Polizeigesetz

Menschen bei Kundgebung
ยทDer Tag

Donnerstag, der 25. Januar 2024: Sรคchsisches Polizeigesetz muss รผberarbeitet werden, รœbergriff nach Pro-Palรคstina-Demo und neuer Prozess gegen Halle-Attentรคter + Video

Das Gesetz zur Neustrukturierung des Polizeirechts von Sachsen ist in Teilen verfassungswidrig, entschied der Verfassungsgerichtshof am Donnerstag. Im Nachgang der pro-palรคstinensischen Demo auf dem Leipziger Markt gestern kam es zu einem รœbergriff auf zwei junge Mรคnner, darunter ein Videojournalist. Nun prรผft der Staatsschutz einen mรถglichen Zusammenhang. Und: Der rechtsterroristische Attentรคter von Halle steht erneut vor [โ€ฆ]

Angeklagter verdeckt Gesicht neben Anwalt.
ยทDer Tag

Donnerstag, der 2. Februar 2023: Gestรคndnisse im Candylove-Prozess, Debatten um Polizeigesetz und EU sanktioniert Russland

Am dritten Prozesstag vor dem Landgericht um eine mutmaรŸliche Drogenbande legten zwei der fรผnf Angeklagten Gestรคndnisse ab. Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts gegen Teile des Polizeigesetzes in Mecklenburg-Vorpommern geraten nun auch die Befugnisse weiterer Lรคnderpolizeien ins Visier. Und: Zum ersten Mal seit dem รœberfall Russlands auf die Ukraine haben sich EU-Kommissionsmitglieder mit der Fรผhrung in [โ€ฆ]

Beitrag zur Militaria-Sammlung in der neuen Zeitung des Stadtgeschichtlichen Museums. Foto: Ralf Julke
ยทPolitikยทLeipzig

Knรผppel raus: CDU-Fraktion beharrt auf der Bewaffnung der Stadtpolizei

Es ist ein schon fast wieder vergessener Beschluss, den der Leipziger Stadtrat im Dezember 2017 mit den Stimmen von CDU, SPD und AfD traf: der Beschluss, das Leipziger Ordnungsamt zur Stadtpolizeibehรถrde zu machen und die Stadtpolizisten kรผnftig mit Schlagstรถcken und Pfefferspray auszustatten. Dass Letzteres nicht passiert ist, findet CDU-Stadtrat Konrad Riedel inakzeptabel. โ€žGut vier Jahre [โ€ฆ]

5.000 Gegner des neuen Polizeigesetzes in Dresden. Foto: Marco Arenas
ยทLebenยทFรคlle & Unfรคlle

โ€žJeder kann Opfer werdenโ€œ: Gesellschaft fรผr Freiheitsrechte klagt gegen sรคchsisches Polizeigesetz

Das sรคchsische Polizeigesetz kommt in Karlsruhe auf den Prรผfstand. Die Gesellschaft fรผr Freiheitsrechte (GFF) hat am Montag, 28.12.2020, mitgeteilt, sechs Einzelpersonen bei ihren Verfassungsbeschwerden gegen einzelne Regelungen zu unterstรผtzten. Das Gesetz war im April 2019 durch den Sรคchsischen Landtag beschlossen und zum 1. Januar 2020 in Kraft getreten.

Demonstration am Sonntag vor dem Hauptbahnhof. Foto: L-IZ.de
ยทLebenยทGesellschaft

Montag, der 20. Juli 2020: Eskalationen bei LVB-Kontrolle, am Polizeirevier und bei Rojava-Demo

Fรผr alle Leser/-innenIn Sachsen sind Sommerferien fรผr Schรผler/-innen und Politiker/-innen, doch das Sommerloch lรคsst noch auf sich warten: Ein wรผrgender LVB-Kontrolleur und eine linke Demo, die mit einem Notarzteinsatz endete, bestimmten die Diskussionen der vergangenen Tage. Zudem gab es in Connewitz am Wochenende gleich zwei Angriffe auf den Polizeiposten. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 20. Juli 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Irena Rudolph-Kokot (stellv. Vorsitzende SPD Leipzig) und Stellvertretende Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt. Foto: Michael Freitag
ยทPolitikยทLeipzig

Das lange LZ-Interview: Irena Rudolph-Kokot (LnP, SPD) รผber fehlende Kommunikation zu Silvester, Eskalationen und CDU-Sicherheitspolitik

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 75, seit 24. Januar 2020 im HandelFรผr FreikรคuferDie Silvesternacht in Leipzig war sicherlich an vielen Orten in der Stadt turbulent und nicht immer ganz frei von unangenehmen Geschehnissen. Besonders ragte in diesem Jahresรผbergang der Angriff von vermummten Personen auf insgesamt drei Einsatzbeamte um 0:15 Uhr heraus. Doch auch die Umstรคnde der daraufhin erfolgenden Reaktion der rund 250 Polizeibeamten am Connewitzer Kreuz gegenรผber den rund 1.000 Feiernden, die Falschmeldung einer โ€žNotoperationโ€œ und eine persรถnliche Wortmeldung des neuen Leipziger Polizeichefs Torsten Schultze gerieten in die Kritik.

Autobahn im Leipziger Norden. Foto: Ralf Julke
ยทPolitikยทSachsen

Grรผne und Linke fragen: Nimmt Sachsens Innenminister die Verfassung รผberhaupt noch ernst?

โ€žSachsen weitet รœberwachung von Kfz-Kennzeichen ausโ€œ, meldete die โ€žSรคchsische Zeitungโ€œ am Dienstag, 13. August. Und fรผgte auch gleich noch hinzu: โ€žDas automatische Scannen bringt mehr Treffer. Nun plant der Innenminister sogar stationรคre Anlagen โ€“ trotz eines Gerichtsurteils.โ€œ Eine Meldung, bei der sich die innenpolitischen Sprecher von Linken und Grรผnen nur noch an den Kopf fassten: Ist denn der Herr Innenminister jetzt vรถllig von der Rolle?

5.000 Gegner des neuen Polizeigesetzes in Dresden. Foto: Marco Arenas
ยทPolitikยทSachsen

Grรผne und Linke haben jetzt Verfassungsklage gegen das neue sรคchsische Polizeirecht vorgelegt

Seit April hat man eigentlich darauf gewartet, dass Linke und Grรผne zur Tat schreiten und ihre Normenkontrollklage gegen das von der Regierungskoalition beschlossene neue Polizeigesetz einreichen. Es hat dann doch etwas lรคnger gedauert. Am Mittwoch, 7. August, haben beide Fraktionen nun รถffentlich vorgestellt, was sie am 1. August ans Sรคchsische Verfassungsgericht geschickt haben.

5.000 Gegner des neuen Polizeigesetzes in Dresden. Foto: Marco Arenas
ยทPolitikยทSachsen

Klage gegen neues Polizeigesetz in Sachsen: CDU sieht mehr Sicherheit, Opposition bereitet Weg ans Verfassungsgericht vor

Am Mittwoch, 10. April, verabschiedete der Sรคchsische Landtag nach fast fรผnfstรผndiger Debatte das umstrittene neue Polizeigesetz mit einer massiven Ausweitung polizeilicher รœberwachungsrechte. Wรคhrend sich Innenminister Prof. Dr. Roland Wรถller รผber die โ€ždringend notwendigen rechtlichen Instrumentarienโ€œ freute, kรผndigten die ersten Parteien eine Klage vorm Verfassungsgericht an. Wรถller meinte sogar: โ€žDas bedeutet mehr Sicherheit fรผr unser Land.โ€œ

5.000 Gegner des neuen Polizeigesetzes in Dresden. Foto: Marco Arenas
ยทPolitikยทSachsen

Das neue sรคchsische Polizeigesetz ist jetzt ein Fall fรผrs Verfassungsgericht

Die CDU/SPD-Koalition hat im Innenausschuss des Landtags am Freitag, 29. Mรคrz, die Empfehlung ans Parlament durchgesetzt, den Entwurf des neuen Polizeigesetzes anzunehmen. Damit sollen der Polizei neue รœberwachungsbefugnisse zuwachsen, verbunden mit tiefen Eingriffen in Grundrechte. Gerade Grรผne und Linke fragen sich besorgt: Wie kann das 30 Jahre nach dem Ende eines Polizeistaats wieder so selbstverstรคndlich sein? Und: Welchen Sinn macht das รผberhaupt?

5.000 Gegner des neuen Polizeigesetzes in Dresden. Foto: Marco Arenas
ยทPolitikยทEngagement

Eine ganze Woche Protest gegen das neue sรคchsische Polizeigesetz

Wenn eine Regierung keine Lรถsungen mehr fรผr die wirklichen Probleme der Gegenwart hat, dann flรผchtet sie in Placebo-Politik und verschรคrft die Gesetze. So ist das auch mit dem sรคchsischen Polizeigesetz, das nach dem Vorbild Bayerns verschรคrft werden sollte. Die Polizei soll deutlich mehr รœberwachungskompetenzen bekommen, so viele, dass nicht nur die Landtagsopposition davon ausgeht, dass das Gesetz dann der Verfassung widerspricht.

5.000 Gegner des neuen Polizeigesetzes in Dresden. Foto: Marco Arenas
ยทPolitikยทEngagement

รœber 21.000 Menschen haben die Petition gegen das neue sรคchsische Polizeigesetz unterschrieben

Es gibt eine ganze Reihe von Politikfeldern, die ablenken davon, was wirklich getan werden mรผsste. Das Feld der Ordnungspolitik ist eines davon. Das von der CDU gewollte neue Polizeigesetz nach bayerischem Vorbild suggeriert mehr Sicherheit, baut aber vor allem den รœberwachungsstaat aus. Logisch, dass sich viele Ostdeutsche an die finstersten Zeiten der DDR erinnert fรผhlen. รœber 21.000 Menschen haben die Petition โ€žGrundrechte schรผtzen โ€“ Neues Polizeigesetz in Sachsen verhindern!โ€œ unterzeichnet.

Die beiden Bodycam-Modelle. Foto: Renรฉ Loch
ยทPolitikยทSachsen

Kompromiss beim Polizeigesetz: Bodycams fรผr die CDU, neue Beschwerdestelle fรผr die SPD

Etwa einen Monat vor der Abstimmung im Sรคchsischen Landtag haben CDU und SPD erneute ร„nderungen am Entwurf fรผr das neue Polizeigesetz vorgenommen. Die Polizei soll auf Wunsch der CDU flรคchendeckend mit Kรถrperkameras ausgestattet werden. Im Gegenzug konnte sich die SPD mit ihrer Forderung durchsetzen, die Beschwerdestelle vom Innenministerium zur Staatskanzlei zu verschieben. Onlinedurchsuchungen und Kennzeichnungspflicht sind in dem Kompromiss weiterhin nicht enthalten.

5.000 Gegner des neuen Polizeigesetzes in Dresden. Foto: Marco Arenas
ยทBildung

Podiumsdiskussion Pro und contra Polizeigesetz in der Praxis

Fรผr FreikรคuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausg. 63Die sรคchsische Regierungskoalition aus CDU und SPD mรถchte das Polizeigesetz verschรคrfen. Lรคuft alles nach Plan, werden die Landtagsabgeordneten der beiden Parteien im Mรคrz fรผr den Gesetzentwurf stimmen. Eigentlich sollte die Abstimmung bereits im Januar stattfinden โ€“ doch zwischen CDU und SPD gab es in einzelnen Punkten noch Diskussionsbedarf.

Autobahn im Leipziger Norden. Foto: Ralf Julke
ยทPolitikยทSachsen

Grรผne fordern die sofortige Rรผcknahme des Entwurfs zum neuen Polizeigesetz in Sachsen

Immer grรถรŸer werden die Proteste gegen das geplante neue Polizeigesetz in Sachsen, das wahrscheinlich in Teilen schlicht verfassungswidrig ist. Das bestรคtigte am Dienstag, 5. Februar, das Bundesverfassungsgericht, auch wenn es erst einmal nur die Verfassungswidrigkeit des automatischen Kennzeichenabgleichs im bayerischen Polizeigesetz feststellte. Aber Sachsen schreibt ja seine Gesetzesverschรคrfungen regelmรครŸig bei den Bayern ab.

5.000 Teilnehmer am 26. Januar 2019 in Dresden und Grundlagenkritik aus dem Hooliganblock auf der Demo. Foto: Marco Arenas
ยทPolitikยทSachsen

Widerstand gegen sรคchsisches Polizeigesetz wรคchst

Fรผr FreikรคuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausg. 63Der Widerstand gegen das sรคchsische Polizeigesetz wรคchst. Nachdem sich bereits im vergangenen November rund 1.500 Personen an einer Demonstration in Dresden beteiligt hatten, gingen am 26. Januar 2019 mehr als dreimal so viele Menschen auf die StraรŸe. Nach Angaben von Polizei und Veranstaltern waren es diesmal rund 5.000 Demonstrierende.

รœberwachungsschild am Connewitzer Kreuz.
ยทPolitikยทSachsen

Grรผne und Linke rufen zur Beteiligung an der Demo gegen das neue Polizeigesetz am 26. Januar in Dresden auf

Nicht nur die Jusos Sachsen reagieren enttรคuscht auf die von SPD und CDU verkรผndete Einigung zum neuen Polizeigesetz in Sachsen. Der Koalitionsausschuss der schwarz-roten Koalition hatte am Dienstag, 22. Januar, einem Kompromiss zugestimmt, der gegenรผber dem Regierungsentwurf fast unverรคndert ist. Am 26. Januar gibt es den groรŸen Protest gegen das neue Polizeigesetz in Sachsen.

Die Kampagnen-Homepage der CDU zu Polizeigesetz. Screenshot: L-IZ
ยทPolitikยทSachsen

Die Kampagne fรผr das Sรคchsische Polizeigesetz fรผhrt in die Irre und verharmlost die Tragweite

Seit Mittwoch, 21. November, macht Sachsens CDU Werbung fรผr das geplante neue Polizeigesetz. Ein Novum, auch in Sachsen. Deutlicher kann man kaum zeigen, dass es hier nicht um eine sachliche Neufassung fรผr ein Gesetz geht, sondern um die Durchsetzung von Parteipolitik. Und die Kritik fรผr dieses Vorgehen kommt umgehend. Denn: Die schweren menschenrechtlichen und rechtsstaatlichen Bedenken, die unter anderem von Amnesty International in der Sachverstรคndigenanhรถrung im Sรคchsischen Landtag geรคuรŸert wurden, bleiben unbeachtet.

Gerade die Polizei steht wegen Rassismus-Vorwรผrfen immer wieder in der Kritik (Symbolbild). Foto: LZ
ยทPolitikยทSachsen

Sachsens neues Polizeigesetz im Poltermodus

Es ist etwas Seltsames eingezogen in die heutige politische Diskussion: Man diskutiert nicht mehr miteinander, sondern fรคllt mit Hรคme รผbereinander her und wirft der Opposition einfach vor zu lรผgen. Oder so, wie es die โ€žFreie Presseโ€œ in Chemnitz am 20. November formulierte: โ€žGeneralsekretรคr Dierks wirft Gegnern โ€šbewusste Falschdarstellungenโ€˜ vor.โ€œ Alexander Dierks ist Generalsekretรคr der sรคchsischen CDU.

Am Sonntag, den 27. August, wurden die Polizeibeamten in Chemnitz im Stich gelassen. Foto vom 01.09.: L-IZ.de
ยทPolitikยทSachsen

In dieser Form darf das Polizeigesetz den Sรคchsischen Landtag nicht passieren

Dass Deutschland so betrunken ist von autoritรคren Vorstellungen, hat eine Menge mit ratlosen Landesregierungen zu tun, die ihre Lรคnder seit Jahren auf Sparflamme fahren, die eingesparte Sicherheit aber nun glauben, mit drakonischen Polizeigesetzen kompensieren zu kรถnnen. Das aber funktioniert so nicht und droht das Land Sachsen in ein ganz wildes Fahrwasser zu bringen. Am Montag, 12. November 2018, debattierte der Innenausschuss des Landtags den Entwurf.

Ortstermin mit Markus Ulbig in der EisenbahnstraรŸe: Markus Ulbig, Burkhard Jung, Bernd Merbitz (v.r.n.l.). Foto: Renรฉ Loch
ยทPolitikยทLeipzig

Waffenverbotszone EisenbahnstraรŸe: โ€œGlobuli fรผr die Sicherheitโ€

Die jetzt eingerichtete Waffenverbotszone in der Leipziger EisenbahnstraรŸe war ja bekanntlich ein Wunschkind des vormaligen sรคchsischen Innenministers Markus Ulbig (CDU), der das Ende seiner Amtszeit dazu nutzte, die Folgen seiner rigiden Einsparpolitik bei der Polizei mit lauter Placebo-MaรŸnahmen zu kaschieren. Gefรผhlte Sicherheit soll ersetzen, wo es an echter Polizeistรคrke fehlt. Renรฉ Hobusch (FDP) nennt so eine MaรŸnahme gleich mal Globuli.

Am Sonntag, den 27. August, wurden die Polizeibeamten in Chemnitz im Stich gelassen. Foto vom 01.09.: L-IZ.de
ยทPolitikยทSachsen

Bรผndnis gegen sรคchsisches Polizeigesetz richtet Aufruf an den Landtag

In wenigen Monaten kรถnnte Sachsen zahlreiche Verschรคrfungen im Polizeigesetz erhalten. Diese betreffen unter anderem die Videoรผberwachung, MaรŸnahmen gegen sogenannte Gefรคhrder und die Bewaffnung der Polizei. Bereits im Frรผhling hat sich dagegen ein Bรผndnis gegrรผndet. Dieses hat nun einen Aufruf verรถffentlicht und plant im November eine Aktionswoche.

Gerade die Polizei steht wegen Rassismus-Vorwรผrfen immer wieder in der Kritik (Symbolbild). Foto: LZ
ยทPolitikยทSachsen

Interview mit โ€žPolizeigesetz stoppenโ€œ: โ€žDie Polizei รผberschreitet schon jetzt immer wieder Grenzenโ€œ

LZ/Auszug aus Ausgabe 57Die sรคchsische Regierung aus CDU und SPD plant eine umfassende Verschรคrfung des Polizeigesetzes. Anfang 2019 kรถnnte diese im Landtag beschlossen werden. In Leipzig macht seit Ende Mai ein Bรผndnis dagegen mobil. Die Leipziger Zeitung hat mit Anne Kรคmmerer aus der Grรผnen Jugend und Polizeiforscherin Sophie Perthus gesprochen. Beide sind in dem Bรผndnis โ€žPolizeigesetz stoppenโ€œ aktiv.

Enrico Stange (MdL, Linke). Foto: L-IZ.de
ยทPolitikยทSachsen

Linker Abgeordneter will sich die Auskunftsverweigerung der sรคchsischen Landesregierung nicht gefallen lassen

Das geplante neue sรคchsische Polizeigesetz ist eine Zumutung, nicht nur mit den Verschรคrfungen, die sich die sรคchsischen Innenminister beim bayerischen Polizeigesetz abgeschaut haben, das in Bayern genauso auf heftigen Gegenprotest stieรŸ. Auch in den Formulierungen. Denn das Gefรคhrlichste an Gesetzen sind die windelweichen Formulierungen, die bei Bedarf beliebig gegen die Bรผrger ausgelegt werden kรถnnen. Doch genau dazu will Sachsens Innenminister nichts sagen.

Echtes Sommer-Lesefutter: Leipziger Zeitung Nr. 57. Foto: Ralf Julke
ยทBildungยทMedien

NSU-Prozess, Halberg Guss, Flohmarkt, Weltkrieg und der lange Schatten der Treuhand

Es ist Juli, der Sommer bricht seine Rekorde. Und nun ist auch die neue Leipziger Zeitung, die am Freitag, 20. Juli, an allen guten Verkaufsstellen ausliegt, ein echtes Sommerprodukt geworden. Eins, in dem es kocht โ€“ 100 Jahre Geschichte, 29 Jahre Treuhand, Turbokapitalismus rings um den Kampf von Halberg Guss und das Schweigen der Sachsen zu einem seltsam ausgegangenen NSU-Prozess.

Polizei im Einsatz. Foto: Marcus Fischer
ยทPolitikยทEngagement

Petition gegen das sรคchsische Polizeigesetz gestartet

Normalerweise analysiert man erst einmal die Arbeit der Polizei, bevor man darangeht, ihr weitere Waffen und Befugnisse zuzuschreiben, so, wie es auch in Sachsen passieren soll. Seit 2011 ist der Freistaat ja das Testfeld fรผr immer weiter reichende Eingriffe in das Privatleben, die Kommunikation und die Demonstrationsfreiheit der Bรผrger. Und statt nach dem Debakel der โ€žPolizeireform 2020โ€œ erst einmal innezuhalten, hat Innenminister Roland Wรถller (CDU) das verschรคrfte neue Polizeigesetz vorgelegt.

Aufstellung der "Welcome to Hell" Demo am Hamburger Fischmarkt. Foto: Tim Wagner
ยทPolitikยทSachsen

Was hatten vermummte sรคchsische Polizisten bei G20-Demonstrationen in Hamburg zu suchen?

Man darf es zumindest seltsam nennen, was einige sรคchsische Polizeibeamte bei den G20-Demonstrationen im vergangenen Jahr in Hamburg so trieben. Aber viel seltsamer noch ist das Schulterzucken der Regierungspartei CDU, die gar nichts dabei findet, dass sich sรคchsische Polizisten vermummt unter vermummte Demonstranten mischen. Und dann? Eine Anhรถrung im Innenausschuss des Sรคchsischen Landtags sollte das am Freitag, 25. Mai, klรคren.

Bewaffnete Polizei im Einsatz. Foto: L-IZ.de
ยทPolitikยทSachsen

Sachsens neues Polizeigesetz ist vom selben Kaliber wie das in Bayern

Am 18. April klang der neue Innenminister Prof. Dr. Roland Wรถller schon fast genauso wie sein Vorgรคnger Markus Ulbig. Das Regierungskabinett hatte in seiner letzten Sitzung die Plรคne zum neuen Sรคchsischen Polizeigesetz abgenickt. Am 18. April stellte Wรถller Details daraus der Presse vor. Der komplette Entwurf blieb noch geheim, wurde aber wenig spรคter geleakt.

Valentin Lippmann, Landtagsabgeordneter der Grรผnen in Sachsen. Foto: LZ
ยทPolitikยทSachsen

Lippmann kritisiert die Big-Brother-Mentalitรคt der sรคchsischen CDU

In der neuen โ€žLeipziger Zeitungโ€œ, die am heutigen Freitag, 27. April, erscheint, haben wir das Thema schon aufgegriffen: die massiven Grundrechtseingriffe durch das geplante neue Polizeigesetz in Sachsen. Am Donnerstag kam dann noch der Leak des Referentenentwurfs hinzu, der bestรคtigt, wie tief die geplanten Eingriffe in die Grundrechte der Bรผrger sein sollen. Valentin Lippmann hat die Liste der Zumutungen schon einmal aufgemacht.

Sachsens Innenminister in Datensammellaune. Foto: L-IZ
ยทPolitikยทSachsen

Der lange Schatten des รœberwachungsministers Markus Ulbig

Wir sind jetzt seit 16 Jahren in der Schleife. Das vergisst man zuweilen, wenn in Deutschland wieder heftig รผber Terrorismus und Sicherheitslage diskutiert wird. Was im September 2001 abzusehen war โ€“ dass die konservativen Hardliner den Anschlag auf das World Trade Center nutzen werden, um die Polizeirechte gegen die Bรผrger zu verschรคrfen โ€“ ist genau so gekommen. Und jetzt ist die nรคchste Stufe zur Verschรคrfung des sรคchsischen Polizeigesetzes dran.

Gruppenfoto der Innenminister und โ€“senatoren. Foto: SMI/Ziehm
ยทPolitikยทSachsen

Wenn โ€žTerrorbekรคmpfungโ€œ immer mehr zur Totalรผberwachung der Bรผrger wird

Man kann nicht alles wissen. Und man kann nicht alles รผberwachen. Aber Deutschlands Innenminister glauben felsenfest an die Macht der รœberwachung und beweisen damit ein sehr seltsames Staatsverstรคndnis und eine erstaunliche Verachtung fรผr die Bรผrger. Am Mittwoch, 14. Juni, trafen sich die Innenminister in Dresden, weil Markus Ulbig (CDU), der sรคchsische รœberwachungsminister, gerade den Vorsitz in dieser Runde der Sicherheitspraktiker hat. Natรผrlich gehtโ€™s immer nur um โ€žTerrorbekรคmpfungโ€œ.

Polizisten im Einsatz auf dem Leipziger Hauptbahnhof. Foto: L-IZ
ยทPolitikยทSachsen

Fรผr die BodyCams, die sich Sachsens Innenminister wรผnscht, gibt es nicht mal eine gesetzliche Grundlage

Wahrscheinlich reden sich die deutschen Innenminister gegenseitig in Panik, wenn sie sich treffen. Erst recht, wenn Unionsminister unter sich sind. Und danach preschen sie - wie Bundesinnenminister Thomas de Maizรฉre und der sรคchsische Innenminister Markus Ulbig - mit markigen Forderungen vor, die das Gespenst des Terrorismus erst recht riesengroรŸ an die Wand malen. Ulbig hat sein neues Kraftmenรผ nach der Kabinettssitzung am Dienstag, 9. August, (noch einmal) verkรผndet.

Immer mehr Rechte fรผr รœberwacher machen ein Land nicht sicherer. Foto: Ralf Julke
ยทPolitikยทSachsen

Grรผne beantragen, das sรคchsische Polizeigesetz wieder grรผndlich auszumisten

2001 โ€“ das war das Jahr, in dem sich die Welt auf einen martialischen Kurs begeben hat. Das war das Jahr des Anschlags auf die Zwillingstรผrme des World Trade Centers in New York. Und es war der Beginn einer Terrorismushysterie, die mittlerweile die komplette westliche Welt gefangenhรคlt. Und wer hysterisch ist, der verschรคrft natรผrlich seine Polizeigesetze. Auch Sachsen hat das getan. Mit zweifelhaftem Ergebnis.

Wer vermittelt den kompetenten Umgang mit medialen Inhalten? Foto: L-IZ
ยทPolitikยทSachsen

Sachsens Polizei hat sich eine Riesendatei mit inkriminierten Personengruppen angelegt

Wahrscheinlich gibt es kein anderes Bundesland, in dem polizeilich derart viele Daten รผber die Einwohner gesammelt werden wie in Sachsen. Das fing 2011 mit der riesigen Funkzellen-Datenabfrage an und wird, wie es aussieht, mit der riesigen FuรŸballfan-Landstreicher-Linksextremisten-Datei der Gegenwart nicht aufhรถren. Nach der hat sich der innenpolitische Sprecher der Grรผnen-Fraktion, Valentin Lippmann, mal gesondert erkundigt.

Melder zu Polizeigesetz

Das Projekt โ€žLZ TVโ€œ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefรถrdert durch die Sรคchsische Landesanstalt fรผr privaten Rundfunk und neue Medien. Diese MaรŸnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sรคchsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up