerstag, 1. Januar, um 17:00 Uhr ist es wieder einmal soweit: Die außergewöhnliche Pianistin wird Bachs Meisterwerk bereits zum 7. Mal in der Denkmalschmiede bei Grimma zur Aufführung bringen.

·Kultur·Lebensart

Was Leipzig ausmacht: Der Bürger erwacht und das NSL macht Crowdfounding

Das Jahr 2014 war von einem Prozess gekennzeichnet, der nicht so trommelnd, laut sondern leise und schleichend verlief. Dass im Rathaus der eigenen Stadt der kleine und in der Landesregierung Sachsens der große Rotstift regiert, ist bekannt, erkannt und mancher fragt schon lange nicht mehr nach einem Sonnenaufgang über dem Neuen Rathaus. Vor allem nicht, wenn es um Kultur und entsprechende Räume dafür geht. Alles was vielleicht soziokulturelle Rendite, aber kaum einem feuchten Bankertraum entspricht, wird durch die Bürger zunehmend selbst finanziert. Nun ein neues Keller-Domizil fürs "Neue Schauspiel" wie Crowdfounding. Doch die Uhr tickt und noch fehlen wichtige Euros.

·Kultur·Ausstellungen

2015 – was kommt: Die große Ausstellung zum Leipzig-Jubiläum “1015 – Leipzig von Anfang an”

Am 19. Mai eröffnet im Stadtgeschichtlichen Museum die Ausstellung "1015 - Leipzig von Anfang an", mit der auch das Stadtmuseum seinen Beitrag leistet zum 1.000. Jahrestag der Ersterwähnung Leipzigs in der Chronik des Thietmar von Merseburg. Der den kleinen Burgward an der Parthe und Pleiße wohl nicht erwähnt hätte, wenn den armen Bischof Eido I. von Meißen (955 - 1015) nicht just bei seiner Durchreise in Leipzig das Schicksal ereilt hätte.

·Kultur·Ausstellungen

2015 – was kommt: Sachsen-Anhalt widmet seine Landesausstellung Lucas Cranach dem Jüngeren

"Lucas Cranach der Jüngere - Entdeckung eines Meisters" heißt die Landesausstellung des Landes Sachsen-Anhalt im Jahr 2015. Sie widmet sich dem Leben und Werk von Lucas Cranach dem Jüngeren. Sie stellt ihn als facettenreiche Persönlichkeit vor: als umsichtiges Familienoberhaupt, als Stadtkämmerer, klugen Bürgermeister und energischen Unternehmer. Vor allem aber lenkt sie den Blick auf den Künstler Lucas Cranach als fürstlichen Auftragnehmer, als Maler reformatorischer Altäre und Epitaphien, ausgezeichneten Porträtisten und hochbegabten Zeichner.

·Kultur·Theater

Konzerte für Ballett, Klavier und Orchester: Rachmaninow choreografiert von Mario Schröder und Uwe Scholz mit dem Leipziger Ballett

Knapp 40 Tänzer sind im Einsatz, Großes Ballett zu Rachmaninows Klavierkonzerten Nr. 2. und Nr. 3 vom ersten bis zum letzten Takt. Und Wassily Kandinsky lieferte für Uwe Scholz' Version des Konzerts Nr. 3, zu Beginn gezeigt, die Kostümbilder: aufgedruckt auf die Trikots, und groß als Bühnen-Prospekt sind drei seiner farbigen Punkt-Linie-Flächen-Grafiken: "Zwischenreihen", "Etagen" und "Zarter Aufstieg".

·Kultur·Lebensart

Schauspiel Leipzig und Kunstsammlungen Chemnitz kooperieren: Halber Eintritt jeweils für “Zeiten des Aufruhrs” und “Andy Warhol – Death and Disaster”

Anlässlich der jüngsten Inszenierung des Schauspiel Leipzig, "Zeiten des Aufruhrs" nach Richard Yates, und der aktuellen Ausstellung der Kunstsammlungen Chemnitz, "Andy Warhol - Death and Disaster" haben die beiden Häuser erstmals eine Zusammenarbeit beschlossen. Besucher der Chemnitzer Ausstellung erhalten mit ihrer Eintrittskarte 50 Prozent Ermäßigung auf die Leipziger Inszenierung - und umgekehrt.

·Kultur·Musik

Gewandhausorchester: Blomstedt begeistert mit Mozart und Beethoven

In dieser Woche stehen zwei Klassiker auf dem Programm des Gewandhausorchesters. Beethovens dritte Sinfonie und Mozarts Konzert für Klavier und Orchester in c-Moll sind seit dem frühen 19. Jahrhundert in steter Regelmäßigkeit in der Messestadt zu hören. Ehrendirigent Herbert Blomstedt begeistert das Leipziger Publikum am Donnerstag mit zwei mitreißenden Interpretationen.

·Kultur·Theater

Christmas-Special an der Hochschule für Musik und Theater: “Schon wieder Weihnachten …”

Bereits im Dezember 2013 hatte die Fachrichtung Jazz/Popularmusik ein "Christmas-Special" mit Big-Band-Klassikern zur Weihnachtszeit auf die Bühne des Großen Saales der Hochschule für Musik und Theater in der Grassistraße gebracht. Aufgrund der großen Nachfrage im letzten Jahr kann das Publikum auch 2014 wieder bei Familie Lorz zu Gast sein. Unter dem Motto "Schon wieder Weihnachten ..." begleiten der Tannenbaum und andere Katastrophen das Fest der Feste.

·Kultur·Theater

Christmas-Special an der Hochschule für Musik und Theater: “Schon wieder Weihnachten …”

Bereits im Dezember 2013 hatte die Fachrichtung Jazz/Popularmusik ein "Christmas-Special" mit Big-Band-Klassikern zur Weihnachtszeit auf die Bühne des Großen Saales der Hochschule für Musik und Theater in der Grassistraße gebracht. Aufgrund der großen Nachfrage im letzten Jahr kann das Publikum auch 2014 wieder bei Familie Lorz zu Gast sein. Unter dem Motto "Schon wieder Weihnachten ..." begleiten der Tannenbaum und andere Katastrophen das Fest der Feste.

·Kultur·Film & TV

Nicht im Kino? Die abgesagte Polit-Satire “The Interview”: Kim Jong Un hört Katy Perry

Ungeheuerliches in Hollywood: Sony Pictures hat beschlossen, die Nordkorea-Komödie "The Interview" wegen Terror-Drohungen nicht wie geplant ab dem 25. Dezember in die US-Kinos zu bringen. Die für Donnerstag geplante Premiere wurde kurzerhand abgesagt. Der neueste Coup von Seth Rogen ("Das ist das Ende") handelt von einem fiktionalen Attentat auf Nordkoreas Diktator Kim Jong Un. In Deutschland soll der bissige Polit-Klamauk eigentlich ab dem 5. Februar zu sehen sein. Ob der Streifen hierzulande in die Kinos kommt, ist derzeit ungewiss.

Foto: NIMIKE
·Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit Karin Scherpe von Nimike: Es geht nicht darum, die Mode neu zu erfinden

Tanner schnattert ja gern mit Menschen auf den Straßen. Das macht ihn aus, denken Einige. Hin und wieder verschwinden aber die gewohnten Gesprächspartneaxr*innen einfach von heute auf morgen, wie bei der Designerin Karin Scherpe von Nimike. Der Laden auf der Karl Heine Straße war auf einmal einfach weg. Deshalb fragte Volly Tanner mal nach: warum und wer und wie es weitergeht.

·Kultur·Theater

Märchenhafte Kultkomödie für die ganze Familie am 26. Dezember: “Die Hexe Baba Jaga” im Haus Leipzig

Man nehme eine leicht verrückte, böse Hexe, eine durchaus emanzipierte Schönheit, einen etwas schlichten Müllerburschen und eine Prise russische Seele - fertig ist der Grundstoff für Baba Jaga. In der Geschichte um die berühmte Hexe aus der Märchenwelt des weiten Russlands in der Regie von Olaf Becker sind traditionelle Elemente und moderne Erzählweise miteinander kombiniert.

·Kultur·Musik

“Leipzignoir 1914”: FZML präsentiert am 17. Dezember gleich vier Uraufführungen

Am Mittwoch, 17. Dezember, präsentiert das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig (FZML) im UT Connewitz den Konzert- und Hörspielabend "Leipzignoir 1914". Für "Leipzignoir 1914" hat das FZML vier Kompositionsaufträge an die renommierten Komponistinnen und Komponisten Moritz Eggert, Caspar de Gelmini, Annette Schlünz und Fabian Russ vergeben. So entstanden vier kontrastreiche Kompositionen zu einem Hörspieltext des Autors Jan Decker.

Eva-Maria Prell vom Kunst & Kuchen. Foto: Volly Tanner
·Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit Eva-Maria Prell vom Kunst & Kuchen: Es ist nie zu spät, das zu werden, was man sein könnte

Volly Tanner schlenderte so vor sich hin, hatte nichts wirklich Weltbewegendes im Sinn. Da war da doch etwas Warmes an einer Straßenecke. Es duftete und kicherte im Erdgeschoss der Davidstraße 7 - und da der Tanner selber einst in diesem Haus lebte, drückte er einfach mal die Klinke herunter und verschwatzte sich mit Eva-Maria, der Chefin vom Kunst & Kuchen.

·Kultur·Film & TV

Der Hobbit “Die Schlacht der fünf Heere”: Effekte, Effekte, Effekte

Eigentlich kann man den neuseeländischen Überflieger Peter Jackson dafür bemitleiden, dass Hollywood ihn nötigte, den schmalen "Hobbit" in drei überlange Kinoabenteuer zu verpacken. Doch die Flut an CGI-Effekten, mit der der Zuschauer im dritten Teil der Trilogie überschwemmt wird, ist schlicht eine Beleidigung gegenüber J.R.R. Tolkien und dessen Werk.

·Kultur·Ausstellungen

Ab 12. Dezember in der Deutschen Nationalbibliothek: Ausstellung “Kindheit und Jugend im Ersten Weltkrieg”

"Weihnachten sind wir wieder daheim!" Mit diesen und ähnlichen Ausrufen begann im August vor 100 Jahren für viele der Weg an die Front. Doch im Dezember 1914 war diese Zuversicht längst verflogen und ein Ende des Krieges nicht in Sicht. Im Gegenteil: Im Winter 1914 begann dieser erste industrielle Massenkrieg erst, seine enorme Brutalität und Vernichtungskraft in bis dahin unvorstellbarem Ausmaß zu entwickeln. Thema nun auch für eine Ausstellung im Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek, die am 12. Dezember eröffnet wird.

·Kultur·Musik

Wagner mal ohne Bombast und Blech: Ein Wagner-Abend in Graupa mit der Elbland Philharmonie Sachsen

2013 war Wagner-Jahr. Nicht nur in Leipzig. Denn Sachsen hat ja einige Wagner-Orte aufzuweisen. Dazu gehört auch Graupa, wo der jungen Dresdner Kapellmeister einige seiner Urlaubstage verbrachte. Christian Mühne spricht in seinem Beitrag im Buch "Richard Wagner in Mitteldeutschland" von "Seelenlandschaft". Ein guter Grund, dort auch mal Wagner-Musik einzuspielen, dachte sich die Elbland Philharmonie Sachsen. Das Erlebnis gibt es jetzt auf CD.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up