Fälle & Unfälle

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
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Nazi-Leaks aus Leipzig: Mehr als nur ein wenig Geplauder

Am Samstag, den 9. Mai tauchten auf dem linken Nachrichtenportal "Indymedia Linksunten" Sprachnachrichten des früheren sächsischen NPD-Vizes Maik Scheffler und des Szenekaders Alexander K. auf. Das seitens der Polizei als authentisch eingestufte Material könnte dem kürzlich zu einer achtmonatigen Haftstrafe verurteilten Stadtrat Enrico Böhm weitere juristische Probleme bereiten. Darüber hinaus wird auch der laufende Prozess vor dem Landgericht fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat Berufung eingelegt.

Michael P. mit seinem Verteidiger Thomas Kuhne. Foto: Martin Schöler
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Neonazi sitzt nach Angriff gegen kurdischen Gastronom auf der Anklagebank

LeserclubLetzte Woche saß Tahsin M. (46) im Landgericht auf der Anklagebank. Am Dienstag nahm der Leipziger mit Anwältin Rita Belter als Nebenkläger neben dem Staatsanwalt Platz. Der Rechtsextremist Michael P. (32) soll den ehemaligen Gastwirt in Grimma regelrecht tyrannisiert haben. Der 32-Jährige muss sich in dem Prozess vor der Großen Strafkammer wegen rekordverdächtiger 14 Anklagen verantworten.

Gestrandet: Herrenlose Fahrräder als Ausschlachtobjekte am Connewitzer Kreuz. Foto: Ralf Julke
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ADFC fordert bessere Polizeiarbeit zur Aufklärung der Fahrraddiebstähle in Sachsen

Der ADFC Sachsen ist besorgt. Nicht erst seit Sachsens Polizei die neuesten Zahlen zum Fahrraddiebstahl bekannt gegeben hat. Auch im ADFC-Fahrrad-Klima-Test ist der Fahrraddiebstahl mittlerweile die größte Sorge der Radfahrer in Sachsen. Seit 2007 ist die Zahl der Fahrraddiebstähle im Freistaat rasant angestiegen - von 15.244 auf 21.500 im Jahr 2014. Aber woran liegt das eigentlich?

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Ein zerstörtes Klubheim beim SV West 03 + Update

Warum es überhaupt, wann genau es stattfand und wie weit der Schaden reicht, ist noch unklar. Klar ist derzeit, dass der SV West 03 seit heute Alarm schlägt. Unbekannte haben auf dem Sportgelände an der Friesenstraße 14 offenbar vorgestern bereits einen „wirtschaftlichen Totalschaden“ hinterlassen, wie der Verein derzeit auf Facebook verbreitet. Das im letzten Sommer erneuerte Klubheim sei vollständig verwüstet, die unbekannten Einbrecher haben sich wohl gründlich ausgetobt.

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Schlägerei bei Hardcore-Festival endet mit Haftstrafen

Weil ihn Konzertbesucher für einen Neonazi aus Torgau hielten, verwiesen Security-Mitarbeiter Fabian V. (32) am 20. April 2013 von einem Hardcore-Festival, das auf dem Agra-Gelände stattfand. Auf dem Parkplatz wurden der Leipziger und seine Lebensgefährtin brutal verprügelt. Am Mittwoch verurteilte das Amtsgericht drei Angreifer zu Haftstrafen.

NPD-Stadtrat Enrico Böhm. Foto: Alexander Böhm
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Leipziger NPD-Stadtrat zu Haftstrafe verurteilt

Enrico Böhm (32) muss ins Gefängnis. Das Amtsgericht verurteilte den vielfach vorbestraften NPD-Stadtrat am Donnerstag wegen Körperverletzung zu acht Monaten Haft. Die Strafe wurde nicht zur Bewährung ausgesetzt, da von dem früheren Hooligan nach Auffassung des Gerichts weitere Straftaten zu erwarten seien.

Entwicklung der Diebstahlskriminaltät in Sachsen 1993 bis 2014. Grafik: Freistaat Sachsen, SMI
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Sachsens “Polizeireform” ist auch für Handwerker im Kammerbezirk Leipzig zum Sicherheitsproblem geworden

Der sächsische Innenminister Markus Ulbig machte es sich am 25. März recht einfach, als er vor allem die Droge Crystal für die steigende Zahl von Einbrüchen in Sachsen verantwortlich machte. Im ganzen Land macht sich die vermehrte Zahl an Diebstählen und Wohnungseinbrüchen bemerkbar. Aber ist wirklich nur Crystal daran schuld? Das bezweifeln selbst die Handwerker in der Region Leipzig.

Logo der Oldschool Society
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Festnahmen in Sachsen wegen Vorbereitung von Terroranschlägen

Wie die Bundesanwaltschaft mitteilte, gab es am Mittwochmorgen bundesweite Hausdurchsuchungen im Umfeld der rechten Gruppierung Oldschool Society (OSS). Ihnen wird vorgeworfen, Anschläge auf namhafte Salafisten, Moscheen und Asylbewerberunterkünfte geplant und sich dafür Sprengstoff besorgt zu haben. Es kam zu vier Festnahmen, darunter zwei in Sachsen.

Die Sache mit der Schere ist entschieden. Foto: L-IZ.de
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Sächsischer Grünen-Chef durfte im Landtagswahlkampf zu Boykott von AfD-Friseur aufrufen

Auf der Suche nach einem guten Friseur fragt man lieber nicht Jürgen Kasek. Der sächsische Grünen-Vorsitzende ist gelernter Rechtsanwalt. Verbraucher sollten Friseur-Bewertungen des 34-Jährigen deshalb besser keinen Glauben schenken. Dennoch legte AfD-Coiffeur Ralf Nahlob im vergangenen Jahr eine sarkastische Twitter-Bemerkung Kaseks über seine Fertigkeiten mit der Schere auf die berühmte Goldwaage. Das Oberlandesgericht Dresden erteilte dem Rechtsaußen-Politiker jetzt eine schallende Ohrfeige.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
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Barbesitzer sitzt nach Naziangriff selbst auf der Anklagebank

LeserclubTahsin M. (45) lebt seit 1999 in Deutschland. In Grimma hat der Türke mit der vielbeschworenen sächsischen Gastfreundschaft und Weltoffenheit nicht nur positive Erfahrungen gemacht. Jahrelang terrorisierte ein Neonazi den Betreiber einer Tanzbar. Weil der Wirt am 25. August 2012 voreilig zum Pfefferspray griff, sitzt er nun selbst auf der Anklagebank.

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Prozess um Nachbarschaftsstreit endet mit Verfahrenseinstellung

Amtsrichterin Claudia Webers wird sich am Mittwochnachmittag gefragt haben, warum sie diesen Fall überhaupt verhandeln muss: Michael P. (30) war angeklagt seine Nachbarin, ihren Freund und deren Kinder beleidigt zu haben. Dabei soll mehrmals das Unwort „Kanake“ gefallen sein. Vor Gericht entpuppte sich die Situation als eine schwierige Gemengelage zwischen zweier Familien, die unter ihrer Wohnungssituation zu leiden haben.

Rechtanwalt Stephan Bonell und sein Mandant Thomas M. Foto: Alexander Böhm
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Mutmaßlicher Sex-Täter schiebt minderjährigem Opfer Schuld in die Schuhe

Skurrile Einlassung eines mutmaßlichen Sex-Täters. Rainer M. (64) soll sich im Sommer 2014 mit dem damals 11-jährigen Joey angefreundet haben. Mehrmals traf sich der Pädophile mit dem geistig behinderten Jungen. Er nahm ihn auch mit in seine Wohnung. Dort soll er sein Opfer zwei Mal sexuell missbraucht haben. Die Verantwortung für die Taten versuchte er am Mittwoch dem Geschädigten und dessen Mutter unterzuschieben.

Lok Praesident Heiko Spauke. Foto: Bernd Scharfe
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Nach Schal-Raub: Lok setzt Amateurspieler vor die Tür

Der 1. FC Lokomotive trennt sich von einem Spieler der 3. Herren-Mannschaft. Das Team tritt in der 3. Kreisklasse an. Richard K. (25) war am 22. April vom Amtsgericht wegen Raubes verurteilt worden. Der Hobby-Kicker hatte am 26. Oktober 2013 einem heute 17-Jährigen einen RB-Schal abgezogen.

Abgesperrter Tatort. Foto: Alexander Böhm
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Polizei rekonstruiert Leipziger Kleintransporter-Mord

Dass ein Kleintransporter als Mordwaffe dient, kommt nicht nur in Leipzig höchst selten vor. Am Dienstag rekonstruierte die Polizei ab 15 Uhr die Tötung eines 51-Jährigen, der sich am 25. März in der Schönefelder Allee im Bereich zwischen Zittauer Straße und Heinkstraße ereignet hatte. Eine 20-Jährige soll den Mann nach einem Streit vorsätzlich überfahren haben.

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Mitarbeiter von “Zirkus Aeros” wegen Angriff auf Tierrechtler verurteilt

Drei Mitarbeiter des "Zirkus Aeros" hatten sich am Freitag vor dem Amtsgericht zu verantworten. Die Männer waren am 5. Januar 2014 vor dem Kleinmessegelände in brutaler Manier auf unliebsame Tierrechtler losgegangen. Die Demonstranten wollten mit einer Kundgebung vor Beginn der Nachmittagsvorstellung auf angebliche Tierquälerei hinweisen.

Bundestagsabgeordnete Annette Groth vor dem besetzten Podium. Foto: Alexander Böhm
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StuRa streicht Unterstützung für “Arbeitskreis Nahost”

Im März veranstaltete der "Arbeitskreis Nahost" (AKN) eine Veranstaltung an der Universität Leipzig, die nicht ganz alltäglich war: Der Vortrag wurde mit Zwischenrufen und lautem Gelächter immer wieder unterbrochen. Die Störer protestierten damit gegen die ihrer Meinung nach antisemitischen Ausrichtung der Gruppierung. Kurze Zeit später eskalierte die Situation. Die Polizei musste gerufen werden. Der Student_innenRat der Uni Leipzig zog nun Konsequenzen und untersagte dem AKN weitere die Unterstützung.

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Stadtbekannter Neonazi wegen angeblichen Waffenbesitzes vor Gericht

Alexander K. (35) stand wieder einmal vor Gericht: Der stadtbekannte Rechtsextremist sollte sich am Mittwoch wegen Besitzes von drei verbotener Waffen verantworten. Dem Gericht erklärte er, dass er keine Kenntnis von Waffen in seiner Wohnung gehabt habe. Weil die Staatsanwaltschaft hinsichtlich eines möglichen Mitbewohners von K. nicht ausreichend recherchiert hatte, platzte der Prozess.

René Hobusch im Leipziger Stadtrat. Foto: L-IZ.de
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Finito im Rechtsstreit Kasek gegen Nahlob

Es hat ein wenig gedauert, aber nun ist es entschieden. Nachdem Jürgen Kasek als Landtagskandidat der Grünen während des durchaus hitzig geführten Wahlkampfes 2014 bei Twitter eine Attacke gegen einen AfD-Kandidaten geritten hatte, waren bis in den April 2015 hinein die Anwälte und Gerichte mit dem Vorgang befasst. Kasek hatte empfohlen einen Friseurladen nicht mehr zu besuchen, welcher durch "einen AfDler" in Leipzig betrieben wird. 20 Minuten später hatte der heutige Landessprecher der Grünen die "Dummheit", wie es sein Anwalt René Hobusch einordnete wieder gelöscht. Die AfD hatte dennoch weiter intensiv Wahlkampf mit der Äußerung gemacht.

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Lok-Spieler wegen geraubten RB-Schal zu Haftstrafe verurteilt

Bislang wurden die Rivalitäten im Leipziger Fußball auf der Straße nur unter Fans mit Gewalt ausgetragen. Am 26. Oktober 2013 mischte vermutlich zum ersten Mal ein Spieler mit. Richard K. (25) läuft an Wochenenden für Lok Leipzig in der 3. Kreisklasse auf. An jenem Samstag zog der Hobby-Kicker zusammen mit zwei Kumpels am Leipziger Hauptbahnhof zwei Anhängern von Stadtrivale RB Leipzig deren Fanschals ab. Am Dienstag musste sich der Fußballer vor dem Amtsgericht verantworten.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
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Missverständnis führt zur Tötung eines Freundes

Am 13. August 2014 führte in der Lachgasse in Geithain ein unglückliches Missverständnis und literweise Alkoholkonsum zu einem Tötungsdelikt. Sebastian E. (31) soll damals seinen Bekannten Ronny G. (42) zusammengeschlagen haben. Er verstarb noch in der Nacht der Tat an einem Hirnödem. Die Staatsanwaltschaft legt dem Geithainer Totschlag zur Last.

Vermummungsabsichten im Umfeld von Demos kosten Geld. Foto: L-IZ.de
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Geraubter RB-Schal bringt Aue-Fans auf Anklagebank

Seit Dienstag müssen sich zwei Anhänger von Erzgebirge Aue vor dem Leipziger Amtsgericht verantworten. Michael S. (27) und Kevin S. (22) sollen am 22. August 2014 einen RB-Fan (22) und dessen Vater (50) in der Jahnallee attackiert und einen Schal geraubt haben. Dabei schlugen und traten sie laut Anklageschrift auf die beiden Männer ein.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
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Geraubte Fanutensilien bringen Lok-Fan über drei Jahre hinter Gitter

Das "Abziehen" von Schals und anderen Fanutensilien ist unter Ultras so etwas wie ein Volkssport. Die Betroffenen erstatten nach derlei Szene-Delikten in der Regel keine Anzeigen. Ermitteln die Behörden doch einmal einen Täter, blühen dem "Fan" saftige Strafen. Ein Wiederholungstäter aus der Lok-Fanszene ist am Donnerstag vom Landgericht zu über drei Jahren Haft verurteilt worden. Der 23-Jährige hatte es auf Bekleidungsstücke in den Farben verschiedener Clubs abgesehen. Dessen Besitzern sprach er das Recht ab, diese in Leipzig zu tragen.

Anklagebank vlnr. 1. Reihe: Ricardo P., Rechtanwalt Ingo Stolzenburg, Rechtanwalt Stephan Flemming, Rechtsanwalt Sven Tamoschus, Jan I., 2. Reihe: Rechtsanwalt Matthias Engel, Ratik G. Foto: Alexander Böhm
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Supermarkt-Räuber entschuldigen sich bei Überfall-Opfer

Die Anregung kam ihnen durch das Computerspiel "Grand Theft Auto" (GTA). Wegen zweier Supermarkt-Überfälle müssen sich Ricardo P. (15), Ratik G. (17) und Jan I. (23) seit Anfang März vor dem Landgericht verantworten. Am Montag sagte eine betroffene Bäckereiverkäuferin aus.

Der Angeklagte Marcel S. wird in Handschellen in den Saal geführt. Foto: Alexander Böhm
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29-Jähriger soll Kumpel niedergestochen haben

Marcel S. (29) sitzt seit Montag auf der Anklagebank des Landgerichts. Der Alkoholiker soll am 22. Oktober 2014 mit einem Messer auf seinen Trinkkumpanen Uwe S. (48) eingestochen haben, nachdem der sich schlafen gelegt hatte. Staatsanwalt Torsten Naumann wirft Marcel S. versuchten Mord vor.

Foto: L-IZ.de
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Syrischer Sprachschüler in Reudnitz angeschossen – Ersthelfer gesucht!

Am Samstag ist im Leipziger Stadtteil Reudnitz ein 20-Jähriger angeschossen und lebensbedrohlich verletzt worden. Bei dem Opfer handelt es sich um einen syrischen Staatsbürger kurdischer Herkunft, der sich in der Messestadt mit Sprachkursen auf sein Ingenieurstudium vorbereitet. Ein fremdenfeindliches Motiv kann im Moment nicht ausgeschlossen werden.

Vermummungsabsichten im Umfeld von Demos kosten Geld. Foto: L-IZ.de
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Amtsgericht spricht angeblichen Vergewaltiger frei

Lisa N. (19) beschuldigt ihren Ex-Freund Ronny H. (32), er habe sie im Oktober 2014 im Clara-Zetkin-Park vergewaltigt. Beide machten am Donnerstag vor dem Amtsgericht umfangreiche Aussagen. Das Gericht sprach den Angeklagten letztlich frei, da das angebliche Opfer einen unglaubwürdigen Eindruck erweckt hatte.

Polizisten im Einsatz auf dem Leipziger Hauptbahnhof. Foto: L-IZ
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Polizei wirft Nürnberger Fans Landfriedensbruch und Körperverletzung vor

Das Verhalten der Fans des 1. FC Nürnberg im Leipziger Hauptbahnhof hat ein juristisches Nachspiel. Bei ihrer Ankunft zündeten einzelne Anhänger am Sonntag gegen 11:15 Uhr auf Bahnsteig 14 Pyrotechnik. Auf dem Weg zum Ausgang Westseite lieferten sich junge Männer Rangeleien mit der Polizei. Die Fußballfans waren mit einem Sonderzug angereist, um das Auswärtsspiel ihres Clubs gegen RB Leipzig zu besuchen. Jetzt ermittelt die Bundespolizei.

Rechtsanwältin Nadine Lippold, Rechtanwalt Thomas Domanski, Heinz-Dieter D. und Thomas W. Foto: Alexander Böhm
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Angeklagter saß bereits wegen Kindesmissbrauchs in Haft

Am Mittwoch setzte das Landgericht Leipzig den Prozess gegen zwei mutmaßliche Sexualstraftäter fort. Thomas W. (38) und Heinz-Dieter D. (66) sollen sich zwei minderjährige Mädchen zum Sex gekauft haben. Eine Quedlinburgerin (35) hatte ihre Tochter (10) sowie ihre Schwester (15) in einer Internetplattform angeboten.

Anti-RB Leipzig Transparente. Foto: L-IZ.de
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Fanprojekt Nürnberg beschwert sich über harten Polizeieinsatz

Das Fanprojekt Nürnberg beschwert sich in einem Offenen Brief bei Innenminister Markus Ulbig (CDU) über den Polizeieinsatz am vergangenen Sonntag in Leipzig. Die Anhänger des 1. FC Nürnberg seien rund ums Auswärtsspiel bei RB Leipzig von den Sicherheitskräften willkürlich schikaniert worden. Die Darstellung der Polizei und Wahrnehmungen der Reporter von L-IZ.de lassen an dieser Sichtweise zweifeln.

Janko V. mit Verteidiger Matthias Luderer. Foto: Alexander Böhm
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Berufung zurückgezogen: Suchtkranker entscheidet sich für das Gefängnis

Angetreten war Janko V. (32) Anfang März am Landgericht mit dem Ziel, nicht ins Gefängnis zu müssen. Im Verhandlungstermin am Mittwoch entschied sich der Leipziger überraschend, seine Berufung zurückzuziehen. Ihm bleiben nun ein paar Wochen, um seine Angelegenheiten zu regeln, bevor er wegen Körperverletzung und Beleidigung für 14 Monate hinter Gitter muss.

Anklagebank vlnr. Angeklagter David E., Rechtsanwalt Bonell, Rechtsanwältin Riember, Angeklagter Chris P. Foto: Alexander Böhm
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Landgericht: Kurznachrichten schildern sexuellen Missbrauch

Chris P. (21) und David E. (23) sollen im Sommer 2014 P.'s Neffen sexuell missbraucht haben. Die grausamen Taten nahmen die Männer auf Video auf. Mehrere Kurznachrichten, die am Montag im Prozess verlesen wurden, schilderten den sexuellen Missbrauch. Am Donnerstag möchte das Landgericht das Urteil verkünden.

Partei "Die Partei" fordert: "Wiederaufforstung jetzt". Foto: Alexander Böhm
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“Die Partei” gedenkt Platane am Connewitzer Kreuz

Viele waren entsetzt. Viele waren geschockt. Die Platane auf der kleinen Verkehrsinsel am Connewitzer Kreuz wurde gefällt. Die Partei „Die Partei“ forderte auf ihrer gut besuchten Kundgebung am Samstagnachmittag, 28. März an den Überresten des Baumes eine sofortige Wiederaufforstung von Connewitz. Die mysteriösen Hintergründe über das brennende Ableben der Grünpflanze sind nach wie vor ungeklärt.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
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Einbruchsopfer soll Zeugin zur Falschaussage angestiftet haben

Für Kourosh R. konnte es am Donnerstag nicht besser laufen: Die vermeintliche Tatzeugin Michelle L. (20) belastete nicht den mutmaßlichen Einbrecher, sondern ihren Ex-Freund Stefan W. Drei Männer waren im Sommer 2013 in dessen Wohnung in Grünau eingedrungen, hatten Geld verlangt und ihn geschlagen. Unter ihnen soll sich der Angeklagte befunden haben. Die frühere Lebensgefährtin des Opfers gab freimütig zu, bei der Polizei falsch ausgesagt zu haben und lieferte dem Gericht eine mögliche Erklärung für den Überfall: Illegale Drogen-Geschäfte.

Falsche Weichenstellung: Während der Innenminister die Polizei heruntersparte, stieg die Zahl der Straftaten. Grafik: SMI / Landeskriminalamt
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Crystal-Markt und Beschaffungskriminalität machen einer unterbesetzten Polizei immer mehr zu schaffen

Am Mittwoch, 25. März, hat Sachsens Innenminister Markus Ulbig dem Kabinett die Polizeiliche Kriminalstatistik für 2014 vorgestellt. Wäre das ein Gremium, in dem Berichterstatter auch Verantwortung für ihre Arbeit übernehmen müssten, hätte Ulbig am Mittwoch seine Demission einreichen müssen. Denn die 2014er Statistik ist die Bilanz seiner Arbeit in den vergangenen fünf Jahren.

Angeklagter Kourosh R. und Rechtsanwalt Sven Kuhne
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Wohnungseinbrecher muss sich vor Landgericht verantworten

Kourosh R. soll im Sommer 2013 Stefan W. in seiner Wohnung zusammen mit zwei Mittätern einen unschönen Besuch abgestattet haben. Die Gruppe wollte mit Schlägen und Drohungen Geld erpressen. Am Mittwoch erinnerte sich der Überfallene vor dem Landgericht Leipzig allerdings nur noch an sehr wenige Details. Der Angeklagte schwieg zu den Vorwürfen.

Marko O. auf der Anklagebank neben Strafverteidigerin Annette Clement-Sternberger. Foto: Alexander Böhm
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Kinderporno-Prozess: Pädophiler soll mehrere Jahre in Haft – Revision eingelegt

Marko O. absolviert einen Marsch durch die Instanzen. Der 31-Jährige war wiederholt mit kinderpornographischen Inhalten erwischt worden. Das Leipziger Amtsgericht hatte den Pädophilen im Februar zu 18 Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. Das Landgericht verwarf Mitte März O.'s Berufung, verhängte unter Einbeziehung weiterer Delikte insgesamt zwei Jahre und neun Monate Haft. Jetzt hat Marko O. Revision eingelegt.

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Osnabrück-Fans wegen geraubtem RB-Schal verurteilt

Zwei Osnabrücker Fußballfans erlebten am Dienstagnachmittag ein unerfreuliches Nachspiel. Philipp S. (29) riss im März 2014 nach dem Heimspiel von RB Leipzig gegen den VfL Osnabrück einem 53-Jährigen den Fanschal vom Hals. Das Bekleidungsstück landete kurz darauf in den Händen von Patrick D. (24), wo ihn Polizeibeamte entdeckten. Die beiden Männer legten am Dienstag Geständnisse ab. Das Amtsgericht Leipzig verurteilte die Schal-Räuber zu Geldstrafen.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
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Landgericht kippt Hausverbot gegen rechtsextremen Fußballfan

Dieses Urteil könnte weitreichende Folgen haben. Das Landgericht Leipzig sprach am Dienstag einen 37-Jährigen vom Vorwurf des Hausfriedensbruchs frei. Der NPD-Anhänger hatte am 5. Juli 2013 das Freundschaftsspiel des 1. FC Lokomotive gegen den Halleschen FC besucht, obwohl ihm die Probstheidaer im Februar 2007 ein unbefristetes Hausverbot erteilt hatten. Das Gericht hielt das Betretungsverbot für nicht rechtens.

Anklagebank vlnr. 1. Reihe: Ricardo P., Rechtanwalt Ingo Stolzenburg, Rechtanwalt Stephan Flemming, Rechtsanwalt Sven Tamoschus, Jan I., 2. Reihe: Rechtsanwalt Matthias Engel, Ratik G. Foto: Alexander Böhm
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GTA-Räuber entschuldigen sich im Landgericht bei ihren Opfern

Was nach einem Dumme-Jungen-Streich klingt, ist in Wahrheit bitterer Ernst. Angeregt von der Computerspiel-Reihe "Grand Theft Auto" (GTA) überfielen Ricardo P. (15), Ratik G. (17) und Jan I. (23) Anfang Februar 2014 zwei Leipziger Konsum-Märkte. Am Montag sagten zwei Verkäuferinnen vor dem Landgericht aus.

Djamal A. (re.) mit Verteidiger Stephan Bonell. Foto: Martin Schöler
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Beziehungsdrama in Grünau: Lange Haftstrafe für Familienvater

Djamal A. (38) muss lange Zeit hinter Gitter. Das Landgericht Leipzig verurteilte den Iraker wegen gefährlicher Körperverletzung zu siebeneinhalb Jahren Haft. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm versuchten Mord vorgeworfen. Der Verurteilte hatte am 31. August 2014 seine Frau (40) und die älteste gemeinsame Tochter (16) niedergestochen, unmittelbar nach der Tat allerdings Nachbarn und die Polizei auf sich aufmerksam gemacht.

Djamal A. (re.) mit Verteidiger Stephan Bonell. Foto: Martin Schöler
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Grünauer soll nach Familiendrama lebenslang hinter Gitter

In einem Punkt waren sich am Dienstag alle Prozessbeteiligten einig. Djamal A. (38) hat am 31. August 2014 seine Frau (40) und die älteste gemeinsame Tochter (16) niedergestochen. Während Staatsanwältin Karin Schultrich auf versuchten Mord in zwei Fällen plädierte, beantragte Verteidiger Stephan Bonell eine Verurteilung wegen schwerer Körperverletzung.

Djamal A. (re.) mit Verteidiger Stephan Bonell. Foto: Martin Schöler
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Familiendrama in Grünau: Psychiater hält Angeklagten für voll schuldfähig

Im Prozess um das Familiendrama, das sich am 31. August in Leipzig-Grünau abgespielt hat, hat ein Sachverständiger dem Angeklagten volle Schuldfähigkeit attestiert. Djamal A. (38) soll im Streit seine Ehefrau (40) und die älteste Tochter (16) niedergestochen haben. Anschließend rief der fünffache Vater selbst die Polizei. Die Staatsanwaltschaft hat den Iraker wegen versuchten Mordes angeklagt.

Anklagebank vlnr. 1. Reihe: Ricardo P., Rechtanwalt Ingo Stolzenburg, Rechtanwalt Stephan Flemming, Rechtsanwalt Sven Tamoschus, Jan I., 2. Reihe: Rechtsanwalt Matthias Engel, Ratik G. Foto: Alexander Böhm
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Trio muss sich für Raubüberfälle in Grünau verantworten

Ricardo P. (15), Ratnik G. (17) und Jan I. (23) müssen sich seit Mittwoch vor dem Landgericht für zwei Überfälle auf Konsum-Märkte in Leipzig-Grünau verantworten. Bei beiden Taten hatten die Räuber, mit Pistolen in der Hand, Geld und Zigaretten erpresst. Als Inspiration diente den Ganoven offenbar ein populäres Videospiel. Alle Angeklagten legten zum Prozessauftakt Geständnisse ab.

Präsentation des Drogenfundes. Foto: Alexander Böhm
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Polizei beschlagnahmte Drogen im Wert von 4,1 Millionen Euro

Mit der Razzia gegen das Online-Portal "Shiny Flakes" gelang der Leipziger Polizei am 26. Februar ein spektakulärer Schlag gegen die Drogenkriminalität. Wie bei einer Pressekonferenz am Donnerstag bekannt geworden ist, konnten die Ermittler 360 Kilo illegaler Substanzen aus dem Verkehr ziehen. Der Betreiber, ein Kurier und fünf Kunden sitzen in Untersuchungshaft.

Djamal A. (re.) mit Verteidiger Stephan Bonell. Foto: Martin Schöler
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Landgericht: Ehefrau belastete Angehörigen beim Ermittlungsrichter

Djamal A. soll am 31. August 2014 Frau (40) und Tochter (16) im Streit niedergestochen haben. Anschließend rief der Leipziger selbst die Polizei. Vor dem Landgericht schwiegen die beiden Frauen. Als Angehörige des Angeklagten ist dies ihr gutes Recht. Deshalb wurde mit Spannung die Aussage des Ermittlungsrichters erwartet, der die Opfer nach der Tat vernommen hatte.

Mit diesem fingierten Fahndungsplakat riefen Unbekannte zur Selbstjustiz gegen einen Journalisten auf. Foto: Screenshot
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Rechtsextremisten nehmen L-IZ-Lokaljournalisten ins Visier

Wer über Jahre hinweg zum Thema Rechtsextremismus recherchiert, muss sich aus der Szene allerlei Drohungen und Beleidigungen aus einer Szenerie gefallen lassen, welche selbst oft genug vor Gericht landet. Gelegentlich kommt es auch zu körperlichen Übergriffen, man mag diejenigen nicht, welche kriminelles Handeln beobachten. In Leipzig versuchen Neonazis seit Mittwoch, 11. März mittels eines fingierten Fahndungsaufrufs auch Menschen außerhalb des eigenen rechtsextremen Milieus zu Straftaten gegen einen Mitarbeiter der L-IZ.de anzustacheln.

Strafverteidiger Stefan Costabel vertritt den mutmaßlichen Betreiber des Drogenversands "Shiny Flakes". Foto: Martin Schöler
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Razzia gegen “Shiny Flakes”: Interview mit Strafverteidiger Stefan Costabel

Am vergangenen Freitag nahmen Ermittler in Leipzig den Betreiber des Drogen-Versandshops "Shiny Flakes" fest. Der 20-Jährige befand sich im Besitz von rund 320 Kilo Rauschgift. L-IZ.de hat mit seinem Verteidiger Stefan Costabel gesprochen. Unterdessen plant die Polizeidirektion am morgigen 12. März eine Pressekonferenz zu den Hintergründen der weiteren Ermittlungen über Leipzig hinaus.

"Shiny Flakes" hatte sich auf den Vertrieb von harten Drogen spezialisiert. Foto: Screenshot
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Update – Leipziger Ermittler nehmen Drogenversand “Shiny Flakes” hoch

Es handelt sich um einen der größten Drogenfunde in der Leipziger Kriminalgeschichte. Wie L-IZ.de aus Justizkreisen erfahren hat, fanden Ermittler am 27. Februar rund 320 Kilo verschiedenster illegaler Substanzen. Ein 20-Jähriger hatte die Drogen gehortet, um sie über den Webversand "Shiny Flakes" gewinnbringend zu verkaufen. Am Mittwoch führten die Ermittler bundesweit weitere Hausdurchsuchungen durch.

Prozess geplatzt: Geiselnehmer Rene H. darf nach Hause gehen. Foto: Martin Schöler
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Landgericht setzt Geiselnehmer auf freien Fuß

Hoffentlich geht dieser Beschluss nicht ins Auge. Weil eine wichtige Zeugin aus gesundheitlichen Gründen nicht zum Prozess erscheinen konnte, musste das Leipziger Landgericht am Dienstag einen mutmaßlichen Geiselnehmer in die Freiheit entlassen. Die Hauptverhandlung wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt von vorn beginnen.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
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Schlecht verteidigt: Berufung wegen Körperverletzung geht nach hinten los

Der Schuss ging nach hinten los. Pierre P. (42) räumte gleich zu Beginn seiner Berufungsverhandlung die Körperverletzung ein, wegen der ihn das Amtsgericht zu 700 Euro Geldstrafe verurteilt hatte. Der Erwerbslose hatte zwei Nachbarn angegriffen, die sich über zu laute Musik in seiner Wohnung beschwert haben sollen. Das Landgericht bestätigte daraufhin das erstinstanzliche Urteil.

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Böller-Anschlag auf Polizeiauto: Prozess wegen erkranktem Gutachter ausgesetzt

Der Vorwurf klingt nach einem Dumme-Jungen-Streich. Sven R. (24), Patrick B. (23) und Kevin W. (23) sollen am 20. März 2013 einen selbstgebastelten Sprengkörper im Auspuffrohr eines Polizeiautos platziert haben. Glücklicherweise explodierte der Böller nicht. Das Fahrzeug blieb unbeschädigt. Wegen der Erkrankung eines Gutachters musste der Prozess am Freitag nach Anklageverlesung abgebrochen werden.

Landgericht Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Krimineller Suchtkranker kämpft um seine Freiheit

Janko V. (31) möchte sein Leben grundsätzlich ändern. Einiges hat er dazu auf den Weg gebracht. Er arbeitet. Seine Alkoholsucht hat er zurzeit unter Kontrolle. Zumindest sagte er dies am Donnerstag vor dem Landgericht aus. In einem Berufungsverfahren versucht der Leipziger, für wiederholte Ausraster in den Jahren 2011 und 2012 noch eine Bewährungsstrafe zu erhalten. Das Amtsgericht hatte ihn zu 14 Monaten Gefängnis verurteilt.

Landgericht Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Früherer Lok-Präsident Steffen Kubald sagt gegen Neonazi aus

Nils L. (37) hatte am 5. Juli 2013 Bock auf Fußball. Der Leipziger besuchte das Freundschaftsspiel des 1. FC Lokomotive gegen den Halleschen FC. Blöd nur: Der Neonazi hat im Bruno-Plache-Stadion seit Februar 2007 Hausverbot. Das Amtsgericht verurteilte den Rechtsextremisten wegen Hausfriedensbruchs zu einer Geldstrafe. In der Berufungsverhandlung vor dem Landgericht plädierte sein Verteidiger Mario Thomas auf Freispruch. Der Prozess bescherte dem früheren Lok-Präsidenten Steffen Kubald einen großen Auftritt.

Legida am 2. März beim "Spaziergang" in der Frontansicht. Foto: L-IZ.de
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Aufruf zu Widersetz-Aktionen nach Auffassung der Staatsanwaltschaft nicht strafbar

Der Aufruf zu friedlichen Widersetz-Aktionen gegen die islamfeindlichen Legida-Proteste zieht keine strafrechtlichen Konsequenzen nach sich. Die Staatsanwaltschaft Leipzig teilte am Donnerstag mit, gegen 17 Unterzeichner, die sich selbst bei der Behörde angezeigt hatten, keine Ermittlungen einleiten zu wollen. Anders sieht der Fall für Juliane Nagel (Linke) und Monika Lazar (Grüne) aus.

Marko O. auf der Anklagebank neben Strafverteidigerin Annette Clement-Sternberger. Foto: Alexander Böhm
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Pädophiler hofft in Berufungsprozess auf mildes Urteil

Am 5. Februar wurde Marko O. wegen seiner Vorliebe für kinderpornographische Inhalte zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. In der Berufungsverhandlung am Dienstag räumte der Pädophile vor dem Landgericht die Vorwürfe ein, um der drohenden Inhaftierung vielleicht noch entgehen zu können.

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Lok-Fan muss wegen Vermummung während Lokalderby 2.100 Euro zahlen

Ronny W. (24) wird das Bezirksliga-Derby zwischen Lok Leipzig II und der BSG Chemie am 14. Mai 2014 in leidvoller Erinnerung behalten. Der Delitzscher verspürte während der Partie gegen 19:40 Uhr das Bedürfnis, seine Sturmhaube aufzusetzen. Eine Straftat. Am Dienstag musste sich der Lok-Fan vor dem Amtsgericht verantworten.

Vermummungsabsichten im Umfeld von Demos kosten Geld. Foto: L-IZ.de
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Leipziger Antifa-Aktivist muss sich für Demo-Straftaten verantworten

Alexander W. (21) hat keine Mühen, aus Menschenmassen hervorzustechen. Der Leipziger ist über 2 Meter groß, von kräftiger Statur und trägt ein wuchtiges Septum-Piercing. Dieses auffällige Schmuckstück hatten verschiedene Augenzeugen sich eingeprägt. Vor dem Amtsgericht muss sich der junge Mann seit Dienstag wegen mehrerer Straftaten verantworten, die im Zusammenhang mit Kundgebungen und Demonstrationen stehen.

Djamal A. (re.) mit Verteidiger Stephan Bonell. Foto: Martin Schöler
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Ehefrau verweigert Aussage zu Messer-Angriff

Djamal A. (42) soll am 31. August 2014 seine Ehefrau (40) und die gemeinsame Tochter (15) mit dutzenden Messerstichen attackiert haben. Laut Anklage hatten die beiden Frauen A.'s alleinigen Autoritätsanspruch infrage gestellt. Am Montag, den 2. März hatte Fouzia A. vor dem Landgericht einen überraschend kurzen Auftritt.

Vermummungsabsichten im Umfeld von Demos kosten Geld. Foto: L-IZ.de
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Hausmeister muss wegen Hass-Tattoo 300 Euro zahlen

Ein Hausmeister (26) muss wegen seines Tattoos 300 Euro an die Staatskasse zahlen. Der Mann aus Burkhardtsdorf (Erzgebirgskreis) hatte sich den Schriftzug "Hass" an den Hals stechen lassen. Das Doppel-S war durch Sig-Runen ersetzt worden. Die waren Erkennungszeichen von Hitlers Schutzstaffel (SS). Das Leipziger Amtsgericht verurteilte den Familienvater am Donnerstag wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Verteidiger Ingo Stolzenburg, Robert P. Foto: Martin Schöler
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Seriendieb droht Einweisung in geschlossene Psychiatrie

Robert P. ist zwar erst 24 Jahre alt. Doch seine Biografie hat sich der Leipziger bereits nachhaltig versaut. Oberstaatsanwältin Beate Herber legte dem Drogenabhängigen am Mittwoch im Leipziger Landgericht 31 Delikte zur Last. Überwiegend Diebstähle, aber auch Körperverletzungen, Hausfriedensbrüche, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und ein gescheiterter Raub.

Anklagebank vlnr. Angeklagter David E., Rechtsanwalt Bonell, Rechtsanwältin Riember, Angeklagter Chris P. Foto: Alexander Böhm
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Prozessauftakt: 23-Jähriger soll Neffen von Mitbewohner missbraucht haben

David E. (23) soll die beiden Neffen seines Mitbewohners Chris P. (21) in der gemeinsamen Wohnung in der Miltitzer Allee sexuell missbraucht haben. Außerdem sollen die Männer die Taten gefilmt und die Aufnahmen über einen Kurznachrichtendienst weiterverbreitet haben. Seit Mittwoch müssen sich die beiden Freunde vor dem Landgericht verantworten.

Landgericht Leipzig. Foto: L-IZ.de
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38-Jähriger soll Frau und Tochter niedergestochen haben

Ein Leipziger (38) sticht dutzendfach auf seine Ehefrau und die älteste Tochter (15) ein. Die Opfer werden bei der Bluttat lebensbedrohlich verletzt. Nur weil der Messer-Angriff schnell entdeckt wird, überleben die Frauen. Die Staatsanwaltschaft wirft Djamal A. versuchten Mord in drei Fällen vor. Das Motiv: Der Iraker fürchtete um seinen alleinigen Autoritätsanspruch innerhalb der Familie.

Legida-Demo am 21. Januar in Leipzig Foto: Marcus Fischer
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Legida und NoLegida aus der Sicht der Polizei

Immer wieder kam und kommt es im Umfeld der Legida-Demonstrationen und der Gegenproteste in Leipzig zu massiven, gegenseitigen Vorwürfen wegen Gewaltanwendungen, Beleidigungen und Tätlichkeiten. Auch gegenüber der Polizei, welche sich spätestens am 30. Januar 2015 mit einer Situation konfrontiert sah, die bedenklich wurde. Und dabei hart durchgriff. In einer polizeilichen Gesamtschau, welche derzeit wenigstens zum Teil möglich ist, ergibt sich nun auf L-IZ-Nachfrage ein Bild, welches Sachsens Innenminister Ulbig offenbar wenig stört. Mit jeder Demonstration stieg die Kurve der Gewalt weiter an.

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29-Jähriger muss wegen rassistischer Äußerungen 500 Euro zahlen

Weil er einen Kiosk-Verkäufer in Leipzig-Grünau rassistisch beleidigt hatte, ist ein 29-Jähriger am Mittwoch vom Amtsgericht zur Zahlung von 500 Euro verurteilt worden. Marko K. hatte gestanden, den 60-Jährigen am 11. August 2013 wegen dessen Migrationshintergrund beschimpft zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Hilfsarbeiter darüber hinaus gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, da sich Täter und Opfer nach dem Wortgefecht Handgreiflichkeiten lieferten.

Vermummungsabsichten im Umfeld von Demos kosten Geld. Foto: L-IZ.de
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Wutausbrüche bringen Crystal-Abhängigen ins Gefängnis

Wenn Rico M. (35) Crystal konsumiert hat, ist er leicht reizbar. Im April 2014 verübte er eine Vielzahl von Straftaten. Immer wieder attackierte der Drogensüchtige Personen in der Torgauer Fußgängerzone. Verkäufer ernteten Schläge, wenn sie ihn bei seinen Diebstählen ertappten. Der Kleinkriminelle legte am Freitag vor dem Amtsgericht ein Geständnis ab. Amtsrichterin Ines Walther schickte den Süchtigen für drei Jahre ins Gefängnis.

Vermummungsabsichten im Umfeld von Demos kosten Geld. Foto: L-IZ.de
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Lok-Fan nach Schlägerei in Regionalexpress verurteilt

Lok-Anhänger lieferten sich am 24. Mai 2014 in einem Regionalexpress eine Rangelei mit der Polizei. Nachdem Fußballfans das Interieur des Waggons beschädigt hatten, wollten die Beamten einigen Mitreisenden gegen 10:35 Uhr eine Gefährderansprache erteilen. Daraufhin attackierten die Leipziger die Ordnungshüter. Ein Beteiligter (24) musste sich am Freitag vor dem Amtsgericht verantworten.

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Laptop-Räuber erhält 18 Monate auf Bewährung

Quasi im Schnelldurchgang verhandelte das Amtsgericht am Donnerstag den Raub eines Laptops. Patrick H. (24) hatte im Mai 2011 Marcel K. in dessen Wohnung ins Gesicht geschlagen und einen Laptop entwendet. Der Räuber drohte seinem Opfer, ja nicht die Polizei zu rufen. Der Geschädigte erstattete dennoch Anzeige. Der Angeklagte legte ein vollständiges Geständnis ab, was ihm 18 Monate auf Bewährung einbrachte.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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