Viele Angebote in den "Höfen am Brühl" zielen vor allem auf junge Kundschaft. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Vor allem die Petersstraße hat durch die Eröffnung der “Höfe am Brühl” verloren

Ganz so leicht hat sich die IHK zu Leipzig mit den Höfen am Brühl von Anfang an nicht getan. Zuviel Verkaufsfläche in einem geschlossenen Block mitten in der City - würde das den Wettbewerb in der Innenstadt nicht heillos verzerren? Gerade kleineren Händlern das Wasser abgraben? War das nur ein Bauchgefühl? - Eine Langzeitstudie sollte es erklären. Am Donnerstag, 21. Mai, wurde sie in der IHK zu Leipzig vorgestellt.

Vorübergehend so zu sehen: S-Bahn am Bahnübergang Equipagenweg in Markkleeberg. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Für die S3 sind keine 10-Minuten-Takte geplant

Wenn es um Visionen für den ÖPNV geht, dann schießen manchmal die Träume ins Kraut, manchmal kommt man auch ein bisschen durcheinander. So muss es auch am 13. Mai in Markkleeberg gewesen sein, als die verschiedenen Varianten der künftigen ÖPNV-Organisation vorgestellt wurden. Das Herzstück immer: die S-Bahn-Verbindung nach Leipzig. Und da kommt immerhin der Star nach Markkleeberg: die S3.

Der Bahnkunde macht den Prellbock für ein neues Gesetz. Foto: L-IZ.de
·Wirtschaft·Mobilität

Der neue GDL-Rekordstreik und ein Gesetz zu Pfingsten

15 Uhr, der Streik beginnt. Es wird also wieder hektisch, die Liveticker rotieren und Pfingsten steht vor der Tür. Nach einem erneuten Gespräch am heutigen Dienstag steht ein Pfingstwochenende an, an welchem man es zumindest langsamer und vielleicht sogar gelassener angehen lassen sollte. Denn die Fakten sind alle bekannt, die Bahn informiert wieder über den „Notfahrplan“, welcher irgendwie gerade Leipzig gern drastisch auslässt und die beiden Parteien zeigen mit den Fingern aufeinander. Bis am Freitag ein neues Gesetz scheinbar Linderung verspricht.

Die Jobangebote auf der Website des IT-Clusters. Screenshot: L-IZ
·Wirtschaft·Metropolregion

Cluster IT hat Jobportal für IT-Fachkräfte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gestartet

Die moderne Wirtschaft in Leipzig ist nicht laut. Aber das ist auch ein Nachteil. Denn wenn man nicht rauchende Schlote sieht, lärmende Walzstraßen hört oder ganze Züge vollgepackt mit neuen Maschinen entdeckt, dann wird man von jenem Teil der Politik, der so gern "in Wirtschaft" macht, meist nicht mal wahrgenommen. Deswegen wächst das Cluster IT in Mitteldeutschland eher still vor sich hin. Und braucht ständig gut ausgebildetes Personal.

Beliebtes Plätzchen: Ladesäule vorm Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Sachsens Staatsregierung ist in Sachen Elektrofahrzeuge selbst kein Vorbild

Wenn sich Minister beim Scheck-Verteilen ablichten lassen, dann gibt es jedes Mal lauter Jubelmeldungen. Für viele Wahlbürger sieht Politik wie ein einziges Weihnachten aus. Aber wie quälend lang manche Projekte sich hinziehen, das thematisieren die Jubelmeldungen natürlich nicht. Da fragt dann auch keiner, wer eigentlich verantwortlich ist für alles. Zum Beispiel für die ausgebremste Elektromobilität im Lande Sachsen.

Eine der vier Gruppen, die an den Info-Wänden mit den ausgehängten Plänen mit den Verkehrsplanern des MDV ins Gespräch kommen. Foto: Patrick Kulow.
·Wirtschaft·Mobilität

Markkleeberg und Verkehrsverbände stellen neues ÖPNV-Konzept für die Region vor

Straßenbahn 9 – ja oder nein? So die Frage, die seit Monaten nicht nur die Markkleeberger beschäftigt. Auch viele Leipziger sind an einer guten Anbindung an die Seenregion im Leipziger Südraum interessiert. Die Verkehrsplaner des MDV stellten am Mittwochabend im Markkleeberger Rathaus verschiedene Verkehrskonzepte und ihre favorisierte Lösung vor - für die einen eine „Sensation“, ein „Paradigmenwechsel im ÖPNV“ - für andere nicht die optimale Lösung und kritikwürdig.

Das Vattenfall-Kraftwerk Jänschwalde. Foto: Vattenfall / Uwe Dobrig
·Wirtschaft·Metropolregion

Ostdeutsche SPD-Abgeordnete fordern eine abgestimmte Strukturpolitik für die Lausitz

Wer ist eigentlich für die Organisation des Strukturwandels in der Lausitz zuständig? Die Bundesregierung, meinen jetzt die ostdeutschen Bundestagsabgeordneten der SPD. Sie fordern zwar nicht den kompletten Verzicht von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) auf die von ihm geplante Sonderabgabe für alte Kohlemeiler. Aber eine Art Ost-Bonus fordern sie schon - damit der Strukturwandel nicht gar so heftig ausfällt.

Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Wille. Foto: Matthias Weidemann
·Wirtschaft·Firmenwelt

Ausgefahrene Wege verlassen: Konsum Leipzig läutet neue Ära ein

Wolfgang Wille ist das, was man einen „alten Hasen“ in Sachen Wirtschaft nennt. Seit 2004 ist der gebürtige Saarländer Mitglied des Konsum-Aufsichtrates und seit Anfang vorigen Jahres ist der 72-jährige Vorstand des Aufsichtsrates. Mit dem Ausscheiden von Petra Schumann, die als einer der beiden Vorstände fungierte, soll bei der Genossenschaft eine neue Ära eingeleitet werden.

Plakat vorm Sitz der Handwerkskammer 2014: Am Außenbild fürs Handwerk wird schon seit ein paar Jahren emsig gearbeitet. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Leipziger Handwerker haben volle Bücher und so langsam Sorgen mit der Unternehmensnachfolge

Wer wirklich wissen will, wie es der Wirtschaft gerade geht, der liest keine Börsenkurse, der pfeift auch auf die diversen Prognosen der sogenannten Wirtschaftsinstitute, sondern fragt seinen Klempner. Wenn er ihn fragen kann, ohne vorher sechs oder acht Wochen warten zu müssen, dann ist die Wirtschaftslage eher belämmert. Handwerker spüren als Erste, ob die Leute Geld im Portemonnaie haben.

S-Bahn in der Station Leipzig-Hauptbahnhof. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Fürs Mitteldeutsche S-Bahn-Netz wurden nicht zu wenige Fahrzeuge bestellt

Als "Gegendarstellung" hat der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) seine Stellungnahme zu einer Forderung des Fahrgastverbandes Pro Bahn betitelt, der just zum 1. Mai mehr Fahrzeuge fürs Mitteldeutsche S-Bahn-Netz gefordert hatte. Tatsächlich aber stellt der ZVNL die Analyse des Fahrgastverbandes gar nicht in Frage. Nur irgendwie ist die Realität in Mitteldeutschland nicht so, dass eine schnelle Lösung zu erwarten ist.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Setzen sich in Mitteldeutschland die Strukturen der Wirtschaftsregion durch?

Vielleicht spricht es sich ja irgendwann einmal herum in den jeweiligen Landeshauptstädten, dass sich die Welt in Mitteldeutschland verändert hat. Und immer weiter verändert. Und dass das etwas mit Strukturen zu tun hat - lebensfähigen Strukturen und solchen, die auch mit Wiederbelebungsmaßnahmen nicht funktionieren. Selbst die sächsische Bevölkerungsentwicklung zeigt, dass es ohne Netz-Denken nicht geht.

Das Vattenfall-Kraftwerk Jänschwalde. Foto: Vattenfall / Uwe Dobrig
·Wirtschaft·Metropolregion

Linke beantragt 10 Millionen Euro jährlich für einen Strukturfonds für die Lausitz

Während Sachsens Ministerpräsident immer wieder Briefe schreibt und auch der Wirtschaftsminister den Bundeswirtschaftsminister für sein Eckpunktepapier zur Energiewende kritisiert, hat sich die Linksfraktion im Sächsischen Landtag hingesetzt und einen Gesetzentwurf geschrieben. Für sie ist sonnenklar, dass Sachsen ziemlich bald aus der Braunkohle aussteigt. Denn wenn es das nicht selber tut, wird es ausgestiegen. Das wäre wirklich eine Katastrophe.

Einen der Kraftswerksblöcke im Kohlekraftwerk Lippendorf im Leipziger Südraum betreibt Vattenfall. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Vattenfall sucht weiter nach Käufern für seine Kohlekraftwerke in Sachsen

Am Montag, 27. April, fand im Sächsischen Landtag die obskure Debatte "Arbeitsplätze schützen, Regionen stärken – für eine sichere, bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung in Sachsen" statt. Am Dienstag, 28. April, stellte der schwedische Energiekonzern Vattenfall dann sein Ergebnis fürs erste Quartal 2015 vor. In dem er auch die Botschaft an die kohleversessenen Sachsen wiederholte: Nehmt Abschied.

Das Kraftwerk Lippendorf im Leipziger Südraum. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

In Sachen Kohleverbrennung verweigert Sachsens Koalition jeden Gedanken an ein Finito

Eigentlich gibt es in Sachsen keine Diskussion über Energiepolitik. Fünf Jahre lang endete jeder Diskussionsversuch in einem vehementen Plädoyer der beiden Regierungsparteien zur Fortführung der Kohleverbrennung. Und daran hat sich auch nach der Neubildung der Regierung nicht viel geändert. Was ja nicht allzu schlimm wäre - wenn die Kohleverbrennung nicht auch ökonomisch eine Sackgasse wäre. Bis 2045 hat der Freistaat gar nicht Zeit zum Umsteuern.

Sitz der Sparkasse Leipzig im Löhr's Carré. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Firmenwelt

Sparkasse Leipzig erwirtschaftet auch 2014 einen Überschuss von 17 Millionen Euro

Am Freitag, 24. April, legte die Sparkasse Leipzig ihr Geschäftsergebnis für 2014 vor. Eigentlich ein gewohnter Vorgang in den letzten Jahren: Der Vorstandsvorsitzende Dr. Harald Langenfeld freut sich ganz zurückhaltend. Die Zahlen sind im schwarzen Bereich. Die Sparkasse zeigt sich konsolidiert. Und am meisten wird sich Leipzigs Finanzbürgermeister wohl über die Steuern freuen.

Das Kohlekraftwerk Lippendorf im Südraum Leipzigs. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Neun von zehn deutschen Kohlekraftwerken sind schon bei heutigen Börsenpreisen unrentabel

Am heutigen Samstag, 25. April, hat die Industriegewerkschaft IG BCE zu einer Großdemonstration in Berlin aufgerufen. „Wir kämpfen für eine sozial gerechte Energiewende, für Wachstum und gute Arbeit“, erklärte Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE. Mehr als 10.000 Demonstranten werden erwartet, um gegen Pläne des Bundesumweltministers Sigmar Gabriel (SPD) zu demonstrieren, Kohlekraftwerke mit einer zusätzlichen Abgabe zu belasten.

Einfahrt in die Leipziger Umweltzone an der Hohentichelnstraße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Leipzigs Umweltzone bekommt wieder eine Grüne Karte

Sachsen ist Dritter, sieht richtig grün aus auf der Karte der Deutschen Umwelthilfe. Als wäre Sachsen eine einzige Umweltzone. Aber das dicke Grün steht tatsächlich nur für eine einzige Umweltzone in Sachsen. Und das ist die in Leipzig. Mehr Umweltzonen hat Sachsen nicht.

Tram an den „Höfen am Brühl“. Foto: L-IZ.de
·Wirtschaft·Verbraucher

Verbraucherzentrale mahnt Leipziger Shopping-Center ab

Die Verbraucherzentrale Sachsen hat den Betreiber der "Höfe am Brühl" und des "Paunsdorf-Centers" abgemahnt. In den beiden Einkaufszentren war Anfang des Jahres für Geschenkgutscheine geworben worden. In allen Geschäften der Shopping-Malls sollten diese laut Verbraucherzentrale einlösbar sein.

Straßenbahn der Linie 11 in Dölitz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Luxus-Jobticket für Landesbedienstete in Dresden und Knauserei im Rest des Landes

So wird das nie etwas. Die Umwelt- und Verkehrspolitik der sächsischen Staatsregierung hat nicht Hand und nicht Fuß, nichts passt zusammen. Und was getan wird, wird nur halb getan. Das betrifft auch das Thema Jobticket für die sächsischen Staatsbediensteten. Das sind immerhin 102.256. Da könnte man schon echte Pionierpolitik machen. Aber dazu fehlt der sächsischen Regierung einfach der Mumm, stellt die Grünen-Abgeordnete Eva Jähnigen nun fest.

Das sanierte Verwaltungsgebäude des BFW an der Georg-Schumann-Straße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Firmenwelt

Mit der Abwärme aus dem Rechenzentrum wird das Haus mitbeheizt

Das Berufsförderungswerk Leipzig (BFW Leipzig) hat sein Verwaltungsgebäude auf dem alten Kasernengelände an der Georg-Schumann-Straße saniert. Am Dienstag, 7. April, wurde es offiziell übergeben. Die Besonderheit bei der Sanierung des über 100 Jahre alten Gebäudes war die Umsetzung eines innovativen Energiekonzeptes.

In vielen Kleinstädten Sachsens das normal gewordene Bild: Von einem regen Zugverkehr kann keine Rede mehr sein. Foto: Michael Freitag
·Wirtschaft·Mobilität

Grüne fordern 90 Prozent der Regionalisierungsmittel für einen Nahverkehr, der wirklich zukunftsfähig ist

Über die mehr als verhaltene Auskunft des sächsischen Verkehrsministers Martin Dulig (SPD) zu den Austeilungen der Regionalisierungsmittel an die Verkehrszweckverbände in Sachsen haben wir an dieser Stelle schon berichtet. Im Jahr 1 seiner Amtszeit als Verkehrsminister ist Dulig augenscheinlich noch nicht bereit, das Konzept seines Amtsvorgängers Sven Morlok (FDP) zu ändern. Obwohl Sachverständige eine deutliche Änderung fordern, kritisieren jetzt die Grünen.

Die 47 Meter hohe Kuppel auf dem einstigen Verbandsgebäude deutscher Handlungsgehilfen. Foto: CIMA Group
·Wirtschaft·Firmenwelt

Im einstigen Verwaltungshaus der Handlungsgehilfen sollen Wohnungen, Büros und vielleicht noch ein Hotel entstehen

Da ist jetzt Kuddelmuddel angesagt: das 1913 bis 1917 errichtete Gebäude in der Karl-Liebknecht-Straße 8 - 14 (damals noch Zeitzer Straße) hat einen neuen Besitzer. Den Leipzigern ist es als langjähriges Hauptverwaltungsgebäude der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) bekannt. Erworben hat den Komplex im Zentrum Süd an der Grenze zur Südvorstadt eine Investorengemeinschaft aus der Baywobau und zwei Privatinvestoren.

Straßenbahnen der LVB an der Haltestelle Windmühlenstraße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Leipzigs Verwaltung legt einen ganz zaghaften Alternativvorschlag gegen die Preiserhöhung vor

Alle Jahre wieder - klingeln vor Weihnachten die Alarmglöckchen. Das ist immer die Zeit, in der hinter den Kulissen die neuen Fahrpreiserhöhungen für den nächsten August ausgekocht werden. Und da auch die Stadt Leipzig ihren ÖPNV seit Jahren "gesundspart", heißt das auch für die einst mit viel Brimborium eingeführte Leipzig-Pass-Mobil-Card: Es wird teurer im nächsten August.

Stromtrasse in der Lausitz. Foto: Michael Freitag
·Wirtschaft·Metropolregion

Kabinettsitzung in Görlitz versucht noch einmal, die Braunkohle als Lausitzer Dauerbrenner zu erhalten

Man fühlt sich zunehmend an die kleine Welt der "Leute von Seldwyla" erinnert, wenn sich die Ministerpräsidenten von Sachsen und Brandenburg zum Stelldichein einfinden und so kleine Pakte schließen gegen die großen Veränderungen, die sie nicht wahrhaben wollen. Bergeweise haben sie Briefe geschrieben, im Bundesrat eine Abfuhr bekommen. Und trotzdem haben sie nun das nächste Papier verfasst: Lasst uns doch bitte unsere Kohle!

Leipziger Straßenbahn im Nebel. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Verkehrsclub Deutschland hat über 8.000 Unterschriften für die Petition gesammelt

Das Thema bleibt auf der Tagesordnung, auch wenn es Verwaltungen und Parlamente jetzt versuchen, herunter zu moderieren: Eine Menge Bewohner der Verkehrsregion Mitteldeutschland haben mittlerweile kein Verständnis mehr dafür, dass die Fahrpreise jedes Jahr automatisch steigen. Im Herbst hatte der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) wieder steigende Ticketpreise für 2015 angekündigt.

Fahrgastanzeiger mit den beiden künftigen Anzeigeoptionen im Testbetrieb. Foto: Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH
·Wirtschaft·Mobilität

Leipziger Verkehrsbetriebe bauen ihr Fahrgastinformationssystem um

Ganz so alt sieht es zwar nicht aus. Aber es hat schon 20 Jahre auf dem Buckel: das rechnergestützte Betriebsleitsystem (RBL) der LVB. Sichtbar für Jedermann stehen die Fahrgastanzeiger an vielen Haltestellen. Sie zeigen an, wann die nächste Bahn, der nächste Bus kommt - oder auch nicht. Jetzt wird das ganze elektronische Meldesystem für 9 Millionen Euro ersetzt.

Unterschrift am 26. März: Ulf Middelberg, Solange Olszewska, Zbigniew Palenica und Ronald Juhrs (von links). Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

LVB und Solaris haben Vertrag über Kauf der ersten fünf Traminos aus Poznan unterschrieben

Am Ende hat der Preis darüber entschieden, wer die nächsten Straßenbahnen für Leipzig bauen darf. Den Zuschlag erhielt am Ende eines zum Teil turbulenten Ausschreibungsverfahrens die polnische Solaris Bus & Coach S. A. Den Leipzigern ist Solaris schon ein Begriff: Die LVB fahren seit geraumer Zeit schon mit Solaris-Bussen. Aber Straßenbahnen? Auch das ist bei Solaris nicht ganz neu: Seut 2009 baut man welche.

Straßenbahn der Linie 9 an der Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Auch die Linke weist die LVZ darauf hin, dass die Diskussion um alternative Finanzierungsmöglichkeiten für den ÖPNV erst begonnen hat

LeserclubWie ärgert man die Grünen am besten? Irgendwie so scheint man sich im Hause LVZ zu fragen, wenn man wieder was Neues zum ÖPNV schreibt. Wie am Dienstag, 24. März. Da sollte ein Statement des Grünen-Kreisverbandes ins Blatt zur anrollenden Diskussion über die Finanzierung des ÖPNV. Aber das kann man ja wohl so nicht stehen lassen. Oder? Also ruft man mal wieder bei CDU-Stadtrat Konrad Riedel an.

Auch in Leipzig muss der soziale Wohnungsbau wieder in Gang kommen. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Verbraucher

Kein Bedarf für Mietpreisbremse in Sachsen – aber für ein echtes Wohnungsneubau-Konzept

Der IVD Deutschland Mitte-Ost ist - der Name sagt es ja schon - der Verband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen, die alle mit dem Makeln, Verwalten und Vermieten von Immobilien (also auch Wohnungen) gutes Geld verdienen. Vor seiner Frühjahrsfachtagung hat der Verband Mitte-Ost schon mal Stellung bezogen zum in Sachsen befürchteten Mietpreisanstieg. Den gäbe es bestenfalls nur moderat, meint der Vorsitzende.

Trinkwasserverbrauch in Deutschland. Karte: Stop the Water while using me
·Wirtschaft·Verbraucher

“Wassersparmeister” Leipzig und die Trinkwasserprobleme in der Lausitz

Am heutigen 22. März ist UNO-Weltwassertag. Da gibt es auch wieder die üblichen Vergleiche. Wie von Lottmann PR, das dieser Tage die aktuellen Vergleichstabellen herumgeschickt hat - samt einer Karte, die man gleich mal "Wasserverbrauchs-Atlas" genannt hat. In dem Sachsen natürlich auffällt: "Nordrhein-Westfalen ist Spitzenreiter - 135 Liter sickern hier pro Person täglich durch die Abflüsse. Sachsen hingegen zeigt sich mit nur 84 Litern pro Tag besonders sparsam."

Kann noch etwas länger im Betrieb bleiben: Der 2006 erbaute Block R im Kraftwerk Boxberg (vorn). Foto: Bernd Schnabel / Vattenfall
·Wirtschaft·Metropolregion

Die alten Boxberg-Blöcke müssten noch vor 2020 vom Netz

Ganz so neu, wie es Dr. Gerd Lippold, der energiepolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag, empfindet, ist der Vorstoß der Bundesnetzagentur nicht. Aber in Sachsen, wo CDU und SPD immer noch auf Kohlekraftwerke setzen, wirkt jede Meldung, dass die alten Meiler bald abgeschaltet werden müssen, wie ein Sonnenstrahl im Dunst.

Verlauf Einspeisung von Photovoltaik-Anlagen im Netzgebiet der Mitnetz Strom am 20. März 2015. Grafik: Mitnetz Strom
·Wirtschaft·Metropolregion

Bei der Mitnetz Strom musste nicht mal steuernd eingegriffen werden

Selbst bei der L-IZ liefen vor diesem 20. März die E-Mail-Fächer über. Ein ganzes Rudel seltsamer Agenturen hatte sich darauf versteift, die Medien mit Paniktexten zur partiellen Sonnenfinsternis zu beglücken. Etliche Medien haben das Panik-Spiel mitgemacht, obwohl ein simpler Anruf bei den Netzbetreibern genügt hätte, um dieser sinnlosen Geschichte den Boden zu entziehen. Denn die Netzbetreiber können mit solchen Dingen schon lange umgehen.

Radfahrer auf dem Burgplatz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Wenn Leipzig seine Klimaziele erreichen will, braucht es mehr Radverkehr

Bei all der Diskussion um den neuen Stadtentwicklungsplan (STEP) Verkehr und dem darin zu findenden Modal Split wurde in den letzten Wochen fast vergessen, was für ein langer und zäher Kampf es eigentlich war, bis Leipzigs stark auf Kraftfahrzeuge fixierte Verkehrspolitik sich überhaupt für mehr Investitionen in Rad- und Fußverkehr öffnete. Von der Finanzierung des ÖPNV, der noch immer auf Sparkurs rattert, gar nicht zu reden.

Firmensitz der Wasserwerke Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Court of Appeal verhandelt im Herbst über Zulassung der Berufung der UBS

Das englische Berufungsgericht, der Court of Appeal, hat jetzt entschieden, über die Zulassung der Berufung der Schweizer Großbank UBS am 7. Oktober 2015 mündlich zu verhandeln. Diese Entscheidung stellt kein Urteil in der Sache selbst und keinerlei Präjudiz dar. Sie kommt angesichts des hohen Streitwerts und der Komplexität der Materie nicht überraschend, teilt die Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (LVV) mit.

Zwischennutzung als gestalteter Bürgergarten: Meißner Straße 42 - 50. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Verbraucher

LWB-Architekturwerkstatt hebt das Thema Wohnungsbau für Leipzig auf die Tagesordnung

Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) meint es durchaus ernst mit dem Wohnungsbau in Leipzig. Auch für die Kommunale Wohnungsgesellschaft war das ja über Jahrzehnte kein Thema. Bis vor zwei Jahren noch war man mit der Verringerung des eigenen Gebäudebestandes beschäftigt und damit, das Unternehmen wirtschaftlich zu stabilisieren. Doch die Zeit drängt: Die LWB wird als erste in Leipzig beginnen, wieder verstärkt in bezahlbaren Wohnraum zu investieren.

Gleisvorfeld des Hauptbahnhofs Leipzig mit dem Abzweig Richtung Paunsdorf, Engelsdorf, Chemnitz (links). Foto: Matthias Weidemann
·Wirtschaft·Metropolregion

Elektrisch geht’s von Leipzig nach Chemnitz frühestens im Jahr 2024

Die FDP war sichtlich sauer, als Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) verkündete, dass die im Landesinvestitionsplan für die Elektrifizierung der Strecke Leipzig – Chemnitz eingestellten 67 Millionen Euro gestrichen wurden. Wie konnte er nur?! Hatte sein Amtsvorgänger das Projekt nicht erst im Sommer mit der Bahn endlich aufs Gleis gesetzt? Hatte die LVZ nicht schon den baldigen Bau der "ICE-Strecke Leipzig-Chemnitz" gefeiert?

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Sachsens Konjunktur 2014: Wachsende Umsätze bei niedrigem Euro-Kurs

Man kann eigentlich jetzt schon Wetten darauf abschließen, dass Sachsens Finanzminister auch 2015 und 2016 mit breiter Brust erklären wird, dass er sich bei der letzten Steuerschätzung wieder gründlich verrechnet hat. Nach unten, wie gehabt. Und es werden ein paar hundert Millionen Euro mehr auf der Einnahmeseite stehen, als er es ein halbes Jahr zuvor noch vermeldet hat. Sachsens Wirtschaft ist seit 2011 im Aufwind.

Der Kreisel Karl-Tauchnitz-Straße 2014 im Bau. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Querungshilfen zum Clara-Zetkin-Park könnten noch 2015 gebaut werden

Als im Frühjahr 2014 die Diskussion um den künftigen Umgang mit dem Clara-Zetkin-Park hochkochte, wurde so nebenbei auch die Problematik des Verkehrs im und um den Park debattiert. Manchmal haben die Vorstöße von Ratsfraktionen ja erstaunliche Folgen. Ursprünglich ging es der CDU-Fraktion bei ihrem Vorstoß ja hauptsächlich um Ordnung und Sicherheit im beliebten Leipziger "Central Park". Und dann ging's auf einmal auch um Radfahrer und Fußgänger.

Der Normalzustand auf diesem Stück Karli: parkende Autos auf dem Radstreifen. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Leipzigs Ordnungsamt verzweifelt an den Falschparkern in der Karl-Liebknecht-Straße

Es ist nicht das einzige Stück Fahrradstreifen, das Leipzigs Autofahrer einfach gern als Parkstreifen nutzen: die Spanne zwischen Schenkendorfstraße und Körnerstraße. Aber die Grünen-Fraktion hat das Dauerparken auf dem benutzungspflichtigen Radstreifen im Februar mal zu einem Thema im Stadtrat gemacht. Der Ordnungsbürgermeister hat jetzt geantwortet. Und winkt mit der weißen Fahne.

VNG-Vorstände zur Bilanzpressekonferenz: Klaus-Diter Barbknecht, Karsten Heuchert und Bodo Rodestock (v.l.). Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

VNG schließt Geschäftsjahr 2014 mit einem Plus von 184 Millionen Euro ab – und Leipzig hat auch was davon

Da dürfte wohl auch Leipzigs OBM Burkhard Jung wieder etwas beruhigter schlafen: Am Donnerstag, 5. März, vermeldete die Verbundnetz Gas AG einen Jahresüberschuss von 184 Millionen Euro. Das klingt richtig gut, wenn man bedenkt, dass die VNG 2011 auch ihre Anteilseigner schockte mit einem Minus von 211 Millionen Euro. Da mussten sogar die Rücklagen angegriffen werden. Aber das ist 2014 nicht mehr so. Trotz Witterung.

Der neue STEP Verkehr der Stadt Leipzig. Cover: Stadt Leipzig
·Wirtschaft·Mobilität

Wie man den Sinn des Leipziger STEP Verkehr einfach auf den Kopf stellen kann

Am Mittwoch, 25. Februar, hat Leipzigs Stadtrat - nach zweimaliger Vertagung des Themas - den neuen "STEP Verkehr" beschlossen. Wer sich erinnert: Es ging ein bisschen hin und her um das Thema Wirtschaftsverkehr und die Rolle des "Modal Split". Der "STEP Verkehr" ist keine Revolution, auch wenn das manchmal so klingt. Aber beim Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) war man sogar ein bisschen glücklich, dass der STEP endlich gilt.

Vom Ökolöwen schon mal bildhaft montiert: Straßenbahnhaltestelle Pier 1. Foto: Ökolöwe – Umweltbund Leipzig e.V.
·Wirtschaft·Mobilität

Ökolöwe Leipzig fordert Ausbau der Linie 9 bis zum Cospudener See

Was machen sie für Verrenkungen im Leipziger Neeseenland, um nur irgendwie den Tourismus hineinzubekommen, geben Tausende Euro für Masterpläne und Gutachten aus. Bekommen sogar aus den Bürgerworkshops zur "Charta Neuseenland" mit, dass bessere ÖPNV-Verbindungen ins Neuseenland dringend gewünscht sind. Aber wenn es konkret wird, kneifen Kommunalverwaltungen und Ratsversammlungen.

Ein Kohle-Lkw rollt durch Pödelwitz Richtung Profen. Foto: Matthias Weidemann
·Wirtschaft·Metropolregion

Braunkohle auf Reisen – oder: Warum der Leipziger Südraum Tschechien mit Kohle Tribut zollt

Seit Monaten lässt die MIBRAG Braunkohle vom Kohle-Misch-und Stapelplatz Peres wochentags täglich 24 Stunden zur Bahnverladestation im Tagebau Profen fahren. Doch davon will man weder bei der Regierung Sachsens noch Sachsen-Anhalts etwas wissen. Der L-IZ liegt jedoch jetzt ein Auszug aus dem Hauptbetriebsplan des Tagebaus Profen der MIBRAG vor. Und der ist eindeutig.

Vorübergehend so zu sehen: S-Bahn am Bahnübergang Equipagenweg in Markkleeberg. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Grüne fordern 60 Millionen Euro mehr für den regionalen Schienenverkehr in Sachsen

So langsam werden es ungemütliche Zeiten für den neuen sächsischen Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Damit, dass er die Politik seines Amtsvorgängers Sven Morlok (FDP) nur ein klein wenig korrigiert, sammelt er keine Punkte beim Wähler. Längst ist im ganzen Land spürbar, was es bedeutet, wenn der ÖPNV auf Sparflamme gekürzt wurde. Und wo 90 Millionen Euro fehlen, sind 19 Millionen Euro mehr geradezu ein Witz.

Blick über den Zwenkauer See zum Kohlekraftwerk Lippendorf. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Die Energiewende braucht keine Kapazitätszahlungen für Kohle- und Gaskraftwerke

Vom Pokerspiel der großen Energiekonzerne mit der deutschen Politik um mögliche Ablöse-Zahlungen für die Kraftwerke, die die Konzerne vom Netz nehmen mussten und in den nächsten Jahren noch müssen, haben wir ja schon geschrieben. Einige Regirungschefs aus Sachsen, Bayern und Brandenburg haben sich ja regelrecht zu Fahnenträgern der Konzerne gemacht und fordern selbst solche Steuergelder in Milliardenhöhe. Auch auf dem Feld der Kapazitäts-Bevorratung.

Das Vattenfall-Kraftwerk Jänschwalde. Foto: Vattenfall / Uwe Dobrig
·Wirtschaft·Metropolregion

Ministerpräsidenten von Sachsen und Brandenburg schreiben einen Braunkohle-Brief an den Schwedischen Reichstag

Von wem werden die Ministerpräsidenten von Brandenburg und Sachsen bezahlt? Von Vattenfall? Vielleicht indirekt: Als PR-Abteilung für die schwedischen Braunkohlemanager, die jetzt mal tun darf, als würde sie im Namen des Volkes sprechen und ein Stück Landraub fordern? So jedenfalls liest sich der Brief, den die beiden Herren an den schwedischen Reichstag geschrieben haben.

So sähe der Anteil des (privaten) Modal Split am Gesamtverkehr aus bei 25 % Motorisiertem Individualverkehr (links) und bei 30 Prozent (rechts). Grafik: Volker Holzendorf
·Wirtschaft·Mobilität

Wie ist das denn nun mit Modal Split und Wirtschaftsverkehr?

Es ist ja eine Menge Papier, die man eigentlich lesen müsste, wenn man sich mit dem ganzen Stadtentwicklungsplan Verkehr und öffentlicher Raum (STEP Verkehr), der am Mittwoch, 25. Februar, im Stadtrat beschlossen wurde, beschäftigen will. Gerade am Modal Split entzündeten sich die Geister. Was steckt drin, was nicht? Und wo bleibt der Wirtschaftsverkehr? L-IZ-Leser Volker Holzendorf hat den Wirtschaftsverkehr gefunden. Und mal aufbereitet.

Bürgermeisterin Dorothee Dubrau
·Wirtschaft·Mobilität

Einschränkung Linie 11 bleibt bis Februar 2016

Die Baustellen im Leipziger Süden werden für die Anwohner zu einer Geduldsprobe: Bis Februar 2016 soll eine Taktzeiteneinschränkung der Linie 11 bestehen. Nicht nur für die aktuellen Bewohner ist dies eine schlechte Situation, sondern auch für die zukünftigen Flüchtlinge, die in der Friederikenstraße untergebracht werden sollen.

2015 waren noch über 4.000 Leipziger Haushalte von Stromabschaltungen betroffen. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Verbraucher

2014 über 10.000 Stromabschaltungen: Die manifeste Armut wird in Zahlen sichtbar

Leipzig ist keine Stadt, in der die Bewohner über ihre Verhältnisse leben. Und trotzdem war die Stadt lange die "Schuldnerhauptstadt" Sachsens. Das ändert sich gerade. Aber nur im Schneckentempo. Denn die, die für den 20 Jahre dauernden Transformationsprozess am teuersten bezahlt haben, sind auch die, die am Ende dieser zähen Tour eher kein Licht sehen. Stattdesen geht der Strom aus. Stromabschalte-Hauptstadt Leipzig.

Blick von oben auf das beliebte Musikviertel. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Verbraucher

Die Besserverdienenden befeuern den Wohnungsmarkt in Leipzigs Luxusvierteln

"Leipziger gönnen sich Wohnen mit Luxus", meint die Pisa Immobilienmanagement GmbH. Sie muss es wissen. Sie vermittelt Wohn- und Gewerbeimmobilien in Leipzig und gehört mit 1.000 vermieteten Wohnungen im Jahr zu den Großen der Branche in Leipzig. "Gründe sind unter anderem mangelnder Wohnraum in gefragten Stadtteilen, die stetig hohen Zuzüge in die Messestadt und steigende Einkommen der Leipziger." Zumindest einige Leipziger können sich mittlerweile auch Luxus leisten.

Radfahrer in der Schillerstraße während des Umbaus 2013. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Leipzig ist unter den Großstädten im Osten jetzt die Nr. 1

So macht man PR. Das weiß man auch in Leipzigs Stadtverwaltung: Wenn man unter Blinden als Einäugiger auffällt, sollte man das schon erwähnen. Etwa so: "Leipzig ist die fahrradfreundlichste sächsische Großstadt". So betitelt Leipzigs Verwaltung ihre Meldung zum jetzt veröffentlichten "ADFC-Fahrradklima-Test 2014". Aber Sachsen fällt in dem Test nicht wirklich als fahrradfreundliches Bundesland auf.

Taufe eines Fliegers der Darwin Airline zum Erstflug 2013. Foto: Flughafen Leipzig / Halle, Uwe Schoßig
·Wirtschaft·Metropolregion

Drei Flughäfen für Mitteldeutschland sind zwei zu viel

LeserclubMal schauen, wie lange wir hier an dieser Stelle eine simple Sache erzählen müssen, bis sie auch endlich den wachen Verstand der sächsischen Politik erreicht: Ein internationaler Flughafen ist für Sachsen völlig genug. Zwei sind zu viel und werden niemals in die Gewinnzone kommen. Niemals. Da hilft alles Wunschdenken nicht. Nur Nachfragen. Wie es jetzt die Grünen wieder getan haben.

Täglich auf der Schiene im Regionalverkehr. Da der Zugführer anonym bleiben möchte, hat er für die L-IZ mal seinen Zug fotografiert. Foto: Privat
·Wirtschaft·Mobilität

GDL-Streik – Ja oder Nein: Ein Interview mit einem Lokführer

Erneut stehen bis zum heutigen Tage die Zeichen auf Streik bei der Deutschen Bahn. Ob und in welchem Umfang durch die GDL gestreikt werden könnte, ist aktuell unklar. Derzeit sitzt man zusammen und spricht miteinander, vielleicht kann dieses Mal der Streik abgewendet werden. Bei jedem Streik wurde in der Vergangenheit massiv über den GDL-Chef Claus Weselsky und die Fahrgäste berichtet. Die L-IZ fragte zur Abwechslung mal einen Lokführer, wie er die zurückliegenden Ereignisse sieht. Aus arbeitsrechtlichen Gründen möchte dieser anonym bleiben.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Zahl der “Großbetriebe” in Sachsen wächst – und sie schaffen auch neue Arbeitsplätze

Man kann ja durcheinander kommen, wenn es um den Mittelstand geht. Gerade in Sachsen. Da geht es der Bundeagentur für Arbeit nicht anders als anderen Institutionen, die versuchen, die sächsische Wirtschaft irgendwie einzuordnen in Großbetriebe, mittelständische und kleine Unternehmen. Was nicht ganz unwichtig ist, wenn man wissen will, wer denn nun die sächsische Konjunktur trägt.

Immer wieder gern diskutiert: die Radfahrstreifen auf der Georg-Schumann-Straße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Auch Bürgerverein Gohlis macht jetzt Druck, das Leitpapier zum STEP Verkehr am 25. Februar zu beschließen

Das wohl heißeste Thema zur Ratsversammlung am 25. Februar wird die Entscheidung zum neuen STEP Verkehr (Stadtentwicklungsplan Verkehr und öffentlicher Raum). Um den Modal Split, der im 100-Seiten-Papier erwähnt wird, wurde ja schon heftig gestritten. Aber jetzt kommt auch schon aus dem ersten Leipziger Stadtteil - aus Gohlis - die Mahnung: Schluss mit dem Eiertanz. Beschließt das Ding endlich.

Straßenbahn am Hauptbahnhof: Auch in den Tagesrandzeiten werden Bahnen und Busse immer voller. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Abstimmung zum neuen STEP Verkehr: Linksfraktion fordert Priorität für den ÖPNV in Leipzig

Es muss so einiges reinpassen in den STEP Verkehr, den Stadtentwicklungsplan (STEP) Verkehr und öffentlicher Raujm, der nun - nach rund drei Jahren Diskussion, endlich am 25. Februar vom Stadtrat beschlossen werden soll. Die CDU thematisierte den Wirtschaftsverkehr. Nun hat auch die Linksfraktion einen wichtigen Änderungswunsch: Bus und Bimmel haben nicht die Priorität, die sie verdienen.

Das Fahrgastsschiff MS "Cospuden" auf einer Fahrt über den Cospudener See. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Sind die Tourismuszahlen aus dem “Masterplan” für die Gewässerregion belastbar – oder nichts als heiße Luft?

Die L-IZ analysierte das "Tourismuswirtschaftliche Gesamtkonzept” für die Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum, von den Autoren schon einmal forsch "Masterplan" genannt, am 20. Februar. Die LVZ hat am 17. Februar drüber berichtet - nicht ganz so gründlich. Da verließ man sich lieber auf die Aussagen der Leute, die das Papier bestellt und erarbeitet hatten. Wolfgang Stoiber, Vorsitzender des NuKla e.V., schrieb den Kollegen im Peterssteinweg dazu seine Meinung. Und wurde am 20. dafür von der LVZ gerügt.

Der Sitz der IHK zu Leipzig mal im herbstlichen Blätterschmuck. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

IHK zu Leipzig fordert neue Zuwanderungsregeln und eine Willkommenskultur für Sachsen

Am Donnerstag, 19. Februar, legte die IHK zu Leipzig nicht nur die aktuellen Konjunkturzahlen für Leipzig vor. Sie nutzte auch die Gelegenheit, um wieder wichtige "Wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen" zu formulieren. Dass der Wirtschaftsverkehr darin auftaucht, war zu erwarten. Aber eigentlich brennt ein anderes Problem schon viel heftiger: Es fehlt an Fachkräftenachwuchs.

Die normale Leipziger Mischung: Verkehr am Rossplatz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

CDU-Fraktion will einen ganz anderen Modal Split im STEP Verkehr sehen

Kommt es nun am 25. Februar im Stadtrat zum großen Showdown beim Stadtentwicklungsplan (STEP) Verkehr und öffentlicher Raum? Kommt es nicht. Auch dann nicht, wenn die Verwaltung dem Vorstoß der drei Stadträte von SPD, Grünen und Linken zustimmt, den ursprünglichen Modal Split wieder in das 100-Seiten-Papier zu schreiben. Auch nicht, wenn die CDU-Fraktion trotzdem ihren Antrag im Verfahren lässt, den Modal Split ganz aus dem STEP zu streichen. Aber die Diskussion beginnt erst.

Die MS Wachau an der Schleuse zwischen Störmthaler und Markkleeberger See. Foto: Ralf Julke
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Erstmal den Wassertourismus pushen – dann gibt’s den Elster-Saale-Kanal als Belohnung

Bestell dir die richtige Studie, dann kannst du auch alles begründen. Wassertourismus in Mitteldeutschland? Alles machbar. Man muss nur erstmal alle Puzzle-Teile zusammen haben, dann kommt auch der Elster-Saale-Kanal. Im Dezember 2013 wurde ganz offiziell der Startschuss gegeben für das "Tourismuswirtschaftliche Gesamtkonzept für die Gewässerlandschaft im Mitteldeutschen Raum". Jetzt liegt das Papierchen vor. Und der Elster-Saale-Kanal steht als Krönung mit drin.

Sitz der IHK zu Leipzig. Foto: Ralf Julke
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IHK-Konjunkturumfrage: Wirtschaft der Region Leipzig hat gut zu tun und verzweifelt nicht am Mindestlohn

Geht es weiter aufwärts? Ist die Stimmungsdelle vorbei? Ende Januar hatte ja das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) schon so etwas wie ein vorläufiges Ende der Katerstimmung gemeldet: "Für das Jahr 2015 erwarten die vom IWH befragten Unternehmen Geschäfte in etwa auf Vorjahresniveau." Im Herbst war die Stimmung deutschlandweit abgesackt. Aber irgendwie werden auch die Stimmungsbarometer immer unzuverlässiger. Das muss auch die IHK zu Leipzig so feststellen.

Radfahrerin in der Emil-Fuchs-Straße. Foto: Ralf Julke
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ADFC-Radklimatest: Sachsen stagniert – Leipzig landet bei Großstädten auf Platz 9

Fahrradzukunft ist nicht so einfach zu haben. Das bestätigt jetzt einmal mehr der Fahrradklima-Test 2014 des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC). Großstädte sind auf dem Weg zur Fahrradfreundlichkeit weiter als Mittel- und Kleinstädte. Leipzig landet auf Platz 9 unter 39 Städten ab 200.000 Einwohner. Und das Hauptärgernis sind nicht mal die Autos, sondern die Fahrraddiebe.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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