Spatenstich für den Laborneubau auf der Wasserversorgungsanlage Probstheida: v.l. Heiko Schulze (Leiter des Betriebslabors der Leipziger Wasserwerke), Dr. Ulrich Meyer (Technischer Geschäftsführer) und Heiko Rosenthal (Bürgermeister für Umwelt, Ordnung, Sport der Stadt Leipzig und Aufsichtsratsvorsitzer) besiegeln mit einer Schaufel Sand den symbolischen Baubeginn. Foto: Leipziger Gruppe
·Wirtschaft·Leipzig

Spatenstich für neues Trinkwasserlabor im Wasserwerk Probstheida

Am Montag, 8. April, gab es den symbolischen Spatenstich für den Laborneubau auf der Wasserversorgungsanlage Probstheida. Dass die Leipziger Wasserwerke in diesem Jahr fast 80 Millionen Euro in neue Infrastrukturen investieren wollen, haben sie ja schon zum Jahresauftakt bekanntgegeben. Das neue Laborgebäude ist dabei das markanteste Projekt.

Rathaus der Gemeinde Sülzetal. Foto: Reise Reise, CC BY-SA 4.0
·Wirtschaft

Amazon baut um: Weniger Mitarbeiter in Leipzig, neues Zentrum in Sülzetal

Während der US-Versandhändler Amazon in Leipzig die Zahl seiner Angestellten reduzieren möchte, baut er in Sachsen-Anhalt ein neues Logistikzentrum für bis zu 2.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen steht immer wieder in der Kritik, weil es nicht nach dem höheren Tarifvertrag des Einzelhandels bezahlt. Ob der Stellenabbau in Leipzig mit den andauernden Streiks zusammenhängt, ist unklar.

Frachthafen, Bild aus der Vogelperspektive.
·Wirtschaft·Metropolregion

Gütertransporte auf der Elbe gehen seit Jahren auch in Riesa massiv zurück

Logistik ist nicht nur ein Zukunftsthema. Es ist auch ein Gegenwartsthema. Denn eine funktionierende Logistik ist nicht nur für die Wirtschaft und den Fluss der Wirtschaftsgüter notwendig. Sie muss auch umweltfreundlich sein. Eigentlich ein Megathema. Doch bei der Frage, wie umweltfreundliche Transporte aussehen, gehen die Ansichten weit auseinander. Und beim Netzwerk Logistik Mitteldeutschland e.V. ist man felsenfest der Ansicht, dass Güterverkehr auf der Elbe noch umweltfreundlich und vor allem machbar ist.

Neue Fahrradmessstelle an der Karl-Liebknecht-Straße / Höhe Braustraße. Foto: Stadt Leipzig, Roland Quester
·Wirtschaft·Mobilität

Leipzigs Verkehrsplaner messen jetzt an drei Stellen im Stadtgebiet die Zahl vorbeikommender Radfahrer

Die Leipziger Stadtverwaltung hantiert zwar immer wieder mit Zahlen von Radfahrern auf diversen stark befahrenen Straßen. Aber in Wirklichkeit weiß man gar nicht, wie viele Radfahrer tatsächlich jeden Tag auf welcher Piste unterwegs sind. Man rechnet es nur immer wieder modellhaft anhand punktueller Verkehrszählungen hoch. Wirklich messen will man das erst jetzt an einzelnen Messpunkten, teilt das Verkehrs- und Tiefbauamt mit.

Der Alstom-Zug im Bahnhof Grimma. Foto: Frank Schütze
·Wirtschaft·Metropolregion

Wasserstoffzüge für Grimma, Elektrifizierung für den Zug nach Chemnitz und mehr Stellen fürs Biomasseforschungszentrum

Am Donnerstag, 4. April, wurde bekannt, dass der Bund die erste Tranche von 240 Millionen Euro freigibt, damit die vom Ende des Braunkohlebergbaus betroffenen Bundesländer mit der Gestaltung des Strukturwandels beginnen können. Zur Förderung der Sofortmaßnahmen stellt der Bund insgesamt 240 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung, die durch einen eigenen Finanzierungsbeitrag der Länder zusätzlich aufgestockt werden.

Baustelle in der Prager Straße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Bauen in Sachsen hat sich binnen drei Jahren um 17 bis 21 Prozent verteuert

Früher genügte es bei Bauplanungen in der Regel, einen zehnprozentigen Puffer für eventuelle Kostensteigerungen mit einzuplanen. Diese Zeiten sind vorbei. Seit Jahren steigen die Baukosten so stark, dass man bei Planungsvorläufen von vier oder fünf Jahren gut beraten ist, 30 Prozent Kostensteigerung einzuplanen. Auch 2018 sind die Baupreise in Sachsen saftig angestiegen. Um satte 6 Prozent.

Wachstumsbeiträge nach Wirtschaftsbereichen in Sachsen. Grafik: Freistaat Sachsen, Landesamt für Statistik
·Wirtschaft·Metropolregion

Dienstleistung ist der Wachstumstreiber Nummer 1 in Sachsen

Über 126 Milliarden Euro erwirtschafteten die Sachsen im vergangenen Jahr, rund 114 Milliarden davon als Bruttowertschöpfung. Und auch Sachsens Statistiker staunten, denn nach all den Miesepeter-Meldungen aus den Wirtschaftsinstituten rechneten sie gar nicht mehr so recht mit so einem Anstieg. Sie haben die Zahlen auch noch einmal durch den Wolf gedreht, denn die berühmte Inflation musste ja auch noch irgendwie herausgerechnet werden.

LVB-Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Die Probleme der LVB entstanden durch jahrelange Sparauflagen und Bremsermentalität

Das Jahr 2018 hat so einiges in Bewegung gebracht, was vorher bei den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) für unmöglich galt. Linke und CDU preschten tatsächlich mit einem Tarifmoratorium für zwei Jahre vor, die Zuschüsse für die LVB steigen endlich von völlig unzureichenden 45 Millionen Euro über 50 Millionen. Und die Fahrgastzahlenentwicklung zeigte, dass der Sparkurs bei den LVB längst die Entwicklung ausgebremst hat.

LVB-Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Fahrgäste sind im ÖPNV Sachsen mitsprachelos und die paar Fahrgastbeiräte sind frustriert

Es ist nicht nur in Leipzig so: Fahrgastbeiräte sind eher nur ein hübsches Feigenblatt. Sie haben kaum Einfluss auf die Gestaltung des Nahverkehrs vor Ort. Und das in einer Zeit, wo vom Verkehrsminister bis zu den Landräten und Bürgermeistern alle über Nahverkehr diskutieren. Nur die Fahrgäste selbst werden nicht gefragt. Ein Unding, findet Marco Böhme, mobilitätspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Landtag.

Das XL-Fahrzeug Nr. 20 von Solaris in der Windmühlenstraße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

2018 gab es bei den LVB eine lütte Steigerung um 400.000 Fahrgäste

Am Ende haben sie es doch noch geschafft. Bis zum dritten Quartal sah es gar nicht so aus, als könnten die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) ihr Ergebnis bei den Fahrgastzahlen aus dem Vorjahr verbessern. Schuld war irgendwie das lange Sommerwetter, das viele Nutzer der LVB dann doch dazu animierte, mit Rad oder zu Fuß durch die Stadt zu flanieren. Den kleinen Schub gab’s dann zum Jahresende.

„Vertrag zum MDV-Semesterticket wurde verlängert“ (v.l.n.r.): Franz Hempel (Studentenwerk Leipzig), Steffen Lehmann (MDV), Dr. Andrea Diekhof (Studentenwerk Leipzig), Dr. Wolfgang Weinhold (DB Regio), Ulf Middelberg (Leipziger Verkehrsbetriebe). Foto: Konrad Stöhr/ Westend Communication für MDV
·Wirtschaft·Mobilität

Studentenwerk und MDV verlängern den Semesterticketvertrag bis 2024

Es ist jedes Mal ein zähes Ringen. Und auch die Studierenden im Verbundraum Leipzig/Halle bekommen es zu spüren, wenn die Ticketpreise steigen, auch wenn das Semesterticket ein deutlich vergünstigtes Ticket ist. Am Dienstag, 26. März, wurde das verbundweit gültige MDV-Semesterticket für die rund 39.000 Studierenden von acht Leipziger Hochschulen um weitere fünf Jahre verlängert.

Ist da noch Platz für einen Wirtschaftsparkplatz? Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Gesonderte Wirtschaftsparkzonen sind nur nach Einzelfallprüfung möglich

2018 wurde ja nicht nur heftig über die katastrophale Situation in der Inneren Jahnallee diskutiert. Unzumutbare Parksituationen gibt es längst in vielen innerstädtischen Vierteln. Viel zu viele Pkw sind im öffentlichen Straßenraum dauerhaft abgestellt. Dafür haben Lieferdienste, Pflegedienste und Handwerker größte Probleme, überhaupt noch irgendwo parken zu können. Im Januar 2018 beantragte die Linksfraktion deshalb, ob man vielleicht besondere Parkplätze für Wirtschaftsverkehr ausweisen könnte.

Diese junge Plagwitzer wollen „Lieber Lose“ auf die Beine stellen. Foto: Franziska Frank
·Wirtschaft·Firmenwelt

Junge Plagwitzer wollen im August einen neuen Unverpackt-Laden eröffnen

Noch gibt es ihn nicht: den zweiten Leipziger Laden, in dem man wichtige Lebensmittel ohne all die umweltschädigenden Plastikverpackungen bekommen kann. Aber eine kleine Gruppe ambitionierter Leipziger aus Plagwitz möchte die Idee für ihren Stadtteil gern umsetzen. Im April soll eine Crowdfunding-Aktion starten und im August soll, wenn alles gelingt, der Laden für Unverpacktes öffnen. Den Namen gibt es schon: „Lieber Lose“.

VNG AG-Vorstand Hans-Joachim Polk, Grimmas Oberbürgermeister Matthias Berger, Gruma Automobile-Chef Frank Weike, Landrat Leipziger Land Henry Graichen (CDU) und Faun Viatec-Geschäftsführer Helmut Schmeh (v.l.n.r.). Foto: Thomas Kube
·Wirtschaft·Mobilität

Grimma könnte bald ein Knotenpunkt für Wasserstoff-Mobilität werden

Grimma ist ja schon mit den Plänen, ab 2025 Wasserstoffzüge auf der Strecke nach Leipzig einzusetzen, in den Schlagzeilen. Aber die Wasserstofftechnologie ist auch eins der Themen für die neue Energielandschaft nach Ende des Braunkohlebergbaus in der Region. Und in Grimma könnte einer der ersten Netzpunkte entstehen, wo Wasserstoff hergestellt und auch wirtschaftlich getankt werden könnte.

Verkehrsunfall. Archivfoto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Fehlt es an einem guten Verkehrsmanagement oder fehlen schlicht die sicheren Radwege?

Am Montag, 18. März, meldete sich Torsten Herbst mal wieder zu Wort. In Sachsen ist ja längst schon so eine Art Vorwahlkampf zur Landtagswahl entbrannt. Die FDP will wieder rein ins Parlament und versucht nun irgendwie von außen die Themen im Land zu bespielen – so wie Torsten Herbst aus dem Bundestag. Er sprang auf eine Meldung zu den markant gewachsenen Todeszahlen im sächsischen Verkehr an.

Fahnen vor dem Messeturm. Foto: Leipziger Messe/Grubitzsch
·Wirtschaft·Metropolregion

Auch im Leipziger Messekonzern gibt es großenteils keine Tarifverträge

Da hat nun so langsam auch Sachsens Staatsregierung das Thema ordentlicher Tarifverträge für sich entdeckt. Etwa wenn Sozialministerin Barbara Klepsch am 6. Dezember sagte: „Zu allererst bedarf es einer angemessenen Entlohnung und guter Arbeitsbedingungen für unsere Pflegekräfte. Es ist wichtig, dass sich die Arbeits- und Sozialministerkonferenz auf diese Themen verständigt. Der Bund sollte auf die Tarifparteien für eine Einführung eines flächendeckenden Tarifvertrages in der Altenpflege einwirken.“ Aber wie sieht es eigentlich bei Sachsens Staatsbetrieben aus?

Die neue XL-Straßenbahn unterwegs. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

MDV teilt mit: Keine Tariferhöhung in Leipzig zum 1. August 2019

Am Montag, 18. März, hat die Gesellschafterversammlung des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) eine Vielzahl von Veränderungen im Tarif beschlossen, die vorbehaltlich der Zustimmung der Genehmigungsbehörden ab 1. August in Kraft treten. Und das Allerneueste ist die simple Nachricht: Die Fahrpreise in Leipzig (Tarifzone 110) bleiben dank des 2018 für 2019/20 im Stadtrat beschlossene Tarifmoratoriums konstant.

Verwaltungssitz der Leipziger Sparkasse. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Sparkasse Leipzig schafft auch 2018 ein Plus von 17 Millionen Euro

Einen Monat früher als gewohnt gab die Sparkasse Leipzig am Donnerstag, 14. März, ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2018 bekannt. Und wieder hat das doch eher konservativ agierende Institut einen Überschuss erwirtschaftet. Der Bruttoertrag verringerte sich zwar auf 230,8 Millionen Euro (Vj. 236,8). Als Jahresüberschuss weist die Sparkasse Leipzig trotzdem wie im Vorjahr 17,0 Millionen Euro aus. Die Bilanzsumme wuchs zum Jahresende auf 9,05 (Vj. 8,62) Milliarden Euro.

Manchmal sieht Straßenbahn ganz schön alt aus in Leipzig ... Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Ökolöwe will Leipzig zur Pilotregion für vorbildlichen Nahverkehr machen

Mittlerweile gibt es im Leipziger Stadtrat drei Unterstützerfraktionen für die Einführung eines 365-Euro-Jahrestickets bei den LVB. Der Ökolöwe sammelt weiter Unterschriften für seine Petition und schlägt jetzt vor, das Projekt mit aufzunehmen in die Projektliste der Kohlekommission. Denn moderne Mobilität im Nahverkehr wäre für die Kohleregion natürlich ein echtes Zukunftsprojekt.

Fahrradbügel in der Schillerstraße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Fahrraddiebstahl ging 2018 in Leipzig spürbar zurück, aber sichere Abstellanlagen fehlen trotzdem

Als die SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat im September 2018 anfragte, war das Entsetzen in Leipzig noch frisch: 2017 waren in der Stadt so viele Fahrräder als gestohlen gemeldet worden wie noch nie zuvor. Leipzig schien auf dem direkten Weg zur Fahrraddiebstahls-Hauptstadt zu sein. Die Antwort aus dem Planungsdezernat gab es jetzt fast ein halbes Jahr später. Immerhin ging es auch um die brennende Frage nach sicheren Abstellanlagen.

Die Partner im ABSOLUT-Projekt. Foto: Leipziger Gruppe
·Wirtschaft·Mobilität

Bis 2021 wollen die LVB mit neun Partnern zusammen den ersten autonom fahrenden Bus im Normalbetrieb entwickeln

Am Montag, 11. März, gab es ein durchaus respektables Stelldichein im Congress Center Leipzig. Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) hatten eingeladen, denn jetzt beginnt der Leipziger Nahverkehrsdienstleister ein Forschungsprojekt, das es in dieser Form noch nicht gab. Und wenn alles so klappt, wie es sich die Beteiligten vorstellen, dann rollen ab 2021 zwischen der Neuen Messe und dem BMW-Werk autonome Busse. Und das nicht im Schneckentempo.

Straßenbahn im morgendlichen Schul- und Berufsverkehr. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Wenn das Tarifmoratorium 2021 ausläuft, soll das 365-Euro-Ticket eingeführt werden

Emsig sammelt der Ökolöwe Unterschriften für seine Petition, bei den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB), ein 365-Euro-Jahresticket nach dem Vorbild der Stadt Wien einzuführen. Die SPD zieht damit in den Kommunalwahlkampf. Die Grünen haben Unterstützung signalisiert und die Linksfraktion prescht jetzt vor und beantragt es schon einmal. 2021 läuft ja das 2018 beschlossene Tarifmoratorium aus. Das wäre ein geeigneter Zeitpunkt.

Vorboten einer Veränderung. Noch stehen die alte Regelung (links) und die neue friedlich nebeneinander. Foto: L-IZ.de
·Wirtschaft·Mobilität

Halteverbot und Vierspurigkeit an der Inneren Jahnallee: Offensichtlich verschoben auf 12. März 2019

Wer heute, am 8. März 2019, dachte, er würde auf beiden Seiten der Inneren Jahnallee wie angekündigt geräumte Außenspuren vorfinden, sah sich getäuscht. Wie eh und je war die Straße beidseitig zum kostenfreien Anhalten, also Kurzzeitparken bis zu einer Stunde verfügbar. Offenbar hat sich die Stadt hier nun noch eine kleine Karrenszeit zum Umbau des Schilderwaldes eingeräumt. Nun tauchte ein erstes Schild auf, was den endgültigen Termin ankündigt, an welchem die Jahnallee auf diesem Teilstück vierspurig befahrbar sein wird.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

2018 war jedenfalls ein erfolgreiches Jahr für sächsische Maschinenbauer

Schon wieder sind die Meldungen der großen Zeitungen voll mit Warnungen vor harten Zeiten. Die Wachstumsprognose sinkt. Der Aufschwung sei zu Ende. Gleichzeitig merkt selbst ein Blitzmerker wie Donald Trump, dass er mit seinen Zöllen der eigenen Wirtschaft mehr geschadet hat als den Importeuren. Das Jahr 2018 jedenfalls, so der Verband der ostdeutschen Maschinen- und Anlagenbauerinnen – war für ihre Sparte jedenfalls ein Wachstumsjahr. Im Einzelnen gilt das auch für Sachsen.

Ein paar leckere Tomaten zum Frauentag. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Haben Sächsinnen eine angeborene Erwerbsneigung oder hat die Arbeitsagentur Tomaten auf den Augen?

Auch die Sächsische Arbeitsagentur hat sich zum Frauentag gemeldet. Und dass auch die Arbeitsagentur in ihrer Blase schwebt und die Welt durch eine Filterbrille anschaut, machte Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit, deutlich, als er flapsig sagte: „Ein Grund für die hohe Beschäftigungsquote im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt liegt vor allem an der traditionell hohen Erwerbsneigung der Frauen in Sachsen.“

SPD-Vorschlag aus dem Frühjahr 2019: eine Radbrücke parallel zur Jahnallee. Foto: Henrik Fischer, Orf3us Wikimedia
·Wirtschaft·Mobilität

SPD-Kandidatinnen schlagen einen Radschnellweg nördlich der Jahnallee vor

Man merkt, dass auch bei der Leipziger SPD ein Generationenwechsel stattfindet. Auf einmal nehmen sich die Sozialdemokratinnen mancher Themen an, die in der Leipziger Stadtpolitik immer zu kurz kamen, als störend und gar als Luxusthema betrachtet wurden. So wie der Radverkehr. Nun preschen zwei Kandidatinnen der SPD zur Stadtratswahl mit einer Idee vor, wie man – parallel zur Jahnallee – einen richtigen Radschnellweg bauen könnte.

Das Niedrigwasser der Elbe am 13. August 2015. Foto: GRÜNE Landtagsfraktion Sachsen
·Wirtschaft·Metropolregion

Die sächsische Hafenpolitik an der Elbe ist reine Steuergeldverschwendung

Eines ist eigentlich mittlerweile ziemlich deutlich: Als Unternehmer ist der sächsische Staat ziemlich miserabel. Seine Flughafenbeteiligungen sind Zuschussgeschäfte, mit der Porzellanmanufaktur Meissen hat er Millionen verbrannt. Und dasselbe gilt auch für sein Engagement für die Güterverschiffung auf der Elbe. Die Binnenhäfen bringen das Geld nicht ein, das in sie investiert wurde. Das rechnen die Grünen der Staatsregierung jetzt mal vor.

Wohnblock in der Lützner Straße in Grünau. Foto: Gernot Borriss
·Wirtschaft·Verbraucher

Sachsen hat kein Mietproblem, sondern ein Einkommensproblem

Gleich nachdem die Sächsischen Wohnungsgenossenschaften am Dienstag, 5. März, ihre Untersuchung zu Mieten und Einkommen in Sachsen veröffentlicht haben, brach ja der politische Streit los. Auch weil der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) einige der politischen Lösungsvorschläge für das Mietproblem deutlich kritisierte. Aber die Studie zeigt tatsächlich sehr detailliert, dass manche Bevölkerungsgruppen beim Mietanstieg einfach nicht mithalten können.

Die Domholzschänke mitten im Auenwald. Foto: Daniel Reiche
·Wirtschaft·Leipzig

Die beliebte Domholzschänke schließt am 25. März ihre Türen

Sie liegt mittendrin in der Leipziger Elsteraue: die Domholzschänke. Viele Jahrzehnte war sie immer beliebtes Ausflugsziel mitten im Wald gewesen. Aber zum 25. März will Mario Freitag nun nach zwölf Jahren Mühen das Handtuch werfen. Die Schänke schließt. Und das hat auch mit der Unachtsamkeit von Behörden zu tun. Die Hochwasser hat er überstanden, die Straßensperrung der B 186 wird zu viel.

Vorrang für die Straßenbahn? Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Grüne unterstützen die Vision 365-Euro-Ticket als Zwischenschritt zum kostenfreien ÖPNV

Die große Vision von einem Nahverkehr, den sich wirklich die meisten Leipziger leisten können, rollt. Die SPD hat das 365-Euro-Jahresticket in ihrem Themenplan für die Stadtratswahl, der Ökolöwe sammelt fleißig Unterschriften. Und gewissermaßen gibt es auch Unterstützung von Linken und Grünen, auch wenn sie sich eigentlich noch viel mehr wünschen. Aber das „Wiener Modell“ ist auch für sie ein guter erster Schritt.

IWH-Publikation "Vereintes Land", Cover: IWH, Foto:L-IZ
·Wirtschaft·Metropolregion

Die großen Städte und eine bessere Bildungspolitik sind die Schlüssel für die ostdeutsche Wirtschaft

Am Montag, 4. März, legte das Institut für Wirtschaftsforschung (IWH) in Halle eine Studie zu 30 Jahre Deutscher Einheit vor, die im Grunde eine saftige Ohrfeige für die Länderpolitik im Osten ist. Es geht nämlich nicht nur – wie die großen Medien am Montag alle betonten – um die niedrigere Arbeitsproduktivität im Osten. Es geht auch um eine Wirtschaftspolitik, die endlich das tut, was im Osten wirklich Sinn macht. Und das hat viel mit den großen Städten zu tun.

Mietbelastung nach Haushaltstypen. Grafik: Stadt Leipzig, Monitoringbericht Wohnen
·Wirtschaft·Verbraucher

Bis 2030 braucht Leipzig 10.000 neue Sozialwohnungen und umgehend eine Mietpreisbremse

Der Riss durch die sächsische Regierung wird immer deutlicher, je näher die Landtagswahl rückt. In viel zu vielen Punkten gehen die Positionen von CDU und SPD rigoros auseinander. Und während sich die SPD als Juniorpartner in der Koalition bemüht, die meisten CDU-Vorstöße mitzutragen (so wie beim Polizeigesetz), ließ die CDU den Junior bei dessen Themen gern auflaufen, ob in der Bildungspolitik oder beim Wohnungsbau. Der SPD-Landtagsabgeordnete Holger Mann thematisiert das jetzt einmal.

Linie 10 auf Achse. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Welche Verantwortung hat eigentlich der OBM, wenn das LVB-Angebot einfach schrumpft?

Man kann sich dran gewöhnen? Nein, nicht wirklich. Erst recht, wenn es nicht erklärt wird, sondern einfach wie ein Gesetz über die Leipziger kommt. 2018 erstmals ausprobiert, weil es an Fahrpersonal fehlte. Am 28. Februar meldeten die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) erneut, dass sie mehrere Linien über die Winterferien hinaus im Ferienplan fahren lassen wollen. Dabei platzen die Bahnen schon in den Ferien aus allen Nähten.

MDV wächst in Sachsen-Anhalt (v.l.n.r.): Bernd Irrgang (ZVNL), Henriette Hahn (DB Regio), Rüdiger Malter (NASA), Steffen Lehmann (MDV). Foto: Westend Communication für MDV
·Wirtschaft·Mobilität

Ab Dezember gehört auch der Raum Dessau zum Verbundgebiet des MDV

Nahverkehr ist ein zähes Ringen. Denn die Kommunen sind Aufgabenträger. Jede versucht irgendwie, mit den eigenen Mitteln einen Nahverkehr auf die Beine zu stellen. Bevor daraus ein großes Verbundsystem wird, in dem die Nutzer von Bussen und Bahnen nicht mehr merken, dass es ein Flickenteppich ist, vergehen Jahrzehnte. Jetzt geht der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) den nächsten Schritt: Er wächst um zwei Landkreise und eine Stadt in Sachsen-Anhalt. Aber erst im Dezember.

Designer Jochen Dittrich und LVB-Geschäftsführer Ulf Middelberg. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Wie die XL-Bahn 2012 bei den LVB erfunden wurde und in Berlin den Leipziger Pfiff bekam

Natürlich wurde gleich das neueste Fahrzeug aus dem Solaris-Werk vorgefahren, als die LVB am Mittwoch, gemeinsam mit dem Chefdesigner, den großen Preis für ihre seit 2016 erlebbare neue Straßenbahn bekanntgab: Es war das Fahrzeug Nummer 20 aus der XL-Serie. Oder in der LVB-Bezeichnung: „Die XL – Unsere neue Leipziger Straßenbahn“. Das Fahrzeug wurde in der Kategorie „Excellent Product Design“ mit dem German Design Award ausgezeichnet.

Die Gedenkstätte für den getöteten Ruben am Ranstädter Steinweg kurz nach dem Unfall. Foto: LZ
·Wirtschaft·Mobilität

Vision Zero: Leipzigs Grüne fordern einen Maßnahmenplan gegen Verkehrstote

Am 13. Februar sorgte wieder eine Verkehrsmeldung für Entsetzen: Ein junger Man war bei dem Versuch, bei Roter Ampel den Ranstädter Steinweg zu überqueren und die einfahrende Straßenbahn noch zu erreichen, von einem Pkw erfasst und tödlich verwundet worden. Es war der dritte Verkehrstote in diesem Jahr in Leipzig. Und mit einiger Berechtigung fragen Leipzigs Grüne: Wo bleibt denn jetzt die Verkehrspolitik für die schwächeren Verkehrsteilnehmer?

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Auch Sachsen hat eine vollkommen schiefe Außenhandelsbilanz

„Sächsischer Export 2018 leicht rückläufig“, titelt das Statistische Landesamt des Freistaats Sachsen am Dienstag, 26. Februar. Und da die Mediendebatte gerade voller Frames ist, nehmen wir auch das als Frame. Es ist nämlich einer, der den Außenhandel hübsch zum Abstraktum macht. Die Wahrheit steckt dann in der kleinen Tabelle, die das Landesamt mitliefert: Wichtige Handelspartner stecken in der Krise und können sich nicht mehr so viele Autos aus Sachsen leisten.

Schönes Erinnerungsstück ... Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Verliert Sachsen mit Großbritannien seinen drittwichtigsten Außenhandelspartner?

Irgendwie sorgt die Weltpolitik auch immer wieder dafür, dass Sachsens Exportindustrie in Handlungszwänge kommt. Mal war es Griechenland, das als Handelspartner ausfiel, dann gab es die Russland-Sanktionen. Aber das ist alles eher Kleinkram gegen das, was droht, wenn Großbritannien ohne Abkommen aus der EU ausscheidet. Denn Großbritannien ist der drittgrößte Außenhandelspartner Sachsens. Sachsens Statistiker sind jedenfalls besorgt.

Die Innere Jahnallee stadteinwärts kurz vor der Leibnizstraße. Foto: L-IZ.de
·Wirtschaft·Mobilität

Innere Jahnallee wird vierspurig, Parkplätze verschwinden: Ein Kompromiss ist, wenn es allen wehtut

Seit gestern ist es wohl Gewissheit, teilt der Bürgerverein Waldstraßenviertel e.V. mit: die Stadtverwaltung will aus der Inneren Jahnallee eine vierspurige Straße ohne extra Radwege machen. Und da es dafür praktisch keine wirklichen Umbaumaßnahmen benötigt, wird es nun laut „endgültiger Entscheidung“ zu den Sofortmaßnahmen zur Unfallvermeidung ganz schnell gehen. Ab 8. März 2019 soll das Parken auf beiden Seiten der Straße zwischen Leibnizstraße und Waldplatz untersagt und eine Tempo-30-Zone eingeführt werden. Bürgerverein und Gewerbetreibende sind konsterniert.

Straßenbahn am Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

SPD fordert Unterstützung fürs 365-Euro-Ticket und Linke den fahrscheinlosen ÖPNV

Seit drei Tagen sammelt der Ökolöwe Unterstützerunterschriften für die Einführung eines 365-Euro-Jahres-Abos bei den LVB nach Wiener Modell. Denn seit 2012, seit Einführung dieses Tickets in Wien, sieht man dort die Nutzerzahlen in Bahnen und Bussen deutlich steigen. So macht man Verkehr umweltfreundlicher. Doch wie erwartet, kamen die Kritiker sofort aus der Versenkung. Geht nicht, unken sie. Die SPD reagiert.

Neue Gleise an der Plagwitzer Brücke. Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Mobilität

Verkehrsbetriebe investieren 2019 fast 29 Millionen Euro in Gleise und Haltestellen

Seit ein paar Jahren haben es die Leipziger Verkehrsbetriebe richtig zu spüren bekommen, dass man vorher jahrelang auch an der Substanz gespart hatte. Im Netz gab es lauter Langsamfahrstellen, die Fahrpläne gerieten durcheinander, gerade Weichen und Kreuzungen ließen die Räder kreischen vor Missvergnügen. Deswegen wurden in den letzten Jahren die Investitionssummen für die Infrastruktur deutlich erhöht. Und auch 2019 werden fast 29 Millionen Euro verbaut.

Straßenbahn auf dem Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Wiener Modell in Leipzig: Über Nacht gab es mehr als 1.000 Unterschriften für das 365-Euro-Jahresticket

Es ist zwar nicht so, dass sich Leipzigs Verwaltung durch viele Unterschriften unter Petitionen sehr beeindrucken lässt. Einige Abteilungen sind ja geschult darin, viele gute Ausreden zu finden, Dinge nicht zu tun. Das betraf auch immer den ÖPNV. Aber der Vorstoß des Ökolöwen, ein 365-Euro-Jahresabo für Leipzig zu entwickeln, sorgte schon in der ersten Nacht für starke Resonanz.

Sitz der IHK zu Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Keine Leute, keine Leute: Der Fachkräftemangel macht gleich mehreren Branchen in Leipzig zu schaffen

Wir leben mal wieder in einer Zeit, in der alle in die Glaskugel schauen: Was braut sich da am Konjunkturhimmel zusammen? Kommt die nächste Krise, ausgelöst durch die Zollpolitik des US-Präsidenten? Spielt China die entscheidende Rolle? Und wie schlägt das auf die Regionen durch, Leipzig zum Beispiel? Die Weltwirtschaftslage, so stellt die IHK jetzt fest, spielt für Leipzig erst einmal nicht die entscheidende Rolle.

Haltestelle Hauptbahnhof von Westen. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Die Haltestelle am Hauptbahnhof wird entrümpelt und noch einmal fit gemacht

Rund 28,7 Millionen Euro wollen die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) in diesem Jahr in ihre Infrastruktur investieren, zusätzlich zu den geplanten Investitionen in Straßenbahnen und Busse. Aber gerade die Infrastrukturen zeigen mittlerweile, wie hochbelastet das System ist. Und selbst Haltestellen wie die am Hauptbahnhof platzen aus allen Nähten, weil die Zahl der hier Aus-, Ein- und Umsteigenden seit 2007 um 40 Prozent zugelegt hat.

Elektroauto vorm Alten Rathaus. Archifoto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Nur 5 Prozent der geförderten Ladeinfrastruktur für E-Autos wurden in Sachsen bislang auch gebaut

Irgendetwas macht der Bundesverkehrsminister falsch. Vielleicht, weil er keine Vorstellung davon hat, wie man eine neue Technologie im Verkehrsnetz voranbringt. Andere Länder wie Norwegen und Schweden haben längst beschlossen, wann bei ihnen das Benzin-Zeitalter zu Ende geht, und bauen die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge massiv aus. Nur in Deutschland funktioniert nicht einmal die hochbürokratische Förderung. Der Ausbau der Ladestruktur kleckert vor sich hin.

Moderne XL-Straßenbahn am Augustusplatz. Foto:Ökolöwe
·Wirtschaft·Mobilität

365 Euro im Jahr: Ökolöwe sammelt Unterschriften für Wiener Modell im Leipziger ÖPNV

Die jüngste Vorlage zum Luftreinhalteplan hat es wieder vor aller Augen geführt: Mit kosmetischen Maßnahmen löst Leipzig weder seine Luftschadstoffprobleme noch die im Verkehr. Und im ÖPNV ist seit dem letzten Luftreinhalteplan 2009 viel zu wenig passiert. Jetzt hängt auch der neue Nahverkehrsplan wieder nach. Und der Ökolöwe Leipzig appelliert dafür, in Leipzig das attraktive Wiener Modell einzuführen.

Im Projektgebiet von „stadt PARTHE land“. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Grüne schnüren ein richtiges Bio-Landwirtschafts-Paket für Leipzig

Seit Jahren laufen die Diskussionen um die Umweltschäden in der und durch die intensive Landwirtschaft, zuckt der Landwirtschaftsminister die Schultern, wenn es um Nitrat im Grundwasser, belastete Flüsse, schwindende Artenvielfalt und Bodenverluste geht. Und tut nichts. Leipzig als Besitzer von immerhin noch 1.800 Hektar landwirtschaftlicher Fläche könnte etwas tun. Mit acht Stadtratsanträgen wollen die Grünen die Leipziger Verwaltung dazu bewegen, es auch wirklich zu tun.

Radwegparken - hier mal in Connewitz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Mindestens 2.000 Falschparker auf Radwegen werden jedes Jahr ertappt

Wenn Leipzigs Ratsfraktionen einmal Statistiken zum Verkehrsgeschehen haben wollen, geht es ihnen ganz ähnlich wie den Fraktionen im Landtag: Irgendwie hält es niemand in den Verkehrsbehörden für nötig, die Fallzahlen jedes Jahr einfach statistisch zu erfassen. Und sei es nur, um den Personaleinsatz zu planen. So ging es jetzt auch der Linksfraktion, die wissen wollte, wie sich das wilde Parken auf Radwegen in Leipzig entwickelt hat.

Wartende PKW an Ampel.
·Wirtschaft·Mobilität

Mobilitätsinitiative der Leipziger Wirtschaft schreibt einen Offenen Brief an den OBM

Als Leipzigs Verwaltung am 7. Februar den neuen Luftreinhalteplan 2018 öffentlich machte, gab es postwendend Kritik – und zwar von verschiedenen Seiten. Auch die IHK meldete sich zu Wort und kritisierte, dass der Plan allein mit Verkehrsflussregelungen versuche, die Stickoxid-Belastung in einigen Straßenabschnitten drücken zu wollen. Jetzt legt die Initiative „Mobilität Leipzig 700plus“, deren Mitglied die IHK ist, mit einem Offenen Brief an Oberbürgermeister Burkhard Jung nach.

S-Bahn in Connewitz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Minister und Landräte finden einen Kompromiss zum ÖPNV, kommen aber nicht zum Punkt

Am Mittwoch, 13. Februar, meldete das sächsische Verkehrsministerium endlich eine erste Lösung im seit Monaten schwelenden Streit um die Umsetzung der Vorschläge der ÖPNV-Kommission mit den Verbandsvorsitzenden der ÖPNV-Zweckverbände im Land. Einigen konnte man sich immerhin über die Einführung von Schüler- und Azubi-Tickets, die Einführung eines Sachsen-Tarifs und den Angebotsausbau PlusBus und TaktBus für Sachsen. Aber die bleibenden Unklarheiten soll jetzt erst mal eine gemeinsame Kommission klären.

Mitteldeutscher Auftaktworkshop im Weinberg-Campus in Halle (Saale) am 7. Februar. Foto: Metropolregion Mitteldeutschland
·Wirtschaft·Metropolregion

Jana Pinka kritisiert Kleinkariertheit des Mitmach-Fonds für die sächsischen Bergbauregionen

Dass Deutschland irgendwie bis 2038 aus der Kohleverstromung aussteigt, ist mit dem Vorschlagspaket der Kohlekommission nun relativ klar. Und dass die betroffenen Kohleländer rund 40 Milliarden Euro bekommen sollen, um den Strukturwandel zu gestalten, auch. Aber so ratlos wie die Sächsische Staatsregierung, wie das gehen soll, ist wohl derzeit niemand sonst. Sie denkt das Thema irgendwie wie einen Hobby-Bastler-Wettbewerb.

Bei der Brotherstellung Vollkornbrot Teige kneten, Brote abwiegen und aufwirken. Foto: Bäckerei Vogel
·Wirtschaft·Firmenwelt

Bio-Wirtschaft in Leipzig (1): Die vollendete Wende beim Backen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausg. 63Wenn von sieben Geschwistern fünf in einer Backstube landen, um dort ihre Brötchen zu verdienen, handelt es sich zweifellos um eine ausgewachsene Bäckerfamilie. Caroline Braune ist eine der sieben. Ihr Vater Peter hatte die Bäckerei Vogel 1990 von seinem Vater übernommen. Mittlerweile wird die familiäre Bäckertradition in der fünften Generation weitergeführt und ist bereits seit 1965 in Rödlitz ansässig.

Die Entwicklung des Geschäftsklimaindex in Sachsen. Grafik: Sächsische IHKs
·Wirtschaft·Metropolregion

Konjunkturumfrage der sächsischen IHKs zum Jahresbeginn

Am Donnerstag, 7. Februar, veröffentlichte die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern im Freistaat Sachsen die Ergebnisse der Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn 2019 und kam zu dem Fazit: „Wachstumstempo lässt nach“. Aber wenn man sich die Zahlen genauer anschaut, kommt man ins Grübeln: Von welcher Wirtschaft sprechen wir da eigentlich? Und um welches Wachstum geht es?

Vor dem Inveda-Firmensitz in Leipzig. Dirk Pappelbaum. Foto: Privat
·Wirtschaft·Firmenwelt

Aus dem Leben eines Mittelständlers

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausg. 63Die Digitalisierung hält uns alle fest im Griff. Industrie 4.0, Internet of Things, Machine Learning, Big Data … Das alles und noch viel mehr stürmt auf kleine und mittlere Unternehmen ein. Sie sollen jetzt performen, agil arbeiten, cloud computing betreiben und auf customer centricity achten. Ganz zu schweigen von Diversity oder work-life-balance.

Veränderung der Verkehrsmittelnutzung.Grafik: Stadt Leipzig, Bürgerumfrage 2017
·Wirtschaft·Mobilität

Wann wechseln die Leipziger eigentlich ihr Verkehrsmittel?

Am Wochenende meldete sich Maximilian König, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen in Leipzig, zur Grenzwertdiskussion bei Stickoxiden zu Wort. Immerhin hagelt es ja in anderen Großstädten mittlerweile Fahrverbote für Diesel-Pkw, weil die Grenzwerte massiv überschritten werden. Besonders Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal macht er für möglicherweise drohende Fahrverbote verantwortlich.

Alstom-Premierenfahrt in Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Ab 2025 könnte eine saubere Zugverbindung nach Grimma und Döbeln Wirklichkeit werden

Die Technologien sind alle schon da. Eine Zukunft ohne Öl und Kohle ist möglich – aber nur, wenn unsere Gesellschaft sich verändert und aus der Bequemlichkeit herauskommt. Ein Beispiel dafür ist die Wasserstofftechnologie, mit der nicht nur Autos, sondern auch Züge angetrieben werden können. Seit September 2018 ist der französische Konzern Alstom mit seinem Wasserstoffzug auf Werbetour durch Deutschland. Am Freitag, 1. Februar, gab es die erste Tour mit Wasserstoff vom Leipziger Hauptbahnhof nach Grimma.

Demo von „Kohle(er)Setzen“ am Kraftwerk Lippendorf. Foto: L-IZ
·Wirtschaft·Metropolregion

Die Vorsorgevereinbarungen mit den Bergbaubetreibern fallen Sachsens Regierung jetzt auf die Füße

Am Mittwoch, 30. Januar, diskutierte der Sächsische Landtag nicht nur über den Brexit, sondern auch über den Kohle-Exit. Der wird etwas länger dauern. Und so etwas wie einen Deal gibt es mit dem Kompromissvorschlag der Kohlekommission auch schon. Aber Sachsens Regierung spielt dabei eine seltsame Rolle. Und es schwant zumindest einem Redner, dass der Deal so gar noch teurer werden könnte als 40 Milliarden Euro.

Mit der Kohle aus dem Tagebau Nochten wird das Kraftwerk Boxberg befeuert. Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Metropolregion

Sachsens Energie- und Klimaprogramm ist bis zur Landtagswahl erst einmal gestorben

Im Koalitionsausschuss, wo CDU und SPD ihre gemeinsamen Vorhaben abstimmen, ist in der vergangenen Woche schon Martin Duligs (SPD) Vorlage zum Energie- und Klimaprogramm (EKP) gescheitert. Drei Jahre Arbeit waren für die Katz. Nicht einmal dem Minimalkonsens stimmte die CDU zu, darüber informierte die SPD schon am Wochenende. In der Kabinettspressekonferenz am Dienstag, 29. Januar, wurde das fatale Ergebnis dann bestätigt. Und irgendwie passt das zur Kohlepolitik der sächsischen CDU. Oder auch nicht.

Blick über den Bergbautechnikpark zum Kraftwerk Lippendorf. Foto: Michael Freitag
·Wirtschaft·Metropolregion

Stimmt das Märchen von den Arbeitsplätzen und sinkt dann gar das Einkommensniveau in der Region?

Schon am 15. Januar, zehn Tage vor dem Bericht der Kohlekommission, hat das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) versucht auszurechnen, welche Folgen ein schneller Kohleausstieg für die Beschäftigung in den Kohlerevieren bedeutet. Immerhin argumentierten die Kohleregierungen ja auch immer mit den Arbeitsplätzen, die dann verloren zu gehen drohen. Aber irgendwie ist ihre Argumentation schief.

Protestaktion am Kraftwerk Lippendorf: Kohle(er)Setzen. Foto: L-IZ
·Wirtschaft·Metropolregion

Ende Gelände ruft zu mehreren Demonstrationen gegen den viel zu langsamen Kohleausstieg auf

Und nun steht die Zahl doch da: Bis 2038 soll Deutschland nach dem Vorschlag der Kohlekommission komplett aus der Kohleverstromung aussteigen. Genau so, wie es Ronald Pofalla, einer der vier Vorsitzenden der Kohlekommission, schon im September vorgeschlagen hatte. Optional könnte es auch bis 2035 passieren. Damit ist die sächsische Argumentation, man brauche die Kohle bis weit nach 2040, vom Tisch. Warum also erst das Theater?

Straßenbahnhaltestelle Hauptbahnhof. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Sozialdezernat lehnt ein 20-Euro-Sozialticket aus Kostengründen ab

Richtig viel Mühe haben sich die Petenten gegeben, die die Petition eingereicht haben, die Leipzig Pass Mobilcard künftig für 20 Euro anzubieten. Zehn Seiten Text haben sie verfasst mit jeder Menge Fakten. Am 13. Februar soll der Stadtrat über die Petition abstimmen. Und das Sozialdezernat gibt sich alle Mühe, eine Ablehnung der Petition zu begründen. Die irgendwie vertraut klingt. Leipzig hat sich ja an falsches Denken gewöhnt.

Timo Pinder und Kerry-U. Brauer bei der Vorstellung des neuen Wohnungsmarktberichts. Foto: W&R Immocom
·Wirtschaft·Verbraucher

Freie Wohnungen unter 6 Euro werden rar und über 10 Euro können es sich nur wenige leisten

Am Mittwoch hat das PISA Immobilienmanagement gemeinsam mit der Berufsakademie Sachsen/Leipzig den mittlerweile dritten detaillierten Marktbericht für Leipzigs Wohnungsmarkt vorgelegt. Wohnungsmarkt heißt in diesem Fall: Der Bericht erfasst tatsächlich das, was neu vermietet wird, nicht den Bestand. Und damit macht er sichtbar, welche Unwucht der Leipziger Wohnungsmarkt hat. Denn was neu gebaut wird, übersteigt in der Regel die Finanzkraft vieler Wohnungssuchender. Und bezahlbare Wohnungsangebote sind knapp geworden.

Jens Lehmann (Mitglied im Deutschen Bundestag), Ulf Middelberg (Sprecher der LVB Geschäftsführung) bei der Übergabe des Fördermittelbescheids. Foto: Leipziger Gruppe
·Wirtschaft·Mobilität

Bund fördert Chamäleon-Projekt der LVB mit 3 Millionen Euro

Wie kann man Straßenbahnen wieder beschleunigen, wenn der Verkehr zunimmt, die Straßen nicht durchlässiger werden und sich alles immer wieder an den Kreuzungen staut? Seit ein paar Jahren versuchen die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) das mit einem digitalen Projekt namens „Chamäleon“ zu bewerkstelligen. Die Bahnen passen dann zwar ihr Farbkleid nicht dem aktuellen Straßenbild an, aber sie kommunizieren mehr. Ebenso die Ampeln. Und „Chamäleon“ soll jetzt wachsen. Dafür gibt’s Geld vom Bund.

Straßenbahn am Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Leipziger Verkehrsbetriebe haben zwei Drittel ihrer Unterwerke schon auf 750 Volt Spannung hochgerüstet

Höhere Spannung, weniger Stromverlust und auch weniger Stromverbrauch. Auch so kann man Energie und Kosten sparen, auch wenn es für die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) ein ziemlich langer Marathonlauf ist, bis sie die alte Grundspannung im Straßenbahnnetz komplett von 600 auf 750 Volt umgestellt haben. Seit 2007 arbeiten sie daran. Am Montag, 21. Januar, stellten sie in einem der 46 Unterwerke den Zwischenstand vor. Jetzt dauert es nur noch vier Jahre bis ins Ziel.

Protest gegen Landgrabbing auf dem Georgiring. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Mitteldeutsche Bauern machten mit Landgrabbing-Protest in Leipzig Station

Trecker sind nicht so schnell. Mit einem Viertelstündchen Verspätung rollten die angekündigten Traktoren aus Mitteldeutschland am Freitag, 18. Januar, um 11:50 Uhr auf den Augustusplatz. Leipzig ist eine Zwischenstation der zehn Bäuerinnen und Bauern, die mit ihren Traktoren zur großen Landwirtschaftsdemo nach Berlin am 19. Januar fahren. Und in Leipzig demonstrierten sie nicht nur gegen die Agrarpolitik des Bundes, sondern auch gegen die ignorante sächsische Landwirtschaftspolitik. Denn gegen Landgrabbing unternimmt Agrarminister Thomas Schmidt (CDU) nichts.

LVZ-Druckerei in Stahmeln. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Gegen den „Megatrend im Pressemarkt“ kann auch Leipzig nichts ausrichten

Welchen Einfluss hat Leipzigs Verwaltung eigentlich auf so etwas wie die geplante Schließung der LVZ-Druckerei in Stahmeln? Im November versuchten Linksfraktion und SPD-Fraktion im Stadtrat, das Thema auf die Handlungsebene der Verwaltung zu hieven. Die Stellungnahme, die das Wirtschaftsdezernat jetzt vorgelegt hat, verrät nur allzu deutlich, dass die Konzernentscheidung schon längst gefallen ist und der Einfluss der Stadt minimal ist. Und die Sozialpläne hat sich die Druckerei-Belegschaft mittlerweile selbst erstreikt.

Überschuldungsquoten im Leipziger Stadtgebiet. Karte: Creditreform
·Wirtschaft·Verbraucher

Leipzig blieb die Schuldnerhauptstadt in Sachsen und Arbeitslosigkeit bleibt der Hauptgrund fürs Verschulden

Der Blick auf die Deutschlandkarte, die Creditreform im November veröffentlichte, ist eindeutig: Bundesländer und Kreise mit wirtschaftlichen Problemen und Niedriglöhnen verbunden mit höherer Arbeitslosigkeit weisen mehr als doppelt so hohe Schuldnerquoten auf wie die reichen Südländer Bayern und Baden-Württemberg. Aber selbst innerhalb Sachsens gibt es so ein drastisches Gefälle und erscheint die einstige Armutshauptstadt Leipzig nach wie vor als sächsische Schuldnerhochburg.

Fahrgastinformation an der Straßenbahnhaltestelle S-Bahnhof Gohlis. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

LVB-Pilotprojekt zur Anzeige von S-Bahnen auf den Anzeigern an den LVB-Haltestellen

In jeder Straßenbahn hängen große Bildschirme. Rechts gibt es lauter bunten Kram zu sehen, bei dem man nie weiß, wie alt er eigentlich schon ist. Links sieht man dafür die Fahrtroute der Straßenbahn und – kurz vor der Haltestelle – ein paar der nächsten Anschlüsse, die in 2, 3 Minuten abfahren. Was bislang fehlt, sind die Anschlüsse zur S-Bahn. Aber vielleicht kommt das noch. Denn draußen an den Haltestellen arbeiten die LVB schon an so einer Kopplung.

Das alte, neue Volkshaus an der Karli hat seit Silvester wieder geöffnet. Foto: Karli.blog, Alexander Laboda
·Wirtschaft·Firmenwelt

Im Volkshaus an der Karli: Alles neu 2019

Silvester hat das Volkshaus auf der Karli wiedereröffnet - mit neuem Inhaber, von Grund auf saniert und mit einem anderen Konzept. Carl Pfeiffer, der das Lokal übernommen hat, sagt beim Ortstermin mit dem Karli.blog: „Ich wollte eine Adresse schaffen, wo ich selbst gerne hingehen möchte.“ Die ersten Reaktionen sind überwiegend positiv. Es gibt aber auch Kritik.

Geldsäckel und Münze.
·Wirtschaft·Metropolregion

Sachsens Regierung interessiert sich nicht wirklich für Kleinunternehmen und Selbstständige

Man darf über das, was in Sachsen gern Wirtschaftspolitik genannt wird, den Kopf schütteln. Denn wer im Freistaat unternehmerisch tätig ist, hat entweder viel Geld im Schrank, eine große Klappe oder beste Beziehungen bis ins Ministervorzimmer – oder er kämpft gegen Windmühlen und hat auch mit der viel gerühmten Förderkulisse nichts zu tun. Ein Thema, das jetzt Luise Neuhaus-Wartenberg, Sprecherin der Linksfraktion im Sächsischen Landtag für Handwerk, Klein- und Mittelständische Betriebe und Tourismus, aufgreift, nachdem endlich auch ein paar Regionalzeitungen eine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Petra Zais aufgegriffen haben.

Entwicklung der Erwerbstätigenzahl in Sachsen. Grafik: Freistaat Sachsen, Landesamt für Statistik
·Wirtschaft·Metropolregion

In Leipzig und Dresden entstehen die neuen Arbeitsplätze und fast alle in der Dienstleistung

Man muss nicht erwarten, dass Statistiker auch gleich noch die Gründe analysieren, die zu Bevölkerungswanderungen führen. Das wäre entweder die Aufgabe von Politik, von der aber die sächsische Politik auffällig überfordert ist, oder die von Wissenschaftlern. Aber außer dem in Leipzig ansässigen Institut für Länderkunde forscht da kaum einer. Und so erzählt das Landesamt für Statistik von „Gewinnerstädten“, obwohl ein ganzes Land ins Wandern und Rutschen gekommen ist. Die Arbeitsplätze erzählen davon.

Der Zug nach Dresden ist eingefahren ... Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Jahrelanger Sparkurs der Bahn macht sich auch auf der Strecke Leipzig und Dresden bemerkbar

Man kann eigentlich an jeder Stelle ziehen und zupfen und bekommt doch nur ein Bundesunternehmen in lauter Bredouillen zu sehen, die in drei Jahrzehnten aufgehäuft wurden. 400 der 9.400 fahrplanmäßigen Fernzugverbindungen (IC/ICE) zwischen Leipzig und Dresden sind im vergangenen Jahr (2018) ausgefallen. So geht es aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor.

Die Kreuzung Wurzener / Wiebelstraße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Leipzig macht mit beim bundesweiten Pilotversuch Grüner Pfeil für Radfahrer

Zahlreiche Großstädte in Deutschland haben sofort den Arm gehoben, als Teilnehmer für ein Pilotprojekt gesucht werden: den Grünen Pfeil für Radfahrer. Und nur für Radfahrer. Und auch Leipzigs Verkehrs- und Tiefbauamt meldete Leipzig als Testgebiet an. An drei ausgesuchten Kreuzungen ist künftig versuchweise das Rechtsabbiegen für Radfahrer auch bei einer rot zeigenden Ampel erlaubt.

Straßenbahn auf dem Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Jahrelang haben Bund und Länder viel zu wenig Geld in Nah- und Fernverkehr investiert

Es ist schon überraschend, wenn selbst die „Zeit“ am 1. Januar in einem Kommentar titelt: „Gebt den Städten mehr Geld für den Nahverkehr“. Sonst war hier eher die Kritik am Umgang mit der Dieselaffäre und den ach so unverständlichen Fahrverboten nun schon in mehreren deutschen Großstädten zu lesen. Aber am 1. Januar hatte die dpa auch eine sehr deutliche Wortmeldung des Deutschen Städtetages veröffentlicht, wo man das Bashing der Deutschen Umwelthilfe (DUH) nicht zu teilen gewillt ist.

Keine Zensur! Foto: Franziska Wohlgemut
·Wirtschaft·Verbraucher

Unter dem Motto „35C3: Refreshing Memories“ gab es zum Jahresende das größte Hackertreffen in Leipzig

Den sonst kalten und doch recht nüchternen Messehallen richtig buntes Leben eingehaucht zu haben, war nach Weihnachten vor allem Verdienst der Community, die sich in Leipzig wieder in der Zeit zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel einfand. Zum 35. Jahreskongress hatte der Chaos Computer Club (CCC) geladen, Leipzig erhielt zum zweiten Mal die Ehre, denn wegen Umbau des Congress Center Hamburg konnte die Veranstaltung dort nicht stattfinden.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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