In das Leipziger Programm zum Schulneubau fließt ein großer Batzen Investitionen. Denn die Anzahl der Schüler steigt seit vielen Jahren kontinuierlich an. Der Bedarf an Plätzen in Kitas und Schulen wird ständig größer.
In der Ratsversammlung am 31. Mai 2023 legte das Schuldezernat den „23. Sachstandsbericht zur Umsetzung von Baumaßnahmen für Schulen, Kindertageseinrichtungen, Einrichtungen der Hilfen zur Erziehung und offenen Freizeittreffs“ vor.
Die Dimensionen: 500 Millionen Euro hat Leipzig in diesem Programm schon verbaut, 700 Millionen sind für die aktuellen und die folgenden Projekte noch vorgesehen.
14. Juli 2022: Das aktuelle Schulbauprojekt Campus Ihmelsstraße. Foto: Sabine Eicker
Der Schulneubau hat verschiedene Gründe
Die Entwicklung des Schulbedarfs in Leipzig ist durch verschiedene Faktoren geprägt, die sich im Laufe der Jahre verändert haben. Einige der Hauptfaktoren, die den Bedarf an Schulen beeinflusst haben:
Bevölkerungswachstum
Die steigenden Einwohnerzahlen Leipzigs führen zu einem erhöhten Bedarf an Schulen, um die wachsende Schülerzahl aufzunehmen.
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Zuwanderung
Der Anstieg der Zuwanderung führt zu einem zusätzlichen Bedarf an Bildungseinrichtungen, um die Bedürfnisse von Kindern aus verschiedenen Regionen oder Ländern zu decken.
Veränderung der Geburtenzahlen
Es leben mehr Kinder in der Stadt. Wenn Kinder geboren werden, benötigen sie in den kommenden Jahren einen Krippen- und Kindergartenplatz, spätestens in sechs bis sieben Jahren einen Platz in der Schule.
Städtebauliche Entwicklungen
Die Entwicklung neuer Stadtteile oder Wohngebiete erfordert einen Schulneubau, um sicherzustellen, dass die Bildungsinfrastruktur mit dem Bevölkerungswachstum Schritt hält.
Bildungspolitische Veränderungen
Auch Reformen im Bildungssystem, die Einführung neuer Schulformen oder veränderte pädagogische Ansätze können den Bedarf an Schulen beeinflussen. Ein Beispiel: Viele Eltern wünschen sich eine Verkleinerung der Schulklassen ihrer Kinder. Mal angenommen, man möchte erreichen, dass die Klassen um ein Fünftel verkleinert werden. Dann entstünde sofort ein Bedarf an einem Schulneubau in der Größenordnung von nahezu einem Fünftel der bisher vorhandenen Schulen, um all diese Schüler unterrichten zu können. Nahezu unvorstellbar, dass das jemals passieren wird.
Die Marie-Curie-Schule an der Messe-Allee 19 ist zum Schuljahresbeginn fertiggestellt worden. Das fünfzügige Gymnasium bildet den Abschluss des neuen Schulcampus im Leipziger Norden, der hier gemeinsam mit der Oberschule Wiederitzsch entstanden ist. Bürgermeisterin Vicki Felthaus und Bürgermeister Thomas Dienberg haben das Schulgebäude am Mittwoch offiziell an Schulleiterin Juliane Baron, sowie die Schülerinnen und Schüler und […]
4,6 Millionen Euro werden allein die Planungen für den Neubau einer 2,5-zügigen Grundschule mit Sporthalle am Standort Hallesche Straße in Lützschena-Stahmeln kosten, einer Grundschule, über die der Stadtrat schon seit Jahren diskutierte, weil die Grundschule dringend gebraucht wird. Und eigentlich ist diese Grundschule seit 2020 im Leipziger Schulbauprogramm sogar priorisiert. Das beantragte damals die SPD-Fraktion. […]
Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit ist das neue fünfzügige Gymnasium in der Annemarie-Renger-Straße 19 in Leipzigs zentralem Löwitz-Quartier pünktlich zum Schuljahr 2024/2025 fertiggestellt. Oberbürgermeister Burkhard Jung, Schulbürgermeisterin Vicki Felthaus und Baubürgermeister Thomas Dienberg haben am Freitag, dem 23. August, symbolisch den Schlüssel an die Schulgemeinschaft übergeben. Der Bau des bisher „Schule Hauptbahnhof Westseite“ genannten Gymnasiums ist […]
Nach knapp zweieinhalbjähriger Bauzeit können die Schüler- und Lehrerschaft der Johanna-Moosdorf-Schule ihr neues Schulgebäude an der Philipp-Rosenthal-Straße 61–63 in Besitz nehmen. Bürgermeisterin Vicki Felthaus und die Bürgermeister Thomas Dienberg und Heiko Rosenthal haben ihnen am Donnerstag, dem 22. August, offiziell das moderne Haus übergeben. Der Neubau befindet sich an der markanten städtischen Kreuzung Prager Straße/Philipp-Rosenthal-Straße/Kregelstraße […]
Schulbürgermeisterin Vicki Felthaus und Baubürgermeister Thomas Dienberg haben am Montag, 19. August, die Oberschule Hainbuchenstraße in Paunsdorf nach der rund vierjährigen Sanierung und Erweiterung feierlich eröffnet. Die ehemals zweizügige Heinrich-Heine-Schule ist für rund 19 Millionen Euro zu einer modernen dreizügigen Oberschule erweitert worden. Sie bietet nun für bis zu 532 Schülerinnen und Schüler inklusive einer […]
Der Leipziger Osten ist um ein attraktives Bildungszentrum reicher. Oberbürgermeister Burkhard Jung und Schulbürgermeisterin Vicki Felthaus haben am Montag, dem 10. Juni, gemeinsam mit den Schulleitungen der Oberschule, des Gymnasiums und dem Architekten der RBZ Generalplanungsgesellschaft mbH feierlich die Quartiersschule Ihmelsstraße eröffnet. Die Quartiersschule ist aus der umfangreichen Sanierung des alten Schulgebäudes der ehemaligen Herrmann-Liebmann-Schule […]
Bekommt Grünau einen neuen Schulcampus mit einer Freien Schule in Grünau? Scheinbar stand das völlig infrage, als der Stadtbezirksbeirat Leipzig-West gegen die Vorlage der Stadt zur Vorbereitung des „Leipziger Modell – Bildungscampus Grünau“ stimmte. Hauptsächlich aus Stellplatzgründen, was schon für einige Irritation sorgte. Am 25. April kam die Vorlage zur Abstimmung in den Stadtrat – […]
Die Kinder, die künftig im neuen Gymnasium Hauptbahnhof-Westseite zur Schule gehen, werden lange Wege haben. Denn das Gymnasium eröffnet zum Schuljahresbeginn 2024/2025 mitten in einer großen Baustelle. Und heute existieren noch keine sicheren Zuwegungen. Eine soll sogar erst in der zweiten Jahreshälfte gebaut werden. Es könnte sich aber auch noch verzögern, wenn die neue Brücke […]
Schon vor einem Jahr gab es eine lebhafte Debatte in der Leipziger Ratsversammlung um den Neubau der Grundschule in der Tauchaer Straße 188 in Thekla. Das Problem dort ist die völlig ungenügende Anbindung des Schulstandortes an die künftigen Schulwege der Kinder. Manche Kinder haben bis zu sechs Kilometer Schulweg vor sich, wenn die Schule 2026 […]
An diesem Abend des 16. November hatte sich Leipzigs Ratsversammlung schon gewaltig ausgedünnt. Das sind Momente, an denen man merkt, dass Stadtratsarbeit ehrenamtliche Arbeit ist und fast alle Ratsmitglieder noch einen ganz normalen Vollzeitjob und familiäre Verpflichtungen haben. Ganz kurz schien deshalb die notwendige Zahl für reguläre Abstimmungen abhandenzukommen. Aber für die Vorlagen für bauliche […]
Die Schule am Leutzscher Holz in der Prießnitzstraße 19 hat einen Erweiterungsbau erhalten. Dadurch hat sie sich von dreieinhalb auf fünf Züge vergrößert. Nach gut dreijähriger Bauzeit hat Bürgermeisterin Vicki Felthaus am Mittwoch, dem 25. Oktober, den modernen Bau offiziell an die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte übergeben. Die Baukosten beliefen sich auf rund 10,6 Millionen […]
Bauen wird immer teurer. Das bekommt die Stadt Leipzig an allen Ecken zu spüren. Nicht nur bei Straßen- und Brückenbauprojekten, deren Baubeginn teilweise verschoben werden musste. Beim Schulenbauen schlägt die Baupreisentwicklung genauso unbarmherzig zu. Am 20. September stand so eine Kostensteigerung auch für das geplante Gymnasium im ehemaligen Schraderhaus im Täubchenweg/Heinrichstraße auf der Tagesordnung. Praktisch […]
Das war ein langer Weg. Und Christian Schulze als langjähriger Stadtrat der SPD weiß, wie langwierig Kämpfe um neue Projekte in der Stadt Leipzig sein können. Manchmal so zäh, dass einer verzweifeln könnte. Aber Stadtratsarbeit ist ein Marathon, stellte Schulze am 20. September fest, als nach Jahren des Zerrens und Schiebens nun endlich der Baubeschluss […]
Die Fragestunde im Leipziger Stadtrat ist auch deshalb öffentlich, weil die Fragen, welche die Ratsfraktionen hier stellen, auch die Öffentlichkeit interessieren. Nicht alles gehört nur in die Ausschüsse des Stadtrates, auch wenn manche Stadträte ziemlich viele Nachfragen haben – etwa zu der Frage, wie sich eigentlich die Schülerzahlen in den Leipziger Grundschulen in den nächsten […]
Das nennt man wohl „ins kalte Wasser geschmissen“, was Peter Hirschmann als frisch eingestellter Abteilungsleiter für den Bereich Infrastruktur Schulen 2019 erlebte. Kaum sechs Wochen im Amt, bekam er den Anruf: „Wir haben da ein Problem mit Wasser in der Apollonia-von-Wiedebach-Schule.“ Wird schon nicht so schlimm sein, dachte er. War dann aber wohl die nasseste […]
Allerenden muss Leipzig in Schulen investieren, um die steigenden Schülerzahlen unterzubringen. Das betrifft auch Ortsteile wie Gundorf. Die Grundschule in Gundorf im Stadtbezirk Böhlitz-Ehrenberg soll für 12,6 Millionen Euro modernisiert und entsprechend des wachsenden Bedarfs im Schulbezirk erweitert werden. Den entsprechenden Bau- und Finanzierungsbeschluss hat die Stadtspitze jetzt auf den Weg gebracht, der Stadtrat muss […]
Es war ein richtig saurer Apfel. Aber die Ratsversammlung war am 6. Juli nicht bereit, in diesen sauren Apfel zu beißen. Sie lehnte die Vorlage der Stadt zum „Tausch eines Grundstückes am Torgauer Platz mit vier städtischen Grundstücken zur Realisierung eines Schulstandortes“ ab. Und zwar deutlich. Obwohl es nach Aussage der Verwaltung im ganzen Leipziger […]
Zur letzten Ratsversammlung am 31. Mai legte das Schuldezernat auch den „23. Sachstandsbericht zur Umsetzung von Baumaßnahmen für Schulen, Kindertageseinrichtungen, Einrichtungen der Hilfen zur Erziehung und offenen Freizeittreffs“. Wobei das Schulbauprogramm natürlich am meisten interessiert, denn hier fließt der große Batzen Leipziger Investitionen und das Schulenbauen wird Leipzig noch auf Jahre hin beschäftigen. Und welche […]
Die Baugrundstücke, welche die Stadt eigentlich für neue Schulen, Sporthallen und Kindertagesstätten braucht, sind knapp geworden. Als sie noch im ganzen Stadtgebiet verfügbar waren, hat Leipzig lieber selbst Grundstücke verkauft, um den Haushalt zu stärken. Eine Vorgehensweise, die jetzt eine Menge Geduld und Verhandlungsgeschick nötig macht, um dennoch an notwendige Bauflächen zu kommen. So wie […]
Noch stehen da eine Menge Bäume, ist so eine Art Park entstanden, dem man nicht ansieht, dass hier in Kürze alles zugebaut werden wird. Denn Leipzig wächst immer weiter. Es werden Wohnungen gebraucht und Schulen. Und beides soll an der Hans-Beimler-Straße in Möckern errichtet werden, sehr kompakt, sodass für Grünerhalt praktisch kein Spielraum bleibt. Das […]
Nur ein Jahr nach der Grundsteinlegung hat das erste Gebäude in Leipzigs zentralem neuen Löwitz Quartier seine volle Höhe erreicht: Unter Teilnahme von Oberbürgermeister Burkhard Jung wurde am Montag, dem 24. April, der Richtkranz über dem künftigen Gymnasium Hauptbahnhof-Westseite emporgezogen. Spätestens im Sommer 2024 soll das Ensemble einschließlich 3-Feld-Sporthalle übergeben werden und zu Beginn des […]
Die aus dem Jahr 1936 stammende Heinrich-Mann-Grundschule in Leipzig-Meusdorf, Schwarzenbergweg 4, wird seit November 2021 komplett modernisiert. Am Freitag, dem 21. April, konnte nach bisher 18-monatiger Bauzeit Richtfest gefeiert werden. Das Schulhaus und die Sporthalle werden saniert und das Hortgebäude durch einen Neubau ersetzt. Es entsteht ein Gebäudekomplex, der baulich und haustechnisch, brandschutztechnisch und bauphysikalisch […]
Das klärende Wort kam dann letztlich von Linke-Stadtrat Sören Pellmann, nachdem sich die Ratsversammlung schon ausgiebig mit den Änderungsanträgen von Linksfraktion und AfD zum Baubeschluss für die Auslagerungsschule Paunsdorf in der Klettenstraße beschäftigt hatte. Letztlich kreiste die ganze Sache nur noch um die Frage: Braucht auch eine Interimsschule völlige Barrierefreiheit oder nicht? Der Planungsbeschluss für […]
Für die Schülerinnen und Schüler der Oberschule der Quartiersschule Ihmelsstraße muss der Umzug in das neue Schulgebäude einen Kulturschock auslösen. Es gibt Fenster, durch die man schauen kann, einen akkurat gepflasterten Schulhof mit Sitzgelegenheiten im Grünen, Sonnensegeln und Spielplatz-Elementen. Dorthin kommt man über das geräumige Foyer, das für sich schon eine kleine Aula, mindestens ein […]
Robert Hausotte ist nicht zu beneiden. Eigentlich sollte seine Schule ein kurzes Interim in einer ausgemergelten Plattenbau-Schule sein. Aus den zwei Jahren sind nun fast vier geworden und außerdem ist der Schulhof seit fast anderthalb Jahren eine Baustelle – für eine andere Schule. Der Englischlehrer vermisst die Würdigung der Arbeit an seiner Oberschule und an […]
Gleich drei Schulen im Leipziger Nordosten müssen in den nächsten Jahren von Grund auf saniert werden. Aber wo bringt man die Schülerinnen und Schüler so lange unter, wenn es in der näheren Umgebung keinen Ausweichstandort mehr gibt? Eine Interimsschule soll diese Leerstelle füllen. Am Standort Klettenstraße 43 soll eine Auslagerungsschule auf einer ehemaligen Sportplatzfläche errichtet […]
Der Bau von Schulen ist in Leipzig mittlerweile zu einem Balanceakt geworden. Denn in der Zeit, als Leipzig sich die notwendigen Baugrundstücke für all die Schulen hätte sichern müssen, die jetzt gebraucht werden, hat das Leipziger Liegenschaftsamt noch eifrig städtische Grundstücke verkauft, um den Haushalt zu stärken, wie das damals hieß. Doch jetzt sitzen zumeist […]
Bevor neue Schulgebäude fertig sind, starten die künftig darin heimischen Schulen trotzdem schon – an anderen Standorten, aber mit den ersten Klassen, die dann bei der Eröffnung in die neue Schule einziehen. Und das betrifft jetzt gleich vier Schulen auf einmal, teilt das Amt für Schule mit. Vorgesehen sind die Einrichtungen einer dreizügigen Oberschule in […]
Seit Frühjahr 2022 ist klar, dass es an der Hans-Beimler-Straße in Möckern eine neue Schule geben wird. Der erste Schritt dazu ist natürlich, hier überhaupt erst einen neuen Bebauungsplan aufzustellen, damit eine Schule geplant werden kann. Das soll jetzt geschehen, beschloss die Dienstberatung am Montag, dem 30. Januar. Um Baurecht für eine neue Grundschule, eine […]
Dass Stadtratsdiskussionen nicht mit Sieg oder Niederlage enden müssen, das war am 18. Januar bei der Diskussion zum Baubeschluss der neuen Schule in der Tauchaer Straße 188 in Thekla zu erleben. Dabei ging es schon gar nicht mehr um die neue Schule selbst oder die geplante Dreifeldturnhalle, sondern um die gar nicht so banale Frage: […]
Für Leipzigs erste richtige Gemeinschaftsschule sollen ja im Februar die Bauarbeiten am Dösner Weg beginnen. Aber am 18. Januar war das Thema Gemeinschaftsschule auch wieder Tagungspunkt im Stadtrat. Es hätte ganz kurz ausfallen können, weil das Sächsische Schulgesetz den Kommunen inzwischen Freiraum eingeräumt hat, Gemeinschaftsschulen zu bauen. Aber die CDU und die AfD wollten den […]
Diese Schule liegt der Stadt Leipzig besonders am Herzen, denn hier wird endlich auch mit dem Schulgebäude sichtbar, wie ein anderes Lernen in einer Gemeinschaftsschule aussehen kann. Während der Bau der 6-Feld-Sporthalle am Campus Dösner Weg bereits im vollen Gange ist, wird nun ab Mittwoch, dem 1. Februar, mit den vorgezogenen Arbeiten für die Gemeinschaftsschule […]
Schon für Februar ist der Beginn der Baufeldfreimachung angesetzt, im Juli der Abriss der Altgebäude, sodass 2024 mit dem Bau einer neuen Grundschule in der Tauchaer Straße begonnen werden kann. Am 18. Januar soll in der Ratsversammlung schon der Baubeschluss für die 29,8 Millionen Euro teure Schule gefasst werden. Aber einige Details sind noch undurchdacht, […]
Am Ende war OBM Burkhard Jung sehr einsilbig, als er die Vorlage „Auseinandersetzung Kirchschullehn zu Gundorf für die Erweiterung der Grundschule in Gundorf“ am 15. Dezember in der Ratsversammlung zur Abstimmung stellte. Denn zuvor hatte seine Verwaltung – und insbesondere das Liegenschaftsamt – ordentlich Schelte bekommen, erst von SPD-Stadtrat Andreas Geisler, dann auch noch von […]
Es wird wohl am Ende ein Jahrtausendthema, dieses Jahrtausendfeld an der Karl-Heine-Straße, das die Treuhand dereinst eben nicht an die Stadt verkauft hat, sondern an einen privaten Investor, der dort nun schon seit über zwei Jahrzehnten auf Zeit spielt. Und damit auch Pläne der Stadt, dort endlich eine dringend benötigte Schule zu bauen, torpediert. Doch […]
Um die Schulkapazitäten im Leipziger Nordosten langfristig zu sichern, soll in der Tauchaer Straße 188 in Thekla eine neue vierzügige Grundschule sowie eine 3-Feld-Sporthalle entstehen. Künftig könnten bis zu 488 Schülerinnen und Schüler, darunter zwei DaZ-Klassen (Deutsch als Zweitsprache), in den Gebäuden lernen. Den entsprechenden Bau- und Finanzierungsbeschluss über knapp 30 Millionen Euro hat die […]
Der Weg ist frei: Einstimmig beschloss der Leipziger Stadtrat am 10. November, dass die Planungen zum Umbau des einstigen Krankenhauses in der Friesenstraße zu einem Gymnasium begonnen werden können. Womit das Gebäude ja sogar zu seiner ursprünglichen Nutzung zurückkehrt. Denn gebaut wurde es 1901 als 10. Bezirksschule. „Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude zu […]
Voraussichtlich ab Mitte November werden für das geplante Bildungszentrum auf dem Areal Gerichtsweg / Ecke Reichpietschstraße Bäume gefällt und Sträucher gerodet, kündigt das Amt für Gebäudemanagement an. Dann beginnen auch der Neubau der Kindertagesstätte sowie Abriss- und Sicherungsarbeiten am denkmalgeschützten Bestandsgebäude – der ehemaligen Empfangshalle des Eilenburger Bahnhofs. Auf dem an den westlichen Bereich des […]
Im Zentrum Südost entsteht Leipzigs größtes Schulneubauprojekt – der Campus Dösner Weg. Für die Gemeinschaftsschule und die dazugehörige Zweifeld-Sporthalle wurde jetzt der Baubeschluss auf den Weg gebracht, teilen das Dezernat Stadtentwicklung und Bau und das Dezernat Jugend, Schule und Demokratie mit. Der Campus Dösner Weg ist Neuland in der Leipziger Schullandschaft und sachsenweit. Es entsteht […]
Der Platz ist knapp geworden in Leipzig und die Stadt sucht jetzt auch an den abenteuerlichsten Standorten nach Möglichkeiten, neue Schulen zu bauen. Manchmal wird es dann sogar ganz heimelig, wie an der Döbelner Straße in Stötteritz. Da kommt man in der Regel nur hin, wenn man ganz bewusst von der Papiermühlstraße Richtung Norden abbiegt. […]
Die Oberschule Mölkau ist gewachsen: Bürgermeisterin Vicki Felthaus und der Leiter des Amtes für Gebäudemanagement, Sven Stein, haben am Freitag, 2. September, den „Bildungsturm“ und den Aula/Mensa-Anbau der Schule offiziell an die Schüler- und Lehrerschaft übergeben. Damit wurden die Kapazitäten deutlich erweitert, die Schule kann jetzt dreizügig geführt werden. „Es freut mich sehr, dass wir […]
Leipzig wächst weiter. Gegen den sächsischen Trend. Da hat Folgen für den Wohnungsbedarf, aber auch für den Bedarf an neuen Kita- und Schulplätzen. Sie bilden neben dem Straßenbauprogramm den größten Investitionsbrocken, der in den nächsten Jahren in jedem Doppelhaushalt verankert sein muss. Weshalb Schul- und Baudezernat am Donnerstag, 14. Juli, die nächste Strategieplanung für Leipzigs […]
„Eins, zwei, drei im Sauseschritt läuft die Zeit“, heißt es bei Wilhelm Busch. „Wir laufen mit“, geht es weiter. Aber manche laufen schneller und sind der Zeit mal wieder voraus. Andere kleckern und trödeln. Und manchmal erscheint selbst Leipzigs Verwaltung wie ein Rennpferd gegenüber dem Tempo, das zum Beispiel die sächsische Staatsregierung beim Laufen an […]
Leipzigs größtes Schulneubauprojekt, der Campus Dösner Weg, nimmt Gestalt an. Am Donnerstag, 16. Juni, haben Oberbürgermeister Burkhard Jung, Jugendbürgermeisterin Vicki Felthaus und weitere Gäste den ersten Spatenstich für den ersten Bauabschnitt, die neue Sechsfeld-Sporthalle, getätigt. Für den Sporthallen-Neubau im Passivhausstandard wird mit Kosten in Höhe von rund 24 Millionen Euro gerechnet. Eingeplant sind rund 5,2 […]
Der Planungsbeschluss wurde 2019 gefasst. Ab 2026 sollen bis zu 616 Schüler die neue Wilhelm-Busch-Grundschule in der Reichpietschstraße besuchen können. Einige sogar mit historischem Erlebnis, denn das einstige Empfangsgebäude des 1874 erbauten Eilenburger Bahnhofs wird Teil des neuen Schulkomplexes, der an der Ecke Gerichtsweg/Reichpietschstraße entstehen soll. Die Entkernung von Bäumen und Sträuchern ist schon im […]
Leipzig hat zwar in den vergangenen zehn Jahren emsig neue Schulen gebaut bzw. erweitert oder saniert. Aber das reicht nicht. Die Stadt wächst weiter und immer mehr Kinder kommen in die Schule. Am Montag, 9. Mai, stellten Schulbürgermeisterin Vicki Felthaus und Baubürgermeister Thomas Dienberg die Pläne für die nächsten Schulbauten vor. 24 allgemeinbildende Schulen hat […]
Dass es dazu eine Diskussion im Stadtrat geben würde, war schon abzusehen, als das Schuldezernat die Pläne für die neue Grundschule in der Hans-Beimler-Schule in Möckern vorlegte. Dafür muss eine Garagengemeinschaft mit 80 Garagen weichen. 56 Stellplätze werden dafür im Untergeschoss der Sporthalle integriert. Viel zu wenig, meinte postwendend die CDU-Fraktion im Stadtrat. Und so […]
Leipzig wächst. Und wird auch noch weiter wachsen. Und deshalb fehlen nicht nur im Leipziger Süden Grundschulen, die schon in den nächsten Jahren dringend gebraucht werden. Auch im Norden spitzt sich die Lage zu. Weshalb die Stadt jetzt plant, mit der stadteigenen LESG an der Hans-Beimler-Straße in Möckern eine neue Schule zu bauen. „Im Stadtbezirk […]
Am 23. Juni zog der Leipziger Stadtrat die Reißleine für ein Schulprojekt, in dem die Stadt erlebte, wie schwach ihre Position ist, wenn dringend benötigte Grundstücke für Schulneubauten in Privathand sind. Dabei geht der Spitzentanz schon seit über zehn Jahren: Wo findet Leipzig noch Baugrund für eine neue Grundschule im Leipziger Süden? Die Linksfraktion wollte die Grundstücke an der Kurt-Eisner-Straße nun dringend sichern lassen. Aber das ist fast unmöglich, teilt das Liegenschaftsamt mit.
Das Jahrtausendfeld an der Karl-Heine-Straße trägt ja seinen Namen nicht umsonst. Zwar bekam es ihn, weil die Akteure aus der Schaubühne hier im Jahr 2000 tatsächlich erstmals ein Feld anlegen ließen. Aber das Jahr steht auch für das lange Bemühen der Stadt, auf diesem einstigen BBG-Betriebsgelände eine städtebauliche Entwicklung in Gang zu bringen – mit Schulen drin. 2021 sollte mit der Eigentümerin des Geländes der notwendige Dialog in Gang gebracht werden.
Ab Montag, 31. Januar, wird das Areal für den geplanten Schulcampus am Dösner Weg 39 – 41 eingezäunt, beräumt und es werden hier erste Bäume gefällt, teilt das Amt für Gebäudemanagement der Stadt Leipzig mit. Hintergrund ist, dass bereits ab Juni 2022 die Bauarbeiten für die neue Sporthalle beginnen sollen. Vorab muss das Baufeld hergerichtet werden und über die Tarostraße die technische Erschließung des Grundstücks erfolgen, also etwa für die Energie- und Trinkwasserversorgung sowie für andere Medien.
Manche Dinge gehen ganz ohne Debatte durch die Ratsversammlung, weil die entsprechenden Abstimmungen zwischen Verwaltung und Stadträt/-innen schon in den speziellen Ausschüssen stattgefunden haben. So war es auch am 8. Dezember, als es um die Beauftragung des Generalunternehmers ging, der im nächsten Jahr das Gymnasium auf der Prager Spitze bauen soll. Denn binnen eines Jahres soll es hochgezogen werden, damit 2023 der Schulbetrieb beginnen kann.
Leipzig realisiert erstmals einen Schul-Neubau im Investorenmodell. Im neuen Löwitz Quartier auf der Westseite des Hauptbahnhofs entsteht in den kommenden Jahren ein fünfzügiges Gymnasium für mehr als 1.300 Schülerinnen und Schüler. Jetzt haben die Stadt Leipzig und Investor OTTO WULFF den Kaufvertrag über rund 76 Millionen Euro beurkundet.
Der Startschuss für den Bau des Campus am Dösner Weg, bestehend aus einer Gemeinschaftsschule mit einer Zweifeld-Sporthalle sowie einer Sechsfeld-Sporthalle, ist schon im Juli gefallen. Immerhin soll das der erste Gemeinschaftsschul-Campus der Stadt Leipzig werden. Den Anfang macht jetzt der Bau der Sechsfeld-Sporthalle, für den jetzt der Baubeschluss auf den Weg gebracht wurde, kündigen das Dezernat Stadtentwicklung und Bau und das Dezernat Jugend, Schule und Demokratie an.
Schuleröffnungen sind in Leipzig schon fast nichts Besonders mehr, seit das Schulbauprogramm endlich läuft. Zu Schuljahresbeginn 2021/2022 ging auch die für 34 Millionen Euro neu gebaute Oberschule Wiederitzsch in Betrieb. Hier konnte schnell und ohne Störungen gebaut werden und gleichzeitig auch ein modernes Raumangebot geschaffen werden. Aber kaum sind die Bauleute abgerückt, legt die Leipziger Verwaltung den nächsten Plan vor: Gleich daneben soll jetzt auch noch ein neues Gymnasium entstehen.
Am 23. Juni scheiterte die Vorlage der Verwaltung zur Vereinbarung mit der Rubin 72 GmbH, an der Kurt-Eisner-Straße eine Grundschule gebaut zu bekommen, knapp im Stadtrat. Wobei der Schulbau selbst nicht das Problem war, sondern der Versuch des privaten Partners, das Grundstück nur über gleichwertige Tauschgrundstücke an die Stadt zu übertragen und nicht verkaufen zu wollen. Dabei wird die Schule hier dringend gebraucht. Die Linke bringt einen neuen Antrag ins Verfahren.
Es ist ein saurer Apfel, in den Leipzig da beißen muss beim Kauf eines Gymnasiums auf der Westseite des Hauptbahnhofs. Aber es ist ein Thema, bei dem am Donnerstag, 22. Juli, sehr deutlich wurde, unter welchen Zwängen Leipzig beim Schulbau steht. Denn wer keine eigenen Grundstücke hat, braucht zwingend Angebote privater Bauherren. Und die sind wirklich nicht billig.
Auch das nächste Schulbauprojekt wird mit Sicherheit zum Diskussionsfall im Stadtrat werden. Denn auch das geplante Gymnasium auf der Westseite des Hauptbahnhofes wird es nicht zu den ursprünglich geplanten 52 Millionen Euro geben. Auch hier fällt Leipzig auf die Füße, dass die Stadt das Gelände nicht selbst von der DB kaufen konnte. Mittlerweile hat dort der Eigentümer wieder gewechselt, der Grundstückskaufvertrag mit Bauverpflichtung muss also neu aufgelegt werden.
Das war dann am Mittwoch, 23. Juni, kurz nach 20 Uhr die wohl knappeste Entscheidung, die der Leipziger Stadtrat in letzter Zeit gefällt hat. Mit einer Stimme Mehrheit wurde die Vorlage „Annahme Kaufangebot für eine vierzügige Grundschule mit Zweifeldsporthalle mit der Rubin 72. GmbH“ abgelehnt. Vorhergegangen waren anderthalb Stunden heftige Diskussion, in der es auch sehr persönlich wurde.
Eigentlich hatte Leipzigs Verwaltung in den vergangenen 15 Jahren genug Erfahrungen gesammelt, das man mit privaten Investoren Schulen nicht preiswerter gebaut bekommt. Aber beim Gebiet am Bayerischen Bahnhof hat es die Verwaltungsspitze trotzdem noch einmal versucht, hier einen Privatinvestor für einen Schulneubau zu binden. Doch die Vorlage, die das Dezernat Finanzen jetzt zu diesem Investorenmodell herausgegeben hat, sorgt bei Grünen und Linken für gelindes Entsetzen.
Schulenbauen wird immer teurer. Leipzig zahlt kräftig drauf mit jedem Jahr Bauverzögerung für seine lange Liste an notwendigen Schulbauten. Darunter ist auch das ehrgeizigste aller Projekte: der neue Gemeinschaftsschul-Campus am Dösner Weg, für den jetzt der Planungsbeschluss auf den Weg gebracht wird. 2026 soll der neue Schulcampus dann die Türen für die Schulkinder öffnen.
Es war ein neuer Versuch der Leipziger Stadtverwaltung, das schon vor zehn Jahren aus Kostengründen gescheiterte PPP-Modell beim Schulhausbau auf dem Gelände des Bayerischen Bahnhofs neu aufleben zu lassen. Diesmal als „Investorenmodell“: Der Geländeeigentümer sollte für die Stadt die Schulen bauen und die Stadt mietet sie dann. Aber die Sache ist gerade genauso am Scheitern wie das alte PPP-Modell.
Jetzt wird es konkret, was sich seit 2018 andeutete: Damals erwarb die Stadt Leipzig das Schraderhaus im Täubchenweg, um es künftig als vierzügiges Gymnasium umzubauen. Bis 2024 soll das zuletzt als Büro- und Wohnhaus genutzte einstige Fabrikgebäude umgebaut und als Schule für den Leipziger Osten nutzbar sein. Der Stadtrat bekommt jetzt den Baubeschluss auf den Tisch.
Die Schüler/-innen sind längst ausgezogen. Im Februar 2020 kreischten die Sägen und frästen eine große Lücke in den über 100 Jahre alten Baumbestand auf dem Schulhof der Apolllonia-von-Wiedebach-Schule in Connewitz. Und dann passierte trotzdem erst einmal nichts, auch wenn es eine Petition gegen die vom Amt für Jugend, Familie und Bildung vorgelegte völlig neue Planung gab.
Am 1. Oktober hat das Landesamt für Statistik die neue Schülerprognose für den Freistaat herausgegeben. Und in keiner Stadt werden die Schülerzahlen so stark wachsen wie in Leipzig. Die Schülerzahlen werden sogar noch weiter ansteigen, wenn sie sachsenweit schon wieder sinken. Leipzig bekommt bis 2030 auf jeden Fall keine Pause beim Schulneubau.
Auch diese Schule schafft es jetzt doch noch rechtzeitig zum Schuljahresbeginn fertig zu werden: die alte Plattenbauschule in der Höltystraße 51 im Leipziger Südosten. In den vergangenen zwei Jahren wurde sie umfassend saniert. Die ersten Klassen können hier ab dem neuen Schuljahr unterrichtet werden. Am Mittwoch, 26. August, dürfen die Leipziger Medien sich schon einmal anschauen, was aus dem alten Schulgebäude geworden ist.
Während sich manche Schulbauprojekte in Leipzig zu einem jahrelangen Drama entwickeln, gibt es auch Projekte, da geht es überraschend schnell – auch weil der Stadt das Gelände mal zufällig gehört und einfach neu gebaut werden kann, so wie bei der neuen Grundschule in Kleinzschocher an der Rolf-Axen- und der Baumannstraße. Im April 2018 gaben die Planer die Vorlage ins Verfahren. Im September 2020 können hier die Kinder einziehen.
Im August 2019 meldete das Schuldezernat der Stadt übermütig: „Schulgebäude für die Astrid-Lindgren-Schule wird saniert“. Und beschlossen werde das in der Ratsversammlung am 4. September. Was natürlich nicht geschah. Gleich mehrere Ratsfraktionen (Grüne, Linke und CDU) meldeten ihre Unzufriedenheit mit der städtischen Vorlage an. Besonderen Unmut zeigte die Linksfraktion: So lange darf ein Schulumbau nicht dauern!
Am Mittwoch, 8. Juli, wurde auch das mittlerweile heiß diskutierte Projekt des geplanten Schulanbaus an der Apollonia-von-Wiedebach-Schule in Connewitz vom Stadtrat abgestimmt. Ein Projekt, bei dem am Ende nicht wirklich klar war, wer für die desolate Informationspolitik eigentlich verantwortlich war: Die Baubürgermeisterin? Der Sozialbürgermeister? Die stadteigene LESG als Bauträger? Hätte der Stadtrat überhaupt noch zeitlichen Spielraum gehabt, wären wohl so richtig die Fetzen geflogen.
Am Mittwoch, 1. Juli, hat Oberbürgermeister Burkhard Jung das neue Schulgebäude am Barnet-Licht-Platz symbolisch an die künftigen Nutzer übergeben. Innerhalb von knapp eineinhalb Jahren wurde die neue Schule in Leipzig-Reudnitz-Thonberg für rund 27 Millionen Euro fertiggestellt. Der Neubau ist der sichtbare Beweis dafür, wie schnell eine Stadt neue Schulen bekommt, wenn sie die nötigen Grundstücke und genug Geld in der Kasse hat.
Nach und nach kommen einige der Schulen, die Leipzig noch bis in die frühen 2000er-Jahre schließen musste, wieder zurück ins Leben. So jetzt auch in Paunsdorf die einstige Heinrich-Heine-Schule in der Hainbuchenstraße 13. Ein Projekt, an dem die Stadt Leipzig jetzt schon seit 2017 arbeitet. Das Projekt ist dabei mitgewachsen und die Baukosten haben sich zwangsläufig auch erhöht.
Das kam im Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau am 2. Juni gar nicht gut an: Erst im Mai hatte Leipzigs Schuldezernat eine völlig neue Planung für den geplanten Anbau der Apollonia-von-Widebach-Schule aus dem Ärmel gezaubert – und schon am 10. Juni soll der Stadtrat dazu sein Okay geben. Das empfanden die meisten Mitglieder des Ausschusses wie eine Überrumpelung. Wie soll man da über berechtigte Einwände und Änderungswünsche noch diskutieren?
Kommunikation ist nicht die Stärke der aktuellen Leipziger Verwaltungsspitze, nicht einmal dann, wenn es um Kostenzuwächse von mehreren Millionen Euro geht und völlig veränderte Baupläne wie bei der Apollonia-von-Wiedebach-Schule in Connewitz. Und die Corona-Ausnahmesituation kann dafür keine Ausrede sein, denn das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule wusste seit August 2019, dass sich beim geplanten Erweiterungsbau für die Oberschule fast alles geändert hatte.
Lorbeeren wird die Leipziger Stadtverwaltung für ihr Verständnis von Kommunikation mit den Bürgern nicht bekommen. Immer wieder scheitern die simpelsten Prozesse, die Bürger an Projekten zu beteiligen, die sie direkt betreffen. Exemplarisch erleben sie es immer wieder bei Bauvorhaben, in denen gesetzlich eigentlich auch eine Information der Nachbarn vorgeschrieben ist, die dann ihre Einwände zu einem möglichen Bauprojekt vorbringen können. Aber was nutzt es, wenn schon Tatsachen geschaffen werden, bevor es überhaupt eine Information gibt?
Am 26. Februar kreischten die Sägen. Der Blick aus den Fenstern des Hauses der Demokratie zeigte Heftiges: Auf dem benachbarten Schulhof der Apollonia-von-Wiedebach-Schule wurde ein Dutzend Bäume gefällt. Einfach so: Linden, Bergahorne, prächtige Bäume. Waren sie krank? Werden derzeit nicht überall im Stadtgebiet Bäume gefällt, weil sie die Rußrindenkrankheit haben oder von Trockenheit geschädigt sind? Die Aufklärung gab es erst eine Woche später. Und die hatte es in sich.
Schon länger arbeitet die Stadt Leipzig an einem neuen Schulstandort in Wiederitzsch. Am Donnerstag, 6. Februar, gab Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau das Ergebnis bekannt. An der Messe-Allee in Leipzig-Wiederitzsch soll bis zum Spätsommer 2021 eine fünfzügige Oberschule sowie eine Dreifeldsporthalle entstehen. Um den dafür strengen Zeitplan zu halten, konnte ein Generalunternehmer für Bau und Planung beauftragt werden.
Am 19. Dezember war die Mensa fertig, die künftig von der Grundschule und der Heinrich-Pestalozzi-Oberschule in Böhlitz-Ehrenberg gemeinsam genutzt wird. Das war schon Baustein Nummer 2 für die Erweiterung des Schulstandorts, der immer mehr Kinder aufnehmen muss. Im Jahr 2020 folgt nun die dritte Etappe: der Erweiterungsbau, der tatsächlich erst die benötigten Klassenraumkapazitäten herstellt. Er soll in der zweiten Jahreshälfte 2021 fertiggestellt sein.
Am 15. Mai kommt auch das Bauprojekt einer neuen Schule in der Arthur-Nagel-Straße in Großzschocher in den Stadtrat. Hier soll ein moderner und größerer Ersatz für die 120. Schule geschaffen werden, außerdem eine Kita entstehen und – bislang in den Plänen der Stadt jedenfalls – nur eine mittlere Zwei-Feld-Sporthalle. Und das in einer Ecke, wo es eh schon zu wenig Sporthallen gibt, findet die SPD-Fraktion. Und für die geplante Schule ist es auch zu wenig.
Überall im Stadtgebiet fehlen Schulen. Da sucht die Stadt längst mit der Lupe nach verfügbaren Grundstücken, um überhaupt noch welche bauen zu können. Jetzt wurde eines im Leipziger Osten gefunden, direkt am Zugang zum Lene-Voigt-Park am Gerichtsweg. Ein historisches Stückchen Erde, denn noch stehen hier – fast völlig zugewuchert – die alten Empfangsgebäude des im 2. Weltkrieg zerstörten Eilenburger Bahnhofs.
Endlich, endlich kommt das wohl derzeit wichtigste Schulbauprojekt im Leipziger Osten ins Rollen: der neue Schulcampus Ihmelsstraße mit Oberschule, Gymnasium, Sporthalle und einem Mehrzweckgebäude. Eigentlich sollte das große Schulbauprojekt schon 2017 starten. Aber wie so oft hängt auch das am Geld. Die kalkulierten Kosten haben sich schon deutlich erhöht.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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