Katholikentag

Moses ist ziemlich sauer. Jetzt erst recht. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Ein paar erhellende Antworten zum Katholikentag 2016 noch einmal aus der Mottenkiste geholt

Erstaunlich, dass die Frage fast zwei Jahre später noch einmal auftaucht, geäußert von Jana Steinhaus. Aber sie ist nur zu berechtigt. Damals fragte die Linke-Stadträtin Juliane Nagel im Stadtrat nach, warum das Leipziger Ordnungsamt beim Platzverweis des mahnenden Moses zum Katholikentag so restriktiv gehandelt habe. Auf die seltsamen Antworten der Verwaltung sind wir schon mehrfach eingegangen. Aber natürlich gibt’s die Antworten auch gebündelt. Sie sind nach zwei Jahren noch genauso amtlich widersprüchlich wie anno 2016.

Viel Geld für den Kirchentag vom Steuerzahler. Die Giordano Bruno Stiftung warf es auf dem Kirchentag symbolisch auf die Straße. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Giordano Bruno Stiftung: „Leipziger Kulturdezernat verschweigt eigenes Versagen beim Kirchentagsdebakel“

Die Kunstaktion der Giordano Bruno Stiftung „11. Gebot: Du sollst deinen Kirchentag selbst bezahlen!“ erhebt schwere Vorwürfe gegen die Stadt Leipzig und die sächsische Landesregierung: Aus der kürzlich veröffentlichten Zwischenbilanz des Kulturdezernats wird deutlich, dass die Politik leichtfertig Fördergelder für den Kirchentag vergab und sehenden Auges Geld für eine ideologisch gefärbte Veranstaltung ausgab.

Deutschlands höchster Würdenträger seiner Kirche: Bruder Spaghettus war bereits 2016 in Leipzig zu Gast und las aus dem Evangelium. Foto: Alexander Böhm
·Politik·Leipzig

Monströser Kirchentag 2018: Die nächste Million?

Mitten in den evangelischen Kirchentag platzte am Freitag, 26. Mai 2017, erstmals die Meldung, dass es im kommenden Jahr eine weitere religiöse Veranstaltung von internationaler Bedeutung in Leipzig geben könnte. In einer ersten Presseaussendung überraschten die Leipziger Piraten mit der Information, dass ihre Stadträtin Ute Elisabeth Gabelmann einen Antrag für den Leipziger Stadtrat vorbereite, in welchem ein kommunaler Zuschuss für einen weiteren Kirchentag in Leipzig beantragt werden soll. Von bis zu einer Million Euro war die Rede.

Eine Aktion der Giordano Bruno Stiftung: Der alte Luther auf dem Kirchentag in Leipzig. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Auf dem Weg: Luther beim Kirchentag + Video

Er kam spät, aber er kam. Noch auf der betonierten Fernstraße von Preußen gen Sachsen war Luthers Reise bereits das erste Mal beinahe zu Ende, als seine Reisekutsche nicht mehr starten wollte. In Berlin mit einem „Volksverhetzungs“-Bannfluch der Obrigkeit belegt, reiste der Reformator trotz Panne mutig weiter durch das Land seiner Protestanten und neuer Atheisten. Immerhin in Begleitung von Moses selbst – was konnte da schon schiefgehen – rollte er gegen 16:30 Uhr in Leipzig ein. Am Augustusplatz jedoch versuchten ihn erneut Büttel des Staates zu stoppen und zur Abkehr von seinem Weg zu zwingen. Doch der Reihe nach: Luther ein Antisemit? Moses in Leipzig? Und was hat das Spaghettimonster damit zu tun?

Moses ist ziemlich sauer. Jetzt erst recht. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Leipzigs Kulturdezernat hat eine Luftnummer zum Katholikentag zusammengerechnet

Am Ende werden die Zahlen noch einmal schöngerechnet. Aber in Wirklichkeit ist es eine einzige Schwindelei, mit der das Leipziger Kulturdezernat jetzt noch einmal versucht, den Katholikentag in einen wirtschaftlichen Erfolg für Leipzig umzudeuten. Denn mit allzu verführerischen Zahlen hat die Verwaltung 2014 den Stadtrat dazu gebracht, der Millionenförderung für den Katholikentag zuzustimmen.

Moses ist ziemlich sauer. Jetzt erst recht. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Warum hat das Leipziger Ordnungsamt beim Katholikentag gekniffen?

Das Rumgeeier des Leipziger Ordnungsamtes beim 100. Deutschen Katholikentag hat ein Nachspiel. Erst hat man der Kunstaktion „Das 11. Gebot“ eine völlig unsinnige Auflage erteilt, sich mit dem Veranstalter des Katholikentages ins Benehmen zu setzen, dann kam der mit einem „Hausverbot“ und am letzten Tag sprach ein Ordnungsmann auch noch einen Platzverweis aus. Irgendjemand hat da völlig versagt. Genug Gründe für eine Nachfrage, findet Juliane Nagel.

Im Zeichen der Nudel. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

Leipzigs Pastafari-Gemeinschaft wächst

Trotz der Behinderung durch den Katholikentag konnte die Kirche des fliegenden Spaghettimonsters am Sonntagmittag am Augustusplatz einen Erfolg verbuchen: Über 51 neue Pastafaris konnte die Weltanschauungsgemeinschaft für sich gewinnen. Wohl das bekannteste Neumitglied war die Stadträtin Ute Elisabeth Gabelmann (Piraten). Die Veranstaltung fand im Rahmen des Alternativprogrammes des Bündnisses „(K)eine Million“ zum Katholikentag statt, das die Förderung der christlichen Großveranstaltung kritisiert.

Sünder Thomas Kumbernuß büßt am Kreuz. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

150 auf Kreuzzug gegen Katholikentag

Tausende Touristen sind anlässlich des am Mittwoch gestarteten Katholikentages in Leipzig. Knapp 150 Menschen demonstrierten am Freitagnachmittag gegen die Veranstaltung auf satirische Art und Weise. Die Demonstration bildete den Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen am Wochenende, die sich gegen die religiöse Großveranstaltung richten.

Kunstaktion zum 11. Gebot 2014 in der Grimmaischen Straße. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Auch das Oberverwaltungsgericht gibt Moses Recht, kann aber die Sicherheitsbedenken nicht ausräumen

Mit ihrer Kunstaktion mit dem mahnenden Moses weist die Giordano-Bruno-Stiftung seit 2014 bei Katholiken- bzw. (evangelischen) Kirchentagen auf die Millionen-Subventionen der öffentlichen Hand für die Veranstaltungen hin. Auch zum 100. Deutschen Katholikentag hatten sich die Akteure mit ihrem Moses angemeldet. Aber dann wollten die Veranstalter des Katholikentages die Skulptur nicht in ihrem Gelände sehen und sprachen ein „Hausverbot“ aus.

Stadträtin Ute Elisabeth Gabelmann. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Trotz Stil-Kritik von Nicole Wohlfahrt (SPD) gibt’s zum Katholikentag auch Nudeln im Piratenkostüm

Nicht nur Autokraten, Paschas und Rechtsausleger haben so ihre Schwierigkeiten mit Humor, Ironie und Satire. Auch brave Hinterbänkler in eher gemitteten Parteien wie der Leipziger SPD. „Kommunalpolitik ist kein Witz!“, meldete sich am Dienstag, 24. Mai, SPD-Stadträtin Nicole Wohlfahrth zu Wort und fand es einfach unverständlich, dass Piraten-Stadträtin Ute Elisabeth Gabelmann offiziell zur Kirche des fliegenden Spaghetti-Monsters konvertiert ist.

Kunstaktion zum 11. Gebot 2014 in der Grimmaischen Straße. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Giordano-Bruno-Stiftung erinnert an Versprechen an die FDP von 2014 und kündigt Aktion zum Katholikentag an

Der Katholikentag naht – und noch einmal meldet sich die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) zu Wort, die 2014 mit der Kunstaktion „11. Gebot: Du sollst Deinen Kirchentag selbst bezahlen!“ in Leipzig für Aufsehen sorgte. Damals ging es um die Streitfrage: Wie viel Geld wird die Stadt Leipzig selbst zuschießen, um den Katholikentag zu finanzieren? 1 Million? Eine halbe? 300.000 Euro?

Harald Kirschner. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Ausstellungen

Beeindruckende Bilder von Wallfahrten, Prozessionen und friedlichen Protesten

Der Katholikentag macht in Leipzig so manches möglich, woran vorher gar nicht zu denken war. Zum Beispiel auch eine Ausstellung mit Fotografien des Leipziger Fotografen Harald Kirschner im Museum der bildenden Künste: „Credo. Kirche in der DDR“. Am Sonntag, 22. Mai, um 11:30 Uhr wird sie eröffnet. Ein kleines Kabinettstück für alle, die sich so etwas in der DDR nicht vorstellen konnten.

Uni-Rektorin Beate Schücking, Thomaspfarrerin Britta Taddiken und Kulturbürgermeister Michael Faber bei der Vorstellung der Disputations-Thesen. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Zur Leipziger Disputation treffen sich diesmal der EKD-Vorsitzende und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz

Seit 2009 wird in der Leipziger Thomaskirche disputiert, treffen sich zwei hochkarätige Redner, um in der Kirche zu wichtigen Aspekten der Zeit dezidiert ihre Standpunkte zu vertreten. Ebenso wie Luther und Eck 1519 bei der ersten, der geschichtsträchtigen Disputation auf dem Leipziger Schloss. 2016 sorgt nun der Katholikentag dafür, dass es beinah wieder ein bisschen ist wie damals. Aber nur beinah.

Bundesweite Werbung für den Katholikentag. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Für Grundwerte streiten – zwei Geburtstage und der 100. Katholikentag

Nun rücken sie ganz nahe: zwei verdrängte Geburtstage und der 100. Katholikentag. Letzterer wird unter dem Motto „Seht, da ist der Mensch“ zehntausende Menschen vom 25.-29. Mai 2016 in Leipzig versammeln, um das in den Mittelpunkt zu rücken, was heute Nützlichkeitserwägungen, egomanischer Hartherzigkeit, sozialer Kälte und den fremdenfeindlichen Abwertungsstrategien der Neurechten zum Opfer fällt: der Mensch. Der Mensch, so wie er in Jesus Christus offenbar wird: der Mensch in seiner ganzen Armseligkeit und gleichzeitig der Mensch, der ein Stück von Gott ist. Der Mensch, der nicht aufgeteilt werden kann in schwarz, weiß, intelligent, dumm, arm, reich, gesund, behindert, erfolgreich, gescheitert. Der Mensch an sich: der Mensch als Geschöpf Gottes.

In der Stadtbibliothek am Wilhelm-Leuschner-Platz geht’s um die Frage „Leben mit und ohne Gott“. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

100. Katholikentag geht in den Endspurt und freut sich sogar über eine Erstaufnahmeeinrichtung

Rastlos rückt er näher: der 100. Katholikentag, der vom 25. bis 29. Mai Leipzig in Stimmung bringen wird. Vielleicht sogar eine Stimmung voller Skepsis, Vorsicht, Überraschung und Verwirrung. Denn ganz ohne Grund hat man sich ja die rebellische Stadt im protestantisch-atheistischen Osten nicht ausgesucht. Man will sich reiben. Ist nur die Frage: Spielen die Leipziger mit?

In der „Baustelle“ im Schauspiel Leipzig wurde das Kulturprogramm des Katholikentags vorgestellt. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Kultur·Lebensart

Katholikentag Leipzig: 300 Kulturveranstaltungen mit bewusst regionalen Akzenten

Aus dem Topf der Kulturförderung habe der Katholikentag sein Geld bekommen, erklärte die Stadträtin Ute Elisabeth Gabelmann in einem Interview: „Klar, kann man jetzt wieder argumentieren: Das ist ja auch Kulturförderung, weil da drei Orchester auftreten. Mit dieser Argumentation können wir auch ein Helene-Fischer-Konzert fördern.“ Nun ist das Kulturprogramm vorgestellt worden. 143 Gruppen und Einzelkünstler werden kommen, über 300 Kulturveranstaltungen werden angeboten.

Stadträtin Ute Elisabeth Gabelmann. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Von Ben Becker bis Ute Gabelmann: 100 Menschen am Weg zum Katholikentag

100 Menschen werden derzeit von den Veranstaltern des Katholikentags in Leipzig vorgestellt - jeden Tag einer. Mit der Stadträtin Ute Elisabeth Gabelmann wurde eine vehemente Kritikerin befragt. Auch bei anderen Porträts wäre es allerdings nicht richtig, von Fans des Katholikentags zu sprechen. So kommt auch manches zur Sprache, was in der Vorbereitung schiefläuft. Jenny Winkler etwa befürchtet, dass das Projekt an den Leipzigern vorbeigeht.

Bundesweite Werbung für den Katholikentag. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Katholiken rühren deutschlandweit die Werbetrommel für 100. Katholikentag

Das Sekretariat der Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung ist in Bonn. Der 100. Katholikentag findet in Leipzig statt. Katholiken gibt es in Leipzig immerhin eher als Wüsten in Bonn. In diesen Wochen startet die Werbekampagne für das Großereignis. Drei Sonderzüge werden die Katholiken nach Leipzig karren, Betten und Helfer werden gesucht. Und dann wurden noch 64 Leipziger Vereine und Verbände angeschrieben, mit mäßigem Erfolg.

Das Team des Katholikentags stellt das Programm vor. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Katholikentag in Leipzig: Kneipengespräche, Kulturprogramm und Kommunikationsangebote

Leipziger, die sich fragen, was das für komische Leute sind, diese Katholiken, bekommen im Mai Gelegenheit, Antworten zu finden: beim Katholikentag. So sieht das jedenfalls Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Zugegeben, das klingt nach einem Ufo, das nach ein paar Tagen wieder spurlos verschwindet. Tatsächlich aber sind die Katholiken fester Bestandteil der Stadt. Am Mittwoch wurde das Programm der Presse vorgestellt.

Neubau der Propstei und Rathaus im Abendlicht. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Kostenlose Veranstaltungen des Katholikentags für den offenen Diskurs

Im Juli 2015 begann der Vorverkauf für die Karten des Katholikentags in Leipzig. 90 Prozent der Veranstaltungen werden im Innenstadtring stattfinden. Gegenüber L-IZ stellten nun die Organisatoren klar, dass ein großer Teil der Veranstaltungen gratis besucht werden kann. Zentrales Element: Ein Veranstaltungsort, wo Diskussionsveranstaltungen ohne Teilnehmerausweis - also kostenlos - besucht werden können.

Bischof Heiner Koch (rechts) erklärt Nuntius Nikola Eterovi das Konzept der Kirche. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Kirche, Staat, Katholikentag: Erzbischof Dr. Heiner Koch im Interview (1)

2016 kommt der Katholikentag nach Leipzig. Neben dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist das Bistum Dresden-Meißen Gastgeber. Dessen Bischof ist noch bis zum Herbst Dr. Heiner Koch. Erst 2013 kam er von Köln. Doch auch als Erzbischof von Berlin bleibt er für die Leipziger Veranstaltung mitverantwortlich. Im Herbst fährt er mit zwei weiteren deutschen Bischöfen nach Rom. Thema: Ehe und Familie. Auch darüber sprach er mit der L-IZ.

Seht, da ist der Mensch. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Katholikentag: Seht, da ist der Mensch

Alois Glück, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und Erzischof Dr. Heiner Koch stellten am Dienstag das Plakatmotiv für den Katholikentag vor, der vom 25. bis 29. Mai 2016 in Leipzig stattfinden wird. Das Motto war ja schon länger bekannt: "Seht, da ist der Mensch." Eine Leipziger Werbeagentur dachte nun darüber nach, wie man das bildlich umsetzt und kam auf den Gedanken, Bilder von Menschen auf die Plakate zu drucken.

·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Jubiläumsausgaben für Reger, Leibniz und Reformation abgelehnt + Audio

450.000 Euro wollte das Dezernat Kultur für das Jahr 2016 für verschiedene Jubiläen und die Vorbereitungen der 500 Jahre Reformation - Aktivitäten bewilligt bekommen. Mehrere Stadtratsfraktionen äußerten am Mittwochabend jedoch heftige Kritik an der unterbreiteten Vorlage. Mit einer knappen Mehrheit und deutlichen Redebeiträgen wurden die Ausgaben abgelehnt. Die Verwaltung muss nun erneut an den Schreibtisch zurück, um eine überzeugendere Begründung zu liefern. Doch das Problem scheint tiefer zu liegen.

Stadträtin Ute Elisabeth Gabelmann. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Katholikentag: Fürs Mittelalter keine Mittel, Alter

Während gegenüber die neue Propstei unter großem medialen Interesse eröffnet wird, steht der Stand der Kirchenkritiker etwas abseits. "Fürs Mittelalter keine Mittel, Alter!" Es geht nicht um das Kirchgebäude, sondern um die Finanzierung des Kirchentages. Dahinter steht aber auch die Kritik an einer Anspruchshaltung der Kirchen: "Die glauben wirklich, das steht ihnen zu!" Der Kirchentag nächstes Jahr in Leipzig soll kritisch begleitet werden.

Pfarrerin Britta Taddiken Foto: Thomaskirchgemeinde
·Leben·Gesellschaft

Interview mit Britta Taddiken, Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde (3)

Britta Taddiken ist Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde in Leipzig. Sie ist Nachfolgerin von Christian Wolff. Mit ihr sprach ich über die geplanten Aktivitäten zum großen Reformationsjubiläum 2017, den Katholikentag 2016, das Paulinum und die Rolle der Gemeinde bei den letzten Demonstrationen für ein weltoffenes Leipzig. Ein Rückblick auf die friedliche Revolution rundete das Gespräch ab.

Pfarrerin Britta Taddiken Foto: Thomaskirchgemeinde
·Leben·Gesellschaft

Interview mit Britta Taddiken, Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde (1)

Britta Taddiken ist Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde in Leipzig. Sie ist Nachfolgerin von Christian Wolff. Mit ihr sprach ich über die geplanten Aktivitäten zum großen Reformationsjubiläum 2017, den Katholikentag 2016, das Paulinum und die Rolle der Gemeinde bei den letzten Demonstrationen für ein weltoffenes Leipzig. Ein Rückblick auf die friedliche Revolution rundete das Gespräch ab.

Turm der neuen Propstei vor dem Neuen Rathaus Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Kommentar: Du sollst Deinen Kirchentag selbst finanzieren?

Münster ist Sitz eines katholischen Bischofs. Die Mehrheit der Bevölkerung ist katholisch. Der Stadtrat lehnt es ab, den Katholikentag zu finanzieren - zumindest nicht direkt ... über Sachzuwendungen wird noch gesprochen. Leipzig ist nicht Sitz eines katholischen Bischofs. Die Mehrheit ist nicht kirchlich gebunden. Doch die Stadt sieht die Chancen. Der Stadtrat stimmte zu. Denn es geht um ein Forum für alle Leipziger und viele Gäste, nicht um eine Party .

Neubau der Propstei und Rathaus im Abendlicht. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Katholiken: Päpstliche Weltkirche in der Minderheit

Die katholische Kirche ist ein Ozeanriese. Den Kurs bestimmen der Papst und die Bischöfe unter Berücksichtigung von Bibel und Tradition. Im Zweifel entscheidet Rom. Der zuständige Bischof für Leipzig sitzt in Dresden und heißt Dr. Heiner Koch. Das Leipziger Hauptruderboot liegt am Rosental vor Anker, etwas versteckt und baufällig. Bald versammeln sie sich am Ring. Am 9. Mai wird die neue Kirche eingeweiht.

Die Peterskirche mit dem Evangelische Schulzentrum in Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Über 400 Millionen Euro flossen seit 1993 aus dem Landeshaushalt an die beiden großen Kirchen in Sachsen

Da kannte André Schollbach, Landtagsabgeordneter der Linken, nichts: Wenn schon über einen mit 4 Millionen sächsischen Euro gesponserten Katholikentag in Leipzig diskutiert wird, dann müssen auch die anderen staatlichen Fördergelder für Sachsens große Kirchen auf den Tisch. Vier Anfragen stellte er dazu. Und kann nun feststellen: Die Staatsleistungen des Freistaates Sachsen an die Katholische Kirche und die Evangelischen Kirchen haben im Jahr 2014 ein Rekordniveau erreicht.

Feuer, ein altes Symbol für das Göttliche. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Was glauben die denn? Mehr als ein Spiel von Molekülen am Rande des Nichts

Für die meisten Leipziger spielen Religion und Glaube im Alltag keine bestimmende Rolle. Katholikentag, Reformationsjubiläum und die jüngsten Debatten um den Islam sorgen jedoch dafür, dass Glaube zum öffentlichen Thema wird. Das ist Grund genug, in Leipzig jene aufzusuchen, die an Gott oder etwas Göttliches glauben, und die Frage zu stellen: "Was glauben die denn?" - eine Reihe zum vielfältigen religiösen Leben in Leipzig.

·Politik·Engagement

Leipzigs Umweltbibliothek in Not: Mehr Geld wäre unfair, findet das Umweltdezernat

Man kann ihn an dieser Stelle ruhig wieder erwähnen, den Katholikentag, der 2016 in Leipzig stattfinden soll und den die Leipziger Stadtverwaltung mit 1 Million Euro sponsern will. Er passt hier hin, weil er sehr typisch zeigt, wie die Gewichte verteilt sind im Verständnis der Leipziger Verwaltungsspitze. Und wie bürokratisch und spitzfindig die Bürgermeisterrunde werden kann, wenn es um das Ablehnen deutlich kleinerer Budgets geht. Wie für die Umweltbibliothek Leipzig.

·Bildung·Bücher

13 kleine Verbrechen an heiligen Orten: Sakrament des Todes

Manchmal gehen Zeitalter zu Ende und man merkt es nicht. Oder will es nicht merken. Man gibt sich ganz christlich, spendiert 1 Million Euro für einen Katholikentag, beschwört auf seltsamen Demonstrationen den Untergang des christlichen Abendlandes. Dabei existiert es gar nicht mehr. Das merkt man, wenn man diese 13 Mordversuche aus dem Leipziger fhl Verlag liest. Dabei haben sich die Autoren alle Mühe gegeben.

·Politik·Engagement

Bürgerbegehren “(K)Eine Million” für den Katholikentag 2016 geht daneben: 18.441 Unterschriften statt 25.000

Dass es nicht leicht ist, 25.000 handschriftliche Unterschriften einzusammeln, ist jedem klar, der schon mal so ein Begehren verfolgt hat. Auch bei der Privatisierungsbremse ging es knapp, aber erfolgreich aus. Das "(K)Eine Million", was sich mit der Finanzierung des Katholikentages 2016 durch die Stadt Leipzig befasst, haben 18.441 Leipziger unterschrieben. Nun bleiben nur noch Bürgereinwände, teilen die Organisatoren mit.

·Politik·Leipzig

Leipziger Linke: Unterstützung des Bürgerbegehrens “(K)eine Million” für den Katholikentag und ein erstes Ja zu einer Koalition im Stadtrat

Am Samstag, 22. November, tagte mal wieder die Leipziger Linke. Über 90 Delegierte waren gekommen, diskutierten auch über die letzten Wahlergebnisse, die die Linke sowohl in der Stadt als auch im Land als zweitstärkste Kraft bestätigt haben. Und es deutet sich sogar an, dass die Linke im Leipziger Stadtrat auch in dieser Wahlperiode wieder gleichauf mit der CDU sein wird.

·Leben·Gesellschaft

Kirchenmitglieder in Sachsen: Mitgliederzahlen sinken – Kirchenaustritte auf konstantem Niveau

Muss man ja mal fragen dürfen, sagte sich der Landtagsabgeordnete der Linken, André Schollbach. Irgendwie scheint Sachsen ja seit 1990 so etwas wie eine christliche Republik geworden zu sein. Kirchen sitzen nicht nur im Aufsichtsgremium des MDR, sie haben dort auch ihre festen Sendeplätze. In Leipzig wird ein angekündigter Katholikentag gleich mal mit einer Million Euro Steuergeldern unterstützt. Politiker tragen ihren Glauben wie eine Fahne vor sich her. Aber wie sieht's denn eigentlich aus mit den Kirchenmitgliedern? Ganz offiziell?

·Leben·Gesellschaft

Salafisten, Hooligans und Rechtsradikale – da wächst zusammen … Ein Weckruf zum Reformationstag

Irgendwann im Frühjahr dieses Jahres taucht in den Medien der Name einer neuen Terrorgruppe auf: ISIS, Abkürzung für "Islamischer Staat im Irak und Syrien". Für den Normalbürger geschieht dies so unvermittelt wie eine Invasion von einem fremden Planeten: eine anscheinend gut organisierte Truppe einer Handvoll Terroristen treibt in den Kriegsgebieten des Nahen Ostens ihr Unwesen.

·Leben·Gesellschaft

Als Finanzrevisor Pfiffig im Interview (2): Woher kommen die Schulden und wer hat dafür den Hut auf?

Immer wieder tauchen neue Finanzierungslöcher bei Sachsens Kommunen auf. Manche Straße in Leipzig sieht noch aus wie vor 25 Jahren, der Investitionsstau ist gewaltig. Aber wo blieb eigentlich das ganze Geld, das da seit der "Wende" in ostdeutsche Landschaften geflossen sein soll? Kann das ein gelernter Finanzrevisor wie Klaus Richard Grün alias Finanzrevisor Pfiffig erklären?

·Bildung·Bücher

Politische Denkmale in Leipzig: Eiertänze zwischen Größenwahn und klugem Gedenken

Ein ganz ehrgeiziges Projekt hat das Stadtgeschichtliche Museum in dieser Woche gestartet: Eine Ausstellung und eine damit verbundene Spurensuche nach Leipzigs Denkmalen, ihren Vorgeschichten, den Diskussionen, oft auch ihrem Abriss und Verschwinden. Und dazu soll es drei Begleitbände geben. Der erste erschien gleich zur Ausstellungseröffnung am 24. September im Alten Rathaus: "Politische Denkmale in Leipzig".

·Bildung·Medien

Umweltbibliothek Leipzig: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt Sicherung durch langfristige Finanzierungsaussagen durch die Stadt

Für den Katholikentag holte Leipzigs Stadtverwaltung ohne großes Überlegen mal schnell eine Million Euro aus der Tasche. Doch bei Vereinen und Bildungsträgern in der Stadt kürzt sie seit Jahren - hier mal ein bisschen, da mal ein bisschen. Auch die Umweltbibliothek im Haus der Demokratie bekam diese besondere Art der Fürsorge nun seit Jahren zu spüren. Von einer langfristigen Planung kann eigentlich keine Rede mehr sein. Das geht so nicht, finden die Grünen.

© Schwarwel
·Leben·Satire

Schwarwels Fenster zur Welt: 1, 2, 3 – Weltkrieg ohne Deutsche?

Da will der Deutsche endlich nach zähem Warten wieder aktiv mitmischen bei dem ganzen Mordsgeraffel auf der Welt. Und kann einfach nicht. Marine-Hubschrauber ohne Risse stehen trotz Korruption eher in Moskau rum, sodass die ehemaligen Fischer am Horn von Afrika die Tage kurzfristig aus der Jagdliste der Germanen streichen mussten. Und die Nachschuborganisation Richtung Nord-Irak erinnert an den Winter 1943 vor Stalingrad. Der neue deutsche Pazifismus ist da - Totalversagen ganz ohne Feindkontakt und unter höchstem Geldeinsatz.

·Politik·Leipzig

Katholikentag 2016 in Leipzig: Piraten unterstützen Bürgerbegehren und Münster revoltiert

Seit vergangener Woche Donnerstag ist es im Gespräch. Das Bürgerbegehren gegen die Zahlung von einer Million Euro durch die Stadt Leipzig für die Veranstaltung vom 25. bis 29. Mai 2016 in Leipzig. Initiiert durch einen Leipziger haben erste Gespräche zur Durchführung stattgefunden. Und während sich in Leipzig die Piraten erwartungsgemäß zum Bürgerbegehren bekennen und eine erste Anlaufstelle dafür anbieten, hat in Münster für das Jahr 2018 längst die gleiche Diskussion begonnen. Dort lautete der Zuschussantrag des Zentralkomitees der Katholiken (ZdK) mittlerweile sogar auf 1,5 Millionen Euro.

·Politik·Leipzig

Nach Beschluss zum Katholikentag: Endlich keine Ausreden mehr – Leipzig hat also Geld

Bereits am 25. Juli war die designierte Stadträtin Ute Gabelmann (Piraten) gemeinsam mit Moses auf die Straße gegangen. Noch inaktiv aufgrund der Nachwahl im Wahlkreis 9 am 12. Oktober musste sie am 17. September 2014 zuschauen, wie der (alte) Stadtrat für den Millionenzuschuss an den Katholikentag stimmte. Sie sieht es heute fröhlicher als manch anderer in Leipzig und schreibt: "Die Fördergelder für den Katholikentag signalisieren eine stabile Zahlungsfähigkeit der Stadt Leipzig". Sie freue sich also auf ganz viele neue Projekte in Leipzig.

·Politik·Leipzig

Katholikentag und ein Bürgerbegehren gegen die Million: Es braut sich was zusammen

Seit gestern Abend ist klar: Mit einer knappen Mehrheit von 33 zu 26 Stimmen bei 5 Enthaltungen und einer oberbürgermeisterlich flott eingesammelten FDP hat der Leipziger Stadtrat dem Zuschuss von einer Million Euro für den 100. Katholikentag den Weg geebnet. Ratsentscheidungen, welche nicht die Pflichtaufgaben der Stadt betreffen, bringen eine Möglichkeit des Widerspruchs mit sich. Die Leipziger Bürger können sich mit einem Bürgerentscheid dagegen aussprechen oder die Entscheidung durch eine eigene Abstimmung so "absegnen". Wenige Stunden nach dem Beschluss bildet sich eine erste Initiative für ein Bürgerbegehren gegen die Zahlung der Steuergelder heraus.

·Politik·Leipzig

Katholikentag 2016 in Leipzig: Die Debatte im Stadtrat zum Nachhören

Es gab jede Menge Hin und Her, nachdem der Tagesordnungspunkt zum Katholikentag in der Ratssitzung vom 17. September aufgerufen wurde. Moralische und scheinmoralische Argumente, die Frage nach einer sauberen Berechnung von Steuerzuschüssen und die fehlenden Gelder im Stadthaushalt für Pflichtaufgaben prallten aufeinander. Auch die Frage, wie das Verhalten von Oberbürgermeister Burkhard Jung im Falle des vom 25. bis 29. Mai 2016 in Leipzig stattfindenden Katholikentages zu werten sei, spielte keine unerhebliche Rolle. Wie die Argumente waren und was jede Partei zum Thema zu sagen hatte - hier auf L-IZ.de als Audios zum Nachhören.

Oberbürgermeister Burkhard Jung 2015. Foto: Alexander Böhm
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Was kostet ein Katholikentag in Leipzig? + Audio

Vier Varianten - vielleicht auch einfach Haltungen - gab es zum Einstieg in den Beratungspunkt "Katholikentag 2016" im Stadtrat am 17. September. Die Verwaltungsvorlage sah eine Million Euro vor, die AfD hatte während des Sommers per Pressemitteilung mal 500.000 Euro noch von außen in den Ring gerufen und die B'90/Die Grünen bereits vor der Sommerpause eine Absenkung des Zuschusses auf 300.000 Euro beantragt. Wenn es nach Piraten und Linke geht, ist die Zahlung selbst strittig - die Haushaltslage gäbe es nicht her, auch die Frage der Trennung von Kirche und Staat wurde aufgeworfen.

·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Katholikentag 2016 in Leipzig – Irdische Regeln nicht für Gottes Werk?

Selbst innerhalb der katholischen Kirche rumort es längst hörbar zwischen Laien und der Nomenklatura aus Bischöfen und Verwaltungen, wenn es um die Themen Transparenz und Mittelverwendungen in der katholischen Kirche Deutschlands geht. Was offenbar einige Räte der Stadt Leipzig nicht dazu bringt, deutlich mehr Klarheit von den Veranstaltern des Katholikentages 2016, dem Zentralkomitee der Katholiken, einzufordern, wenn es um die Verwendung beantragter Steuermittel geht. Dies hinterfragt nun die Giordano-Bruno-Stiftung und verweist auf die sonstigen Vergaberegularien für Subventionen und Förderungen am Beispiel der Sportlandschaft in Leipzig.

·Politik·Leipzig

Katholikentag in Leipzig: Offene Fragen zu einer einheitlichen Berechnungsgrundlage und Hinterzimmerdiplomatie statt Transparenz

Am Mittwoch, dem 17. September 2014, möchten die 70 Stadträte im Neuen Rathaus einen Beschluss fassen, welcher bislang durch die Verwaltung mit ein paar Veröffentlichungen befürwortet wurde. Es geht um 1 Million Euro - sagen wir mal für irgendeine Veranstaltung. Nicht grundlos fragte die Leipziger FDP nach, ob es eigentlich für Unterstützungen seitens der Leipziger Verwaltung für Veranstalter irgendwelche transparenten Regeln gibt. Auf welcher Basis die Räte eigentlich entscheiden sollen, fragte die L-IZ die Verwaltung am 15. Juli 2014 ausführlich an. Die Antworten fehlen bis heute. Stattdessen wurde eine mögliche Mehrheit für die Million im Hinterzimmer gebastelt.

·Leben·Gesellschaft

Hoffen auf den AHA-Effekt: Ein Interview mit Pfarrer Thomas Bohne zum Katholikentag 2016

Eine Zahl hat die ans Sparen in Kultur, Bildung und Soziales fast schon gewöhnten Leipziger im Juli etwas rüde geweckt. 4,4 Millionen soll der 100. Katholikentag, welcher vom 25. bis 29. Mai 2016 in Leipzig stattfinden wird, aus Steuermitteln erhalten. Nach ersten Kalkulationen wird das christliche Laientreffen des Zentralkomitees der Katholiken 9,9 Millionen kosten. 3 Millionen davon sollen der Freistaat, eine Million die Stadt Leipzig und 400.000 Euro der Bund tragen.Am Mittwoch soll im Stadtrat eine Entscheidung fallen.

·Politik·Brennpunkt

Die AfD auf Dummenfang: NPD und AfD bei Moscheebau Seit an Seit gegen das Grundgesetz

Manchmal fragt man sich ehrlich, ob ein Thema noch ein Thema ist. Mit dem weit vor einem etwaigen Baubeginn im Jahre 2015 liegenden Bekanntwerden der Pläne der Ahmadiyya-Gemeinde, eine Moschee in der Georg-Schumann Straße zu errichten, wurden alle Fragen dieses Vorhabens debattiert. Seit Oktober 2013 wurde so in Leipzig über bundesdeutsches und sächsisches Baurecht, die Ahmadiyya-Gemeinde selbst, Volksentscheidmöglichkeiten und natürlich den Untergang des Abendlandes diskutiert. Die "besorgten Bürger", welche sich deutschlandweit auf Facebook zusammenrotteten und gegen "den Islam" hetzten, laufen seither unter Führung der NPD. Das möchte die AfD offensichtlich ändern und vergiftet nun selbst die Atmosphäre in Leipzig.

·Politik·Leipzig

Mehr Leute fürs Marketing, mehr Geld für Plakate: LTM soll mehr Geld bekommen

Irgendwie dürften die Leipziger so langsam das Gefühl bekommen, es gäbe wieder was zu verteilen im Leipziger Haushalt. Da sind auf einmal 1 Million Euro für den Katholikentag drin, da ist das Panik-Programm für die Kulturbetriebe vom Tisch und es wird wieder investiert. Und auch die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH soll mehr Geld bekommen. Das schlägt jetzt das Dezernat Wirtschaft und Arbeit vor.

·Politik·Sachsen

Katholikentag 2016 in Leipzig: 4 Millionen Euro in der Luft

Wenn die Sachsen am 31. August 2014 zur Landtagswahl schreiten, werden sie neben diversen Überlegungen zu den Parteien vielleicht auch die eine oder andere Sachfrage heranziehen, um sich für neue oder alte Konstellationen in der Landesregierung zu entscheiden. Ob ÖPNV, Betreuung der Kleinsten in den Kitas und die personelle Ausstattung der sächsischen Schulen - alles eine Frage der Beschlüsse im Landtag und der Umsetzung durch die entsprechenden Minister.

·Leben·Gesellschaft

Katholikentag 2016 in Leipzig: Nun schreibt Oberbürgermeister Jung

Ob mit oder ohne Gott, der Katholikentag sei für alle wichtig. Am 25. Juli 2014 erschien eine Stellungnahme des Leipziger Oberbürgermeisters Burkhard Jung, welche diese Grundhaltung verkündet. Darin wirbt Jung für Toleranz gegenüber dem Katholikentag, betont dessen Bedeutung für die Stadt und vergleicht die anstehenden kommunalen Zuschusszahlungen in Höhe von einer Million Euro, welche am 17. September 2014 im Leipziger Stadtrat beraten werden sollen, mit den nicht näher benannten Zuschüssen zum Deutschen Turnfest und zu den Worldskills 2013. Nun sei von den Leipzigern Großmut gefragt, wenn es um die Unterstützung des Katholikentages 2016 gehe.

·Leben·Gesellschaft

Katholikentag 2016 in Leipzig: Ein Interview mit ZdK-Sprecher Bolzenius zum Stand der Dinge

Am 25. bis 29. Mai 2016 wird der "Katholikentag" in Leipzig stattfinden. Im L-IZ - Interview ist sich Theodor Bolzenius, Pressesprecher des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) darin sicher. Doch in den vergangenen Tagen und mit der Stadtratssitzung vom 16. Juli 2014 sind Zweifel aufgekommen, ob die Stadt Leipzig dazu einen Beitrag von einer Million Euro über die drei Millionen des Freistaates Sachsen hinaus leisten wird. Die Entscheidung wurde auf den 17. September vertagt, noch existieren keine schriftlichen Vereinbarungen - Zeit genug, um Stadt, Land und ZdK zu fragen, wie alles gelingen soll - mit oder ohne Stadtzuschuss.

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One Million Euro Baby: Wie der 100. Katholikentag eine zukunftsweisende Veranstaltung wird

Gerade erst erschien ein neuer, satirischer Beitrag des Kollegen Holger Witzel beim Stern. Unter dem seit Jahren ausgestoßenen Aufruf "Schnauze Wessi" geht der Leipziger Journalist erneut gekonnt durch die vorrangig westdeutschen Befindlichkeiten zum gerade sanft verstorbenen Leipziger "Einheits- und Freiheitsdenkmal". Und stellt die Frage nach dem Willen und Werden der "Eingeborenen" in Leipzig. Wer dies eine rückwärtsgewandte, zu vernachlässigende Sicht nennt, darf sich schon auf den entschlossenen Widerstand der 80-prozentig ungläubigen Leipziger gegen eine Zahlung von einer Million Euro Steuergeld für den "Katholikentag" einrichten.

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Ein Gastkommentar von Pfarrer i.R. Christian Wolff: Um Gottes Willen – 1 Million für Katholikentag

Mit der Vertagung des Beschlusses über die Zuschusszahlung der Stadt Leipzig für die Vorbereitung des 100. Katholikentages sind zwei Dinge gleichzeitig eingetreten. Einerseits das Gefühl, es müsse nochmals genauer über die Verwendung der Gelder informiert werden, denn es tauchte am 16. Juli das Wort "Informationsdefizit" auf. Andererseits öffnete es den Raum für eine breitere gesellschaftliche Debatte. Christian Wolff hat die Gelegenheit ergriffen und äußerte sich heute in einem Statement zum Thema "Katholikentag 2016" in Leipzig.

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Mit Moses durch Leipzig: Der Katholikentag und das 11. Gebot

Was sich offensichtlich einige Stadtratsfraktionen nicht trauen in einen Antrag zu gießen, lässt die Piraten Leipzig von Tag zu Tag lauter werden, wenn es um den Katholikentag 2016 und die eine Million städtischen Zuschuss dafür geht. Gemeinsam mit der Giordano-Bruno Stiftung geistern sie seit heute morgen 9 Uhr durch die Leipziger Innenstadt und haben eine bereits aus anderen Städten bekannte Figur dabei.

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Glaube, fehlende Nachhaltigkeit und eine Million Euro für Katholikentag 2016: Der Förderverein Naturkundemuseum ist sauer

Die Stadt Leipzig verspricht sich eine internationale Außenwirkung und steigende Umsätze während der Zeit vom 25. bis 29. Mai 2016. Der 100. Katholikentag soll in Leipzig gefeiert werden, angesichts der Dimensionen zurückliegender Veranstaltungen ein wirkliches Großereignis für die Tourismusbranche. Während die Stadt mit Rückflüssen "in die Stadt" über verschiedenste Kanäle in Höhe von mindestens 4,3 Millionen Euro rechnet, entzündet sich die Debatte derzeit daran, wieso das gastgebende Leipzig vorab eine Million aus Steuermitteln ausgeben soll. Vor allem die Kulturkürzungen der vergangenen Jahre und die vielen offenen "Baustellen" in der Messestadt treten nun wieder zu Tage. So auch der fehlende Masterplan zum Naturkundemuseum.

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100. Katholikentag 2016 in Leipzig: Wir zahlen nicht für eure Party

Am 25. Mai 2016 soll er starten, der 100. Katholikentag mit einem Gastgeber namens Leipzig. Die Stadt fühlt sich hörbar geehrt, sieht enorme Potentiale in der Außenwirkung und ist deshalb gern bereit, das Stadtsäckel zu öffnen und eine Million Euro beizusteuern. Geht es nach den Grünen zuviel, 300.000 Euro müssten auch genügen. Die Piraten stellen die Frage längst grundsätzlicher. Wieso zahlt in einem Land, in dem Kirche und Staat angeblich getrennt agieren der Steuerzahler über Bund, Land und Kommune gesamt 4,5 Millionen Euro in die Veranstaltungskasse einer katholischen Party in der Glaubensdiaspora Leipzig ein?

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100. Katholikentag 2016 in Leipzig: Grüne beantragen Senkung des Millionenzuschusses der Stadt

Vom 25. bis 29. Mai 2016 soll in Leipzig der 100. Katholikentag stattfinden. Zum zweiten Mal nach 1994 in den ostdeutschen Bundesländern. Damals war Dresden Schauplatz der Veranstaltung. Dass Leipzig nach Mannheim (2012) den Zuschlag für 2016 bekommt, hat auch einen historischen Grund: der erste Katholikentag fand im Revolutionsjahr 1848 in Leipzig statt. Aber nun geht es auch um Geld und die Frage: Wie viel steuert die Stadt Leipzig aus ihrem Haushalt dem Veranstaltungsbudget bei? 1 Million Euro, schlägt das Kulturdezernat vor.

Melder zu Katholikentag

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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