Lichtfest

·Der Tag

Montag, der 9. Oktober 2023: Lichtfest, „Letzte Generation“ besprüht Uni und Leipziger Theatergruppe sitzt in Israel fest

Mitglieder der Klimagruppe „Letzte Generation“ haben heute die Universitäten in Leipzig, Bochum und Köln besprüht. Außerdem: Heute fand das Lichtfest zum Gedenken an die Friedliche Revolution statt und eine Leipziger Jugendtheatergruppe sitzt nach den Angriffen in Israel fest. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 9. Oktober 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus […]

Philippe Morvan vor der Licht-Ton-Installation Leipzig-Berlin.
·Kultur·Lebensart

Leipzig grüßt Partnerstadt Lyon: Lichtprojekt vom Lichtfest ist jetzt bei der Fête des Lumières zu sehen

Anlässlich des Jubiläums 30 Jahre Friedliche Revolution hatte der französische Lichtkünstler Philippe Morvan die Licht-Ton-Installation „Leipzig-Berlin“ mit 1.000 Retro-Taschenlampen entwickelt. Im Oktober 2019 feierte sie im Hauptbahnhof Leipzig Premiere. Nun ist die Installation bei der Fête des Lumières dem Lichterfest – in Leipzigs Partnerstadt Lyon zu sehen, diesmal unter dem Titel „Menschen“ – und mit […]

Momentaufnahme auf dem gut gefüllten Augustusplatz beim Lichtfest am 9. Oktober 2022. Foto: LZ
·Leben·Gesellschaft

Liveticker: Leipzig erinnert beim Lichtfest an den 9. Oktober 1989 – Gedenkfeier im Zeichen von Krieg und Krise + Videos

Am 9. Oktober 2021 hielt Vitali Klitschko, ehemaliger Profiboxer und seit 2014 Oberbürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, die jährliche Rede zur Demokratie anlässlich des Lichtfestes in der Leipziger Nikolaikirche. Ein Jahr danach ist alles anders: Sein Land verteidigt sich gegen einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg von russischer Seite, während in Leipzig an jenen Tag vor 33 Jahren […]

Lichtfest 2021 in Leipzig. Foto: LZ
·Der Tag

Das Wochenende 9./10. Oktober 2021: Scheinbesetzung und Lichtfest in Leipzig, Nazidemo in Halle blockiert und Österreichs Kanzler tritt zurück

Seit zwei Jahren findet am 9. Oktober nicht nur das alljährliche Lichtfest in Leipzig in Gedenken an die Friedliche Revolution statt, sondern auch Gedenkfeiern für die Opfer des rechtsextremen Halle-Attentats. Beide Termine fanden dieses Wochenende statt. Außerdem fand in Anger-Crottendorf eine Hausbesetzung statt, die keine war und Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hat nach Korruptionsermittlungen gegen ihn Platz für seinen Nachfolger im Amt, den aktuellen Außenminister Schallenberg, gemacht. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, dem 9./10. Oktober 2021 in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Lichter zum Gedenken an den 9. Oktober 1989. Foto: LZ
·Leben·Gesellschaft

Liveticker: Erinnerung an den 9. Oktober 1989 – Lichtfest in der Leipziger City mit dezentralem Konzept + Livestream + Videos

Geschätzt 70.000 Menschen trotzten heute vor genau 32 Jahren ihrer Angst und zogen um den Leipziger Ring. Damit brachten sie ihren Unmut über Willkür und Missstände in der DDR zum Ausdruck. Die Ereignisse vom 9. Oktober 1989, denen der Mauerfall vier Wochen später folgte, wurden zu entscheidenden Katalysatoren des DDR-Untergangs. In Leipzig wird dem 9. Oktober 1989 heute mit dem alljährlichen Lichtfest gedacht. Die LZ ist dabei und begleitet ab ca. 19 Uhr den Abend im Liveticker.

Während der kurzen Ansprache von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum Lichtfest 2019. Foto: Tom Schulze
·Politik·Leipzig

Grüne beantragen: Jetzt ist es Zeit, neue Formen für das Gedenken an die Friedliche Revolution zu entwickeln

Fast schon vergessen ist, wie heftig 2018 über das Lichtfest diskutiert worden ist. Auslöser war im Grunde nur das immer wieder per Video eingespielte Honecker-Ehepaar beim Tanz. Aber am Ende kostete es dem künstlerischen Leiter Jürgen Meier den Job und sein eigentliches Anliegen, die Rolle der Frau in der jüngeren Geschichte hervorzuheben, ging völlig unter. Das Lichtfest 2020 fand nun wegen Corona im Mini-Maßstab statt. Aber wie geht es nun weiter mit dem gemeinsamen Erinnern? Das thematisiert die Grünen-Fraktion mit einem Antrag.

Das "Mini-Lichtfest" auf dem Nikolaikirchhof 2020. Foto: L-IZ.deZ.de
·Leben·Gesellschaft

Freitag, der 9. Oktober 2020: Kemmerich hat nichts gelernt, Erinnern an Halle-Anschlag und ein Mini-Lichtfest + Video

Thomas Kemmerich sieht es immer noch nicht als Fehler an, die Wahl zum thüringischen Ministerpräsidenten mithilfe der AfD angenommen zu haben. Die Bundesspitze der FDP reagiert sofort und kündigt an, ihn nicht im möglichen Wahlkampf 2021 unterstützen zu wollen. In Leipzig gab es am Abend gleich zwei wichtige Ereignisse. Eine Demo unter dem Motto „Gemeint sind einige, betroffen sind wir alle – Erinnern heißt handeln“ erinnerte an den Anschlag von Halle und ein „Mini-Lichtfest“ fand nach der Rede zur Demokratie auf dem Nikolaikirchhof statt. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 9. Oktober 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Vorstellung Lichtfest 2020 mit Bernhard Stief, Marit Schulz, Burkhard Jung und Michael Koelsch. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Leipziger Lichtfest am 9. Oktober 2020: Zu Hause dabei sein und ein Licht ins Fenster stellen

Corona verändert alles – auch das Lichtfest. Seit 20 Jahren wurde es in Leipzig an jedem 9. Oktober gefeiert. Es fällt 2020 nicht aus. Aber 25.000 bis 30.000 Menschen auf dem Augustusplatz, das wäre ein Ding der Unmöglichkeit, so Oberbürgermeister Burkhard Jung. Aber ganz fällt es nicht aus. Die drei zentralen Ereignisse werden alle im Livestream gezeigt. Wir sind also alle zu Hause und zumindest virtuell dabei.

Auch in diesem Jahr wird das Leipziger Lichtfest stattfinden, allerdings unter Corona-Bedingungen. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Donnerstag, der 17. September 2020: Abgespecktes Lichtfest und eine Entscheidung des EU-Parlaments

Die Stadtverwaltung gab am heutigen Donnerstag die Pläne für das diesjährige Leipziger Lichtfest bekannt. Auch in diesem Jahr soll an die Friedliche Revolution erinnert werden – allerdings sehen die Festivitäten unter Corona-Bedingungen etwas anders aus als gewohnt. Statt sich auf dem Augustusplatz und den Straßen in der Innenstadt zu begegnen, kommt das Lichtfest im Vorfeld „zu Besuch“. Außerdem können die Leipziger/-innen online an der Veranstaltung teilhaben. Die L-IZ fasst zusammen, was sonst noch wichtig war in Leipzig und Sachsen und weltweit.

Lichtfest Leipzig 2019: Blick auf den Augustusplatz während der Eröffnung. Foto: Tom Schulze
·Leben·Gesellschaft

30 Jahre Friedliche Revolution oder Wo lauert da noch Gefahr?

Was wird hängenbleiben von diesem Lichtfest 2019? Der dunkle Schatten, der darüber lag, weil Stunden zuvor in „unserer Schwesterstadt Halle“ (Burkhard Jung) ein radikalisierter Rechtsradikaler bei einem missglückten Anschlag auf die dortige Synagoge zwei Menschen ermordet hat? Das bestimmt. Tatsächlich war es die Schweigeminute nach Burkhard Jungs kurzer Ansprache, die an diesem Abend das meiste mit dem 9. Oktober 1989 gemein hatte.

Festakt im Gewandhaus Leipzig. Foto: Jens Schlueter/Stadt Leipzig
·Leben·Gesellschaft

Feierlichkeiten zur „Friedlichen Revolution“ in Leipzig: Mut würdigen, zu Engagement aufrufen

Es sollte ein Tag werden, an dem in Leipzig möglichst viele Menschen feierlich der „Friedlichen Revolution“ vor 30 Jahren gedenken. Doch wegen des rechtsradikalen Anschlags in Halle wurde es auch ein Tag der Trauer. Das Programm zu den Feierlichkeiten in Leipzig wurde trotzdem so wie geplant umgesetzt. Der Tag begann mit einem Festakt im Gewandhaus und endete mit Friedensgebet und Lichtfest. Poltisch Aktive unterschiedlicher Bereiche kamen zu Wort.

Die ersten Leipziger begannen am Abend des 09. Oktober 2019 Kerzen an der Gedenkstätte der ehemaligen Synagoge in der Leipziger Gottschedstraße aufzustellen. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Liveticker: Mehrere Tote bei offenbar rechtsradikalem Anschlag in Halle

In Halle sind am Mittwochmittag, den 9. Oktober, zwei Menschen erschossen worden. Das meldete die Polizei kurz vor 13 Uhr in den sozialen Medien. Der mutmaßliche Täter wurde gefasst. Es soll sich um einen 27-jährigen Rechtsradikalen aus Sachsen-Anhalt handeln. Die Polizei hat eine amtliche Gefahrenmeldung für Halle mittlerweile aufgehoben. Die L-IZ informiert laufend über das Geschehen.

Das Schillerdenkmal in der Lennéanlage. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lebensart

Für ein offenes Land mit freien Menschen! Lichtraum 6 wird am 7. Oktober um 20 Uhr in der Lennéanlage eröffnet

Stück für Stück nehmen die Licht-Installationen fürs Leipziger Lichtfest Gestalt an. Am 30. September wurde der Lichtraum am Goerdeler-Denkmal eröffnet. Am 2. Oktober wurde die Licht-Ton-Installation „Leipzig-Berlin“ des Künstlers Philippe Morvan aus Leipzigs Partnerstadt Lyon in den Promenaden Hauptbahnhof (Osthalle) freigegeben, wo sie bis zum 9. Oktober gezeigt wird. Und am Montag, 7. Oktober, folgt nun Lichtraum Nr. 6 in der Lennéanlage an der Schillerstraße.

Lichtraum 5 - Neues Rathaus. Foto: LTM Emilie Dias
·Kultur·Lebensart

Jugendchor der Oper Leipzig eröffnet Lichtraum Nr. 5 am 30. September am Neuen Rathaus

In Reflexion der Montagsdemonstrationen von 1989 entstehen im Vorfeld des 9. Oktobers insgesamt sechs Lichträume, die Montag für Montag an Plätzen entlang des Innenstadt-Rings eröffnet werden. Nach den Lichträumen 1 (Nikolaikirche), 2 (Nikolaikirchhof), 3 (Park am Schwanenteich) und 4 („Runde Ecke“/Innenhof ehem. Stasi-Zentrale) eröffnet am 30. September um 20 Uhr der fünfte Lichtraum mit szenischer Choreographie und Musik am Goerdeler-Denkmal vor dem Neuen Rathaus.

Lichtraum 4 - Der Innenhof der ehemaligen Stasizentrale (hier bei einer ersten Lichtprobe im April) wird zur Bühne für Poetry Slam. Foto: PUNCTUM Stefan Hoyer
·Kultur·Lebensart

Lichtraum 4 wird am 23. September im Park und Innenhof der ehemaligen Stasi-Zentrale eröffnet

In der künstlerischen Beschäftigung mit den Montagsdemonstrationen von 1989 entstehen im Vorfeld des 9. Oktobers 2019 in Leipzig sechs Lichträume, die sich Montag für Montag in Plätzen entlang des Rings eröffnen. Nach Lichtraum 1 (Nikolaikirche), Lichtraum 2 (Nikolaikirchhof) und Lichtraum 3 (Park am Schwanenteich) eröffnet am Montag, 23. September, um 20 Uhr Lichtraum 4 mit Poetry Slam im Park und Innenhof der ehemaligen Stasi-Zentrale.

Victoria Coeln bei der Eröffnung im Museum der bildenden Künste Leipzig. Foto: LTM / PUNCTUM Alexander Schmidt
·Kultur·Ausstellungen

Lichtstudio im Museum der bildenden Künste Leipzig gibt einen Vorgeschmack auf das Lichtfest-Projekt von Victoria Coeln

Das Leipziger Lichtfest wird tatsächlich wieder mehr zum Licht-Fest. Zumindest zum 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution im Herbst 2019, wenn das Lichtfest auch wieder den Ring in Anspruch nehmen darf und namhafte Licht-Künstler zeigen, was man mit Licht alles machen kann. Als vorgelagertes Projekt des Lichtfestes 2019 lädt das neue Lichtstudio im Museum der bildenden Künste Leipzig vom 3. Mai bis 31. Juli 2019 ein.

Philippe Morvan mit dem Modell „Leipzig-Berlin“. Foto: Andreas Schmidt
·Kultur·Lebensart

Für sein Lichtprojekt braucht der Lichtkünstler Philippe Morvan noch 500 alte Taschenlampen

Bevor Leipzig sich mit dem Lichtfest eine eindrucksvolle Form, den Herbst ‘89 jedes Jahr am 9. Oktober zu feiern, schuf, hatte Leipzigs Partnerstadt Lyon schon lange einen weltweiten Ruf als „Stadt der Lichter“. Nichts liegt also näher, als beides zu verbinden und einen der renommierten Lichtkünstler aus Lyon nach Leipzig zu holen. Und genau das passiert auch. Nur Taschenlampen werden noch in Mengen gebraucht.

Schattenprojektion: StudioVisits. Foto: Atelier Coeln
·Leben·Gesellschaft

Grundkonzeption für das Lichtfest 2019 kam im Kuratorium Tag der Friedlichen Revolution gut an

Hart und persönlich wurde ja der Streit um das Leipziger Lichtfest zuletzt. Auch die LTM, die für die Gestaltung des Lichtfests verantwortlich ist, musste sich einige Vorwürfe machen lassen. War das Fest zu einem reinen Marketing-Event geworden? Der Streit erreichte auch den Leipziger Stadtrat. Ein neuer Beirat wurde gegründet. Am 5. März beschäftigte er sich zum ersten Mal mit einer neuen Konzeption für das Lichtfest – und stimmte zu.

Lichtfest 2018. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Wer war denn nun eigentlich verantwortlich für den Themenzirkus beim Leipziger Lichtfest?

Der Kampf um das Lichtfest und seine Deutung geht munter weiter. Gerade hat ja der Stadtrat das Kuratorium gewählt, das künftig über den Kurs des Lichtfests wachen soll. Aber irgendwie scheint das auch wieder mit einigem Holterdipolter passiert zu sein. Nun bezeichnet die Verwaltung auch eine Petition als erledigt, die auch nach dem Lichtfest 2018 die dortige Schwerpunktsetzung massiv angriff. 100 Jahre Frauenwahlrecht fand der Petent als Thema ziemlich lächerlich.

Protest beim Lichtfest. Foto: Michael Freitag
·Wirtschaft

„Aufbruch Ost“ der nächsten Generation: Junge Aktivisten für Aufarbeitung von DDR und Nachwendezeit

LZ/Auszug Ausg. 61Dass die AfD bei der vergangenen Bundestagswahl besonders in Ostdeutschland große Erfolge erzielen konnte, liegt zum Teil in den Ereignissen nach der „Wende“ begründet. Das glauben zumindest die geschichtsinteressierten Aktivisten, die sich zum „Aufbruch Ost“ zusammengeschlossen haben und seit ihrer ersten öffentlichkeitswirksamen Demonstration beim Lichtfest am 9. Oktober 2018 wahrnehmbar sind.

Lichtfest 2014 mit großer Runde um den Ring. Foto: Ralf Julke
·Politik·Nachrichten

HALLE 14 startet einen Ideenwettbewerb für das Lichtfest 2019

Das Leipziger Lichtfest soll besser werden. Dazu braucht es Ideen. Und die gibt es ja noch in Leipzig. Davon lebt noch ein Teil der Freien Szene. Und deshalb gibt es jetzt anlässlich des Jubiläums „30 Jahre Friedliche Revolution“ und im Auftrag der Stadt Leipzig einen Ideenwettbewerb. An dem sollen sich vor allem Akteure eben dieser Freien Szene beteiligen.

Endlich mal nur Frauen beim Lichtfest 2018 auf der Bühne. Das Thema? 100 Jahre Kampf um Gleichberechtigung. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Ein Gastbeitrag zu einem Lichtfest-Demontage-Artikel der LVZ

„Politiker rechnen mit Lichtfest ab – nächste Feier ohne Meier?“, titelte die LVZ (auch online) am 13. Oktober. Ein Beitrag, der gegen den künstlerischen Leiter des Lichtfestes, Jürgen Meier, zielte, aber aus der Politik nur Vertreter der CDU und ausgerechnet der AfD zu Wort kommen ließ. Bewusst wurde darauf angespielt, es handele sich ja bei Meier um einen Westdeutschen. Völlig daneben jedoch fand die Übernahme rechter Argumentationsmuster dabei der Leipziger Professor für Romanische Literaturwissenschaft und Kulturstudien Alfonso de Toro. Sein Kontra dazu hier als Gastbeitrag.

Für ein offenes Land mit freien Menschen. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Video: Die Ansprachen auf dem Augustusplatz beim Leipziger Lichtfest 2018

VideoBevor es in jedem Jahr zum 9. Oktober einen mehr oder minder wichtigen kulturellen Beitrag auf der Bühne am Augustusplatz gibt, ist es geübte Sitte, dass einige Ansprachen gehalten werden. In diesem Jahr fand sich neben Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung, Herta Däubler-Gmelin und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer vor allem mit Gesine Oltmanns eine 89er Bürgerrechtlerin am Mikrofon ein, die sonst weniger im Rampenlicht steht. Während der ungewöhnlich volle Augustusplatz die Redebeiträge aller mit Beifall bedachte, gab es bei ihrer kurzen Rede Zwischenapplaus und begeisterte Rufe.

Herta Däubler-Gmelin am 9. Oktober 2018 in der Nikolaikirche Leipzig. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Video & Mitschrift: Die Nikolaikirch-Rede von Herta Däubler-Gmelin „Zur Demokratie“ 2018 beim Leipziger Lichtfest

VideoDie „Rede zur Demokratie“, alljährlich zum 9. Oktober in der Nikolaikirche gesprochen, gehört längst zu den wichtigen und nachhaltigen Traditionen des Lichtfestes. Rückbesinnungen und Mahnungen zur Zeit finden hier seit vielen Jahren auf verschiedene Weisen und Blickwinkel statt. In diesem Jahr war es an der ehemaligen Bundesministerin der Justiz (1998 bis 2002), Herta Däubler-Gmelin (SPD), die richtigen Worte zu finden. Es wurde eine unprätentiöse, fast leise und dennoch eindringliche Absage an jene, die heute leichtfertig mit großen Fragen unserer Gegenwart und Zukunft umgehen. Im Fokus der drei Anmerkungen Däubler-Gmelins am Schluss standen nach Mitbürgern, die mit „Wir sind das Volk“ nur sich und niemand anderen meinen, nicht ganz grundlos auch Politiker.

Pressekonferenz zum Lichtfest 2018: Marit Schulz, Gesine Oltmanns, Burkhard Jung, Eva Meitner. Michael Koelsch und Jürgen Meier. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lebensart

2018 gehört die ganze Bühne beim Leipziger Lichtfest den Frauen

Wie weiter mit dem Lichtfest? Hingehen oder zu Hause bleiben, weil man nicht mehr davon berührt ist? Die Frage stand ja auch für die Initiativgruppe, die seit Anfang an für dieses Fest auf dem Augustusplatz den inhaltlichen Rahmen setzt. Und dass nicht nur Uwe Schwabe das flaue Gefühl hatte, dass das Fest seinen emotionalen Bezug zu 1989 verlor, hat zumindest schon mal einiges in Bewegung gebracht. Es hat auch schon ein wenig mit der Entscheidung zu tun, 2018 den Frauen die Sache in die Hand zu geben.

Präsentation fürs Lichtfest 2018. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Lichtfest 2018: Initiativgruppe und Stadtratsfraktionen könnten jetzt tatsächlich zusammenfinden

Es wäre ein Wunder gewesen, wenn es nicht zur Sprache gekommen wäre. Am Mittwoch, 29. August, hatten Stadt und Veranstalter eingeladen zur Vorstellung der Pläne für das Lichtfest 2018. Und alles drumherum. Da vergisst man zumeist, dass rund um den 9. Oktober in Leipzig stets ein ganzes Bündel eindrucksvoller Veranstaltungen stattfindet, die sich mit dem Erbe der Friedlichen Revolution beschäftigen. Aber wie ist das nun mit der Initiativgruppe?

Lichtfest 2015. Foto: L-IZ.de
·Politik·Engagement

Bürgerrechtler bitten dringend darum, die Initiativgruppe Herbst ’89 nicht auszubooten

Auf einmal drängt die Zeit. Am 22. August soll die Vorlage der Verwaltung „Veranstaltungen zum 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution 9. Oktober 2019“ im Stadtrat landen. Und damit auch der von vier Fraktionen getragene Änderungsantrag, die Verantwortung für die jährlichen Feste zum 9. Oktober von der Initiativgruppe „Tag der Friedlichen Revolution – Leipzig 9. Oktober“ auf ein „Kuratorium Friedliche Revolution 1989“ zu übertragen. In der Initiativgruppe schrillen sämtliche Alarmglocken.

2014 in Betrieb gegangen: die Mole des Stadthafens. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Nicht mal die Zahlen für touristische Einrichtungen in Leipzig sind belastbar

Mit der Vorlage zur Einführung der Gästetaxe hat das Finanzdezernat auch die Grundlagen der Kalkulation für den Betrag der Gästetaxe skizziert. Man hat vorher bei relevanten städtischen Beteiligungen und Einrichtungen angefragt, wie hoch der wahrscheinlich durch Tourismus bestimmte Anteil an der eigenen Auslastung ist. Dazu wurde ihnen allen eine Kontrollfrage gestellt. Was schon seltsam genug ist. Warum hat die Stadt Leipzig diese Zahlen eigentlich nicht?

René Hobusch, Frank Tornau, Katharina Krefft und Axel Dyck. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Vier Ratsfraktionen setzen ein klares Zeichen gegen die Eventisierung des Leipziger Lichtfestes

Es kommt selten vor, dass sich im Leipziger Stadtrat gleich vier Fraktionen zusammentun, um einen Änderungsantrag einzubringen. Da die vier schon die Mehrheit sind im Stadtrat, ist er quasi schon beschlossen, auch wenn die Vorlage des Kulturdezernats „Veranstaltungen zum 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution 9. Oktober 2019“ erst nach der Sommerpause zum Beschluss ansteht. Aber der öffentlich ausgetragene Streit im Frühjahr hat gezeigt, dass man nicht einfach immer so weitermachen kann. Und so schon gar nicht.

Lichtfest 2015. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Grüne kritisieren: Bei den Feiern am 9. Oktober geht es um Demokratie, nicht um touristische Show

Es hat nicht nur einige Mitglieder der Initiativgruppe zur Friedlichen Revolution verstört, was in den letzten Jahren aus dem Leipziger Lichtfest geworden ist. Auch im Stadtrat wurde registriert, dass augenscheinlich der Kern verloren ging. Nun hat die Kulturbürgermeisterin einen Plan vorgelegt, wie der 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution am 9. Oktober 2019 vorbereitet werden soll. Mit großem Kuratorium nämlich. Dazu gibt’s postwendend einen Änderungsantrag der Grünen.

TV-Inszenierung beim Lichtfest 2015. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Die Initiativgruppe fürs Lichtfest muss kleiner werden, damit sie wieder Profil bekommt

Der Austritt von Uwe Schwabe aus der Initiativgruppe „Tag der Friedlichen Revolution – Leipzig, 9. Oktober 89“ und seine Kritik an der Vorbereitung des Lichtfestes trafen auf Resonanz. Wenn auch nicht unbedingt auf die erwartete. Das verbliebene Gremium vertiefte sich lieber in Abwehrschlachten: Ist doch alles in Ordnung und man arbeitet gut zusammen! – Aber daran zweifelt nicht nur Uwe Schwabe.

Vorstellungsrunde zum Lichtfest 2017. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Lieber Uwe Schwabe, komm doch zurück!

Auch nach dem Ausscheiden Uwe Schwabes bleibt die Initiativgruppe „Tag der Friedlichen Revolution – Leipzig 9. Oktober 1989“ ein wortgewaltiges Gremium. Für die verbleibenden Vertreter in der Initiativgruppe hat jetzt deren Sprecher Michael Kölsch eine Stellungnahme versendet, in der der Abgang von Uwe Schwabe bedauert wird. Aber irgendwie sieht man sich doch auf dem richtigen Weg.

TV-Inszenierung beim Lichtfest 2015. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Die Friedliche Revolution dem Fernsehgeplapper geopfert: Wenn ein Lichtfest seine Seele verliert

Nicht nur unser Leo hatte am 8. Oktober 2017 so ein dummes Gefühl, dass das Lichtfest so langsam seinen stillen Tod stirbt. Vier Quatschrunden mit Journalisten waren angekündigt. Irgendwie driftete das Fest immer mehr in einen aufgeblasenen Fernsehabklatsch ab. Seit Montag, 29. Januar, ist klar: Uwe Schwabe, einem der prominentesten Leipziger Bürgerechtler, ging es nicht anders. Mit einer Mail verabschiedete er sich jetzt aus der Initiativgruppe „Tag der Friedlichen Revolution – Leipzig 9. Oktober".

Lichtfest 2016. In diesem Jahr ohne Leo. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Leipzigs CDU-Fraktion möchte gern wissen, warum sie nicht in der Initiativgruppe zum Lichtfest mitmachen darf

Dass beim Leipziger Lichtfest irgendwie die Luft raus ist, darüber haben wir ja schon berichtet. Es ist ja auch nicht wirklich einfach, sich über zehn Jahre jedes Mal ein neues Programm auszudenken, das wirklich Zehntausende auf den Augustusplatz lockt. Aber ob das besser würde, wenn ein Vertreter der CDU-Fraktion mit im Organisationskomitee säße? Die Fraktion versucht es zumindest schon zu erfahren.

Da ist sie wieder - die 89. Hurra! Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Lichtfest 2017: Die Luft ist raus + Audio

KommentarDer Leo Leu war ja nun wirklich nicht da. Deshalb wohl und weil es mich eben noch irgendwie interessierte, war ich, der „Jungspund“, wie auch in den letzten Jahren auf dem Augustusplatz. Und natürlich in der Nikolaikirche, so viel Zeit muss dann schon sein. Fanden auch die 1.400 anderen Gäste des weltbekannten Gotteshauses am 9. Oktober und sie wurden nicht enttäuscht. Was hingegen ab 20 Uhr auf dem Augustusplatz stattfand, kann man wohl nur noch als ein Jahr um Jahr hohler werdendes Ritual oder besser noch, als schalen Nachhall vormaliger Lichtfeste betrachten. Die Luft ist endgültig raus, die Erinnerungen verblassen.

Lichtfest 2016. In diesem Jahr ohne Leo. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Lichtfest 2017: Leo Leu beschließt, nicht mehr hinzugehen

KommentarJetzt hab ich mir schon meine blauen Augen geholt. Leo, wie kannst du nur! Lichtfest ist wichtig! Bist doch sonst auch gern hingegangen. Geb ich zu. Bin ich. Vielleicht am gernsten von Allen. Aber manchmal ist das so im Leben. Wissen Sie ja selbst. Da hat man so ein Gefühl, dass man eigentlich was verpasst hat. Irgendwie nicht rechtzeitig aufgestanden ist und tschüss gesagt hat. Schön war die Zeit. Aber das ganze Leben lang „Schön war die Zeit“? Nein. Nicht wirklich. Das Lichtfest muss ohne mich auskommen.

Vorstellungsrunde zum Lichtfest 2017. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lebensart

Zum Lichtfest 2017 gibt es Jazz mit Stephan König und Talk mit vier JournalistInnen

Für FreikäuferIrgendwie funktioniert das seit 2009 zu erlebende Lichtfest in Leipzig. Der größte Teil des Publikums ist jung – 50 Prozent der Besucher sind unter 50 Jahre alt. 30 Prozent der Besucher kommen von außerhalb, besonders viele natürlich, wenn ganz groß mit Spaziergang um den Ring gefeiert wird wie 2014. 2017 ist aber ein „normales“ Lichtfest-Jahr. Volker Bremer, Chef der LTM, rechnet mit 20.000 Besuchern. Am Dienstag, 5. September, ließ man schon mal ein bisschen was gucken.

Lichtfest 2014 mit großer Runde um den Ring. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Verliert das Leipziger Lichtfest seine Zugkraft?

Für Freikäufer1989, da gab es in Leipzig so einen Moment des Alles-ist-möglich. Als eine ganze erstarrte Gesellschaft in Bewegung kam und eine Revolution friedlich ins Rollen. Seit 2009 wird das in Leipzig mit dem Lichtfest am 9. Oktober gefeiert. Bei dem aber die Verwaltung noch nicht so recht weiß, ob es dauerhaft trägt. Denn mittlerweile fragt sie in jeder Bürgerumfrage nach, wie die Leipziger dazu stehen.

Das bekannte Panorama in Leipzig zum 9. Oktober. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Lichtfest 2016 und eine Feststellung: Leipzig bleibt anders + Video/Audio

Für alle LeipzigerEs bleibt auch nach diesem Jahr erst vor der Nikolaikirche und dann auf dem Augustusplatz bei einer schlichten Wahrheit. Leipzig bleibt anders. Friedlich, streitbar und klar in den Ansagen. Das „als“ kann man sich angesichts der Dresdner Zustände fast schon sparen, jeder Sachse und längst darüber hinaus weiß eigentlich: da ist etwas, das die Messestadt von Elbflorenz unterscheidet. Erst fanden sich an der Nikolaikirche „Leipzig nimmt Platz“ und weitere Initiativen ein, um sich wegen eines Aufrufes von Legida und GIDA regional wie eine schützende Wand vor den Eingang zu stellen. Und später folgten geradezu kämpferische proeuropäische Ansagen auf der großen Bühne am Augustusplatz. Besonders von einem heimlichen Kanzlerkandidaten der SPD.

Pressekonferenz zum Lichtfest 2016. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Über Mut, Werte, Veränderung und die Benutzung des eigenen Kopfes zum Denken

Wenn Tobias Hollitzer vom Bürgerkomitee Leipzig richtig gezählt hat, feiert Leipzig am 9. Oktober das zehnte Lichtfest. Das kann man eine Tradition nennen, mit der 1999, als Leipzig zum ersten Mal daran dachte, die „Friedliche Revolution“ mit einer Feier zu würdigen, nicht unbedingt zu rechnen war. Den nächsten Anlauf gab es ja dann 2007 auf dem Nikolaikirchhof. Erst mal probehalber: Interessiert das die Leipziger überhaupt noch?

25.000 Menschen kamen 2015 zum Lichtfest auf den Augustusplatz. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Das Leipziger Lichtfest 2015 gehörte den Flüchtlingen und der alten Idee von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

Am Freitag, 9. Oktober, war Leipzig mal wieder im Feiertagsmodus. Der Tag ist tatsächlich offizieller Feiertag in Leipzig, auch wenn das nicht heißt, dass nicht gearbeitet wird. Aber gefeiert, mit Lichtfest auf dem Augustusplatz. Doch was feiert man in so einem Jahr 26 nach der Friedlichen Revolution? Revolution natürlich, fand Jürgen Meier, der beim Lichtfest die künstlerische Leitung inne hat.

Tobias Hollitzer, Volker Bremer und Marit Schulz mit einem der neuen Autobahnschilder. Foto: Dieter Grundmann/Westend-PR
·Leben·Gesellschaft

Zwei neue Autobahnschilder und die Rolle Ernst Blochs in der Friedlichen Revolution

Das Lichtfest 2015 wird wieder etwas kleiner als im Vorjahr. 2014 wurden ja 25 Jahre Friedliche Revolution gefeiert - ohne Denkmal, aber mit lauter Staatspräsidenten. Diesmal wird es dafür einen großen Chor geben, ein bisschen Erinnerung an das stolze Griechenland und den französischen Traum von "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit." Und ein Autobahnschild, sogar zwei. Drei sind es nun insgesamt.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit? - Tobias Hollitzer, Volker Bremer und Burkhard Jung vor der Leuchtwand fürs Lichtfest. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Leipzig lädt auch am 9. Oktober 2015 wieder zum Lichtfest mit Kerzen, Erinnerungen und antikem Chor

Leipzigs Lichtfest ist berühmt. In Israel, in Stuttgart, in Karlsruhe - selbst im durch sein Lichterfest bekannten Lyon schaut man mit Hochachtung nach Leipzig. Zumindest auf das, was Jürgen Meier hier seit acht Jahren anstellt. Er ist der künstlerische Kopf hinter dem, was seitdem am 9. Oktober in Leipzigs Innenstadt passiert. Er besorgt - wenn es mal wieder wie 2009 und 2014 um den Ring geht - die Installations-Künstler, Performance-Artisten und Musiker.

Melder zu Lichtfest

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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