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Mahnwache für die getöteten Vögel. Foto: NABU Leipzig
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NABU Leipzig protestiert gegen tödliche Glaswand in der Max-Liebermann-Straße: An diesen Scheiben sterben täglich Vögel!

Bauherren in Leipzig hören ungern zu, wenn ihnen Umweltvereine Tipps geben. Umwelt und Artenschutz kommen in den deutschen Baustandards nicht vor und Architekten lernen auch nicht, darauf zu achten. Das Ergebnis sind dann nicht nur Neubauten ohne Platz für Vögel, Insekten und blühende Pflanzen. Manche Baulösungen werden regelrecht zur Todesfalle, so wie die Glasfronten eines Neubaus in der Max-Liebermann-Straße. Der NABU Leipzig hielt dort am Montag eine Mahnwache.

Cordula Weimann mit Plakat. Foto: Omas4Future
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Am Freitag versammeln sich Omas und Opas for Future zur Mahnwache in der Grimmaische Straße

Irgendwann werden all die fitten und gebräunten Herren und Damen, die uns versuchen, ihre alte Welt des rasenden Konsums als die Zukunft zu verkaufen, ziemlich alt aussehen. Selbst neben den Omas auf der Straße, die sich längst – genauso wie die Parents – den Jugendlichen von „Fridays for Future“ angeschlossen haben, weil ihnen das Herz blutet, wenn sie daran denken, was für eine Zukunft die Kinder da eigentlich bekommen sollen. Am Freitag sind die Omas auch wieder in Leipzig aktiv.

„Parents for Future“ Leipzig bringen Klima-Botschaften an Ministerpräsident Kretschmer zur Post: Bettina van Suntum, Falk Zeuner, Steffen Peschel. Foto: „Parents for Future“ Leipzig
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Post für Michael Kretschmer: Eine Verkaufsförderung für Benzin- und Dieselfahrzeuge ist keine Lösung für die Klimakrise

Haufenweise alte Spielzeugautos bekommt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) dieser Tage geschickt. Auch aus Leipzig. Sie sollen ihn daran erinnern, dass Autos mit Verbrennermotor ganz bestimmt nicht die Zukunft für Sachsen sein können und dass die Latte hoch liegt, wenn er in diesen Tagen mit den Koalitionspartnern über das sächsische Konjunkturpaket verhandelt. Auch Sachsen muss jetzt die Klimakurve kriegen.

Mit dem UiZ können Jugendliche einzeln oder in Teams per App auf Klima-Rallye durch Leipzigs Innenstadt gehen. Foto: UiZ Julia Zimmerhäkel
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Digitale Klimarallye, anders wirtschaften und jede Menge Ansprechpartner für ein weltverträgliches Leben in Leipzig

Die Ökofete musste schon abgesagt werden wegen Corona. Aber wie ist das mit den ganzen Veranstaltungen, die der Leipziger Ökolöwe für die Leipziger Umwelttage geplant hatte? Die Themen Klima und Artenschutz werden ja nicht weniger brisant, bloß weil Corona vorerst größere Veranstaltungen verhindert. Dann machen wir es eben digital, beschloss der Ökolöwe.

Der Freizeitpark Rabet im Leipziger Osten. Foto: Ralf Julke
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Drei Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt am 6. und 7. Juni in Leipzig

Heute wird auch in Leipzig gegen Rassismus demonstriert. Die Gruppe „Series Be:“ ruft für den 6. Juni unter dem Titel ‚STAND UP, SPEAK UP, SHOW UP‘ zu einer Demonstration gegen Rassismus und Polizeigewalt auf. Um 14 Uhr startet die Auftaktkundgebung am Augustusplatz, die Route verläuft über den Leipziger Innenstadtring, durch die Südvorstadt vorbei am Amerikanischen Konsulat und dem Bundesverwaltungsgericht bis zum geplanten Ende am Wilhelm-Leuschner-Platz. Die nächste Demo gibt es am Sonntag, 7. Juni.

Blaumeise bei der Fütterung. Foto: NABU / Rita Priemer
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„Stunde der Gartenvögel“ bestätigt: Auch in Sachsen ist das große Blaumeisen-Sterben angekommen

Noch im März war die Meisenwelt in Ordnung: Die Blaumeisen waren die ersten, die die Birken vorm Fenster besetzten und sich erst einmal sattfutterten, bevor sie an ihr Tagwerk gingen. Ihnen folgten dann die lärmenden Spatzen. Doch dann wurde es auf einmal still im April, verschwanden die Blaumeisen. Nur die Spatzen kamen wie gewohnt. Und die diesjährige „Stunde der Gartenvögel“, die vom 8. bis 10. Mai stattfand, bestätigte, dass das Blaumeisensterben auch in Sachsen angekommen ist.

Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Martin Schöler
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Greenpeace sammelt heute auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz die Zukunftsvisionen der Leipziger/-innen

Der Corona-Shutdown hat vielleicht nicht alle Menschen zum Nachdenken gebracht. Aber einige schon. Und vielen ist sehr bewusst, dass wir nach dem Hochfahren von Gesellschaft und Wirtschaft nicht einfach so weitermachen können wie vorher. Klimawandel und Artensterben sind Herausforderungen, die wir nicht mehr ignorieren können. Und selbst die Arbeitswelt hat einige ihrer finstersten Seiten gezeigt. Greenpeace Leipzig sammelt heute auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz Ideen für eine andere Leipziger Zukunft.

Fridays-for-Future-Demo im April 2019. Foto: L-IZ
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Fridays for Future Leipzig ruft jetzt erstmals am Dienstag zum großen Protest gegen die Abwrackprämie auf

Es ist tatsächlich so: Weil deutschlandweit die Corona-Berichterstattung dominiert, hat die Bundespolitik augenscheinlich den fatalen Eindruck bekommen, dass die Klimakrise vergessen ist und die Deutschen nur zu bereit sind, den Wirtschaftsaufschwung nach Corona mit dem Kauf von neuen Verbrennern zu erwirtschaften. Zumindest scheinen die Bosse der großen Autokonzerne mit dieser Botschaft durchzudringen, obwohl die Mehrheit der Deutschen ganz und gar nicht vergessen hat, wie drängend die Lösung der Klimakrise ist.

Abgesperrte McDonald's-Filiale. Foto: Animal Rebellion Leipzig
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Leipziger Animal Rebellion-Gruppe protestiert mit „Schließung“ von Fastfood-Filialen gegen Billigfleischproduktion

Es wird ja jede Menge rebelliert in diesen Tagen. Die einen rebellieren gegen Corona-Maßnahmen, die nächsten gegen Atomkraftwerke, andere gegen eine neue Abwrackprämie oder gegen die fossile Klimapolitik. Alles Zeichen dafür, dass sich gerade grundlegend einige Dinge ändern. In der Nacht zum Freitag rebellierte auch eine Leipziger Gruppe von Animal Rebellion. In diesem Fall gegen das Geschäftsmodell von Fastfood-Ketten und damit auch gegen das viel zu billige Fleisch.

Die Abnahme des ersten Glockenstuhl-Bauabschnittes im Turm der Thomaskirche. Foto: Thomaskirche - Bach e.V.
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Die Gloriosa der Thomaskirche läutet am Pfingstsonntag erstmalig wieder

Normalerweise kündigen Kirchen nicht extra an, wenn sie ihre Glocken läuten. Aber für die Thomaskirche ist Pfingsten 2020 etwas besonderes: Ihr ambitioniertes Glockenprojekt ist zumindest im ersten Abschnitt beendet. Die großen Glocken hängen in ihrer neu gebauten Aufhängung und können zu den hohen Feiertagen wieder geläutet werden, ohne dass es Folgen für das Bauwerk hat.

Ohne Fleiß wir das nichts. Foto: Ralf Julke
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Der Ökolöwe mahnt den überfälligen Masterplan Grün für Leipzig an

Bei all den Corona-Debatten sollte man wohl besser nicht vergessen, dass es noch viel drängendere Probleme gibt. Auch in Leipzig. Auch wenn man sie kaum noch irgendwo summen hört – die Insekten. Denn bei allen Lippenbekenntnissen der Stadt zum Erhalt der Artenvielfalt hat Leipzig bis heute keinen Plan, wie es wenigstens im Stadtgebiet ein Überlebensangebot für die Insekten schafft. Der Ökolöwe nutzt den Moment zu einer deutlichen Mahnung.

Enthüllung des Kästner-Zitats. Foto: Sebastian Schimmel / TdJW
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Theater der Jungen Welt enthüllt Kästner-Zitat und beteiligt sich heute am Livestream zu den „Glänzenden Aktionstagen“

Mit der theatralen Enthüllung eines Erich Kästner-Zitates an der Hausfassade des Theaters der Jungen Welt Leipzig setzte das TdJW am Freitag, 8. Mai, dem 75. Jahrestag der Befreiung, ein Zeichen für Demokratie. Das Zitat ist recht lang, aber deutlich: „Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät. Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf…“

Wie lange reicht das sauer Ersparte? Foto: Ralf Julke
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Offener Brief fordert eine schnelle Anhörung zum Krisen-Grundeinkommen im Petitionsausschuss

Ein Teil der zunehmenden Unruhe in den vergangenen Tagen hat mit der schlichten Tatsache zu tun, dass viele Menschen mit dem Shutdown in eine existenzielle Krisensituation geraten sind. Und viele von ihnen stehen tatsächlich vor dem Nichts, weil sie freischaffend sind. Ihnen hätte ein zeitlich befristetes Grundeinkommen wirklich geholfen. Doch die Politik sperrt sich. Jetzt haben sich die Verfasser/-innen mehrerer Petitionen zusammengetan und einen Brief an die Hartherzigen geschrieben.

2013 am noch verrohrten Pleißemühlgraben an der Lampestraße: Heiko Rosenthal und Heinz-Jürgen Böhme. Foto: Ralf Julke
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Der Verein Neue Ufer verabschiedet sich mit einem letzten Heft und deutlicher Kritik an der Verwaltungspolitik

Am 23. Januar 2019 ist etwas geschehen, was selbst gestandene Stadträte nicht begriffen haben. An dem Tag stimmte die Leipziger Ratsversammlung über den künftigen Verlauf des Pleißemühlgrabens an der Hauptfeuerwache ab. Die Mehrheit schwenkte auf die Position der Stadtverwaltung ein, die seit 2013 daran gearbeitet hatte, den Grabenverlauf an den Goerdelerring vorzulegen. Und die das auch noch favorisierte, nachdem in zwei Bürgerveranstaltungen eine deutliche Mehrheit für den alten Verlauf hinter der Feuerwache gestimmt hatte.

Ein Müllberg aus der vergangenen Woche. Foto: Chris Daiser
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Der Eilenburger Chris Daiser ruft alle Sachsen zum Mitsammeln beim Frühjahrsausflug auf

Chris Daiser ist 27 Jahre jung und wohnt in Eilenburg im Landkreis Nordsachsen. Seit einigen Jahren engagiert er sich für die Frühjahrsaktionen, mit denen der Müll, den andere Leute einfach in die Landschaft geschmissen haben, wieder eingesammelt wird. Doch nun in der Zeit der notwendigen Kontaktsperren aufgrund der Corona-Epidemie lassen sich solche gemeinsamen Sammelaktionen kaum organisieren. Was tun?

Die Briefübergabeaktion am 24. April vor der Runden Ecke. Foto: Stiftung Friedliche Revolution
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Mitmachen unerwünscht oder: Ihr kommt hier nicht rein!

Am Freitag, 24. April, gab es einen kleinen, durchaus für Aufsehen sorgenden Versuch von vier Leipziger/-innen vor der Runden Ecke, einen Offenen Brief an die Mitglieder des Bürgerkomitee Leipzig e. V. in den Briefkasten zu stecken. Der Bürgerkomitee Leipzig e. V. ist Träger der Gedenkstätte. Aber die vier Briefschreiber/-innen sind nicht irgendwelche Leipziger. Deswegen verblüffte dann der Tonfall, mit dem Prof Dr.-Ing. Jürgen Wenge, Vorstandsvorsitzender des Bürgerkomitee Leipzig e. V., noch am selben Tag versuchte, die Aktion der vier in ein Zwielicht zu rücken.

Fridays for Future Leipzig ist mit dem neuen Kohlekompromiss nicht zufrieden. Archivfoto: L-IZ.de
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For-Future-Bewegung und Leipziger Umweltverbände rufen auch die Leipziger/-innen zum Mitmachen auf

Am morgigen Freitag, 24. April, findet der nächste Globale Klimastreik von FridaysForFuture trotz der Coronakrise statt. Aufgrund der derzeitigen Beschränkungen für Großdemonstrationen hat die ForFuture-Bewegung gemeinsam mit zahlreichen Umweltorganisationen dazu aufgerufen, unter den Hashtags #NetzstreikFuersKlima und #FightEveryCrisis die globale Demonstration ins Internet zu verlegen. Und auch die Leipziger Klima- und Umweltgruppen beteiligen sich an dieser Aktion und laden zum Mitmachen ein.

Die Ringdrossel ist in Sachsen besonders geschützt. Ihr einziges Brutgebiet liegt im Landschaftsschutzgebiet „Fichtelberg“ – wo ohne die vorgeschriebene Beteiligung der Naturschutzverbände eine Fly-Line gebaut wurde. Foto: Jan Gläßer
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CDU-Bundestagsabgeordneter nennt NABU „grüne Freaks“ – NABU Sachsen wehrt sich in Offenem Brief gegen die Diffamierung

Die Leipziger kennen das Problem aus dem sogenannten „Wassertouristischen Nutzungskonzept“: Da werden große und teure touristische Investitionsprojekte angeschoben, die nicht nur jede Menge Steuergeld schlucken und sogar den Wünschen der Anwohner widersprechen. Gleichzeitig werden auch noch die Naturschutzregeln ausgehebelt. Meist mit dem Verweis auf den hohen wirtschaftlichen Wert der Investition. Doch genau dieses Denken zerstört auch noch die letzten Naturschutzräume. Und ein CDU-Abgeordneter demonstriert nun öffentlich, welches Denken dahintersteht.

Die Video-Collage „24. April #NetzstreikFürsKlima" . Foto: klima-streik.org
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Ein breites Bündnis unterstützt Fridays for Future an diesem Freitag beim #NetzstreikFürsKlima

Am 24. April ist mal wieder Freitag, eigentlich wieder der Tag, an dem Fridays for Future streiken würde fürs Klima und für eine ehrliche Klimapolitik. Aber das machen die notwendigen Allgemeinverfügungen aufgrund der Corona-Epidemie unmöglich. Was tun? Ein ganzes Bündnis hat sich deshalb zusammengetan, den Klimastreik an diesem 24. April komplett ins Internet zu verlegen und dort mit einem großen Livestream zu zeigen, dass das Thema wegen Corona überhaupt nicht vom Tisch darf. Im Gegenteil.

Fahrraddemonstration für „La via campesina“ 2019. Foto: Michael Götze
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Gerade die Coronakrise macht sichtbar, wie wichtig die bäuerlichen Betriebe in der Region sind

Mit dem Corona-Shutdown wird auf einmal so manches Thema sichtbar, das zuvor im täglichen Geschäft einfach unterging. Zum Beispiel die simple Tatsache, wie wichtig regionale Landwirtschaft zur Sicherung der Nahversorgung ist. Eigentlich wäre der 17. April so ein Tag, an dem man die Existenz der kleinbäuerlichen Landwirtschaft auch öffentlich feiert. Aber da das 2020 nicht möglich ist, lädt das Netzwerk „La Via Campesina“ jetzt zu einem Online-Protest für nachhaltige Landwirtschaft ein.

Sächsische Schweiz - unerreichbar? Foto: Markus Wutzler
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Corona-Beschränkung: Petition wünscht sich für Sachsen ein flexibleres Krisenmanagement

Schon vor Ostern, als in einigen Medien die Debatten um eine Lockerung der Ausgangssperren angefeuert wurden, regten sich die Ostdeutschen und wurden zusehends mobiler. Nach vier Wochen Zuhausebleiben fiel vielen die Decke auf den Kopf. Sie wollten raus, haben aber in Sachsen das Problem, dass ein Ausflug in die schöne Landschaft eigentlich untersagt ist. Eine Petition will jetzt versuchen, diese Haltung der Staatsregierung zu ändern.

Dieser Tage kehren viele Schwalben aus ihren Winterquartieren zurück. Bereits im März wurden erste Rauchschwalben in Sachsen gesichtet. Foto: Bärbel Franzke
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NABU Sachsen heißt auch 2020 „Schwalben willkommen“, befürchtet aber weiter schwindende Bestände

Die ersten Schwalben sind aus ihren Winterquartieren nach Sachsen zurückgekehrt. Schon am 16. März wurde auf der Plattform www.ornitho.de die Erstbeobachtung einer Rauchschwalbe aus Knautnaundorf, einem Stadtteil von Leipzig, gemeldet. Am 24. März konnten auch an der Elbe zwischen der Fähre Dresden Niederpoyritz – Laubegast und Blauem Wunder zwei Rauchschwalben gesichtet werden.

Der gerettete Höckerschwan. Foto: NABU Leipzig
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Wenn Wasservögel sich in Haken und Angelschnüren verfangen

Eigentlich denkt man sich ja, wenn man so vorbeiradelt an den Anglern an Fluss und See, dass sie wissen, was sie tun und dass sie ihr Besteck nach dem Angeln wieder einräumen und mitnehmen. Aber das ist bei einigen Zeitgenossen wohl nicht der Fall, wie der NABU Leipzig jetzt feststellen muss. Denn er findet immer wieder Angelhaken und Angelschnüre – und immer wieder verletzen sich auch die Wasservögel daran. Der Naturschutzbund appelliert an die Angler.

Dasistleipzig.de. Grafik: Kreatives Leipzig e.V.
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Auf Dasistleipzig.de sammelt Leipzigs Kultur- und Kreativszene jetzt alle Unterstützerangebote in der Corona-Krise

Die Not der Leipziger Kultur- und Kreativszene ist aktuell groß. Egal ob Künstler/-innen, Kultur- und Kreativschaffende, Club- und Kulturhausverantwortliche oder Inhaber/-innen von Unternehmen der Kreativwirtschaft – sie allen kämpfen mit Corona-bedingten Veranstaltungsabsagen, Honorarausfällen und Auftragsverlusten mit enormer wirtschaftlicher Auswirkung. Jetzt soll eine Seite alle Aktivitäten zur Unterstützung der Leipziger Kulturszene bündeln.

VorLeseLust in der Umweltbibliothek. Foto: Ökolöwe -Umweltbund Leipzig e.V.
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Die Umweltbibliothek des Ökolöwen steht vor den gleichen Finanzproblemen wie schon 2014

Man fühlt sich an die Jahre 2014 und 2015 erinnert, als die Umweltbibliothek des Ökolöwen schon einmal um eine bessere Förderung durch die Stadt kämpfte. Seit Jahren war die Fördersumme für die Bibliothek im Haus der Demokratie konstant geblieben, obwohl die ganz normalen Fixkosten gestiegen waren. Die 35.000 Euro Förderung reichte nicht mehr zur Aufrechterhaltung des Betriebs. Und jetzt meldet der Ökolöwe mitten in der Corona-Krise: Die Bibliothek steht vor dem Aus.

Neues Rathaus in Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Leipziger Resolution zur Aufnahme von Kindern und Jugendlichen aus griechischen Flüchtlingslagern und linke Unterstützung für Mission Lifeline

Seit 2015 hat es die EU nicht hinbekommen, eine gemeinsame Flüchtlingspolitik auf die Beine zu stellen. Immer „kam irgendwas dazwischen“ – der Brexit z. B., dessen Zirkuspirouetten noch immer nicht zu Ende sind, nun die Corona-Epidemie. Da ging auch völlig unter, dass in Leipzigs Stadtrat seit Dezember darüber debattiert wurde, Minderjährige aus griechischen Flüchtlingslagern aufzunehmen. Fünf Stadtratsfraktionen haben jetzt die Nase voll und veröffentlichen eine Resolution.

Wie lange reicht das Geld eigentlich? Foto: Ralf Julke
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Am Donnerstag wird digital für bedingungsloses Grundeinkommen auf Twitter demonstriert

Es sind nicht nur die freischaffenden Künstler, denen mit den Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor Covid-19 binnen weniger Tage sämtliche Einnahmen weggebrochen sind. Auch andere Berufsgruppen merken sofort, wie schnell sie in so einer Krise ohne Einkünfte dastehen und dass sie schlicht keinen Puffer haben, der sie auf einmal vor Geldmangel und Zahlungsnot schützt. Es wäre genau der richtige Zeitpunkt, deutschlandweit ein bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen. Denn es nimmt Existenzangst, wo Angst um die Gesundheit schon um sich gegriffen hat. Aber wie demonstriert man dafür?

Die ersten Unterstützer/-innen im Leipziger Stadtgebiet. Karte: Stiftung „Ecken wecken“ / Open Street Map
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Corona-Hilfe-Team der Stiftung „Ecken wecken“ hat schon über 400 Helfer/-innen in Leipzig gefunden

Als sich am 15. März abzeichnete, dass es auch in Leipzig erhebliche Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie geben würde, startete auch die Stiftung „Ecken wecken“ einen Aufruf, um Freiwillige zu suchen, die in der schwierigsten Zeit all denen helfen, die dringend Hilfe brauchen. Binnen einer Woche meldeten sich über 400 Unterstützer/-innen aus ganz Leipzig.

Karin Neumann, Sprecherin der BELTRETTER. Foto: Beltretter e.V.
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Die Ostsee-Tunnel-Bauer geben schon Geld aus, obwohl das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig erst im September entscheidet

Das Schema ist immer wieder das gleiche, nicht nur in Sachsen. Wenn staatliche Bauherren das Gefühl bekommen, dass ihre Tricksereien mit dem Umweltschutz am Ende vor Gericht mit einem Baustopp enden könnten, legen sie trotzdem los und versuchen mit dem Baubeginn einen Zustand herzustellen, bei dem ein Zurück nicht mehr möglich scheint. Das war bei Stuttgart 21 nicht anders, als es jetzt beim Tunnel unter dem Fehmarnbelt zu passieren scheint. Der Beltretter e. V. schlägt Alarm.

Bärlauchblüte im Auenwald. Foto: Ralf Julke
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Auch der Ökolöwe fordert ein Auwald-Kommunikationskonzept, das seinen Namen verdient

Es ist ein kleiner, aber wesentlicher Unterschied zwischen Information und Kommunikation. Verwaltungen neigen dazu, das Erste immer mit dem Zweiten zu verwechseln. Und dann jede Kritik aus der Bürgerschaft oder dem ehrenamtlichen Engagement als Störung aufzufassen. Deswegen kritisiert auch der Ökolöwe die seltsame Stellungnahme, die das Umweltdezernat auf den Antrag der Grünen zu einem Kommunikationskonzept für den Auenwald gegeben hat.

Klimaplan von unten. Cover: gerechte1komma5
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Kampagne „gerechte1komma5“ hat den ersten Klimaplan von unten veröffentlicht

Nach einem halbjährigen offenen Schreibprozess veröffentlichte die Kampagne „gerechte1komma5“ am Dienstag, 3. März, die 1. Auflage des „Klimaplan von unten“. Der über 200-seitige Plan besteht aus Maßnahmen mit dem Anspruch, die Erderwärmung sozial und global gerecht auf 1,5°C zu begrenzen. Die Vorschläge sollen dabei die Perspektive betroffener Personen, etwa aus dem globalen Süden, besonders berücksichtigen.

Postkarte zum Crowdfunding für „Nicht gesellschaftsfähig“. Foto: L-IZ
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Crowdfunding für ein besonderes Glücklicher-Montag-Buchprojekt

5.000 Euro werden gebraucht – für ein Buch mit dem ganz und gar nicht unverfänglichen Titel „Nicht gesellschaftsfähig – Alltag mit psychischen Belastungen“. Im September soll es herauskommen. Und den Aufruf gestartet dazu haben der L-IZ-Lesern bekannte Leipziger Grafiker Schwarwel und Sandra Strauß von der Agentur Glücklicher Montag. Es soll ein Buch werden, das auf lockere Art all die psychischen Belastungen thematisiert, unter denen heutzutage immer mehr Menschen leiden.

kunZstoffe in der Georg-Schwarz-Straße 7. Foto: kunZstoffe e.V.
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Stiftung Ecken wecken bringt neues Mitmach-Projekt „Wir im Quartier“ im Leipziger Westen an den Start

Wie kommt man eigentlich heraus aus dieser Jammerspirale, in der heute so viele Mitbürger glauben, ihren Frust und Unmut immer nur an anderen auslassen zu können? Kann es sein, dass es gerade ihre Rolle als unmündiger und immer nur konsumierender Bürger ist? Ihre Haltung, dass andere bitteschön immer alles regeln sollen? Raus aus der Schmollecke, so könnte man den neuen Aufruf der Stiftung Ecken wecken überschreiben. Wer seine Nachbarschaft besser machen will, packt selbst mit an.

Frieder Bickhardt und Rafael Brix. Foto: unofficial.pictures
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Geldsammlung für eine zweite Ausgabe der Zeitung „Gefährlicher Gegenstand: Eisenbahnstraße“

Die Einführung der Waffenverbotszone rund um die Leipziger Eisenbahnstraße war von Anfang an umstritten. Ob sie überhaupt hilft, Straftaten im Gebiet vorzubeugen, ist höchst zweifelhaft, auch wenn die Polizei regelmäßig lauter vor allem kleine Rechtsverstöße bei Kontrollen feststellt, die die Einrichtung der Zone erst ermöglicht hat. Auch deshalb sagt das Sächsische Innenministerium eine Evaluation zu. Doch wie die jetzt gehandhabt wird, erzählt sie einmal mehr vom Scheuklappendenken des Ministeriums.

Was wird aus dem Park an der Auferstehungskirche? Grafik: Magistralenmanagement Georg-Schumann-Straße
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Leipzigs Grünflächenamt will dem Park an der Auferstehungskirche endlich eine Schönheitskur verpassen

Zwischen Dantestraße und Jupp-Müller-Straße in Möckern befindet sich ein Park. So ganz normal, dass er nicht mal auf der Website des Leipziger Grünflächenamtes auftaucht und auch nicht im 2013 im Passage Verlag erschienenen Parkführer „Leipzigs Grün“. Einen Namen hat er auch nicht. Höchste Zeit, findet das Magistralenmanagement der Georg-Schumann-Straße, an der der Park ja auch liegt, dass man sich jetzt endlich mal um die Verschönerung dieses Kleinods kümmert. Mit Bürgerbeteiligung natürlich.

Schneeblumengedenkweg 2015. Foto: A. C. Winkler.
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Notenspur und Flügelschlag laden ein zum Erinnerungsweg in die Nacht für Auschwitz-Entronnene am 13. April 2020

Auch in diesem Jahr wird es ihn wieder geben: den Schneeblumen-Gedenkweg am 13. April. So wie 2015, als er zum ersten Mal an eines der beklemmenden Ereignisse zum Ende der NS-Zeit erinnerte. In Auschwitz endete das Lager-Grauen mit der Ankunft der Roten Armee am 27. Januar 1945. In Leipzig wurden die nationalsozialistischen Arbeitslager erst im April vor den heranrückenden alliierten Truppen geräumt.

Der Tagebau Peres im MIBRAG-Braunkohlerevier. Foto: Michael Freitag
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Sehr geehrte Politiker: Kohle ist ein Energieträger ohne Zukunft

Nicht nur ein Teil der Mitglieder der Kohlekommission fühlten sich betrogen, als die Bundesregierung den Fahrplan zum Abschalten der Kohlekraftwerke bekannt gab. Vor allem die Umweltschützer und wissenschaftlichen Experten fassten sich an den Kopf, als das Szenario veröffentlicht wurde, das selbst die mühsam ausgehandelten Kompromisse der Kohlekommission aushebelte. Auch „Fridays For Future“ meldete sich zu Wort – mit einem deutlichen Brief an die Verantwortlichen. Den wollen wir unseren Lesern natürlich nicht vorenthalten.

Erinnerungssäule an den Herbst 1989 auf dem Nikolaikirchhof. Foto: Ralf Julke
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Petition soll den Aufruf für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig befeuern

Man staunt nur, wie schnell die eben noch turbulenten Ereignisse des politischen Alltags zu archivierter Geschichte werden, abgehakt, fast wieder vergessen und mit einer ganzen Schicht von neuem politischen Herbstlaub überdeckt. So geht es auch der Geschichte um das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal, die nach vielen heftigen Zickzack-Kurven 2014 strandete. Aber selbst der Neustart 2017 mit der Stiftung Friedliche Revolution ist jetzt schon eine kleine Ewigkeit her. Zeit für eine Petition, fand die Stiftung.

Die ersten Besucher zur Eröffnung des LeipzigZimmers am 16. Januar. Foto: Ralf Julke
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Jetzt können die Leipziger zeigen, ob sie auch in selbst organisierten Veranstaltungen miteinander ins Gespräch kommen können

Origami-Kurs, Schreibwerkstätten und neues aus dem Naturkundemuseum: Die ersten Interessenten haben sich schon angemeldet für das LeipzigZimmer in der Stadtbibliothek Leipzig, das am Donnerstag, 16. Januar, offiziell eröffnet wurde. Es soll mehr sein als ein üblicher „Ort der Begegnung“. Eher sogar ein Experiment: Wie lässt sich das Miteinander der Leipziger Bürger wieder beleben in einer Zeit, in der scheinbar überall die Aggressionen zunehmen?

Trauriger und viel zu häufiger Anblick: Wie hier in Leipzig sind Baumfällungen in Sachsen an der Tagesordnung. Foto: Karsten Peterlein
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Über 5.000 Unterstützer fordern mehr Artenschutz im Leipziger Stadtgebiet

Leipziger Naturschutzverbände hatten im März 2019 unter dem Titel „Bauen und Natur erhalten! Artensterben stoppen! Wertvolle Grünflächen für LeipzigerInnen schützen!“ eine Petition gestartet, die auf der Plattform openPetition online gestellt wurde. Sie hat inzwischen mehr als 5.500 Unterstützer. Da die Petition das notwendige Quorum erreicht hat, wurde sie am 14. Januar 2020 beim Stadtrat eingereicht, meldet der NABU.

Nach Jahren der Billigproduktion sind die Bauern offenbar überfordert. Foto: Martin Schöler
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Mit Traktoren fordern Bauern am 18. Januar in Berlin wieder: Wir fordern eine Agrarpolitik für uns alle

Die Grüne Woche war in der Vergangenheit immer der Ort, an dem sich die großen Bauernvorstände und die Landwirtschaftsminister gegenseitig feierten und der Öffentlichkeit das Bild einer heilen Dorfwelt verkauften, das schon seit Jahren nicht mehr der Wirklichkeit entspricht. Und mittlerweile haben auch die Bauern selbst von diesem verlogenen Bild die Nase voll. Diesmal werden etliche Bauern wieder mit Traktoren nach Berlin fahren. Einige auch richtig wütend darüber, dass sie für miese Rahmenbedingungen auch noch zum Buhmann der Nation gemacht werden.

Leipziger Demo gegen Rassismus. Foto: L-IZ.de
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Migrantenbeirat fordert von der Stadt Leipzig mehr Engagement gegen jede Form von antimuslimischem Rassismus und Islamfeindlichkeit

Auf die dramatischen Veränderungen im Nahen Osten und die wachsende Zahl von Flüchtlingen aus den arabischen Ländern reagierten ja bekanntlich die Nationalisten in Deutschland mit einer wilden Kampagne gegen den Islam und Muslime. Es ist die heutige Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, die auch dort Hass und Zwietracht sät, wo es eigentlich um Hilfe, Akzeptanz und Integration geht. Noch hat sich die Stadt Leipzig dazu nicht positioniert. Das findet zumindest der Migrantenbeirat. Und stellt einen Antrag.

Die Geschichte von dem Opa, den die Klimapolitik in die Armut trieb ... Foto: L-IZ.de
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Fridays for Hubraum: Eine Facebook-Demo in Leipzig + Video

Jeder Mensch hat zum Glück und Dank der grundgesetzlichen Versammlungsfreiheit die Möglichkeit, seine Anliegen aus dem Netz auf die Straße zu tragen. So auch Helmut Bauer, der den Anfang einer großen Bewegung machen wollte und am 11. Januar 2020 von Niederbayern heranfahrend in Leipzig zum Protest auf die Straße rief. Doch während sich im Netz hunderttausende Facebooknutzer unter „Der grüne Schrei“, vor allem aber unter „Fridays for Hubraum“ und „Hubraum for Future“ über CO2-Steuer, vorgebliche „Klimahysterie“ und die Segnungen erhöhter CO2-Werte gegenseitig bestätigen, blieb der Weitgereiste heute praktisch allein. Dafür kam Fridays for Future Leipzig zu Besuch.

Kirow-Chef und Bauherr Ludwig Koehne auf der Niemyer-Baustelle. Foto: Michael Freitag
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Karl-Heine-Preis geht an Ludwig Koehne vom Kirow Werk

Darauf kann man als Unternehmer in Leipzig stolz sein: Wenn man einen Preis mit dem Namen des wohl legendärsten Leipziger Unternehmers, Karl Heine, verliehen bekommt. Und wenn dieser Karl Heine der legendäre Gründer des riesigen Industrieareals im Leipziger Westen war und der gewürdigte Unternehmer ebenfalls in diesem Leipziger Westen tätig ist, dann passt das doppelt. Der diesjährige Karl-Heine-Preis geht an Ludwig Koehne, Inhaber der Kirow Ardelt GmbH.

Ein hochaktives Netzwerk: Klimawunschzettel-Aktion in der Leipziger Petersstraße. Foto: LZ
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Am Mittwoch übergeben sächsische „for Future“-Gruppen 1.000 Klimawünsche an Ministerpräsident Kretschmer

Am Mittwoch, 8. Januar, bekommt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) ein ganzes Wunschpaket übereicht - über 1.000 Klimawünsche, die bei Wunschzettelaktionen in Leipzig und Chemnitz gesammelt wurden. Mehrere „for Future“-Gruppen reisen mit diesem Zettelberg nach Dresden, um die Klimawünsche an den Ministerpräsidenten zu übergeben.

Bayer-Plakat in Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Alexander Schiebel, Autor von „Das Wunder von Mals“, soll sich jetzt vor Gericht verantworten

Ein Jahr lang lebte Alexander Schiebel in Leipzig. In seinem Blog erzählt ein Foto noch vom letzten Tag im April 2019, als seine Familie aufbrach zu einer großen Recherchereise um die Welt. In Leipzig hat der Südtiroler kaum Spuren hinterlassen. Viele Leipziger kennen ihn trotzdem durch sein Buch und den gleichnamigen Dokumentarfilm „Das Wunder von Mals“. Dafür soll er jetzt vor Gericht.

Christine Rietzke, Frauenkultur Leipzig. Foto: Privat
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Wovon wir heute träumen …

Gesellschaftliche Fragen zu stellen und diese in einen persönlichen Bezug zu setzen, bestimmt die soziokulturelle Arbeit der Frauenkultur Leipzig seit Gründung 1990. Unser Wunschziel ist es: Mitzuwirken an einem Gemeinwesen, in welchem alle Menschen die gleichen Chancen haben auf Bildung, auf Selbstbestimmung und auf Teilhabe am öffentlichen Leben. Das setzt voraus, dass kein Mensch unter anderem nur wegen des Geschlechtes oder der Herkunft benachteiligt wird – also die vollständige Umsetzung des Artikels 3 unseres Grundgesetzes.

Soziokulturelles Zentrum „Die VILLA“, u. a. Sitz von „Kulturleben Leipzig". Foto: LZ
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Niemanden alleinlassen – Kultur kann Brücken bauen

Das Jahr 2019 geht dem Ende entgegen. Was hat es gebracht und was wird das neue Jahr für uns alle bringen? Als Privatperson möchte ich an dieser Stelle keineswegs über das Große und Ganze resümieren. Was aber jeder Einzelne von uns tun kann, damit es in diesem Land für immer mehr Menschen wieder und wieder ein bisschen besser wird, darüber will ich sprechen und Ihnen sagen, wovon ich träume.

Karin Neumann, Sprecherin der BELTRETTER. Foto: Beltretter e.V.
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2020 entscheidet sich in Leipzig, ob der 16 Milliarden Euro teure Ostsee-Tunnel gebaut werden darf

Es lohnt sich, nicht immer nur den sächsischen Mustopp zu begutachten. Man sollte auch ein wenig über den fein ziselierten Meißner Tellerrand hinausschauen. Denn während hier noch von Milliarden geträumt wird, mit denen möglicherweise der Strukturwandel nach der Braunkohle gestaltet werden kann, werden andernorts die Milliarden schon für Projekte verbrannt, die völlig unnötig und in der Regel auch noch höchst umweltschädlich sind. 2020 geht es um den Tunnel unter dem Fehmarnbelt.

Gregor Hackmack. Foto: Change.org e.V.
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Der Angriff auf Netzwerke der demokratischen Willensbildung hat mittlerweile System

Dass die einstmals großen Parteien immer weniger Zuspruch von den Bürgern bekommen, hat einen Grund: Immer mehr Wähler fühlen sich durch Parteien nicht mehr vertreten. Ihre Sorgen und Nöte werden nicht mehr aufgenommen. Und die großen Probleme der Gegenwart werden entweder völlig ignoriert oder bis zur Unkenntlichkeit in Kompromissen zerrieben. Deswegen engagieren sich inzwischen auch so viele Menschen in parteifernen Netzwerken. Doch gerade das empfand die deutsche Politik als höchst beängstigend. 2019 blies sie zum Halali auf diese Netzwerke.

Wer soll den Umbau der Landwirtschaft bezahlen? Foto: Martin Schöler
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Die nächste Bauerndemonstration am 18. Januar in Berlin

2019 haben sie protestiert mit ihren Traktoren – in Dresden, Berlin und anderswo. Und sie werden auch 2020 demonstrieren. Denn die deutsche Landwirtschaft ist kaputt. Und mittlerweile kocht die Wut auch in Bauern, die vor wenigen Jahren noch hinter ihren bräsigen Bauernverbänden standen, die aber nie für sie gekämpft haben, sondern nur für die Interessen der Großen, der Agrarkonzerne, die aus einer Billiglandwirtschaft ihre Profite generieren.

Biene bei der Arbeit. Foto: Ralf Julke
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NABU, UferLeben und Petitions-Initiatoren schreiben einen Offenen Brief an die neue Staatsregierung

Am Freitag, 20. Dezember, wurde Michael Kretschmer (CDU) wieder zum sächsischen Ministerpräsidenten gewählt und die Regierung für die nächsten fünf Jahre stand endlich. Der neue Umweltminister bekam gleich mal zum Dienstantritt einen Offenen Brief geschickt, abgeschickt vom NABU Leipzig, UferLeben und den Initiatoren von vier Petitionen, die sich allesamt um Umweltschutz in Sachsen drehen.

Walter Christian Steinbach, Michael Maul, Thomaspfarrer Martin Hundertmark und die Sopranistin Julia Sophie Wagner mit symbolischem Setzling. Foto: Bacharchiv Leipzig
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Bachfest Leipzig sammelt ab jetzt Baumspenden zur Kompensation des eigenen ökologischen Fußabdrucks

Zu Zeiten des berühmten Leipziger Thomaskantors Johann Sebastian Bach reiste man umweltfreundlich. Meistens zu Fuß, wenn man es sich leisten konnte auch mit der Kutsche. Doch wenn heutzutage in Leipzig ein Bachfest stattfindet, kommen die Gäste aus aller Welt. Und gerade die aus Übersee kommen mit dem Flugzeug. Laut einer Besucherumfrage reisten 2019 knapp 40 Prozent der Bachfest-Gäste aus dem Ausland an, 51 Prozent davon mit dem Flugzeug.

In der Nordwestaue der Weißen Elster. Foto: Ralf Julke
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Was braucht der Leipziger Auenwald jetzt wirklich?

Wir nehmen des Positionspapier „Reiner Prozessschutz gefährdet Artenvielfalt im Leipziger Auwald“ (das Leipziger Wissenschaftler/-innen der Universität Leipzig, des iDiv und des UFZ am 9. Dezember veröffentlichten, d. Red.) mit einem gewissen Erstaunen zur Kenntnis. Unser Erstaunen rührt daher, dass uns nicht bekannt ist, wer „reinen Prozessschutz“ fordert. Wir empfehlen keinen flächendeckenden Prozessschutz. Wir empfehlen jedoch eine Erweiterung der Prozessschutzflächen und eine Ergänzung vor allem um solche, die den derzeitigen Charakter des Auwaldes als überwiegendem Hochwald abbilden.

Die von Jakob König 1634 gegossene Glocke im Thomas-Geläut. Foto: Thomaskirche – Bach e.V., Michael Bader
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Zu Weihnachten schweigen die großen Glocken der Thomaskirche

Die Schwesterkirche am Nikolaikirchhof hat es geschafft: Sie konnte ihr saniertes Geläut pünktlich zum 9. Oktober wieder in Betrieb nehmen. 2017 begann auch die Thomaskirch-Gemeinde Spenden einzusammeln, um das Geläut der Thomaskirche restaurieren zu können. Die Restaurierung des historischen Geläuts begann im Juni, nachdem Fördergelder die nötige Summe aufgestockt hatten. Aber just zur Weihnachtszeit werden die beiden großen Glocken im Turm der Thomaskirche schweigen.

Auwald im Herbst. Foto: Marko Hofmann
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Ökolöwe freut sich über gestärkten Natur- und Artenschutz im Leipziger Auwald

Man muss ihn mit Samthandschuhen anfassen, den Leipziger Auenwald. Das ist klar, seit Leipzigs Stadtrat am Mittwoch, 11. Dezember, den neuen Forstwirtschaftsplan erstmals mit festgelegten Naturschutzauflagen beschloss. Denn damit wurde auch deutlich, dass ein Bewirtschaftungsplan für ein so sensibles Naturschutzgut nicht einfach nur ein Wirtschaftsplan sein kann. Beschlossen wurden ja im Grunde die Forderungen des Leipziger Ökolöwen.

Die NuKLA-Aktion vorm Bundesverfassungsgericht. Foto: Michael Freitag
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Wie eine NuKLA-Kunstaktion zum gefundenen Fressen für Sensationsmeldungen wurde

Am 29. November gab es eine große und aus Sicht der Teilnehmer sehr erfolgreiche Demonstration zum Klimastreik von Fridays For Future in Leipzig. Doch eine Woche später wird noch immer über ein Ereignis diskutiert, das am Rand der Veranstaltung stattfand. Ein Ereignis, das jetzt dazu führt, dass Fridays For Future Leipzig von LVZ, BILD und OE24.at eine Entschuldigung und eine Richtigstellung fordert.

Kampagne „SyriaNotSafe“: „Soll ich bleiben oder sterben?“. Syrien ist nicht sicher – wegen des Krieges und wegen Assad. © Kornelia Kugler
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adopt a revolution: Syrien in Plagwitz

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 73, seit 29. November im HandelDer arabische Frühling kämpft in Syrien immer noch mit dem unerbittlichen Winter. Aus dem Aufstand gegen das Assad-Regime ist ein Bürgerkrieg geworden, in dem russische Luftwaffe, türkische Truppen, der Islamische Staat und seine Milizen sowie diverse Warlords mitmischen. Und das hat mit Leipzig zu tun.

Aus dem „How dare you“ von Greta Thunberg wird bei „Ende Gelände“ ein „wir wagen es“. Foto: Tim Wagner
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Ein Spaziergang im Kohlerevier: Fridays for Future zu Besuch bei Ende Gelände + Bildergalerien & Videos

Erst am Freitag hatte Leipzig eine Großdemonstration von „Fridays for Future“ mit knapp 10.000 Menschen erlebt und schon am Morgen danach ging es 9 Uhr nahtlos am Hauptbahnhof weiter. Etwas verschlafen und mit einer gerichtlichen Demonstrationsuntersagung samt Kostennote von 10.000 Euro im Gepäck machten sich einige „Fridays“ dennoch auf zum MIBRAG-Kohlerevier bei Neukieritzsch. Zeitgleich fluteten etwa 1.200 Aktivisten von „Ende Gelände“ den Tagebau Peres im Abbaugebiet „Vereinigtes Schleenhain“, während in der Lausitz rund 3.000 weitere Menschen die LEAG-Tagebaue besuchten. Beide Aktionen vor Leipzig sollten entgegen des Säbelrasselns im Vorfeld „Spaziergänge“ werden.

Ein Weihnachtsbaum aus Wünschen an die Zukunft in der Leipziger Innenstadt beendet den Klimastreik am 29.11.2019. Foto: Michael Freitag
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Leipzig zwischen Konsumrausch und Klimaschutz: Black Friday trifft auf Klimastreik + Video

Die einen haben seit Wochen für den heutigen „Neustart-Klimastreik“ mobilisiert, andere sind schon mal im Vorfeld traurig, dass ihnen angeblich so der Weg (mit dem Auto) ins Leipziger Zentrum versperrt wird. Ein interessantes Zusammentreffen von einer Konsumorgie namens „Black Friday“ und einer Klima-Bewegung, in welcher längst klar ist: das neue Mehr ist das Weniger in vielen Lebensbereichen. Heute geht es ab 13 Uhr aus nahezu allen Leipziger Stadtteilen zu Fuß und mit dem Rad Richtung Simsonplatz, wo sich alle Demozüge zu einem gemeinsamen vereinen und über den Ring laufen werden.

Leserin im Wartehäuschen mit Uwe-Schwabe-Motiv: Freiheit beginnt im Kopf. Foto: Ralf Julke
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Freiheit beginnt im Kopf: Plakatkampagne zu ’89 ist jetzt an Leipziger Wartehäuschen zu sehen

An der Bushaltestelle auf der Ostseite des Hauptbahnhofs begann im Juli der Umbau der Leipziger Haltestellenhäuschen. Und dort begann am Dienstag, 26. November, auch eine besondere Plakataktion zum 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution: Auf Großplakaten sind jetzt drei Leipziger zu sehen, die 1989 mit dabei waren, als es darum ging, die erstarrten Verhältnisse ins Rollen zu bringen.

Auf Heller und Cent genau zugemessen ... Foto: Ralf Julke
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Attac, Campact und DemoZ kritisieren: Das, was Olaf Scholz vorhat, würde die demokratische Zivilgesellschaft spalten

Das Misstrauen in Olaf Scholz als möglichen neuen SPD-Vorsitzenden dürfte auch innerhalb der SPD wachsen. Denn die seit Freitag öffentlich gewordenen Pläne von Bundesfinanzminister Olaf Scholz zur Reform der Abgabenordnung folgen erstaunlicherweise dem Vorstoß der CDU, die schon nach dem Entzug der Gemeinnützigkeit für Attac auch gegen die Deutschen Umwelthilfe (DUH) so vorgehen will. Der „Spiegel“ brachte es am 22. November mit dieser Titelzeile auf den Punkt: „Plan des Finanzministeriums: Scholz will politisch engagierten Vereinen die Steuervorteile entziehen.“

Ökolöwen-Mannschaftsbild. Foto: Ökolöwe
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Ökolöwe feiert 30. Geburtstag mit 30 neuen Stadtbäume für Leipzig

Auch der bekannteste Leipziger Umweltverband, der Ökolöwe, ist ein Kind der Friedlichen Revolution. Am 23. November feiern die Ökolöwen ihren 30. Vereinsgeburtstag. Aus diesem Anlass übernimmt der Umweltverein gemeinsam mit Partnern, Spendern und Förderern 30 Baumpatenschaften in Leipzig. Die Bäume sollen künftig zu einer besseren Luftqualität beitragen und die Stadt ein Stück klimafreundlicher und grüner machen.

Fridays For Future auf dem Innenstadtring. Dort wollen die jungen Aktivist/-innen am Freitag wieder laufen. Foto: L-IZ.de
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Fridays For Future Sachsen schreibt einen Offenen Brief an die zukünftige Landesregierung: Was ihr vorhabt, ist zu wenig!

Während die Koalitionsverhandlungen in die Spitzenrunden gehen, wenden sich am heutigen Montag, 18. November, zwölf sächsische Ortsgruppen von Fridays For Future an die Verhandlungsteams und die zukünftige Landesregierung, darunter auch die Leipziger Gruppe. Denn das Positionspapier von CDU, SPD und Grünen hatte zwar ein paar Ansätze zu einer besseren Umwelt- und Klimapolitik. Aber wirklich mutige Schritte waren noch nicht zu erkennen.

So sieht eine integrative Sitzbank aus. Foto: Norbert Mihailuk
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Am Dienstag werden an der Diakonie am Thonberg zwei barrierefreie Sitzgelegenheiten eingeweiht

Am Dienstag, 12. November, um 14:30 Uhr findet die öffentliche Übergabe zweier innovativer, rollstuhlintegrierender Bänke an die Diakonie am Thonberg statt. Die DENKMALSOZIAL gGmbH kümmert sich um mehr Barrierefreiheit und realisiert diese Aufstellung von inklusiven Sitzgelegenheiten in Leipzig. Für den Pausenhof der Werkstätten für Behinderte in der Eichlerstraße 2 werden zwei solcher Inklusionsbänke zur Verfügung gestellt.

Neu in Sachsen: die Weißrandfledermaus. Sie wurde erstmals in Dresden an der Elbe nachgewiesen. Foto: Joachim Frömert
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Warum die Alpenfledermaus auf einmal einen Plattenbau in Leipzig toll findet

Wie wichtig es ist, auch bei Gebäudesanierungen darauf zu achten, welche Tiere die Gebäude zu ihrem Unterschlupf gemacht haben, zeigen jetzt zwei Fledermausnachweise in Sachsen. Beide Fledermausarten waren im Freistaat bislang nicht nachweisbar. Nun aber scheinen sich Alpen- und Weißrandfledermaus in Sachsen zunehmend heimisch zu fühlen. Die eine wurde in Dresden gefunden, die andere in Leipzig.

Gastspiel direkt unterm Karl-Marx-Kopf. Foto: Initiative Offene
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Initiative für eine offene Gesellschaft lädt direkt unterm Nischel zur Diskussion über die Zukunft ein

Nun hat es gleich bei drei Landtagswahlen hintereinander im Osten Ergebnisse über 20 Prozent für eine rechtslastige Partei wie die AfD gegeben. Eine Partei, die ihre Rechtsradikalisierung als „Wende 2.0“ verkaufte und den Wählern einredete, da sei 1989 irgendetwas unvollendet geblieben. Lassen sich die Ostdeutschen tatsächlich so für dumm verkaufen? Oder ist ihnen die Mühe einer Demokratie tatsächlich zu viel? Fragen, denen jetzt in Chemnitz das Forum „Die offene Gesellschaft“ nachgeht. Pünktlich zum 30. Jahrestag der Maueröffnung.

Am Südpol: Jugendliche, Streetworker, LWB-Geschäftsführerin Iris Wolke-Haupt (2.vl.) Projektleiter Guntram Fischer (5.vl.) und Bundesministerin Franziska Giffey mit dem dicken Scheck für „Leipziger JugendWohnen“. Foto: Frank Willberg
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Streetwork: „Jugendliche mit Problemen stehen in der Schlange ganz hinten“

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 72, ab 25. Oktober 2019 im HandelRunde Geburtstage werden besonders groß gefeiert. Sie laden zum ebenso beschwingten wie auch ein bisschen kritischen Rückblick ein. suedpol steht seit einem Vierteljahrhundert für mobile Jugendarbeit im Leipziger Süden zwischen Connewitz, Lößnig und Dölitz-Dösen, also Straßensozialarbeit mit beziehungsweise für Jugendliche. Deren Problemlagen können vielschichtiger Natur sein: Stress mit den Eltern oder Freunden, in der Schule, mit Behörden, der Polizei. Außerdem Drogen, Wohnungsnot, Schulden. suedpol als ein Projekt des Jugendhaus Leipzig bietet die Hilfe da an, wo sie gebraucht wird.

Die Situation an der Kreuzung Schreberstraße / Käthe-Kollwitz-Straße. Foto: Markus Engel
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Am Mittwoch konnte Markus Engel seine Petition an OBM Burkhard Jung überreichen

Markus Engel kann ein kleines Erfolgserlebnis verbuchen. Über 1.000 Menschen haben mittlerweile seine im September gestartete Petition für eine Fußgängerampel an der Käthe-Kollwitz-Straße unterschrieben. Auch der Ökolöwe hat mittlerweile seine Unterstützung für die Petition erklärt. Am Mittwoch, 30. Oktober, hat Markus Engel die Petition persönlich an OBM Burkhard Jung überreicht.

Neues Rathaus bei Nacht. Foto: Michael Freitag
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Ohne Klimacheck darf kein Beschluss mehr gefasst werden

Am 30. Oktober entscheidet der Stadtrat über den Klimanotstand für Leipzig. Offen ist noch, ob der detailreiche Antrag, den die Fraktionen von Grünen und Linken ausgearbeitet haben und den auch das Jugendparlament unterstützt, Zustimmung findet. Nun meldet auch der Ökolöwe noch vier Grundforderungen an, die unbedingt im Beschluss zum Klimanotstand auftauchen sollen.

Dr. Astrid Eichhorn (WWF-Projektbüro Mittlere Elbe), Christoph Graf (Projektleiter Game Jam DACH-Region) und Chris Müller (GF SAE DACH-Region). Foto: SAE
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SAE Mediencampus und WWF starten Projekt, mit dem die Auenwelt der Mittleren Elbe spielerisch erlebbar werden soll

Nach dem Anschlag in Halle am 9. Oktober entbrannte ja eine neue Debatte über die Rolle der Gamerszene: Bieten die Online-Spiele die Vorlage für solche Anschläge? Oder radikalisieren sich junge Männer in solchen Games, bis sie auch in der Wirklichkeit zu Mördern werden? Ein gar nicht diskutierter Aspekt ist natürlich: Wo bleiben eigentlich faszinierende Games, die auch mal etwas anderes anbieten als Geballer? Ein solches Projekt möchten jetzt SAE und WWF anpacken.

Rückegasse im Leipziger Auenwald. Archivfoto: NuKLA e.V.
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NuKLa bittet den Leipziger Stadtrat, dem Leipziger Auenwald jetzt zehn Jahre Hiebruhe zu gönnen

Den neuen Forstwirtschaftsplan hat die Verwaltung zwar erst einmal aus dem Verfahren zurückgezogen. Denn nach wie vor gibt es vom Leipziger Verwaltungsgericht keine Begründung zur Entscheidung über den Leipziger Forstwirtschaftsplan 2018. Gegen den hatte ja bekanntlich der NuKLA geklagt, weil die großflächigen Einschläge eindeutig gegen den Schutzcharakter als wertvolles FFH-Gebiet verstoßen. Jetzt hat der NuKLA e. V. wieder einen Brief geschrieben – und zwar an alle Leipziger Stadträtinnen und Stadträte.

Die Ringdrossel ist in Sachsen besonders geschützt. Ihr einziges Brutgebiet liegt im Landschaftsschutzgebiet „Fichtelberg“ – wo ohne die vorgeschriebene Beteiligung der Naturschutzverbände eine Fly-Line gebaut wurde. Foto: Jan Gläßer
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Die Fly-Line am Fichtelberg wurde unter lauter Verstößen gegen den Natur- und Artenschutz gebaut

Nicht nur im Leipziger Raum haben Naturschutzverbände so ihre Bauchschmerzen mit der eigentlich vom Gesetz geforderten Beteiligung an öffentlichen Bauvorhaben. Auch in anderen sächsischen Regionen hat sich ein sehr eigenwilliges Behördengebaren im Umgang mit der geforderten Verbändebeteiligung eingeschlichen. Den NABU Sachsen entsetzt jetzt ein ganz besonderer „Freizeitspaß“ ausgerechnet an Sachsens höchstem Berg, dem Fichtelberg.

Recup-Kaffeebecher in Leipzig im Einsatz. Foto: BUND Leipzig
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Heute ist Endspurt für die #Leipzigbecher Kampagne des BUND Leipzig

Begonnen hat alles mit der Kampagne Recycling2go, mit der der BUND Leipzig die Anbieter von Kaffee im Leipziger Straßenverkauf dazu bringen wollte, wiederverwendbare und recycelbare Kaffeebecher anzubieten und damit die Müllberge aus Pappbechern zu vermeiden. Aber im September kam noch die hübsche Idee obendrauf, einen echten Leipzigbecher zu schaffen. Dafür wird seit September emsig gesammelt. Am heutigen Dienstagabend aber fällt der Hammer.

Grünbrücken sind wertvolle Bausteine im Biotopverbund, ermöglichen sie doch Tieren biotopübergreifend die gefahrlose Überquerung von Straßen und somit auch den Genaustausch. Foto: M. Hermann
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NABU-Brief an CDU, SPD und Grüne: Naturpark-Ranger, Biotopverbund und naturverträgliche Landnutzung

Aus Sicht des Naturschutzbundes (NABU) Sachsen war das, was im gemeinsamen Papier von CDU, SPD und Grünen nach den Sondierungsgesprächen zu lesen war, aus Naturschutzsicht noch viel zu wenig. So könne man das Artensterben in Sachsen nicht stoppen. Das brauche deutlich mutigere Beschlüsse in den Koalitionsverhandlungen. Und deshalb schrieb der NABU jetzt einen Brief an alle drei Parteien.

2014 in Plagwitz entdeckt: Edward-Snowden-Platz. Foto: Marko Hofmann
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Leipzig soll sich bereiterklären, Edward Snowden als Flüchtling aufzunehmen

Ute Elisabeth Gabelmann wirbelt weiter. Es gibt ja haufenweise Themen, die einfach unerledigt daliegen. Auch weil andere Politiker zu feige sind – etwa die Verantwortlichen in der Bundesregierung, die sich nicht trauen, dem amerikanischen Whistleblower Edward Snowden in Deutschland Asyl anzubieten. Warum geht Leipzig nicht in Vorleistung, fragt sich die ehemalige Piraten-Stadträtin nun. Und stellt einen Antrag.

Extinction Rebellion zum WGT 2019 in Leipzig mit einer Demo - sonst geht es um friedliche Guerillaaktionen. Foto: L-IZ.de
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Aufstand statt Aussterben: „Extinction Rebellion“ vor Großaktion

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 71, seit 27. September 2019 im HandelAufstand oder Aussterben? Diese Frage dürfte sich vielen Klimaaktivist/-innen seit dem 20. September verstärkt stellen. Während weltweit Millionen Menschen für Klimaschutz demonstrierten, hat die Bundesregierung das „Klimaschutzprogramm 2030“ beschlossen. Aus Sicht vieler Kritiker/-innen wird es aber genau das nicht schaffen: das Klima ausreichend schützen.

Neue Straßenbäume im Leipziger Süden. Foto: Ökolöwe
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Ökolöwe fordert jetzt einen Klimacheck für politische Entscheidungen in Leipzig

Auch beim Leipziger Ökolöwen war man am 20. September zutiefst enttäuscht über die Ergebnisse des Klimakabinetts. „Die Bundespolitik versagt mit ihrem Maßnahmenpaket zum Klimaschutz. Jetzt müssen Kommunen wie Leipzig erst recht handeln. Der Leipziger Stadtrat muss den Klimanotstand mit verbindlichen Maßnahmen ausrufen. Jede politische Entscheidung muss zukünftig einen Klimacheck bestehen.“ Aber Leipzig hat den Klimanotstand noch immer nicht ausgerufen.

Der Klimastreik in Leipzig zeigte am 20. September, dass sich immer mehr Menschen der Klimafrage stellen. Foto: L-IZ.de
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Fridays und Parents for Future legen nach: Die ganze Woche fürs Klima in Leipzig

Nach dem weitweiten Klimastreik am 20. September 2019, an welchem in Deutschland 1,4 Millionen und weltweit fast 4 Millionen Menschen teilnahmen, ging es in Leipzig fast nahtlos weiter mit dem Thema Klimaschutz. Bereits in den vergangenen Tagen fanden an vielen Orten der Stadt Veranstaltungen rings um die „Fridays for Future“-Bewegung statt, weitere, wie der zweite „Elternabend“ der „Parents for Future“ am Donnerstag folgen noch. Demonstrieren ist eben nicht alles. Längst geht es um Handlungsalternativen und konkrete Politik.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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