Es ist nicht die einzige Stelle im Netz der LVB, an der es knirscht und knarrt, wenn die Straßenbahnen drüberfahren. In diesem Jahre werden die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) einige dieser stark befahrenen Stellen reparieren müssen. Die Gleise am Waldplatz sind quasi der Auftakt dieser dringenden Eingriffe im Jahr 2022.
Eigentlich läuft der aktuelle Dienstleistungsauftrag der Stadt Leipzig mit den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) noch bis 2028. Aber so kann man ÖPNV in einer Großstadt eigentlich nicht planen. So plant man bestenfalls Dienstleistungsaufträge für Catering und Toilettenpapier. Aber nicht für Planungen für ein komplettes Straßenbahnnetz, das nach Auftrag durch den Stadtrat weit über 2030 hinaus kräftig erweitert werden muss.
Der BUND Leipzig fragt sich, wie die Stadt mit der gerechten, sicheren und klimaneutralen Raumverteilung zwischen Straßen, Rad- und Fußwegen umgeht? - Es mag wohl niemand bestreiten, dass es in Leipzig immer enger wird. Es fehlen nicht nur wichtige Grün- und Freiflächen, von denen viele der Überbauung zum Opfer gefallen sind. Der Kampf um Platz findet auch auf der Straße statt, denn mit dem Einwohnerwachstum wächst auch die Zahl der Autos.
Unvergänglicher Glanz, ästhetische Anmut, Wertbeständigkeit – Gold ist einer der globalen Menschheitsmythen. Das berühmte Edelmetall war Motiv von Kriegen und Eroberungsfeldzügen, untermauerte den dauerhaften Herrschaftsanspruch von Dynastien, versprach die Chance auf Reichtum, der am Ende nur wenigen wirklich zuteilwurde. Doch was ist wirklich dran am Potenzial von Gold?
Es gibt viele Möglichkeiten, sein Geld anzulegen. Short Selling, auch Leerverkauf genannt, ist eine davon. Dabei spekuliert der Trader darauf, dass der Kurs seiner Aktie fällt – anders als bei anderen Trading-Strategien. Und genau das macht Short Selling so interessant.
Seit Montag, den 7. Februar 2022, geisterten die ersten Absagegerüchte rings um die Leipziger Buchmesse 2022 herum, verdichteten sich am Dienstag und bestätigten sich schon einen Tag darauf in einer Pressemitteilung der Leipziger Messegesellschaft. Die Buchmesse 2022 ist Geschichte, rund einen Monat, bevor sie beginnen konnte, endeten die Vorbereitungen auch zu „Leipzig liest“, der Antiquariatsmesse und der Manga-Comic-Con. Was blieb, waren Enttäuschung und die Frage nach dem Warum, auch über Corona hinaus. Buchmesse-Direktor Oliver Zille, bis zum Beginn der Pandemie 2020 gewohnt, steigende Besucherzahlen verkünden zu können, im Interview mit der LZ.
Anlässlich der kommenden Markierung von Radfahrstreifen am Dittrichring hat sich der ADAC Sachsen mit stark verkürzenden Aussagen über die LVZ am 27. Januar 2022 an die Öffentlichkeit gewandt und von einer „Zerstörung des Verkehrssystems“ gesprochen. Zu den teils vernunftwidrigen Aussagen bezieht der ADFC Leipzig Stellung und macht auf die undifferenzierten Behauptungen und die ungenaue Nutzung von Statistik aufmerksam.
In dieser Woche legten die sächsischen IHKs die Ergebnisse ihrer Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn vor. Natürlich gibt es auch die einzelnen Ergebnisse für jeden Kammerbezirk. Und mit dem Blick auf die Leipziger Ergebnisse wird deutlicher, welchen starken Einfluss Gastronomie und Hotellerie auf die Stimmungslage haben. Denn ohne ihre riesigen Enttäuschungen läge die Leipziger Wirtschaft viel deutlicher im positiven Bereich.
Lesen in der Straßenbahn – das schaffen heutzutage nur noch die ganz Abgebrühten. Dazu ist es in den Bahnen der LVB längst zu laut geworden. Und zwar nicht nur durch all die Leute, die in der Bahn ihre Privat- und Kundengespräche per Smartphone führen, sondern auch durch die Ansagen der LVB selbst. Die Anfahrt von Haltestellen hat sich längst zu einer Werbe-Dauerbeschallung entwickelt. Das geht selbst Die-PARTEI-Stadtrat Thomas Kumbernuß nur noch auf die Ketten.
Es ist ein ziemlich zähes Geschäft, das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz tatsächlich zu einem Netz zu entwickeln, das rund um Leipzig tatsächlich seine Stärken ausspielen kann – mit dichten Zugtakten auf allen Linien. Ab Dezember wird eine Linie jetzt deutlich verstärkt – die nach Grünau. Die neue Linie 10 soll dann die S1 ergänzen.
Die Bundesregierung nannte auch das Liberalisierung, als sie die Strommärkte öffnete und auch Leuten den Verkauf von Strom möglich machte, die selbst über gar keine Netze und Produktionsanlagen verfügen. Das Ergebnis waren Dutzende Anbieter, die mit opulenten Werbemaßnahmen den alten Stadtwerken die Kunden abjagten und den Menschen das Gefühl gaben, Stadtwerkestrom sei zu teuer. Doch mit den steigenden Strompreisen an der Börse klappte das System in sich zusammen. Und auch in Leipzig bekamen zehntausend Haushalte die Kündigung.
Wer bei der Hauptbegründung „Corona“ bei der diesjährigen Buchmesse-Absage stutzte, lag wohl richtig. Der Beat der Buch-Branche wird im „Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V.“, kurz Börsenverein und damit in Frankfurt a. Main gemacht. Hier bündeln sich nicht nur die Großverlage, sondern auch deren Interessen. Einer von Ihnen, Thilo Schmid, Geschäftsführer der Oetinger Verlagsgruppe, ging justament am heutigen 9. Februar 2022, dem Tag der Buchmesseabsage, mit einem Beitrag in die Öffentlichkeit, der offen Diskrepanzen zwischen der Leipziger Messe und den Großen der Branche illustriert. Natürlich im „Börsenblatt“, herausgegeben durch den Börsenverein, legt der Artikel teilweise offen, warum es für Leipzig auch 2023 nicht leicht wird, eine neue Buchmesse zu veranstalten.
Es ist nicht nur das Coronavirus mit allen seinen Folgen, das zum Jahreswechsel sächsischen Unternehmen zu schaffen macht und einen Dämpfer in der Umsatzentwicklung hinterlässt. Nach einem robusten zweiten und dritten Quartal im Vorjahr schwächte sich die Entwicklung aufgrund des Corona-Infektionsgeschehens ab Spätherbst wieder deutlich ab. Hauptursächlich hierfür sind coronabedingte Einschränkungen, Personalausfälle sowie Lieferengpässe und Preissteigerungen.
Seit Montag dieser Woche ist die für den 17. bis 20. März 2022 geplante Buchmesse Leipzig in den Fokus des öffentlichen Interesses geraten, nur vielleicht anders, als von der Messegesellschaft erhofft. Seit einem LZ-Artikel zu den Überlegungen des „Börsenblattes“ über gleich mehrere große Verlagshäuser, die der Buchmesse 2022 ihre Standbeteiligung abgesagt haben, stand im Raum, dass es auch 2022 keine Buchmesse geben wird. Den Absagen von großen Verlagen folgten Solidaritätserklärungen aus dem lokalen Verlagsumfeld. Doch nun ist es so weit: Die Messe gibt auf, die Bücherschau 2022 ist abgesagt. „Leipzig liest“ ebenfalls, gekaufte Tickets werden rückerstattet.
Einst prägten zahlreiche Gießereien Leipzigs Industriekultur und boten tausenden Menschen sichere Arbeitsplätze. Viele Werke kämpfen um ihre Zukunft oder mussten ihren Betrieb bereits einstellen. Auch an der Merseburger Straße im Leipziger Ortsteil Böhlitz-Ehrenberg endete im September 2020 die 130 Jahre lange Ära der Gusswerke. Mit dem Insolvenzverfahren und Betriebsende verloren die zuletzt noch 400 Beschäftigten ihren Job. Nun gibt es für das 150.000 Quadratmeter große Areal eine neue Perspektive.
Leicht geht anders, aber dann könnte es ja jeder. So kann man leider auch im dritten Jahr der Corona-Pandemie alles überschreiben, was an größeren Veranstaltungen und Vorhaben im Frühjahr 2022 geplant, vorbereitet und dann – so sich der Wind dreht – womöglich abgesagt oder irgendwie doch noch durchgeführt wird. Manches wandert auch komplett ins Netz ab, findet seine digitale Umsetzung. Irgendwo zwischen all diesen Variationen befindet sich logischerweise dank Omikron, einer „Patronatserklärung“ der Landesregierung Sachsen und einer verunsicherten Verlagsbranche auch die vom 17. bis 20. März 2022 stattfindende Leipziger Buchmesse. Seit heute noch verschärft durch einen Paywall-Artikel „Leipzig erneut vor dem Aus“ mit „Beobachtungen und Mutmaßungen“ zu sich „häufenden Absagen“ von Torsten Casimir, Chefredakteur des Frankfurter „Börsenblattes“.
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) traut sich etwas: einen Radstreifen auf einem Teilstück des Leipziger Stadtringes markieren zu lassen. Gegen diese Maßnahme wird jetzt Sturm gelaufen: Nicht nur der ADAC, die CDU, die AfD und die IHK sind erwartungsgemäß dagegen, auch der Pfarrer der Thomaskirche meldete sich nach einem LVZ-Beitrag zu Wort und bezeichnete das Vorhaben als einen „Irrweg“. Aus Sicht von Changing Cities wird die Debatte zunehmend ideologisch geführt, denn es kann ja nicht wahr sein, dass Radfahrende in einer jungen, dynamischen Stadt wie Leipzig ein größeres Problem als der überbordende Autoverkehr darstellen.
Es gibt zur Berichterstattung zum durchaus kritischen Zustand des Leipziger Radwegenetzes immer wieder Gegenrede. Wir würden da ja wohl übertreiben. Aber Tatsache ist, dass Leipzig bis heute noch nicht einmal das Radnetz hat, das der Stadtrat 2012 beschlossen hat. Sonst wäre nämlich auch das 2021 aufgelegte Aktionsprogramm Radverkehr nicht notwendig geworden, zu dem das Verkehrs- und Tiefbauamt (VTA) jetzt eine Zwischenbilanz vorlegt. Denn seitdem tut sich ja tatsächlich etwas.
Die Planungen für die Entwicklung des Stadtquartiers Lößniger Straße im Stadtraum Bayerischer Bahnhof gehen voran, meldet die BUWOG, die dort bauen will. Doch bevor die Bagger rollen, beginnt ein Artenschutzprogramm für die geschützte Wechselkröte, die hier lebt. Bereits 2014 wurde vom Vorkommen der bedrohten Wechselkröte (Bufotes viridis) auf dem brachliegenden Gelände südlich des Portikus berichtet.
Bei den Beschäftigten im sächsischen Gastgewerbe richten sich die Blicke am Mittwoch, dem 2. Februar, nach Leipzig. Hier treffen sich der Arbeitgeberverband Dehoga und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zu Tarifverhandlungen in einem Hotel am Hauptbahnhof. Die Gewerkschaft hatte aus diesem Anlass zu einer Kundgebung vor dem Gebäude aufgerufen. Sie fordert 13 Euro pro Stunde für die untersten Lohngruppen – aktuell würden teilweise weniger als zehn Euro pro Stunde gezahlt.
Seit bereits Mitte November 2021 laufen die Erschließungsarbeiten für die Quartiersentwicklung im Dreieck zwischen Parthe, Kurt-Schumacher-Straße und dem Leipziger Hauptbahnhof, wobei der offizielle Start der Bauarbeiten für das Leipziger „Löwitz Quartier“ erst in diesen Tagen erfolgte. Dazu wurden im Vorlauf zu den Entwässerungsarbeiten unter anderem die ersten 600 Meter eines Schmutzwasserkanals in Kombination mit einem Regenwasserkanal auf einem Teil des Gesamtareals verlegt.
Das wird spannend. Ab 2024 bekommen die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) neue, breitere Straßenbahnen. Das war schon seit Jahrzehnten geplant. Seit rund 25 Jahren wird dafür der Gleismittenabstand im gesamten Straßenbahnnetz von 2,56 m auf 2,80 m erhöht. Doch noch immer ist das Netz voller Engstellen. Das wird eine Herausforderung, bestätigen die LVB. Aber bis 2030 will man es geschafft haben, alle Engstellen zu beseitigen.
Sauber hineingelaufen, könnte man sagen. Alle Beteiligten kannten die Zahlen zur demografischen Entwicklung in Sachsen. Seit 15 Jahren waren die Warnungen unüberhörbar, dass der Freistaat mitten hineinrauscht in einen gewaltigen Fachkräftemangel, weil die halbierten Jahrgänge der Schulabgänger schlicht nicht mehr genügen, die Abgänge in den Ruhestand zu ersetzen. Die sächsischen IHKs und Handwerkskammern haben ihre Unternehmen wieder gefragt, wie groß ihr Fachkräftemangel mittlerweile ist.
Das 21. Jahrhundert ist ein Jahrhundert der Raumfahrt. Das liegt auch daran, dass Unternehmer wie Jeff Bezos, Elon Musk oder Richard Branson private Raumfahrtfirmen gegründet haben, mit denen sie die Raumfahrt revolutionieren möchten. Gleichzeitig forschen Zentren der Luft- und Raumfahrt und hochqualifizierte, renommierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf der ganzen Welt daran, neue Technologien, Materialien und Konzepte zu entwickeln, die die Raumfahrt weiter voranbringen.
Die Verkehrswende in Mitteldeutschland wird nicht funktionieren, wenn nicht das S-Bahn-Angebot deutlich ausgebaut wird. Einige Erweiterungen etwa nach Plauen, Naumburg, Grimma, Döbeln und Riesa ab 2025 sind ja schon in Arbeit. Aber nach Vorstellungen der Leipziger SPD-Fraktion könnte man ja noch viel größer denken – etwa mit einem neuen S-Bahn-Ring um die ganze Stadt und einem zweiten Tunnel von Ost nach West. Eine Stadtratsanfrage, die ja schon ihre Vorläufer in der Ratsversammlung hatte.
Es gab schon diverse Vorstöße in der Ratsversammlung, die Mitarbeiter/-innen der Verwaltung zum Radfahren zu animieren. Und auch die Idee, ein Jobrad-Modell zu schaffen, war nicht neu, wie SPD-Fraktionsvorsitzender Christopher Zenker am 19. Januar in der Ratsversammlung feststellte. Aber seit März 2021 gibt es tatsächlich erst die im Tarifvertrag festgelegte Möglichkeit, dass Teile des Entgelts auch für ein Jobrad-Leasing genutzt werden können.
In manchen Lebenslagen ist die Aufnahme eines eine gute Entscheidung und trotzdem sollte diese gut geplant sein. Bei einem Vergleich der Anbieter zeigt sich schnell, wie sehr die Konditionen einzelner Kreditinstitute voneinander abweichen. Doch weshalb ist das eigentlich so? In diesem Artikel sollen die wichtigsten Kostenfaktoren vorgestellt werden, die von allen Banken und Kreditinstituten unterschiedlich bewertet werden und den Kreditabschluss beeinflussen.
Nein, sicherer gemacht haben sie Leipzig nicht. Und zur Verbesserung der Umweltbilanz tragen die E-Scooter, die seit Herbst im Stadtbild zu sehen sind, auch nicht bei. Sie waren eine jener kühnen Ideen von Ex-Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, der in seinem Amt vor allem durch das Drücken von Quietscheenten berühmt wurde, aber nicht wirklich durch belastbare Initiativen zur Verkehrswende. Trotzdem kann einer Petition zu E-Scootern in Leipzig vorerst nicht abgeholfen werden.
Die offizielle Mitteilung steht noch aus. Vorerst hat Oberbürgermeister Burkhard Jung erst im „Leipziger Gespräch“ der Stiftung der Leipziger Sparkasse am 17. Januar angekündigt, dass bis März Radfahrstreifen zwischen Gottsched- und Rudolphstraße und zwischen Lotterstraße und Dittrichring bis Runde Ecke aufgebracht werden sollen. Und das auch noch in für Leipzig neuem Grün. Eine Idee aus Berlin. „Das wird ein Aufstand“, sagte Jung im Gespräch.
Es war ein früher Vogel, so schien es, als das Verkehrs- und Tiefbauamt (VTA) im August in Lindenau den ersten Lastenfahrradabstellplatz einrichtete. Viele Leipziger haben auf diese Abstellmöglichkeit freilich schon lange gewartet. Jetzt wollte die SPD-Fraktion im Stadtrat wissen, wie die Sache nun weitergeht.
Am Dienstag, 18. Januar, gab das sächsische Regierungskabinett die Einigung über die neue Bauordnung in Sachsen bekannt, die nun erstmals die von der CDU-Fraktion gewünschte Abstandsregel für Windkraftanlagen zur nächsten Wohnbebauung von 1.000 Meter festschreibt. Neben mehr Gestaltungsmöglichkeiten für Sachsens Kommunen wird es auch erhebliche Herausforderungen geben, stellt der Umweltökonom Dr. Paul Lehmann vom Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement der Uni Leipzig fest.
Im November hat Creditreform schon die neuen Zahlen zur Überschuldung in der Bundesrepublik versendet. Jetzt gibt es noch die kleinräumigen Zahlen für Leipzig und Region. Auch mit der kleinen Anerkennung: Die Zahl der überschuldeten Verbraucher in der Region Leipzig ist 2021 deutlich zurückgegangen. Und zwar überproportional. Was aber wahrscheinlich eher wenig mit Corona und den geschlossenen Geschäften zu tun haben dürfte.
Noch in diesem Jahr will Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) einen Gesetzesentwurf vorlegen, mit dem der Mindestlohn in Deutschland in einem Schritt auf 12 Euro pro Stunde angehoben wird. Erst zum Jahresbeginn 2022 ist der gesetzliche Mindestlohn nach den Beschlüssen der Mindestlohnkommission planmäßig von 9,60 Euro auf 9,82 Euro pro Stunde gestiegen. Nun haben die sächsischen IHKs einige ihrer Mitgliedsunternehmen befragt und lesen aus dem Befragungsergebnis eine Warnung „vor zu schneller und direkter Anhebung“ heraus.
Über zwei Jahre hat es gedauert, einen der zentralen Punkte aus dem Koalitionsvertrag von CDU, Grünen und SPD in Sachsen endlich zur Beschlussreife zu bringen. Am Dienstag, 18. Januar, konnten die Minister Wolfram Günther (Grüne), Martin Dulig (SPD) und Sebastian Gemkow (CDU) in Dresden endlich die Wasserstoffstrategie für den Freistaat vorstellen. Denn eins ist mittlerweile auch dem Koalitionspartner CDU klargeworden: Wenn Sachsen jetzt seine Wasserstoffbasis nicht ausbaut, steht es nach dem Abschalten der Kohlekraftwerke nackt im Wind.
Ab 2026 wollen die Leipziger Verkehrsbetriebe neue, breitere Straßenbahnen kaufen und im Liniennetz einsetzen. Sie sollen nicht nur mehr Passagiere transportieren können, sondern auch eine bessere Vernetzung zwischen den umweltgerechten Verkehrsarten schaffen. Aber wird es dann leichter möglich sein, mit dem Fahrrad einzusteigen? Die Frage bewegte die Freibeuter-Fraktion im Leipziger Stadtrat.
Nach über zwei Jahren Bauzeit befinden sich die komplexen Baumaßnahmen der Leipziger Wasserwerke, Verkehrsbetriebe und Stadt Leipzig in Leipzig Lindenau auf der Zielgeraden. Ein Großteil der Baumaßnahmen ist abgeschlossen und die Einzelbaumaßnamen der Leipziger Wasserwerke in der Kuhturmstraße, im Kreuzungsbereich Demmering-/Rietschelstraße sowie am Lindenauer Markt sind beendet. Ab Samstag, 22. Januar, können endlich wieder Straßenbahnen fahren.
Wer sich momentan für den Kauf eines Neuwagens entscheiden will, sollte sich im Vorfeld als erstes dazu informieren, wann er das gewünschte Modell überhaupt in Empfang nehmen könnte und sich erst danach Gedanken dazu machen, wie er sein neues Auto finanzieren will.
In der nächsten Ratsversammlung wird das Thema Fahrradmitnahme in der Leipziger Straßenbahn gleich zweimal auf der Tagesordnung stehen. Zum einen hat die Freibeuter-Fraktion eine Anfrage zum Thema gestellt. Zum anderen kommt ein neugefasster SPD-Antrag zur Abstimmung. Denn während etwa in der Mitteldeutschen S-Bahn die Fahrradmitnahme selbstverständlich ist, solange die Züge nicht überfüllt sind, sind Leipzigs Straßenbahnen nicht wirklich auf Fahrräder eingerichtet. Der vorhandene Platz reicht meist gerade so für Rollstuhlfahrer/-innen und Kinderwagen.
Wenn in Leipzig deutlich mehr Elektrofahrzeuge unterwegs sind (2020 waren es erst 1.450), dann muss auch die Ladeinfrastruktur mitwachsen. Und zwar nicht mit lauter ziemlich langsamen Ladesäulen im Stadtgebiet, sondern auch mit gut erreichbaren Schnellladestationen. Einen solchen Schnellladestandort für E-Autos in Leipzig hat jetzt auch das Energieunternehmen EnBW geschaffen.
Es hat schon vor der Corona-Pandemie begonnen. Aber die beiden Jahre 2020 und 2021 haben dem Verkauf von Pkw mit alternativen Antrieben in Deutschland erstmals richtig Schub gegeben und wahrscheinlich die überfällige Trendwende weg von den fossilen Antrieben eingeleitet. Selbst der neue Bundesverkehrsminister warnt mittlerweile vor dem Kauf neuer Verbrennerautos.
Wie stellte doch das Energiewendebarometer der KfW so trocken und nüchtern fest: „Der Einkommenseffekt besteht bei nahezu allen Technologien“. Egal, ob das um Wärmedämmung, intelligente Haustechnik oder Mobilität geht: Während die Reichen und Gutversorgten über eigene Solaranlagen, Wärmepumpen und Elektroautos nachdenken, spielt sich die Energiewende für die Normalverdiener ganz woanders ab. Auch im Verkehr. Da heißt es nicht Elektroauto als Alternative, sondern Lastenrad.
Der Begriff Nachhaltigkeit ist heutzutage zwar in aller Munde, seine exakte Bedeutung bleibt aber teilweise schwammig und die verschiedenen Definitionen divergieren durchaus in gewissen Punkten. Ursprünglich stammt der Begriff jedoch aus der Forstwirtschaft und definierte sich darüber, dass aus einem Wald nur so viel Holz entnommen werden durfte, wie dieser in der Lage ist, wieder selbständig zu erzeugen.
Die Zahl der Marktschwärmereien in Leipzig wächst. Jetzt hat auch der Ernährungswissenschaftler Baris Malinowski, Master of Science der Ernährungswissenschaften, so einen regionalen Online-Lebensmittelhandel im Westwerk in Plagwitz aufgebaut, eine Mischung aus Bauernmarkt und Onlineshop. Das Wichtigste: Hier werden regionale Produkte regional vermarktet.
Am Montag, 10. Januar, starteten LVB, Polizeidirektion und Stadt Leipzig eine neue Kampagne zur Verkehrssicherheit. Mit pointierten Überschriften und in auffälliger Signalfarbe (Gelb) werben in den kommenden Wochen Plakate, Banner, Anzeigen und Clips für ein aufmerksameres Miteinander auf Leipzigs Straßen, Rad- und Fußwegen. „Das Verkehrsklima in Leipzig sei rauer geworden“, sagte Oberbürgermeister Burkhard Jung bei der Vorstellung der Motive. Und bekam postwendend Kritik aus der SPD-Fraktion.
Leipzig tut sich zwar unheimlich schwer – und das nun seit zehn Jahren – ein belastbares Radnetz in der Stadt anzulegen, auf dem tatsächlich einmal Radfahrer/-innen die Vorfahrt haben. Aber das Interesse an der umweltfreundlichen Verkehrsart ist hoch. Und so überrascht es auch nicht, dass aus Leipzig im vergangenen Jahr die meisten Anträge im Landesförderprogramm Lastenrad kamen.
Die Mobilitätswende hat natürlich keine Chance, wenn nicht auch die Stadtverwaltung dahintersteht. Auch im Alltag: Fahren die Verwaltungsmitarbeiter/-innen mit einem umweltgerechten Verkehrsmittel zur Arbeit? Sehen sie die Stadt auch durch die Augen von ÖPNV-Nutzern und Radfahrern? Manchmal braucht es einfach ein gutes Angebot, damit auch Verwaltungsmenschen umsteigen. Und das findet – nach einem SPD-Antrag – nun auch die Verwaltung gut.
Seit 2018 ist klar, dass es eigentlich kein Radfahrverbot auf dem Leipziger Promenadenring geben dürfte. Ebenso lange aber quälen sich Leipzigs Verkehrsplaner damit, die ersten Radstreifen auf jenen Abschnitten des Rings anzubringen, wo es nicht mal parallele Radwege gibt. Gerade auf dem westlichen Promenadenring ist alles noch Stückwerk. Anlass für den nächsten Pop-up-Radweg-Tag am 8. Januar, zu dem die Initiative „Verkehrswende Leipzig“ einlädt.
Die neue Bundesregierung ist ja auch mit dem Vorhaben angetreten, den Cannabis-Konsum zu legalisieren. Aber Hanf ist nicht nur zum Rauchen da, auch wenn das immer das erste Bild ist, das sich da aufdrängt, weil über dieses Thema immerfort berichtet und gestritten wird. Dabei wächst der Hanfanbau selbst im Freistaat Sachsen seit Jahren. Denn die Pflanze wird in ganz anderen Bereichen viel dringender gebraucht.
Es klemmt hinten und vorne. Das würde man auf den ersten Blick nicht vermuten, wenn man die Antwort des Sächsischen Umweltministeriums auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Andreas Heinz zum Bau von Windenergieanlagen in Sachsen in den letzten zehn Jahren liest. Denn gebaut wurden ja welche, 92 Stück, wie das Ministerium mitteilt. Ach ja: minus 40. Die wurden nämlich „rückgebaut“. Macht: minus 548.
In der Ratsversammlung am 8. Dezember wurde auch ein Antrag der CDU-Fraktion erst einmal in die Gremien verwiesen. Darin geht es um das arg aus dem Zeitplan geratene Neubauprojekt der LVB in Mockau – die Umverlegung der Linie 9 aus der Kieler Straße in die Mockauer und Tauchaer Straße. Hier hätte eigentlich schon 2020 gebaut werden sollen. 2022 hätten hier die ersten Bahnen rollen sollen. Und die CDU-Fraktion möchte natürlich wissen, was da passiert ist.
Lebensmittel bestellen im Netz, Arzttermine online wahrnehmen oder sich mit Freunden verabreden. Viele Lebensbereiche können sich heutzutage in der digitalen Welt abspielen. Ähnlich sieht es heute mit dem Abschluss eines Kredits aus. Während Sie früher noch Ihre Hausbank aufsuchen mussten, um sich über ein Darlehen zu informieren und es zu beantragen, ist dies heute alles rein digital möglich. Vom Preisvergleich verschiedener Kreditangebote bis hin zum Bestätigen Ihrer Identität und letztlich der Auszahlung des Geldes innerhalb kurzer Zeit – Sie brauchen nicht einmal mehr Ihre Wohnung zu verlassen.
Das Jahr 2022 wird ein Jahr der großen Deutungskämpfe: Wie bekommt Deutschland nun doch noch seine Energiewende hin, nachdem diese 16 Jahre mit aller Macht ausgebremst worden ist und Deutschland die Pariser Klimaziele für 2021 wieder krachend verfehlt hat? Einige Lobbyisten versuchen ja jetzt wider Atomkraft und Erdgas als „Übergangstechnologien“ zu verkaufen. Aber deren Zeit ist abgelaufen, stellen die sächsischen Jusos gleich mal zu Jahresauftakt fest.
Ein fieses Gespenst ist wieder da. Es verbirgt sein grauenhaftes Antlitz dieser Tage hinter dem Kassenbon vom Einkauf, versteckt sich am Preisanzeiger der örtlichen Tankstelle und zeigt sich ungeniert grinsend in den Nachrichtensendungen. Die Rede ist natürlich von der Inflation – kurz gesagt, einer anhaltenden Steigerung des Preisniveaus von Gütern.
Bislang fahren in Leutzsch die Buslinien 67 und 63, um die Bewohner/-innen zur Straßenbahn in der Georg-Schwarz-Straße zu bringen. Doch so richtig will das System nicht funktionieren, nachdem die Busse schon die Straßenbahnverbindung zum Straßenbahnhof Leutzsch ersetzt hatten. Am 8. Dezember beschloss die Ratsversammlung nun, dass Leutzsch stattdessen für drei Jahre ein Flexa-Pilotprojekt bekommt.
Die Zahl der Einwohner in Leipzig steigt seit der Jahrtausendwende kontinuierlich an. Auch im Jahr 2021 gab es ein deutliches Plus von 4.049 Personen bei der Bilanz der Zuzügler. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurden zu Jahresbeginn 2022 in Leipzig 609.869 Einwohner gezählt.
Das Bewusstsein für umweltgerechte Mobilität wächst. Das zeigen auch die wachsenden Mitgliederzahlen in den sächsischen Regionalgruppen des ADFC. Zum Jahresende meldet der ADFC Sachsen einen neuen Höchststand bei den Mitgliedern – kann aber mit den schwammigen Versprechungen der Ampel-Koalition in Berlin so überhaupt nichts anfangen.
Anfang der Woche war es Thema in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters: Die Leipziger Verkehrsbetriebe sollen bis zum Jahr 2044 Dienstleister für Busse und Bahnen in der Stadt Leipzig bleiben. Den entsprechenden öffentlichen Dienstleistungsauftrag hat die Stadtspitze jetzt auf Vorschlag von Baubürgermeister Thomas Dienberg auf den Weg gebracht. Er wandert jetzt als Vorlage erst mal durch die Stadtrats-Ausschüsse. Denn dass die Betrauung jetzt mit einem gewissen Zeitdruck durchs Verfahren geht, hat auch mit einem Stadtratsbeschluss zu tun.
Jörg Folta ist einer der beiden Geschäftsführer des Felsenkellers im Leipziger Westen. Die Location bietet nicht nur Veranstaltungsräume für Konzerte und Feierlichkeiten, sondern hat auch einen Biergarten und seit Oktober 2021 ein Restaurant. Es wurde viel Geld und Zeit in die Hände genommen, um coronakonforme Konzepte zu etablieren. „Wir haben uns dahingehend regelrecht professionalisiert“, so Folta.
Die Nachrichten sind voll mit Meldungen zu Lieferengpässen bei allen möglichen Gütern. Doch die Containerschiffe fahren wieder. Und Lieferengpässe bedeuten in der Regel nicht, dass der Außenhandel stottert, sondern dass es bei einigen Rohstoffen und damit auch Endprodukten so langsam eng und teuer wird. Sachsen ist vom Export nach wie vor extrem abhängig – und hat auch im dritten Quartal 2021 zugelegt, wie die IHK zu Leipzig melden kann.
Die europäische Zinspolitik macht allen Geldhäusern zu schaffen. Große Banken und kleine Sparkassen versuchen Einsparpotenziale zu finden, wo immer es sie noch gibt – beim Personal, beim Filialnetz. Auch die Sparkasse Leipzig kündigt jetzt weitere Filialschließungen zu Jahresbeginn 2023 an. Moderat, meint das Geldinstitut. In Leipzig trifft es trotzdem gleich acht Filialen.
1991, kurz nach der Wende, wagten die Physiker Dr. Santer, Horst-Meyer und Hans-Joachim Münch den Gang in die Selbstständigkeit. Die Anfänge der heutigen SONOTEC GmbH waren abenteuerlich und die Treuhand legte ihnen viele Steine in den Weg. Doch die Erfolgsgeschichte konnte niemand mehr aufhalten: Vor allem die exzellente Grundlagenforschung und das technische Know-how in der einstigen Branchenhochburg Halle haben das Unternehmen zum Technologieführer bei Ultraschalllösungen gemacht.
Die Verkehrsunternehmen aus Zwickau, Görlitz und Leipzig beschaffen künftig ihre neuen Straßenbahnen gemeinsam. Und jetzt ist auch klar, woher die neuen Bahnen kommen. Nachdem das notwendige, europaweite Ausschreibungsverfahren erfolgreich abgeschlossen wurde, hat sich LEIWAG – ein Konsortium der HeiterBlick GmbH aus Leipzig mit Kiepe Electric GmbH aus Düsseldorf – als Straßenbahnlieferant für dieses große Gemeinschaftsprojekt durchgesetzt. Ein Liefervertrag zwischen den Parteien konnte am 15. Dezember offiziell unterzeichnet werden.
Unter Federführung des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) hat jetzt das europaweite Vergabeverfahren des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes für den Betriebszeitraum Mitte Dezember 2025 bis Mitte Dezember 2037 begonnen. Partner sind die Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie die sächsischen Zweckverbände Verkehrsverbund Mittelsachsen (ZVMS) und ÖPNV Vogtland (ZVV). Nach zwölf Jahren bekommt das Netz endlich wichtigen Zuwachs.
Da ging ein Raunen durch die Welt der Investoren, denn nach dem letzten großen Ausverkauf an der Börse haben sich auch die Bitcoin Kurse rapide verändert. Erstmals nach langer Zeit ist der Bitcoin wieder auf einen Wert von weniger als 50.000 USD gefallen! Ein Sinkflug mit Ankündigung oder wird sich die stabilste und bekannteste Kryptowährung wieder erholen?
Die Corona-Pandemie ist nur einer der Gründe, warum das auch in Leipzig aktive Unternehmen Clever Shuttle nun seinen ursprünglichen Fahrservice im Januar 2022 einstellen wird. Ein anderes Standbein hat sich für die Fahrzeugflotte als wesentlich stabiler erwiesen: die strategische Neuausrichtung als Mobilitätspartner für den ÖPNV. Bei diesen „Flexa“-Angeboten kooperiert Clever Shuttle in Leipzig ja mit den LVB.
Sachsen tut sich unheimlich schwer beim Ausbau eines leistungsfähigen Radwegenetzes. Vor drei Jahren sorgten die Ankündigungen zur Schaffung eines Radschnellwegenetzes geradezu für ein verbales Feuerwerk. Aber mittlerweile geht das Ganze wieder seinen bürokratischen Gang. Und während es in Leipzig wenigstens schon konkrete Vorstellungen gibt - etwa zum Radschnellweg nach Halle – haben andere Regionen noch nicht einmal mit den Planungen begonnen, wie der Landtagsabgeordnete Marco Böhme jetzt feststellen kann.
Die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland und das Wasserstoffnetzwerk HYPOS haben den Mitteldeutschen Wasserstoffatlas veröffentlicht. Die Print- und Onlinepublikation präsentiert über 70 Projekte und Akteure aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und gibt erstmals einen umfassenden Überblick über die mitteldeutsche Wasserstoffbranche. Der Raum um Halle und Leipzig entwickelt sich zur Wasserstoffregion.
Der 14. September 2021 war ein sonniger und trockener Dienstag, mit über 23 Grad Celsius – offenbar perfekte Bedingungen für Leipzigs Radfahrerinnen und Radfahrer: Allein 33.057 von ihnen passierten an diesem Tag eine der sechs Dauerzählstellen für den Radverkehr in Leipzig. Das war Jahresbestwert, stellt das Verkehrs- und Tiefbauamt fest. Zum Vergleich: An einem feuchtkalten und trüben Wochentag im Dezember – wie am 6. Dezember – waren es nur 14.764 Radfahrer. Insgesamt konnten so bereits über 6,2 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer an einer Dauerzählstelle erfasst werden.
Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Campingplätze: Die sächsische Corona-Notverordnung vom 19. November 2021 hat alle diese Betriebe in Sachsen geschlossen. „Das ist ein gravierender Eingriff in die Geschäftstätigkeit der betroffenen Unternehmen. Doch ist dieser Schritt angesichts der geringen Infektionsrisiken in Beherbergungsbetrieben überhaupt gerechtfertigt?“, fragte sich der DEHOGA Sachsen und meldete am 3. Dezember erhebliche Zweifel an.
Die Suedbrause in Connewitz hat wieder geöffnet. Neue Betreiber, neues Team und Leo hat Zeit für ein Gespräch gefunden. 15 Tage nur dauerte das Debüt, dann kam der Lockdown light und damit 2G sowie die Öffnungszeitbegrenzung bis 20 Uhr. Umso wichtiger, die neue Suedbrause vorzustellen. Wir sprachen mit den Betreibern über ihr Konzept und über in Nori-Blätter und Raucharoma eingelegte Möhren. Zudem haben wir uns bestechen lassen.
Während konservative Politiker in Mitteldeutschland – wie der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer – noch immer gegen alle Vernunft für den Erhalt der Kohlekraftwerke kämpfen, haben sich die Unternehmen im mitteldeutschen Revier längst auf den Weg gemacht, die technischen Strukturen für die Energiewende aufzubauen. So meldet jetzt das Unternehmen Nobian, dass seine Chlor-Alkali-Anlage im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen mit der Lieferung von grünem Wasserstoff an einen internationalen Kunden begonnen hat.
Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) hat am Dienstagabend, 30. November, im Großen Saal von Schloss Hartenfels in Torgau die Gründung einer Fahrzeugpool GmbH beschlossen. Für einen wichtigen Schritt im Mitteldeutschen S-Bahn-Netz: Denn diese wird mit Strukturwandel-Fördermitteln 16 batteriebetriebene Züge erwerben und an ein Bahnunternehmen für den Einsatz auf der nicht elektrifizierten Strecke Leipzig–Grimma–Döbeln verpachten.
Manchmal ist es schon verwunderlich, wie im Jahr 2021 immer noch genauso über die überfällige Energiewende diskutiert wird wie seinerzeit im Jahr 1998. Als es erstmals zu einer Rot-Grünen-Regierung kam und die PR-Abteilungen der Fossil-Lobby mit aller Kraft Zweifel säten, ob das Land nach Abschaltung der alten Kraftwerke nicht einfach vor dem wirtschaftlichen Bankrott stünde. Augenblicklich wird ja wieder über die Kernkraft als großer Heilsbringer geredet, obwohl deren Zeit nun tatsächlich zu Ende geht.
Es ist bei der Klimawende genauso wie mit der Corona-Pandemie: Damit unsere Gesellschaft die Herausforderung meistert, müssen alle mitmachen. Und selbst kleinste Beiträge zählen und tragen dazu bei, unser Verhalten zu ändern. Auch so etwas wie das von den Stadtwerken Leipzig und der IHK gegründete Leipziger Effizienz-Netzwerk. Da kann man nämlich auch voneinander lernen. Jetzt hat sich das Netzwerk neu ausgerichtet.
Dass der Regierungswechsel in Berlin auch überfällig war für die Entwicklung in Sachsen, machte am Freitag, 26. November, Bernhard Herrmann, Chemnitzer Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90 / Die Grünen, deutlich, indem er auf die Energie- und Klimaziele im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP einging. Denn ab jetzt kann sich auch die sächsische Regierung nicht mehr hinter konservativen Wirtschaftsministern in Berlin verstecken. Auch der „Kohlekompromiss“ ist jetzt nicht mehr das Maß, auf das sich in Sachsen jemand berufen kann.
Mit den Angeboten in deutschen Supermärkten ist es ganz und gar nicht leicht, sein (Verpackungs-)Müllaufkommen zu reduzieren. Und es hilft erst einmal auch nicht viel, die Verpackungen brav in die Gelbe Tone zu stecken, denn für viele der darin enthaltenen Stoffe ist die Recycling-Quote winzig. Grund dafür: Man hat es mit untrennbaren Verbundstoffen zu tun.
Die Einschätzung von Fridays für Future zum am Mittwoch, 24. November, vorgestellten Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP war eindeutig: „Während die Welt auf knapp drei Grad Erhitzung hinsteuert, verfehlt der Vertrag von SPD, Grüne und FDP noch vor Amtsantritt die eigenen Versprechen zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze. Trotzdem feiern wir nach 154 Wochen Klimastreiks auch Erfolge der Klimabewegung wie den Kohleausstieg 2030. Nur: Der aktuelle Koalitionsvertrag allein reicht für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze nicht aus.“
Auch das war noch so eine Art Abschiedsgeschenk des scheidenden Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer (CSU): Im Mai 2019 ließ er die elektrischen Tretroller auch in Deutschland zu und seitdem besetzen international agierende Verleih-Unternehmen eine Großstadt nach der anderen mit diesen Vehikeln. Lange war Leipzig verschont worden. Am 25. Oktober aber begannen auch die LVB einen Deal mit mit zwei Roller-Verleihern.
Vom 20. bis 29. November findet die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) statt, in der es vor allem darum geht, was jeder Einzelne tun kann, um sein eigenes Abfallaufkommen bewusst zu minimieren. Die Leipziger Arbeitsgruppe Abfall gibt ein paar Ratschläge, wie man die Abfallminderung ganz bewusst in seinen Alltag einbauen kann.
Dass der Freistaat Sachsen im Jahr 1990 ganz und gar nicht als modernes Bundesland startete, sondern einige völlig veraltete Vorstellungen aus den Verfassungen der alten Bundesländer übernahm, war auch bei der über Jahre dauernden und ziemlich chaotischen Diskussion um das Bildungsticket sichtbar geworden. Seit August 2021 gibt es das Ticket endlich in Sachsen. Und – wie erwartet – findet es auch großen Zuspruch.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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