Die Gesellschafterversammlung des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) hat am Donnerstag, 13. Mรคrz, verschiedene Tarifmaรnahmen sowie notwendige Preisanpassungen im Nahverkehr beschlossen. Diesem Schritt gingen mehrere Abstimmungen mit allen Gesellschaftern in den MDV-Gremien voraus. Die รnderungen treten mit Zustimmung der Genehmigungsbehรถrden der Lรคnder und Kommunen ab 1. August 2025 in Kraft. Gestiegene Kosten machen allen Nahverkehrsunternehmen zu schaffen. [โฆ]
Inflation, gestiegene Energiepreise und auch Tarifverhandlungen gehen am รPNV in Mitteldeutschland nicht spurlos vorbei. Sie sorgen dafรผr, dass der finanzielle Aufwand der Verkehrsunternehmen steigt. Und einen Groรteil der Steigerungen versuchen die Verkehrsunternehmen natรผrlich auf die Fahrpreise umzulegen. Was auch 2024 wieder fรผr einen Anstieg der Tarife auch bei den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) sorgt. Die Gesellschafterversammlung [โฆ]
Groรformatige Aushรคnge an den Bus-Haltestellen in Rackwitz kรผnden davon: FLASH, das FahrerLose Automatisierte Shuttle des Landkreises Nordsachsen zwischen S-Bahnhof Rackwitz und Schladitzer Bucht, verkehrt jetzt auch bis zum Biedermeierstrand im Schkeuditzer Ortsteil Hayna. Am Mittwoch, dem 17. Mai, hat Kai Emanuel, Landrat des Landkreises Nordsachsen, bei einer Premierenfahrt mit Projektpartnern und Medienvertretern die Streckenerweiterung entlang [โฆ]
Am Montag hat die Gesellschafterversammlung des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) unter anderem โeine notwendige Preisanpassung im Nahverkehrโ beschlossen. Damit wird Bus- und Bahnfahren in Leipzig und Halle (Saale) im Schnitt sechs Prozent teurer. Stimmen dem auch die Genehmigungsbehรถrden der Lรคnder und Kommunen zu, treten diese รnderungen ab 1. August 2023 in Kraft. โVor dem Hintergrund der [โฆ]
In der Ratsversammlung am 14. April wurde auch das vom Bund geplante 9-Euro-Ticket zum Thema. Die Linksfraktion hatte schon mal genauer wissen wollen, wie das Ticket in Leipzig umgesetzt werden soll. Zur Ratsversammlung hatte Bรผrgermeister Thomas Dienberg dann schon ein paar mehr Informationen. Das 9-Euro-Ticket im Nahverkehr soll auch รPNV-Nutzern eine kleine Entlastung in Zeiten [โฆ]
Dass der Freistaat Sachsen im Jahr 1990 ganz und gar nicht als modernes Bundesland startete, sondern einige vรถllig veraltete Vorstellungen aus den Verfassungen der alten Bundeslรคnder รผbernahm, war auch bei der รผber Jahre dauernden und ziemlich chaotischen Diskussion um das Bildungsticket sichtbar geworden. Seit August 2021 gibt es das Ticket endlich in Sachsen. Und โ wie erwartet โ findet es auch groรen Zuspruch.
Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) gingen ja bekanntlich leer aus bei der Bewerbung um Fรถrdergelder als Modellregion รPNV. Aber trotzdem wird es in der Leipziger Region ein solches Modellprojekt geben, wenn auch nicht mit der Leipziger Schwerpunktsetzung eines 365-Euro-Tickets. 20,5 Millionen Euro Bundesfรถrdermittel sollen ab 2022 das Innovationsprojekt STADTLand+ fรผr den Nahverkehr im Groรraum Halle/Leipzig ermรถglichen.
Die Ergebnisse wurden zwar seit Februar im Rhein-Main-Gebiet erhoben. Aber sie sind reprรคsentativ fรผr den ganzen รPNV in Deutschland, auch fรผr den Mitteldeutschen Verkehrsbund (MDV), wie dieser am Montag, 10. Mai, mitteilte: Die regelmรครige Nutzung รถffentlicher Verkehrsmittel ist im Vergleich zum Individualverkehr nicht mit einem hรถheren Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion verbunden.
Nicht nur die Ratsfraktionen beschรคftigen sich intensiv mit dem neuen Leipziger Nahverkehrsplan und all den Lรถchern, die er noch enthรคlt. Auch das Jugendparlament hat sich des Themas jetzt angenommen. Wรคhrend andere bereits in Jahresendstimmung kommen, arbeitet das Jugendparlament der Stadt Leipzig auch im Dezember noch intensiv. In der Sitzung am Donnerstag, 5. Dezember, wurden allein vier Beschlรผsse zum Thema Nahverkehr gefasst.
Da ist etwas in Bewegung gekommen mit Fridays For Future, Klimapaket und der Diskussion รผber Pendler und Verkehr der Zukunft. In Leipzig rรผckt ein 365-Euro-Jahresticket immer mehr in den Bereich des Mรถglichen. Und im Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) gibt es jetzt ein richtiges Angebot fรผr Autopendler, einfach mal probehalber auf Bus und Bahn umzusteigen.
Am Montag, 18. Mรคrz, hat die Gesellschafterversammlung des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) eine Vielzahl von Verรคnderungen im Tarif beschlossen, die vorbehaltlich der Zustimmung der Genehmigungsbehรถrden ab 1. August in Kraft treten. Und das Allerneueste ist die simple Nachricht: Die Fahrpreise in Leipzig (Tarifzone 110) bleiben dank des 2018 fรผr 2019/20 im Stadtrat beschlossene Tarifmoratoriums konstant.
Nahverkehr ist ein zรคhes Ringen. Denn die Kommunen sind Aufgabentrรคger. Jede versucht irgendwie, mit den eigenen Mitteln einen Nahverkehr auf die Beine zu stellen. Bevor daraus ein groรes Verbundsystem wird, in dem die Nutzer von Bussen und Bahnen nicht mehr merken, dass es ein Flickenteppich ist, vergehen Jahrzehnte. Jetzt geht der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) den nรคchsten Schritt: Er wรคchst um zwei Landkreise und eine Stadt in Sachsen-Anhalt. Aber erst im Dezember.
In der 67. Aufsichtsratssitzung und 68. Gesellschafterversammlung am Donnerstag, 16. August, wurde Steffen Lehmann zum dritten Mal und fรผr weitere fรผnf Jahre als Geschรคftsfรผhrer des Mitteldeutschen Verkehrsverbunds (MDV) bestรคtigt. Und so nebenbei kรผndigte Lehman auch schon einmal an, dass der Verbund im Dezember ein ganzes Stรผck weit wachsen wird. Der Leipziger Stadtrat hat den Beschluss dazu schon auf dem Tisch.
โPlusbusse sind entsprechend den Empfehlungen der รPNV-Strategiekommission eine kurzfristig umsetzbare Maรnahme, um abseits der Groรstรคdte fรผr dichtere Verkehrsverbindungen zu sorgen und damit insbesondere die Bahnlinien im Freistaat besser anzubindenโ, interpretiert der Leipziger Landtagsabgeordnete Marco Bรถhme (Die Linke) die dazu getroffenen Aussagen der Strategiekommission. Aber was so eine Kommission als kurzfristig meint, muss nicht das sein, was der Bรผrger darunter versteht.
Es ist eins der in und um Leipzig รผblichen Hase-und-Igel-Spiele: Der MDV verkรผndet saftige Fahrpreissteigerungen fรผr Leipzig, der Stadtrat schรผttelt den Kopf und fragt, ob das sein muss, erfรคhrt aber nie warum, denn der Igel sitzt irgendwo im Landkreis und behauptet: Wenn der Hase mehr zahlen muss, krieg ich Geld vom Hasen. Und niemand ist nirgends verantwortlich. Obwohl die Preiserhรถhung selbst in der Hรถhe nicht begrรผndbar ist. Die SPD beantragt jetzt eine Senkung der Erhรถhung ab 2019.
Am Montag, 26. Mรคrz, machte der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) รถffentlich, was die Gesellschafterversammlung dieses Verbandes am Freitag, 23.Mรคrz, beschlossen hat. Und das waren โ wie gewohnt โ heftige Tarifsteigerungen im รถffentlichen Nahverkehr โ auch in Leipzig.
Der Widerstand im Leipziger Stadtrat war 2017 schon deutlich. Immer mehr Fraktionen haben keine Lust mehr, das Spiel der jรคhrlichen Fahrpreiserhรถhungen mitzuspielen. Am Montag, 26. Mรคrz, gab nun der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) bekannt, wie die Preise im Nahverkehr ab August steigen werden. Und wieder verlangt man von den Leipzigern satte 3,5 Prozent mehr fรผr die Nutzung von Bussen und Bahnen. Das dรผrfte jetzt wirklich รrger geben.
Der Widerstand gegen den Beschluss der Gesellschafterversammlung des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) zu den Fahrpreiserhรถhungen in Leipzig wรคchst. Nach den Linken positioniert sich jetzt auch die SPD-Fraktion deutlich. Denn irgendwann nach drei Jahren Ausweichen und Aussitzen beim Thema รPNV-Finanzierung reiรt auch den geduldigen Sozialdemokraten der Geduldsfaden.
Als die Gesellschafterversammlung des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) am Montag, 20. Mรคrz, auch fรผr 2017 wieder eine Tariferhรถhung von 3,5 Prozent fรผr die Leipziger Verkehrsbetriebe beschloss, war das im Grunde das Eingestรคndnis eines Scheiterns. Drei Jahre Diskussion um โalternative Finanzierungsmodelleโ haben zu nichts gefรผhrt. Lรถsungen liegen keine auf dem Tisch. Und die Kritik des Fahrgastverbandes Pro Bahn fรคllt umso deutlicher aus.
Am Montag, 20. Mรคrz, kรผndigte der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) an, dass auch 2017 die Fahrpreise bei den LVB steigen werden. Um bis zu 3,5 Prozent. Konsequenterweise haben die Mitglieder der Fraktion Die Linke im Aufsichtsrat der LVB und des MDV gegen die Preiserhรถhung gestimmt. Und die Grรผnen weisen darauf hin, warum das Spielchen so lรคuft. Das hat nรคmlich etwas mit Wirklichkeitsverweigerung zu tun.
Die Gesellschafterversammlung des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) hat am Montag den 20. Mรคrz das getan, was sie immer tut, wenn der Frรผhling kommt: eine neue Preiserhรถhung der Fahrtarife im รPNV und damit auch fรผr die Leipziger Verkehrsbetriebe, selbst Gesellschafter des Verbunds, beschlossen. Auch gleich ist der 1. August, dieses Mal 2017 nach 2016, 15, 14 usw.. Grรผnde, welche der MDV in seiner Mitteilung zu den neuen Zahlen mitteilte, gibt es sicherlich.
Carsten Schulze-Griesbach hat sich Zeit gelassen, um die Anfang Dezember vom MDV vorgestellten sechs โalternativen Finanzierungsmodelleโ genauer unter die Lupe zu nehmen. Er hat es grรผndlich gemacht. Und wenn die Ratsmitglieder aus dem Tarifgebiet des MDV seine Analyse lesen, dรผrfte ihnen die Lust, auch nur eins der vorgeschlagenen Modelle zu beschlieรen, schnell vergehen. Auch das hochgehypte โBรผrgerticketโ ist nur eine versteckte Tariferhรถhung, nichts anderes.
Erst am 5. Dezember hat der MDV die Ergebnisse der sechs Gutachten zur mรถglichen kรผnftigen Finanzierung des รPNV im Raum Leipzig/Halle vorgestellt. Schon wenige Tage spรคter startet Leipzigs Verwaltung einen Vorstoร, Nรคgel mit Kรถpfen zu machen, obwohl sich der Stadtrat noch nicht einmal ein Urteil รผber die Gutachten gemacht hat. Fรผnf Seiten dick ist die Begrรผndung fรผr den Antrag. Nur: Es steht gar keine Begrรผndung drin.
Seit Montag, 5. Dezember, sind die Gutachten zu den sechs mรถglichen Finanzierungsmodellen des รPNV in Mitteldeutschland รถffentlich. Die Ratsfraktionen haben sie bekommen. Aber auch im Landtag rufen die Gutachten eine erste Reaktion hervor. Denn ohne wichtige Gesetzesรคnderungen im Land lassen sich die Vorschlรคge nicht umsetzen.
Die gute Nachricht lautet: Es wird diskutiert. Es wird auch weiter diskutiert. Vor รผber zwei Jahren bekam der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) von seinen Mitgliedskommunen den Auftrag, nach alternativen Finanzierungsmรถglichkeiten fรผr den รPNV zu suchen. Denn wenn es keine gibt, drohen die Kostensteigerungen das Angebot von Bus und Straรenbahn zu zerfressen.
Da kommt ja irgendetwas zu auf Verwaltung, Stadtrat und Leipziger. 2017 wird der Nahverkehrsplan der Stadt Leipzig diskutiert. Und eigentlich sollte ja auch รผber die vom Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) vorgelegten โalternativenโ Finanzierungsvorschlรคge fรผr den รPNV diskutiert werden. Aber wenn schon diskutiert wird, dann muss die Diskussion auch ordentlich organisiert sein, finden die verantwortlichen Stadtrรคte aus drei Fraktionen.
Es geht tatsรคchlich los. Der Landkreis Leipzig wagt es. Am Mittwoch, 28. September, hat der Kreistag des Landkreises Leipzig den einstimmigen Beschluss zur Umsetzung des Modellvorhabens โMuldental in Fahrtโ gefasst, mit dem die รPNV-Strukturen im Muldental neu gedacht werden. Die Idee ist dabei so simpel: Wenn Busse wieder regelmรครig und verlรคsslich fahren, wird รPNV wieder zur Alternative.
Wie sieht eigentlich die Nahverkehrszukunft in den Landkreisen rund um Leipzig aus? Werden sie einfach abgehรคngt? Werden die letzten Buslinien eingestellt, wenn immer mehr Bewohner abhandenkommen, weil sie in die zentrale Groรstadt abwandern? Funktioniert โda drauรenโ bald nichts mehr? Mit der Frage beschรคftigt sich der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) ganz offiziell seit 2012.
Der Verkehrsclub Deutschland, VCD Landesverband Elbe-Saale, fรผhlte sich an einen berรผhmten Film erinnert, als er die Meldung von der nรคchsten Fahrpreissteigerung im Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) las: โEs ist wie in dem berรผhmten Film โUnd tรคglich grรผรt das Murmeltierโ. Pรผnktlich zum Frรผhlingsbeginn verkรผndet der MDV die erneute Erhรถhung seiner Fahrpreise und begrรผndet dies vor allem mit steigenden Kosten bei Fahrzeugen, Kraftstoffen und Personal.โ
Falsches Denken fรผhrt in die Sackgasse. Das gilt auch fรผr den Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV), einem sogenannten Mischverbund, in dem nicht nur die Verkehrsunternehmen der Region Leipzig/Halle alle an einem Tisch sitzen und versuchen, so eine Art gemeinsam abgestimmten รPNV zu organisieren, sondern auch die Kommunen. Das Ergebnis ist die Vermengung der Interessen und die vรถllig fehlende demokratische Kontrolle.
Der รPNV in der Region Leipzig steckt in der Klemme. Eigentlich geht nichts mehr. 2012 hatte der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) 2012 den Auftrag bekommen, neue, alternative Finanzierungsvorschlรคge zu machen. Daraus wurde dann 2014 ein Gutachten, das erst einmal wilde Preissteigerungen in die Zukunft malte. Und seit dem Wochenende geistern fรผnf neue Ideen durch die Stadt. Motto: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.
Wenn Diskussionen falsch laufen, merken es die Leipziger - als heftigen Griff in ihre knappen Haushaltskassen. So wie beim Nahverkehr, der seit fรผnf Jahren Thema auf der politischen Bรผhne ist. Doch etwas anderes als deftige Preissteigerungen jedes Jahr im August fรคllt den politisch Verantwortlichen nicht ein. Im Ergebnis ist der Leipziger Nahverkehr jetzt schon teurer als im reichen Stuttgart.
Rechnen, knausern, Preise steigern. So ungefรคhr muss das beim MDV funktionieren, dem Mitteldeutschen Verkehrsverbund, wo man sich jedes Jahr einen schรถnen Schluck aus der Pulle genehmigt und die Tarife im Nahverkehr steigert, als wรคren nur noch die Fahrgรคste dafรผr verantwortlich, dass der Laden lรคuft. Schluck aus der Pulle heiรt: Auch in Leipzig steigen die Tarife im August wieder um 3,5 Prozent.
Das haben wir an dieser Stelle schon einmal geschrieben. Hier passt es ebenfalls: Nachtigall, ick hรถr dir trapsen. Die Fragen 39 und 40 in der "Bรผrgerumfrage 2015" beziehen sich auf eine Diskussion von 2014. Damals legte der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) sein Gutachten vor, das belegte, dass im Nahverkehr der Region die Kosten aus dem Ruder laufen. Und eins glauben wir auf keinen Fall mehr: Dass das Thema Bรผrgerticket im Oktober 2014 zufรคllig in die LVZ durchsickerte.
Wie die Zeit vergeht: Seit fรผnf Jahren gibt es die Leipzig-Pass-Mobilcard in Leipzig schon, eigentlich sogar seit sechs. Am 31. Dezember lรคuft der zwischen Stadt und LVB fรผr fรผnf Jahre abgeschlossene Vertrag aus. Hรถchste Zeit, sich mal drum zu kรผmmern, stellte jetzt das Sozialdezernat der Stadt Leipzig fest. Denn wenn nichts neu beschlossen wird, ist es ab 01.01.2016 Finito mit dem Sozialticket.
"Linie 9 muss bleiben! Statt stilllegen mit der Straรenbahn zum Cospudener See" hieร die Petition, die รkolรถwe und Pro Bahn im Frรผhjahr gestartet hatten zum Erhalt der Linie 9 nach Markkleeberg. 11.500 Bรผrger haben sie unterschrieben. Am 16. September wurde das Unterschriftenpaket im Neuen Rathaus รผbergeben. Jetzt hat die Verwaltung erklรคrt, warum sie der Petition keinesfalls abhelfen wolle.
Es gehรถrt einiges zusammen, wenn รผber Nahverkehr geredet wird in der Region Leipzig. Die Traumtรคnzerei im Mitteldeutschen Verkehrsverbund, die am 17. September in einem "Expertenworkshop" im Leipziger Penta-Hotel ihren Gipfel fand, und ein Seufzer, den am 25. September der Deutsche Bahnkunden-Verband in die Welt schickte: Regionalisierungsmittel gerettet.
Ob Leipzigs Stadtrรคte zufrieden sein werden mit dem "Bericht zur Entwicklung des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) 2013/2014", den sie jetzt "zur Information" vorgelegt bekommen, darf bezweifelt werden. Zu groร dรผrfte der Bedarf an belastbaren Informationen zur Finanzlage und zur Strategie des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) sein. Erst recht nach dem 2014 vorgelegten "Strategiepapier".
Dass sich ein paar Leipziger Autonome die Taten aus der Nacht vom 31. Juli zum 1. August zuschreiben, wurde erst am 6. August bekannt, als sie in einem Bekennerschreiben auch die Anschlรคge auf einen Polizeiposten und das Firmenbรผro von AfD-Chefin Frauke Petry als ihre Taten rรผhmten. Aber warum glauben diese Leute eigentlich, mit Feuer und Gewalt die Finanzierungsprobleme der LVB lรถsen zu kรถnnen? Tatsรคchlich geht es auch nur um sie selbst.
Der 1. August naht. Und den Bewohnern des Landkreises Nordsachsen geht es genauso wie den Leipzigern und Hallensern: Die Tarife im รPNV steigen happig. Und eine Idee, wie sich das รPNV-System in Nordsachsen รคndern kann und besser werden kann, gibt es genausowenig wie in Leipzig. Auch in Nordsachsen gilt die Preiserhรถhung als alternativlos, weil sonst "das Angebot gekรผrzt werden mรผsste", wie der MDV die Erhรถhung begrรผndet.
Die Zeichen mehren sich, dass einige Leipziger Stadtratsfraktionen รผberhaupt nicht zufrieden sind mit dem, was sich der Landkreis Leipzig, die Stadt Markkleeberg und der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) da ausgedacht haben mit der Streichung der Straรenbahn Linie 9 nach Markkleeberg-West. Im Rahmen der Leipziger รPNV-Strategie hรคlt Leipzigs Linksfraktion die Einstellung der Straรenbahn fรผr Mumpitz.
Der 1. August kommt - wie jedes Jahr - mit lauter netten Briefen in die Haushalte der Abo-Kunden der LVB: Freundlich teilt man ihnen mit, dass am 1. August wie gewohnt die jรคhrliche Tarifanpassung stattfindet und dass es auch dieses Jahr wieder teurer wird. Das Zรถgern und Zaudern der Verwaltungen und Ratsversammlungen bezahlen die Bรผrger mit automatischen Preiserhรถhungen.
Leicht gemacht hat es sich der Petitionsausschuss mit der Petition gegen die im August geplante Fahrpreiserhรถhung im MDV nicht. Aber er hat sie trotzdem abgelehnt. Und der Vorsitzende des Petitionsausschusses, der Grรผnen-Stadtrat Michael Schmidt, hat es in der Ratsversammlung am 17. Juni auch รถffentlich noch einmal ausfรผhrlich begrรผndet, warum die Entscheidung nun genau so ausgefallen ist.
Das Muster ist immer dasselbe: Der Stadtrat diskutiert in den Ausschรผssen ein wichtiges Thema, das demnรคchst beschlossen werden soll. Manchmal streitet man sich, manchmal auch nicht. Viele dieser Sitzungen sind nicht รถffentlich. Trotzdem steht am nรคchsten Tag ein geharnischter Artikel in der Zeitung und plaudert nicht nur Inhalte der Sitzungen aus. Im Januar hatte SPD-Stadtrat Heiko Bรคr die Nase voll davon und stellte eine Anfrage an die Verwaltung.
Immer wieder geriet die Mitteldeutsche S-Bahn in letzter Zeit in die Schlagzeilen, weil die Kapazitรคten insbesondere auf der stark genutzten Strecke Halle-Leipzig nicht ausreichen. Am Mittwoch erst musste eine S3 gerรคumt werden, weil zu viele Fahrrรคder den Gang versperrten. Und weil die Bahn mit einem Triebwagen zu wenig unterwegs war. Nun prasseln aber auch gleich die Lรถsungsvorschlรคge in die Welt.
รber 8.000 Unterschriften fand die Petition von VCD, รkolรถwe und BUND Leipzig im Mรคrz, die die drei Verbรคnde gegen die im August wieder einmal anstehenden Fahrpreiserhรถhungen im Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) angestrengt haben. Auch die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) gehรถren zum MDV. Auch hier wird's wieder teurer. Doch der Petitionsausschuss des Leipziger Stadtrats hรคlt die Petition nicht fรผr abhilfefรคhig.
Was passiert aber, wenn der Landkreis Leipzig die Straรenbahn Linie 9 nach Markkleeberg kappt? Werden die Leipziger sich umgewรถhnen und kรผnftig mit der S-Bahn ins Neuseenland fahren, am Bahnhof Markkleeberg in den Bus umsteigen und von dort an die Seen reisen? Oder versuchen die Planer nur der vรถllig ungelรถsten Frage auszuweichen: Was wird aus der Zonengrenze? Wir haben den Verantwortlichen unsere Fragen gestellt ...
Ganz so einfach ist die Sache nicht mit der Linie 9 und der geplanten Einstellung zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 ab Connewitz Kreuz. Zumindest nicht aus Leipziger Sicht. 17 Prozent der L-IZ-Leser, die sich an einer kleinen Umfrage dazu beteiligt haben, begrรผรen die Einstellung der Linie und damit wohl auch das neue Markkleeberger Buskonzept. Nur: Wo bleibt die Diskussion der Verbindung fรผr die Leipziger? Gab es die รผberhaupt?
LeserclubEs ist erst einmal ein Schwรคlbchen, das am Mittwoch, 20. Mai, im Leipziger Stadtrat aufflatterte. Die Linksfraktion brachte ihren Antrag ein, mit dem der Leipziger Stadtrat beschlieรen soll, dass die Straรenbahnlinie 9 auch nach dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 auf dem Streckenabschnitt Connewitz Kreuz-Stadtgrenze weiter zu betreiben ist. Zunรคchst wurde ja erstmal beschlossen, welche Ausschรผsse und Gremien sich mit den Antrรคgen zum Thema beschรคftigen werden, im Stadtrat diskutiert wird dann spรคter.
Seit Jahren steht - zumindest wenn man die verantwortlichen Planer und Politiker hรถrt - felsenfest, dass die Straรenbahnlinie 9 in Markkleeberg eingestellt wird. Dort wurde in der letzten Zeit intensiver dazu informiert - vor allem auch, weil ein neues รPNV-System etabliert werden soll. Doch die Stadt Leipzig wird bei der Diskussion einfach ignoriert. Leipzigs Linke will das nicht akzeptieren.
Am 1. August 2015 ist es wieder soweit, manchem kommt es lรคngst wie ein Naturgesetz vor. Die Preise im รffentlichen Nahverkehr Leipzigs steigen, wie seit Jahren pรผnktlich im Sommer. Besondere Aufmerksamkeit widmete im Vorfeld der Ratsversammlung die Linke der sogenannten "Leipzig-Pass-Mobilcard". Diese ist in ihrer Kalkulation an die normale Monatskarte gekoppelt. Einst, im Jahre 2011 bei 26 Euro eingestiegen, steht der Preis derzeit bereits bei 29,50 Euro. Und kรถnnte weiter steigen, ohne Eingriff der Stadt auf 34,50 Euro.
Das Thema bleibt auf der Tagesordnung, auch wenn es Verwaltungen und Parlamente jetzt versuchen, herunter zu moderieren: Eine Menge Bewohner der Verkehrsregion Mitteldeutschland haben mittlerweile kein Verstรคndnis mehr dafรผr, dass die Fahrpreise jedes Jahr automatisch steigen. Im Herbst hatte der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) wieder steigende Ticketpreise fรผr 2015 angekรผndigt.
LeserclubWie รคrgert man die Grรผnen am besten? Irgendwie so scheint man sich im Hause LVZ zu fragen, wenn man wieder was Neues zum รPNV schreibt. Wie am Dienstag, 24. Mรคrz. Da sollte ein Statement des Grรผnen-Kreisverbandes ins Blatt zur anrollenden Diskussion รผber die Finanzierung des รPNV. Aber das kann man ja wohl so nicht stehen lassen. Oder? Also ruft man mal wieder bei CDU-Stadtrat Konrad Riedel an.
Da war die LVZ am Samstag, 21. Mรคrz, mal richtig forsch und titelte "Bรผrgerticket fรผr Bus und Bahn: Berlin macht mehr Tempo als Leipzig. Gemeinschaftsfahrschein wird konkret / Mitteldeutscher Verkehrsverbund plant Expertenrunde". Und das beim Thema Bรผrgerticket. Da staunten nicht nur die Leipziger Grรผnen. Im Text wurde es dann noch besser ...
Sie diskutieren noch, teilten die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) auf Nachfrage der L-IZ mit. Noch sei eine Entscheidung zur Linie 9 nicht gefallen. "Dies wird derzeit durch die beiden Aufgabentrรคger fรผr den รถffentlichen Personennahverkehr, Landkreis und Stadt Leipzig, diskutiertโ, erklรคrte LVB-Sprecher Marc Backhaus. Aber der Fahrgastverband Pro Bahn e.V., Landesverband Mitteldeutschland, hรถrt vielleicht zu Recht die Nachtigall trapsen.
Es muss so einiges reinpassen in den STEP Verkehr, den Stadtentwicklungsplan (STEP) Verkehr und รถffentlicher Raujm, der nun - nach rund drei Jahren Diskussion, endlich am 25. Februar vom Stadtrat beschlossen werden soll. Die CDU thematisierte den Wirtschaftsverkehr. Nun hat auch die Linksfraktion einen wichtigen รnderungswunsch: Bus und Bimmel haben nicht die Prioritรคt, die sie verdienen.
Seit drei Jahren geht das nun so: Der Protest gegen die jรคhrlichen Fahrpreiserhรถhungen im Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) wรคchst. Der Leipziger Stadtrat hat ein Konzept zur zukunftsfรคhigen Gestaltung des MDV gefordert. Ein Gutachten liegt vor, ein Konzept aber nicht. Und im Herbst schloss sich der Kreis, kรผndigte der MDV an, ohne weitere Fahrpreissteigerungen nicht weitermachen zu kรถnnen. Da hilft wohl nur noch eine Petition.
Ob der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) 2025 ein finanzielles Defizit von 130 Millionen Euro hat oder auch gar keins, das kann man nicht wirklich mit Hochrechnungen aktueller Kosten herausfinden. Das wird zu einem einzigen Stochern im Nebel: Nimmt man 1 Prozent Kostensteigerung, 3 Prozent oder 4? Die Ergebnisse gehen deutlich auseinander. Nur die Problemanalyse fehlt. Die muss in der Gegenwart ansetzen.
Seit ein paar Tagen kocht in Leipzigs groรer Tageszeitung die Debatte um den "Fahrscheinlosen รPNV", gern von einigen Leuten auch "Zwangsabgabe" genannt. Man kocht so frรถhlich Emotionen und wรผrgt genรผsslich eine Debatte ab, die รผberfรคllig ist. Das ist nicht die Debatte um "fahrscheinlos" oder nicht, sondern die um die richtige und ausreichende Finanzierung des รPNV. Aber darf man dazu eigentlich den scheidenden Verkehrsminister fragen? - Das ist der falsche Mann, stellt der รkolรถwe fest.
Das Projekt โLZ TVโ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefรถrdert durch die Sรคchsische Landesanstalt fรผr privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maรnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sรคchsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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