Engagement

Visualisierung für den Ressourcenpool. Foto: Freiwilligenagentur Leipzig
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Leipzigs Freiwilligenagentur möchte gern einen Ressourcenpool für Gemeinwohlorganisationen starten

Manchmal ist helfen ganz einfach. Z. B. wenn eine Stadt wie Leipzig weiß, wer was anbietet, wer welche Angebote und Ressourcen allen zur Verfügung stellt. Das kann man ganz, ganz groß denken und damit eine wirklich neue Stadtgemeinschaft erfinden. Oder man fängt erst einmal in dem Rahmen an, den es eigentlich schon gibt – den der gemeinnützigen Vereine und Organisationen, die oft noch ziemlich einsam vor sich hinmuddeln.

Werbung für Afeefa in Dresden. Foto: Dresden für Alle e.V.
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Wird die Hilfe für Geflüchtete in Leipzig leichter durch eine eigene Online-Plattform?

Die Dresdener probieren es schon aus. Und es scheint richtig gut zu funktionieren. Wenn man die Website Afeefa.de aufruft, erscheint eine große Dresden-Karte mit allen möglichen Angeboten für Menschen, die in der großen Stadt an der Elbe Zuflucht gefunden haben. So etwas fehlt in Leipzig irgendwie noch, stellt die Stiftung „Bürger für Leipzig“ fest und fragt jetzt die Leipziger selbst, ob das auch für die Messestadt sinnvoll wäre.

Der Offene Brief des Flüchtlingsrats Leipzig e.V. Repro: L-IZ
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Leipzigs Flüchtlingsrat bekommt einen verwunderten Offenen Brief auf seinen weihnachtlichen Offenen Brief

Wenn ein ganzes Land scheinbar versinkt in skurrilen Diskussionen über Flüchtlinge und wie dankbar sie für ihre Aufnahme zu sein hätten, dann ist es nicht verwunderlich, dass sich diese schräge Dankbarkeitserwartung auch in Offene Briefe verirrt, wie sie eigentlich hochengagierte Vereine wie der Leipziger Flüchtlingsrat versenden. Der hat gerade einen Offenen Brief gegen Gewalt und sexuelle Übergriffe in vier Sprachen versendet.

Unterstützer entzünden Kerzen. Foto: Alexander Böhm
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250 Menschen solidarisieren sich mit umkämpfter Stadt Aleppo

Die Ereignisse in der umkämpften syrischen Stadt Aleppo bewegt weltweit die Menschen. Am Mittwochabend demonstrierten auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz circa 250 Menschen Solidarität mit den Menschen in der umkämpften Stadt. Wer in diesem Konflikt dabei der Schuldige sein soll, machten die Demonstranten deutlich.

Dorothee Dubrau im Stadtrat bei der Antwort auf die Fragen der IG Ostwache. Foto: L-IZ.de
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Der Stadtrat tagt: Eine Einwohneranfrage zur Ostwache mit ungewöhnlich positiver Antwort

Sie saßen auf der Empore und warteten auf den Aufruf der Anfrage des Bürgervereins „Anger-Crottendorf“ zur Zukunft der Ostwache. Im Saal die beiden Vertreter des Vereins, unter ihnen Jens-Eberhard Jahn. Sie gemeinsam lauschten den Antworten von Baudezernentin Dorothee Dubrau zu ihrer Idee mit der Ostwache. Sie sollten eine kleine Überraschung erleben. Am Ende schaltete sich sogar OB Burkhard Jung zu und fand zustimmende Worte.

Das Konzept zur "Ostwache" von der IG (Skizze). Bild: IG Ostwache
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Alte Feuerwache Ost: Achtung, der Bürger meldet sich zu Wort + Interview

Im Rahmen der Abstimmung und Ablehnung eines neuen Schwimmhallenbaus auf dem Otto-Runki-Platz an der Eisenbahnstraße fiel der Name seitens der CDU-Fraktion bereits laut. Die „Ostwache“ in Anger-Crottendorf und deren zukünftige Nutzung am Parkbogen Ost rücken mehr und mehr ins Zentrum politischer Debatten. Sah die CDU-Fraktion noch in der Diskussion um den Runki-Platz hier einen guten Platz für eine Schwimmhalle gegeben und verwies auf die S-Bahn-Anbindung, plant die Stadtverwaltung eigentlich, Teile der Stadtreinigung in der ungenutzten Immobilie unterzubringen. Beides scheint wenig mit dem zu tun zu haben, was sich seit einem Jahr eine Interessengemeinschaft mit bereits 40 Interessenten und der Bürgerverein „Anger Crottendorf“ auf dem Gelände wünschen.

Zitateaktion von „Literatur gegen Brandsätze“ am 4. April auf dem Augustusplatz. Foto: Livian Lehmann
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„Literatur statt Brandsätze“ erhält Aktivpreis für Demokratie und Toleranz und stiftet das Preisgeld gleich dem neuen Verein „Lauter Leise e.V.“

Eigentlich ist sie gerade mal acht Monate alt, im März 2016 gegründet. In der Zeit, als das große Feuer aus der Berichterstattung zu den Flüchtlingen schon raus war, aber dafür haufenweise sächsische „besorgte“ Bürger, Politiker und Montagsspaziergang-Büttenredner ausflippten und verbale Brandsätze ins Publikum schleuderten. Da gründeten Leipziger Autorinnen und Autoren die Initiative „Literatur statt Brandsätze“.

Der Wildpark aus der Vogelperspektive. Foto: Verein der Freunde und Förderer des Wildparks Leipzig e.V.
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Wenn sich kein neuer Vorsitzender findet, muss der Wildparkverein Leipzig aufgeben

„Der Verein der Freunde und Förderer des Wildparks Leipzig steht aufgrund personeller Probleme kurz vor der Auflösung“, meldet der 2002 gegründete Verein, der sich um die Attraktivität des beliebten Ausflugszieles kümmert. „Sollte bis zum Jahresende kein Vorsitzender gefunden werden, bleibt nach Aussage des Vorstandes nur noch die Möglichkeit, den Verein innerhalb der nächsten Monate abzuwickeln.“

Am 4. November vor dem Hauptbahnhof. Stehenbleiben oder Weitergehen? Foto: L-IZ.de
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Amnesty International Deutschland auf der Straße: 5 Jahre NSU und nix gelernt + Bildergalerie

Ein wenig später als geplant trudelt die Gruppe junger Menschen auf dem kleinen Willy-Brandt-Platz ein, jeder ein gelbes Schild in der Hand. Ein „Flashmob“ war angekündigt, doch die Amnesty-Gruppe hat etwas ganz Leises, Ruhiges vor. Eher eine Art Mahnwache, stehen sie im Kreis und zeigen stumm Daten und Nachrichten. Zu Übergriffen, Verletzungen von Menschen in den letzten Jahren und immer schwingt ein Wort mit. NSU – fünf Jahre später. Was haben die Verfolgungsbehörden bis heute von rechtem Terror verstanden und was nicht. Die Schilder machen schnell klar – offenbar nicht viel.

Da hat es für das Ecktürmchen nicht mehr ganz gereicht. Foto: Ralf Julke
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Petition will Sachsens Regierung dazu bewegen, den Erhalt von Kulturdenkmalen auch ab 2017 weiter zu fördern

Sachsens Denkmalschützer sind aufs höchste alarmiert. Will die Staatsregierung ab 2017 die Mittel zur Erhaltung von Denkmalen im Freistaat Sachsen tatsächlich auf Null kürzen? Oder war es nur ein Versehen des Finanzministers, dass er in diesem Haushaltsposten eine Null hinmalte? Sie gehen von einem Versehen aus, starten aber trotzdem sicherheitshalber eine Petition. Man weiß in Sachsen ja nie ...

Der Lipdub-Filmclip für Grünau. Screenshot: L-IZ
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Der erste Lipdub aus Grünau ist jetzt auch online zu sehen

Eigentlich kann ich so etwas gar nicht mehr sehen. Nicht weil es so schrecklich wäre. Oder so schrecklich schön. Sondern so schrecklich falsch. Am 24. September lud das Soziokulturelle Zentrum „Die Villa“ zu einem ganz besonderen Drehtermin nach Grünau ein. „Wir sind Grünau!“ sollte der erste Lipdub über den Stadtteil im Leipziger Westen werden. Am 18. Oktober war Filmpremiere in Grünau. Jetzt ist der Clip auch online zu sehen.

Stadtteilzentrum Messemagistrale. Foto: Ralf Julke
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In Leipzig gründet sich heute eine Bürgerinitiative für eine bessere Nachbarschaft mit Russland

So geht es einfach nicht. Seit 2008 steckt Europa in der Krise. Wirtschaftlich, aber längst auch politisch. Die Krisen an seinen Grenzen verschärfen sich. Aber statt Lösungen anzubieten, werden Ultimaten gesetzt und Sanktionen verhängt. So geht das nicht, wenn man nicht mitten in eine kriegerische Konfrontation hineinrauschen möchte, die für alle Beteiligten nur katastrophal werden kann. Jetzt gründen Leipziger eine Bürgerinitiative, die eine andere Politik anmahnt.

Einladung zur Demo am 24. Oktober. Screenshot: L-IZ
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Initiative ruft am 24. Oktober auf zur Demonstration „Sachsen ändern!“ in Leipzig

Es hat nicht mit dem Drama um Jaber Al-Bakr angefangen. Dass der Freistaat Sachsen als Staatsgebilde in den letzten Jahren regelrecht erodiert ist, hat mit einer Regierungspolitik zu tun, die das Land wie einen zu teuren Konzern regiert, das Personal eindampft und vor den tatsächlichen Problemen immer nur die Augen verschließt. Gegen diese katastrophale Regierungspolitik soll am Montag, 24. Oktober, in Leipzig demonstriert werden. Dann will eine Initiative wieder „Druck machen“.

Transparent zur Aktion „Wir machen DAZ bunt!“
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Studi-Projekt sucht Unterstützung für die Herrichtung von DAZ-Klassenräumen an der Wilhelm-Wander-Schule

Nicht nur Grundschulen im Norden fehlt es an Platz und Schallschutz. Im Leipziger Osten sieht es nicht anders aus. Lernen in Leipziger Schulen wird immer mehr zu einem Improvisieren. Die Schulräume sind oft genug reineweg rustikal. Im Fall der Wilhelm-Wander-Grundschule betrifft es die hastig eingerichteten Klassenräume für die DAZ-Klassen. Jetzt werben Studierende der Hochschule Merseburg um freiwillige Helfer, die Räume tatsächlich für guten Unterricht herzurichten.

Eric Buchmann mit dem fertigen Faltblatt. Foto: privat
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Eric Buchmann hat seine Orientierungshilfe für Leipziger Lehrer fertig

„Politische Bildung an außerschulischen Lernorten in Leipzig wird immer beliebter“, findet Eric Buchmann. Er hat das so gelernt, ordentlich Lehramt studiert in Leipzig. Nur: Im Alltag geht das oft unter. Oder es passt nicht mehr in den Unterricht, weil der Lehrplan zu voll ist. Was tun? – Seine Idee: Ein Faltblatt zu produzieren, auf dem Leipziger Lehrer lauter spannende Orte finden, die sie mit ihren Klassen aufsuchen können.

TTIP/CETA-Demo am 28. Mai 2016 in Leipzig. Foto: L-IZ.de
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TTIP & CETA in Leipzig: Streit im links-grünen Lager

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 35In einem Punkt sind sich die zahlreichen Gruppen, die am 17. September in vielen deutschen Großstädten auf die Straße gehen wollen, einig: Die Freihandelsabkommen CETA und TTIP sind schädlich. Doch bereits die Frage nach den Gründen für die Ablehnung fördert deutliche Differenzen zu Tage. Für einen Paukenschlag sorgten die sächsischen Grünen, die Anfang September für die Demonstration gegen CETA und TTIP mobilisierten – überraschenderweise jedoch nach Berlin, nicht nach Leipzig.

Fototermin vorm Volkshaus: Stop CETA! Foto: Ralf Julke
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17 Intitiativen aus Mitteldeutschland rufen zur Demonstration für einen gerechten Welthandel in Leipzig auf

Es sind Ungetüme aus uralten Zeiten, die derzeit von der EU-Kommission verhandelt werden: TTIP und CETA. Beide Freihandelsabkommen stammen aus der Wildwest-Zeit vor Ausbruch der Finanzkrise. Und sie atmen genau diesen Geist - den Geist der Gier und der Allmacht der Konzerne. Wenn über 40 Initiativen und Verbände am 17. September zur großen „Stop CETA/TTIP“-Demo aufrufen, dann geht es um mehr als die Frage nach Wirtschaftseffekten.

Damit es schneller geht, werden auch immer öfter Flugzeuge direkt übers Stadtgebiet geschickt. Foto: Ralf Julke
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Zwei Bürgermeister beruhigen einen neugierigen Bürger mit einem Verweis im Futur III

„Wird Leipzigs Stadtverwaltung beim Thema Fluglärm wieder kneifen?“, hat die L-IZ gefragt, nachdem im August eine Einwohneranfrage zum Thema Fluglärm die Stadtverwaltung erreichte. Der hat ja bekanntlich eine große Rolle auch im Bürgerdialog der Stadtverwaltung zum neuen Lärmaktionsplan gespielt. Und so ein wenig war Lars Kirchhoff wohl berechtigterweise in Sorge, der Fluglärm würde stillschweigend wieder aus dem neuen LAP gestrichen.

Augustusplatz mit City-Hochhaus und dem Neubau der Universität Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Jetzt ist es an der Uni Leipzig, sich zu ihrer „Euthanasie“-Geschichte zu bekennen

Eigentlich hätte Leipzigs Sozialdezernat einfach rückmelden können: „Klar. Volle Zustimmung. Der Platz für ein Denkmal an die Opfer der ‚Kindereuthanasie‘ wird sich finden. Macht einfach.“ Stattdessen formulierte die Verwaltung einen „Alternativvorschlag“ auf den Antrag des Behindertenbeirates, ein solches Denkmal vor der Uni aufzustellen. Denn jetzt ist erst einmal ein anderes Haus am Zug.

Demonstranten aus Belutschistan auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Hauptbahnhof Leipzig. Foto: Jonas Nayda
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Demonstration vor dem Hauptbahnhof gegen Menschenrechtsverletzungen in Pakistan

Etwa 40 Männer und auch ein paar Kinder haben sich am Samstag, 27. August, um 12 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz versammelt, um für ihr Heimatland zu demonstrieren. Sie halten Bilder von Verwandten hoch und schwenken Fahnen. Auf ihren Plakaten steht „We want freedom“ oder „EU act now“. Es sind keine Syrer oder Palästinenser, die hier demonstrieren. Es sind Belutschen aus Pakistan.

Attac-Filmclip zur Zwangsheirat. Screenshot: L-IZ
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Attac-Film warnt vor vorläufiger Anwendung von EU-Kanada-Abkommen CETA und mobilistert für Demos am 17. September

Am 17. September wird es in mehreren Großstädten Demonstrationen gegen CETA und TTIP geben, die beiden Freihandelsabkommen, die derzeit zwischen der EU einerseits und den USA und Kanada andererseits ausgehandelt werden. Und augenscheinlich sehen die Verhandlungsführer gerade bei CETA vor, die Europäer auch ohne Mitsprache der Parlamente zu dieser ziemlich seltsamen Hochzeit zu zwingen. Wie die Hochzeit aussieht, hat Attac mal verfilmt.

Die neue Website „Netzwerk Leipziger Freiheit“, Screenshot: L-IZ
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Koordinierungsstelle in der Leibnizstraße kümmert sich jetzt gezielt um kooperative Wohnprojekte in Leipzig

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Mühsam kommt die Stadt Leipzig voran auf dem Weg zu einer Wohnungspolitik, die ihren Namen verdient. Am Mittwoch, 24. August, wurde mit viel Tamtam eine Website freigeschaltet mit dem imposanten Namen „Netzwerk Leipziger Freiheit“. Und Postkarten überfluten die Stadt: „Lust gemeinsame Träume zu bauen?“ Ist das was für Häuslebauer? - Nicht ganz.

15. Juni 2014 auf dem Augustusplatz vor der Oper Leipzig: Markus Johnke kämpft für den globalen Frieden. Foto: L-IZ.de
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Leser fragen, wir antworten: Zur Aktion Freikäufer oder Warum soll ich für Leute die L-IZ freikaufen, die ich nicht mag?

Neulich erst verkündete mal wieder ein Fernsehsender, dass er nun eine „anonyme Mailbox“ eingerichtet habe. Die gibt es auf der L-IZ schon seit fast 2 Jahren und eine Leserin hat sie genutzt. Nachdenklichere Töne erreichten uns also heute zur Aktion „Freikäufer“ auf anonymem Weg, einige Fragen (da wir so keine Mailadresse zum antworten haben) wollen wir dazu beantworten. Es geht dabei auch um eine der Kernfragen: Wer ordnet noch für die Leser ein, wer sortiert und sammelt Informationen und stellt sie zur Verfügung, wenn es keine kritischen Journalisten mit verfügbarer Zeit mehr gibt? Wie gewohnt, unterteilen wir die Zuschrift in „Portionen“ und versuchen, die einzelnen Aspekte direkt zu beantworten.

Noch bestimmen die alten Energiekonzerne den deutschen Strommarkt. Foto: Ralf Julke
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Erneuerbare-Energie-Projekte müssen bürgernah sein, lokal und möglichst im Verbund mit den eigenen Stadtwerken

2013 fragte das in Leipzig heimische Hitschfeld Büro für strategische Beratung schon einmal dieselben Fragen zur Bereitschaft der Bundesbürger, sich an Erneuerbare-Energie-Projekten finanziell zu beteiligen. Am Ergebnis hat sich im Juni 2016 eigentlich nichts geändert. Aber auch das ist eine Nachricht: Politik kann die Energiewende nicht ohne die Bürger machen. Und die wissen sehr genau, was sie wollen.

Derzeit ein Ort im Netz, wo viele Debatten zur Aktion „Freikäufer“ laufen. Die Facebookseite der L-IZ.de. Screen: Facebook
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Leser fragen, wir antworten: Zur Aktion „Freikäufer“ oder „Artikel sind nicht wichtig, weil sie aktuell gegen Geld zu haben sind“

Nach einer längeren Diskussion mit einem Leser der L-IZ.de auf Facebook rings um die Aktion „Freikäufer“ ergab sich ein letzter Wortwechsel. Diesen geben wir hier mal 1:1 wieder, weil er gleich mehrere Fragen aufgreift, die vielleicht auch anderen Lesern noch unklar sein könnten. Begonnen hatte alles damit, dass der User unter die Artikel der L-IZ.de, welche wir teilten und die derzeit nicht mehr frei verfügbar sind, mehrmals sinngemäß schrieb, dass es dann ja kein wichtiges Thema sein kann, wenn man es derzeit nicht mehr "for free" lesen kann.

Derzeit ein Ort im Netz, wo viele Debatten zur Aktion „Freikäufer“ laufen. Die Facebookseite der L-IZ.de. Screen: Facebook
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Leser fragen, wir antworten: Zur Aktion „Freikäufer“ oder „Sorry, aber Ihr seid geldgeil“

Auf den Hinweis eines Facebookusers hin, dass er unsere Arbeit schätzt, haben wir uns gefreut und dies geschrieben: „Wir sind die, die immer da sind. Eine freie Crew, voller Ideen und viel mehr Wissen, als mancher denkt. Wir brauchen wirklich Freikäufer um endlich noch mehr tun zu können, als wir schon ohne Eure Unterstützung taten.“ Eine andere Userin reagierte darauf und dies mit dem Vorwurf, wir würden unserer Verantwortung nicht nachkommen und seien nur "geldgeil".

Weniger als ein halbes Brötchen. Foto: L-IZ.de
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Leser fragen, wir antworten: Zur Aktion „Freikäufer“ oder „Weniger als ein halbes Brötchen“

Die nachfolgende Frage (leicht ausgebessert) erreichte uns zu unserer Aktion Freikäufer und warum wir 99 Euro im Jahr für ein Abonnement verlangen: „Aber warum gibt es keine Monats- und Tageszugänge?! Ich kann sicherlich selbst im Umfeld niemanden finden, der sich mal eben schnell für soviel Geld verpflichtet. Der Hunni sieht eben einfach ganz schön viel aus. Ich kann mir auch direkte Artikelzugänge vorstellen, diesen hätte ich gern gelesen und bezahlt, aber nicht im Jahresabonnement.“

Die Leipziger Internet Zeitung. Screen: L-IZ.de
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Eine L-IZ.de für alle: Wir suchen „Freikäufer“

Seit Sonntag, 7. August, ist die L-IZ.de für unbestimmte Zeit in den reinen „Leserclub-Modus“ gegangen. Die Artikel sind ab jetzt nicht mehr drei Tage für alle sichtbar, sondern erscheinen sofort hinter der Bezahlschranke. Von uns veröffentlichte Beiträge sind also nur noch für registrierte Leser erreichbar. Nicht, weil wir es so wollten, sondern weil wir es nach nun 12 Jahren - angesichts der zunehmend prekären Lage des Onlinejournalismus - müssen. Damit werden wir versuchen, baldmöglichst wieder alle Artikel für unsere 250.000 Leser pro Monat frei zugänglich zu machen. Paradox? Nein, logisch. Wir unterbreiten ein einfaches Angebot: Wir suchen im ersten Schritt 1.500 „Freikäufer“ für freien, konzernunabhängigen, lokalen Journalismus in, aus und über Leipzig, Sachsen und die Welt. Ist diese Zahl erreicht, sind alle Texte - inklusive unseres Archivs mit rund 40.000 Artikeln - wieder für jeden erreichbar.

Die L-IZ.de auf dem Weg zur "Clubzeitung" oder für alle? Grafik: L-IZ.de
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„Freikäufer“ – eine L-IZ.de für alle: Unsere Beweggründe im Detail

Wirklicher, einordnender und durchdachter Journalismus mit selbst vor Ort recherchierten Fakten funktioniert nach langjährigen Beobachtungen im Netz in den letzten Jahren weniger und weniger auf Basis von Werbekunden. In lokalen Märkten schon heute nicht mehr, weil hier die Jagd nach Millionenreichweiten der nationalen Zeitungen unsinnig und aufgrund der lokalen Art unserer Berichte bis auf wenige Ausnahmen nicht erreichbar ist. Sich mit diesen Zeitungen in einen Preiswettbewerb um Werbekunden zu begeben, ist also für uns mit bis zu 500.000 Besuchern und aktuell 180.000 verschiedenen Lesern im Monat nach den Anfangsjahren sinnlos geworden.

Chillout-Zone Richard-Wagner-Platz. Foto: Alexander Böhm
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Ganz schön chillig: Ein bisschen politisch auf dem Wagner-Platz und „ironic“!

Die Sonne lachte, die Menschen auch – sich gegenseitig an. Denen die kamen, machte es sichtlich Freude, mal ganz ohne Legida an einem Montag auf dem Richard-Wagner-Platz in Liegestühlen zu lümmeln, in die Sonne zu blinzeln oder sich im mitgebrachten Pool zu räkeln. Wenn auch nur bis 100 an der Zahl hatten doch alle irgendwie Freude daran, es nicht ganz so bierernst zu nehmen, wie es manchmal an anderen Montagen an gleichem Ort zuging. Ganz nebenbei kam auch heraus, dass Legida längst finanziell unter Feuer steht und wie die AntiFa deutschlandweit dirigiert wird.

Friedenskirche in Gohlis. Foto: Ralf Julke
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Friedenskirche Gohlis bekommt jetzt eine Friedensglocke

Und jetzt mal was ganz Ruhiges: Ein Lied von der Glocke. Denn auch im sonnigen Jahr 2016 passiert es noch, dass sich Kirchgemeinden eine neue Glocke gießen lassen. So wie die Michaelis-Friedenskirchgemeinde. Der gehören praktisch zwei Kirchen: Die Michaeliskirche auf dem Nordplatz und die Gohliser Friedenskirche. Da aber fehlt seit 2012 ein Glockenton: Stahl ist nun mal kein gutes Glockenmaterial.

Christopher Street Day 2016. Foto LZ
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Warum hat das Neue Rathaus am 16. Juli die Regenbogenflagge nicht gehisst?

Am 16. Juli war der Christopher Street Day (CSD) in Leipzig. Das ist eigentlich nichts Besonderes. Er findet jedes Jahr mit großem Zuspruch statt. Doch diesmal wurden die 2.000 Teilnehmer (vielleicht auch 6.000) am Neuen Rathaus nicht mit der Regenbogenflagge begrüßt. Das fällt langsam auf. Es ist das zweite gesellschaftliche Ereignis, das im Neuen Rathaus völlig ignoriert wird. Was ist da los, wollen jetzt gleich mehrere Stadträte wissen.

The Wall of Shame steht. Was junge Menschen nicht wollen ... Foto: L-IZ.de
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Ein Leserbrief zur GSO 2016: „Einfach nur abstoßend“

Von Matthias K. (Name bek.): Einfach nur abstoßend. Hallo LIZ, in ganz Deutschland hängen die Fahnen auf Halbmast, der Eifelturm wird in Schwarz-Rot-Gold illuminiert, in Washington wird Trauer getragen – und die Leipziger Südstaatler tanzen auf Gräbern! Sie als Presse sollten sich davon distanzieren! Ein bissel Pietät, ein bissel Mitgefühl für die Opfer, ein bissel Anstand und Moral tät´ meiner Nachfolgegeneration ganz gut.

Die GSO 2014 zeigte sich erstmals klarer „politisch“, engagierte sich für Flüchtlinge und endete am Abend im Külzpark nähe des Völkerschlachtdenkmals. Foto: L-IZ.de
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Global Space Odyssey 2016: Mitorganisator Frank Trepte im langen LZ-Interview + Bildergalerie

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 33Mittlerweile reicht die Geschichte der größten Demonstration von Clubs und Kulturmachern, der Global Space Odys­sey (GSO) Leipzig, weit zurück. Das Jahr 2008 steht in der Zeitlinie als erster Ein­trag. Damals noch stark vom Thema Hanf beeinflusst, von der Forderung nach Lega­lisierung des Stoffes und v. a. nach mehr Freiräumen in der Jugend- und Clubkultur auch bei Open-Air-Feiern angetrieben, hat sich der jährliche Demonstrationszug stark gewandelt. Doch bevor am 23. Juli die hämmern­den Beats wieder Neugierige hinter den Gardinen hervorlocken, stellte sich Frank Trepte vom Organisationsteam erst einmal den Fragen der LZ.

Flaggen vorm Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
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Grüne wollen wissen, warum Leipzig auch 2016 die „Mayors for Peace“-Flagge nicht gehisst hat

Mit Flaggen tut sich Leipzig schwer. Gerade dann, wenn Flaggen eine politische Botschaft tragen. Wie die Flagge des weltweiten Bündnisses der Mayors for Peace, die am 8. Juli auch in vielen deutschen Städten gehisst wurde, richtig offiziell, mit Oberbürgermeister und allem. Aber schon 2015 ließ sich Leipzigs OBM die Chance entgehen, obwohl Leipzig seit April 2005 Mitglied im Städtebündnis „Mayors for Peace“ ist.

Die Gesprächsrunde: Dr. Thomas Feist (MdB), Christoph Schumacher und Norman Landgraf. Foto: Tüpfelhausen e.V.
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Einmal im Jahr wieder auferstehen: SK Bar Kochba spielt heute wieder Fußball + Video

Wenn am Samstag die halbe Nation – ok, fast die ganze – auf das EM-Spiel Deutschland gegen Italien hinfiebert (Anstoß 21 Uhr), gibt es im Alfred-Kunze-Sportpark ab 15 Uhr reales Kicken. Eingebettet in ein Familien- und Sommerfest ab 12 Uhr treten dann eine Sachsen-Allstars-Mannschaft, die BSG Chemie Leipzig und Fußball-Promis zu einer geschichtsträchtigen Premiere an. Unter dem traditionsreichen Leipziger Namen des einstigen jüdischen Sportvereins „Bar Kochba“ wird erstmals nach rund 87 Jahren eine Mannschaft wieder auflaufen. Mehrere Ex-Profis, der DFB und ein rühriger Verein haben ein Fest auf die Beine gestellt.

Bäume mitten in der „steinernen Stadt“. Foto: Ralf Julke
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Im Herbst soll Leipzig sein erstes Straßenbaumkonzept bekommen

Nicht nur das Klima verändert sich. Auch Städte müssen sich verändern. Das ist eigentlich kein neues Thema. Aber nachdem es jahrelang immer nur auf Stadtratsebene köchelte, ist es 2016 endlich auf die Stufe der Bürgerbeteiligung gehoben worden: Am 19. April fand das erste Leipziger Stadtbaum-Forum statt, am 11. Juni gab es die erste Straßenbaum-Werkstatt. Im Herbst bekommt Leipzig ein Straßenbaum-Konzept.

Anti-TTIP-Demonstration in Leipzig. Foto: Michael Freitag
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Vorsicht Freihandel! „Am Ende wird es an der SPD hängen“ + Bildergalerie

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 32Die Sonne steht hoch an diesem 28. Mai 2016. Hoch über dem Leipziger Rathaus, hoch über den Menschenmengen des 100. Katholikentages, und so manchem auf dem Leipziger Ring läuft der Schweiß über die Stirn. Ein Demonstrationszug von rund 1.000 Menschen wälzt sich am Neuen Rathaus vorbei. Hinter den dicken Mauern, irgendwo da oben soll er sein – Sigmar Gabriel (SPD), Vizekanzler, Wirtschaftsminister, Wackelkandidat in Sachen Freihandel, auf seinem Besuch zum Katholikentag 2016 bei Oberbürgermeister Burkhard Jung.

OB Jung wirft den Brief für die 2. Phase des Projekts Zukunftsstadt ein. Foto: Ralf Julke
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Der Oberbürgermeister hat Leipzigs Bewerbungsunterlagen für Phase 2 der Zukunftsstadt persönlich zum Briefkasten gebracht

Ein dicker Umschlag - hoffentlich ausreichend frankiert - und ab damit in den Briefkasten an der Markgrafenstraße. Oberbürgermeister Burkhard Jung persönlich spielte am Donnerstag, 16. Juni, den Postboten und brachte Leipzigs Bewerbung für die 2. Phase des Projekts „Zukunftsstadt“ zum Briefkasten am Stadthaus. Augenscheinlich hat Leipzig wirklich was beizutragen, wenn es um die Erfindung der Zukunft geht.

323 Läufer beim 2. Beneflitz 2015. 2016 möchten die Veranstalter mehr ... Foto: Julian Rossig
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Was ist ein „Beneflitz“? Wenn Kinder sich die Ferienfahrt nicht leisten können

Die Idee des „Beneflitz“ ist so einfach wie wirksam. Der Grund ist eher ein erschreckender. Beim 3. Beneflitz im Clara-Zetkin-Park sollen auch in diesem Jahr wieder Gelder im 450-Meter-Parcour „erlaufen“ werden, welche Kindern in Leipzig und Sachsen etwas ermöglichen werden, was eigentlich normal sein müsste. Ferienzeit ist mehr als schulfrei zu haben. Doch vielen Eltern fehlen die Mittel für eine gemeinsame Reise ihrer Kinder mit Gleichaltrigen. In Leipzig betrifft diese Frage bereits jede dritte Familie. Am 18. Juni kann man sportlich helfen, etwas dagegen zu tun.

Im Interview: Alexander Malios und Dietmar Link. Foto: Julian Rossig
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„Wir hoffen auf einen neuen Rekord“: Die „Beneflitz“-Macher im Interview

Zum dritten Mal heißt es am 18. Juni 2016 Turnschuhe an, Sportkleidung überziehen und im Clarapark joggen gehen. Ab 9:30 Uhr kann man dann wieder beim „Beneflitz“ Runden drehen und gleichzeitig Kindern eine Ferienfreizeit ermöglichen. Im Interview verraten Alexander Malios (Vorstandsvorsitzender der Leipziger Kinderstiftung) und Dietmar Link, Mitglied des Landesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V Landesverband Sachsen, worum es 2016 geht.

Moses ist ziemlich sauer. Jetzt erst recht. Foto: Ralf Julke
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Warum hat das Leipziger Ordnungsamt beim Katholikentag gekniffen?

Das Rumgeeier des Leipziger Ordnungsamtes beim 100. Deutschen Katholikentag hat ein Nachspiel. Erst hat man der Kunstaktion „Das 11. Gebot“ eine völlig unsinnige Auflage erteilt, sich mit dem Veranstalter des Katholikentages ins Benehmen zu setzen, dann kam der mit einem „Hausverbot“ und am letzten Tag sprach ein Ordnungsmann auch noch einen Platzverweis aus. Irgendjemand hat da völlig versagt. Genug Gründe für eine Nachfrage, findet Juliane Nagel.

Blick auf die Dächer von Leipzig.
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Wie wird Leipzigs Zukunft wirklich nachhaltig? Leipziger Agenda lädt am 20. Juni zum Forum ein

Während der Diskussionsprozess um die „Zukunftsstadt“ Leipzig seit November 2015 in einem wattigen Raum der Unverbindlichkeit herumschwirrt, der selbst in gut organisierten Workshops einfach nicht zielführend werden will, zeigt die Leipziger Agenda 21 am 20. Juni, dass man in Leipzig schon längst viel weiter ist. Nur heißt das Ding nicht wattig „Zukunftsstadt“, sondern „nachhaltige Stadt“.

Tilman und Karl-Friedrich, die beiden Söhne des Jenaer Jugendpfarrers Lothar König und Macher des Kinofilms „Der schwarze Nazi“. Foto: Cinemabstruso
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Der schwarze Nazi stürmt die Kasse

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 31Abendfüllende Kinofilme aus Leipzig sind v. a. eines: eine absolute Seltenheit. Erfolgreiche Produktionen erst recht. Während in anderen Regionen Deutschlands eher mit seichten Komödien und dem einen oder anderen Genre-Movie durchaus Geld verdient wird, punktet Leipzig seit Jahren neben Szenefestivals wie dem „Kurzsüchtig“ mit dem DOK-Filmfestival. Doch ist der Boden für Filmemacher mit Stoffen außerhalb von Dokumentationen, Kurzfilmen und TV-Produktionen hart, gewachsene Produzentenstrukturen und Vermarktungswege rar. Dass es den Film „Der schwarze Nazi“ überhaupt gibt, ist ein kleines Wunder, an welchem die beiden Brüder Tilman und Karl-Friedrich König mehr als zehn Jahre lang gearbeitet und geglaubt haben.

Auch das ein Hinweis auf die nahe Schule: Vorsicht, spielende Kinder! Foto: Ralf Julke
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Ökolöwe ruft Leipziger zur Mithilfe bei der Suche nach fehlenden Tempo-30-Schildern vor Schulen und Kitas auf

Schwer hat sich Leipzigs Verwaltung getan mit dem SPD / Grünen-Antrag, an Hauptstraßen vor Leipziger Schulen und Kindertagesstätten Tempo-30-Schilder aufzustellen. Aber die Stadtratsmehrheit stand 2014 hinter dem Antrag. Immerhin geht es ja um die Sicherheit der Kinder. Und andere Städte haben solche Geschwindigkeitsbegrenzungen längst eingeführt. Problemlos, wie der Ökolöwe feststellt, der die Leipziger jetzt zum Mitmachen aufruft.

Ursprünglich stand das Luther-Melanchthon-Denkmal am Johannisplatz. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Kulturdezernat versteckt das Denkmal einfach mal in einem Antrag zum Reformationsjubiläum, hat aber noch immer nichts geklärt

Eigentlich wollte der Luther-Melanchthon-Denkmal e. V. Leipzig von der Stadt nur die klare Zuweisung für einen Standort für das neue alte Luther-Melanchthon-Denkmal haben. Seit 2005 versucht der Verein, das im 2. Weltkrieg verlorengegangene Denkmal wieder in den Stadtraum zu bringen. Aber Leipzigs Stadtspitze will es nicht haben. Oder doch - aber mit möglichst großem Frust-Effekt für den Verein.

Kundgebung und Stolpersteinverlegung vorm Haus der Demokratie. Foto: Ralf Julke
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In Dösen erinnert jetzt eine Stolperschwelle an über 2.000 NS-Opfer, das Haus der Demokratie erinnert an sechs einstige Heimkinder

Sie standen lange im Schatten anderer Opfergruppen, die in die Todesmaschinerie der Nationalsozialisten geraten sind: Menschen mit Behinderung. Oft steht großes Engagement und viel Geduld und Mühe dahinter, wenn Projekte der Erinnerung entstehen sollen. Doch dieser 7. Mai machte erst deutlich, welche Dimension die Verfolgung behinderter Menschen damals hatte.

Hochwasser 2013 am Leipziger Elsterbecken. Foto: Marko Hofmann
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Ordensflut kostet den sächsischen Steuerzahler 268.000 Euro

Wenn es ums Geld geht, hört für den linken Landtagsabgeordneten André Schollbach die Geduld auf. Dann fragt er nach. Es ist ja nicht so, dass der Freistaat im Geld schwimmt. An allen Ecken und Enden fehlt es. Und trotzdem wird für Manches viel Geld bereitgestellt, da fragt sich nicht nur ein Linker: Was soll das? Braucht das Land ein ganzes Heer an Ordensträgern?

Nuit-Debout-Veranstaltung auf der Sachsenbrücke. Foto: Michael Freitag
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Nuit Debout Leipzig lädt zur Solidaritäts-Demo auf die Karl-Liebknecht-Straße ein

Wohin bewegt sich „Nuit Debout“ in Leipzig. Schon zwei Mal trafen sich rund hundert Leipziger am Sonntagabend auf der Sachsenbrücke und diskutierten - so wie beim Pariser Vorbild- über die eigentlichen Probleme der Zeit. Nein: Flüchtlinge und Islamismus sind nicht die wirklich Probleme der Gegenwart, egal, wie sehr ein paar Leute glauben, hier die neuen Sündenböcke ausmachen zu können. Natürlich geht es am Tag der Arbeit auch um Arbeit.

Eins zum Mitnehmen und eins zum Aufschieben. Foto: LZ
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Nahrungssuche zwischen Tafel und Containern

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 30Wer kurz vor Ostern in den Supermärkten in Leipzig unterwegs war, musste das Gefühl bekommen, die Geschäfte würden nach den Feiertagen nie wieder öffnen: Vollgepackte Einkaufswagen wohin man sah, oben drauf thronten ganze Rudel von Osterhasen der bekannten Süßwarenhersteller. Es scheint uns gut zu gehen, richtig gut. Uns allen? Was machen eigentlich diejenigen unter uns, denen beim Blick ins Portemonnaie schon lange nicht mehr zum Lachen zu Mute ist? Was haben Menschen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, für Möglichkeiten, zu einer vernünftigen, ausgewogenen Ernährung zu gelangen oder in manchen Fällen überhaupt erstmal ihre Nahrungsmittel-Grundversorgung einigermaßen zu sichern?

Der Facebook-Auftritt von „Nuit debout“ Leipzig. Screenshot: L-IZ
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Leipziger „Nuit Debout“-Gruppe lädt am 17. April zur ersten Kundgebung an die Sachsenbrücke ein

„Die Schlaflosen von Paris“, titelte die „Zeit“ als sie am 12. April über ein Phänomen berichtete, das seit dem 31. März tausende Pariser auf den Pariser Platz der Republik mit dem Mariannedenkmal zieht. „Nuit Debout“ nennen sich diese abendlichen Versammlungen, bei denen oft drei, vier Stunden debattiert wird. Das Phänomen hat inzwischen auch die Landesgrenzen überschritten. Auch in Leipzig könnte es am Sonntag, 17. April, Fuß fassen.

Engelsköpfe am Eingang erinnern an das ehemalige Kinderheim. Foto: Ralf Julke
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Erinnerung an sechs junge Opfer des NS-„Euthanasie“-Programms

Auch das Haus der Demokratie bekommt in diesem Jahr erstmals Stolpersteine vor die Tür. Am 7. Mai um 14 Uhr werden vor dem Haus der Demokratie die ersten Stolpersteine für Opfer der NS-Diktatur verlegt. Zu diesen Opfern gehören nämlich auch Kinder aus dem damaligen Kinderheim der Stadt, das sich in der Elisenstraße, der heutigen Bernhard-Göring-Straße 152, befand.

Protest gegen Compact auf der Leipziger Buchmesse. Foto: Tim Wagner
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Gemäßigte Patrioten trotzen der Zensur

Von vielen nicht erwünscht, aber dennoch anwesend: Das rechte Magazin „Compact“ präsentiert sich auch in diesem Jahr auf der Leipziger Buchmesse. Bei den Veranstaltungen geht es unter anderem um „Zensur in der BRD“. Die Gegner protestieren mit Worten, Fahnen und Steinen.

Irena Rudolph-Kokot auf der Demonstration am 24.02.201. Foto: L-IZ.de
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Asyl & Legida: Videos vom Leipziger Demomarathon in der Innenstadt + Bildergalerie

Gleich drei verschiedene Demonstrationen fanden am Mittwochnachmittag in der Leipziger Innenstadt statt. Sie richteten sich gegen eine Verschärfung des Asylrechts, plädierten für bessere Lebensbedingungen von Geflüchteten und thematisierten den Umgang von Stadtverwaltung und Polizei mit den Protesten gegen Legida. Neben sächsischen Verhältnissen trieb die Organisatoren auch die Abstimmung um das Asylpaket 2 auf die Straße.

Beim Anklicken werden die Informationen - hier über Arthur Hoffmann - sichtbar. Screenshot: L-IZ
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Eine neue Website aus Leipzig macht Stolpersteine per Karte erlebbar

Die Idee lag auf der Hand: Warum nicht die in der ganzen Republik verteilten Stolpersteine mal auf einer Karte sammeln und dann auch den Nutzern von Mobilfunkgeräten praktisch verfügbar machen? Sozusagen als Informationsangebot für unterwegs, sodass man sich direkt am Stolperstein kundig machen kann, an wen hier eigentlich erinnert wird.

Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE. Foto: Helge Krückeberg
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Europa braucht jetzt einen sozialen Neustart, sonst zerfällt es

Wir haben ihn in der letzten Zeit immer wieder gern und hart kritisiert, den Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Michael Vassiliadis, denn so recht logisch und zukunftsfähig ist die Strategie der IG BCE in Sachen Kohleverstromung nicht. Aber in Sachen Europa hat der Gewerkschaftsvorsitzende in dieser Woche ein paar Worte gesagt, die wohl die närrischen Landesregierungen nicht zum Umdenken bringen, aber einfach mal dran sind.

„Mir ist gerade nicht nach feiern, Herr Tillich. Und Ihnen? #Clausnitz“. Die zerrissene Karte von Sören Skalicks. Foto: Sören Skalicks
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Nach Clausnitz: Flüchtlingshelfer zerreißen Tillichs Einladungen zur Dankesparty

Sören Skalicks, Kreisrat der Piratenpartei in Meißen, hat keine Lust zu feiern. Also sonst vielleicht schon, aber nicht gemeinsam mit Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Er hat seine Eintrittskarte für die höchststaatliche Dankesparty für Flüchtlingsunterstützer am 26. Februar in Dresden zerrissen und ein Bild davon ins Netz gestellt. „Mir ist gerade nicht nach feiern, Herr Tillich. Und Ihnen? #Clausnitz“ steht darunter zu lesen. Weitere Eingeladene folgen bereits seinem Beispiel.‬

Europaweit eigentlich das wichtigste Thema: Wie kann man wieder soziale Gerechtigkeit schaffen? Foto: Ralf Julke
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Sachsens Grüne fordern, das Grundeinkommen endlich auf die politische Agenda zu setzen

Manchmal muss man sich einfach kümmern um die Gesellschaft, in der man leben möchte. Und mal ehrlich: Das Gejammer der ganzen Fremdenfeinde auf der Straße und im Fernsehen ist völlig sinnfrei. Unsere Gesellschaft hat ganz andere soziale Probleme, die angepackt werden müssen. Daran erinnern am heutigen 20. Februar, dem Welttag der sozialen Gerechtigkeit, die sächsischen Grünen.

Refugees Welcome. Foto: Alexander Böhm
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Grüne fordern Leipzigs Verwaltung auf, sich über einen Refugees-Welcome-Vorschlag Gedanken zu machen

Stadt und Petitionsausschuss sind der Meinung, der Richard-Wagner-Platz sollte nicht in "Refugees Welcome Platz" umbenannt werden. Eine Petition hatte das beantragt. Am 24. Februar steht sie zur Entscheidung im Stadtrat an. Aber bevor es so weit ist, gehen die Grünen noch einmal mit einem Änderungsvorschlag rein. Denn nicht irgendwann in ferner Zukunft müssen Flüchtlinge empfangen werden, sondern jetzt.

Aufnahme dees Rosensonntagsimzugs.
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Gebühren zu hoch, Runde zu klein, keine Schlüsselrückgabe im Neuen Rathaus

Das war dann nach vielen Jahren doch mal ein Paukenschlag, ein ordentlicher, mit dem der Leipziger Karnevalsverein seinen Frust der Stadt gegenüber richtig deutlich machte: Er sagte kurzerhand die offizielle Rückgabe des Rathausschlüssels für Mittwoch, 10. Februar, ab. Es ist zwar nicht so, dass Oberbürgermeister Burkhard Jung jetzt nicht mehr zur Arbeit kommt. Aber beim Geld, so empfinden es Leipzigs Karnevalisten, hört die Freude auf.

Im Südraum fast überall zu sehen: das Kraftwerk Lippendorf. Foto: Matthias Weidemann
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BUND Leipzig will für den schnelleren Ausstieg aus der Kohleverbrennung mobilisieren

Es ist auch eine Gesundheitsfrage, wenn Umweltschützer wie vom BUND Leipzig den Komplettausstieg aus der Kohleverbrennung fordern. Am Donnerstag, 11. Februar, lädt der BUND um 18:00 Uhr ein ins Haus der Demokratie, um mit den Gästen über das Thema „Divestment in Münster - jetzt auch in Leipzig?“ zu diskutieren. Divestment ist das Gegenteil von Investment. Das Motto also: Raus aus der Kohle.

Ein griechischer Euro. Foto: Ralf Julke
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Attac Leipzig lädt ein zur Speakerstour mit einem Mitglied der griechischen Wahrheitskommission

Von wem werden wir eigentlich regiert? Was sind das für Leute, die sich zwei Jahre lang regelrecht einen Sport daraus machten, das EU-Mitglied Griechenland zu demütigen und verbal zu bashen? Und die seit ein paar Tagen wieder draufhauen auf den „Sündenbock“ Griechenland. Jetzt beklagen sie, dass Griechenland „in der Flüchtlingskrise versagt“. Versagt da nicht eher eine bürokratische EU? - Thema für eine Speakerstour von Attac.

Auch um die Streuobstwiesen kümmern sich die Naturschützer in Sachsen. Foto: Ralf Julke
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Heute demonstrieren in Dresden die sächsischen Naturschützer

Am heutigen Donnerstag, 4. Februar, wird in Dresden mal wieder demonstriert. Diesmal sind es nicht die Lehrer und auch nicht die Polizisten, die der Staatsregierung demonstrierend ihre Meinung sagen wollen, sondern die Naturschützer. Angekündigt haben sich zur Protestaktion vor dem Landtag der BUND, die Grüne Liga Osterzgebirge und der NABU. Drinnen wird das Thema an diesem Tag diskutiert.

Goerdeler-Preis für Kommunalpolitik und Völkerverständigung: Burkhard Jung, Roger Kehle, Christodoulos Mamsakos und Hans-Joachim Fuchtel. Foto: Ralf Julke
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Wie deutsche Kommunen Griechenland helfen und wie Verwaltungen wieder lernen, mit Bürgern Politik zu machen

"Bleiben Sie uns treu", sagte Oberbürgermeister Burkhard Jung am Dienstag, 2. Februar, in seiner nonchalanten Art Richtung Berthold Goerdeler. Der ist Vorsitzender des Kuratoriums der Carl und Anneliese Goerdeler Stiftung und Enkel des einstigen Leipziger OBM Carl Friedrich Goerdeler. Und hätte gleich zurückrufen können: "Dann lesen Sie aber auch!" Denn um Lesestoff geht es jedes Jahr beim Goerdeler-Preis.

Legida beim fremdenfeindlichen Rundgang am 11. Januar. Foto: L-IZ.de
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Verfügung zu einer Nacht-Mahnwache am Dittrichring bringt Leipzigs Ordnungsbehörde ins Zwielicht

War das einfach feige? Oder hat das Ordnungsamt der Stadt Leipzig seine eigenen Maßstäbe, welche Art politische Meinungsbekundung es bevorzugt? Am Freitag, 29. Januar, hat es die Orte und Routen für Demonstrationen für den heutigen 1. Februar erlassen. Und über einen Passus ärgerten sich die Veranstalter von Gegenprotesten besonders: Die behördliche Verschiebung einer Mahnwache in die Nachtstunden.

Das Novotel an der Goethestraße. Foto: Ralf Julke
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Initiativkreis plädiert für Nutzung innerstädtischer Leipziger Hotels als temporäre Unterkünfte für Geflüchtete

Geflüchtete in Hotels unterbringen? Warum nicht, findet der Initiativkreis: Menschen.Würdig. Denn in Leipzig werden zum 29. Februar zwei Innenstadthotels geschlossen. Nicht ganz freiwillig, wie die AccorHotels Gruppe mitteilte. Aber damit ergibt sich gerade in der derzeit angespannten Situation die Gelegenheit, Asylsuchende in Leipzig vorübergehend mal nicht nur in Zelten und Containersiedlungen unterzubringen.

Thomas Kumbernuß (Die PARTEI) zeigte sich zufrieden mit der Spendensammlung am Connewitzer Kreuz. Foto: Alexander Böhm
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Connewitz: 150 Menschen „Saufen“ aus Solidarität + Video

Nachdem am 11. Januar über 200 rechte Randalierer durch die Wolfgang-Heinze-Straße in Connewitz gezogen waren, dauerte es nicht lange, bis die ersten Spendenaktionen angekündigt wurden. Die Partei Die PARTEI rief am Freitag zum „Saufen für den Kiez“ auf. Am Startpunkt am Connewitzer Kreuz versammelten sich über 150 Personen. Vermutlich ein höherer dreistelliger Betrag wurde dabei gesammelt.

Vorsitzender des NuKLA e.V. Wolfgang E. A. Stoiber. Foto: Volly Tanner
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Tanners Interview mit dem Vorsitzenden des NuKLA e.V. Wolfgang E. A. Stoiber

In Diskussionen, auch philosophischen, wird mit dem Argument "...es muss sich lohnen!" jegliches freies Denken und Handeln totgeschlagen. Die Wirtschaftlichkeit, die totale Verwertung, die Gewinnmaximierung - all dies sind Aspekte einer inhumanen und destruktiven Religion, die in den Abgrund führt und dabei noch von den meisten Menschen in Europa - und im Westen, diesem sich als Wertegemeinschaft generierenden Durcheinander - beklatscht wird. Da ist es wichtig, auch andere Stimmen zu Wort kommen zu lassen. Vor allem, wenn es um Gemeingut geht, wie den Leipziger Auwald. Tanner traf auf den Chef des NuKLA e.V. und horchte an ihm herum.

Pastor André Krause. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Friedensgebet in der Nikolaikirche: Die christliche Motivation der Gewaltlosigkeit und der Zuwendung zum Du

Die Lichterkette startete 18 Uhr. Zuvor fand ab 17 Uhr in der Nikolaikirche das Friedensgebet statt. Pfarrer Bernhard Stief erinnerte an die Tradition der Gewaltlosigkeit. Pastor André Krause deutete die Geschichte vom verlorenen Sohn für die Gegenwart. Unter den Zuhörern war Oberbürgermeister Burkhard Jung, der katholische Propst Gregor Giele und Superintendent Martin Henker. Landesbischof Carsten Rentzing war leider erkrankt und konnte nicht teilnehmen.

Gemeinsam zeigen, wofür Leipzig steht: Leipzig bleibt helle. Foto: Ralf Julke
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Leipziger setzen am 11. Januar mit einer Lichterkette um den ganzen Innenstadtring ein Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit

Das war wohl nix. Kraft ihrer Wassersuppe wollten die Veranstalter von Legida den Jahrestag ihres Erstauftritts in Leipzig auch gleich am zentralen Platz feiern: auf dem Augustusplatz. Da war der Leipziger Ableger von Pegida vor einem Jahr noch vierstellig gestartet. Aber zum "Geburtstag" bekommt das geschrumpfte Häuflein nur noch den Parkplatz vorm Naturkundemuseum. Der Ring gehört am 11. Januar dafür den weltoffenen Leipzigern.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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