Ab 19. Juni in "Märchen / Märchen" zu sehen: Fan-Yi Liu tanzt das Rotkäppchen. Foto: Ida Zenna/ Leipziger Ballett
·Kultur·Musik

Zukünftiger Intendant der Oper Leipzig beginnt Vorbereitungsjahr und am 19. Juni startet wieder der Spielbetrieb

Am 19. Juni darf auch die Oper Leipzig wieder ihren Spielbetrieb aufnehmen, geht die vorletzte Spielzeit unter der Intendanz von Ulf Schirmer nicht ganz so sang- und klanglos zu Ende. Und natürlich hoffen alle Opernliebhaber, dass es in seiner letzten Spielzeit in Leipzig keinen weiteren Lockdown gibt. Derweil arbeitet sich sein Nachfolger schon so langsam ein.

·Kultur·Lebensart

Würdigung für einen einzigartigen Gewandhauskapellmeister: Carl Reinecke-Gesellschaft Leipzig gegründet

Am Samstag, 5. Juni, wurde die Carl Reinecke-Gesellschaft Leipzig gegründet. Ihr zentrales Anliegen ist die Pflege und Förderung der Musik des 1824 in Altona geborenen Komponisten und Gewandhauskapellmeister. Zudem soll Reinecke als Mensch und Künstler weiter erforscht werden, zumal er von 1860 bis 1895 mit 35 Dienstjahren bis heute am längsten als Gewandhauskapellmeister amtierte und 42 Jahre als Konservatoriumslehrer tätig war. Er starb 1910 in Leipzig.

Die Leiden des jungen Azzlack. Foto: Schauspiel Leipzig
·Kultur·Theater

Noch eine Premiere im Livestream des Schauspielhauses: Die Leiden des jungen Azzlack

Richtig los mit Theater vor richtigem Publikum geht es auch im Schauspiel Leipzig erst wieder am 19. Juni mit der Analog-Premiere „The Shape of Trouble to Come“. Aber vorher gibt es noch eine Premiere im Livestream mit einer Uraufführung, die das wohl innigste Gefühl aus Goethes berühmtestem Buch aufgreift – das der Fremdheit. „Die Leiden des jungen Azzlack“ heißt das Stück.

Ulrich Schacht. Foto: Stefanie Schacht
·Kultur·Lesungen

Ticketverlosung: „Jahrgang `51 – Wassermann & Fisch“ – Lesung aus dem Werk von Ralph Grüneberger und Ulrich Schacht

+++Die Verlosung ist beendet+++Am Donnerstag, 17. Juni 2021, findet um 19:30 Uhr im überdachten Innenhof der Galerie KUB die Lesung „Jahrgang `51 – Wassermann & Fisch“ aus dem Werk von Ralph Grüneberger und Ulrich Schacht (gest. 2018) – zweier Freunde eines Jahrgangs statt. Musikalisch begleitet wird die Lesung von den „Lyrischen Saiten“. Leserclub-Mitglieder bzw. Freikäufer haben die Möglichkeit, 1 x 2 Freikarten zu gewinnen.

Familienausflug ins Kindermuseum des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig mit der Mitmach-Ausstellung "Kinder machen Messe". Foto: SGM, Katja Etzold
·Kultur·Ausstellungen

Kinder machen Messe: Kindermuseum im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig eröffnet mit neuem Messe-Teil

Im Kindermuseum des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig können bald kleine und große Gäste in der Mitmach-Ausstellung „Kinder machen Messe“ wieder in zahlreichen interaktiven Ausstellungselementen die Stadt und ihre Messegeschichte erkunden. Und es gibt einen neuen Baustein: den in Kooperation mit der Leipziger Messe GmbH entstandenen Bereich „Messe der Gegenwart“. Am 1. Juni wurde er vorgestellt.

·Kultur·Ausstellungen

Stadtgeschichtliches Museum zeigt Sonderausstellung: Uns eint die Liebe zum Buch. Jüdische Verleger in Leipzig. 1815–1938

Seit dem 18. Jahrhundert zählt Leipzig zu den bedeutendsten Messe- und Verlagsstädten in Deutschland. Obwohl nur eine Minderheit in der Buchbranche, waren ab Mitte des 19. Jahrhunderts auch jüdische Verleger, Autor/-innen und Künstler/-innen an diesem Erfolg beteiligt, darunter Henri Hinrichsen (Edition Peters) oder Kurt Wolff. Im Rahmen von „1.700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ zeigt eine Sonderausstellung im Böttchergässchen jetzt einen kleinen Blick auf die jüdischen Verleger in Leipzig.

Zerstörte Zukunft. Foto: Thomas Thiel
·Kultur·Ausstellungen

Erinnerung an eine verlorene Landschaft: Ausstellung „Zerstörte Zukunft“ in der Gethsemanekirche

Bis zum 2. Oktober gibt es in der Gethsemanekirche in der Raschwitzer Straße 10 eine besondere Ausstellung zu sehen, die zeigt, dass die Friedliche Revolution auch ganz elementare Ursachen hatte wie die massive Umweltzerstörung im Leipziger Südraum. Der Fotograf Thomas Thiel hat die damaligen Ereignisse im Foto festgehalten. Und die Ausstellung zeigt auch das Gesicht der Orte, die bis 1989 dem Kohlebergbau zum Opfer fielen.

Das Bild „Gagarin“ von Lexander Prokogh. Foto: Galerie MOONART
·Kultur·Ausstellungen

Durchblick: Galerie MoonArt zeigt ab 4. Juni eine Ausstellung mit den „Welten von Lexander Prokogh“

Den Durchblick gewinnen. Zusammenhänge finden. An die Tradition knüpfen… oder doch neue Wege gehen? Nach der monatelangen „nichts-passiert-Zeit“ während des Lockdowns ist es wieder so weit: Die Galerie MoonArt in der Gottschedstraße 17 startet in den Sommer mit einer durchaus spannenden Ausstellung. Unter dem Titel „Durchblick“ werden Werke des Kunstmalers und Bildhauers Lexander Prokogh gezeigt.

Gerhard Pötzsch: Zwischenzeitblues. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lesungen

Schmetterlinge, Frauenrevolte und Zwischenzeitblues: Autoren des Mitteldeutschen Verlages beim Lesefest „Leipzig liest extra“

Das Leipziger Lesefest ist jedes Jahr auch eine Begegnung mit Büchern, die in der LZ gerade vorgestellt wurden. Logisch. Denn die LZ bespricht vorrangig Bücher aus Verlagen der Region. Und die präsentieren sich jedes Jahr natürlich auf der Buchmesse. Und wenn die Buchmesse ausfällt, dann wenigstens – wie 2021 – auf dem Lesefest „Leipzig liest extra“. So auch der Mitteldeutsche Verlag aus Halle. Und das fast komplett digital.

Hagen Kunze: Gesang vom Leben. Cover: Seemann Henschel
·Kultur·Lesungen

Deutscher Verlagspreis für sieben Leipziger Verlage und ein besonderes Musikstadt-Buch in der digitalen Premiere

Eigentlich sind die glücklichsten Ereignisse im Leben eines Verlages, wenn die neuen Bücher sofort Freunde und Leser finden. Aber im Umfeld von Buchmessen gibt es manchmal noch ein Sahnehäubchen obendrauf: einen Preis. Und in diesem Jahr freut sich auch die Leipziger Verlagsgruppe E. A. Seemann Henschel, denn sie erhält – mit sechs weiteren Leipziger Verlagen – den Deutschen Verlagspreis 2021. Und am Freitag, 28. Mai, lädt der Verlag auch noch zu einer besonderen Buchpremiere ein. Denn Hagen Kunze hat eine dicke Biografie der Musikstadt Leipzig geschrieben.

Schaufensterausstellung in der Ritterstraße mit Spector Books und Antiken. Foto: Siegfried Lokatis
·Kultur·Lesungen

Leipzig liest extra: Leipzigs Buchwissenschaftler laden ein zu digitalen Lesungen und Rundgängen

Die Leipziger Buchmesse fällt zwar in diesem Jahr wieder aus, aber vom 27. bis zum 30. Mai findet mit „Leipzig liest extra“ eine Sonderausgabe des Lesefestes statt. „Dabei darf die Leipziger Buchwissenschaft natürlich nicht fehlen“, melden sich die Buchwissenschaftler/-innen der Uni Leipzig zu Wort. Und sie laden auch gleich zu einem besonderen Buchmesserundgang ein.

Leseort im Grünen: Die Auwaldstation in Lützschena. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lesungen

Leipzig liest extra: Bei knapp 100 Veranstaltungen können Besucher live dabei sein

Sinkende Inzidenzwerte in der Stadt Leipzig machen es möglich: Vom 27. bis 30. Mai laden einige Veranstaltungsorte von „Leipzig liest extra“ kurzfristig Publikum ein. Lesefans und Autor/-innen können sich auf knapp 100 persönliche Begegnungen freuen. Das Besondere in diesem Jahr: Es öffnen zahlreiche Orte ihre Gärten und Hinterhöfe und versprechen Literaturbegegnungen unter freiem Himmel.

Ich fress dich auf! Foto: Mim Schneider
·Kultur·Theater

Cammerspiele eröffnen mit Inszenierung im Reallabor: Ich fress dich auf!

Da ist die Freude auch im Leipziger Süden groß. Auch die Cammerspiele öffnen wieder. Sie sind neben mehreren anderen Leipziger Kultureinrichtungen Teil des Modellprojekts Kultur//Reallabor, in dem ausprobiert wird, was derzeit schon mit Publikum alles machbar ist. Die erste Veranstaltung vor Publikum in den Cammerspielen wird die Premiere von „Ich fress dich auf!“ am Mittwoch, 26. Mai sein. Die Inszenierung des Kollektivs M. Rrisk basiert auf dem Bilderbuch „Wo die wilden Kerle wohnen“ von Maurice Sendak und Samuel Becketts „Warten auf Godot“.

Ibrahim Mahama: Vanishing Points. 2014-2020. Foto: Galerie REITER
·Kultur·Ausstellungen

Vanishing Points: Erste Ausstellung von Ibrahim Mahana in Deutschland wird am 5. Juni in der Spinnerei eröffnet

Kunst ist weltkundig. Das kann man ab Samstag, 5. Juni, in der Galerie REITER in der Spinnerei selbst erleben, denn dort wird die Ausstellung „Vanishing Points“ mit Arbeiten von Ibrahim Mahama eröffnet. Der ghanaische Künstler (*1987) realisiert mit der Ausstellung „Vanishing Points. 2014–2020“ bei REITER sein erstes Solo-Projekt in einer deutschen Galerie.

Easy Listening. Foto: theaterBOT
·Kultur·Theater

Easy Listening: Ein Hörstück über Hotlines, das man anrufen kann

Anrufen kann schon ein Abenteuer sein. Erst recht, wenn man in einem Wirrwarr von Warteschleifen und Weiterleitungen landet. Aber man kann auch ein kleines Hör-Theaterstück draus machen, fand Georg Pelzer und hat mit theaterBOT ein interaktives Hörstück fürs Telefon draus gemacht: „Easy Listening“. Die Zettel mit der Telefonnummer hängen auch in Leipzig.

Carmen. Foto: Oper Leipzig, Kirsten Nijhof
·Kultur·Theater

Ein Geschenk für Opernfreunde zu Pfingsten: Oper Leipzig zeigt „Carmen“ als Onlinepremiere

Irgendwie passt dieses Thema mal wieder bestens in die Zeit: Für Carmen ist das höchste Gut ihre Freiheit. Niemals will sie sich den Zwängen der Gesellschaft unterwerfen. Der angepasste Sergeant Don José ist fasziniert von dieser Frau, die sich einfach nimmt, was sie will. Er gibt alles für sie auf, seine Jugendliebe Micaëla, seine Stellung beim Militär und schließt sich sogar einer Schmugglerbande an. Er ist besessen von Carmen.

·Kultur·Lesungen

Den Wölfen widerstehen: Abschied vom Dichter SAID

„Der Schriftsteller SAID ist tot. Wir sind sehr traurig“, teilt uns der Konkursbuch Verlag mit. SAID war zwar kein Leipziger Schriftsteller, worauf ja in der Regel ein Fokus unserer Buchbesprechungen liegt. Aber in seinen Büchern hat er ein hochaktuelles Thema immer wieder neu dichterisch verarbeitet: Emigration, Fremde und Heimatlosigkeit. Zwei seiner Bücher hat die Leipziger Zeitung besprochen.

Blick in den Katalog „Die Kuratierenden“. Foto: Fabian Heublein
·Kultur·Ausstellungen

Biennale „Art Go East“: FANG Studio zeigt „Die Kuratierenden“ von Fabian Heublein

Während sächsische Innenminister glauben, rund um die Leipziger Eisenbahnstraße eine Polizeikontrollzone aufrechterhalten zu müssen, hat sich das Quartier längst zu einem neuen Hotspot der Stadtentwicklung gemausert. Nicht nur sind hier jede Menge junger, kreativer Leute hingezogen. Das Quartier ist tatsächlich zu einem neuen künstlerischen Sammelpunkt geworden. Das zeigen ab Donnerstag, 20. Mai, die Biennale „Art Go East“ und eine besondere Ausstellung in der Antik- & Kunstmetzgerei FANG Studio.

Foto aus dem Projekt „Gefährlicher Gegenstand: Eisenbahnstraße“. Foto: unofficial.pictures
·Kultur·Ausstellungen

Gefährlicher Gegenstand: Foto-Ausstellung gegen die Stigmatisierung der Eisenbahnstraße und ihrer Bewohner/-innen

Mit ihrem Projekt „Gefährlicher Gegenstand: Eisenbahnstraße“ will das Leipziger Fotokollektiv unofficial.pictures seit 2019 ein vielschichtiges Bild der Eisenbahnstraße zeichnen, um sich gegen rassistische und klassistische Vorurteile einzusetzen. Auch wenn die Waffenverbotszone abgeschafft werden sollte, sehen die jungen Künstler noch großen Bedarf, der Stigmatisierung der Bewohner/-innen entgegenzuwirken.

Schillerhaus mit Garten. Foto: SGM
·Kultur·Ausstellungen

Das Stadtgeschichtliche Museum hat jetzt eine Zeitung: Viel Neues zu Schiller, Stadtmodell, Sportmuseum und Sammlungsarbeit

Jahresberichte legt auch das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig regelmäßig vor. Aber auch dort hatte man ja nach den monatelangen Schließzeiten aufgrund der Corona-Pandemie jede Menge Zeit, darüber nachzudenken, wie man das anders machen könnte, nicht so trocken, dass es dann doch keiner liest. Herausgekommen ist eine Zeitung, die erste „MuZe“, die auf 24 Seiten auch über das berichtet, was es im Museum bald als Überraschung zu sehen geben wird.

·Kultur·Ausstellungen

Leipziger Bündnis gegen Depression e. V. lädt ein zur Schaufensterausstellung: Kunst im Vorübergehen in der Steinstraße

Ausstellungen in Innenräumen sind derzeit schwer zu organisieren, wenn man nicht einen enormen Organisationsaufwand betreiben kann. Dafür hat sich ein anderes Ausstellungsformat in der Corona-Zeit bestens bewährt: die Schaufensterausstellung. Und so gibt es seit dem 7. Mai auch eine Ausstellung des Malkurses innerhalb des Projektes „IMAGE – Sehen und gesehen werden“.

Theater im Laden auf Zeit (2019). Foto: TheaterPACK
·Kultur·Theater

Hoffen auf die Freiluftsaison: TheaterPACK startet Crowdfunding-Kampagne für den Neustart

Seit einem halben Jahr ist zwar die Leipziger Kulturszene mehr oder weniger zum Nichtstun verdammt. Aber es zeichnet sich ab, dass mit sinkenden Infektionszahlen und steigender Impfquote auch das Leipziger Kulturleben wieder Fahrt aufnehmen kann. Vielen Künstler/-innen aber wird das schwerfallen, denn der Lockdown hat auch ihre finanziellen Reserven aufgebraucht. Das TheaterPACK hat deshalb ein Crowdfunding für den Neustart aufgelegt.

Solitude. Foto: Oper Leipzig, Ida Zenna
·Kultur·Theater

Solitude: Am 15. Mai geht das Leipziger Ballett zum ersten Mal online

Das Opernensemble und die Musikalische Komödie haben sich schon im Online-Format ausprobiert. Jetzt geht auch das Leipziger Ballett erstmals in den Livestream, damit die ganze Arbeit der letzten Monate nicht völlig umsonst ist und die Freunde des Balletts teilhaben können an der neuesten Einstudierung. Am Samstag, 15. Mai, um 19 Uhr, präsentiert das Leipziger Ballett erstmals im Livestreaming die viel beachtete Choreographie „Solitude“ von Mario Schröder.

Provenienzforscherin Lina Fubrich und Restauratorin Franziska Lipp bei der Arbeit. @ SGM
·Kultur

Kein Picasso oder Klimt – Provenienzforschung am Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig

Ludwig Geyer ging als Stiefvater des Komponisten Richard Wagner in die Musikgeschichte ein. Er zeigte dem späteren Ausnahmemusiker die Welt des Schauspiels und der Harmonien. Weniger bekannt hingegen ist die Malerkarriere Geyers. 1816 brachte er das einflussreiche Leipziger Ehepaar Reichenbach auf Leinwand. Deren Nachfahren siedelten 1977 in die BRD über und mussten die zwei Gemälde des Ehepaares in der DDR zurücklassen – im Stadtgeschichtlichen Museum zu Leipzig. Eine Leihgabe, wie es in den Museumsunterlagen heißt.

Jona Elisa Krützfeld. Foto: privat
·Kultur·Lebensart

Der Indieverlag Akono geht in Leipzig an den Start: Neun Fragen an Verlagsgründerin Jona Elisa Krützfeld

Ein neuer Indieverlag für zeitgenössische afrikanische Gegenwartsliteratur soll frischen Wind in die deutsche Verlagslandschaft bringen. Der Akono Verlag wurde 2020 in Leipzig gegründet und will mit herausragender Belletristik und frischen Covern jenseits von gängigen Afrikabildern zeitgenössische afrikanische Erzählungen in Deutschland stärker verbreiten. Akono publiziert Romane, Kurzgeschichten und Lyrik. Wie das funktionieren soll, haben wir Verlagsgründerin Jona Elisa Krützfeld gefragt.

Zwei Plakatmotive von Michael Triegel für das Bachfest 2021. Grafik: Bacharchiv Leipzig
·Kultur·Musik

Bachfest Leipzig 2021: „Bachs Messias“ online und Öffnung der Konzerte nach Inzidenzlage

Die gültigen Beschlüsse zur Pandemie-Bekämpfung lassen die Durchführung von Konzerten mit internationalem Publikum fraglich erscheinen, geht das Bach-Archiv Leipzig auf die Probleme ein, das Bachfest 2021 mit Publikum feiern zu können. Sicher ist erst einmal nur eins: Es gibt das Online-Bach-Ereignis des Jahres 2021, den digitalen Zyklus „Bachs Messias“ unter Beteiligung namhafter internationaler Bach-Ensembles.

Sondersendung in Gedenken an die Bücherverbrennungen. Foto: Radio Blau
·Kultur·Lesungen

Die Besten der Besten: Radio Blau bringt am Montag eine Sondersendung zur Bücherverbrennung

Am 10. Mai 1933 verbrannten die Nationalsozialisten mit feurigem Pathos die Bücher von ihnen verfemter Autorinnen und Autoren auf dem Berliner Opernplatz. Öffentlich demonstrierten sie, wie sie Menschlichkeit und Humanismus verachteten. Seit einiger Zeit wird auch diskutiert, ob es vergleichbare Bücherverbrennungen auch in Leipzig gab. Doch in dieser Form gab es sie nicht, auch wenn es wichtig ist, immer wieder daran zu erinnern, was diese martialischen Bücherverbrenner da verbrannten an bis heute aktueller Literatur. Radio Blau nimmt sich am Montag des Themas an.

Der neue Zuschauersaal der Musikalischen Komödie. Foto: Tom Schulze Foto Tom Schulze tel. 0049-172-7997706 mail post@tom-schulze.com web www.tom-schulze.com
·Kultur·Theater

Im neuen Glanz – Musikalische Komödie feiert Neueröffnung und „Gräfin Mariza“ Premiere

Die Musikalische Komödie (MuKo) ist zurück und öffnet virtuell ihre neuen Türen für Kulturliebhaber/-innen. Nach zwei Jahren Umbau ist es am Samstagabend so weit, die erste Premiere findet im Rahmen der Neueröffnung der Musikalischen Komödie statt. Im Stream kann erst die Operette „Gräfin Mariza“ genossen und danach die Eröffnung der neuen Musikalischen Komödie gefeiert werden.

Raum für Kreativität: Auf dem Gelände des Eisenbahnkraftwerks im Leipziger Süden entsteht ein neues Kulturzentrum. Foto: Robert Schikor
·Kultur

Kickoff am Gleisdreieck: Beteiligungsprozess gestartet, Anregungen und Ideen ausdrücklich erwünscht

Am Donnerstagabend startete der Beteiligungsprozess des Projekts Gleisdreieck. In den nächsten Jahren soll auf dem Gelände des ehemaligen Eisenbahnkraftwerks, das zuvor der Deutsche Bahn AG gehörte, ein Kulturzentrum für Leipzig entstehen. In der Entwicklung sollen sich auch die Bürger/-innen aktiv mit Ideen und tatkräftiger Unterstützung einbringen können. Dafür ist ein breitgefächerter Beteiligungsprozess über 18 Monate angesetzt. Zur digitalen Auftaktveranstaltung schalteten sich über 170 Personen zu.

Verena Noll in der Rolle der Elsa Asenieff. Foto: Mathias Schäfer
·Kultur·Theater

DAS ÜZ würdigt Elsa Asenijeff: Livestream-Premiere für „Under The Influence“

Die Leipziger Künstlerin Elsa Asenijeff stand und steht im Schatten ihres langjährigen Lebensgefährten Max Klinger. Das wird der Schriftstellerin und Feministin nicht gerecht. Ihrer Stimme soll Gehör verschafft werden. Die Bühne soll ihren Werken gehören, findet die Theatergruppe DAS ÜZ und bringt ihr Asenijeff-Stück „Under The Influence“ am 14. Mai zur Premiere. Im Livestream natürlich.

Peggy Luck vom Immer Lieder Sonntags - Kollektiv. Foto: Enna Bloom
·Kultur·Musik

Leipziger Liederszene feiert Premiere: Leipziger Liederladen wurde zum Online-Konzert

Fünfmal schon hätte das vom Leipziger Liederszene e. V. gerade erst aus der Taufe gehobene Format „Leipziger Liederladen“ im Horns Erben stattfinden können. Doch das ist bisher pandemiebedingt bis auf einmal ausgefallen. Geplant war auch zum 1. Mai ein Abend mit Kurzkonzerten von Musiker/-innen, die vor der Wende aktiv waren und jungen Musiker/-innen, die die Leipziger Liedermacher-Szene neu beleben. Denn die hat in den vergangenen Jahren einen richtigen Aufschwung bekommen. Nun gab es das Konzert eben online.

Freunde Lene Voigts haben sie: die Lene-Voigt-Gesamtausgabe. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lebensart

Wie nun feiern? Ein Beitrag zu Lene Voigts 130. Geburtstag

Am 2. Mai feiert die Lene-Voigt-Gesellschaft coronabedingt doch eher nur gedanklich den 130. Geburtstag von Lene Voigt. Am 2. Mai 1891 wurde Lene Voigt in der Sidonienstraße Nr. 14 (heute Paul-Gruner-Straße) geboren. Aber natürlich kann niemand daran gehindert werden, ihr einen Strauß Blumen aufs Grab auf dem Südfriedhof zu legen. Oder ihre Gedichte laut und tapfer vorzutragen. Motto: „Nu grade!“

L'Opra Fatale. Foto: Schaubühne Lindenfels / Augustin Farias
·Kultur·Theater

Tödliche Performance um mörderische Heldinnen: Lulu Obermayers „L’Opra Fatale“ erstmals digital aus der Schaubühne

Zum Abschluss ihrer Residenz ist zwar für Lulu Obermayer immer noch nicht daran zu denken, dass ihre Arbeit vor Publikum gezeigt werden könnte. Aber nachdem Lulu Obermayer in der Schaubühne Lindenfels an einer Neubesetzung und Modifizierung ihrer im letzten Jahr uraufgeführten Performance gearbeitet hat, öffnet sich jetzt der virtuelle Vorhang und gewährt Einblick in die „tödliche Arbeit" („L’Opra Fatale") der Lucia Di Lammermoor, Floria Tosca und Lady Macbeth.

Michael Triegel: Studie zum Gekreuzigten, 2006, Kohle auf Bütten. Foto: Galerie Schwind, Leipzig
·Kultur·Ausstellungen

Warten auf die Wiedereröffnung des Bach-Museums: Kabinettausstellung „Bach und Triegel. Im Dialog“ ist bereit fürs Publikum

Noch ist unklar, wann Leipzigs Museen wieder öffnen dürfen. Aber zum Optimismus gehört auch, die geplanten Ausstellungen trotz allem vorzubereiten. Und das Bach-Museum hat jetzt eine lang geplante Kabinettausstellung schon einmal fertiggestellt, die sofort besichtigt werden kann, wenn die Entspannung der pandemischen Lage eine Öffnung der Museen für Publikum wieder möglich macht. In dieser Ausstellung begegnet der Leipziger Maler Michael Triegel der grandiosen Musik Johann Sebastian Bachs.

Das „Theater im Grünen“ in der Sternbachstraße 22: Vor der Bühne des Freilufttheaters ist Platz für 60 Zuschauer. Foto Birthe Kleemann
·Kultur·Lebensart

#nurmitkultur: Freie sächsische Kulturszene fordert Ausnahmeregeln für Open-Air-Veranstaltungen

Manchmal gehen künstlerische Aktionen nach hinten los, so wie die witzig gemeinten Beiträge mehrerer Schauspieler/-innen unter dem Hashtag #allesdichtmachen. Dabei ging es ihnen gar nicht darum, ausgerechnet bei den Querdenkern Beifall zu finden. Sie haben ganz eigene Probleme mit dem endlosen Lockdown. Darauf macht auch die freie Sächsische Kultur- und Kreativszene mit einem Appell aufmerksam.

·Kultur·Ausstellungen

Neue Ausstellung im Museum für Druckkunst Leipzig: Soft-Opening für die „Störenfriede“

Mit Voranmeldung geht das schon. Auch die Ausstellung „100 Sächsische Grafiken. STÖRENFRIEDE“ im Museum für Druckkunst in der Nonnenstraße kann man so besuchen. Eröffnet wird sie mit einem Soft-Opening am Freitag, 23. April, von 17 bis 20 Uhr. Mit der Ausstellung zeigt das Museum zum zweiten Mal die von der Neuen Sächsischen Galerie Chemnitz kuratierte Schau.

·Kultur·Ausstellungen

Sanierungsarbeiten im Alten Rathaus: Flaschenpost in der Ratsstube gefunden

Natürlich hoffen gerade Museumsmitarbeiter/-innen immer darauf, dass es auch in ihrem Haus kleine Entdeckungen und Sensationen gibt, wenn es mal saniert werden sollte. Was ja auch für das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig eher selten passiert, so wie gerade jetzt, da im Alten Rathaus die Elektroleitungen endlich erneuert werden und dafür auch die vor 112 Jahren angebrachten Holzpaneele abgenommen werden.

Matthias Biskupek: Der Rentnerlehrling. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lesungen

Am Ende ein ungeschriebener Vers: Edition digital wird die Bücher von Matthias Biskupek jetzt als E-Bücher herausbringen

Fast bis zum Schluss schrieb Matthias Biskupek sein Online-Tagebuch. Am 3. /4. März wollte er noch etwas über Mund- und Nasenschutz schreiben: „Es ist ja dringend, Mund- und Nasenschutz zu tragen. Vielleicht ist das auch bei Tagebuchtexten so zu praktizieren. Morgen werde ich einen weiteren Vers niederschreiben. ...“ Doch diesen Vers hat einer der beliebtesten und nachdenklichsten Satiriker des Ostens nicht mehr geschrieben. Am Sonntag, 1. April, ist er im Alter von 70 Jahren gestorben.

Ausstellungsplakat: Informal City Park.
·Kultur·Ausstellungen

Nach Verschiebung wegen Corona: Multimedia-Ausstellung „Informal City Park“ eröffnet in der a&o Kunsthalle

Menschen in Megacities: Zwischen Slums und Vergnügungsparks erfahren sie Lebensräume maximal polarisiert – von scheinbar strukturlos bis systematisch reguliert. Architektur, Städteplanung, Soziologie sind für die Initiatorin der Multimedia-Ausstellung „Informal City Park“ Gabriela Kobus Kernthemen ihrer Arbeit. In der a&o Kunsthalle Leipzig realisiert sie mit der Gruppenausstellung „Informal City Park“, die am heutigen 16. April eröffnet wird, ein ägyptisch-deutsches Gemeinschaftsprojekt.

Abraum. Foto: Jessica Arseneau
·Kultur·Ausstellungen

Ab – Raum: Neue Ausstellung im D21 ist ab 17. April nach Voranmeldung zu besichtigen

Aufmachen? Zulassen? Warten auf den Weihnachtsmann? So recht wissen Leipzigs Galerien derzeit nicht, wohin die Reise gehen soll. Der D21 Kunstraum in der Demmeringstraße 21 plant jetzt für Samstag, 17. April, die Eröffnung der Ausstellung „Ab – Raum“, die sich ja mit einem für Leipzig nach wie vor hochaktuellen Thema beschäftigt: der Transformation in der Bergbaufolgelandschaft.

Axel Bulthaupt. Foto: Oper Leipzig / Christoph Bigalke
·Kultur·Musik

Oper Leipzig wieder online: Richard Wagner / Loriot „Der Ring an einem Abend“

Am Samstag, 17. April, präsentiert die Oper Leipzig einen hochkarätig besetzten „Ring“ von Richard Wagner, doch nicht die ursprünglich im Spielplan angesetzte Tetralogie, die aufgrund der aktuellen Coronaverfügung nicht realisiert werden kann. Gestreamt wird Loriots kongenial gestraffte und humorvolle Version „Der Ring an einem Abend“ mit TV-Moderator Axel Bulthaupt als Erzähler.

Matthias Ludwig: Die gute Nachricht, 2020, Mischtechnik auf Malplatte, 60 x 50 cm (Ausschnitt). Foto: Galerie Schwind
·Kultur·Ausstellungen

Auch ein nachdenklicher Blick ins Jahr 2020: Matthias Ludwigs Bilder in der Galerie Schwind

Der Lockdown geht weiter, denn die Intensivstationen sind an ihrer Belastungsgrenze. Da müssen auch die Galerien weiter auf Publikum verzichten. Auch die Galerie Schwind in der Springerstraße 5 in Gohlis. Eigentlich wollte sie vom 6. bis zum 30. April eine umfangreiche Werkschau des 1969 im brandenburgischen Dahme geborenen Malers Matthias Ludwig zeigen. Das tut sie auch – aber nur nach vorheriger Anmeldung der Kunstinteressierten.

Moby Dick. Foto: Wolfgang Krause Zwieback
·Kultur·Film & TV

Livestream-Premiere am 15. April: „Moby Dick“ als surrealer Musikfilm von Ray Zwieback

Wolfgang Krause Zwieback ist Leipzigs Meister des Surrealen. Selbst einen grandiosen Roman wie „Moby Dick“ verwandelt er in einen surrealen Film. Und der feiert als „sinnlich-surrealer Musikfilm von Ray Zwieback“ am 15. April Weltpremiere im Live-Stream. Die Corona-Stille lud geradezu dazu ein, in dieser Zeit ein derart ausgefallenes Projekt umzusetzen.

Eine Rückgabe menschlicher Gebeine nach Australien erfolgte im November 2019 am GRASSI. Foto: SKD/Andreas Wünschirs
·Kultur

Von der Südsee bis Westafrika: Koloniales Raubgut im GRASSI Museum für Völkerkunde

Im Jahr 1889 bestieg Hans Meyer, ein deutscher Kolonialpolitiker und Forscher, als erster Mensch den höchsten Berg Afrikas: den Kilimandscharo. Jedoch brachte er von seiner Reise nicht nur abenteuerliche Erzählungen und Ruhm mit. Hans Meyer ließ 53 Kunstobjekte aus dem ehemaligen Königreich Benin nach Deutschland überführen – direkt in das Leipziger Völkerkundemuseum.

Foto: stock.adobe.com @ coralimages
·Kultur·Lebensart

Tolle Idee – Wohnraumerweiterung Garten

Ein Gartenhaus aus Holz auf dem eigenen Grundstück muss nicht nur Abstellraum sein – es eignet sich auch zum Leben und Wohnen. Dafür kann es gute Gründe geben: Mal fehlt der Platz für ein Büro oder für ein Hobby, die Zimmer der Kinder werden zu klein, und manch einer sucht abseits vom Familientrubel ein ruhiges Plätzchen.

Aufzeichnung des DarkStream Festivals 2020 in der Moritzbastei. Foto: DarkStream Festival
·Kultur·Lebensart

Schwarz im Lockdown: Ab Donnerstag sendet das DarkStream Festival wieder aus der Moritzbastei

Manche sind am Ende klüger, andere fassen sich schon von Anfang an an den Kopf. Denn im Oktober 2020 war es noch sehr realistisch, damit zu rechnen, dass die Einschränkungen für die Kultur im Frühjahr 2021 nach und nach hätten fallen können. Aber dazu hätte es eine ehrlichere Politik gebraucht, die frühzeitig und umfassend einen harten Lockdown im Oktober verhängt hätte. Aber den langen und ziemlich weichen Lockdown gab es erst ab November. Und so gibt es statt echter Live-Auftritte in der Moritzbastei auch dieses Jahr ein DarkStream Festival.

Tourstation am Rosentalwehr. Foto: Tilly Domian
·Kultur·Lebensart

Mal ausprobiert: Eine Natur-Entdeckertour am Elsterbecken + Video

Natürlich kann man immer wieder erzählen, wie wertvoll und artenreich der Leipziger Auenwald ist. Aber wirklich begreifen kann man es nur, wenn man es wirklich selber sieht. Am besten mit jemandem zusammen, der einem das alles nicht nur erklären kann, sondern auch zeigt, worauf man achten sollte. Denn es ist auch mit dem Auwald so: Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Höchste Zeit für eine Entdeckertour.

Maurizio Nannucci: LOOK (2011): Foto: Galerie Reiter
·Kultur·Ausstellungen

Another Notion of Possibility: Dialogschau von Maurizio Nannucci und Carsten Goering in der Galerie Reiter

Ausstellungen eröffnen in aller Stille. Die Corona-Beschränkungen machen gar nichts anderes möglich. Die großen Vernissagen fallen aus. Besuchen kann man die Ausstellungen nur noch individuell und mit Voranmeldung. So geht es jetzt auch mit der Dialogschau von Maurizio Nannucci und Carsten Goering in der Spinnerei. Sie wurde am Mittwoch, 31. März, eröffnet.

·Kultur·Musik

Auszeichnung: Künstliche Intelligenz könnte Leipziger Notenspur attraktiver machen

Begleitet künftig Künstliche Intelligenz beim Erkunden der Leipziger Notenspur? Das jedenfalls scheint jetzt möglich, nachdem das Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine entsprechende Idee, die die Leipziger Notenspur gemeinsam mit der Firma Media Seasons GbR entwickelt hat, ausgezeichnet hat. Dabei geht es vor allem um intelligente Bilderkennung. Und zwar unterwegs, wenn man mit Toni die Musikstadt erkundet.

Seasonal Black. Austellungsplakat: Mehrzahl
·Kultur·Ausstellungen

Freie Szene weggesperrt auf 900 m²? Ausstellungsplattform Mehrzahl fürchtet um ihre Ausstellung „Seasonal Black“ im April

Eigentlich sollte am 9. April Eröffnung sein für die große Kunstausstellung „Seasonal Black“, in der 35 Leipziger Künstler/-innen in einer großen Werkschau zeigen wollten, woran sie in letzter Zeit gearbeitet haben. Aber die ganze Vorbereitung droht für die Katz zu sein, befürchten die Studierenden der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, die das Projekt initiiert haben. Die Schau würde zehn Tage lang hinter verschlossenen Türen zu sehen sein.

Bei der Pressekonferenz zur Eröffnung, von links nach rechts, MdbK-Direktor Stefan Weppelmann, Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke, Andreas Gursky, Jeannette Stoschek (MdbK) und Patricia Werner (Ostdeutsche Sparkasse). Foto: Pia Benthin
·Kultur·Ausstellungen

MdbK eröffnet Andreas Gursky-Ausstellung mit einem Paukenschlag

Klare Linien. Gerade Häuserfassaden. Dann wieder Menschenmengen. Und immer die Frage danach, ob die Fotografie vor einem die Wirklichkeit zeigt. Oft wirken Andreas Gurskys Werke surreal und können in ihrer Gänze gar nicht auf den ersten Blick erfasst werden. Umso mehr zeigen sie die entschleunigende Wirkung von Museen und laden zum Verweilen und Staunen ein.

Spector Books. Foto: Stiftung Buchkunst / Gert Mothes
·Kultur·Lesungen

Leipzigs Neue Seiten: Stiftung Buchkunst startete eine Podcast-Reihe über die Leipziger Buchgestaltungsszene

Leipzig ist nicht nur deshalb als Buchstadt bekannt, weil hier einmal das Zentrum der deutschen Buchproduktion war. Leipzig ist seit über 200 Jahren auch ein Ort, an dem das schöne Buch gepflegt wird und hochkarätige Buchgestalter/-innen und Illustrator/-innen ausgebildet werden. Darauf macht jetzt die Stiftung Buchkunst mit einer neuen Podcast-Reihe aufmerksam.

Anke Kuhl: Manno! Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lesungen

Zwei Nominierungen für Klett Kinderbuch und eine Wiese für Sebastian Pufpaff

Dass der Klett Kinderbuch Verlag jedes Jahr Bücher für Kinder und Jugendliche herausbringt, die den Nerv der Zeit treffen und Themen aufgreifen, die auch die Kleinen mit hineinnehmen in die wirklich brennenden Themen der Zeit, ist bekannt und wurde auch schon mehrfach mit Preisen gewürdigt. Jetzt freut sich der kleine Verlag gleich über zwei Nominierungen, nämlich die von „Manno!“ und „Das wahre Leben der Bauernhoftiere“ für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2021.

June Cocó. Foto: Jordann Wood
·Kultur·Musik

Musikalische Begegnungen über Ländergrenzen: June Cocó hat „Métamorphoses“ veröffentlicht

June Cocó ist eine Musikerin und Songwriterin aus Leipzig. Seit der Veröffentlichung ihres Albums „Fantasies & Fine Lines“ hat sich bei June Cocó einiges getan: Ihre Single „Neptune’s Daughter“ hat mittlerweile über zwei Millionen Abrufe allein auf Spotify. Am 12. März erschien nun „Métamorphoses“, ein ganz besonderes Rework-Album der Leipziger Künstlerin mit musikalischen Partner/-innen aus halb Europa.

Carolas Garten. Foto: Panometer / Tom Schulze
·Kultur·Ausstellungen

Garten-Zeit: Auch das Panometer Leipzig öffnet ab Donnerstag wieder

Nicht nur bei Theatern und Museen hat die Corona-Pandemie gründlich alle Planungen verhagelt. Auch das Panometer Leipzig musste im Herbst schließen, ohne dass klar war, wann man wieder würde öffnen können. Immerhin zeigt es ja derzeit mit „Carolas Garten“ eine regelrecht tröstliche Ansicht eines von Leben überschäumenden Gartens. Und das erinnert daran, dass die Klimakrise von der Corona-Pandemie nur verdeckt wird.

Frau Lehmann. Foto: Christoph Awe
·Kultur·Musik

Cammerspiele und Oper Leipzig: Musikalische Botschaften aus dem Off

Wie lange hält das eine Gesellschaft eigentlich aus ohne Kunst und Kultur? Ohne diese mitreißenden Erlebnisse in einer Gemeinschaft, in denen auch die Alltagsverkrustungen einmal abbröckeln können und man merkt, dass man noch ein fühlender Mensch ist? Wahrscheinlich nicht lange, ohne dass man darunter seelisch leidet. Einige Videoveröffentlichungen Leipziger Häuser erzählen derzeit davon.

It's a man's wor(l)d. Foto: Cammerspiele / Mim Schneider
·Kultur·Theater

Träumen vom April: Cammerspiele planen Premiere für „It’s a man’s wor(l)d“

Es ist eine leise Aufbruchsstimmung in der Kulturbranche zu verspüren. Vielleicht, vielleicht ist es ja irgendwann in nächster Zukunft wieder möglich, vor richtigem Publikum zu spielen. Vor Leuten, die mitfiebern, mitlachen, klatschen vor Begeisterung. Vielleicht. Auch die Cammerspiele bereiten sich dezent euphorisch und dabei äußerst gewissenhaft auf den Neustart vor. Am 22. April wird es laut Plan wieder eine Premiere geben, mit Publikum im Saal. Wie viel genau und unter welchen Bedingungen werden freilich die kommenden Wochen ergeben.

Lena Hauptmann. Foto: Marek Szymzcak
·Kultur·Musik

Gewinnerkonzert fiel aus: Leipziger Sängerin freut sich über Deutschen Rock & Pop Preis

Man findet sie so ziemlich in der Mitte der Liste der Preisträger/-innen zum 38. Deutschen Rock & Pop Preis 2020: Die junge, in Cottbus geborene Sängerin Lena Hauptmann, die derzeit Jazz- und Popgesang an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei der Jazzsängerin Pascal von Wroblewsky und Prof. Evelyn Fischer studiert. Das große Preisträgerkonzert musste leider ausfallen.

Das Museum der bildenden Künste hat eine der umfangreichsten Kunstsammlungen Deutschlands. Foto: Antonia Weber
·Kultur·Ausstellungen

Museum der bildenden Künste zeigt ab 16. März die Ausstellung „1950–1980. Fotografie aus Leipzig“

Auch das Museum der bildenden Künste erwacht in der kommenden Woche langsam wieder aus dem Corona-Lockdown. Nach über viermonatiger Schließung freut sich das Museum darauf, ab Dienstag, 16. März, die Besucher/-innen wieder begrüßen zu dürfen und erstmals die Ausstellung „1950–1980. Fotografie aus Leipzig“ präsentieren zu können. Es besteht außerdem die Möglichkeit zum Besuch der Ständigen Sammlung wie auch jener Ausstellungen, deren Laufzeit durch den Lockdown unterbrochen wurde.

Die Nacht durchgemacht. Foto: Jessica Arseneau
·Kultur·Ausstellungen

Blühende Landschaften: D21 Kunstraum beginnt mit „Ab – Raum“ am 17. April wieder den Ausstellungsbetrieb

So langsam dürfen auch Galerien wieder an offene Türen denken und interessiertes Publikum in ihren Räumen. So auch der D 21 Kunstraum in der Demmeringstaße 21. Und die Saison beginnt mit einem künstlerischen Besuch in blühenden Landschaften. Vom 17. April bis 16. Mai ist im D21 Kunstraum die Ausstellung „Ab - Raum“ zu sehen.

Always watch out for the beat! Screenshot: L-IZ
·Kultur·Musik

Junge Oper präsentiert neues Chorvideo: Zwei Volkslieder verbinden junge Sänger/-innen aus Leipzig und Istanbul

Wie sehr sie uns alle fehlen, die großen und kleinen Sänger/-innen, das macht jetzt ein neues Chorvideo erlebbar, das die Junge Oper Leipzig und die Stiftung Bariş için Müzik (Musik für den Frieden) in Istanbul gemeinsam realisiert haben. Es ist dein Videoprojekt, das eine Brücke schlägt von Leipzig nach Istanbul. Und im Reigen der Bilder verflechten sich zwei Volkslieder – ein ursprünglich schwedisches und ein türkisches.

Oskar Moll: Stillleben mit Mohn und schwarzer Kanne 1916. Foto: Bayer AG / Dirk Hansen
·Kultur

600.000 beschlagnahmte Kunstwerke #2021JLID

Jacques Goudstikker und Nathan Katz flüchteten im Mai 1940 aus ihrer niederländischen Heimat – kurz bevor die deutsche Wehrmacht das neutrale Land besetzte. Die beiden Kunsthändler mussten ihren gesamten Besitz, inklusive der erworbenen Gemälde, zurücklassen. Die Kunstwerke gerieten in die Hände des Reichsmarschalls Hermann Göring und wurden an den Sammler Alfred Kummerlé verkauft.

Das Foto des Selfies von Shaker Kedida mit Bundeskanzlerin Merkel sorgt 2015 für Schlagzeilen. Foto: Punctum/ Alexander Schmidt
·Kultur·Ausstellungen

Neue Ausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig: Immer ich. Faszination Selfie

Rund 93 Millionen Selfies entstehen täglich rund um den Globus. Kritiker deuten sie als Indiz für die zunehmende Selbstverliebtheit vor allem der jüngeren Generation. Befürworter hingegen bewerten sie sogar als „neue Phase der Kulturgeschichte“. Und dazwischen stehen Millionen Nutzerinnen und Nutzer, die einfach nur Spaß an ihren Selfies haben. Eine Ausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum beschäftigt sich jetzt mit dem Thema.

Schneidermeisterin Susann Förster mit Peter Wolff alias "Pfarrer Kneipp". Foto: Peter Wolff
·Kultur·Lebensart

„Wasserdoktor“ in Leipzig: Peter Wolff hat sich zum 200. Geburtstag von Sebastian Kneipp ein neues Pfarrergewand schneidern lassen

Leipzig hat jetzt auch einen Pfarrer Kneipp. Auch wenn der berühmte Pfarrer nie in Leipzig wirkte. Aber Anhänger hat er hier trotzdem, so wie den Wahl-Leipziger Peter Wolff, der in Leipzig eine PR-Agentur betreibt, aber selbst auch mal Bürgermeister eines Kneipp-Kurortes war. Und weil Sebastian Kneipp am 17. Mai 200 Jahre alt geworden wäre, hat er sich extra ein neues Kneipp-Gewand schneidern lassen.

·Kultur·Musik

Wieder richtig dabei sein: Im September soll das Leipziger Kammermusikfestival „Con spirito“ stattfinden

Noch stockt es ja bei Tests und Impfungen. Aber Leipzigs Musikveranstalter planen schon für den Sommer, wenn es hoffentlich wieder möglich wird, Musik an den beliebten Veranstaltungsorten in Leipzig wieder richtig zu erleben. Für den September ist jetzt die erste Ausgabe des Leipziger Kammermusikfestivals Con spirito geplant. Dem Klang der Musikstadt Leipzig werden, wenn alles klappt, vom 11. bis 19. September 2021 renommierte Stars der internationalen Kammermusikszene folgen.

Foto: Casino Fatale
·Kultur·Musik

Vielleicht sogar live im Gewandhaus: Casino Fatale veröffentlichen im April ihr Album „Grand Hotel“

Vielleicht klapp es ja. Noch haben auch Leipziger Musiker Träume. Und das Leipziger Duo Casino Fatale hat noch eine große Hoffnung, dass es klappen könnte, am 14. April im Mendelssohn-Saal des Gewandhauses seine neuen Lieder vorzustellen, die mitten im Corona-Jahr 2020 entstanden sind. Das Video zu den Liedern aus dem Programm „Grand Hotel“ gibt es schon am 9. April.

Das Museum der bildenden Künste hat eine der umfangreichsten Kunstsammlungen Deutschlands. Foto: Antonia Weber
·Kultur

Provenienzforschung am Museum der bildenden Künste #2021JLID

Mit über 80.000 Gemälden, Plastiken, Fotografien und grafischen Werken gehört das Museum der bildenden Künste (MdbK) zu den umfangreichsten Kunstsammlungen Deutschlands. Um dem Leipziger Stadtentwicklungskonzept gerecht zu werden, organisieren die städtischen Museen Ausstellungen mit internationaler Reichweite, erforschen, bewahren und erweitern die Sammlungsbestände. Die Erforschung der Kunstwerke umfasst auch die Provenienzrecherche, welche die Herkunft von Bildern und Skulpturen klären soll. Zwischen 1933 und 1945 wurden verfolgte Minderheiten, Juden und Jüdinnen, Sinti und Roma um ihr kulturelles Hab und Gut gebracht. Einige dieser Kunstschätze schlummern noch immer in den Depots von Museen oder zieren die Wände verschiedener Ausstellungen. 

Das Ensemble Klänge der Hoffnung. Foto: Anne Hornemann
·Kultur·Musik

Stiftung Friedliche Revolution lädt ein: Wer will mitmachen beim interkulturellen Orchesterprojekt?

Seit 2016 fördert die Stiftung Friedliche Revolution die Begegnung von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund durch das Musikprojekt „Klänge der Hoffnung“. Im März 2021 hat im Rahmen dieses Projektes ein auf zunächst drei Jahre angelegtes Orchester-Vorhaben zum Mitmachen begonnen. Es hat zum Ziel, ein wirklich weltoffenes Laien-Orchester mit rund 35 Musikerinnen und Musikern aufzubauen.

Léontine Meijer-van Mensch, © GRASSI Museum für Völkerkunde. Foto: Tom Dachs
·Kultur·Ausstellungen

Koloniale Geschichte: Sächsische Völkerkundemuseen starten Plattform zur Dekolonisierung

Die Völkerkundemuseen in Leipzig, Dresden und Herrnhut, die seit 2010 Teil der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind, beschäftigen sich seit Jahren mit der Aufarbeitung der eigenen kolonialen Vergangenheit. Denn sie haben allesamt Sammlungsstücke aus der kolonialen Vergangenheit in ihrem Bestand – manche mit einer sehr heiklen Vorgeschichte. Nicht nur in Leipzig wird ja inzwischen intensiv über die Spuren der kolonialen Vergangenheit diskutiert.

Daniel Krueger: Pure Nature. Grafik: Delikatessenhaus e.V.
·Kultur·Ausstellungen

„Pure Nature“ von Daniel Krueger: Dann eben online in die Ausstellung

Anfang Februar war noch nicht so richtig absehbar, ob und wann der lange Lockdown vielleicht enden könnte. Da zog auch der Delikatessenhaus e. V. noch die Möglichkeit in Betracht, dass man die nächste Ausstellung im NeuDeli in der Sebastian-Bach-Straße 23 vielleicht mit einem Window-Opening beginnen und dann mit einer Midissage auch real erlebbar machen könnte. Aber der Lockdown zieht sich. Die Midissage ist unmöglich. Also gab es dafür am Sonntag, 28. Februar, die Inszenierung einer Online-Ausstellung.

Peter Wollny mit der Neuerwerbung. Foto: Bach-Archiv/Gert Mothes
·Kultur·Musik

Das Bach-Archiv besitzt jetzt Gustav Mahlers persönliche Bach-Gesamtausgabe

Dem Bach-Archiv Leipzig gelang jetzt der Ankauf eines ganz besonderen Sammlerstücks: Eines Exemplars der ersten Bach-Gesamtausgabe – erschienen in Leipzig zwischen 1851 und 1900 – aus dem Besitz des Komponisten Gustav Mahler. Vier der Bände enthalten umfangreiche Eintragungen von Mahlers Hand. Eingelegt sind handschriftliche Notenbögen mit Mahlers Bearbeitung der Gavotte aus der Bachschen Ouvertüre BWV 1068.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up